DE1635698A1 - Weicher,drapierfaehiger Noppenstoff und Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents
Weicher,drapierfaehiger Noppenstoff und Verfahren und Einrichtung zu seiner HerstellungInfo
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- DE1635698A1 DE1635698A1 DE19661635698 DE1635698A DE1635698A1 DE 1635698 A1 DE1635698 A1 DE 1635698A1 DE 19661635698 DE19661635698 DE 19661635698 DE 1635698 A DE1635698 A DE 1635698A DE 1635698 A1 DE1635698 A1 DE 1635698A1
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Description
V/eicher, drapierfähiger Noppenstoff und Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung
Die Erfindung "betrifft ein neuartiges wärm ei soli er end es
Material, das sich beispielsweise besonders zur Herstellung von Bettdecken eignet; das Material besteht dabei
aus einem Basismaterial und einer IMockfaserschicht, welche eine weiche, flockige oder florarfeige Oberfläche ergibt;
das neue Material zeichnet sich durch die für eine Bettdecke gewünschte Geschmeidigkeit oder Drapierfähigkeit
aus und es kann, verglichen mit gewebten Bettdecken, billig hergestellt werden; es ist genau so dauerhaft und mindestens
so wärmeisolierend wie eine übliche gewebte Bettdecke mit dem gleichen Gewicht; die Erfindung betrifft
auch das neuartige Verfahren zur Herstellung dieses wärmeisolierenden
Materials und die zu seiner Durchführung verwendete Einrichtung·
Dr.Ha/Ma
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Die
Die Erfindung stellt das Ergebnis ausgedehnter Versuche
zur Perfektionierung eines Materials mit den vorstehend
angegebenen Eigenschaften und insbesondere mit einer
idealen Gleichraässigkeit der Textur und des Aussehens des fertigen Stoffs dar. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein wärmeisolierendes Material"aus einem flexiblen, folienförmigen Basisstoff, wovon mindestens eine Seite
durch eine Schicht von aufrecht stehenden Fasern verhüllt oder teilweise verhüllt ist5 diese Schicht wirkt nicht
nur als Wärmeisolierung, sondern schafft auch ein gefälliges Aussehen und erteilt einen angenehm weichen Griff.
Gemäss der Erfindung besitzt der Hauptteil des Basisstoffs einen zellularen Charakter, was weiter zu den
wärmeisolierenden Eigenschaften des Materials beiträgt.
Durch Variierung der Länge der einzelnen, die Faserschicht bildenden Fasern kann das Material den verschiedensten
Verwendungszwecken angepasst werden, z.B. zur Herstellung von Bettdecken verschiedener Gütegrade; als Ersatz für
natürlichen Filz oder als Material für KinderSchlafanzüge.
Wird das Material als Bettdecke verwendet, so muss es natürlich für diese Verwendung geeignet; gemacht werden,
deho es muss diejenigen Eigenschaften besitzen, welche
für gewöhnlich für eine solche Decke verlangt werden, d.h. es muss nicht nur die gewünschte Wärme ergeben,
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sondern
sondern es muss auch weich und drapierfähig, dauerhaft in der Verwendung, insbesondere beim Waschen, leicht
und hübsch aussehend sein, sowie einen weichen "Griff"
"besitzen; es darf seine Flockfasern "bei der Handhabung
oder bei einer scheuernden Behandlung nicht leicht ablösen und seine Herstellungskosten sollen so niedrig
sein, dass es mit Bettdecken mit vergleichbaren Eigenschaften, die nach den bisherigen Methoden erhalten
wurden, konkurrieren kann.
Das erfindungsgemässe Material, insbesondere bei Verwendung
als Deckenmaterial, übertrifft in bezug auf die Dauerhaftigkeit gewebte Decken oder ist diesen mindestens
gleich und ist in bezug auf Wärme und Weichheit den bekannten Decken vergleichbar; in bezug auf das Aussehen
kann es so gefällig hergestellt werden, dass es jedes bisher bekannte Deckenmaterial übertrifft; das neue
Deckenmaterial besitzt eine Flockschicht mit gleichmassiger Dichte, es ist leichter und v/eicher im Griff
als jedes bisher bekannte Deckenmaterial mit äquivalenten, wärraeisolierenden Eigenschaften; die Erfindung
schafft ferner ein Deckenmaterial, dessen Gestehungskosten nur einen Bruchteil der gewebter Decken betragen..
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuen Methode und Einrichtung zur Aufbringung von
Flockfasern auf einen Basisstoff in einer solchen Weise,
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dass
dass man eine Flock- oder Noppenschicht mit nahezu
vollständig gleichmässiger Dichte üb er eine Breite eines Basismaterials ersielt, die mindestens gleich
der für eine übliche Bettdecke gewünschten Breite ist; ■bei- "Verwendung eines Klebstoffs vom Acryltyp für die
Fasern, welcher zur Aushärtung eine Hitzebehandlung erfordert, tritt bei dem erfindungsgemässen Verfahren
keine merkliche Störung der Ordnung oder Beschädigung der Flockfasern selbst ein, selbst wenn die letzteren
aus thermoplastischem Material bestehen· Erfindungsgemäss kann man nacheinander auf die Seiten des Basisstoffs
Flockfasern aufbringen, ohne dass der Charakter der eine vorher aufgebrachte Schicht bildenden Flockfasern
gestört oder verändert wird, und die an die Härtung des Klebstoffs sich anschliessende Behandlung
des Stoffs kann so durchgeführt werden, dass die Geschmeidigkeit und Drapierfähigkeit von Polyurethanschaümstoff,
der auf der zur Aushärtung des verwendeten wärmehärtenden Klebstoffs erforderlichen Temperatur
gehalten wurde, wieder hergestellt wird.
Kurz ausgedrückt besteht das erfindungsgemässe Material
in seiner bevorzugten Ausfuhrungsform aus einem Schichtstoff,
bestehend aus einem Basismaterial aus zwei Lagen oder Schichten eines plastischen Schaumstoffs, vorzugs-
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weise Polyurethan, mit einer Lage aus festem, zähem, faserigem, offenmasohigem Verstärkungsmaterial zwischen
diesen Schichten und in Verbindung damit und einer Schicht aus mit der freien Seite einer oder beider
dieser Schaumstofflagen verklebten Flockfasern; die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Aufbringung
der Flockfasern auf das Basismaterial, wobei man über die ganze Materialflache eine gleichmässig dichte Flockschicht
erhält; zur Lösung des erfindungsgemassen Problems gehört ferner die neue Einrichtung zur Aufbringung
der Flockfasern auf das Basismaterial und zur Aushärtung des Klebstoffs, wobei die Flockfasern ausreichend
und bleibend mit dem Basismaterial verbunden werden.»
In der Zeichnun zeigen:
Fig. 1 eine schematische, senkrechte Teilschnittansicht einer zur Aufbringung von Flocken auf eine Seite
eines Basismaterials geeignete Einrichtung, wobei das Basismaterial vorzugsweise aus einer Verstärkungslage
zwischen zwei Schaumstofflagen besteht,
Fig» 2 eine schematisohe Teildraufsicht auf die Einrichtung von Fig. 1,
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•Jö3bb98
Pig. 3 eine schematische Draufsicht in grösserem Massstab, welche die Wirkung des erfindungsgemässen
Verfahrens auf die Verteilung der Flockfasern auf dem Basismaterial erläutert,
J?ig. 4 eine schematische Vorderteilansicht, teilweise
im senkrechten Schnitt, einer leicht abgeänderten ■ Ausführung der in JTig. 1 dargestellten Einrichtung,
die sich zur Beflockung eines aus zwei Schaumstofflagen mit einer dazwischen befindlichen Verstärkungslage
bestehenden Materials auf beiden Seiten eignet,
Fig. 5 eine schematische Vorderteilansicht in grösserem Massstab als Fig. 1, welche mechanische Mittel
zum Weichmachen des Materials nach dem Härten zeigt,
Fig. 6 ein schematisches Flussdiagramm einzelner Stufen des erfindungsgemässen Verfahrens, und
Fig. 7 eine vergrösserte Teilschnittansioht eines erfindungsgemässen
Materials, bei welchem eine einzige verstärkte Schaumstofflage auf ihrer Aussenseite
eine aufgeklebte Flockschicht trägt.
