DE824824C - Aufblasbare Manschette zur Blutdruckmessung - Google Patents

Aufblasbare Manschette zur Blutdruckmessung

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DE824824C
DE824824C DEP42539A DEP0042539A DE824824C DE 824824 C DE824824 C DE 824824C DE P42539 A DEP42539 A DE P42539A DE P0042539 A DEP0042539 A DE P0042539A DE 824824 C DE824824 C DE 824824C
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DE
Germany
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strip
cuff
strips
inflatable cuff
pressure
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Expired
Application number
DEP42539A
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English (en)
Inventor
Bernhard Michael Hanafin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
W A Baum Co Inc
Original Assignee
W A Baum Co Inc
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Publication date
Application filed by W A Baum Co Inc filed Critical W A Baum Co Inc
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Publication of DE824824C publication Critical patent/DE824824C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/021Measuring pressure in heart or blood vessels
    • A61B5/022Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers
    • A61B5/02233Occluders specially adapted therefor

Description

  • Aufblasbare Manschette zur Blutdruckmessung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aufl>lasbare Manschette, die in Verbindung mit einem Sphygmomanometer (Vorrichtung zur Blutdruckmessung) besonders brauchbar ist. Die Ertindung besteht aus einer vervollkommueten Manschette, die kurz und kompakt ist und unmittelbar für Gliedmaßen verschiedener Größen ohne besondere Anpassung verwendbar ist, wobei kein Metall oder sonstige steifen Haltevorrichtungen erforderlich sind, um die Manschette auf dem betreffenden Glied des Patienten festzuhalten.
  • Die aufblasbare Manschette nach der Erfindung ist aus einem oder mehreren Streifen biegsamen Materials hergestellt, die, wenn es sich um mehr als einen Streifen handelt, zusammengefaltet, genäht oder in anderer Weise verbunden werden, so daß drei in einer Quernaht zusammenhängende Teile oder Streifen entstehen. Wenn die drei Teile unter annäherend gleichen Winkeln nach verschiedenen Richtungen von einer gemeinsamen Verbindungslinie ausgebreitet werden, so bilden sie die allgemeine Figur eines Y. Ein aufblasbarer Beutel ist an einem Teil der Y-artigen Bandage angebracht, um den Umlauf des Blutes in der Arterie des Patienten zu unterbinden. Die Manschette wird dem Patienten aufgelegt, indem die drei Teile der Bandage über das betreffende Glied von ihrer Verbindungslinie nacheinander in entgegengesetzter Richtung gewickelt werden, wobei zuerst der den Druckschlauch enthaltende Streifen aufgelegt wird, so daß die Enden der drei Streifen sich selbst und gleichzeitig den Druckbeutel überdecken und so durch den gegenseitigen Reibungswiderstand zusammengepreßt werden, wenn der Beutel aufgeblasen wird.
  • Es sind ferner Mittel vorgesehen, um auf die übereinandergrei fenden Streifen der Manschette eine senkrecht zu deren Oberfläche wirkende Druckspannung auszuüben, wodurch die Streifen an der Stelle, wo s.ie überånandergreifen, so zusammengepreßt werden, daß sie fest zusammenhalten und sich nicht aufrollen können, wenn sich z. B. der Patient bewegt. Insbesondere hält dieser Normaldruck das äußere Ende des obersten Streifens mit dem zweiten Streifen zusammen, unabhängig von dem Aufblasen des Beutels etwa so, als ob der Streifen mit dem Finger niedergedrückt würde. Das Aufblasen des Druckbeutels, der unterhalb der drei Streifen etwa da liegt, wo sie übereinandergreifen, bewirkt ein Zusammenhaften des zweiten und dritten Streifens und hält gleichzeitig den ersten und zweiten; Streifen an der Stelle zusammen, wo diese übereinandergreifen. Es genügt daher ein verhältnismäßig geringer Normaldruck zwischen dem zweiten und dritten Streifen an dem äußeren Ende des letzteren, um eine viel höhere senkrecht wirkende Druckspannung zwischen den Streifen beim Aufblasen des Beutels zu erzeugen, um die übereinandèrliegenKDen Streifen auf dem Glied des Patienten festzuhalten. Denn die unter dem Normaldruck zusammengepreßten, übereinanderl iegenden Streifen werden gegen ein Gleiten in; der Längsrichtung durch die großer Reihungskräfte gesichert, die auf ihre Oberfläche wi.rken.
