DE1237728B - Tamponade-Streifen - Google Patents

Tamponade-Streifen

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Publication number
DE1237728B
DE1237728B DEV21923A DEV0021923A DE1237728B DE 1237728 B DE1237728 B DE 1237728B DE V21923 A DEV21923 A DE V21923A DE V0021923 A DEV0021923 A DE V0021923A DE 1237728 B DE1237728 B DE 1237728B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strip
thread
tamponade
section
gauze
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV21923A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Norbert Hauser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever Supply Chain Co AG
Original Assignee
Unilever Supply Chain Co AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever Supply Chain Co AG filed Critical Unilever Supply Chain Co AG
Priority to DEV21923A priority Critical patent/DE1237728B/de
Publication of DE1237728B publication Critical patent/DE1237728B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/36Surgical swabs, e.g. for absorbency or packing body cavities during surgery

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)

Description

  • Tamponade-Streifen Die Erfindung betrifft einen Tamponade-Streifen zur Tamponade der Nase oder einer anderen, sich nach innen erweiternden Körperhöhle, der auf einem Teil seiner Länge von einem Längsfaden durchzogen ist, der zum Raffen dieses Abschnittes dient.
  • Bei einer bekannten Methode zum Tamponieren des Nasenraumes wird ein daumengliedgroßer Tampon mit Seidenfäden so versehen bzw. verknüpft, daß vier lange Fadenenden verbleiben. Der Tampon wird eingeführt mit Hilfe einer Spezialapparatur oder mittels eines Katheters, die bzw. der durch die Nase am Nasenboden entlanggeschoben wird, bis er im Rachen erscheint, und dann werden zwei der Fadenenden angebunden und zurückgezogen, bis diese vor dem Nasenloch erscheinen.
  • Der Tampon wird nun durch den Mund mit Hilfe der Finger und durch Zug der Fäden in der Nase in den Nasen-Rachen-Raum geschoben. Auf dieses Widerlager kann eine Streifenlage in die Nase von vorne her eingelegt und die Blutung zum Stehen gebracht werden. Über einen Knebel aus Gaze werden die Fäden vor der Nasenöffnung verknotet.
  • Die aus dem Mund herausragenden Fäden werden verknüpft und am Ohr fixiert. Ein Abrutschen dieser Tamponade ist somit verhindert. Das Verfahren ist für den Patienten recht unangenehm.
  • Eine weitere bekannte zum Tamponieren dienende Vorrichtung weist scheibenartig hintereinander angeordnete Schichten aus Kunststoff auf, die eine unterschiedliche Größe haben. Diese Vorrichtung kann jedoch nur solche Hohlräume abdichten, deren Öffnung kleiner ist als die Größe der Scheiben.
  • Daher muß diese Vorrichtung beim Tamponieren der Nase ebenfalls vom Mund aus eingeführt werden und hat die gleichen Nachteile wie das eingangs erwähnte Verfahren.
  • Es ist auch eine Monatsbinde bekannt, bei der ein nach beiden Seiten sich verjüngender Stoffstreifen auf einem doppelt und parallel gelegten Band derart aufgereiht ist, daß der Stoff quer zur Längsmittelachse plisseeartig zusammenschiebbar ist. Bei dieser Monatsbinde kann die Saugfähigkeit durch das Zusammenschieben eines Längsabschnittes an einer bestimmten Stelle verstärkt werden. Sie eignet sich jedoch nur zum Auflegen auf nässende Körperstellen, nicht aber zum Abdichten der Nasenhöhle gegen den Rachen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit einem Faden versehenen Tamponstreifen zu schaffen, mit dessen Hilfe die Nase gegen den Rachen tamponiert werden kann, ohne daß zum Einführen und Herausnehmen des Tampons ein durch den Mundraum gelegter Faden erforderlich ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein zweiter Streifenabschnitt vorgesehen ist, der von einem anderen Faden durchzogen ist, der zum Raffen dieses zweiten Abschnittes dient. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Verengung zwischen Nasenhöhle und Rachen mit dem erfindungsgemäßen Tamponstreifen von beiden Seiten her wirksam abgedichtet werden kann, ohne daß ein Tampon durch den Mund eingeführt und mit der Hand gegen die Nasenhöhle geschoben zu werden braucht. Dabei wird der Tamponadestreifen mit einer Tamponzange durch die Nasenlöcher so tief in die Nasenhöhle oder in den Rachen eingeführt, die abgestopft werden soll, und zwar derart, daß der glattgezogene Streifen mit dem am Ende fixierten ersten Faden den Anfang bildet. Das aus der Nase herausragende Fadenende wird nun festgehalten, und die vom Faden durchzogene Gaze wird mittels Tamponzange gegen das Gaze-Fadenknüpfstück aufgeschoben, wobei die entstehende Raffung ein Gazepolster bildet.
  • Der auf dem zweiten Faden befindliche Abschnitt des Streifens kann direkt neben dem ersten Polster oder in einem Abstand davon in gleicher Weise gerafft werden. Das Ende des Tamponstreifens kann auch bis über die Stelle, an der das Polster gebildet werden soll, hinausgeführt werden, worauf das Polster von der einen Seite her durch Ziehen an dem am Streifenende befestigten ersten Faden und durch Aufschieben des auf dem zweiten Faden befindlichen Abschnittes von der anderen Seite her geformt wird, so daß eine Wunde von beiden Seiten her abgedichtet ist. Unter leichter Fadenspannung des ersten Fadens wird nun der restliche Tamponadestreifen gegen das den Rachenraum abdichtende »Tamponade -Widerlager« fest tamponiert. Auch kann der Teil des Streifens, der nicht auf den Fäden aufgefädelt ist, in von dem Polster etwas entfernte Teile der Nasen- und Nebenhöhlen eingeführt werden. So kann leicht unter Kontrolle von Auge und Gefühl die Tamponade von hinten nach vorne ausgeführt werden, wobei eine gute Abdichtung zwischen Rachen und Nasenhöhle erreicht wird. Bei einseitiger Tamponade werden die Fadenenden mittels Pflaster auf der Wange befestigt. Bei beidseitiger Tamponade verknotet man die Fäden über dem Nasenstück unter Gazeschutz.
