-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen auf dem Gebiet der
Wundpflege. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Wundverschlusssystem
zum Verschließen
einer Wunde bei einem Patienten.
-
Stand der
Technik
-
Beim
Verschließen
einer Wunde ist es notwendig, deren einander zugewandte Ränder zusammenzufügen und
zusammenzuhalten. Werden die getrennten Hautabschnitte genäht, können unschöne Narben
zurückbleiben,
was sich bei einer Klammerung im Allgemeinen gar nicht vermeiden
lässt.
-
Als
eine Alternative zur Naht wurden auf Cyanoacrylat basierende Klebstoffe
vorgeschlagen. Bei Gebrauch eines Cyanoacrylat-Klebstoffs werden
die getrennten Hautabschnitte zusammengefügt, und der Klebstoff wird
unter sterilen Bedingungen auf die zusammengefügten Abschnitte aufgetragen.
Der Cyanoacrylat-Klebstoff haftet sich an die Haut und polymerisiert,
um die zusammengefügten
Abschnitte zusammenzuhalten. Obgleich Cyanoacrylat-Klebstoffe die
Haut erfolgreich verbinden, kann der Einsatz derartiger Klebstoffe
als Nahtersatz mit einem gelegentlichen Versagen der Klebwirkung
einhergehen, das in einer Wiederöffnung
der Wunde resultiert, die eine Schließung durch Nähen erforderlich
macht. In der Furcht vor einer erneuten Wundöffnung liegt einer der Gründe, warum Ärzte anstelle
einer Naht bisher nur widerstrebend einen Klebstoff verwenden, der auf
Cyanoacrylat basierende Klebesubstanzen enthält.
-
US-Patent
Nr. 5,254,132 schlägt
ein Verfahren zur Behandlung nähbarer
Wunden vor, bei dem diese zunächst
genäht
oder geklammert werden und dann die Haut zwischen den Fäden bzw.
Klammern mit einem Cyanoacrylat-Klebstoff zusammengefügt wird.
Gemäß diesem
Verfahren wird die Wunde so genäht
bzw. geklammert, dass die Fäden
bzw. Klammern nicht mehr als etwa 1.2 Zentimeter und nicht weniger
als ungefähr
0.6 Zentimeter voneinander getrennt sind. Daraufhin wird Butyl-2-cyanoacrylat
auf die gegenüberliegenden
und noch immer voneinander getrennten Hautabschnitte zwischen den
Fäden bzw.
Klammern in einer Menge aufgetragen, die dafür ausreicht, dass die Hautabschnitte
nach der Polymerisation zusammengefügt sind; die Anwendung erfolgt
so, dass ein Kontakt des Cyanoacrylat-Klebstoffs mit den Fäden bzw.
Klammern vermieden wird. Danach werden die benachbarten getrennten
Hautabschnitte unter Bedingungen miteinander in Berührung gebracht,
die dem Klebstoff gestatten zu polymerisieren, damit die getrennten
Hautabschnitte zusammengefügt
werden. Ein derartiges Verfahren ist nicht nur zeitaufwendig und
erfordert zur Ausführung besonderes
Geschick, sondern verzögert
auch die Heilung der Wunde, falls Cyanoacrylat-Klebstoff zwischen
den Hautabschnitten eindringt.
-
Ebenfalls
bekannt sind chirurgische Klebstreifen zum Verschließen von
Wunden. Diese Streifen weisen gewöhnlich keine große Reißfestigkeit
auf, so dass sich ihr Einsatz auf flache Wunden beschränkt, deren
Schließung
wenig Spannung erfordert. Ein weiterer Hauptnachteil besteht in
der Durchlässigkeit
der Streifen gegenüber
Wasser, die bewirkt, dass sich die Streifen nach Kontakt mit Wasser
oder Feuchtigkeit ablösen,
und dadurch das Waschen des Wundbereichs verhindert.
-
US-Patent
Nr. 5,259,835 offenbart eine Wundverschlussvorrichtung, die ein
poröses
Verbindungsteil nutzt, das so ausgeführt ist, dass es einen fließfähigen feuchtigkeitshärtenden
chirurgischen Klebstoff aufnimmt. Das Verbindungsteil wird mittels eines
Trägerteils
positioniert, das verwendet wird, um eine initiale Apposition der
Wunde zu erreichen, und das später
entfernt werden kann. Da der Klebstoff in das Verbindungsteil fließt und letzteres
als Matrix für den
Klebstoff dient, versteift sich das Verbindungsteil, während der
Klebstoff darin aushärtet,
so dass es an Flexibilität
verliert. Außerdem
fließt
ein Teil des chirurgischen Klebstoffs durch das Verbindungsteil
und dringt möglicherweise
in die Wunde.
