DE69904668T2

DE69904668T2 - Damenbinde

Info

Publication number: DE69904668T2
Application number: DE69904668T
Authority: DE
Inventors: Satoshi Mizutani
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1998-05-14
Filing date: 1999-05-14
Publication date: 2003-10-23
Anticipated expiration: 2019-05-15
Also published as: AU2805999A; BR9901959A; CA2272010C; BR9901959B1; KR100642091B1; JPH11318979A; AU754667B2; MY126427A; SG74727A1; CN1244380A; DE69904668D1; JP3652505B2; CN1220474C; US6296628B1; EP0956843A1; ID22573A; EP0956843B1; KR19990088285A; CA2272010A1; TW386433U

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Damenbinden oder Menstruationsauflagen zum Absorbieren und Aufnehmen von Körperausscheidungen.
Damenbinden werden gewöhnlich durch Befestigen einer auf einer Hinterfläche der Binde ausgebildeten Haftzone an einem Schrittbereich einer von einem Träger getragenen Unterbekleidung getragen.
Die bekannte Binde rutscht leicht herunter, wenn die Unterbekleidung herunterrutscht, und die Binde wird folglich von der Scheidenöffnung des Trägers und dem umgebenden Bereich beabstandet. Dies kann häufig ein unerwünschtes Lecken von Körperausscheidungen hervorrufen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht angesichts dieses Problems darin, eine neuartige Damenbinde bereitzustellen, die dafür eingerichtet ist, das Lecken von Körperausscheidungen aus dem erwähnten Grunde zu verhindern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Damenbinde mit einem ersten Element mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht, einer flüssigkeitsundurchlässigen Rückschicht und einem zwischen der Oberschicht und der Rückschicht angeordneten ersten flüssigkeitsabsorbierenden Kern und einem zweiten Element mit einer im wesentlichen flüssigkeitsdurchlässigen und elastisch dehnbaren/kontrahierbaren Schicht und einem zweiten flüssigkeitsabsorbierenden Kern, der einen Mittelbereich des zweiten Elements einnimmt und mit der elastisch dehnbaren/kontrahierbaren Schicht bedeckt ist, vorgesehen, wobei: das erste und das zweite Element jeweils eine Längsrichtung, die einen vorderen und einen hinteren Endabschnitt festlegt, und eine Querrichtung, die einander gegenüberliegende Seitenkantenabschnitte festlegt, aufweist und das zweite Element auf einer oberen Fläche des ersten Elements an den entsprechenden vorderen und hinteren Endabschnitten aufliegt und unter Spannung in der genannten Längsrichtung damit verbunden wird.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verlaufen die einander gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte des ersten Elements über die entsprechenden gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte des zweiten Elements hinaus. Gemäß dieser Ausführungsform weist das zweite Element jeweils in Längsrichtung einen Dehnungsprozentsatz von 5 bis 50% und eine Kontraktionskraft von 11,8 bis 196,9 g/cm auf. Vorzugsweise bewirkt das Vorhandensein des zweiten Kerns, daß der Mittelbereich des zweiten Elements nach oben vorsteht.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebauten Damenbinde mit teilweise abgeschnittenen Abschnitten,
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Damenbinde in einem entlang einer Linie A-A in Fig. 1 betrachteten Querschnitt, und
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B.
Einzelheiten der Damenbinde gemäß der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der nachstehenden Beschreibung mit Bezug auf die anliegende Zeichnung besser verständlich werden.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Damenbinde 1 mit teilweise abgeschnittenen Abschnitten, und Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Damenbinde 1 in einem entlang einer Linie A-A in Fig. 1 betrachteten Querschnitt. Im wesentlichen weist die Damenbinde 1 ein erstes Element 2 und ein auf das erste Element 2 gelegtes zweites Element 10 auf. Die in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitte des unter eine Längsspannung gesetzten zweiten Elements 10 sind mit in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitten des ersten Elements 2 verbunden, so daß das zweite Element 10 bewirkt, daß das erste Element 2 in Längsrichtung nach unten gebogen wird, wenn sich das zweite Element 10 elastisch zusammenzieht.
Das erste Element 2 weist eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 3, eine flüssigkeitsundurchlässige Rückschicht 4 und einen zwischen diesen zwei Schichten 2, 3 angeordneten ersten flüssigkeitsabsorbierenden Kern 5 auf. Der erste Kern 5 kann mit einer Innenfläche von mindestens einer von der Oberschicht 2 und der Rückschicht 3 verbunden werden, falls dies erwünscht ist. Teile der Oberschicht 2 und der Rückschicht 3, die sich über eine Außenkante des ersten Kerns 5 hinaus erstrecken, sind aufeinander gelegt und durch einen geeigneten Klebstoff oder eine Warmsiegeltechnik miteinander verbunden.
Das zweite Element 10 weist flüssigkeitsdurchlässige, elastische Schichten 11, 12 und einen zweiten flüssigkeitsabsorbierenden Kern 13, der zwischen diesen beiden Schichten 11, 12 angeordnet ist, auf. Der zweite Kern 13 kann mit einer Innenfläche von mindestens einer der zwei Schichten 11, 12 verbunden sein. Die Teile dieser Schichten 11, 12, die sich über eine Außenkante des zweiten Kerns 13 hinaus erstrecken, sind aufeinander gelegt und durch einen geeigneten Klebstoff oder eine Warmsiegeltechnik miteinander verbunden. Der zweite Kern 13 belegt einen Mittelbereich des zweiten Elements 10 zwischen den elastischen Schichten 11, 12, und der Mittelbereich des zweiten Elements 10 steht daher vor. Die elastische Schicht 11, die eine obere Fläche des zweiten Kerns 13 bedeckt, ist in dem dem zweiten Kern 13 entsprechenden Mittelbereich mit mehreren flüssigkeitsdurchlässigen Öffnungen 14 versehen.
