DE2162200A1 - Getufteter Teppich und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Getufteter Teppich und Verfahren zu seiner Herstellung

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Description

Michael Korn Munchen-Krailling S 11 P 1 + GmH Gartenstraße 13
Stanley Shorrock
"The Braids", Billinge End Road
Blackburn, Lancashire
England
Getufteter Teppich und Verfahren zu seiner Herstellung
Getuftete Teppiche werden in einem bekannten Falle dadurch hergestellt, daß man entsprechende Garnbündel oder -büschel in eine Unterlage einfügt, die z.B. ein Jutegewebe sein kann, und dann die Büschel dadurch verankert, daß eine Klebstoff-Schicht auf der Unter- oder Rückseite des Teppichs angebracht wird. Man erhält auf diese Weise einen gut aussehenden Teppich, der aber keinerlei oder nur sehr schwache federnde Eigenschaften hat. Relativ oft will man an der Rückseite eine elastische Schicht aus Schaumgummi, irgendeinem anderen Schaumstoff, Filz oder einem anderen Fasermaterial von geringen Kosten aufbringen, die praktisch als Unterlage wirkt. Auf diese Weise erhält man dann einen sehr stark nachgiebigen Teppich, der einen angenehmen "Griff" hat.
Es ist bekannt geworden, zur Herstellung einer solchen Gummiunterlage eine dünne Schicht aus Gummi mit Treibmittel auf die eigentliche Unterlage, d.h. eine gewebte oder nicht gewebte Bahn, aufzubringen und das ganze dann durch einen Ofen zu leiten, der zunächst einmal das Treibmittel treiben läßt und dadurch kleine Gasblasen im Gummi erzeugt, und dann den Gummi selbst zu polymerisieren, d.h. zu vulkanisieren. Bei diesem Vorgehen muß man aber auf die eigentliche Bahn, welche die Fadenbündel hält, eine relativ
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kräftige Unterlage aufbringen, was kostenmäßig ungünstig
Nach der Erfindung wird nun eine vorgefertigte Schicht aus bereits ausgeschäumtem Werkstoff in Form einer weiteren Schicht unten auf die eigentliche Bahn aufgebracht, die ihrerseits die Fädenbündel hält. Besonders zweckmäßig ist es dabei, Schaumgummi zu verwenden, der dem Teppich einen angenehmeren Griff gibt, als im Falle der Verwendung von Poiyurethansehaum der Fall ist. Weiter sind die Poren von Schaumgummi gegeneinander abgeschlossen, so daß also eine Unterlage aus Schaumgummi kein Wasser ansaugt.
Beim Vorgehen nach der Erfindung wird in einem ersten Verfahrensschritt die primäre Unterlage durch eine Reihe von Tufting-Nadeln geführt, wobei diese Nadeln zylindrische Büschel aus Garn in diese Unterlage einstecken. Dann wird eine Klebstoffschicht auf die unteren Seiten der Büschel gebracht, um dieselben an der Unterlage festzuhalten. Sodann wird eine aus einem Block geschnittene Bahn aus nachgiebigem Schaumgummi an die Rückseite der die Büschel haltenden Bahn angeklebt, wobei man den bereits vorhandenen Klebstoff zum Ankleben verwendet oder eine weitere Klebstoff schicht vorher aufbringt.
Eine Aufschlämmung von ggfs. noch nicht polymerisiertem Gummi in Wasser kann man sowohl zum Befestigen der Fädenbüschel in der Unterlage verwenden, als auch zum Ankleben einer vorher geschäumten Schaumgummischicht an die Rückseite des getufteten Teppichs.
Beim Herstellen von getufteten Teppichen ist es bekannt, ein Ende eines Fadenbüschels durch die Gewebebahn hindurchzuziehen, dann das andere Ende des Büschels umzubiegen und dieses Ende durch das Gewebe hindurchzuführen, so daß der gekrümmte Abschnitt der jeweils U-förmigen Büschel um
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einen Faden des Gewebes herumführt. Es ist auch bekannt, eine Reihe von Schleifen in das Unterlege-Gewebe zu führen, wobei jede Schleife mit der nächsten Schleife durch ein Stück Garn auf der Rückseite des Gewebes verbunden ist.
Da in diesen beiden Herstellungsverfahren das Garn relativ fest in dem Gewebe gehalten ist, während der so erhaltene Rohling zu einer Klebstoff-aufbringenden Station verbracht wird, kann man diesen Rohling oder dieses Halbfabrikat ohne weiteres um irgendwelche Umlenk- oder Spannwalzen
führen. Man kann derartige Halbprodukte sogar vor Anbrin- ^
gung eines Klebstoffs transportieren und dann mit Klebstoff ™ beschichten, wobei dann eine relativ dicke Klebstoffschicht auf der Rückseite des Gewebes angebracht wird, damit die U-förmig umgebogenen Fädenbüschel oder die durchgehenden Schleifen fest an der Unterlage haften.
