AT389629B

AT389629B - Wegwerfwindel

Info

Publication number: AT389629B
Application number: AT0343680A
Authority: AT
Original assignee: Moelnlycke Ab
Priority date: 1979-07-02
Filing date: 1980-07-01
Publication date: 1990-01-10
Also published as: AU534307B2; FI802095A; NL186557B; NO801918L; SE425942B; CH649902A5; FR2460633B1; DK151848B; FI66283B; NO149646C; AU5974280A; GB2051557A; NL8003806A; DE3023776C2; SE425942C; FI66283C; BE884109A; DK282380A; AR224162A1; NL186557C

Description

Nr. 389629

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wegwerfwindel gemäß dem Obeibegriff des Anspruchs 1.

In den vergangenen Jahren haben die Wegwerfwindeln die zur wiederholten Verwendung geeigneten Tuchwindeln, die mit Hilfe von Plastikhöschen am Kind angeordnet werden und zur Wiederverwendung gewaschen werden müssen, tatsächlich verdrängt.

Anfänglich bestanden die Wegwerfwindeln aus einem Polster eines gefalteten absorbierenden Materials, die mit Hilfe von Plastik- oder Textilhöschen gehalten wurden. Es wurden dann sogenannte vollständige Wegwerfwindeln entwickelt, die aus einer ersten äußeren Schicht aus flüssigkeitsdurchlässigem Material, welche mit dem Körper des Kindes in Berührung gebracht wird, und einer zweiten Schicht eines flüssigkeitsundurchlässigen Materials und einem zwischen den Schichten angeordneten absorbierenden Teil besteht. Die äußeren Schichten dieser Wegwerfwindeln erstrecken sich außerhalb des absorbierenden Teils, um Befestigungsstreifen auszubilden, die rund um die Hüfte des Kindes angebracht werden. Diese sogenannten vollständigen Wegwerfwindeln werden mit Hilfe von an den Streifen angebrachten Bändern an dem Kind befestigt

Ein Problem der vollständigen Wegwerfwindeln besteht darin, daß das absorbierende Teil eine gewisse Steifigkeit aufweist, die es schwierig macht, beim Anbringen der Windel mit Hilfe des Streifens die Windel dicht um das Kind abzuschließen. Aufgrund der Steifigkeit des absorbierenden Teüs ist es unmöglich, die Bildung von Zwischenräumen, insbesondere nach Gebrauch der Windel für eine gewisse Zeit, zwischen der Windel der Taille des Kindes und/oder zwischen der Windel und den Beinen des Kindes mit der Folge einer entsprechenden Undichtigkeit zu vermeiden. Es wurden Versuche unternommen, diese Gefahr der Undichtigkeit auszuschalten, indem man sogenannte vollständige Wegwerfwindeln mit elastischen Bändern oder ähnlichem versah, um ein dichtes Abschließen der Windel um das Kind herum zu erreichen.

Es sind verschiedene Arten von Wegwerfwindeln auf dem Markt, die mit sich längs der Seiten erstreckenden elastischen Bändern versehen sind. Diesen bekannten Arten von Wegwerfwindeln ist gemeinsam, daß die elastischen Bänder in erster Linie zur Verhinderung des Auslaufens von Urin angebracht sind.

Aus der US-PS 3 860 003 ist eine Windel bekannt, die in ihrem Schrittabschnitt mit einem flexiblen Seitenansatz versehen ist, der sich von und längs der Seitenkante des absorbierenden Teils erstreckt. Das absorbierende Teil ist in der Schrittzone entscheidend schmäler als in der restlichen Windel und ein elastisches Band ist an dem Seitenstreifen mindestens 19 mm beabstandet von der Seitenkante des absorbierenden Teils angebracht. Auf diese Weise werden elastische Seitenstreifen ausgebildet, die dicht um die Beine des Kindes liegen, wenn die Windel gebraucht wird.