Erfindungagemäss
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Erfindungsgeraäss stellt man ein zufriedenstellendes
Deckenmaterial, "bei welcnetü die Flockschicht aus sehr
kurzen Fasern (verglichen mit den Üblicherweise "beim mechanischen Aufrauhen von gewebtem Basismaterial erzielten),
doho üblicherweise als "Flockfasern" bezeichneten Fasern mit einer Länge von vorzugsweise zwischen
2 und 6 mm besteht, so her, dass man ein Basismaterial verwendet, das aus einem sehr guten Wärmeisolator, zoBe
Polyurethanschaumstoff, besteht„ Dieser Schaumstoff ist
nicht nur ein guter vvärmeisolator, sondern ist auch weich,
geschmeidig und drapierfähig, so dass das erhaltene Deckenmaterial die Grundvoraussetzungen in bezug auf
Wärmeisolation und Drapierfähigkeit besitzt, die ein annehmbares Deckenmaterial erfüllen mussο
Die Aufbringung von Flocken auf ein Basismaterial zur Erzielung eines Wildledercharakters ist bekannt und eine
Einrichtung zur Aufbringung kurzer Flockfasern auf ein Basismaterial ist im Handel zu haben» Für gewöhnlich
besitzt eine solche Einrichtung Führungsmittel, über welche das Basismaterial gezogen wird, welches so behandelt
wurde, dass an seiner Oberseite die Flockfasern kleben« Oberhalb der Führungsmittel befindet sich ein
Behälter für Flockfasern, welcher Schlitzender andere Öffnungen besitzt, durch die die Flockfasern fallen können;
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innerhalb des Behälters befindet sich für gewöhnlich
eine längliche, rotierende Schraube oder dergleichen, welche die Flockfasern umrührt und durch die Öffnungen
herausfegt, durch welche die Flockfasern dann auf die klebrige Oberfläche des Basismaterials fallen» Unterhält
des Basismaterials sind sogenannte "Schläger" angeordnet, welche in dem Basismaterial rasche Vibrationen
^ erzeugen, welche dazu beitragen, dass die herunterfallenden
Fasern eine senkrechte Stellung einnehmen, wobei ihre unteren Enden ±1 den Klebstoff eintauchen.»
Als weiteres Mittel zur Erzielung der aufrechten Stellung der Flockfasern wird die Maschine in bekannter Weise mit
einer elektrischen Vorrichtung versehen, welche ein hochgespanntes, elektrostatisches Feld erzeugt, welches die
Fasern auf ihrem Weg zu dem mit Klebstoff überzogenen Basismaterial durchqueren; dieses Feld erzeugt eine
Trennung sowie Parallel- und Senkrechtstellung der sich
ψ dem Basismaterial nähernden Paserno
Erfindungsgemäss wird eine, Vorrichtungen zur Verteilung
der Flockfasern enthaltende Einrichtung verwendet, welche den vorstehend beschriebenen ähnlich ist, deren
einzelne Teile jedoch so zusammengebaut sind, dass, ungleich den bekannten Einrichtungen, die Fasern aus
dem
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dem Vorratsbehälter pro Zeiteinheit nur in einer solchen Menge abgegeben werden, die zur Erzielung einer Beflockung
mit vorherbestimmter Dichte erforderlich ist; die so abgegebenen blocken werden dabei in genauer, gleichmässiger
Teilung auf der Oberfläche des Basismaterials angeordnet.
Wie vorstehend bemerkt, bildet Polyurethanschaumstoff
ein günstiges Basismaterial, v/eil er billig und ein guter Wärmeisolator ist, sowie bestimmte andere physikalische
und chemische Eigenschaften aufweist, die ihn einigen anderen plastischen Schaumstoffen, ζ οB. Vinylschäumstoff,
übsrlegen machen; einige der anderen Schaumstoffe sind nämlich verhältnismässig harfe und steife G-emäss der Erfindung
ist jedoch der Polyurethanschaumstoff mit einem Verstärkungsmaterial kombiniert. Dies besteht vorzugsweise
aus einer zwischen zwei Schaumstofflagen angeordneten
Textillage. Die Verstärkungslage ist zweckmässig aus einem sehr offenmaschigen Webstoff, der keine
unerwünschte Gewichtszunahme ergibt; z.B. kann er aus einem gewebten Wetz, z.B. Gaze, bestehen. Das Verstärkungsraaterial
könnte jedoch auch lediglich aus kreuzweise angeordneten Fäden oder Garnen bestehen die
durch Klebstoff oder durch Kohärenz verbunden sind«,
Beispielsweise 109836/1044
Beispielsweise bildet ein leichtes offenmaschiges
Baumwollgewebe mit 90 bis 97 $ Hohlräumen ein zufriedenstellendes
Verstärkungsme/fcerial.
Aber auch Gewebe mit weniger Hohlräumen können unter
Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse verwendet werden, beispielsweise solche mit 75 "f° Hohlräumen,
insbesondere wenn zu ihrer Herstellung sehr feines und festes Garn, Z0B0 Seide, verwendet wurde.
Eine empfohlene Dicke für die Polvurethanschaumstofflage
ist 1,6 mm oder mehr; wenn zwei Lagen 10a, und 10b verwendet werden (Fig. 1), können diese gegebenenfalls
die gleiche Dicke besitzen oder man kann zwei Lagen mit verschiedenen Dicken verwenden; so kann ZoB· die eine
1,6 mm dick und die andere 2,4 mm dick sein, was eine
ψ Gesamtdicke der Schäumstofflage von 4 mm ergibt» Nach
Herstellung der Schaumstofflagen und der Verstärkungsbahn werden diese Teile auf beliebige V/eise zusammengebracht
und miteinander verbunden, ζβΒ· mittels eines wasserunlöslichen Klebstoffs; auch eine übliche Flammverbindung
könnte Anwendung finden·
Zur Herstellung von Flockstoffen , z.B. Teppichware,
hat es sich als zweokmässig erwiesen, Fasern mit bei-
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spielsweise 40 Denier zu verwenden und si e so dicht
anzuordnen, dass man ein sehr festes, dichtes, steifes,
abnutzungsbeständiges Material erhalte Im Gegensatz dazu sind erfindungsgemäss zur Erzielung der gewünschten
Weichheit und Drapierfähigkeit die Fasern zweckmässig 2 "bis 6 nun lang und "besitzen eine Denierzahl von 3 "bis
8; sie werden weniger dicht als für Teppiche üblich angsordnete So kann "beispielsweise das Gewicht von
Flockfasern pro Qudratmeter eines qualitativ hochwertigen erfindungsgemässen Deckemnaterials zwischen 1,5
und 5,0 Unzen "betragen.