Wenn Jedoch einzelne gerade Garnbüschel von etwa zylindrischer Gestalt derart in das Unterlege-Gewebe eingeführt sind, daß nur ein kleiner Teil dieser "Zylinder" von der Rückseite des Unterlege-Gewebes absteht, dann besteht die Gefahr, daß das Zwischenprodukt diese kleinen Büschel verliert, wenn es transportiert wird, gerollt wird oder um Walzen herumgeführt wird, ohne daß die einzelnen Büschel M
irgendwie befestigt sind. Andererseits ist es oft verfahrensmäßig unerwünscht, unmittelbar nach dem eigentlichen Tuften einen vollen Klebstoffbelag aufzubringen, und zwar entweder weil man eine solche Beschichtungsstation nicht unmittelbar hinter der Tuftingmaschine aufbauen will, oder weil die entsprechende Schaumgummischicht, die oben erwähnt wurde, erst später an dem eigentlichen Gewebe befestigt werden soll.
Die Erfindung schlägt zur Lösung dieses Problems vor, eine dünne Klebstoffschicht auf die Büschel rückseitig sobald
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als möglich nach dem Anbringen dieser Büschel in dem Gewebe anzubringen. Zu diesem Zweck kann man einen dünnen Klebstoffüberzug, z.B. aus Latex, aufsprühen und diese dünne Klebstoffschicht dann z.B. durch Infrarotbestrahlung oder Hochfrequenzheizung zu heizen, um die Schicht zu polymerisieren, zu trocknen oder zum Abreagieren zu bringen, bevor der insoweit fertiggestellte Rohling um eine Umlenkwalze geführt wird, oder mit der Schaumstoffschicht beschichtet wird. Auf diese Weise sind die Büschel fest in der Unterlage verankert, und die Schaumschicht kann später in einer anderen Maschine aufgelegt werden, und zwar auf eine weitere, dickere Klebstoffschicht, die z.B. auch aus Latex bestehen kann. In diesem Falle kann man möglicherweise dazu gezwungen sein, einen gewissen Druck auf die Schaumstoffschicht auszuüben, damit sie fest an den ursprünglich gebildeten Rohling angehaftet wird. Auf diese Weise kann man ein Halbfabrikat dadurch herstellen, daß man die einzelnen Büschel in eine Bahn einsteckt, die ihrerseits sehr dünn ist und ggfs. nicht einmal aus einem gewebten Stoff besteht. Dann kann man später die dickere, nachgiebige Schicht auf eine zweite Klebstoffschicht legen und so einen entsprechend weichen bzw. weich hinterlegten Teppich erzeugen, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Büschel irgendwann einmal aus ihrer ersten Halterung frei kommen.
Man kann beim Vorgehen nach der Erfindung verschiedene "Stoffe" als diejenige Bahn verwenden, in welche die einzelnen Büschel zunächst eingesteckt werden. Man kann beispielsweise eine nicht gewebte Bahn aus einem Vlies-artigen Werkstoff aus natürlichen oder künstlichen, zusammengeklebten Fäden oder Garnen bzw. Haaren verwenden. Man kann auch für diesen Zweck ein Gewebe aus mehreren miteinander verflochtenen Bändern oder Streifen verwenden, wobei diese Bänder ihrerseits aus einem Thermoplast bestehen, das zuvor in Folienform extrudiert oder gewalzt wurde und
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anschließend entsprechend geschlitzt wurde. Eine solche Unterlage hat auch dann, wenn sie gewebt oder gewirkt ist, den Vorteil einer wesentlich gleichmäßigeren Oberflächenstruktur als z.B. eine gewebte Bahn aus Jute oder einem ähnlichen Garn. Man kann schließlich als Unterlage zur anfänglichen Aufnahme der einzelnen Büschel eine Folie aus einem Kunststoff verwenden, die entsprechende Durchbrechungen aufweist. Diese Durchbrechungen kann man in dem Werkstoff entlang von Belastungslinien während der Herstellung herstellen. Man kann eine solche Folie auch mit Ultraschallvibrationen bearbeiten, so daß zwar Durchbrechungen ent- ^ stehen, die Folie als ganzes aber ihren Zusammenhalt nicht verliert.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 schematisch neben anderen Verfahrensschritten das Auflegen einer Schaumstoffbahn unmittelbar nach dem Eintuften der Büschel in die Unterlage}
Fig. 2 u.a. das Aufbringen einer dünnen Kleb- μ
schicht auf die vorstehenden rückwärtigen Enden der Textilbüschel unmittelbar nach deren Einbringung, wobei diese Schicht anschließend getrocknet wird; und
Fig. 5 die Aufbringung einer geschäumten unteren Schicht auf den Rohling, wie er die Anlage nach Fig. 2 verläßt.