  • Nach Anbringen der Nasentamponade ragen keine Fäden aus dem Mund, wie sie bisher zum Herausziehen des die Nasenhöhle gegen den Rachen abdichtenden Tampons erforderlich waren. Aus diesem Grunde kann es bei der Erfindung nicht vorkommen, daß durch den bei bekannten Tamponaden notwendigen starken Zug der Fäden von der Nase her das Gaumensegel verletzt bzw. durchschnitten wird.
  • Zur Entfernung der Tamponade wird die Fadenbefestigung vor der Nase gelöst, und der Tamponadestreifen fällt auf geringen Zug leicht aus der Nase, was ohne Belastung für den Patienten vor sich geht.
  • Ein Tamponaderest kann nicht zurückbleiben. Auch kann der Patient die Tamponade sogar selbständig und mühelos entfernen.
  • Die Größe der Faltung und damit die Größe des gebildeten Pfropfens bestimmt sich durch den Abstand der Einstichstellen voneinander, an denen ein Faden durch den Tamponadestreifen hindurchgeführt ist. Je größer der Abstand dieser Einstichstellen ist, desto zweckmäßiger kann es sein, den Tamponadestreifen in seiner ganzen Länge auf den Fäden zu führen. Andererseits kann für manche Zwecke der Abstand der Einstichstellen sehr klein sein, beispielsweise kann, wenn zum Tamponieren ein Gazestreifen verwendet wird, der Faden bereits in den Gazestreifen eingewebt sein. Auch kann ein eingewebter Längsfaden des Streifens über einem Teil der Länge des Streifens aus dem Streifen herausgezogen sein und zum Festhalten und Falten des Streifenendes oder Abschnittes dienen. Auch kann der Abschnitt zwischen den einzelnen Einstichstellen bei den beiden Fäden verschieden sein.
  • Der Tamponadestreifen kann aus jeder Art von Verbandsstoff, beispielsweise Mull, Leinen und Kombinationen von Verbandsstoffen, z. B. von mit Mull umgebenem Zellstoff oder Watte od. dgl., bestehen. Der Tamponadestreifen kann auch in an sich bekannter Weise imprägniert sein, z. B. mit blutstillenden oder ein Verkleben des Verbandes verhindernden Mitteln od. dgl.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung, die zum Abdichten einer Verengung zwischen zwei Hohlräumen besonders geeignet ist, schließt sich der zweite Streifen abschnitt an den ersten von dem ersten Faden durchzogenen Streifenabschnitt ohne wesentlichen Abstand an.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist am Ende 1' eines Gazestreifens 1 ein Faden 2 befestigt, der in einfachen Fadenstichen durch einen dem Ende 1' benachbarten Abschnitt des Gazestreifens 1 hindurchgezogen ist. Etwa 15 bis 25 cm vom Ende des Gazestreifens entfernt, also dort, wo der Gazestreifenabschnitt beendet ist, durch den der erste Faden 2 stichweise hindurchgezogen ist, ist ein zweiter Faden 2' befestigt, der wiederum stichweise durch einen etwa 25 cm langen Abschnitt des Gazestreifens hindurchgezogen ist. Die beiden Fäden sind jeweils etwa 25 cm lang. Nachdem der Streifen mit dem Ende 1' zuerst in die Nasenhöhle eingeführt ist, wird der Gazestreifen 1 stückweise gegen das Ende 1' geschoben, wobei sich Falten 3 bilden, deren Größe durch den Abstand der Einstichstelle 4 voneinander bestimmt ist. Auch kann der Gazestreifen am Befestigungspunkt des Fadens 2' gehalten werden und das Polster durch Ziehen am ersten Faden 2 geformt werden. Zum Abdichten der Übergangsstelle zwischen Rachen und Nasenraum wird der auf dem Faden 2 befindliche Streifenabschnitt hinter der Verengung zwischen Nase und Rachen und der auf dem Faden 2' befindliche Streifenabschnitt vor der Verengung zu einem Bausch gerafft, so daß die Verengung von beiden Seiten her abgedichtet ist.
  • Der erfindungsgemäße Tamponadestreifen kann auch zur Tamponade von anderen sich nach innen erweiternden Körperhöhlen verwendet werden, insbesondere dann, wenn es darauf ankommt, die Tamponade an einer bestimmten Stelle zu fixieren, ohne die ganze Körperhöhlung auszufüllen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Tamponadestreifen zur Tamponade der Nase oder einer anderen, sich nach innen erweiternden Körperhöhle, der auf einem Teil seiner Länge von einem Längsfaden durchzogen ist, der zum Raffen dieses Abschnittes dient, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein zweiter Streifenabschnitt vorgesehen ist, der von einem anderen Faden (2') durchzogen ist, der zum Raffen dieses zweiten Abschnittes dient.
  2. 2. Streifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der zweite Streifenabschnitt an den ersten, von dem ersten Faden durchzogenen Streifenabschnitt ohne wesentlichen Abstand anschließt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 564 904; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 121 770.
DEV21923A 1962-01-23 1962-01-23 Tamponade-Streifen Pending DE1237728B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV21923A DE1237728B (de) 1962-01-23 1962-01-23 Tamponade-Streifen

