-
Verfahren zum Umschlagen eines Gegenstandes mit einem außenseitig
metallisierten Band
Wird ein Band, das auf der einen Seite metallisiert ist und auf
der andern Seite einen thermoplastischen Überzug aufweist, so um einen Gegenstand
geschlagen, daß das eine Bandende auf dem andern aufliegt und der thermoplastische
Überzug die metallisierte Bandseite berührt, und werden diese beiden aufeinanderliegenden
Bandenden Druck und Wärmeeinwirkung ausgesetzt, so wird die Bandseite mit dem thermoplastischen
Überzug nicht fest auf der undurchdringlichen metallisierten Oberfläche haften,
und die beiden miteinander verbundenen Bandenden werden sich wahrscheinlich voneinander
lösen.
-
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Band zum Umschlagen
einer aufgewickelten Rolle aus federndem Material, z. B. Wolle, Gewebe od. dgl.,
benutzt wird. Wenn in einem solchen Fall auf die beiden miteinander verbundenen,
am nachgiebigen Gegenstand anliegenden Bandenden Druck ausgeübt wird, so wird nicht
einmal der mit den verwendeten Materialien mögliche Haftgrad erreicht, und zudem
kann es eintreten, daß die Bandendseite mit dem thermoplastischen Überzug nicht
mit der ganzen Fläche der metallisierten Bandendseite in Berührung ist, so daß die
Verbindung nicht vollständig ist.
-
Überdies hat das federnde Material beim Verpacken das Bestreben, sich
auszubreiten, z. B. im Fall einer Rolle von aufgewickeltem Elastikband ohne festen
Kern, die beim Umschlagen flachgedrückt wird, wodurch auf die nicht fest miteinander
verbundenen Bandendteile ein Zug ausgeübt wird, so daß sich diese trennen und die
Rolle auseinanderfällt.
-
Das Verfahren nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile. Es gestattet,
einen Gegenstand mit einem üblichen auf der einen Seite metallisierten und ge-
gebenenfalls
auf der anderen Seite mit einem thermoplastischen Überzug versehenem Band so einzuschlagen,
daß die Bandendteile fest zusammengehalten werden, selbst wenn auf diese ein beträchtlicher
Zug ausgeübt wird, und zwar ohne Verwendungvon Stapeln, Klammernu. dgl. und daß
diemiteinanderverbundenen Bandenden bündig an der metallisierten Bandaußenseite
anliegen.
-
Zu diesem Zweck wird das Band so um das Gebinde geschlagen, daß die
metallisierte Bandseite außen liegt. Dann werden die Innenseiten der beiden Bandendteile,
die sich parallel zueinander vom Gebinde weg erstrecken, miteinander verbunden,
und die verbundenen Bandendteile können dann umgebogen werden, so daß sie an der
metallisierten Bandaußenseite anliegen.
-
Das Band ist innenseitig vorteilhaft mit einem thermoplastischen
Überzug versehen, und die Innenseiten der sich parallel zueinander vom Gebinde weg
erstreckenden Bandendteile werden aufeinandergelegt und durch Wände und Druck zusammengekittet.
-
Vorteilhafterweise ist eine feste Oberfläche vorgesehen, gegen die
die Bandendteile angedrückt werden können, so daß die Zusammenkittung derselben
vollständig wird.
-
Gemäß einem zweiten Merkmal der Erfindung wird ein Teil des thermoplastischen,
den beiden zusammengekitteten Bandendteilen zugeordneten Überzugs bloßgelegt, so
daß, wenn die zusammengekitteten Bandendteile umgebogen werden und gegen die metallisierte
Bandseite anliegen und Wärme und Druck auf diesen umgewandten, den bloßgelegten
thermoplastischen Überzug aufweisenden Teil zur Einwirkung gelangt, der Überzug
auf der metallisierten Bandseite haftet, so daß die zusammengekitteten Bandendteile
nicht vorstehen.
-
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. I einen Schnitt durch ein Beispiel des Bandes
in einem stark vergrößerten Maßstab, Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht
eines Streifengebindes während des Umschlagens, Fig. 3 einen schematischen Querschnitt
durch das fertige Gebinde nach Fig. 2, Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch
das Gebinde während des Umschlagens, gemäß einem weiteren Beispiel, Fig. 5 einen
schematischen Querschnitt durch das fertige Gebinde nach Fig. 4, und Fig. 6 bis
8 zeigen je einen schematischen Querschnitt des Gebindes, aufeinanderfolgend während
des Umschlagens, gemäß einem weiteren Beispiel.
