DE1303719C2 - Anstelle einer hautnaht anzubringender, an wundraendern anklebbarer wundverband - Google Patents
Anstelle einer hautnaht anzubringender, an wundraendern anklebbarer wundverbandInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/08—Wound clamps or clips, i.e. not or only partly penetrating the tissue ; Devices for bringing together the edges of a wound
- A61B17/085—Wound clamps or clips, i.e. not or only partly penetrating the tissue ; Devices for bringing together the edges of a wound with adhesive layer
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- A61B2017/086—Wound clamps or clips, i.e. not or only partly penetrating the tissue ; Devices for bringing together the edges of a wound with adhesive layer having flexible threads, filaments, laces or wires, e.g. parallel threads, extending laterally from a strip, e.g. for tying to opposing threads extending from a similar strip
Description
25
Die Hrfindung bezieht sich auf einen an Stelle einer
Hautnaht anzubringenden, an Wundrändern anklebbaren Wundverband, der aus zwei im Abstand nebeneinander
angeordneten, je 'ängs > ;ncs Wundrandes
anzuklebenden Klebbänderr. besteht, die durch querliegende
Verbindungen miteinander erbunden sind, und an dem Verbandstoff angebracht ist.
Es ist bereits ein Wundverband dieser Art bekannt, bei dem die beiden Klebbänder an ihren verstärkten
inneren Rändern ösen aufweisen, die durch Nähfäden miteinander verbunden werden. Die durch
die Fäden hervorgerufenen Zugkräfte neigen dazu, die Innenkanten der Ränder gegen die Wunde zu verkanten
und somit an dieser Stelle auf die Wunde einen unerwünschten örtlich begrenzten Druck auszuüben. Da
die Nähfäden andererseits praktisch unelastisch sind, kann bei Eintreten einer Lockerung der Nähfäden
diese nicht durch entsprechende Elastizität der Verbindung kompensiert werden, so daß es ::u einem Öffnen
der Wunde kommen kann. Nachteilig ist bei diescr Verbindung ferner die Tatsache, daß lediglich die
oberen Randbereiche der Wunde aneinandergeführt werden, nicht jedoch die tiefer gelegenen Wundbereiche,
da der bekannte Wundverband nicht in der Lage ist, der Tendenz dieser tiefer gelegenen Bereiche,
sich zusammenzuziehen und zu einem Klaffen der »iefer gelegenen Schichten der Wunde zu führen, entgegenzuwirken. Außerdem ist das Anbringen des vorb?-
kannten Wundverbandes wegen des erforderlichen Nähvorganges in nachteiliger Weise sehr zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wundverband der eingangs genannten Art so weiter
auszugestalten, daß unter Beseitigung der genannten Nachteile herkömmlicher Wundverbände ein schneiles, einfaches und sicheres Aufbringen des Verbands
auf die Wunde möglich ist und daß der Wundverband dennoch einen einwandfreien Zusammenhalt der
Wundränder gewährleistet, der sich nicht nur auf den oberen Bereich der Wunde beschränkt, um dem Entstehen von Narben weitgehend zu begegnen.
Der erfindungsgemäße Wundverband ist dadurch Gekennzeichnet, daß die Verbindungen der Klebbänder aus einem leiterförmigen Gebilde aus elastischem
Material bestehen, dessen in der gleichen Richtung wie dit- Klebbändcr ven tutende Längsstäbe und deren
quer zu den Längsstäben verlaufende Querstäbe einen halbrunden Querschnitt haben und mit ihrer gewölbten
Flüche mit d:r an die Haut anzuklebenden Innenseite der Klebbänder verbunden und rrit ihrer
flachen Seite der Wunde zugewandt sind, und daß an einem der Klebbänder der Verbandstoff in eingerolltem
Zustand iiberklappbar befestigt ist. Ein derartiger Wundverband zeichnet sich einmal durch seine Einfc-.-hheit
des Aufbaus und damit die leichte und preis- «üiistige Herstellbarkcit aus. Der Verband läßt sich
darüber hinaus bequem und schnell anlegen. In angelegtem Zustand heben sich die Querstäbe in vorteilhafter
Weise leicht b02enformigv0nderWur.de ab. so
daß nur die Längsstäbe für ein gleichmäßiges Zusammendrücken der" Wundränder sorgen. Diese können
folglich ohne Druck von oben her zusammenwachsen, so "daß praktisch keine Narben zurückbleiben. Der
Heilprozeß wird ferner dadurch begünstigt, daß die Längsstäbe unter der Wirkung der an ihnen angreifenden
Kräfte sich leicht verdrehen und infolgedessen einen auch die tiefeen Bereiche der Wunde zusammenführenden
Druck ausüben.