Erfindungsgemäss können die Flockfasern aus "beliebigem Material "bestehen, vorzugsweise aus einem nicht Wasser
absorbierenden, z.B. Seide, Nylon, Wolle, oder aus einem Kunststoff, z.B. eine« Polyamid, Polyester oder Acrylpolymerisat;
wann die Kosten eine Rolle spielen, wird jedoch eine verhältnismässig billige Oelluloseflockfaser,
a.B. eine Baumwoll- oder Kunstseidefaser, verwendet« Da solche Oelluloseflockfasern jedoch stark
wasserabsorbierend sind, im feuchten Zustand an Festigkeit verlieren und während des Waschens in Berührung
mit Teilen der Waschmaschine bleiben, zerstossen oder verbogen werden können, behandelt man solche Fasern
zweckmässig 109836/1044
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zweckraässig zuerst mit einem wasserabstossenden Mittel, z.B. einem handelsüblichen, allgemein zum
Wasserdichtmachen von Regenkleidung verwendeten» Wenn jedoch das verwendete Material kein Waschen
aushält, kann es mit einem üblichen Harsbinder kombiniert werden, so dass es seine Feuchtigkeitsbeständigkeit
während der Verwendung nicht verliert α
Bei Durchführung der Erfindung werden die PIockfasern
mittels eines geeigneten Klebstoffs mit dem Basismaterial verbunden»
Der
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Der zur Vereinigung der Flockfasern .mit der Schaumstofflage
verwendete Klebstoff soll in Wasser oder chemischen Reinigungsmitteln unlöslich sein; die Flockfasern sicher
auf der Unterlage verankern und er soll keinen störenden Geruch und Farbe besitzen, und wenn er gefärbt ist, soll
diese Farbe nicht leicht verblassen» Bestimmte Aerylpolymerisate haben sich für diesen Zweck als geeignet erwiesen,
z.B. das von Rohm & Haas, ¥. Philadelphia, Pennsylvania/USA,
unter der Bezeichnung Rhoplex Emulsion E-32 verkaufte Polymere» Dieser Klebstoff kann u.a. z.B. mittels Pigmenten
oder löslichen Farbstoffen leicht gefärbt sein. Die Erfindung ist Jedoch keinesfalls auf diesen besonderen
Klebstoff beschränkt.
Der Klebstoff kann auf die Schaumstofflage unter Verwendung
einer Walze aufgebracht oder aufgesprüht werden. Obwohl auch eine Vorrichtung mit einer Streichleiste verwendet
werden könnte, eignet sich diese doch nicht zur Aufbringung des gewünschten, sehr dünnen Überzugs in
gleichmässiger Schicht. Aufsprühen unter einem Druck von beispielsweise etwa 2,5 kg/cm ergibt jedooh günstige
Ergebnisse. Wenn das Material durch Aufbringung von Schmuckmustern auf die Schaumstoffschicht noch verziert werden
soll, soll der verwendete Klebstoff durchsichtig oder durchscheinend sein, so dass die Muster nioht verhüllt
werden.
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Wird
Wird ein Klebstoff verwendet, welcher zum Aushärten
eine Wärmeeinwirkung erfordert (wärmehärtende Klebstoffe),
so "bietet sioh im Falle von aufzubringenden thermoplastischen Fasern, ZeBo Acrylfasern oder Polyamidfasern,
wie Nylon, das Problem, den Klebstoff ohne Beschädigung oder Störung der Faseranordnung auszuhärten.
Obwohl, wie eingangs gesagt wurde, ähnliche Einrichtungen verwendet werden können, wie sie bisher zur Aufbringung
von Flockfasern dienten, ist es erfindungsgemäss jedoch erforderlich, dass unabhängig von der verwendeten Einrichtung
diese so beschaffen sein muss, dass die Flocksohioht
L über die ganze Breite des Basismaterials in etwa gleiohraässiger Dichte verteilt wird. Die meisten,
wenn nicht alle der im Handel verfügbaren Einrichtungen zur Aufbringung von Flockfasern sind jedoch so gebaut,
dass die Flocke auf verhältnismässig kleine Flächen aufgebracht wird, ZoB. zur Herstellung eines Kleidungsstücks
mit einem abstechenden, aus Flockfasern mit kontrastierender Farbe bestehenden Muster. Versucht man, eine Einrichtung
dieser Art zur Aufbringung von Flockfasern auf eine grosse Fläche, ζ.B0 ein Bettuch, zu verwerfen, so sind die
Ergebnisse nioht zufriedenstellend, da die so erzeugte Flooksohioht L nicht über die ganze Breite der Bahn eine
gieichmäsBige Diohte aufweist. Ss gelang auch nicht, die
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im Handel "befindlichen Einrichtungen selbst so zu verändern,
dass eine gleichmässige Dichte der Flockfasern quer über eine ziemliche Breite einer Unterlage gewährleistet
ist, wie sie die handelsüblichen Grossen von Bettdecken aufweisene Will man daher die üblichen, im
Handel befindlichen Einrichtungen für diesen Zweck verwenden, so stellt man fest, dass die Flockschicht nahe
an einer Webekante der Unterlage zwar die gewünschte Dichte aufweisen kann, dass diese Dichte jedoch allmählich
in Richtung der anderen Webekante abnimmt«, Dieser Effekt ist auf die in einer bekannten Einrichtung zur Verteilung
der Floekfasern angewendeten Mittel zurückzuführenο
G-emäss der Erfindung wird das Basismaterial, nachdem
es auf einer Seite mit einem Klebstoff überzogen wurde, entlang einer vorherbestimmten Bahn vorgerückt, während
an mehreren Stellen ein Bruchteil der vorherbestimmten Menge von Flockfasern, die zur Bedeckung einer Flächeneinheit
des fertigen Materials erforderlich ist, aufgebracht wird; auf diese Weise wird eine lamellare Schicht
aufgebaut, wobei Dichteunregelmässigkeiten in einer der
die Schicht aufbauenden dünnen Lagen durch Unregelmässigkeiten in anderen Lagen ausgeglichen werden« Zur Erzielung
des gewünschten, erfindungsgemässen Ergebnisses bildet die Anzahl der Verteilerstellen, an welchen die Fasern
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aufgebracht werden, den Nenner eines Bruchs, welcher den an jeder einzelnen Verteilerstelle aufzubringenden
Bruchteil der gesamten Faserraenge ausdrückt. Als Ergebnis
langer Versuche wird empfohlen, mindestens 8 Faserverteilerstellen vorzusehen und an Jeder Verteilerstelle
denselben Bruchteil an fasern auf das vorbeiwandernde Basismaterial abzugeben. Obwohl sich acht Abgabestellen
als sehr günstig erwiesen haben, könnten jedoch für bestimmte Zwecke annehmbare Ergebnisse auch mit einer
kleineren Anzahl - nicht weniger als vier, je nach der Art der Flockfasern - erzielt werden und andererseits
könnte auch eine grössere Anzahl von Abgabestellen zur Erzielung optimaler Ergebnisse bei Verwendung einer
anderen Art oder Länge der Flockfasern günstig sein.
Wenn, wie vorstehend vorgeschlagen, die Flockfasern aus thermoplaste schein Material bestehen und der Klebstoff
durch Wärme ausgehärtet werden muss, wird das Basismaterial nach Aufbringung der Flockfasern gemäss der
Erfindung zweckmässig durch einen Erhitzungsraum oder einen Ofen geleitet, in welchem die mit Klebstoff überzogene
Seite des Materials schwachen warmen Luftströmen ausgesetzt wird, die so langsam strömen, dass die aufrecht
stehenden Flockfasern nicht in ihrer Ordnung gestört werden, wobei man die Temperatur so niedrig hält, dass
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BAO ORIGINAL
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die Fasern nicht klebrig werden. Zweokmässig wird das
Material nach dem Aushärten des Klebstoffs einer Behandlung, z.B* einer mechanischen Behandlung, unterworfen,
die es weich macht und ihm eine Geschmeidigkeit oder Drapierfähigkeit verleiht, die derjenigen gleicht, die
es während der Wärmebehandlung besitzt.
