DE2404834C3 - Haltevorrichtung für saugfähige Polster, wie z.B. Kinderwindeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Windelhalter, der zur Festlegung mit einer Einlage in die Gebrauchsstellung von einer Folienbahn ausgehende und in öffnungen der Bahn durchsteckbare Haltebänder aufweist.

Bei einem bekannten derartigen Windelhalter sind die der Festlegung des Halters mit einem Polster dienenden Haltebänder nur an einem Ende der Folienbahn angeordnet. Die beiden Bandenden werden in öffnungen des gegenüberliegenden Endes der Bahn eingesteckt und dann im Leibbereich des Kindes miteinander verknotet. Derartige Windelhalter bieten jedoch keine ausreichende Gewähr gegen eine Lageänderung in der Gebrauchsstellung und gegen das Herausgleiten der saugfähigen Einlagen mit den von ihnen aufgenommenen flüssigen und festen Absonderungsbestandteilen. Durch diese Festlegiingsart des Halters am Körper des Kindes kann zudem eine unerwünschte Behinderung bzw. Verletzung der Haut des Kindes bei Strampelbewegungen, insbesondere durch die Ränder des Windelhalters oder ein zu starkes Anpressen des Halters an den Körper des Kindes stattfinden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Windelhalter zu schaffen, dessen Aufbau einfach gestaltet, leicht herstellbar und leicht zu handhaben ist und der insbesondere ein Verrutschen in der Gebrauchsstellung vermeidet.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Windelhalter der vorerwähnten Art dadurch, daß der mittlere Teil der Folienbahn an dem oberen und dem unteren Ende zu seitlichen Haltebändern verlängert ist und daß die öffnungen für die Bänder an den von den oberen und unteren Enden und von den Seitenrändern der Bahn gebildeten Bereichen angeordnet sind, so daß nach dem Durchstecken der Bänder durch die öffnungen von der Innen- nach der Außenseite und nach deren Anziehen ein Hochheben der Längsränder erfolgt, wobei der Halter eine muldenartige Form bildet.

Durch diese Ausbildung und Handhabung des Windelhalters ist eine Schutz- und Sammelwirkung in der Gebrauchsstclliing gewährt, und zwar dadurch, daß eine X-förmige oder H-förmige ausgebildete Folienbahn einen rechteckigen Mittelteil mit an den Enden angebrachten Haltebändern nahe den Ecken der Mittelteile und an gegenüberliegenden Stellen der Haltebänder öffnungen aufweist, in die die Haltebänder eingeführt und so weit hindurchgezogen werden können, daß der mittlere Teil der Haltefolie eine muldenartige Form annimmt, wobei die Enden des Zellstoffpolsters in den Zwischenräumen zwischen den ίο öffnungen für die Haltebänder eingeschoben werden und eingeklemmt werden können.

Nach einer bevorzugten weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen zum Durchstecken der Bänder nur bis auf eine nach den Seitenrändern des mittleren Teils der Folienbahn zu liegende Randstelle ausgestanzt, so daß von jeder Randstelle aus herunterhängende Lappen entstehen.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt

F i g. 1 die Ausführungsform eines Zuschnittes der Folienbahn für einen Windelhalter in der Draufsicht,

F i g. 2 den aus dem Zuschnitt nach F i g. 1 gefalteten Halter im gefalteten und gebrauchsfertigen Zustand,
Fig.2a u. Fig.2b Faltausbildungen der Folienbahn entlang des oberen bzw. unteren Randes nach F i g. 2,

F i g. 3 den Windelhalter mit eingelegtem saugfähigen Polster,

F i g. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 1V-1V der Fig.3,

Fig.5 eine abgewandelte Ausführungsform des Windelhalters mit eingelegtem Polster in teilweiser Draufsicht,

F i g. 6 einen Querschnitt entlang der Linie VI-Vl der Fig. 5,

Fig. 7 eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Windelhalters mit eingelegtem Polster in teilweiser Draufsicht,

Fig. 7a eine Draufsicht auf eine durchgestanzte •»ο Öffnung,

Fig.8 einen Querschnitt entlang der Linie VIII-VIIl der Fig./,

Fig.9 die perspektivische Ansicht einer Ausführungsforni des Windelhalters mit eingelegtem Polster in der Gebrauchslage,

Fig. 10 eine Draufsicht des Windelhalters mit dem Polster zum Umwickeln am Körper des Kindes und

Fig. 11 einen Querschnitt entlang der Linie Xl-Xl der Fig. 10.