  • Eine so aufgebaute Mansohette islt für die. Verwendung bei Gliedmaßen verschiedener Formen geeignet Keiner der drei Zweige der Y-förmigen Bandage braucht länger zu sein als einer einfachen Umwicklung des betreffenden Gliedes entspricht, so daß kein; Aufrollen oder Erfassen der freien Enden' zum Wickeln wie bei den vorbekannten Manschetten nötig ist, die aus einem einfachen Streifen oder einer Binde mit nur zwei Enden bestehen und wiedlerholt um das GLied gewickelt werden müssen.
  • Die gesamte Länge der Streifen, die die neue Manschette bilden, kann beträchtlich kleiner sein als die Länge der aus einem einfachen Streifen mit zwei Teilen nach der alten Methode hergestellten bindeartigen Manschette, so daß die vervollkommnete Manschette sowohl einfacher in der Anwendung ist als auch weniger aufträgt.
  • Das Abnehmen der Manschette gemäß der Erfindung nach der Beendigung dler Blutdruckmessung ist entsprechend vereinfacht, da keiner der Streifen, aus denen sie besteht, mehr als eine einmalige Abwicklung für die vollständige Freilegung desGliedes des Patienten erfordert. Auf diese Weise kann bei der Manschette nach der vorliegenden Erfindung auf die Reihe von Haken und irlexiandergeeifenden Stäben und Oesen und ähnliche zur Befestigung dienende Vorrichtungen verzichtet werden. die bisher an den Enden von kurzen Manschetten. dieser Art angebracht sein mußten, um die Manlschette den verschiedenen Größen der betreffenden. Glied maßen. anzupassen. Der Zweck der Erfindung ist es daher, eine kurze, schneil anzulegende Manschette zu schaffen, welche die für die bekannte lange, bandagena rtige Manschette charakteristische Biegsamkeit und Bequemlichkeit besitzt, die nach den. klinischen Regeln der Blutdruckmessung entwickelt worden war. Die neue Manschette ist daher ebenso bequem anzuwenden wie die bekannte alte Sp.hygmomanometermanschette, bei der ein einfacher langer Materialstreifen wiederholt um das Glied des Patienten unter beträchtlichen Schwierigkeiten und Unbequemlichkeiten sowohl beim Auflegen als auch beim Abnehmen gewickelt wurde.
  • Die vervollkommnete Manschette nach der Erwindung besitzt also die Vorteile einer verhältnismäßig geringen Länge ohne die Notwendigkeit von besonderen Haltevorrichtungen. Bei der Anwendung der neuen Manschette sind nur drei Wickelbewegungen erforderlich, die nur einmal um das Glied des Patienten führen, dann eine Zugbewegung und schließlich das Aufblasen des Druckbeutels.
  • Die Vorteile der vorliegenden Erfindung und der Aufbau der Manschette sollen nun unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen genauer erläutert werden.
  • Fig. I ist die Ansicht einer aufblasbaren Manschette gemäß der Erfindung, die aus einem einfachen Materialstreifen in die Form eines Y durch Ausbreiten der dsei Teile von einer Verbindungshnie aus gebracht wird; Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Manschette nach Fig. I, auf der die einzelnen Teile der Manschette vor Anlegen an den Oberarm des Patienten gezeigt werden; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der Manschette nach Fig. I, um den Oherrarm gelegt; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 3; Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Manschette, auf der ein Paar umgeschlagene Verschlußkappen zum Festhalten der Manschette vor dem Aufblasen des Druckbeutels vorgesehen sindl; Fig. 6 ist ein Schnitt auf der Linie 6-6 von Fig. 5, welcher zeigt, wie die übereinandergreifenden Teile der eineelnen Streifen einer Manschette nach Fig. 5 durch den Druck des aufgeblasenen Druckbeutels zusammengepreßt werden; Fig. 7 zeigt eine geöffnete Manschette, bei der ein unter Druck haftendes Klebemittel auf die Streifen aufgebracht ist, um die übereinandergreifenden Streifen durch Reibung an der Gegenseite festzuhalten.
