DE1952122U - Poroese auflage aus faservlies. - Google Patents
Poroese auflage aus faservlies.Info
- Publication number
- DE1952122U DE1952122U DE1966B0067077 DEB0067077U DE1952122U DE 1952122 U DE1952122 U DE 1952122U DE 1966B0067077 DE1966B0067077 DE 1966B0067077 DE B0067077 U DEB0067077 U DE B0067077U DE 1952122 U DE1952122 U DE 1952122U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- porous
- pad
- adhesive
- fiber fleece
- porous pad
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Nonwoven Fabrics (AREA)
- Materials For Medical Uses (AREA)
Description
W.22558/66 4/Ka
P. Beiersdorf & Co. Aktiengesellschaft,
Hamburg
Poröse Auflage aus Faservlies.
Die Erfindung bezieht sich auf eine poröse Auflage
aus Faservlies, die vorzugsweise zum Anlegen von Verbänden,
z.B. Stützverbänden, an Körpergliedmaßen und Gelenken
geeignet ist.
Elastische Binden in der Form von Geweben, Gewirken und Folien sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
Bei den aus einem Gewebe oder Gewirke bestehenden Binden werden zur Erzielung der gewünschten elastischen
Dehnbarkeit elastische Kräuselgarne oder -zwirne oder vollsynthetische
elastische Fäden entweder in Kett- und Schußrichtung oder nur in einer der beiden Richtungen verwendet.
Auch sind elastische Binden auf Basis von Geweben oder Gewirken
bekannt, bei denen die elastische Dehnbarkeit durch überdrehte Fäden oder durch die Art der Bindung erhalten
wird.
Die bekannten Binden haben den Nachteil, daß sie ins-
besondere beim Umwickeln'von Gelenken nicht genügend anschmiegsam
sind, um auch bei längerem Tragen einen gleichbleibend guten Sitz sowie eine ausreichende Beweglichkeit
der Gelenke zu ermöglichen und Druckstellen zu vermeiden.
Hinzukommt, daß derartige Binden vornehmlich eine Elastizität in Längsrichtung aufweisen, wodurch eine vergleichsweise
geriige Anpassungsfähigkeit an die Körperform und eine
nur geringe Nachgiebigkeit gegenüber Bewegungen erhalten wird. -..-"■""."
!Binden aus elastischen Folien haben zwar im allgemeinen
eine bessere Elastizität als solche aus einem Gewebe oder Gewirke, weil sie nicht nur in zwei bevorzugten Richtungen,
nämlich in Längs- und Querrichtung, sondern auch in anderen Richtungen elastisch sind. Sie haben sich jedoch in
der Praxis deshalb nicht besonders bewährt, weil es bei ihrer Verwendung leicht zu Absehnürungen von Gliedmaßen kommt.
Weiterhin sind poröse Faservliese für Wundverbandzwecke
bekannt. Derartige Faservliese, die aus Stapelfasern ohne Anwendung von Spinn- und Webprozessen hergestellt
werden, besitzen zwar die gewünschte Schmiegsamkeit, weisen Jedoch andererseits dadurch, daß die Fasern an ihren Berührungs-
bzw. Kreuzungspunkten fest miteinander verklebt sind, praktisöi keine oderpur eine so geringe Dehnbarkeit auf,
daß sie zur Verwendung als elastische Auflagen ntäfc geeignet
sind. Es ist versucht worden, solchen -Faservliesen mit parallelen oder kreuzförmigen Einschnitten eine verbesserte
Anschmiegsamkeit zu erteilen, jedoch kann durch die Verwendung solcher Einschnitte eine wesentliche Verbesserung
der Dehnbarkeit nicht erzielt werden«-"" "
Der Hauptzweck der Erfindung; besteht darin, eine elastische
Auflage zu schaffen, die neben einer ausgezeichneten Schmiegsamkeit zugleich eine allseitige elastische Dehnbarkeit
aufweist. _ .
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine
Auflage, insbesondere' in Form einer Binde, zu schaffen, welche porös ist.
Gemäß der Erfindung ist eine poröse Auflage aus Faservlies
dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies aus einem allseitig elastischen Spinnvlies von elastischen reversibel
thermisch aufspaltbaren Kunststoff-Fäden besteht,
bei der mindestens auf einer Seite deine Hä-ftmasse bzw.
Selbstklebemasse angeordnet ist. Für die Verwirklichung der Erfindung können verschiedene thermisch aufspaltbare
Kunststoff-Fäden verwendet werden, bevorzugt werden jedoch
Fäden aus Polyurethan (vernetztes Polyurethan).
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Haftschicht bzw. Klebeschicht in sich porös.
