<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Randversteifung für Matratzenkerne mit einem Kern z. B. Federkern, Kunstschaumstoffkern od. dgl. und einer Hülle aus Textil od. dgl.
Bei derartigen Matratzen tritt das Problem auf, dass die Hülle, wenn nicht irgendwelche Vorkehrungen, die das verhindern, getroffen werden, im Gebrauch verrutscht. Die Nähte der Hülle, die an den Kanten der Matratze liegen sollen, geraten dann in eine andere Position und beeinträchtigen dadurch einerseits den Liege- und Sitzkomfort und anderseits vor allem das optische Bild. Man ist deshalb dazu
EMI1.1
das bezüglich optischer Merkmale, wie sie durch die Art der Verbindung zwischen Hülle und Kern hervorgerufen werden sehr empfindlich ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Hülle keine gesteppten, doppellagigen Deckblätter enthält. Durch die Doppellagigkeit derartiger gesteppter
Deckblätter ist nämlich verhindert, dass Naht- oder Heftstellen deutlich hervortreten oder Klebstoff an die
Oberseite des Deckblattes dringt.
Problematisch ist eine derartige Verbindung dann, wenn nur einlagige
Deckblätter verwendet werden. Eine Möglichkeit, auch in diesem Falle das Verrutschen der an den Kanten liegenden Nähte zu verhindern, besteht in der Verwendung eines gesteppten Borderstreifens. Es kann nun die Verbindung dieses, die Seitenwände des Kerns abdeckenden Borderstreifens erfolgen. Allerdings ist diese Methode in der Manipulation recht schwierig, und auch ein noch relativ einfach zu bewerk- stelligender Klebstoffauftrag ist in diesem Fall kaum exakt durchzuführen, ohne dass nicht doch eine
Verschmutzung auch des einlagigen Deckblattes erfolgt. Ausserdem haben die zu diesem Zweck verwendbaren Klebstoffe eine relative kurze Abbindezeit, so dass auch eine Korrektur eines nicht ganz richtig angeklebten Borderstreifens nicht mehr möglich ist.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die oben beschriebenen Mängel zu beseitigen, und eine Methode zu schaffen, die auch bei Hüllen mit einlagigen Deckblättern eine einfache, ein Verrutschen verhindernde Anbringung der Hülle am Kern gestattet.
Dies wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass zumindest entlang einer Kante des Kernes zumindest streckenweise ein überstehendes Band aus Textil, Kunststoff od. dgl. befestigt ist, dessen überstehender Teil mit der Hülle verbunden ist. Die Verbindung kann dabei durch Nähen, Heften, Nieten oder eine ähnliche Methode erfolgen.
Es bereitet keine Schwierigkeiten, dieses Band am Kern zu befestigen, wobei es etwa bei Anwendung einer Klebemethode keine Rolle spielt, wenn der Kern seitlich des Bandes etwas mit Klebstoff verschmutzt wird, da dieser längst ausgehärtet ist, wenn er mit der Hülle in Berührung kommt. Es ist auch nicht so wichtig, dass das Band hundertprozentig in der richtigen Position befestigt wird, da ja die Anbringung der Hülle erst nachträglich durch den Vorgang des z. B. Nähens erfolgt, wo ohne weiters noch alle derartigen Unkorrektheiten ausgeglichen werden können. Das verwendete Band kann entlang der oberen Kante fortlaufend rundherum angebracht sein. Eventuell können auch nur einzelne Bandteile an den wichtigsten Stellen vorgesehen sein.
Ebenso ist es auch möglich, auch den unteren Rand des Kernes mit einem derartigen Band zu versehen und somit eine Möglichkeit zu schaffen, auch das untere Deckblatt entsprechend zu fixieren.
Im wesentlichen ist es nicht von Bedeutung, welche besondere Form das Band hat, äusserst zweckmässig hat sich jedoch erwiesen, wenn das Band etwa Y-förmig ausgebildet ist, wobei zwei Schenkel des Y mit der Oberseite bzw. der Seitenwand des Kernes verbunden sind, während der dritte Schenkel als überstehender Teil des Bandes mit der Hülle vernäht ist. Dadurch ist eine zur Winkelsymmetrale durch die Kante symmetrische Bandanordnung gegeben, was der Optik der Matratze nach ihrer Fertigstellung zugute kommt. Ausserdem ist durch diese Ausführung des Bandes auch verhindert, dass beim Einwirken von Scherkräften ein Loslösen des Bandes vom Kern stattfinden kann, da derartige Scherkräfte nun vom andern Schenkel des Bandes aufgefangen werden.
Eine optisch und technisch äusserst befriedigende Lösung liegt dann vor, wenn die Hülle aus einem oberen und einem unteren Deckblatt, einem Borderstreifen und einem Kantenstreifen besteht, wobei der überstehende Teil des Bandes zwischen die, vom Kantenstreifen umfassten vorstehenden Ränder des oberen Deckblattes und des Borderstreifens ragt und eine gemeinsame Naht den Kantenstreifen, die Ränder des oberen Deckblattes und des Borderstreifens sowie das Band miteinander verbindet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert :
<Desc/Clms Page number 2>
Die in der Figur dargestellte Matratze weist einen Kunstschaumstoffkern --1-- und eine Hülle auf.
Die Hülle besteht aus einem oberen und einem unteren Deckblatt --2, 3-- und Borderstreifen --4--. Zur Fixierung der Hülle an den Kanten ist ein Band --5-- vorgesehen. Dieses besitzt im Querschnitt drei Schenkel, wobei zwei am Kunstschaumstoffkern --1-- angeklebt sind, während der dritte in Richtung der Winkelsymmetrale absteht und mit den Rändern des oberen Deckblattes --2-- und des Borderstreifens - unter U-förmigem Darüberstülpen eines Kantenstreifens-6-vernäht ist.
Das Band --5-- kann auch jede andere zweckmässige Ausbildung haben, z. B. kann auch nur ein streifenförmiges Band an der Seitenwand oder an der Oberseite des Kernes angeklebt sein, das dann nur in Verlängerung der Oberseite oder der Seitenwand vorragt. Auch können, wie bereits oben ausgeführt, nur einzelne Bandteile vorgesehen werden, wenn dies entsprechend dem Verwendungszweck der Matratze eine ausreichende Fixierung der Hülle am Kern-l-ermöglicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Randversteifung für Matratzenkerne mit einem Kern, z. B. Federkern, Kunststoffschaumstoffkern
EMI2.1