  • Auf Fig. I ist eine Manschette gemäß der Erfindung gezeigt, wo die einzelnen Streifen in Form eines Y ausgebreitet sind, wenn die Manschette auf den Oberarm des Patienten gelegt wird. Die Manschette nach Fig. I erhält zur Unterstützung des aufblasbaren Beutels und zum Festlegen auf dem Glied ein einfaches streifenartiges Stück I von einer im wesentlichen rechteckigen Form aus biegsamem Material. Das zur Verwendung kommende Material kann ein Gewebe, ein plastisches oder anderes faltbares Material sein. Der Streifen 1 ist so zusammengefaltet und -genäht, daß ein taschenförmiger Teil 5 und zwei Streifen 10 und 12 entstehen, die von einer gemeinsamen NTerhindungshme I8 ausgehen. Andererseits kann die Manschette auch aus zwei streifenartigen Stücken hergestellt werden, von denen einer zwei beliebige Teile 5, lo oder 12 und der andere den dritten Teil bildet. Die zwei Streifen werden durch eine Naht oder in anderer Weise so miteinander verbunden, daß ein Ende des den e.inzelnen Abzweig bildenden Streifens quer auf den anderen Streifen an einer Stelle in der Mitte zwischen seinen Enden genäht wird. Die Manschette kann auch aus drei streifenartigen Stücken. biegsamen Materials hergestellt werden, von denen jedes einen der Zweige bildet. Ein Ende jedes dieser drei Streifen wird dann mit einem Ende der anderen Streifen entlang einer gemeinsamen Naht oder uer liegenden Verl>indungslinie der Streifen zusammengenäht oder anderweitig verbunden.
  • Einer der Zweige des Y 5 in Fig. I trägt einen aufblasbaren Beutel 6 gemäß Fig. 2, in einer Tasche 7. Falls die Manschette aus einem einzelnen Materia.lstreifen hergestellt wird, so wird der Zweig 5 dadurch gebildet, daß der Stregifen I auf sich selbst entlang einer Linie Ig zurückgeschlagen wird, de damit das freie Ende des Zweiges 5 festlegt. Die Enden der beiden von der Linie 19 ausgehenden Streifen werden dann auf einer angemessenden Länge verbunden, z. B. durch eine Naht, um eine Tasche 7 zu bilden, in die ein aufblasbarer Beutel gesteckt werden kann. In der Tasche sind Öffnungen für das Einschieben des Beutels und für die Einführung der Röhrchen, die den Beutel mit einem Druckbehälter und einem Manometer ver-1) inden, vorgesehen.
  • Die zwei den Zweig 5 bildenden Materiallagen werden durch eine Quernaht verbunden, die, wenn nötig, in zweckmäßiger Weise verstärkt wirdi und somit die Verbindungslinie 18 bildet, von welcher die drei Zweige der Manschette ausgehen,. Jeder der beiden Zweige 10 und 12 des Y werden aus detit beiden Enden des Streifens I gebildet, soweit sie über die Naht oder die Verhindungslinie I8 herausragen.
  • Der Zweig 10 kommt zuerst über den den Druckbeutel tragenden Zweig 5 zu liegen, wenn ersterer rund um das Glied des Patienten in entgegengesetzter Richtung zu dem Zweigt gewickelt wird. In ähnlicher Weise greift der dritte oder äußere Streifen I2 über den zweiten und hält die Manschette an ihrer Stelle, wenn dieselbe, von der Linie I8 ausgehend, über den Zweig 5 und das äußere Ende des Zweiges 10 gewickelt worden ist. Der zweite und dritte Streifen 10 und 12 sind mit Mitteln versehen, die den dritten Streifen dadurch in Berührung mit dem zweiten halten, daß das äußere Ende des ersteren mit dem letzteren zusammenhaftet. Diese Mittel können von! verschiedener Art sein. Bei der Manschette nach der Fig. l I>esteiht dieses zusätzliche zum Zusammenhalten dienende Mittel aus einer falt-I,aen Klappe 20, die an dem freien Ende des Streiteils 12 befestigt ist und darüber hinausragt, und aus einer offenen Tasche 22 für die Klappe, welche sich in der Längsrichtung des Streifens 10 an derjenigen Seite befindet, die dem Streifen. 12 gegenülierliegt. I)ie Tasche 22 wird durch einen schmalen Streifen 23 von faltlwarem Material gebildet, der auf drei Sei teil' all den Streifen 10 angenäht oder anderweitig befesti;,st und auf der vierten Seite offen ist. l)ie Faltklallpe 20 lfesitzt einen Rrorsprung 24, welcher in der Richtung derjenigen Seitenkante des Streifens I2 und der Streifenkante ro verläuft, die dem Schlitz der Tasche 22 zugewandt ist. Die Klappe wird entlang einer Linie 25 umgefaltet, die parallel zu der Längsachse des Streifens 12 verläuft, um so in die Tasche 22 geschoben zu werden, wenn die Manschette um das Glied des Patienten gelegt wird. Damit die Manschette für Gliedmaßen verschiedenster Abmessung verwendet werden kann, wird die Tasche 22 vorzugsweise so hergestellt, daß sie sich über einen großen Teil des Streifens 10 in der Längsrichtung erstreckt. Auf diese Weise erhält die Tasche eine wesen.tliche größere Länge als die Klapp 20, so daß die Klappe, ohne Rücksicht darauf, wie weit die Streifen 10 und 12 Übere!inandergreifen, in' die Tasche geschoben werden kann.
