DE2738028A1

DE2738028A1 - Wundverband

Info

Publication number: DE2738028A1
Application number: DE19772738028
Authority: DE
Inventors: Michael Porat
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-08-24
Filing date: 1977-08-23
Publication date: 1978-03-02
Also published as: GB1582669A; FR2362617A1; IL50350A0; IL50350A; NL7709109A; CA1118654A; US4205674A; JPS5334389A

Description

52 Hamitnadev Street

Tel Aviv

Israel

und

Amir Porat

9 Keren Hayessod Street

Ramat Ilan

Isarel

8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820

Wundverband

Die Erfindung betrifft ein Verbandsmaterial, das gegebenenfalls auch sterilisiert sein kann.

Zunächst werden zum besseren Verständnis der Beschreibung und der Patentansprüche die folgenden Begriffserläuterungen gegeben:

"Elastische Bandage": Ein elastisches Band mit veränderbarer Breite und Länge, gewebt, gewirkt oder andersartig hergestellt, in jeder gewünschten Farbe, bestehend aus Baumwolle oder einem anderen elastischen Material, wie es für Wundverbände oder andere Zwecke bekannt ist.

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"Polster": Lappen, Schwamm, Kompresse, hergestellt aus Gaze oder einem anderen Material, gefüllt mit einem absorbierenden Material oder ungefüllt. Ferner jedes andere bekannte oder für Wundverbände verwendete Material, das haftfähig oder nicht haftfähig ist und gegebenenfalls auch nicht für medizinische Zwecke eingesetzt wird.

"Klammer": Ein Element zur Befestigung der Enden der elastischen Bandage an dem übrigen Verband, so daß sich dieser nicht öffnen kann. Dieses Element kann die Form eines oder mehrerer Haken und/oder auch die Form bekannter Haftstoffe (z.B. Velcro TM) haben und trennbar und/oder wiederverwendbar sein. Ferner kann es jedes andere zur Befestigung elastischer Bandagen geeignete Element sein.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen neuartigen Wundverband zum sofortigen Gebrauch zu schaffen, mit dem ein Polster auf einer Wunde so befestigt werden kann, daß es bei Körperbewegungen nicht verlagert wird und gleichzeitig die Wunde gegen äußere Infektion oder andere physikalische Einwirkungen schützt.

Gegenwärtig sind die folgenden verschiedenen Verfahren zum Schutz von Wunden bekannt:

1. Auflegen eines Polsters auf die Wunde und Bandagierung mit einer Gazebinde.

2. Auflegen des Polsters auf die Wunde und Befestigung mit einem Klebeband.

3. Verwendung eines Polsters, das an eine Gazebinde angenäht ist.(Verbandspäckchen, Erste-Hilfe-Binde).

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4. Auflegen des Polsters auf die Wunde und Bandagieren des Polsters sowie der Wunde mit einem gewirkten Netz (Schlauchgaze), so daß das Polster auf der Wunde sitzenbleibt.

Jedes der vorstehend genannten Verfahren hat Vorteile und Nachteile gegenüber den übrigen Verfaren:

A) Die Gazebinde schützt die Wunde, jedoch wird sie in kurzer Zeit locker, so daß das Polster mangelhaft gehalten wird. Insbesondere wenn es sich um Gelenkwunden handelt und die Glieder bewegt werden, lockert sich die Gazebinde, da sie leichte Bewegungen nicht zuläßt, so daß das Polster von der Wunde verlagert wird. Es ist ferner schwierig, asymmetrische Glieder (konische Glieder) zu verbinden. Es werden zwei verschiedene Teile benötigt:

a) Gazebinde b) Gazepolster

Jedes Teil muß separat sterilisiert werden.

B) Die Verwendung von Klebeband ist nicht in allen Fällen möglich. An den freien Enden können Infektionen auftreten. Die Befestigung des Bandes lockert sich bei Ausdünstungen und beim Anbringen an bewegliche Glieder oder Gelenke, und es ergibt sich keine sichere Befestigung des Polsters auf der Wunde. Außerdem ergibt sich auch hier der Nachteil, daß zwei getrennte Teile erforderlich sind:

a) Polster b) Klebeband

C) Die Verwendung von Verbandspäckchen führt zu demselben Nachteil wie der Einsatz von Gazebinden, abgesehen davon, daß man das Polster an der Binde befestigen und beide Teile gleichzeitig sterilisieren kann. Auch können beide Teile gemeinsam anwendungsbereit ge-

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macht bzw. geöffnet werden.

D) Die Verwendung gewirkter Netzbinden ermöglicht eine Bewegung und eine vollständige Befestigung des Polsters an der Wunde, jedoch besteht der Nachteil darin, daß das Material jeweils zugeschnitten werden muß, um es der Größe der Wunde anzupassen. Außerdem ist der äußere Schutz des Polsters nicht perfekt, da das Netz nicht ausreichend dicht ist. Deshalb können leicht Infektionen der Wunde auftreten.

Bis heute werden allgemein elastische Bandagen zum Verbinden verrenkter und verstauchter Glieder oder Gelenke angewendet. Manchmal dienen sie zum Verbinden einer Wunde an einem konischen Glied, jedoch sind dabei immer separate Polster oder Verbände zusätzlich erforderlich.

Die Erfindung vermeidet nun alle vorstehend aufgezeigten Nachteile der bekannten Verfahren und besteht im wesentlichen aus einem Verbandsmaterial, das aus einer elastischen Bandage und einem daran befestigten Polster gebildet ist. An einem Ende der Bandage ist eine Klammer vorgesehen, und die gesamte Einheit kann in einem Päckchen verpackt und gegebenenfalls auch sterilisiert sein.

Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 Draufsichten auf zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung und

Flg. 3 eine perspektivische Teilansicht eines weiteren AusfUhrungsbeispiels der Erfindung.

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In Flg. 1 1st eine elastische Bandage 1 einer vorgegebenen Breite dargestellt, die auf jede gewünschte Länge geschnitten sein kann und an einem freien Ende 2 mit zwei gegenseitig beabstandeten Klammern 3 versehen ist, wie dies für elastische Binden bekannt ist. Ein Polster 4 ist durch Annähen an der Bandage 1 an einer vorgegebenen bzw. gewünschten Stelle befestigt.

Um das Verbandsmaterial zu verpacken, kann die Bandage 1 zick-zack-förmig gefaltet oder auch von beiden Enden her bis zum Polster 4 aufgerollt werden. Ferner kann sie auch insgesamt aufgerollt sein und als eine Einheit sterilisiert werden. Das Verbandsmaterial kann nach einem der bekannten Systeme verpackt werden.

Anstelle des Annähens kann das Polster 4 an der Bandage 1 auch durch einen dauerhaften Klebstoff oder mit einem Klebstoff befestigt sein, der die Entfernung eines gebrauchten Polsters und die Befestigung eines neuen Polsters ermöglicht. Ferner muß das Polster nicht an seinem gesamten Umfang angenäht sein, sondern es kann auch beispielsweise an zwei parallelen Seitenkanten oder nur an bestimmten Stellen seines Umfangs bzw. an den vier Ecken mit der Bandage 1 verbunden sein. Falls erwünscht_;kann das Polster an der Bandage auch durch Niete o.a. befestigt werden, wobei das Material für diese Niete für medizinische Anwendungszwecke geeignet sein muß.

Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Längskanten 5 einer elastischen Bandage 6 umgefaltet, und durch Nähte 7 sind Taschen gebildet. In diese Taschen ist ein Polster 8 mit seinen beiden Seitenkanten locker eingesetzt. Im übrigen ist die-

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ses AusfUhrungsbeispiel ähnlich demjenigen nach Fig. 1 ausgebildet, was beispielsweise die Klammern, das Falten usw. betrifft.

Bei dem in Fig. 3 gezeigten AusfUhrungsbeispiel ist auf eine elastische Bandage 9 ein Polster 10 mit gegenseitig beabstandeten Schleifen 11 aufgezogen, die an dem Polster 10 angenäht oder anderweitig befestigt sind. Dabei ist die Bandage gespreizt. Nicht dargestellte Klammern sind an ihrem einen Ende vorgesehen. Es ist zu erkennen, daß bei diesem AusfUhrungsbeispiel das Polster in jede geeignete Position auf der Bandage bewegt werden kann. Auch kann die Bandage relativ zu dem Polster bewegt werden, wenn das Polster auf eine Wunde aufgelegt ist. Somit ist es möglich, nach dem Auflegen des Polsters die Bandage so anzuordnen, daß ein bestmöglicher Verband entsteht.

Zur Anwendung des vorstehend beschriebenen Verbandmaterials wird die Verpackung geöffnet, um das Polster freizulegen. Seine absorptionsfähige Seite wird dann auf die Wunde aufgelegt und darauf durch Strecken der elastischen Bandage Über mindestens eine Windung befestigt, wonach das Ende der elastischen Bandage mit ihren Klammern am Übrigen Teil der Bandage befestigt wird.

Folgende Vorteile werden durch die Erfindung erzielt:

1. Das Polster gewährleistet immer einen sicheren Verschluß der Wunde.

2. Der Verband ist schnell und leicht anzubringen und lockert sich nicht, da das Ende der elastischen Bandage eine Klammer trägt.

3. Der elastische Verband ermöglicht eine freie Bewegung ohne Lockerung der Bandage und ohne daß sich das

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Polster von der Wunde verlagern kann.

4. Der Verband ist einfach und leicht ohne Zusatzgeräte anzubringen.

5. Es ist ein einheitliches Verbandsteil vorgesehen, das leicht zu handhaben und zu lagern ist. Das Polster kann zusammen mit der elastischen Bandage sterilisiert und mit ihr als Einheit verpackt werden.

6. Das Verbinden asymmetrischer Körperteile ist möglich.

7. Zur Herstellung eines fachgerechten Verbands sind keine besonderen Kenntnisse erforderlich.

8. Das Verbandsmaterial stellt einen Erste-Hilfe-Verband für den Soforteinsatz dar.

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Claims

Patentansprüche

1. Verbandsmaterial für WundvejrTjlhde, gekennzeichnet durch eine elastische Bandage (1), an der ein Polster (4) befestigt 1st und an deren einem Ende (2) eine Klammer (3) vorgesehen 1st.

2. Verbandsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (4) längs seines Umfangs an der Bandage (1) angenäht 1st.

3. Verbandsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (4) an der Bandage (1) mit bestimmten Stellen seines Umfangs angenäht 1st.

4. Verbandsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster an der Bandage durch Niete o.a. befestigt 1st.

5. Verbandsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (10) mit Schleifen (11) versehen und auf die Bandage (9) aufgezogen ist.

6. Verbandsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (8) in Taschen der Bandage (6) eingesetzt ist, die durch Umfalten und Nähen (7) der Kanten (5) der Bandage (6) gebildet sind.

7. Verbandsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster mit der Bandage durch Klebstoff verbunden ist.

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ORIGHNAL INSPECTED