-
Das in Fig. I gezeigte Umschlagband IO besteht vorzugsweise aus einem
Papierstreifen II mit einer metallisierten Schicht 12 auf der Außenseite und einem
thermoplastischen Überzug 13 auf der Innenseite.
-
Solche Bänder sind allgemein bekannt und werden daher hier nicht
weiter beschrieben.
-
Obschon dieses Band 10 zum Einschlagen eines Gebindes von irgendwelchem
passenden Material verwendet werden könnte, wird es in den gezeigten Beispielen
als Einschlag für ein Gebinde 14 aus federndem, flexibeln Material, z. B. Elastikband,
verwendet, dessen übereinanderliegende Windungen zu dem mehr oder weniger flachen
Gebinde zusammengedrückt sind. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist das Band 10 vorzugsweise
so um das Gebinde 14 geschlagen, daß seine metallisierte Seite I2 bloßliegt. Das
Band IO ist von solcher Länge, daß die mit dem thermoplastischen Überzug versehenen
Seiten der beiden Bandendteile 15, I6 sich parallel zueinander und in gegenseitiger
Berührung erstrecken, und zwar vom Gebinde 14 weg.
-
Um die beiden Endteile I5, I6 miteinander zu verbinden, muß Wärme
und Druck auf sie ausgeübt werden zwecks Aktivierens des thermoplastischen Materials.
Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung 18 vorgesehen, vorzugsweise aus einem unnachgiebigen
Material, z. B. Stahl, mit einer seitlichen Ausnehmung 19 zur Aufnahme des Gebindes
I4 und seines umgeschlagenen Bandes 10.
-
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das Band in bezug auf das Gebinde
so angeordnet, daß die aufeinanderliegenden Bandendteile I5, I6 gegen die Vorderseite
der Vorrichtung I8 anliegen, die einen unnachgiebigen Anschlag darbietet. Ein auf
bekannte Art und Weise geheizter Druckblock 22 wird dann gegen die aufeinanderliegenden
Bandendteile I5, I6 bewegt, um sie gegen den Anschlag 21 zu drücken. Auf diese Weise
werden die ganzen, mit thermoplastischem Material überzogenen Seiten der beiden
Bandendteile I5, 16 fest zusammengedrückt, um ein vollkommenes Zusammenkitten zu
gewährleisten.
-
Nach Wegnahme des mit dem Band umschlagenen Gebindes 14 von der Vorrichtung
I8 können dann die miteinander verbundenen Bandendteile 15 I6 umgebogen werden,
so daß z. B., wie in Fig. 3 gezeigt, der Endteil 16 rechtwinklig und der Endteil
15 umgekehrt gebogen wird, um gegen die metallisierte Oberfläche 12 des Bandes zu
liegen, um das Paket zu vervollständigen.
-
Es ist zu beachten, daß, obschon die beiden abgebogenen Teile I5,
I6 bei dem in Fig. 2, 3 gezeigten Beispiel nicht mit der metallisierten Oberfläche
I2 des Bandes zusammengekittet sind, die beträchtliche Steifheit dieses metallisierten
Bandes dahin wirkt, den umgebogenen Teil gegen die metallisierte Fläche zu halten.
-
Es ist weiter zu beachten, daß, obschon eine mit thermoplastischem
Material überzogene Oberfläche im allgemeinen mit einer undurchdringlichen metallisierten
Fläche nicht genügend zusammenkittet, um diese beiden Flächen unter Zug zusammenzuhalten,
die beiden mit thermoplastischem Material überzogenen Seiten der Bandendteile I5,
I6, da sie fest zusammengekittet sind, eine sehr sichere Verbindung bilden. Dadurch
wird die ganze Beanspruchung, die durch das Bestreben des Gebindes aus Elastikband,
sich abzurollen, hervorgerufen wird, von den miteinander verbundenen Endteilen I5,
I6 aufgenommen.
