DE3122463C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fußgelenk-Stützbandage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine nach der DE-OS 27 12 509 bekannte Stützbandage dieser Art besteht aus einem elastischen Band, an dessen einem Ende schräg zur Längsrichtung des Bandes ein Klettverschlußstrei­ fen angesetzt ist. Beim Umwickeln des Fußgelenks mit diesem Band ist die Anfangslage des Bands nicht festgelegt, sondern willkürlich durch die das Fußgelenk bandagierende Person festlegbar. Außerdem können die übereinander um das Fuß­ gelenk gewickelten Lagen der Bandage trotz der auf beiden Seiten des Mittelbereichs der Bandage vorgesehenen Klett­ verschlüsse gegeneinander verrutschen, wenn nämlich beim Bandagieren diese Klettverschlüsse nicht aufeinander gelegt werden.

Nach der US-PS 36 99 959 ist eine Fußgelenkstützbandage bekannt, an deren einem Ende eine aus einem gesonderten Band bestehende Schlaufe nach Art eines Steigbügels mit ihren beiden Enden mittels Klettverschlüssen anzubringen ist. Die Lage der Bandschlaufe gegenüber der Bandage liegt somit nicht fest und ist von der Willkür der das Fußgelenk mit der Bandage umwickelnden Person abhängig. Im Mittelbereich des Bandes befinden sich keine Klettverschlüsse, so daß sich die Lagen des um das Fußgelenk gewickelten Bandes ge­ geneinander verschieben können.

Nach dem DE-GM 78 37 410 ist eine Beinbandage bekannt, die aus einer einmal um das Band zu legenden Grundbandage be­ steht, deren freie Enden durch einen Klettverschluß mit­ einander zu verbinden sind, drei auf der Grundbandage befestigten Streifen, die über die Verbindungsstelle der Grundbandage zu legen und jenseits der Verbindungsstelle an der Grundbandage mit Klettverschlüssen zu befestigen sind, und eine über den Streifen an der Grundbandage be­ festigten Deckbandage, deren freies Ende über die Streifen zu legen und mittels eines Klettverschlusses an der Grund­ bandage zu befestigen ist. Diese Bandage weist somit nur eine um das Bein zu legende Wicklung auf.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fußgelenk-Stützbandage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, deren Anfangslage beim Bandagieren festgelegt ist und die mehr­ fach um das Fußgelenk zu wickeln ist, ohne daß ihre Lagen gegeneinander verrutschen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.

Die Einsteckschlaufe einer erfindungsgemäßen Bandage ist in einfacher Weise durch ein Ende des Bandes gebildet. Die Haftstreifen und die Stützstreifen sorgen für einen festen Sitz der Lagen der Bandage. Die Länge der Bandage ist so bemessen, daß sie das Fußgelenk sicher abstützt.

Besonders geeignet ist die Bandage zum Selbstanlegen, was insbesondere für Fußballer und andere Sportler von Bedeutung ist. Sie bietet eine sichere Hilfe bei frischen Bänderzer­ rungen, chronischer Verstauchung der Fußgelenke, Gelenk­ instabilitäten und Überlastungen der Fußmuskulatur.

Ein zur Herstellung der Bandage besonders geeignetes Misch­ gewebe ist in Anspruch 2 angegeben.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen mit den Fig. 1 bis 7 erläutert:

Die Fußgelenk-Stützbandage weist ein elastisches Band 2 auf, dessen eines Ende wenigstens einseitig mit einem Klettverschluß 4 bzw. 6 versehen ist und dessen anderes Ende eine Einsteckschlaufe 8 für den Fuß bildend mit einer Kante des Bandes 2 verbunden ist. Zusätzlich sind zwei igelartig beidseitig mit Klettverschlüssen versehene Haftstreifen 10, 12 vorgesehen. Außerdem sind zwei zu­ sätzliche, nicht elastische Fixier- und Stützstreifen 14, 16 vorgesehen, die auf ihrer einen Seite (in Fig. 5 und 6 auf der abgewandten Seite) mit in Abstand voneinander liegen­ den Klettverschlüssen versehen sind.

Fig. 1 zeigt, wie der Fuß in die Einsteckschlaufe 8 ge­ steckt wird. Das freie Ende des Bandes 2 liegt dabei auf der Fußinnenseite. Anschließend wird das Band 2 mit einem Zirkelschlag horizontal um das Unterbein gezogen, etwa 10 cm oberhalb des Knöchels. Nach dem Zirkelschlag wird entsprechend Fig. 3 das Band um die Außenseite der Ferse gelegt, unter der Ferse durchgezogen und mit dem ersten Haftstreifen 10 auf der Innenseite des Knöchels fixiert. Vom Haftstreifen 10 fort läuft das Band 2 auf der Rück­ seite des Unterbeins hoch in Richtung der Innenseite der Ferse, wird unter der Ferse durchgezogen und an der Außen­ seite des Knöchels mit dem zweiten Haftstreifen fixiert (Fig. 4).

Dann wird entsprechend Fig. 5 der Fixier- und Stützstreifen 14 horizontal angelegt und zwar von der Innenseite des Fußes aus, um das Fersenbein gezogen bis zur Außenseite des Fußes. Dann wird entsprechend Fig. 6 ein längerer Fixier- und Stützstreifen von dem Innenknöchel aus unter der Fußsohle zum Außenknöchel vertikal gezogen und fixiert. Schließlich wird das freie Ende des Bandes 2 um den zweiten Haft­ streifen 12 nach innen hochgezogen und in Richtung zur Außenseite des Unterbeins um das Unterbein rückwärtig herumgelegt und mit dem Klettverschluß 4 fixiert.

Das Band 2 besteht vorzugsweise aus 58 bis 68% Polyamid, 26 bis 32% Viskose und 7 bis 9% Elastan.

Claims (2)

1. Fußgelenk-Stützbandage aus einem elastischen Band (2) , dessen eines Ende wenigstens einseitig mit einem Klett­ verschluß (4, 6) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dessen anderes Ende eine Einsteckschlaufe (8) für den Fuß bildend mit einer Bandkante unlösbar verbunden ist, daß zwei zusätzliche, igelartig beidseitig mit Klettverschlüssen versehene Haftstreifen (10, 12) vorgesehen sind, daß zwei zusätzliche nicht elastische Fixier- und Stützstreifen (14, 16), die auf ihrer einen Seite mit in Abstand voneinander liegenden Klettverschlüssen versehen sind, vorgesehen sind und daß das Band (2) eine Länge aufweist, die ausreichend ist, um es von der Einsteckschlaufe (8) aus schräg nach oben auf der Fußinnenseite etwa 10 cm oberhalb des Knöchels einmal mit einem Zirkelschlag um das Unterbein herum, weiter um die Außenseite der Ferse, unter der Ferse hindurch über die Innenseite des Knöchels, weiter auf der Rückseite des Unterbeins, hoch in Richtung der Innenseite der Ferse, weiter unter der Ferse hindurch zur Außenseite des Knöchels und um das freie Ende des Bandes nach innen hochzuziehen und in Richtung zur Außenseite des Unter­ beins und um das Unterbein rückwärtig zu legen.

2. Fußgelenk-Stützbandage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Band (2) aus einem Mischgewebe von Polyamid, Viskose und Elastan besteht.