Applications Claiming Priority (1)

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DEV21923A DE1237728B (de) 1962-01-23 1962-01-23 Tamponade-Streifen

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Publication Number Publication Date
DE1237728B true DE1237728B (de) 1967-03-30

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ID=7579502

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DEV21923A Pending DE1237728B (de) 1962-01-23 1962-01-23 Tamponade-Streifen

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DE (1) DE1237728B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2560519A1 (fr) * 1984-03-05 1985-09-06 Collin Marcel Batonnet pour les soins de cavites du corps " nez-oreilles "
DE102014007033A1 (de) * 2014-05-13 2015-11-19 Hans Kilian Fremmer Tampon für die Nase, Intranasentampon

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE564904C (de) * 1932-11-24 Adolfine Verfuerth Geb Barth Monatsbinde, Verband o. dgl.
DE1121770B (de) * 1960-10-18 1962-01-11 Dr Med Renate Maro Vorrichtung zum Behandeln, Desinfizieren, Reinigen usw. von Koerperhoehlen

Patent Citations (2)

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DE564904C (de) * 1932-11-24 Adolfine Verfuerth Geb Barth Monatsbinde, Verband o. dgl.
DE1121770B (de) * 1960-10-18 1962-01-11 Dr Med Renate Maro Vorrichtung zum Behandeln, Desinfizieren, Reinigen usw. von Koerperhoehlen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2560519A1 (fr) * 1984-03-05 1985-09-06 Collin Marcel Batonnet pour les soins de cavites du corps " nez-oreilles "
DE102014007033A1 (de) * 2014-05-13 2015-11-19 Hans Kilian Fremmer Tampon für die Nase, Intranasentampon

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