-
Die Wirksamkeit dieser Verbindung wird dadurch noch erhöht, daß bei
ihrer Herstellung eine unnachgiebige Oberfläche vorhanden ist, gegen die der Druck
auf die beiden Endteile I5, I6 ausgeübt wird. Diese Anordnung gewährleistet die
gegenseitige Berührung der ganzen, mit thermoplastischem Material überzogenen Seiten
der beiden übereinanderliegenden
Endteile 15, I6, so daß die Verbindung
zwischen diesen beiden Endteilen über den ganzen Verbindungsbereich vollständig
ist.
-
Falls erwünscht, kann ein Teil des thermoplastischen, den beiden
miteinander verbundenen Bandendteilen I5, I6 zugeordneten Überzugs bloßgelegt sein,
um zu vermeiden, daß die in Fig. 3 gezeigten umgebogenen Teile nach außen abstehen,
so daß nach dem Einwirken von Wärme und Druck auf diesen Teil des Überzugs der bloßliegende
thermoplastische Überzug mit der metallisierten Bandaußenseite zusammengekittet
wird, wodurch die genannten umgebogenen Teile bündig gegen die Bandaußenseite gehalten
werden.
-
Das thermoplastische Material könnte auf irgendeine passende Art
und Weise bloßgelegt sein. Im Beispiel nach Fig. 4 und 5 wird das Band 10 so um
das Gebinde 14 geschlagen, daß der Bandrand I6' sich über den andern Bandrand I5'
erstreckt. Daher wird, wie in Fig. 4 gezeigt, nach der Anwendung von Hitze und Druck
durch die erhitzte Druckvorrichtung 22 in der oben beschriebenen Weise, wodurch
die Bandendteile I5, I6 miteinander verbunden werden, das thermoplastische Material
am Bandrand I6' bloßgelegt.
-
Wenn dann das Band I0, wie in Fig. 5 gezeigt, umgebogen wird, so
daß die miteinander verbundenen Bandendteile I5, I6 gegen die metallisierte Oberfläche
12 anliegen, kann der bloßliegende thermoplastische Überzug am Rand I6', wie bei
20 dargestellt, mit der metallisierten Außenseite 12 durch Anwendung von Hitze und
Druck auf dieses thermoplastische Material am Rand I6' zusammengekittet werden.
-
Obschon, wie oben ausgeführt, der thermoplastische Überzug nicht
gut mit dem undurchdringlichen metallisierten Überzug zusammenkittet, ist diese
Verbindung doch genügend stark, um die beiden umgebogenen Teile I5, I6 an Ort und
Stelle zu halten, da ja auf die Verbindungsstelle 20 dieses thermoplastischen Überzugs
mit der metallisierten Bandaußenseite 12 zufolge der Zusammenkittung der beiden
Bandendteile I5, I6 sozusagen kein Zwang ausgeübt wird.
-
Beim Beispiel gemäß Fig. 6 bis 8 weist das metallisierte Band 21
auf der Innenseite kein thermoplastisches Material auf. Das um das Gebinde 14 gemäß
Fig. 6 geschlagene Band, dessen metallisierte Seite bloßliegt, hat eine solche Länge,
daß die beiden Bandendteile 23, 24 sich parallel zueinander erstrecken, wobei ihre
Innenseiten miteinander in Berührung sind, und vom Gebinde nach außen vorspringen.
Die Enden 23', 24' der genannten Bandendteile sind umgelegt, wie in Fig. 7 gezeigt,
so daß eine Haarnadelbiegung 26 entsteht. Der umgelegte Teil 27 in Fig. 7 wird dann
wieder umgelegt, so daß die beiden Bandendteile 23, 24 gegen die metallisierte Bandaußenseite
anliegen. Zufolge der Steifheit der metallisierten Bandseite werden die beiden umgebogenen
Teile fest zusammengehalten und trennen sich selbst unter dem Zug, der durch das
Bestreben des Gebindes von Elastikband, sich abzurollen, verursacht wird, nicht
voneinander.
-
PATENTANSPRCHE: I. Verfahren zum Umschlagen eines Gegenstandes mit
einem außenseitig metallisierten Band, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (Io)
so um den Gegenstand (I4) geschlagen wird, daß die Bandendteile (5, I6) parallel
zueinander liegen, ihre Innenseiten einander berühren und diese Teile sich vom Gegenstand
nach außen abheben, diese Teile miteinander verbunden und dann so umgebogen werden,
daß sie gegen die metallisierte Außenseite (I2) des Bandes anliegen.