Wenn das Basismaterial auf beiden Seiten einen Flocküberzug
erhalten soll, lässt man es zweckmässig durch eine der ersten ähnliche zweite Einrichtung laufen; beim
Durchlaufen der zweiten Härtungsstufe empfiehlt es sich jedoch, zu verhindern, dass die vorher aufgebrachten
Flockfasern, welche sich jetzt auf der Unterseite des
Materials befinden, durch die Wirkung von [Trägermitteln in Unordnung gebracht werden» Zu diesem Zweck werden
erfindungsgemäss Stützrollen mit radialen Stiften verwendet, welche in ihrer Gesamtheit die Aussenflache der
einzelnen Rollen bilden; solche Rollen sind als "Staohelrollen"
bekannte Die Materialbahn berührt nur die Spitzen der Stifte bei ihrem Durchlauf durch die Härtungskammer.
Eine solche Anordnung vermeidet eine stärkere Beeinträchtigung des FLockfaserbelags auf der unterstützten Seite
der Materialbahn.
Fig.
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_ 18 _
Hg. 6 ist ein fluss diagramm mehrerer Stufen des erfindungsgemässen
Verfahrens, wobei Alternativen und bevorzugte Ausführungsformen dargestellt sind. So 1st dort
die Aufbringung eines verstärkenden Stoffs auf nur eine Seite der Schaumstofflage oder auch die Einführung der
Verstärkungstege zwischen zwei Schaumstofflagen dargestellt.
Gemäss einer möglichen Ausführungsform kann die Aussenseite der Schaumstofflage oder der Schaumstofflagen vor
Aufbringung von Klebstoff mit einem farbigen schmückenden Muster verziert werden und= auf die so verzierte Aussenseite
der Schaumstofflage wird dann ein durchsichtiger Klebstoff und anschliessend die PIockfaserschicht aufgebracht,
während bei einem einfacheren Verfahren gefärbter Klebstoff auf die Aussenseite des ungefärbten Schaumstoffs
aufgebracht wird, worauf man die Plockfasern aufbringt, mit dem Ergebnis, dass die Parbe des Klebstoffs der
Flockfaserschicht eine gefällige, gleichmässige Färbung verleiht. Nach dem gleichen Verfahren können Flockfasern
zuerst auf die eine Seite und dann auf die gegenüberliegende Seite des Basismaterials aufgebracht werden.
Wahlweise können auch nach dem Überziehen des Materials mit Klebstoff Pasern unterschiedlicher Länge nacheinander
aufgebracht werden« Nach der Aufbringung der Plockfasern,
entweder auf eine oder auf beide Seiten, wird das Material
109836/1044 lur
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zur Härtung des Klebstoffs behandelt, worauf zweckmässig lose Fasern abgebürstet werden= Vorzugsweise wird das
gehärtete Material dann einer weianmachenden Behandlung
unterworfen.
Vorzugsweise verwendet man Flockfasern mit gleichmässiger,
genauer Länge; wegen der Kosten solcher Flockfasern bester Qualität, die beispielsweise das Zviei- oder Dreifache derjenigen
des rohen Fasermaterials, aus welchem die Flockfasern
erhalten werden, betragen, können gegebenenfalls (jedoch nicht unbedingt) bei dem erfindungsgemässen Verfahren
zur Herstellung von Decken zwei verschiedene Längen von Flockfasern angewendet werden; zuerst eine verhältnismässig
teuere lange Faser, z»Bo 3 mm lang, wobei man die
langen Fasern ziemlich sparsam über die Kunststofflage verteilt (diese langen Fasern verleihen der Decke dann
als Ganzes das gewünschte, attraktive, flaumige Aussehen); anschliessend bringt man eine billigere, kürz-ere Flockfaser
auf, welche die Zwischenräume zwischen den längeren Fasern ausfüllt» Diese kürzeren Flockfasern können beispielsweise
etwa 3/4 mm lang sein und dienen nicht nur zur Überdeckung der Kunststofflage, sondern tragen auch
wesentlich zu dem wärmeisolierenden Charakter des Materials bei β
Zur 109836/1044
...-,. ORIGINAL INSPECTEID
. Zur Erzeugung einer starken Verzierung und eines künstlerischen und gefälligen Aussehens, wie man es bisher
bei Deckenmaterial nicht erzielte, sieht die Erfindung, wie vorstehend bereits erwähnt, vor, dass vor Aufbringung
des Klebstoffs auf die Schaumstofflage diese durch eine Druckeinrichtung oder dergleichen geführt wird, wo ein
gewünschtes Muster, einschliesslich vielfarbiger Blumendessins, auf die Oberfläche der Schäumstofflage aufgedruckt
werden kann«, Dann wird ein durchsichtiger Klebstoff aufgebracht, auf welchen wiederum die Flockfaserschicht aufgebracht
wird. Diese gedruckten Muster in beliebigen gewünschten Farben scheinen dann durch die Flockschicht
(nach deren Aufbringung) in reizvoller, gedämpfter Weise hhdurch und ergeben einen künstlerischeren und gefälligeren
Effekt als er bisher für solche Decken bekannt ist; wenn
andererseits die Decke lediglich eine gleichmässige Farbe erhalten soll,' kann man zur Verbindung der Flockfasern
mit der Kunststofflage einen farbigen Klebstoff verwenden.
Obwohl auch die Aufbringung von Flockfasern verschiedener Farbe auf ein und dasselbe Deckenmaterial in
den Rahmen der Erfindung fällt, sind doch die üblichen Einrichtungen zur Aufbringung von Flockfasern so kompliziert
gebaut, dass es äusserst arbeits- und zeitraubend wäre, die Einrichtung vollständig von Flockfasern einer
Farbe zu reinigen, bevor sie mit Flockfasern einer anderen
109836/1044 garbe
ORtGINALlNSPECTED
Farbe beschiokt werden kanne Aus diesem Grunde wird
erfindungsgemäss zur Erzielung einer gleichmässigen Farbe die Verwendung eines farbigen Klebstoffs bevorzugt,
- die Farbe des Klebstoffs scheint dann durch die Flockfasersohicht hindurch und gibt eine pastellfarbige
Wirkung.
In Figo 7 bezeichnet 10 die das Basismaterial bildende
Schäumstofflage, z.B. aus Polyurethanschaumstoff, während
11 die Verstärkungslage bezeichnet, welche mit einer Seite der Schaumstofflage verklebt ist, während Flockfasern
F senkrecht stehend dargestellt sind, wobei ihre unteren Enden mittels eines geeigneten Klebstoffs A in
der Schaumstofflage 10 verankert sind.
Fig. 3 erläutert schematisch das erfindungsgemässe Prinzip,
wobei eine gleichmässig dichte Flockfaserschicht L erhalten
wird. In Fig. 3 bedeuten die Buchstaben S und S1 die gegenüberliegenden Ränder oder Webkanten einer Basisbahn mit
einer z.B. für eine Bettdecke geeigneten Breite. Die Buchstaben L1, L2, L3, L4 usw. bezeichnen imaginäre Linien,
welche die Tatsache erläutern, dass die Flookfasern in
anteilmässigen Mengen aufgebracht werden, wobei jeder
Ar·1? eil auf eine durch die benachbarten Linien L1, L2j
L3, L4| usw. begrenzte Fläohe auftrifft, so dass bei einem
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stufenweisen Vorrücken der Bahn die Flocifasern gegebenenfalls
eine Reihe von einzelnen parallelen Bändern mit gleicher, von Webekante zu Webekante laufender Breite
bilden wurden; jedes der aufeinanderfolgenden Bänder bildet dabei ein Schichtgebilde aus mehreren übereinander
angeordneten Lagen, bestehend aus einer Plickfasermenge,
die der zwischen den Linien L1 und L2 abgegebenen gleich ist. In der Praxis wird die Bahn kontinuierlich vorgerückt,
so dass die nacheinander aufgebrachten dünnen Flookfaserlagen unmerklich ineinander übergehen·
Wie ein Vergleich der aufeinanderfolgenden Zonen zeigt, sind die Flockfasern im Bereich rechts von der Grenzlinie
L2 dichter an der Webekante S als an der Webekante S1, während in der nächsten Zone, zwischen den Grenzlinien
L2 und L3, die Flockfasern ihre maximale Dichte nahe an der Webekante S1 besitzen, und die Dichte allmählich
in Richtung auf die Webekante S abnimmt· In den folgenden Zonen wird die Dichte quer über die Bahn immer gleichmassiger,
bis in der letzten Zone Z, in welcher die Bahn die volle Menge der zur Erzeugung einer Schicht mit der
gewünschten Dichte erforderlichen Flockfasern aufgenommen hat, die Diohte nahezu gleiohmässig geworden ist.