  • Beim Auflegen soll die Manschette an dient beiden, einen entsprechenden Winkel bildenden Streifen 5 und lo gefaßt und, wie auf Fig. 2 gezeigt ist, z. B. an den Oberarm eines Patienten gelegt werden. Dabei soll der Streifen 5 vorzugsweise an der Stelle aufgelegt werden, wo sich die Arterie befindet, damit der Druckbeutel nach dem Umlegen der Manschette über die Arterie zu liegen kommt. Danach werden die Streifen 5, 10 und 12 nacheinander fest um das betreffende Glied gewickelt. Der Streifen 5 wird von der Nahtstelle I8 aus um das Glied gelegt, dann wird' der Streifen 10 in der entgegengesetzten Richtung herumgewickelt und überdeckt so das Streifenende 5 und den Druckbeutel. Drittens wird der Streifen I2 von der Nahtstelle I8 aus in derselben Richtung wie der Streifen 5 um das Glied gewickelt und überdeckt so die beiden andern Streifen, wobei die Klappe 20 auf die Kiappentasche 22 zu liegen kommt. Darauf kann die Klappe umgefaltet und in die Tasche geschoben werden, um den Streifen 12 mit dem Streifen 10 zusammenzuhalten.
  • Eine derart um den Oberarm des Patienten gelegte Manschette nach Fig. I ist auf Fig. 3 dargestellt. Infolge der gewölbten Form des Oberarmes wird der die Tasche bildende Streifen 23 fest über den Streifen 10 gepreßt, und die in die Tasche 22 eingeschobene Faltklappe 20 sicher darin festgehalten.
  • Die durch die Klappe 20 und Tasche 22 vorgesehenen Hilfsmittel zur Befestigung der Manschette sind entlang den übereinandergreifenden Streifen auf dem ganzen Umfang der Manschette entsprechend der Länge der Klappentasche 22 anwendbar. Auf diese Weise sind keine bestimmten Größen hinsichthch des Umfanges der Manschette, sowie kein Anpassen und keine Auswahl zwischen den einzelnen Größen für die Verwendung der Manschette bei Gliedmaßen verschiedener Abmessungen erforderlich. wie es sonst der Fall ist, wenn die Manschette durch starre Haltevorrichtungen mit den dazugehörigen, ineinandergreifenden Elementen an beiden Enden einer Bandage zusammengehalten wird. Denn unter Ausnutzung der zwischen den drei übereinandergreifenden Streifen wi.rkenden. Reibungskräfte, die verhindern, daß sich die Manschette infolge der beim Aufblasen des Druckbeutels entstehenden Zugspannung lockert, ist nur noch eine so geringe Wirkung der durch d!ie Verschlußklappe gebildeten zusätzlichen Haltevorrichtung erforderlich, daß besondere Verschlußelemente sicht mehr nötig sind.
  • Die Streifen 5 und 10 müssen zusammen eine größere Länge als der Umfang des größten Gliedes haben, um das die Manschette gelegt werden soll, damit die Streifermden noch ein Stück übereinandergreifen. Um dieser Bedingung zu entsprechen, kann der Streifen 5 beliebig lang sein, obwohl seine Länge vorteilhafterweise größer als der halbe Umfang eines solchen großen Gliedes und kleiner als der ganze Umfang desselben sein kann. Der Streifen ro soll eine Länge haben, die nicht größer als der Umfang des kleinsten Gliedes, für das die4 Manschette Verwendung findet, und doch groß genug ist, damit der um ein sehr große.s Glied gelegte Streifen 5 von dem Ende des Streifens 10 noch um ein beträchtliches Stück überdeckt wird. Bevorzugt wird eine Länge des Streifens I0, die etwas größer als der halbe Umfang der größten praktisch vorkommenden Gliedmaße ist.
  • Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der äußere Streifen 12 von unbegrenzter Länge sein kann. Es hat sich aber gezeigt, daß es unnötig ist und daß man auf die Vorteile einer bequemen und schnellen Anlegung der Manschette verzichten würde, wenn man die Streifen 5 und I2 länger macht als sie für die eiritrialige Umschlingung des betreffenden Gliedes sein müssen. Für ungewöhnlich große Gliedmaße kann der Streifen 10 an seinem äußeren Ende mit einer Verlängerung II gemäß Fig. I versehen werden. Wenn die Manschette für Gliedmaße normaler Größe verweiddet wird, wird die Verlängerung unter den Streifen gefaltet, beispielsweise derart mittels eines unter Druck haftenden Klebemittels festgehalten, daß die Länge des umgefalteten Streifens dann nicht größer als der Umfang normaler Gliedmaße ist. Bei großen Gliedmaßen gibt die Verlängerung II dem Streifen 10 eine genügende Länge, um über das Ende des Streifens 5 zu greifen, wenn beide Streifen in entgegengesetzter Richtung um das Glied von der Nahtstelle I8 aus gelegt worden sind.
  • Die Manschette wird vorzugsweise aus einem Material mit rauher Oberfläche hergestellt, damit sich ein hoher Reibungskoeffizient zwischen den übereinandergreifenden Teilen der Streifen ergibt. Wenn die drei Teile der Bandage dicht um das betreffende Glied gelegt werden, so erzeugt die Elastizität der Gewebe in dem Glied eine ausreichende Spannung der Manschette, um einen beträchtlichen Normaldruck zwischen den übereinandergreifenden Teilen der Streifen hervorzurufen. Zur Erhöhung des Reihungswiderstandes kann das Bandagenmaterial mit einer Gummilösung imprägniert werden.
  • An Stelle der Verschlußklappe und Tasche der Manschette nach Fig. I bis 4 kann an jeder Seite des freien Endes von dem äußeren Streifen je eine Klappe angebracht werden, um die Teile der Manschette durch Reibung zusammenzuhalten, so daß sie bei dem Aufblasen des Druckbeutels stärker aufeinandergepreßt werden können. Eine Manschette mit solchen eingeschlagenen Klappen zeigt Fig. 5 in perspektivischer Darstellung. Der dritte oder äußere Teil 40 dieser Manschette ist um die übereinandergreifenden Enden der Streifen 38 und 39 herumgewickelt; zwei Umschlagklappen42 beiderseits des Streifenendes 40 sind unter die beiden Streifen 38 und 39 geschoben und kommen so in Berührung mit dem Arm des Patienten. Auf diese Weise befinden sich die Oberflächen der Streifen 38, 39 und 40 zwischen den Klappen 42 und dem freien Ende des äußeren Streifens 40 in engem Kontakt miteinander, und das Ende des Streifens 40 wird durch den Reibungsdtuck zwischen den Klappen 42 und der Unterseite des Streifens 38 daran gehindert, außer Kontakt mit der Außenfläche des zweiten Streifens 39 zu kommen. Ebenso wie die Verschlußklappe und Tasche nach den Fig. I bis 4 liefern die Umschlagklappen 42 eine zusätzliche Haltevorrichtung, die bei Gliedmaßen aller Größen anwendbar ist, ohne daß irgendein Anpassen vorher erforderlich wäre.
  • Fig. 6 zeigt die Manschette nach Fig. 5 im Schnitt und läßt ferner erkennen, wie groß der Bereich der durch die in Y-Form hergestellte Manschette hervorgerufenen Reibungskräfte ist. Die Umschlagklappen 42 s.ind zwischen den Arm des Patienten und die Manschette eingeschoben und werden durch das Aufblasen des Druckheutels in ihrer Lage gehalten.
  • Ein weiteres Hilfsmittel, um die Streifen nach dem Anlegen der Manschette zusammenzuhalten, zeigt Fig. 7, insbesondere die teilweise überein andergreifenden Teile der Manschette gemäß der Erfindung, wobei ein geeignetes Klebemittel auf die Innenseite des dritten oder äußeren Streifens60 aufgetragen ist, so daß das mit dem Klebemittel versehene Streifenende auf das Ende des zweiten oder mittleren Streifens aufgepreßt verden kann, so daß die Manschette beim Aufhlasen des Druckschlauches fest zusammenhält.

