DE191487C - - Google Patents

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DE191487C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/04Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Verbandstoff, der aus Mullgewebe ,oder einem anderen Gewebe besteht, welcher in der Längsrichtung mit Drähten o. dgl. durchsetzt ist.
Es ist zwar bekannt, Gewebe in der Längsrichtung mit Drähten zu durchsetzen; das ■ Neue besteht aber darin, daß derartig versteifte Gewebe für \rerbandzwecke verwendet werden.
ίο Bei der Erfindung handelt es sich in gewisser Hinsicht um einen Ersatz für Gipsverbände, die zwecks leichteren Ablösens des Verbandes in bekannter Weise mit Einlagen von Drahtgeweben o. dgl. verwendet werden.
Es handelt sich um einen neuen mit besonderen Vorzügen ausgerüsteten Verband, der auf der Benutzung eines Streifens aus weichem, nachgiebigem Verbandstoff beruht, der in der Längsrichtung, mit Drähten oder Metallfäden durchsetzt oder versteift ist, wobei diese Einlagen in solchem Abstande voneinander angeordnet sind, daß die Wickelspannung bei der Herstellung des Verbandes in der Längsrichtung des Streifens aufgenommen wird, während in der Querrichtung des Streifens die Nachgiebigkeit des Stoffes nicht beeinträchtigt wird. Wichtig ist, daß die Metalldrähte oder Metallfäden mit dem Gewebe möglichst innig, etwa durch Einweben, verbunden sind. Der neue Verband hat den Vorteil, daß eine Streckung nach dem Wickeln ausgeschlossen ist, weil die Spannung durch die Metallstreifen aufgenommen wird, während das zwischen den Drahteinlagen befindliche Mullgewebe entlastet ist.
Da das Gewebe in der Breitenrichtung beim Wickeln sich verkürzen kann, so kann eine Faltenbildung beim Umlegen über unrunde Stellen, Erhöhungen usw. nicht eintreten. Dabei ist das Gewebe zwischen den einzelnen Metallstreifen hinreichend nachgiebig, um sich ganz der Form des umhüllten Teiles anzupassen. Infolgedessen überträgt sich bei einseitigen Erhöhungen keine Spannung von der einen Seite des Streifens nach der anderen. Vielmehr wird überall ein gleichmäßig straffes, faltenfreies Umschließen der Verbandunterlage oder der Körperteile erzielt.
Insbesondere ist diese Eigenschaft wichtig für plastische Verbände, deren Wirksamkeit dadurch begünstigt wird, daß die Spannung des Verbandstreifens auf die plastische Unterlage überall ganz gleichmäßig verteilt ist, während gleichzeitig durch die Metalleinlagen oder Metalldrähte eine Überspannung des Gewebes verhindert ist. Auch. bezüglich des leichteren Ablösens bietet der neue Verband Vorteile. Für viele Fälle besteht die Möglichkeit, denselben Verbandstreifen mehrfach benutzen zu können.
Auf der Zeichnung ist der neue Verband \ in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι den Verband unter Anwendung einer plastischen Unterlage mit teilweise umwickeltem Verbandstreifen,
Fig. 2 die plastische Unterlage und
Fig. 3 den Verbandstreifen allein.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Metalleinlagen des Stoffoder Mullstreifens α aus Drähten b bestehen, die in gewissen Abständen voneinander parallel zur Längsrichtung den Streifen durch-
setzen oder mit ihm verbunden sind. Das Gewebe muß auf das innigste mit dem Metallstreifen verbunden sein, wenn alle erwähnten Vorteile voll erzielt werden sollen. Zweckmäßig geschieht daher die Einbringung der Metalleinlagen auf dem Webstuhle. Dann können die Drähte gewissermaßen einen Teil des Stoffes selbst bilden und den Maschen, die zwischen ihnen liegen, eine zweckmäßige
ίο Stützung geben, um ein gegenseitiges Verschieben zwischen Stoff und Einlagen auszuschließen.
Wie sich aus Fig. ι ergibt, wird der Streifen in der üblichen Weise um den zu verbindenden Teil, etwa um die plastische Unterlage c, gerollt. Für das gleichmäßige Anlegen des Verbandstreifens um Erhöhungen oder Vertiefungen ist es wichtig, daß die zwischen den Metalleinlagen liegenden Breiten d (Fig. 3) sich etwas verbreitern oder verschmälern können, also auch die gesamte Breite e des Streifens etwas größer oder kleiner werden kann. Hierdurch wird aber die durch die Drähte allein hervorgerufene Spannung in dem Verbände nicht geändert, so daß ein gleichmäßiges, faltenfreies Umlegen des Streifens auch über Biegungsstellen, wie z. B. am . Ellenbogen, möglich ist. Infolge der Metalleinlagen kann überdies das Gewebe des Streifens an sich weicher und nachgiebiger als sonst gehalten sein, was ebenfalls dem gleichmäßigen Anlegen der Streifen zugute kommt. Der neue Verband kann auch in Verbindung mit Gips verwendet werden, da das Gipspulver wirksam an dem Gewebe haftet; beide können gemeinsam mit Wasser angefeuchtet werden, um einen sofort gebrauchsfertigen Gipsverband zu schaffen. Es ist auch wichtig, daß für diesen Gipsverband keine besonderen Metalleinlagen erforderlich sind und daß die Drähte die Wiederablösung des Streifens von dem Gipsverband gestatten, während zugleich das Reißen und Auseinanderbrechen des Gipsverbandes verhindert wird.
Der Verband läßt sich in seinen Einzelheiten im übrigen verschiedenartig ausführen. Die eingewebten Metalldrähte können gleiche oder verschiedene Stärke haben. Statt der Metalldrähte können Metallstreifen oder Litzen verwendet werden. Die Ausführung des Gewebes ist beliebig. Wesentlich ist in jedem Falle, daß die in der Längsrichtung des Streifens verlaufenden Metallstreifrn die zwischen ihnen befindlichen Teile des Ver-

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verbandstoff, bestehend aus Mullgewebe o. dgl., welches in der Längsrichtung in an sich bekannter Weise mit Drähten o. dgL durchsetzt ist, so daß der Verbandstoff nur in der Querrichtung nachgiebig ist.
    bandstreifens entlasten und die Spannungen des Verbandes aufnehmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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