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Zur Erzielung dieses Ergebnisses kann eine Einrichtung, wie sie in Fig. 1 bis 5 dargestellt ist, verwendet werden«.
Diese besteht ζ·Βο aus einem endlosen, um Rollen R laufenden
Förderband B, dessen oberer waagerecht laufender Teil das Basismaterial 10 von einer Zuführung 12 aufnimmt»
Diese Basisbahn 10 kann, wie vorstehend beschrieben, aus einer einzigen Polyurethanschaumstofflage bestehen, die
bleibend mit einem offenmasehigen, faserigen Verstärkungsmaterial verbunden ist; vorzugsweise ist jedoch eine Lage
aus solchem Verstärkungsmaterial zwischen zwei Schaumstoffschichten angeordnet und bleibend damit verbundene
Wie bereits bemerkt, kann die Schaumstofflage oder können
die Lagen dee Basismaterials mit einem Schmuckmuster auf der freiliegenden Oberfläche bedruckt sein« In diesem
Fall ist dann der auf die Schäumstofflage aufgebrachte
Klebstoff durchsichtig oder durchscheinend, oder wenn kein Muster auf die Schäumstofflage aufgebracht wurde,
kann der Klebstoff selbst farbig sein und so dem fertigen Material ein besonderes Aussehen verleihen.
Versuche haben gezeigt, dass, wenn das Verstärkungsgewebe oder -netz aus einem glazenden G-arn besteht, so dass es
leicht Licht reflektiert, dieses Verstärkungsmaterial durch das fertige Material hindurchscheint» Es empfiehlt
sich daher die Verwendung eines matten Garnes, d.h. eines
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G-arnes mit einem niedrigen Re flekt ions index, welches
licht nicht leicht reflektiertο
Das erfindungsgemäss erhaltene Material besitzt eine Eigenschaftskombination, welche es von bekannten Deckenmaterialien
unterscheidet: So ist es extrem leicht, weich, äusserst flexibel, drapierfähig, angenehm für die Haut,
es ist aussergewöhnlich stark wärmeisolierend, trocknet
sehr rasch nach dem Waschen, ist abmessungsstabil, d.h.
es geht beim Waschen nicht ein oder wird dabei nicht verschlechtert und fasert überhaupt nicht ab. Weder beim
Waschen noch durch die Verwendung geht die Flockschicht ab. Das Material ist, verglichen mit aus webgarnen erhaltenen
Decken, äusserst billig, da die Arbeitskosten für den Betrieb der verwendeten Einrichtung nur etwa 1/10
wie die zur Herstellung einer Webdecke aufzuwendenden betragen; das Aussehen und der weiche Griff des neuen
Materials ist reizvoller als bei den bisher bekannten Deckenmaterialieno Nach das Basismaterial unter einer
Führungsrolle 13 durchgelaufen ist, gelangt es auf die
obere Lauffläche des Förderbandes B, welches so angetrieben wird, (Antriebsmittel nicht gezeigt), dass es in Richtung
des Pfeils W wandert, wobei es das Basismaterial mit der Schaumstofflage zuoberst durch die Einrichtung 14 fördert,
wo Sprühdüsen 14a Klebstoff aufsprühen, welcher die obere freiliegende Oberfläche der Schäumstofflage überzieht.
109836/104 4
Günstige
Günstige Ergebnisse erzielte man, wenn man die Schaumstofflage mit einer linearen Geschwindigkeit von etwa
17,5 m pro Minute vorrücken liessj zur Erzielung verschiedener
Oberflächeneffekte kann diese Geschwindigkeit jedoch innerhalb eines weiten Bereichs, z.B. zwischen
etwa 11 und 26 m pro Minute variieren.
Obwohl zum Vorrücken und als Träger für die Schaumstofflage
vorstehend ein endloses Förderband beschrieben wurde, kann doch auch jedes andere äquivalente Mittel, z.B. eine
Saugwalze, verwendet werden. Das dargestellte Förderband B fördert die mit Klebstoff überzogene Schaurastofflage unter
einer Reihe gleicher, Flockfasern abgebender Einheiten hindurch, welche von handelsüblicher, erfindungsgemäss
abgeänderter Bauart sein können} acht dieser Einheiten sind in der Zeichnung sohematisch dargestellt«, Jede Einheit
besteht aus einem [Trichter 16 mit einer Abgabedüse 17 und einer schraubenförmigen Bürste 18 (Fig. 2), die auf
einer Welle 18a (Fig. 1) sitzt, welche von einem Ende zum anderen des Trichters verläuft. Flockfasern werden auf
übliche,, ftd-okt gezeigte) Weise; in die Trichter gegeben,
und zwar nahe an einem Ende jedes Trichters, wie dies bei Y (Fig. 2) angezeigt ist«
Zur Erzielung der gewünschten erfindungsgemässen Ergebnisse
besitzt jede Einheit Mittel zur Erzeugung eines elektro-
109836/1044
-26- 163b698
statischen Felds zwischen dem Trichter und dem Basismaterial,
wodurch die herabfallenden Fasern so ausge richtet werden, dass sie im Weiterfallen sich etwa
parallel stellen und dann auf das mit Klebstoff überzogene Basismaterial auffallen. Zur Erzielung optimaler Wirkungen
sieht die Erfindung vor, dass die Mittel zur Erzeugung des elektrostatischen Felds aus im Abstand angeordneten,
unter einem hohen Potential stehenden Gitterstäben bestehen, zwischen denen die herabfallenden Fasern hAndurchtreten;
diese Gitterstäbe bestehen wiederum aus kraftgetriebenen, zylindrischen Hollen, die schematisch in
Fig. 1 mit 100 gezeichnet sind* Diese Rollen werden beispielsweise
auf einem negativen Potential gehalten, während das Basismaterial 16 auf geeignete bekannte V/eise auf
einem positiven Potential gehalten wird, wie dies schematisch bei 201 (Fig. 1) angezeigt ist..
Da jede der Einheiten 15 Flockfasern abgibt, braucht die von jeder Einheit abgegebene Menge zur Erzielung
einer Schicht mit der gewünschten Dicke nur einen Bruchteil äer erforderlichen Gesamtmenge zu betragen; als
Endergebnis wird eine lamellare Schicht aufgebaut, die aus so vielen Lagen oder dünnen Schichten besteht wie
Verteilereinheiten 15 vorhanden sind. Die einzelnen
Wellen 18a werden duroh Kettenräder 19 angetrieben} die
109836/1044 Anordnung
Anordnung ist so, dass benachbarte Trichter die Floekfasern
von einer Zuführungsstelle an entgegengesetzten Enden jeweils aufnehmen, während die Bürsten in den einzelnen
Trichtern in entgegengesetzten Richtungen rotieren, so dass die Flockfasern von dem Zuführungsende weg-geschoben
werden·
Wie vorstehend bemerkt, gibt eine einzige handelsübliche bekannte Einrichtung dieser allgemeinen Art mit einem
den Trichtern 16 entsprechenden Trichter mit einer schraubenförmigen Bürste die Flockfasern in fortschreitend abnehmender
Dichte quer über die Materialbahn ab, wie dies Pig· 3 zeigt. Die Floekfasern besitzen dabei ihre maximale
Dichte an einer Webekante des mit Flockfasern zu überziehenden Basismaterials· Bei der erfindungsgemässen
Anordnung, bei welcher die schraubenförmigen Bürsten in benachbarten Trichtern in entgegengesetzten Sichtungen
rotieren und wobei der von jeder Vorrichtung abgegebene Bruchteil der insgesamt abzugebenden Menge klein ist,
z.B« 12 - 1/2 $ der Gesamtmenge beträgt, erzielt man
hingegen als Endergebnis eine Flockschicht mit etwa gleichmässiger Dichte von Rand zu Rand des Basismaterials.