Das erste Element 2 und das zweite Element 10 weisen in Längsrichtung gegenüberliegende Endabschnitte 6, 7 und 15, 16 und in Querrichtung gegenüberliegende Seitenkantenabschnitte 8, 17 bzw. 9, 18 auf. Die Endabschnitte 6, 15 und 7, 16 werden im Vorderteil bzw. im Hinterteil einer von einem Träger getragenen Unterbekleidung angeordnet und verlaufen quer zur Binde. Die in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 8, 17 und 9, 18 verlaufen in Längsrichtung entlang quer gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten eines Schrittbereichs der Unterbekleidung. In der Nähe des Mittelbereichs weist das zweite Element 10 eine Querabmessung auf, die kleiner ist als die entsprechende Abmessung des ersten Elements 2, und der zweite Kern 13 weist auch eine Querabmessung auf, die kleiner ist als die entsprechende Abmessung des ersten Kerns 5.
Durch Ausüben einer Längsspannung auf das zweite Element 10 werden seine in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitte 15, 16 mit den in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitten 6, 7 des ersten Elements 2 auf einer oberen Fläche davon zusammengefügt. Dieser Vorgang des Zusammenfügens kann durch eine bekannte Warmsiegeltechnik oder einen geeigneten Klebstoff erreicht werden. Der Dehnungsprozentsatz zwischen dem vorderen Endabschnitt 15 und dem hinteren Endabschnitt 16 des zweiten Elements 10 wird so eingestellt, daß er in einem Bereich von 5-50% liegt, und die von diesem gedehnten Zustand erzeugte Kontraktionskraft wird so eingestellt, daß sie in einem Bereich von 11,8-196,9 g/cm, vorzugsweise in einem Bereich von 11,8-118,1 g/cm liegt.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Damenbinde entlang einer Linie B-B in Fig. 1, wenn das zweite Element 10 losgelassen wird, so daß es sich zusammenzieht. Bei der diesen Aufbau aufweisenden Binde 1 bewirkt die Kontraktionskraft des zweiten Elements 10, daß das erste Element 2 gegen die Steifigkeit des ersten Elements 2 in Längsrichtung nach unten gekrümmt wird, wenn die Binde 1 vor ihrer eigentlichen Verwendung ausgepackt wird. Daraufhin erstreckt sich das zweite Element 10 praktisch in horizontaler Richtung zwischen dem vorderen Endabschnitt 15 und dem hinteren Endabschnitt 16 der elastischen Schichten 11, 12 und neigt dazu, nach oben von der Oberschicht 3 des ersten Elements 2 mit Ausnahme des vorderen Endabschnitts 15 und des hinteren Endabschnitts 16 der elastischen Schichten 11, 12 beabstandet zu werden.
Wenn die Binde 1 an den Körper eines Trägers angelegt wird, werden das erste Element 2 und das zweite Element 10, die normalerweise vollständig in Kontakt miteinander gehalten werden, gegenüber der Schrittzone des Trägers angeordnet. Das erste Element 2 kann jedoch von der Schrittzone des Trägers beabstandet werden, falls die Unterbekleidung, an der die Binde 1 befestigt ist, unbeabsichtigt herunterrutscht. Selbst in dieser Situation bleibt der Mittelbereich des zweiten Elements 10 in Kontakt mit der Schrittzone des Trägers, und der zweite Kern 13 des zweiten Elements 10 absorbiert wirksam Körperausscheidungen. Folglich besteht keine Gefahr, daß ein Lecken von Körperausscheidungen auftreten könnte. Die Menge der Körperausscheidungen, die durch den zweiten Kern 13 nicht absorbiert wurde, wird durch den ersten Kern 5 des unter dem zweiten Element 10 liegenden ersten Elements 2 zuverlässig absorbiert.
Wenngleich verschiedene Materialtypen für die das zweite Element 10 bildenden elastischen Schichten 11, 12 verfügbar sind, wird das zu verwendende Material vorzugsweise aus einer Gruppe ausgewählt, die eine mit Öffnungen versehene Schicht, welche erhalten wird, indem ein mit Kunstgummi gemischter elastischer Film einer Laser-, Warmstanz- oder Schlitzaufweitungsbehandlung unterzogen wird, ein Spinnvlies oder ein schmelzgeblasenes Vlies, die beide aus Kunstgummi, einem Laminat aus einem elastischen Material und einem Vlies bestehen, usw. umfaßt. Die Querabmessung des zweiten Kerns 13 liegt vorzugsweise in einem Bereich von 10-60 mm und bevorzugter in einem Bereich von 20-40 mm. Die Längsabmessung des zweiten Kerns 13 beträgt vorzugsweise 50 mm oder mehr. Der zweite Kern 13 hat vorzugsweise eine Dicke von 10-15 mm. Sowohl der erste Kern 5 als auch der zweite Kern 13 enthalten vorzugsweise hochabsorbierende Polymerteilchen, und ihre Inhaltsdichte und/oder Absorptionsrate ist vorzugsweise im zweiten Kern 13 höher als im ersten Kern 5. Vorzugsweise weist der Bereich des zweiten Elements 10, der vom zweiten Kern 13 belegt wird, einen Querschnitt auf, der von den Seitenkanten zur Mitte hin zunehmend vorsteht und dessen Weichheit größer ist als diejenige eines Bereichs des ersten Elements 2, der vom ersten Kern 5 bedeckt wird.
Die in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitte 15, 16 des zweiten Elements 10 sind über den Abschnitten, die sich über die Außenkante des ersten Kerns 5 hinaus erstrecken, mit einer oberen Fläche der Oberschicht 3 verbunden. In diesem Fall können die Endabschnitte 15, 16 des zweiten Elements 10, die mit der oberen Fläche der Oberschicht 3 zu verbinden sind, genau auf die entsprechenden Endabschnitte des ersten Kerns 5 gelegt werden, um zu erleichtern, daß der Letztgenannte unter einer Kontraktionskraft des zweiten Elements 10 in Längsrichtung nach unten gekrümmt wird. Der erste Kern 5 kann zwischenstehend mit der Oberschicht 3 verbunden werden, um die Gefahr zu vermeiden, daß die Oberschicht 3 und der erste Kern 5 voneinander beabstandet werden könnten, wenn das erste Element 2 in Längsrichtung nach unten gekrümmt wird.
Mit der neuen Damenbinde wird das Lecken von Körperausscheidungen selbst dann zuverlässig verhindert, wenn die von einem Träger getragene, Unterbekleidung während der Verwendung der Binde herunterrutscht und das erste Element von der Schrittzone des Trägers beabstandet wird. Dies wird durch die einzigartige Anordnung gewährleistet, daß das zweite Element stets gegenüber dem ersten Element elastisch nach oben beabstandet ist, so daß es gegenüber der Schrittzone des Trägers angeordnet wird. Weiterhin sind das erste und das zweite Element so eingerichtet, daß sie in Längsrichtung sowie in Querrichtung, insbesondere in Querrichtung der Binde, verhältnismäßig beweglich sind. Dementsprechend wird das zweite Element selbst dann zuverlässig gegenüber der Schrittzone des Trägers gehalten, wenn sich das erste Element zusammen mit der Unterbekleidung in Querrichtung bewegt, wodurch ein Lecken von Körperausscheidungen infolge einer solchen Querbewegung des ersten Elements verhindert wird.