Um bei Verwendung der porösen Auflage auf der Haut ein unerwünschtes Verkleben zu vermeiden, kann nach einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung die Auflage bzw. Binde ein- oder beidseitig mit einer nur auf.sieh selbst
haftenden Masse beschichtet sein. Dadurch wird einmal er-
reicht, daß die Auflage bzw. Binde nicht mit der Haut/oder
den Haaren verklebt, und zum anderen wird erreicht, daß die
einzelnen Lagen der Auflage bzw. Binde gut und sicher aneinander haften und dadurch ein sich jnieht lockernder und
dennoch allseitig elastischer Bindenverband erzielbar ist. Die nur auf sich selbst haftende Masse kann als Aufstrichmasse
vorhanden sein, es besteht aber weiter die Möglichkeit, die poröse Auflage bzw. Binde mit der nur auf sich
selbst haftenden Masse zu imprägnieren. Die Paservliese
oder Vliesstoffe in der Form von Spinnvliesen werden aus praktisch endlosen Fäden unmittelbar nach dem Spinnprozeß
hergestellt.
Es besteht die Möglichkeit, die poröse Auflage gemäß
der Erfindung aus Faservlies der vorgekennzeichneten Art
in allen gewünschten Breiten, bzw. Längen herzustellen,
weiterhin ist die Möglichkeit gegeben, aus einer Bahn d.nes
Faservlieses gemäß der Erfindung die benötigten Breiten
bzw. Längen durch Aufschneiden herzustellen.
Eine poröse Auflage gemäß der Erfindung hat den besonderen
Vorteil, daß sie neben einer ausgezeichneten Sehmiegsamkeit auch eine allseitig elastische Dehnbarkeit aufweist,
so daß die Auflage gemäß der Erfindung, insbesondere in der Form einer Binde, sich an alle Körperteile anschmiegen
kann, ohne jedoch die Beweglichkeit des Körperteiles
zu beeinträchtigen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, eine poröse Auflage
aus Faservlies der vorgekennzeichneten Art auch als Wundauflage
auszubilden, und zu diesem Zweck kann die Auflage
mit einem Wundkissen kombiniert werden, so daß sie eine
Form ähnlich wie die bekannten Schnellverbände annimmt. Bei
der praktischen Herstellung ist die Möglichkeit gegeben, die poröse Auflage in Bandform mit einem durchlaufenden Wundkissen,
beispielsweise einem Gewebeband, zu versehen, das parallel zur Längsachse des Bandes durch die Selbstklebemasse
so befestigt ist, daß an beiden Seiten der Bahn eine klebende Zone freiliegt. Die Bahn kann dann in Wundkissen
gewünschter Länge zerschnitten werden.
Es liegt weiter im Rahmen der Erfindung, bei einer
porösen Auflage als Grundauflage das eigentliche Wundkissen allseitig im Abstand von einer seitlichen Fläche, welche
eine Selbstklebemasse trägt, anzuordnen.
Die poröse Binde gemäß der Erfindung aus dem vorgekennzeichneten
Faservlies zeichnet sich durch besonders gute Eigenschaften beim Umwickeln von Gelenken aus. Auf
Grund ihrer in allen Richtungen gleich guten Elastizität vermag sie trotz festen Anliegens alle Bewegungen der Gelenke
mitzumachen, ohne daß - wie bei der Verwendung von elastischen Folien - die Gefahr einer Abschnürung gegeben
ist. Bedingt duuch die gute Sehmiegsamkeit der neuen Binde
wird auch bei längerem Tragen ein gleichbleibend guter Sitz auf dem Körperteil erzielt und ein Auftreten von Druckstellen
vermieden.
Eine poröse Auflage aus Faservlies gemäß der Erfindung
als Binde bzw. als Wundkissen hat weiter den besonderen
Vorteil einer wirtschaflichen Herstellungsweise gegenüber den bekannten Auflagen bzw. Binden* die sich insbesondere
bei der Massenfabrikation solcher Auflagen bzw. Binden bzw. Kissen auswirkt.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung zur Darstellung gebracht.
Fig. 1 zeigt schaubildlich' einen Teil einer porösen
Auflage mit einer Selbstklebeschicht. Fig. 2 zeigt eine ähnliche Darstellung, jedoch mit
einer auf sich selbst haftenden Masse auf jeder Seite des Faservlieses.
Fig. J5 zeigt eine Ausführungsform eines Wundkissens
in Verbindung mit einer porösen Auflage. Fig. 4 zeigt eine weiter abgewandelte Ausführung der
Erfindung. :
In Fig. 1 ist das Faservlies aus elastisch reversibel
thermisch aufspaltbaren Kunststoff-Fäden mit 5 bezeichnet, während 6 eine auf der Unterseite des Faservlieses angeordnete
Selbstklebeschicht benennt.
Gemäß Fig. 2 bezeichnet 7 die psröse Auflage aus Faservlies,
d±e auf beiden Seiten mit je einer teilweise weggebrochenen
auf sich selbst haftenden Masse 8 und 9 bedeckt
ist... , ' ; '■"
Gemäß Fig. 3 ist das Faservlies mit 110 bezeichnet, wel-
- T τ-
ches auf einer Seite ein mit 11 benanntes Wundkissen beliebiger
AusführungträgtΛ und das Faservlies ist beidseits
des Wundkissens mit einer mit 12 bezeichneten Selbstklebemasse
beschichtet.