Entsprechend den üblichen Methoden zur Aufbringung einer Flockschicht gelangt der horizontale Abschnitt der Schaum-
109836/10Λ4 stofflage
stofflage, während er unter den einzelnen Trichtern hindurchläuft, in den Wirkungsbereich rotierender Walkoder
Schlagmittel, die hier als vieleckige Walzen 20 dargestellt sind, welche die Schaumstofflage rasch auf
und nieder/fa-brieren lassen und so dazu beitragen, dass
sich die Flockfasern nah ezt^senkr echt zur Oberfläche
des Basismaterial anordnen. Die Yorrückungsgeschwindigkeit
der Schäumstofflage relativ zur Zuführungsgeschwindigkeit
der Flockfasern ist so, dass jede einzelne Vorrichtung 15 auf der vorrückenden Schäumstofflage
einen gleichen Bruchteil der Gesamtmenge der zur Erzielung einer Schicht mit der gewünschten Dichte erforderlichen
Flockfasern abgibt.
Nach Aufbringung der Flοckfaserschicht wird das Material
dann durch eine Härtungsvorrichtung geführt.
Wie am besten aus Mg. 4 ersichtlich ist, bestehen die Mittel zur Aushärtung des Klebstoffs aus einem einen
Raum 21 umschliessenden Gehäuse 22, dessen Boden offen
ist und welches zweckmässig eine Heizwicklung H in . seinem oberen Teil und in seinem unteren Teil ein Gebläse
enthält; gegebenenfalls sind noch geeignet angeordnet, starre führungen oder Prallplatten 51 so angeordnet,
dass Luft naoh oben in den oberen Teil des Raums 21 und über die Heizwicklung H und einen Thermostat T geführt
109 836/1OAA
■ · - · wirdι
wird; das erzeugt eine solche Zirkulation, dass die Luft
nach Passieren der Heizwicklung nach unten auf das mit Fasern überzogene Material strömt· Nachdem die Lufijuber
die mit Fasern überzogene Oberfläche gestrichen ist, gelangt sie zurück zum Einlass des Gebläses 30 und wird
erneut in den Kreislauf geführt; die Wicklung H erwärmt dabei die Luft und gleichzeitig werden von der Aushärtung
des Klebstoffs stammende, gasförmige Produkte verdampft. Die in Fig. 4 dargestellte spezifische Anrdnung bildet
lediglich ein Beispiel für eine Möglichkeit zur Zuführung eines langsam strömenden warmen Luftstroms mit einer Temperatur
von etwa 149°G, die gerade zur Aushärtung des Klebstoffs auf dem Teil des Förderbands, welches unterhalb
des die Heizvorrichtung enthaltenden Gehnäuses vorbeiläuft, ausreicht. Die Geschwindigkeit und die Sichtung
des Iniftstroms werden so bemessen, dass die Fasern, welche
noch nicht fest in dem Klebstoff verankert sind, nicht erweichen und klebrig werden. Der obere Wandteil des
Gehäuses 22 kann Luftschlitze oder dergleichen aufweisen, durch die Feuchtigkeit oder aus dem Klebstoff entwickeltes
Gas entweichen kann· Die Höchstgeschwindigkeit, mit welcher der Luftstrom auf die mit Flockfasern überzogene Oberfläche
auftrifft, soll 152 m pro Minute nicht merklich, übersteigen.
Die
109836/1044
Die vorstehend beschriebene Anordnung bringt Flocifasern nur auf eine Seite des Basismaterials aufο Wenn auf die
andere Seite auch Flockfasern aufgebracht werden sollen, so lässt man das Material vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt,
durch eine gleiche Maschine laufen, anstatt zu versuchen, Flockfasern beim Durchlaufen ein und derselben
Maschine auf beide Seiten aufzubringen· Wenn jedoch ein solcher zweiter Flockfaserüberzug aufgebracht wird, verwendet
man zweckmässig, während das MatersL die Härtungskammer durchläuft, (wobei äie vorher überzogene Oberfläche
nun die Unterseite bildet), die in Fig, 4 dargestellte Unterstützung des Materials. Wie Fig· 4 zeigt, sind
unterhalb der Härtungskammer 21 mehrere parallele Wellen 32 angeordnet, die jede eine "Stachelwalze" trägt, bestehend
aus einem zylindrischen Kern und einer Vielzahl sehr flexibler, radialer Stifte 31, deren Spitzen als
Ganzes die Kreisumfangsfläche der Walze bilden. Diese Walzen können z<.B<, mittels eines Riemens 34 durch den
Mechanismus angetrieben werden, welcher auch die Schaumstoff lage weiterfördert, so dass diese Walzen sich in
der gleichen Richtung wie die auszuhärtende Materialbahn und mit der gleichen linearen Geschwindigkeit bewegen»
Es hat sich gezeigt, dass diese Art der Materialunterstützung
keine Beschädigung der Flockfasern auf der Unterseite des Materials ergibt·
109836/1044
Während das plastische Basismaterial durch den Härtungsraum 21 läuft wird es sehr weich und geschmeidig; wenn
es jedoch nach dem Aushärten wieder abkühlt, kann es steifer werden als erwünscht ist ο Es wurde gefunden,
dass, wenn man dieses Material durch eine gewöhnliche Waschmaschine und dann durch einen handelsüblichen
Trockner, wie er in Wäschereien verwendet wird, laufen lässt, die Geschmeidigkeit der Schaumstofflage nahezu
vollständig wieder hergestellt wird. Es ist dies ein zeitraubender Vorgang, obwohl dabei die Flockfaserschichten
nicht beschädigt werdeno Weitere Versuche zeigten, dass, wenn man einen Träger (Mg« 5) vorsieht,
der aus parallelen, hochstehenden Rippen besteht (etwa gleich einem gewöhnlichen Waschbrett), und wenn man das
Material dann über die Kämme der Rippen zieht, wobei man das sich bewegende Material wiederholt in die Täler
zwischen den Rippen mittels geeigneter Vorrichtungen eindrückt, die gewünschte Drapierfähigkeit sehr rasch er- '
reicht werden kann, ohne dass das Material nass gemacht zu werden braucht (so stark, wie es ζβΒβ in einer gewöhnlichen
Waschmaschine erfolgt) bzwo ohne dass eine Trocknung erforderlich ist; dadurch werden die Produktionskosten
gesenkt und die Herstellung beschleunigt und trotzdem v^Lrd ein ausreichend geschmeidiges fertiges Material
erhalten.