In Fig. 1 ist eine einzige Maschine sowohl zum Tuften als auch zum Aufbringen einer geschäumten Rückseiten-Schicht an den Teppich dargestellt. Das Ausgangsgewebe 1 führt unter
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einer Reihe von auf- und abgehenden Tuftingnadeln 2 hindurch, die gerade Bündel 5 aus entsprechendem Garn in das Gewebe 1 einstecken. Das Gewebe läuft gemäß dem Pfeil nach rechts und führt nunmehr unter einer Einrichtung 4 zum Aufsprühen von Klebstoff auf die kurzen Enden der Büschel hindurch, wobei die Büschel mit Latexmaterial oder einem Klebstoff in einem flüchtigen Lösungsmittel besprüht werden. Dieser Klebstoff ist spätestens dann klebrig geworden, wenn er unter die Walze J kommt. An dieser Stelle werden die Rückseite des Gewebes 1 und die aus dieser Fläche herausstehenden Enden der Büschel mit einer Schicht aus nachgiebigem Schaumgummi belegt, die zuvor getrennt hergestellt wurde, und zwar z.B. durch abschneiden von einem entsprechendem Schaumstoffblock. Jedenfalls ist es ersichtlich nicht nötig, eine Unterlegbahn nur für die Herstellung dieser Schaumgummischicht zu verwenden. Eine derartige Schaumbahn hat beim fertigen Teppich in der eingangs beschriebenen Weise bevorzugte Eigenschaften gegenüber bekannten Beschichtungen· Nach dem Auflegen auf den Klebstoff laufen das Gewebe 1, die Büschel j? und die Schaumstoffbahn 8 zwischen zwei Walzen 9 hindurch, die dazu dienen, die beiden flächigen Teile gegeneinander zu drücken, wobei insbesondere die kurzen Enden oberhalb der Bahn 1 in Fig. 1 ein wenig auseinander gedrückt werden und zwar zunächst schon einmal beim Aufsprühen des Klebstoffs bei 4 und dann hauptsächlich durch die Walzen 9· Dies ergibt eine feste Halterung der Büschel in dem Gewebe 1 und die schäumst off bahn 8 ist ihrerseits sowohl an den Büschelenden oberhalb der Bahn 1 und an dieser Bahn selbst befestigt. Der fertige Teppich kann nun auf einer Vorratswalze aufgerollt werden. Ggfs. kann man die Walzen 9 heizen, um z.B. einen in dieser Weise zu bearbeitenden Klebstoff auszuhärten und um das Garn entsprechend quellen zu lassen.
Fig. 2 zeigt eine etwas anders gestaltete Anlage, bei wel-
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eher zunächst wie oben durch Tuftingnadeln 12 die Büschel 13 in das Gewebe eingebracht werden. Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 folgt kurz auf die eigentliche Tuftingstation das Aufbringen eines Latexklebstoffes durch die Sprüheinrichtung 14. Der soweit behandelte Rohling läuft nun unter einem Trockner 15 hindurch, der z.B. Infrarotstrahlung abgibt oder Hochfrequenz zu Heizungszwecken, um den Klebstoff zu trocknen oder zu polymerisieren. Das Aufsprühen von Latex und trocknen flacht die oberen Enden der Büschel etwas ab, wie bei 16 angedeutet ist, wodurch eine besonders feste Halterung dieser Büschel in dem Gewebe 11 gewährleistet ist. Nunmehr wird in nicht gezeigter Weise das Vorfabrikat aufgewickelt und sodann in der nun zu beschreibenden Weise auf einerAnlage gemäß Fig. 5 weiterverarbeitet. Ersichtlich ist zwischen den Figuren 2 und 3 der Rohling umgedreht wirden, so daß also die Textilbüschel mit ihren langen Enden durch das Gewebe 21 hindurch nach oben ragen. Die Klebschicht zum Verankern der Büschel befindet sich also nunmehr unter dem Gewebe 21. Das Gewebe mit den Büscheln darin läuft nun über eine Walze 24, die zum Auftragen eines Klebstoffes aus einem Bad 25 unterhalb des Gewebes dient. Die Dicke der aufgebrachten Klebstoffschicht wird durch eine Rakel 26 bestimmt. Das getuftete Gewebe 21 wird dabei gegen die Rakel vermittels der Spannung im Gewebe und ggfs. mittels einer Spannwalze 27 gedrückt. Hinter der Rakel läuft der Rohling nunmehr auf die Oberseite einer Walze 28, die gleichzeitig in der gezeigten Weise die Bahn 29 aus vorher ausgeschäumtem Werkstoff antransportiert. Anschließend läuft der so fertig zusammengebaute Teppich zwischen Andruckwalzen 29 hindurch, die wiederum dazu dienen, eine feste Verbindung an der Klebstelle sicherzustellen. Auch hier können die Walzen 29 ggfs. geheizt sein, um bei Verwendung eines aushärtbaren Klebstoffes dessen Aushärten sicherzustellen, oder bei Verwendung eines trocknenden Klebstoffes für
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Trocknung zu sorgen. Anschließend wird in nicht gezeigter Weise der fertige Teppich aufgerollt.