Die F i g. 1 zeigt den Zuschnitt 11 einer Folienbahn für einen Windelhalter mit parallelen streifenförmigen Rändern 11' an dem oberen und unteren Ende der Bahn. Die Seitenränder des mittleren Teils der Folienbahn sind bogenförmig ausgebildet. Der Zuschnitt 11 ist an den Linien X-X gefaltet, so daß streifenförtnige Bänder 12 entstehen. Nach der Faltung hat die Folienbahn X — oder Η-Form mit einem mittleren und im wesentlichen rechteckigen Teil 17', der in F i g. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, und Bänder 12, die von den Ecken *>o des rechteckigen Teiles 17' ausgehen. In die von den gefalteten Bändern 12 gebildeten Schlitzöffnungen ist ein saugfähiges Polster 20 mit seinen Enden eingelegt, wie dies aus Fig. 3 zu ersehen ist. Um die Lage des Polsters 20 in den Bändern 12 zu sichern, ist zwischen ·'"> den Bändern 12 und dem Polster 20 eine Heißverklebungsstelle 15 angeordnet, nachdem die Fndcr. des Polsters 20 in die Bänder 12 eingelegt sind.

Der Zuschnitt 11 der Folienbahn ist mit eingestanzten

öffnungen 14 entweder bei der Herstellung des Zuschnitts (F i g. 1) oder nach Faltung der streifenförmigen Bänder 12 versehen, wobei die öffnungen 14 durch die übereinandergelegten Streifen 11' gestanzt werden (Fig.2). Im letzteren Fall wird eine Heißverklebung angewendet, so daß die öffnungsräniier bei der Verklebung miteinander verbunden weiden, wie dies in den F i g. 2, 3 und 9 mit 16 angedeutet ist Der Abstand der öffnungen 14 ist so gewählt, daß die Enden des Polsters 20 zwischen ihnen angeordnet werden können, wie dies aus F i g. 3 zu ersehen ist Da die Ränder der Öffnungen J4 heißverklebt sind, wird zwischen den Klebstellen 16 der öffnungen 14 und weiteren Klebstellen 15 eine Einstecktasche für die Enden des Polsters 20 gebildet.

Der rautenartig ausgebildete Windelhalter nach Fig.3 kann an dem Kind durch Wickeln befestigt werden, indem die Haltebänder 12 durch Knoten verbunden werden. Durch die Öffnungen 14 in der Folienbahn können die Enden der Bänder 12 von der Seite entgegengesetzt zur Einlageseite für das Polster 20 in die öffnungen 14 eingeführt werden (F i g. 9). Danach werden die Bänder 12 vollständig durch die Öffnungen 14 hindurchgezogen und dann angezogen, so daß der mittlere Teil der Folienbahn eine Mulde bildet, in welche das Polster 20 eingebettet und umschlossen ist (Fig. 10). Durch das Anziehen der Bänder 12 wird der mittlere Teil der Folienbahn mit dem Polster 20 etwas angehoben, wie dies aus F i g. 11 zu ersehen is; Die so gebildete Einheit kann außer ihrer besseren Festlegung in die Gebrauchsstellung auch noch einen Aufnahmebehälter für das Polster 20 bilden, wie dies aus Fi g. lOnnd 11 zu ersehen ist. Hierdurch unterstützt der zu einer Mulde geformte mittlere Teil 17 der Folienbahn nicht nur die Kapazität des Aufsaugens von Flüssigkeit, « sondern ergänzt auch noch die Aufnahme fester Ausscheidungen.