Die Anordnung der elastischen Streifen scheint die Gefahr des Auslaufens von Urin zu vermindern, hat jedoch immer noch eine Anzahl von Nachteilen. Eine Leckage des absorbierenden Kerns wird im Inneren der elastischen Streifen gesammelt und kann Anlaß zur Hautentzündung geben. Weiter muß die Breite des absorbierenden Teils im wesentlichen in der Schrittzone so vermindert werden, daß eine ausreichende Breite der elastischen Streifen gewährleistet ist. Das heißt, daß das absorbierende Material beim Gebrauch der Windel sehr schnell durchfeuchtet und eine Austreten von Urin trotz des dichtenden elastischen Bandes auftritt. Weiter führt die stark verminderte Breite des absorbierenden Teils in der Schrittzone aufgrund der großen Flüssigkeitsmenge zur Auflösung, wodurch eine Weiterführung der Flüssigkeit zu den ungebrauchten Teilen des absorbierenden Teils verhindert wird. Die obenerwähnten Nachteile der Windel gemäß der US-PS 3 860 003 sind im einzelnen in der US-PS 4 050 462 beschrieben, die zur Vermeidung dieser Nachteile eine andere Windelkonstruktion wählt Die elastischen Bänder in der Windel gemäß der letztgenannten US-Patentschrift sind in der Schrittzone der Windel so nahe an dem absorbierenden Teil, wie es praktisch ist, angebracht. Die elastischen Bänder ermöglichen dadurch ein Zusammenziehen des absorbierendenTeils in der Schrittzone, so daß die Dicke des absorbierenden Teils in dieser Zone vergrößert wird. Die Kombination der gesteigerten Absorptionskapazität pro Flächeneinheit in der Schrittzone und die Abdichtung der elastischen Bänder rings um die Beine des Kindes gemäß der US-PS 4 050 462 verhindert tatsächlich die Gefahr des Auslaufens von Urin. Die letztgenannte Veröffentlichung erwähnt, daß die in der Schrittzone des abgorbierenden Teils gebildeten ungleichen Zonen als Kissen dienen, wodurch vermieden wird, daß die elastischen Bänder sich auf der Haut des Kindes abzeichnen und die Haut wund reiben. Sogar wenn im Gegensatz zu diesen Erwartungen diese Kissen die Gefahr des Wundreibens der Haut mittels der elastischen Bänder bis zu einem gewissen Grad vermindern, ist es unvermeidbar, daß die Anordnung der elastischen Bänder in der Schrittzone an einer Seite des absorbierenden Teils ein entscheidendes Wundreiben an den Beinen des Kindes erzeugen. Wenn sich das Kind entweder durch Krabbeln oder Laufen bewegt, führen die Beinbewegungen zu einer erhöhten Spannung des elastischen Bandes, wodurch ein Wundreiben um die Beine des Kindes auftritt.

Weitere Literaturstellen beziehen sich auf Stoffwindeln (US-PS 1 088 355) bzw. auf Kunststoffhosen (DE-AS 1203 705, CH-PS 281112), mithin auf andere Gegenstände als die vorliegende Erfindung.

Aus dem Obengesagten ergibt sich, daß trotz der großen bisher erreichten Vorteile es bisher nicht möglich gewesen ist, eine Wegwerfwindel mit elastischen Bändern zu erzeugen, die in jeder Hinsicht zufriedenstellend ist.

Bei den bekannten Windeln mit elastischen Bändern, Schnüren usw., sind die Bänder nicht so angebracht, daß sie dem Körper des Kindes in natürlicher Weise folgen. Vielmehr wurden, wie bereits oben erwähnt, zwei elastische Bänder oder ähnliches so angebracht, daß sie sich im wesentlichen parallel zueinander über die Windel erstrecken.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wegwerfwindel mit einem innerhalb eines Hohlraums -2-

Nr. 389629 mit einem im Schritt anzuordnenden Abschnitt angeordneten, absorbierenden Teil, wobei der Hohlraum eine erste, mit dem Körper des Kindes in Berührung stehende Schicht aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material und eine zweite, aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material bestehende Schicht, zwischen denen der absorbierende Teil angeordnet ist und die sich mindestens bis seitlich außerhalb der Kanten des absorbierenden Teils erstrecken, aufweist, wobei sich die Schichten vom Schrittabschnitt zum hinteren Teil der Windel seitlich nach außen mit kontinuierlich wachsenden Abstand von den Kanten erstrecken, wodurch an beiden Seiten des absorbierenden Teils Streifen mit allmählich zunehmender Breite ausgebildet sind, zu schaffen, die rings um den Körper des Benutzers fest anliegt und dadurch eine höhere Sicherheit gegen Auslaufen gewährleistet

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens ein an sich bekanntes, vorgespanntes, elastisches Mittel im wesentlichen V-förmig mit der Spitze in der Mitte des vorderen Windelendes angeordnet ist, und daß die Abschnitte der V-Form von der Spitze zum Ende des Schrittabschnitts und weiter längs der Streifen zum hinteren Ende der Windel verlaufen, sodaß das elastische Mittel am vorderen Windelende innerhalb der Kanten des absorbierenden Teils liegt und am hinteren Ende der Windel außerhalb dieser Kanten liegt und solcherart die Streifen beim Gebrauch der Windel in dichter Berührung mit dem Gesäß des Kindes stehen.