-
Offenbarung
der Erfindung
-
Deshalb
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die obigen
Nachteile zu überwinden
und ein Wundverschlusssystem zum Verschließen von Wunden zu bieten.
-
Erfindungsgemäß wird ein
Wundverschlusssystem zum Verschließen einer Wunde bei einem Patienten
geboten, das Folgendes umfasst:
einen länglichen, flexiblen Trägerstreifen
mit entgegengesetzten Enden, einer ersten und einer zweiten Oberfläche, die
einander abgewandt sind, und einer Länge und einer Breite, die ausreichen,
um einander zugewandte Ränder
der Wunde in eng nebeneinanderliegender Position aneinander zu befestigen,
wobei der Trägerstreifen
einen ersten Abschnitt aufweist, der zwischen den Enden angeordnet
ist und angepasst ist, um über
den einander zugewandten Rändern
der Wunde zu liegen, und einen zweiten und einen dritten Abschnitt,
die auf beiden Seiten des ersten Abschnitts angeordnet sind und
jeweils mit einer vorgegebenen Anzahl in Abständen angebrachter Öffnungen
versehen sind, die sich durch den Trägerstreifen von dessen einer
zu dessen anderer Oberfläche
erstrecken, wobei der erste Abschnitt frei von irgendeiner derartigen Öffnung ist;
einen
ersten druckempfindlichen Klebstoff, der auf mindestens einem Teil
der ersten Oberfläche
des Trägerstreifens
einschließlich
des zweiten und des dritten Abschnitts desselben aufgetragen wird,
um wenigstens den zweiten und den dritten Abschnitt des Trägerstreifens
an dem Patienten mit den einander zugewandten Rändern der Wunde in der eng
nebeneinanderliegenden Position zu befestigen;
ein erstes Schutzteil,
das entfernbar an dem Trägerstreifen
angebracht ist und den druckempfindlichen Klebstoff abdeckt; und
einen
fließfähigen, feuchtigkeitshärtenden
chirurgischen Klebstoff zur Anwendung in den Öffnungen, um die Haftung des
zweiten und des dritten Abschnitts des Trägerstreifens an dem Patienten
zu verstärken.
-
Nach
Entfernung des Schutzteils zwecks Freilegung des druckempfindlichen
Klebstoffs, nach Anlegen des Trägerstreifens
mit dem freigelegten druckempfindlichen Klebstoff am Patienten zwecks Befestigung
der einander zugewandten Ränder
der Wunde in eng nebeneinanderliegender Position und nach Anwendung
des chirurgischen Klebstoffs in den Öffnungen fließt der chirurgische
Klebstoff durch die Öffnungen
und bildet nach Aushärtung
einzelne Klebestellen, die mit dem Trägerstreifen zusammenwirken,
um die einander zugewandten Ränder
der Wunde in der eng nebeneinanderliegenden Position zu halten,
ohne dass der ausgehärtete
Klebstoff die Flexibilität
des Trägerstreifens
nachteilig beeinflusst.
-
Völlig unerwartet
hat der Anmelder herausgefunden, dass – durch Gebrauch eines flexiblen Trägerstreifens
mit einem unperforierten ersten Abschnitt, der zwischen den Enden
desselben angeordnet ist, und mit einem perforierten zweiten und
dritten Abschnitt, die auf beiden Seiten des ersten Abschnitts angeordnet
sind, und ferner eines druckempfindlichen Klebstoffs, der auf mindestens
einem Teil der ersten Oberfläche
des Trägerstreifens
einschließlich
des zweiten und des dritten Abschnitts desselben aufgetragen wird,
und durch Anwendung eines fließfähigen, feuchtigkeitshärtenden
chirurgischen Klebstoffs in den Öffnungen
oder Perforationen, die im zweiten und im dritten Abschnitt festgelegt
sind, nach Anbringen des Trägerstreifens
mit dem freigelegten druckempfindlichen Klebstoff am Patienten,
um die einander zugewandten Ränder
der Wunde in eng nebeneinanderliegender Position zu befestigen -,
der chirurgische Klebstoff durch die Öffnungen fließt und nach
Aushärtung
einzelne Klebestellen bildet, um die Haftung des zweiten und des dritten Abschnitts
des Trägerstreifens
am Patienten zu verstärken
und mit dem Trägerstreifen
zusammenzuwirken, um die einander zugewandten Ränder der Wunde in eng nebeneinanderliegender
Position zu halten, ohne dass der ausgehärtete Klebstoff die Flexibilität des Trägerstreifens
nachteilig beeinflusst. Da der chirurgische Klebstoff auf beiden
Seiten des ersten Abschnitts des Trägerstreifens aufgetragen wird,
der über
den einander zugewandten Rändern der
Wunde liegt, dringt der chirurgische Klebestoff nicht in die Wunde
ein, so dass die Heilung der Wunde nicht verzögert wird. Andererseits bleibt
der Trägerstreifen
flexibel und kann so den Bewegungen der Haut folgen, weil die Flexibilität des Streifens
durch den ausgehärteten
Klebstoff nicht nachteilig beeinflusst wird.