G-emäss
109836/1044
G-emäss der Erfindung wird das gehärtete Material insbesondere
einer wiederholten Abbiegung unterworfen, indem man es durch die Vorrichtung 22a (I1Ig. 1) schickt, die
in vergrössertem Massstab schematise!! in Eig. 5 dargestellt
ist. Diese "Vorrichtung besteht aus parallelen, feststehenden
Rippen 23, 23a usw., die voneinander einen Abstand von etwa 3,75 cm haben; über diese Rippen wird das gehärtete,
mit einer ITlockschicht bedeckte Material beispielsweise
mittels der kraftgetriebenen Rolle 39 gezogen, während es der Einwirkung von Sehlagelementen ausgesetzt ist,
die z.B. aus einer oszillierenden Welle 24 bestehen, an welcher ein Ende eines flexiblen Schlagarms 25 befestigt
ist, dessen entgegengesetztes oder fis.es Ende 26 mit
einem kurzen Radius U-förmig umgebogen ist. Die einzelnen Wellen 24 werden auf geeignete V/eise, z.B. mittels eines
(nicht gezeigten) durch die gleichen Mittel angetriebenen Mechanismus, welche auch die Schaumstofflage vorrücken,
in Oszillation versetzt; die Wellen 24 sind dabei so angeordnet, dass, wenn sie sich gegen den Uhrzeigersinn
bewegen, die Arme 25 aus der in gestrichelten Linien in Pig. 5 dargestellten Stellung in die in ausgezogenen
Linien dargestellte Stellung schwingen* Auf diese Weise berühren ihre freien Enden 26 das Material und drücken
es nach unten zwischen benachbarte Rippen, wobei es stark abgebogen und gespannt wird» Wenn die Wellen in der ent-
1Ο9836/1ΟΛΛ
BAD ORIGINAL
gegengesetzten Richtung oder im Uhrzeigersinn oszillieren, kehren die Arme 25 in die in gestrichelten Linien dargestellte
Stellung zurück und die Materialbahn wird weiter vorgerückt, wobei sie über die Bücken der Rippen gezogen
wird. Das wiederholte Abbiegen des Materials in dieser Weise hebt weitgehend die normale Steifigkeit des gehärteten,
mit Plockfasern überzogenen Schaumstoffs. Das weiche, geschmeidige Material mit seinem Plockfaserüber- "
zug kann dann einer beliebigen Aufnahmevorrichtung zugeführt werden, ZoB. der üblichen Faltvorrichtung 40 von
Pig. U
G-emäss einer anderen Ausführungsform kann das Material
sofort nach Verlassen des Härtungsraums auf die genauen Abmessungen einer handelsüblichen Bettdecke zugeschnitten
werden, und da das Material keine Neigung hat, an den
Rändern auszufransen, braucht es an den Rändern mit (
keinerlei Appretur versehen zu werden« Die so auf die geeignete Grosse zugeschnittenen Stücke können dann zum
Weich- und Geschmeidigmachen durch eine Vorrichtung ähnlich der von Pig. 5 geführt werdene
Es sei bemerkt, dass die erfindungsgemäss Einrichtung
eine gleichmässig dichte PIockfaserschicht ergibt, obwohl
jede der Plockfaser abgebenden Einheiten 15 die Neigung hat, die Plockfasern mit; abnehmender Dichte quer über das
109836/1044
BAD ORIGINAL
Basismaterial zu verteilen. Es sei ferner "bemerkt, dass
man lediglich dadurch, dass die Flockfasern anteilhaft
unter Aufbau einer bestimmten Schichtdicke aufgebracht
werden, eine gleichmässigere fertige Schicht erzielt,
als wenn die Gesamtmenge auf einmal aufgebracht würde.
der zur Verbindung der Flockfasern mit der Schaum—
stofflage verwendete Klebstoff A einen bestimmten Charakter hat, so dass er beim Aushärten sehr stark im Volumen
schrumpft, werden beim Schrumpfen die Enden der in den Klebstoff eingebetteten Flokfasern F verdreht oder verbogen
und dadurch sehr fest in dem gehärteten Klebstoff verankert« Eine weitere wünschenswerte Eigenschaft des
Klebstoffs, insbesondere wenn er, wie gerade erwähnt, schrumpft, wäre, dass er im Anfangsstadium, in welchem
die herabfallenden !Flockfasern auf die feuchte Klebstoffoberfläche auftreffen, eine so geringe Oberflächenspannung
besitzt, dass dadurch das Einsinken der sehr leichten Fasern in den Klebstoffkörper erleichtert wird.
Gründliche Tests haben gezeigt, dass bezüglich der Abnutzungsbeständigkeit
ein erfindungsgemäss hergestelltes Material einem Abrieb ohne Beschädigung viel länger standhält
als ein handelsübliches Bettuch, das bei diesem Abrieb unbrauchbar würde. Bezüglich der Warmeisolier-
109 836/1044 fähigkeit
-35- 1636698
fähigkeit des Materials ist eine etwa 1 kg wiegende
Bettdecke aus dem erfindungsgemässen Material einer
üblichen Bettdecke iron 1 1/2 oder mehr Kilogramm gleichwertig.
109836/1044
Claims (16)
1) Zur Herstellung von Bettdecken geeignetes, weiches, drapierfähiges, wärmeisolierendes Material, enthaltend
etwa eine 1,6 mm dicke Polyurethanschaumstofflage, die
bleibend mit einem zähen, festen, faserigen Verstärkungsmaterial verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verstärkungsmaterial (11) eine offene Textur mit mindestens 75 0A Hohlräumen pro Flächeneinheit
"besitzt, und dass mindestens mit einer Aussenseite der Schaumstofflage davon abstehende Flockfasern (F)
verklebt sind, welche in ihrer Gesamtheit eine die Schaumstofflage verhüllende Schicht (L) bilden, dass
diese Schicht (L) an allen Stellen quer über die Breite des Materials etwa die gleiche Dichte besitzt,
und dass die Flockfasern eine solche Länge aufweisen, dass sie dem Material das Aussehen und den Griff
eines übliche} durch Aufrauhen von gewebtem Deckenerhaltenen
Flockenstoffs verleihen.
21 109836/10A4
1635638
2) Weiches, drapierfähiges, geschichtetes, wärmeisolierendes
Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die offenmaschige Verstärkungslage (11) ein Textilgewebe
ist und zwischen zwei Lagen (10) aus Polyurethanschaumstoff
angeordnet ist, dass die Schaumstofflagen zusammen eine Dicke von nicht wesentlich über 4,8 mm
"besitzen und ]?lockfasern (F) "bleibend mittels eines
Klebstoffs (A) mit der Aussenseite jeder Schaumstofflage unter Bildung einer die Sohaumstofflage verhüllenden
Schicht verbunden sind, weiter dadurch gekennzeichnet, dass jedesFlockschicht (L) durchgehend eine gleichmassige
Dichte besitzt und die Flockfasern kein Wasser absorbieren, sowie eine gleichmässige Länge zwischen
2 und 6 mm aufweisen»
3) Wärmeisolierendes Material nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die freiliegende Oberfläche mindestens einer Schaumstoff.lage (10) ein Schmuckmuster
in einer mit derje lügen der Schaumstofflage kontrastierenden
Farbe aufweist und dass ein durchscheinender KlebstoffÜberzug (A) das Schmuckmuster überdeckt und
eine I1Io ckfas er schicht (L), durch welche die Farbe
des Musters sichtbar ist, mit der überzogenen Seite verbindet.
1 09836/1OAA
-33- 1635038
4) Wärmeisolierendes Material nach Anspruch 1, wobei das SchichtgeMlde aus einer textilen, offenmaschigen
Verstärkungslage zwischen zwei Polyurethanschaumstoff-.
lagen in bleibender Verbindung damit besteht und die G-esamtdicke der Schaumstoff lagen 4i8 mm nicht
wesentlich überschreitet, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptteil der Flockfasern (P) eine Länge von
etwa 3/4 mm besitzt und eng gepackt ist, während der
Rest der Flockfasern weniger dicht, jedoch gleichmassig über die Fläche der Schaumstofflage verteilt
ist und die Fasern eine gleichmässige Länge von etwa 2 bis 6 mm aufweisen.