Den elastischen Bändern in einer Wegwerfwindel gemäß der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, daß diese Bänder nicht den Kanten des Absorptionskörpers folgen sollen, sondern daß deren Lage in Längsrichtung im Verhältnis zu diesen Kanten variieren soll, sodaß sie vom an der Windel innerhalb und hinten an der Windel außerhalb der Seitenkanten des in der Windel vorhandenen Absorptionskörpers liegen. Dadurch, daß die elastischen Bänder in Längsrichtung in ihrer Lage im Verhältnis zu den Kanten des Absoiptionsköipers variieren, erhält man auch auf eine völlig überraschende Art mehrere bedeutende Vorteile. Der Umstand, daß sich der Absorptionskörper im Schrittabschnitt der Windel außerhalb der elastischen Bänder erstreckt, bringt beispielsweise den Vorteil mit sich, daß die elastischen Bänder in diesem empfindlichen Bereich nicht gegen die Haut des Kleinkindes scheuem können. Daß sich die elastischen Bänder weiter hinten an der Winel außerhalb des Absorptionskörpers erstrecken, verleiht wiederum der Windel eine beutelähnliche Form, die in natürlicherweise an die Körperform des Kleinkindes anschließt und hiedurch äußerst gute Dichtnngsverhältnisse innerhalb des besonders wichtigen Windelbereiches ergibt, wo die Darmentleerung des Kleinkindes ausgeschieden und aufgenommen wird. Schließlich bringt die Tatsache, daß die elastischen Bänder am vorderen Windelende weit innerhalb des Absorptionskörpers liegen, noch den Vorteil mit sich, daß sich der vordere Teil der Windel selbsttätig an die Körperform des Kleinkindes anpaßt

Infolge der Art und Weise, wie die elastischen Bänder in der erfindungsgemäß ausgebildeten Wegwerfwindel angeordnet sind, entstehen auch bei den Bewegungen des Kindes keine unerwünschten Spannungen in diesen Bändern, welche Spannungen sonst wundgescheuerte Stellen an der Haut des Kindes verursachen würden. Die elastischen Bänder halten auch die außerhalb der Seitenkanten des Absoiptionsköipers herausragenden dreieckigen Hüllenklappen am hinteren Windelende gegen das Gesäß des Kindes und gewährleisten infolgedessen eine effektive Abdichtung gegen heraussickemde Entleerung, wobei gleichzeitig die Windel als ganzes vom Kind als angenehm, d. h. nicht scheuernd, empfunden wird. Da die elastischen Bänder oder das elastische Band in V-Form verlaufen, wobei die Spitze des V in der Mitte der vorderen Windelkante angebracht ist, wird die Vorderkante in der Mitte der Windel sowohl herunter- als auch zusammengezogen, was eine elastische Wirkung auch im mittleren Abschnitt der Windel hervorbringt; dies seinerseits bewirkt eine bessere Paßform um den Leib des Kindes und hat ein vermindertes Aussickem sowohl auf dem Bauch als auch dem Rücken des Kindes zur Folge. Wenn eine gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Windel richtig an einem Kleinkind angebracht ist, erstreckt sich auch der Abschnitt des elastischen Bandes oder der elastischen Bänder rund um das Gesäß des Kindes und im wesentlichen bis vor zu einer Stelle, wo sich die Spitze des V-förmigen Bandmusters befindet, wodurch das Band oder die Bänder außerdem selbsttätig dazu beitragen, daß eine Spannwirkung der Windel um den Leib des Kleinkindes erreicht wird.

Mit der erfindungsgemäßen Windel wird somit eine Windel geschaffen, bei der in vorteilhafter Weise das elastische Band oder ähnliches sich über die Windel an den Körper der die Windel benutzenden Peison angepaßt erstreckt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden nachstehend beschrieben.