-
Vorzugsweise
weist der Trägerstreifen
eine Folie aus Polymer, z.B. Polyurethan oder Nylon, auf. Außerdem kann
er ein Netz aus Stoffmaterial, etwa aus Baumwoll-, Rayon-, Acryl-
oder Polyesterfasern umfassen. Demgegenüber verfügt das Schutzteil vorzugsweise über einen
Film aus Polyethylen hoher Dichte oder ein Blatt Wachspapier.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung handelt es sich bei den Öffnungen um Perforationen,
die einen kreisförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser im Bereich von 0.5 bis 3 mm, vorzugsweise
von 1 bis 2 mm aufweisen. Für
einen Trägerstreifen,
dessen erste oder zweite Oberfläche einen
Bereich von etwa 12 cm2 einnimmt, kann die Anzahl
der jeweils im zweiten und dritten Abschnitt festgelegten Perforationen
zwischen 4 und 20 variieren und liegt bevorzugt im Bereich von 8
bis 12. Vorzugsweise ist ein zweites Schutzteil, auf dessen einer Seite
ein zweiter druckempfindlicher Klebstoff aufgetragen ist, entfernbar
am Trägerstreifen
angebracht und deckt dessen zweite Oberfläche ab, wobei der Streifen
zwischen dem ersten und dem zweiten Schutzteil angeordnet ist. Das
zweite Schutzteil ist mit einer entsprechenden Anzahl an Perforationen versehen,
die sich mit den im zweiten und im dritten Abschnitt des Trägerstreifens
festgelegten Perforationen decken und mit diesen in Fließverbindung
stehen. Die Bereitstellung solch eines zweiten Schutzteils verhindert,
dass der chirurgische Klebstoff die zweite Oberfläche des
Trägerstreifens
während
seiner Anwendung berührt,
so dass sich, wenn das zweite Schutzteil zusammen mit dem zweiten
druckempfindlichen Klebstoff vom Trägerstreifen im Anschluss an
das Auftragen des chirurgischen Klebstoffs entfernt wird, kein chirurgischer
Klebstoff auf der zweiten Oberfläche
befindet, der nach seiner Aushärtung
die Flexibilität
des Trägerstreifens
nachteilig beeinflussen könnte.
Das zweite Schutzteil umfasst vorzugsweise einen Film aus Polyethylen
niedriger Dichte. Anstatt einen zweiten druckempfindlichen Klebstoff
zu verwenden, besteht auch die Möglichkeit,
das zweite Schutzteil durch Anwendung von Wärme oder Druck entfernbar am
Trägerstreifen
anzubringen.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
haben der zweite und der dritte Abschnitt des Trägerstreifens jeweils einen
Abschlussrand und ein Paar gegenüberliegender
Seitenränder,
und bei den Öffnungen
handelt es sich um U-förmige
Kerben, die entlang der Seiten- und Abschlussränder jeweils des zweiten und
des dritten Abschnitts festgelegt sind. Vorzugsweise deckt ein entfernbares
zweites Schutzteil, das dem oben beschriebenen ähnelt, jedoch Perforationen
aufweist, die sich mit den Kerben decken und in Fließverbindung
mit diesen stehen, die zweite Oberfläche des Trägerstreifens ab.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind der zweite und der dritte Abschnitt des Trägerstreifens jeweils mit mindestens
einer Faltlinie versehen, die sich quer über den Streifen zwischen den Öffnungen
erstreckt, um die Flexibilität des
Trägerstreifens
zu erhöhen.
-
Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind der zweite und der dritte Abschnitt des Trägerstreifens jeweils mit einer
Mehrzahl in Abständen
angebrachter Verankerungselemente ausgestattet, die zwischen den Öffnungen
angeordnet sind und nach außen
von der ersten Oberfläche vorstehen.