5) Wärmeisolierendes Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flockfaserschicht an jeder
Stelle aus mehreren, übereinander angeordneten Lagen besteht, die jeweils aus einem Bruchteil der Gesamtmenge
der zur Bildung einer Schicht (L) mit der gewünschten Dichte erforderlichen Fasern bestehen.
6) Wärmeisolierendes Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freiliegende Oberfläche der
Schaumstofflage (10) mit einem wärmehärtenden Klebstoff
(A) überzogen ist, der im gehärteten Zustand wasserunlöslich ist, und dass die Flockschicht (L) aus
thermoplastischen Fasern besteht·
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21
7) Verfahren zur Herstellung eines weichen, drapierfälligen,
wärmeisolierenden Materials nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass man flächenförmigen Polyurethanschaum mit einer zur Herstellung einer üblichen Bettdecke
geeigneten Breite und mit einer Dicke zwischen
1,8 mm und 2,4 mm mit einem faserigen
"Verstärkungsmaterial mit gleicher Breite und offener
Textur verbindet, das zu mindestens 25 i° pro !lachen- I
einheit aus Hohlräumen "besteht, so dass man ein Schichtgebilde
erhält, dass man die freiliegende Oberfläche des Schaumstoffs mit einem wärmehärtenden Klebstoff (A)
überzieht, das geschichtete Material durch eine Zone wandern lässt, in welcher Flockfasern so aufgebracht
werden, dass aufeinanderfolgende Elächen der Schaumstofflage Floekfasern "von einer Zuführungsstelle aufnehmen,
wobei die einzelnen Flächen von gleicher Grosse
und gleichmässiger Breite sind und quer über die Schaumstofflage
von einer Längskante zur anderen Verlaufen, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Niederschlagung
der Flockfasern auf aufeinanderfolgenden Eläehen so
erfolgt, dass sich mehrere übereinander angeordnete Lagen ausbilden, die sieh jeweils über diese Fläche
erstrecken und aus einem Bruchteil der zur Erzielung einer Schicht mit gewünschter Dichte auf dieser Fläche
erforderlichen Sesamtfasermenge bestehen«
10 98 3 6/1(HA
BAD ORIGiNAU
8) Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Flockfasern aus thermoplastischem Material "bestehen, dadurch
gekennzeichnet, dass nach Erreichen der gewünschten Dichte der Flockfaserschicht (l) das "Material einem
langsam fliessenden heissen Luftstrom mit einer solchen Temperatur und solange ausgesetzt wird, dass
der wärmehärtende Klebstoff aushärtet, ohne dass die
Flockfasern aneinanderkleben»
9) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verstärkungslage (11) zwischen zwei Polyurethanschaumstoff
lagen (10) anordnet, diese Lagen unter Bildung eines Schichtgebildes miteinander verbindet,
die freiliegende Oberfläche jeder Schaumstofflage mit Klebstoff (A), der im gehärteten Zustand
wasserunlöslich ist, überzieht, auf die mit Klebstoff überzogene Oberfläche jeder Schaumstofflage Flockfasern
(F) aufbringt und dann den Klebstoff aushärtet.
10) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass nach Härtung des Klebstoffs (A) und Abkühlung des Materials dieses einer mechanischen Behandlung
zur Erhöhung seiner Geschmeidigkeit unterworfen wird.
11) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die freie Seite der Schaumstofflage vor
109836/1044
Aufbringung
Aufbringung des Klebstoffs ein Schmuckmuster in mit der Farbe des Schaumstoffs kontrastierender Farbe
aufbringt und dann die verzierte Seite vor Aufbringung der Flockfasern (F) mit einer durchseheinenden Klebstoff
schicht (A) versieht.
12) Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
dass zuerst verhältnismässig lange Fasern mit gleich- |
massiger Länge zwischen 2 und 6 mm mit einem Denier von 3 bis 8 verhältnismässig locker aufgebracht und
dann vor Aushärtung des Klebstoffs verhältnismässig kurze Fasern mit etwa 3/4 mm Länge in dichter Anordnung
unter Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den langen Fasern aufgebracht werden»
13) Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens von Anspruch 1, mit Mitteln, um ein klebstoffüberzogenes
geschichtetes Material vorzurücken, das aus etwa l/l6 Zoll dickem Polyurethanschaumstoff besteht,
welcher unter Bildung einer geradlinigen, waagerechten Bahn bleibend mit einem offenmaschigen, faserigen
Verstärkungsmaterial verbunden ist, weiter enthaltend mehrere Floaken abgebende Vorrichtungen, die in jeweils
gleioher Anzahl auf jeder Seite der Bahn angeordnet sind und auf die mit Klebstoff überzogene Oberseite
109836/1044 '
BAD
_ 42 _
des vorrückenden Materials Flocken abgeben und diese über eine gleichmässig breite Fläche (L1,L2) quer über
das Material von einer Kante zur anderen desselben verteilen, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Flockfasern
abgebenden Vorrichtungen einen gleichen Bruchteil der zur Bildung der gewünschten Flockschicht
erforderlichen Gesamtmenge abgibt und dass so viele der FIockfasem abgebenden Vorrichtungen (15) vorgesehen sind, dass, nach-dem eine Fläche (L1, L2) des Materials das Wirkungsfeld jeder der einzelnen Vorrichtungen (15) durchlaufen hat, diese Fläche die
Gesamtmenge der zur Erzielung einer Schicht (L) mit der gewünschten Dichte erforderlichen Fasern aufgenommen hat.
erforderlichen Gesamtmenge abgibt und dass so viele der FIockfasem abgebenden Vorrichtungen (15) vorgesehen sind, dass, nach-dem eine Fläche (L1, L2) des Materials das Wirkungsfeld jeder der einzelnen Vorrichtungen (15) durchlaufen hat, diese Fläche die
Gesamtmenge der zur Erzielung einer Schicht (L) mit der gewünschten Dichte erforderlichen Fasern aufgenommen hat.
14-) Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens vier Fasern abgebende Vorrichtungen (15) in einer Reihe angeordnet sind, die alle gleichzeitig
Fasern (F) auf dem bahnenförmigen vorrückenden Material niederschlagen und Fasern über eine Fläche
(L1, L2) verteilen, die von einem Sand der Bahn bis zum anderen reicht, wobei jede dieser Vorrichtungen
aus einem Faserbehälter (16), einer Vorrichtung (18a) zur Abgabe von Fasern aus dem jeweiligen Behälter,
Vorrichtungen (1OOS 201) zur Erzeugung eines elektrischen Feldes mit hohem Potential^ durch welches
Vorrichtungen (1OOS 201) zur Erzeugung eines elektrischen Feldes mit hohem Potential^ durch welches
die aus den. Behältern (16) fallenden Fasern auf die
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BAhn
BAD ORIGINAL
Bahn gelangen, und einer Härtungskammer (21) bestehen, durch welche das Material nach Aufnahme der Fasern
läuft und in welcher liuftströme mit einer zur Aushärtung
des Klebstoffs ausreichenden Temperatur zirkulieren.
15) Einrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch
mechanische Mittel (23, 23a, 24, 25) zur Bearbeitung
des gehärteten Materials unter Wiederherstellung der f
ihm während der Härtungstoehandlung eigenen Geschmeidigkeit.
16) Einrichtung nach Anspruch 13» gekennzeichnet durch
mehrere, das die Härtungskammer durchlaufend8 Material
tragende Stachelwalze!!, die auf parallelen, im Abstand
befindlichen Wellen nicht erweichen und montiert sind und sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit und
in der gleichen Richtung wie die "vorrückende Material- μ
bahn bewegen, wobei ihre aus den Spitzen vieler Stifte gebildeten Kreisumfangsflächen die Unterseite der
vorrückenden Material tangieren·
109836/1044
BAD OFHQINAL
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