So wird das elastische Mittel in vorteilhafter Weise zwischen den zwei äußeren Schichten und auf einer Seitenfläche des absorbierenden Teils innerhalb jenes Bereiches angeordnet, in dem sich das Mittel über den absorbierenden Teil erstreckt, wobei das Mittel fest an mindestens einer der Schichten und mindestens am vorderen und hinteren Ende der Windel befestigt ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Bänder zum Anordnen der Windel an der Person an der flüssigkeitsundurchlässigen Schicht an den freien Enden der Streifen vorgesehen sind, daß die Endabschnitte des elastischen Mittels am hinteren Ende der Windel in der Mitte der mit den Streifen verbundenen Bändern angeordnet sind, und daß die flüssigkeitsundurchlässige Schicht an den Befestigungspunkten für die Bänder Öffnungen aufweist, in denen die Endabschnitte der elastischen Mittel zur Befestigung an den Bändern angeordnet sind.

Zusätzlich, um die Enden der Abschnitte der elastischen Mittel sicher zu befestigen, überträgt diese Anordnung die Spannung der elastischen Mittel direkt auf die Streifen, was für das Festlegen der Windel von Vorteil ist. -3-

Nr. 389629

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die elastischen Mittel mindestens am vorderen und hinteren Ende der Windel an mindestens einer der Schichten mittels eines Haftmittels, z. B. einem thermoplastischen Adhäsiv, befestigt sind.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die elastischen Mittel über einen Adhäsivabschnitt, der die vorderen Endabschnitte der zwei Schichten verbindet, wobei das elastische Mittel mit einem Abschnitt in diesem Bereich verläuft.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, elastische Mittel in Form von ummantelten elastischen Fäden zu verwenden. Diese können leichter als beispielsweise Gummibänder mit einem Adhäsiv befestigt werden, wodurch die Gefahr des Wundreibens der Haut des Kindes entscheidend vermindert wird.

Um die Spannung an der Hüfte zu verbessern, ist das elastische Mittel mindestens an einem Ende der Windel mit einem zusätzlichen vorgespannten elastischen Mittel veibunden, das quer zur Windel verläuft.

Um eine höhere Sicherheit gegen ein Auslaufen des Urins zu erreichen, besteht das absorbierende Teil in seinem im Schritt angeordneten Abschnitt und zwischen den zwei sich erstreckenden Enden der elastischen Mittel aus einem Teil größerer Dicke als der restliche Teil.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht einer Windel;

Fig. 2 vergrößerte Ansichten der vorderen und hinteren Enden der Windel zur Darstellung der Befestigung des elastischen Fadens;

Fig. 3 und 4 zwei perspektivische Ansichten der Windel an einem Kind;

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Windel; und

Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht der in Fig. 5 gezeigten Windel im nichtgespannten Zustand.

Die Wegwerfwindel umfaßt eine erste äußere Schicht (1) aus einem flüssigkeitsdurchlässigen, vorzugsweise nicht gewebtem Stoff, der im Gebrauch gegen den Körper der die Windel verwendenden Person anliegt, und eine zweite äußere Schicht (2) eines flüssigkeitsundurchlässigen Materials, beispielsweise Polyäthylen, und einem zwischen den zwei äußeren Schichten angeordneten absorbierenden Teil (3).

Das absorbierende Teil hat einen Kreuzabschnitt (4) an einem Ende, der, wie man aus Fig. 1 sieht, sich über die Breite dieses Endes erstreckt und so ausgelegt ist, daß er bei Verwendung der Windel vor den Beinen des Kindes angeordnet wird. Weiter ist das absorbierende Teil in einer Zone (5) im Schiittabschnitt der Windel, d. h. im wesentlichen hinter dem Kreuzabschnitt (4) dicker ausgebildet. Die Windel hat dort, wo es am notwendigsten ist, die größte Absorptionskapazität, wodurch die Gefahr des Auslaufens von Urin sehr gering ist Die äußeren Schichten (1), (2), die sich seitlich der Außenseite des absorbierenden Teils erstrecken, sind an ihren beiden Enden mit Anbringungsstreifen (6), (7) bzw. (8), (9) ausgebildet, die um die Hüfte des Kindes angebracht werden. An den hinteren Streifen (8), (9) der Windel sind zum Verbinden der Streifen an den vorderen und hinteren Enden der Windel beim Anlegen der Windel Bänder (10), (11) befestigt. Von einem Abschnitt direkt unterhalb des Schrittabschnitts der Windel erstrecken sich die zwei äußeren Schichten mit kontinuierlich wachsender Breite von den Seitenkanten des absorbierenden Teils, so daß im wesentlichen dreieckige Streifen (12), (13) an beiden Seiten des absorbierenden Teils ausgebildet werden.