Claims

1. Damenbinde (1) mit einem ersten Element (2) mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht (3), einer flüssigkeitsundurchlässigen Rückschicht (4) und einem zwischen der Oberschicht (3) und der Rückschicht (4) angeordneten ersten flüssigkeitsabsorbierenden Kern (5), gekennzeichnet durch ein zweites Element (10) mit einer im wesentlichen flüssigkeitsdurchlässigen und elastisch dehnbaren/kontrahierbaren Lage (11, 12) und einem zweiten flüssigkeitsabsorbierenden Kern (13), der einen Mittelbereich des zweiten Elements einnimmt und mit der elastisch dehnbaren/kontrahierbaren Lage (11, 12) bedeckt ist, wobei das erste und das zweite Element (2, 10) jeweils eine Längsrichtung, die einen vorderen und einen hinteren Endabschnitt festlegt, und eine Querrichtung, die einander gegenüberliegende Seitenkantenabschnitte (8, 9, 17, 18) festlegt, aufweist und das zweite Element (10) auf einer oberen Fläche des ersten Elements (2) an den entsprechenden vorderen und hinteren Endabschnitten (6, 7, 15, 16) aufliegt und unter Spannung in der genannten Längsrichtung damit verbunden ist.

2. Binde nach Anspruch 1, wobei die einander gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte des ersten Elements (2) über die entsprechenden gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte des zweiten Elements (10) hinaus verlaufen.

3. Binde (1) nach Anspruch 1, wobei das zweite Element (10) jeweils in Längsrichtung einen Dehnungsprozentsatz von 5 bis 50% und eine Kontraktionskraft von 11, 8 bis 196,9 g/cm aufweist.

4. Binde (1) nach Anspruch 1, wobei das Vorhandensein des zweiten Kerns (13) bewirkt, daß der Mittelbereich des zweiten Elements (10) nach oben vorsteht.