An dieser Stelle ist zu bemerken, daß bereits ein.-Vorrichtunc
zum Zusammenziehen der Gesichtshair bekannt ist, die aus zwei U-förmigen. miteinande:
über ein Gummiband verbundenen Hautankern m ■ an den Schenkeln vorgesehenen Haken bestelv.
welche beiderseits der ζ·ι straffenden Hautzone in de;
Haut verankert werden. Mit Hilfe dieser Vorrichtung könnten zwar auch Wundränder zusammengezogen
werden. Diese würden sich jedoch nur örtlich, urn.; zwar jeweils unmittelbar unterhalb des Gummibandc,
aneinander anleger.. Für ein gleicl.mäßiges Zusammenführen
der Wundränder wäre deshalb der Einsatz einer größerei: Anzahl derartiger Vorrichtungen erforderlich,
was mit Rücksicht auf die Vielzahl der ir die gesunde Haut eingreifenden und sie verletzende];
Hautanker sehr schmerzhaft ist und zusätzliche Narben verursachen kann. Außerdem werden mit Hilfe
derartiger Vorrichtungen nur die oberen Hauthereiche
zusammengezogen; in den tiefer gelegenen Regionen kann es deshalb zu einem Klaffen der Wunde
mit entsprechender Narbenbildung kommen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veianschaulich!, und zwar zeigt in perspektivischer
Darstellung
Fig. I die äußere Seite eines Wundverbandes nach
der Erfindung.
Fig. 2 die innere Seite des Wundverbandes nach
Fig. 1,
F i g. 3 den verpackten Wundverband in einer s'erilen
Umhüllung und
Fig.4 den Wundverband in seiner Lage bei Anbringung auf einer Wunde.
Der in Fig. 1 dargestellte Wundverband besteht aus zwei Klebbändern 1 und 2, die miteinander verbunden sind, und zwar übet ein leiterförmiges Gebilde
aus elastischem Material. Dieses Gebilde umfaßt quer zu den Klebbändern 1,2 zwischen diesen sicherstrekkende Querstäbe 3 mit halbrundem Querschnitt. Mit
ihrer gewölbten Fläche sind die Querstäbe 3 mit der an der Haut anzuklebenden Innenseite der Klebbänder 1,2 verbunden, so daß ihre flache Seite der
Wunde zugewandt ist. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, gehen die Querstäbe 3 von in gleicher Richtung
»ie die Klebbänder 1,2 sich erstreckenden Längsstäben
5 aus, die ebenfalls einen halbrunden Querschnitt aufweisen und mit der gewölbten Seite an den Klebbändern
1 und 2 befestigt sind. Am äußeren Rand des einen Klebbandes 2 ist Verbandstoff 4 festgelegt, der
bis zum Anlegen des Wundverbandes in eingerolltem Zustand gehalten wird.
Der Wundverband läßt sich wie folg» anlegen: Zunächst wird das Klebband 2 auf die vorher entfettete
und eventuell mit einem Adhäsivmittel längs der Wjndränder behandelte Haut angeklebt. Sodann wird
•Jas andere Klebband 1 erfaßt und quer zum Wundverlauf gespannt. In so gespanntem Zustand wird das
Klebband 1 an dem anderen Hautrand angeklebt. Durch die elastischen Querstäbe 3 werden die Ränder
der Wunde gegeneinander gezogen. Unter der Wirkung der an den Längsstäben 5 angreifenden Kräfte
werden sie gleichzeitig ein wenig um ihre Längsachsen verdreht, so daß sie einerseits auf die Haut einen auch
tiefer liegende Wundbereiche zusammenführenden Druck ausüben und andererseits die Querstäbe 3 etwas
von der Wunde abheben. Der mit dem Klebband 2 verbundene eingerollte Verbandstoff 4 läßt
sich sodann überklappen und auf die angeklebten K.lebbänder 1,2 legen. Die Ränder des Verbandstoffs
4 werden dann mit einem Pflaster6 (Fig.4) an
der Haut befestigt bzw. angeklebt.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß für die Anwendung des Wundverbandes keine besondere
Fachausbildung erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:An Stelle einer Hautnaht anzubringender, an Wundräniiem anklebbarer Wund\erband. der aus zwei im Abstand nebeneinander angeordneten, je längs eines Wundrandes anzuklebenden KlebbänvJern besteht, die durch querliegende Verbindungen miteina '?r verbunden sind, und an dem Verbandstoff angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der Klebbär.-der (1.2) aus einem leiterförmigen Gebilde (3,5) aus elastischem Material bestellen, dessen in der gleichen Richtung wie die Klebbänder (1.2) verlaufende Längsstäbe (5) und deren quer zu den Längsstäben verlaufende Querstäbe (3) einen halbrunden Querschnitt habe« und mit ihrer gewölbten Fläch, mit vier an die Haut anzuklebenden Innenseite der Klebbänder (1.2) verbunden und mit ihrer flachen Seite der Wunde zugewandt sind, und daß an einem der Klebbänder der Verbandstoff (4) in eingerolltem Zustand überklappbar befestigt ist.
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