Pig. 4 zeigt eine der Fig. 3 ähnliche Ausführung mit
dem Faservlies 13, einer Selbstklebeschicht 14 und einem
Wundkissen 15> das allseitig im Abstand von den Rändern des
Faservlieses angeordnet ist.
Claims (9)
1. Poröse Auflage aus Faservlies, dadurch gekennzeichnet
, daß das Faservlies aus einem allseitig elastischen
Spinnvlies von elastischen reversibel thermisch aufspaltbaren Kunststoff-Fäden (vorzugsweise Polyurethan) besteht
und mindestens auf einer Seite mit einer Haftmasse bzw.
Selbstklebemasse versehen ist.
2. Poröse Auflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht bzw. Klebeschicht porös ist.
j5· Poröse Auflage nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer nur auf sich selbst haftenden Masse beschichtet ist.
4. Poröse Auflage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage beidseitig mit einer nur auf sich selbst haftenden Masse beschichtet ist.
5. Poröse Auflage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit Klebeschicht versehenen Seite ein Wundkissen angeordnet ist.
6. Poröse Auflage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Seite mit der Selbstklebemasse mit einer Wundauflage versehen ist.
7. Poröse Auflage nach einem der Ansprüche 5 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wundkissen sich nur über
einen Teil der Fläche der Auflage erstreckt.
8. Poröse Auflage nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnetj daß das Wundkissen parallel zur
Längsrichtung der Auflage auf dieser so befestigt ist, daß
wenigstens an zwei Seiten des Wundkissens eine klebende
Zone freiliegt.
9. Poröse Auflage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form einer Binde hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966B0067077 DE1952122U (de) | 1966-07-16 | 1966-07-16 | Poroese auflage aus faservlies. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966B0067077 DE1952122U (de) | 1966-07-16 | 1966-07-16 | Poroese auflage aus faservlies. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1952122U true DE1952122U (de) | 1966-12-22 |
Family
ID=33323680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966B0067077 Expired DE1952122U (de) | 1966-07-16 | 1966-07-16 | Poroese auflage aus faservlies. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1952122U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2733549A1 (de) * | 1976-07-26 | 1978-02-02 | Lhd Lab Hygiene Dietetique | In jeder richtung dehnbare, haftende erzeugnisse fuer chirurgische zwecke |
DE2706787A1 (de) * | 1977-02-17 | 1978-08-24 | Braun Karl Otto Kg | Elastische mullbinde |
DE3615471A1 (de) * | 1985-05-15 | 1986-11-20 | The Kendall Co., Boston, Mass. | Wundverband |
-
1966
- 1966-07-16 DE DE1966B0067077 patent/DE1952122U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2733549A1 (de) * | 1976-07-26 | 1978-02-02 | Lhd Lab Hygiene Dietetique | In jeder richtung dehnbare, haftende erzeugnisse fuer chirurgische zwecke |
DE2706787A1 (de) * | 1977-02-17 | 1978-08-24 | Braun Karl Otto Kg | Elastische mullbinde |
DE3615471A1 (de) * | 1985-05-15 | 1986-11-20 | The Kendall Co., Boston, Mass. | Wundverband |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1065364B (de) | Ungewebter Faserstoff | |
DE1492434A1 (de) | Verbandstoff | |
EP0954267B1 (de) | Selbstklebende fertigbandage zur immobilisation des handgelenks | |
DE6601883U (de) | Durchscheinende bahn aus gekhaeeuselten kontinuierlichen faeden und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2358265A1 (de) | Verbandmaterial | |
DE1560737A1 (de) | Mehrschichten-Verbundmaterial | |
DE1952122U (de) | Poroese auflage aus faservlies. | |
DE2846593A1 (de) | Absorptionskoerper fuer fluessigkeiten, insbesondere koerperfluessigkeiten | |
DE10303737A1 (de) | Textiles Flächengebilde, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE1617976C3 (de) | Wundschnellverband | |
DE1667940C3 (de) | Wundschnellverband | |
EP0096202A2 (de) | Tischdeckenunterlage | |
DE1642029A1 (de) | Klebeband als Wundverband oder zur therapeutischen Behandlung | |
DE1660755B2 (de) | Unterkragenmaterial | |
AT292200B (de) | Wundschnellverband | |
DE2261889B2 (de) | Verwendung eines Verbandsmaterials offener Textur mit vermaschten Streifen | |
DE743035C (de) | Wundverband | |
CH477875A (de) | Wundschnellverband | |
DE2656041C2 (de) | Kettengewirkter Wundverbandstoff | |
DE1617976B2 (de) | Wundschnellverband | |
DE2760457C2 (de) | ||
DE1492434C3 (de) | Wundverbandstoff | |
AT237800B (de) | Wundverband | |
AT241692B (de) | Verwendung eines genadelten Wattevlieses | |
DE1492449C (de) | Wundschnellverband mit Wundauflage |