Das Gewebe 1 bzw. 11 bzw. 21 kann zum Beispiel ein Jutegewebe sein; bevorzugt wird aber ein nicht gewebter Werkstoff beispielsweise aus Polyäthylenstreifen verwendet, die lose im wesentlichen deckend aufeinander gelegt x^erden und dann z.B. mittels geheizter Walzen zusammengebacken werden. Es handelt sich also ««· praktisch um einen vliesartigen Stoff mit außerordentlich groben 'Fasern".
Man kann auch Polystyrenfäden verwenden, die man durch auseinanderreißen oder vibrieren von polystyrenfolien erhalten kann, wenn diese eine Molekülorientierung in einer bestimmten Richtung haben. Da solche Bahnen kein eigentliches Muster im Sinne eines Gewebes aufweisen, kann man beim Aussuchen derjenigen Stellen, an denen man die Büschel eintuftet, eine genauere Lokalisierung der Büschel erreichen und weiter ein sichereres halten in der Bahn, bis die Büschel dann durch den Klebstoff zumindest vorläufig gesichert werden.
Ein besonderer Vorteil beim Vorgehen nach der Erfindung entsteht dadurch, daß beim Auftragen der zweiten und dikkeren Klebstoffschicht etwa gemäß Fig. J5 die Vertiefungen zwischen den vorstehenden Büschelenden auf der Rückseite der Bahn ausgefüllt werden. Dadurch wird eine gleichmäßige Schichtdicke der elastischen Schaumstoffbahn überhaupt erst möglich. Wenn man - wie dies im bekannten Fall geschieht die Schaumstoffbahn 29 durch Bildung in situ auf der Rückseite des Teppichs bewirkt, dann ist die Schicht zunächst einmal deswegen sicher nicht gleichmäßig dick, weil beim Schäumen von relativ dünnen Schichten eine gleichmäßige Schichtdicke ohnedies schwierig zu erzielen ist, und weil
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außerdem selbst bei gleichmäßiger äußerer Fläche des angeschäumten Körpers die Schichtdicke zwischen der Außenebene und der Innenebene zwischen den Büscheln größer ist als jeweils in der "Achse" eines Büschels.
Patentansprüche
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Claims (4)

  1. -lo- S 11 P 1 + GmH
    Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung eines getufteten Teppichs durch einbringen von TextilbUscheln in eine Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß beim Tuften zylindrische Blischel aus dem Textilwerkstoff (3) in die Unterlage (1) eingesteckt werden, daß anschließend ein Klebstoff (4j 14) auf die "Rückseite" des Rohlings aufgebracht wird, um die Büschel in der Unterlage zu sichern, und daß anschließend - ggfs. nach Auflage einer weiteren Klebstoffschicht (25) - eine vorgefertigte Schicht aus einem elastischen Schaumstoff, vorzugsweise Schaumgummi, aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme der Vorfertigung der Schaumstoff bahn (8) alle Schritte auf einer Maschine durchgeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in einer Anlage (Pig. 2) ein Zwischenprodukt hergestellt wird, welches aus der Bahn (11) mit eingebrachten Büscheln (13) und Verklebung auf deren Rückseite (.14) besteht, und daß dann auf einer weiteren, getrennten Anlage, nach Ablauf einer beliebigen Zeit eine weitere Klebstoffschicht auf die Unterseite des Rohlings aufgebracht wird, woraufhin dann auf diese Klebschicht der Schaumstoffbelag (29) aufgebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch trocknen oder polymerisieren des Jeweils aufgebrachten Klebstoffes durch Hitze oder andere geeignete Einwirkung (15)·
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    -11- S U P 1 + Gmf
    5· Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgewebe (1) ein nicht gewebter Werkstoff, vorzugsweise ein vliesartig gebildeter Werkstoff, ist.
    6, Getufteter Teppich, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Grundbahn (1), darin angeordneten zylindrischen Büscheln von Textilfasern, einer Klebstoffschicht auf der Rückseite der Büschel zur Sicherung derselben und einer Schaumstoffbahn besteht, die zuvor getrennt hergestellt wurde und mit der Rückseite des Teppichs verklebt ist.
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    Leerseite
DE2162200A 1970-12-31 1971-12-15 Verfahren zur Herstellung eines gelüfteten Teppichs Pending DE2162200B2 (de)

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