Der Zuschnitt der Folienbahn kann gemäß Fig.2a und 2b im Bereich der Bänder 12 einmal oder mehrfach gefaltet sein, so daß die Bänder zweifache oder mehrfache Dicke erhalten. Der Windelhalter kann auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein, damit der bei einem einstückigen Zuschnitt entstehende Materialabfall verringert oder vermieden wird.

Nach Fig.5 bis 8 besteht der Windelhalter aus drei Teilen, wobei nach F i g. 5 und 6 der Windelhaiter 30 aus einem rechteckigen Teil 31 besteht, der an jedem Ende 3Γ um den Querstreifen 32 herumgelegt ist. Beide Teile 31 und 32 werden durch die gestanzte öffnungen 34 und deren Heißverklebungsstellen 36 miteinander verbunden. Außerdem können zusätzliche Heißverklebungsstellen 35 vorgesehen werden, um zu verhindern, daß die Enden des rechteckigen Teils der Folienbahn ihre Lage zu den Haltebändern 12 verändern können (F i g. 5). Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, daß die streifenförmigen Bänder 12 länger ausgeführt werden können, und das Verschnüren des Windelhalters am Körper des Kindes erleichtert und verbessert werden kann.

Bei der in F i g. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform ist ein mittlerer rechteckiger Teil 41 ohne Faltungen an den Enden und mit quer gerichteten streifenförmigen Bändern 42 versehen, wobei die Bänder 42 die Enden des Teils 41 nur überlappen und durch Heißverklebungsstellen 48 mit diesen verbunden sind. Außerdem sind zusätzlich auch noch Heißverklebungsstellen 45 (Fig. 7) rechtwinklig zu den Verklebungsstellen 48 vorgesehen, die neben den Kreuzungsstellen des mittleren Teils 41 und den Bändern 42 liegen. Ferner sind öffnungen 44 mit Randverklebungsstellen 46 an den gleichen Stellen wie bei den vorgenannten Ausführungsformen vorgesehen. Die Ausführungsform nach F i g. 7 und 8 stimmt im wesentlichen mit der nach F i g. 5 und 6 überein. Der Unterschied nach F i g. 6 und 8 besteht nur in der Art der Verbindung des mittleren Teils 30 bzw. 40 mit den Bändern 32 und 42.

Die öffnungen 14, 34, 44 brauchen nicht kreisförmig ausgebildet und auch nicht vollständig sondern nur teilweise ausgestanzt zu sein, wobei an einer Kante ein Lappen 44" herunterhängt, so daß das Durchziehen der Bänder 12 erleichtert wird.

In Fig. 7a is' eine Ausführungsform dieser Art gezeigt. Hier hat die teilweise durchgestanzte öffnung 44' einen abgerundeten Teil 46' und einen geraden Teil 46". Die Folienbahn und der Querstreifen werden nur im bogenförmigen Teil geschlitzt, so daß ein Lappen 44" entsteht, der an der geraden Lochkante herunterhängt

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Windelhalter, der zur Festlegung mit einer Einlage in die Gebrauchsstellung von einer Folienbahn ausgehende und in Öffnungen der Bahn durchsteckbare Hakebänder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil (17) der Folienbahn an dem oberen und dem unteren Ende zu seitlichen Haltebändern (12) verlängert ist und daß die öffnungen (14,34,44) für die Bänder (12) an den von den oberen und unteren Enden und von den Seitenrändern der Bahn gebildeten Bereichen angeordnet sind, so daß nach dem Durchstecken der Bänder (12) durch die öffnungen (14,34, <?4) von der Innen- nach der Außenseite und nach deren Anziehen ein Hochheben der Längsränder erfolgt, wobei der Halter eine muldenartige Form bildet.

2. Windelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (44') zum Durchstecken der Bänder nur bis auf eine nach den Seitenrändern des mittleren Teils (17) der Folienbahn zu liegende Randstelle (46') ausgestanzt sind, so daß von jeder Randstelle aus herunterhängende Lappen (44') entstehen.