Diese Verankerungselemente bieten Unterstützung beim Befestigen der einander
zugewandten Ränder
der Wunde in eng nebeneinanderliegender Position.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich
besserem Verständnis
anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen,
wie sie mittels Beispielen in den begleitenden Zeichnungen veranschaulicht sind,
bei denen:
-
1 eine
Perspektivansicht ist, die ein Wundverschlusssystem gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung von oben darstellt;
-
2 eine
Perspektivansicht ist, die ein Wundverschlusssystem von oben zeigt,
das zwar jenem aus 1 ähnelt, wobei aber der Trägerstreifen mit
einer Mehrzahl von Faltlinien versehen ist, die sich in Abständen voneinander
quer erstrecken;
-
3 eine
fragmentarische Perspektivansicht ist, die ein Wundverschlusssystem
von unten veranschaulicht, das zwar jenem aus 2 ähnelt, wobei
aber der Trägerstreifen
mit einer Mehrzahl in Abständen
angebrachter Verankerungselemente ausgestattet ist, die sich nach
unten erstrecken;
-
4 eine
Perspektivansicht ist, die ein Wundverschlusssystem von oben darstellt,
das zwar jenem aus 1 ähnelt, wobei aber der Trägerstreifen
mit einem zweiten Schutzteil versehen ist;
-
5 eine
Perspektivansicht ist, die ein Wundverschlusssystem gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung von oben zeigt;
-
6 eine
Perspektivansicht ist, die ein Wundverschlusssystem von oben veranschaulicht, das
zwar jenem aus 5 ähnelt, wobei aber der Trägerstreifen
mit einer Mehrzahl von Faltlinien versehen ist, die sich in Abständen quer
erstrecken;
-
7 eine
fragmentarische Perspektivansicht ist, die ein Wundverschlusssystem
von unten darstellt, das zwar jenem aus 6 ähnelt, wobei aber
der Trägerstreifen
mit einer Mehrzahl von Verankerungselementen ausgestattet ist, die
sich in Abständen
nach unten erstrecken; und
-
8 eine
Perspektivansicht ist, die ein Wundverschlusssystem von oben zeigt,
das jenem aus 5 ähnelt, wobei aber der Trägerstreifen
mit einem zweiten Schutzteil versehen ist.
-
Wege zur Ausführung der
Erfindung
-
Zunächst bezugnehmend
auf 1 ist ein Wundverschlusssystem dargestellt, das
allgemein durch Bezugsziffer 10 bezeichnet und zum Verschließen einer
Wunde bei einem (nicht dargestellten) Patienten eingesetzt wird.
Das Wundverschlusssystem 10 umfasst einen länglichen
flexiblen Trägerstreifen 12 mit
Oberflächen 14 und 16,
die einander abgewandt sind, wobei die Oberfläche 14 mit einem druckempfindlichen
Klebstoff 18 überzogen
ist. Der Trägerstreifen 12 verfügt über eine
Länge und
eine Breite, die ausreichen, um einander zugewandte Ränder der
Wunde in eng nebeneinanderliegender Position aneinander zu befestigen.
Ein Schutzteil 20 ist entfernbar am Trägerstreifen 12 angebracht
und deckt den Klebstoff 18 ab. Dieses Schutzteil 20 erstreckt sich über einen
Abschlussrand des Trägerstreifens 12 hinaus,
um eine Fingergrifflasche 22 festzulegen. Der Trägerstreifen 12 verfügt über einen
im Wesentlichen zentralen Abschnitt 12a, der angepasst
ist, um über
den einander zugewandten Rändern
der Wunde zu liegen, und über
zwei Abschnitte 12b, 12c, die auf beiden Seiten
des Abschnitts 12a angeordnet und jeweils mit einer vorgegebenen
Anzahl beabstandeter kreisförmiger
Perforationen 24 versehen sind, die sich durch den Trägerstreifen
von einer Oberfläche zur
anderen erstrecken.
-
Weiterhin
enthält
das Wundverschlusssystem 10 eine Quelle 26 von
fließfähigem, feuchtigkeitshärtendem
chirurgischem Klebstoff 28 zur Anwendung in den Perforationen 24.
Zu den Beispielen für
geeignete chirurgische Klebstoffe, die verwendbar sind, gehören Cyanoacrylate
wie n-Butyl-2-cyanoacrylat und Octyl-2-cyanoacrylat.