Die zwei äußeren Schichten sind miteinander längs ihrer Kantenabschnitte und ebenfalls mittels einer seitlich verlaufenden Haftlinie (14) miteinander und mit dem absorbierenden Teil (3) verbunden.

In einer im wesentlichen V-Form ist ein elastischer Faden (15) o. ä. quer über die gesamte Windel angeordnet. Die Spitze (16) der V-Form ist in der Mitte des vorderen Endes der Windel angeordnet, von der sich die Fadenabschnitte (17), (18) längs im wesentlichen geraden Linien zum hinteren Ende der Windel quer über das absorbierende Teil (3) zu einer Stelle (19) unterhalb des Schrittabschnitts der Windel und von dort längs der äußeren Kante des entsprechenden dreieckigen Streifens erstrecken. Der elastische Faden (15) ist zwischen den zwei äußeren Schichten und fest mit ihnen an einem Punkt des Fadenverlaufs und an den zwei Fadenendabschnitten (20), (21) verbunden. Der elastische Faden ist ebenfalls an getrennten Stellen längs seiner Länge mit den äußeren Schichten oder dem absorbierenden Teil (3) mittels der querverlaufenden Haftlinie verbunden. In der gezeigten Ausführungsform ist die flüssigkeitsundurchlässige äußere Schicht (2) über den vorderen Kantenabschnitt der Windel gefaltet und der elastische Faden (15) erstreckt sich an seinem V-förmigen Punkt durch die Haftlinie (14’), die die vorderen Endabschnitte der zwei äußeren Schichten verbindet und weist einen Fadenabschnitt (22) vor der Haftlinie auf, wie man dies in Fig. 2 sieht. Die Kanten der zwei äußeren Schichten an dem vorderen Ende der Windel sind in der Zeichnung mit den Bezugszeichen (Γ) und (2') versehen.

Das Befestigen der Fadenendabschnitte (20), (21) an dem hinteren Ende der Windel ist in Fig. 2 gezeigt. Die Fadenendabschnitte sind in der Mitte der mit den Streifen verbundenen Bändern angeordnet. In der flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Schicht (2) ist eine Öffnung (23) direkt über den Fadenendabschnitten vorgesehen. Die Fadenendabschnitte sind somit mittels der Bänder bzw. Bandstieifen befestigt.

Der elastische Faden (15) ist vorgespannt angeordnet, so daß, wenn die Windel an dem Kind angeordnet ist, der Faden die dreieckigen Streifen (12), (13) fest gegen das Gesäß des Kindes hält. Aufgrund der Tatsache, daß der Faden in der in Fig. 1 gezeigten im wesendichen V-förmigen Art angeordnet ist, erstrecken sich die Fadenendabschnitte (20), (21) nach dem Anordnen der Windel an einem Kind im wesentlichen zu einer Stelle an dem V-förmigen Punkt. Die Figuren 3 und 4 zeigen, wie das elastische Band nach dem Anbringen der Windel -4-

Nr. 389629 dem Körper des Kindes folgt. Aufgrund der besonderen Anordnung des elastischen Bandes entstehen keine ungewünschten Spannungen, wenn sich das Kind bewegt, so daß keine Gefahr des Wundreibens der Haut der Kindes besteht Der Faden hält auf diese Weise die dreieckigen Streifen gegen das Gesäß des Kindes und schafft eine wirksame Abdichtung gegen ein Austreten der Exkremente, wobei gleichzeitig ein bequemer Sitz für das Kind ohne die Gefahr des Wundreibens gewährleistet ist

Die Gefahr des Wundreibens der Haut wird aufgrund der Tatsache vermindert daß das elastische Band rast nach dem Schrittabschnitt aus dem absorbierenden Teil (3) austritt. Da der Punkt des V-förmigen Fadenverlaufs in der Mitte der Vorderkante der Windel angeordnet ist, werden die Vorderkanten nach unten in der Mitte etwas zusammengezogen, wodurch in der Hüfte eine elastische Wirkung erzeugt wird, die wiederum einen besseren Sitz rings um die Hüfte und ein geringeres Auslaufen im Rücken- und Bauchbereich gewährleistet Die elastische Wirkung im Taillenbereich kann sowohl durch Verändern der Fadenspannung als auch durch Verändern des Abstandes zwischen den zwei Anbringungspunkten, an denen der Faden an der Haftlinie (14') angebracht ist verändert werden.