Claims (8)

  1. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnulgen dargestellten und beschriebenen Einzelheiten der Form und Herstellungsart beschränkt, von dellen bei der Ausführung insoweit abgewichen werden kann, als es der durch die folgenden Patentansprüche gekennzeichnete Schutzumfang gestattet.
    PATENTANSPRÜCHE: I. Aufblasbare Manschette aus biegsamem, faltbarem Material für die Blutdruckmessung oder ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette aus drei sternförmig zusammenhängenden streifenartigen Teilen besteht, daß einer dieser Streifen einen aufblasbaren Druckschlauch enthält, der auf die Arterie zu liegen kommt, daß der zweite Streifen über den ersten um das Glied gelegt und der dritte Streifen in entgegengesetzter Richtung über den ersten und zweiten Streifen gelegt und durch geeignete Mittel in seiner Lage festgehalten wird, so daß die Manschette nach dem Aufblasen des Druckschlauches infolge der durch den Druck erzeugten Reibung zwischen den abwechselnd in entgegengesetzter Richtung aufeinanderliegenden Streifen auf dem Glied festgehalten wird.
  2. 2. Aufblasbare Manschette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Streifen (Io) eihe Falttasche (22) auf der dem Streifen mit dem Druckschlauch (5, 6) abgewendeten Seite enthält, welche auf der einen Längsseite einen Schlitz bildet, und daß an dem freien Ende des dritten Streifens (I) eine Verschlußklappe (20) angebracht ist, die um eine im wesentlichen senkrecht zu dem freien Streifenende verlaufende Linie (25) umgeschlagen und nach dem Wickeln der Manschette in die Tasche (22) gesteckt wird, wobei die Tasche (22) des zweiten Streifens eine wesentlich größere Länge als das umgeschlagene Ende der Verschlußklappe (20) hat.
  3. 3. Aufblasbare Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette aus einem Materialstreifen besteht, der auf halbe Länge so zusammengefaltet und wiederum auf der halben Länge zusammengeheftet fest, daß beim Aufklappen der freien Enden drei in Form eines Y oder Sternes zusammenhängende Streifen entstehen.
  4. 4. Aufblasbare Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette aus zwei Streifen von ungleicher Länge und im wesentlichen gleicher Breite in der Weise hergestellt wird, daß ein Ende des kürzeren Streifens etwa in der Mitte des längeren Streifens aufgenäht oder anderweit befestigt wird.
  5. 5. Aufblasbare Manschette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige der drei aneinandergehefteten Streifen, der als letzter (60, Fig. 7) um den Oberarm gelegt werden soll, auf seiner Innenfläche (bei 63) mit einem Klebemittel versehen ist, um nach dem Wickeln fester auf dem zweiten Streifen (59) zu haften, oder daß der andere, den Druckschlauch nicht enthaltende Streifen (59) auf seinem freien Ende oder auf seiner ganzen Länge ein unter Druck haftendes Klebemittel enthält.
  6. 6. Aufblasbare Manschette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen den Druckschlauch enthält, und die beiden anderen Streifen aus einem Gewebe mit rauher, die Reibung vergrößernder Oberfläche bestehen.
  7. 7. Aufblasbare Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der St.reifen (Io) eine solche Verlängerung (11) besitzt, daß bei besonders umfangreichen Gliedmaßen das Streifenende (II) noch über das Ende des darunterliegenden, den Druckschlauch enthaltenden Streifens (5) gelegt, bei normalen Gliedmaßen aber unter den Streifen (Io) geklappt und dort festgeklebt werden kann.
  8. 8. Aufblasbare Manschette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des freien Endes des äußeren Streifens (40, Fig. 5) je eine Klappe (42) angebracht ist, die nach dem Anlegen der Manschette unter die darunterliegenden Streifen (38, 39) geschoben wird.
DEP42539A 1948-04-24 1949-05-13 Aufblasbare Manschette zur Blutdruckmessung Expired DE824824C (de)

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DEP42539A Expired DE824824C (de) 1948-04-24 1949-05-13 Aufblasbare Manschette zur Blutdruckmessung

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DE (1) DE824824C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2657519A1 (de) * 1976-12-18 1978-06-22 Elag Inhaber Johann Klein Manschette mit manschettenband

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2657519A1 (de) * 1976-12-18 1978-06-22 Elag Inhaber Johann Klein Manschette mit manschettenband

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