-
Bei
Anwendung wird zunächst
das Schutzteil 20 abgezogen, um den druckempfindlichen
Klebstoff 18 freizulegen, und einer der Abschnitte 12b, 12c des Trägerstreifens 12 mit
dem freigelegten Klebstoff 18 wird an einen der getrennten
Hautabschnitte geklebt, der dann zum anderen getrennten Hautabschnitt
hin gezogen wird, um die einander zugewandten Ränder der Wunde in eng nebeneinanderliegende
Position zu bringen, und der andere Abschnitt des Streifens 12 wird
an den anderen Hautabschnitt geklebt, wodurch die Wunde verschlossen
und die einander zugewandten Ränder
derselben in eng nebeneinanderliegender Position befestigt werden.
Danach wird der chirurgische Klebstoff 28 in den Perforationen 24 angewandt,
die in den Abschnitten 12b, 12c des Trägerstreifens 12 festgelegt
sind, um die Haftung der Abschnitte 12b und 12c an
der Haut des Patienten zu verstärken.
Der Klebstoff 28 fließt
durch die Perforationen 24 und bildet nach seiner Aushärtung einzelne Klebestellen,
die mit dem Streifen 12 zusammenwirken, um die einander
zugewandten Ränder
der Wunde in eng nebeneinanderliegender Position zu halten, ohne
dass der ausgehärtete
Klebstoff die Flexibilität des
Streifens 12 nachteilig beeinflusst.
-
Das
in 2 veranschaulichte Wundverschlusssystem 10A ähnelt jenem
aus 1, außer dass
der Trägerstreifen
mit einer Mehrzahl beabstandeter und sich quer erstreckender Faltlinien 30 versehen
ist, um die Flexibilität
des Streifens 12 zu erhöhen.
Wie dargestellt, verlaufen die Faltlinien 30 zwischen den
Perforationen 24.
-
Das
in 3 teilweise dargestellte Wundverschlusssystem 10B ähnelt jenem
aus 2, außer dass
jeder der Abschnitte 12b, 12c des Trägerstreifens 12 mit
einer Mehrzahl beabstandeter hakenförmiger Elemente 32 ausgestattet
ist, die zwischen den Perforationen 24 angeordnet sind
und von der Oberfläche 14 nach
außen
vorstehen. Die Verankerungselemente 32 bieten Unterstützung beim
Befestigen der einander zugewandten Ränder der Wunde in eng nebeneinanderliegender
Position.
-
Das
in 4 gezeigte Wundverschlusssystem 10C ähnelt jenem
aus 1, außer
dass ein zweites Schutzteil 34, dessen eine Seite mit einem (nicht
dargestellten) druckempfindlichen Klebstoff überzogen ist, entfernbar am
Trägerstreifen 12 angebracht
ist und die Oberfläche 16 abdeckt,
wobei der Streifen 12 zwischen den Schutzteilen 20 und 34 angeordnet
ist. Das Schutzteil 34 ist mit Perforationen 36 versehen,
deren Anzahl die gleiche ist wie jene der Perforationen 24,
die in den Abschnitten 12b, 12c des Streifens 12 festgelegt
sind. Die Perforationen 36 decken sich mit den Perforationen 24 und
stehen mit diesen in Fließverbindung.
Das Schutzteil 34 erstreckt sich über einen Abschlussrand des
Trägerstreifens
hinaus, um eine Fingergrifflasche 38 festzulegen, die frei
von Klebstoff ist. Die Bereitstellung eines solchen Schutzteils 34 verhindert,
dass der chirurgische Klebstoff 28 während seiner Anwendung mit der
Oberfläche 16 des
Trägerstreifens
in Berührung kommt,
so dass sich, wenn das Schutzteil 34 gemeinsam mit dem
darauf aufgetragenen druckempfindlichen Klebstoff vom Trägerstreifen 12 im
Anschluss an die Anwendung des chirurgischen Klebstoffs 28 entfernt
wird, kein chirurgischer Klebstoff 28 auf der Oberfläche 16 befindet,
der nach seiner Aushärtung die
Flexibilität
des Trägerstreifens 12 nachteilig
beeinflussen könnte.