Da die Fadenabschnitte (17), (18) sich rings um das Gesäß des Kindes und im wesentlichen immer zu dem Punkt des Fadenverlaufs erstrecken, tragen diese Fadenabschnitte zum Spannen der Windel rings um die Taille der Person bei.

Die elastischen Mittel in der Windel bestehen aus einem ummantelten elastischen Faden, wobei der elastische Faden beispielsweise aus Elastan bestehen kann.

Die Ummantelung kann mittels eines nicht elastischen Fadens, beispielsweise Baumwolle, durchgeführt werden, die doppelt um den elastischen Faden gewickelt wird.

In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird der ummantelte elastische Faden dadurch erreicht, daß man den elastischen Faden in einen nicht-elastischen Textilfaden einwebt.

Weiter können ummantelte elastische Fäden mit dem sogenannten "Guipmaille-Verfahren" geschaffen werden, bei dem ein Netz von Textilfäden um den elastischen Faden gestrickt wird. Der Vorteil des zuletzt erwähnten Fadens besteht darin, daß der elastische Faden auch, wenn der Faden bricht, in dem Netz verbleibt

Die Verwendung von ummantelten elastischen Fäden als elastische Mittel, statt elastischer Mittel in Form von Gummibändern, die in Wegwerfwindeln bis heute verwendet wurden, hat entscheidende Vorteile.

Bei der Verwendung eines Gummibandes steigt die Spannung stark an, wenn das Band gespannt wird, wodurch ein Wundreiben der Haut des Kindes bewirkt wird.

Das elastische in der erfindungsgemäßen Windel verwendete Band hat andererseits auch im gespannten Zustand die gleiche Bandspannung.

Das Ummanteln des elastischen Fadens erleichtert auch das Ankleben des Fadens, da das Adhäsiv besser als bei einem nichtummantelten Faden absorbiert wird.

Es soll darauf hingewiesen werden, daß es schwierig ist, Gummibänder anzukleben, da sie eine weiche Oberfläche haben. Wenn man ein Gummiband an einer Wegwerfwindel anordnet, muß das Band längs der gesamten Länge zum zufriedenstellenden Halten angeklebt werden, wodurch ein großer Teil der Elastizität des Bandes geopfert wird.

Wenn man dagegen ein ummanteltes elastisches Band verwendet, ist es ausreichend, es längs seiner Länge an getrennten Stellen, beispielsweise nur an dem vorderen Ende mit den Enden der Windel zu verbinden. Die Elastizität des elastischen Fadens kann somit vollständig ausgenutzt werden.

Bei der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführungsform der Windel weisen entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2 auf.

Die in den Figuren 5 und 6 gezeigte Windel unterscheidet sich von der oben beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß die Windel mit einem zusätzlichen querverlaufenden elastischen Mittel (24) und (25) an dem vorderen und hinteren Ende der Windel versehen ist

Das elastische Mittel (24) und (25) dient dazu, eine weitere elastische Spannung um die Taille der die Windel verwendenden Person aufzubringen.

Wie man aus den Figuren 5 und 6 sieht, verläuft das vordere elastische Mittel (24) durch die Spitze des V-förmigen elastischen Mittels (15), d. h., ein Teil des Mittels (15) läuft um den Faden (24). Auf diese Weise arbeiten die elastischen Fäden (15) und (24) zusammen.

Die Endabschnitte der elastischen Mittel (25) sind im wesentlichen an der gleichen Stelle und in der gleichen Weise wie die Fadenendabschnitte (20), (21) befestigt, deren Befestigung bereits unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wurde.

Die Erfindung ist nicht auf die obenbeschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt Es sind vielmehr eine Reihe von Abänderungen möglich, die in den Schutzumfang der Patentansprüche fallen.

So braucht das absorbierende Teil natürlich nicht T-förmig ausgebildet zu sein, sondern kann irgendeine geeignete Form, z. B. im wesentlichen eine rechtwinklige Form aufweisen. Statt die Windel mit an den vorderen und hinteren Enden der Windel vorgesehen querverlaufenden elastischen Mitteln zu versehen, kann die Windel nur mit einem querverlaufenden elastischen Mittel (24) oder (25) am vorderen oder hinteren Ende der Windel versehen sein.

Die elastischen Mittel (15), (24) und (25) in den gezeigten Ausführungsformen bestehen aus einfachen ummantelten elastischen Fäden, können jedoch natürlich ebenfalls aus zwei oder mehreren, im wesentlichen -5-

Claims

Nr. 389629 parallel ummantelten elastischen Fäden bestehen. Die Fadenendabschnitte der elastischen Mittel (15) und (25) brauchen nicht auf die in Verbindung mit Fig. 2 gezeigte Weise befestigt sein. Sie können natürlich ebenfalls auf irgendeine andere Art, beispielsweise mit einem Adhäsiv, befestigt sein. PATENTANSPRÜCHE 1. Wegwerfwindel mit einem innerhalb eines Hohlraumes mit einem im Schritt anzuordnenden Abschnitt angeordneten, absorbierenden Teil, wobei der Hohlraum eine erste, mit dem Körper des Kindes in Berührung stehende Schicht aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material und eine zweite, aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material bestehende Schicht, zwischen denen der absorbierende Teil angeordnet ist und die sich mindestens bis seitlich außerhalb der Kanten des absorbierenden Teils erstrecken, aufweist, wobei sich die Schichten vom Schrittabschnitt zum hinteren Teil der Windel seitlich nach außen mit kontinuierlich wachsendem Abstand von den Kanten erstrecken, wodurch an beiden Seiten des absorbierenden Teils Streifen mit allmählich zunehmender Breite ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein an sich bekanntes, vorgespanntes, elastisches Mittel (15) im wesentlichen V-förmig mit der Spitze (16) in der Mitte des vorderen Windelendes angeordnet ist und daß die Abschnitte (17,18) der V-Form von der Spitze (16) zum Ende des Schrittabschnitts und weiter längs der Streifen (12,13) zum hinteren Ende der Windel verlaufen, so daß das elastische Mittel (15) am vorderen Windelende innerhalb der Kanten des absorbierenden Teils (3) liegt und am hinteren Ende der Windel außerhalb dieser Kanten liegt
2. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (15) zwischen den zwei äußeren Schichten (1,2) und auf einer Seitenfläche des absorbierenden Teiles (3) innerhalb jenes Bereiches angeordnet ist, in dem sich das Mittel (15) über den absorbierenden Teil (3) erstreckt, wobei das Mittel (15) an mindestens einer der Schichten (1,2) und mindestens am vorderen und hinteren Ende der Windel befestigt ist
3. Wegwerfwindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, - daß Bänder (10,11) zum Anordnen der Windel am Kind an der flüssigkeitsundurchlässigen Schicht (2) an den freien Ecken der Streifen (8,9) vorgesehen sind, - daß die Endäbschnitte (20, 21) des elastischen Mittels (15) am hinteren Ende der Windel in der Mitte der mit den Streifen (8,9) verbundenen Bändern (10,11) angeordnet sind, und - daß die flüssigkeitsundurchlässige Schicht an den Befestigungspunkten für die Bänder (10,11) Öffnungen (23) aufweist, in denen die Endabschnitte (20,21) der elastischen Mittel (15) zur Befestigung an den Bändern (10,11) angeordnet sind.
4. Wegwerfwindel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (15) mindestens an den vorderen und hinteren Enden der Windel mindestens an einer der Schichten (1,2) mittels eines Haftmittels, zum Beispiel eines thermoplastischen Klebstoffes, befestigt ist.
5. Wegwerfwindel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (15) an der Spitze (16) der V-Form sich durch eine Linie (14') des Haftmittels erstreckt, das den vorderen Endabschnitt der zwei Schichten (1,2) verbindet und einen Abschnitt (22) vor dieser Linie aufweist
6. Wegwerfwindel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (15) mindestens an einem Ende der Windel mit einem zusätzlichen, quer über die Windel verlaufenden, vorgespannten elastischen Mittel (24,25) verbunden ist.
7. Wegwerfwindel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (15) oder die Mittel (15,24,25) vorzugsweise aus ummantelten elastischen Fäden besteht bzw. bestehen. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -6-