-
Nun
ist mit Blick auf 5 ein weiteres Wundverschlusssystem
dargestellt, das allgemein durch Bezugsziffer 100 bezeichnet
wird und einen länglichen
flexiblen Trägerstreifen 102 mit
Oberflächen 104 (veranschaulicht
in 7) und 106 umfasst, die einander abgewandt
sind, wobei die Oberfläche 104 mit
einem (in 7 gezeigten) druckempfindlichen
Klebstoff 108 überzogen
ist. Der Trägerstreifen
verfügt über eine
Länge und
eine Breite, die ausreichen, um die einander zugewandten Ränder einer
(nicht dargestellten Wunde) in eng nebeneinanderliegender Position
aneinander zu befestigen. Ein Schutzteil 110 ist entfernbar
am Trägerstreifen
angebracht und deckt den Klebstoff 108 ab. Das Schutzteil 110 erstreckt
sich über
einen Abschlussrand des Trägerstreifens 102 hinaus,
um eine Fingergrifflasche 112 festzulegen. Der Trägerstreifen
besitzt einen im Wesentlichen zentralen Abschnitt 102a,
der angepasst ist, um über
den einander zugewandten Rändern
der Wunde zu liegen, und zwei Abschnitte 102b, 102c,
die auf beiden Seiten des Abschnitts 102a angeordnet sind.
Eine Mehrzahl beabstandeter und im Allgemeinen U-förmiger Kerben 114 ist
entlang der Seiten- und Abschlussränder jedes der Abschnitte 102b, 102c festgelegt.
-
Zur
Verwendung in den Kerben 114 enthält das Wundverschlusssystem 100 weiterhin
eine Quelle 116 von fließfähigem, feuchtigkeitshärtendem Klebstoff 118,
welcher der gleiche ist wie der in den 1–4 gezeigte
Klebstoff 28. Um eine Wunde zu verschließen, wird
dieses System in der gleichen Weise angewandt wie das Wundverschlusssystem 10 aus 1.
-
Das
in 6 veranschaulichte Wundverschlusssystem 100A ähnelt jenem
aus 5, außer dass
der Trägerstreifen 102 mit
einer Mehrzahl beabstandeter und sich quer erstreckender Faltlinien 120 versehen
ist, um die Flexibilität
des Streifens 102 zu erhöhen. Wie ersichtlich, verlaufen
die Faltlinien 120 zwischen den Kerben 114.
-
Das
in 7 teilweise dargestellte Wundverschlusssystem 100B ähnelt jenem
aus 6, außer dass
jeder der Abschnitte 102b, 102c des Trägerstreifens 102 mit
einer Mehrzahl beabstandeter hakenförmiger Verankerungselemente 122 ausgestattet
ist, die von der Oberfläche 104 nach
außen
vorstehen. Die Verankerungselemente 122 dienen dem gleichen
Zweck wie die Verankerungselemente 32 aus 3.
-
Das
in 8 veranschaulichte Wundverschlusssystem 100C ähnelt jenem
aus 5, außer dass
ein zweites Schutzteil 124, auf dessen einer Seite ein
(nicht dargestellter) druckempfindlicher Klebstoff aufgetragen ist,
entfernbar am Trägerstreifen 102 angebracht
ist und die Oberfläche 106 abdeckt,
wobei der Streifen 102 zwischen den Schutzteilen 110 und 124 angeordnet
ist. Das Schutzteil 124 ist mit quadratischen Perforationen 126 versehen, deren
Anzahl jener der Kerben 114 entspricht. Die Perforationen 126 decken
sich mit den Kerben 114 und stehen mit diesen in Fließverbindung.
Das Schutzteil 124 erstreckt sich über einen der Abschlussränder des
Trägerstreifens 102 hinaus,
um eine Fingergrifflasche 128 festzulegen, die frei ist
von Klebstoff. Außerdem
erstreckt sich das Schutzteil 124 über den anderen Abschlussrand
des Streifens 102 und die Seitenränder desselben hinaus, um einen
Endabschnitt 130 und seitliche Abschnitte 132, 134 festzulegen.
In ähnlicher
Weise erstreckt sich das Schutzteil 110 über den
anderen Abschlussrand des Streifens 102 und die Seitenränder desselben
hinaus, um einen Endabschnitt 136 und laterale Abschnitte 138, 140 festzulegen.
Die Endabschnitte 130, 136 und die seitlichen
Abschnitte 132, 138 und 134, 140 sind
einander zugewandt und lösbar
miteinander durch den Klebstoff verbunden, der auf das Schutzteil 124 aufgetragen
ist. Das Teil 124 dient dem gleichen Zweck wie das in 4 dargestellte Teil 34.
Ferner hat es die Aufgabe, den chirurgischen Klebstoff 118,
während
er aushärtet,
in den Kerben 114 zu halten.