DE2404834A1

DE2404834A1 - Haltevorrichtung fuer saugfaehige polster, wie z.b. kinderwindeln

Info

Publication number: DE2404834A1
Application number: DE2404834A
Authority: DE
Inventors: Olof Torgny Heurlen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-02-09
Filing date: 1974-02-01
Publication date: 1974-08-22
Also published as: DE2404834C3; US3900032A; DK135924B; GB1414599A; NO132817C; NO132817B; DK135924C; SE370313B; DE2404834B2

Description

Patentanwalt 31.1.1974

DIpI.-Ing. A. Berglein _B/tk

3 Hannover 1. Lange Laube 19/Hl

Telefon (0511) Hannover 17300 £ 4 IM ο Ο 4

Haltevorrichtung für saugfähige Polster., wie z.B. Kinderwindeln

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für saugfähige Polster, wie z.B. Kinderwindeln.

Als Kinderwindeln werden bisher rautenförmige Wickeltücher aus saugfähigem Papier oder Zellstoff oder Polster aus saugfähigem Zellstoff verwendet, die von Wickelfolien auf dem Körper des Kindes durch Umwickeln desselben gehalten werden. Diese Einrichtungen sind einfach und wirksam. Sie haben jedoch den Nachteil, dass bei Ihnen sich die Lage des Polsters zu der Wickelfolie leicht ändern kann, so dass die Zusammenwirkung der Haltefolien mit dem saugfähigem Polster völlig unzureichend ist. Man hat deshalb schon versucht, diesen schwerwiegenden Nachteil dadurch zu verhindern, dass an der Wickelfolie gegenüberliegende Taschen für das Polster angebracht wurden. Aber diese Einrichtung war auch nicht zufriedenstellend.

Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Missstände und die Schaffung einer Haltevorrichtung für das saugfähige Polster oder einer Windel mit Windelhaltemittel, die in der Form und Handhabung ebenso einfach wie die bisherigen Einrichtungen dieser Art sind, aber in der Haltewirkung und in der Gesamtwirkung ausserordentlich verbessert ist, so dass es mit dem Polster und der Haltefolie eine vollkommen zusammenhängende und zusammenwirkende Einheit bildet, die rautenförmig um das Kind gewickelt werden kann, und dass keinerlei Gefahr mehr besteht , dass das saugfähige Polster seine Lage in der Haltefolie ändert.

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Dabei trägt die Haltefolie zu der Schutz- und Sammelwirkung bei, die bisher nur von dem Polster aus saugfähigem Zellstoff bewirkt wurde.

Erreicht wird dies dadurch, dass die eine X-förmige oder H-förmige Gestalt aufweisende Haltefolie mit rechteckigem Mittelteil und an dessen Enden angebrachten streifenförmigen Befestigungsteilen nahe den Ecken des mittleren rechteckigen Teiles an gegenüberliegenden Stellen der streifenförmigen Befestigungsbänder Öffnungen in Form von Schlitzen oder Löchern vorgesehen sind und derart ausgebildet sind, dass die freien Enden der streifenförmigen Haltebänder in diese Löcher eingeführt und so weit hindurchgezogen werden können, dass der mittlere Teil der Haltefolie eine wannenartige Form annimmt, und die Enden des Zellstoffpolsters in den Zwischenräumen zwischen den Löchern der streifenförmigen Halteteile eingeschoben werden können und eingeklemmt werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Ausführungsform eines ausgebreiteten Zuschnittes für die Plastikfolie der Haltevorrichtung in Ansicht,

Fig. 2 den aus dem Zuschnitt nach Fig. 1 gefalteten Halter in vollständig gefalteter, gebrauchsfertiger Form in Ansicht,

Fig.2a u.

Fig.2b Abänderungen der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 in teilweiser Wiedergabe,

Fig. 3 den Plastikfolienhalter mit eingelegtem saugfähigem Polster, in Ansicht,

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Fig.	4
Pig.	5
Pig.	6
Fig.	7
Fig.	8
Fig.	8a

einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. J5, eine Hälfte der Vorrichtung in der Darstellung nach Fig.4 in abgewandelter Ausführung, in Ansicht, einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5* ebenfalls eine Hälfte der Fig. 5 iⁿ abgewandelter Ausfuhr ungs for in, in Ansicht,

einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7, eine abgewandelte Ausführungsform der Löcher in den streifenfö'rmigen Befestigungsbändern der Plastikfolie in Teilansicht,

Fig. 9 eine Ausführungsform des Plastikfolienhalters mit dem eingelegten Polster in zusammenwirkender Gebrauchslage, in perspektivischer Ansicht,

Fig. 10 die gesamte Einheit eines Plastikfolienhalters mit eingelegtem saugfähigem Polster, fertig zum Umwickeln am Körper des Kindes,

Fig.' 11 einen Querschnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10.

In Fig. 1 ist 11 ein Plastikfolienzuschnitt für die erfindungsgemässe Haltevorrichtung in der einfachsten Form, mit zwei parallelen streifenförmigen Befestigungsbändern 11', die einstückig verbunden sind. Die gegenüberliegenden Ränder des mittleren Teiles der Plastikfolie weisen Bogenform auf (USA 3 563 242). Der Zuschnitt ist an den Lienien X-X gefaltet, so dass streifenförmige Bänder 12 gebildet werden (Fig. 2). Nach der Faltung hat die Plastikfolie X- oder H - Form mit mittlerem, längerem, im wesentlichen rechteckigem Teil 17¹* der in strichpunktierten Linien angedeutet ist,und streifenförmigen Bändern 12, die von den Ecken defl rechteckigen Teiles I7¹ ausgehen. In die gefalteten streifenförmigen Bänder 12 ist ein Polster 20 aus saugfähigem Stoff mit seinen Enden eingelegt, wie

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K-

dies aus Fig. 3 zu ersehen ist. Um die Lage des Polsters 20 in den Bändern 12 genauer zu bestimmen und zu sichern, ist es empfehlenswert, zwischen den Bändern 12 und dem Polster 20 eine Heissverklebungsstelle 15 anzuordnen, nachdem die Enden des Polsters 20 in die Bänder 12 eingelegt sind, so dass die Enden des Polsters 20 fest mit den Bändern 12 verbunden sind.

Erfindungsgemäss ist der Zuschnitt 11 in Fig. 1 mit eingestanzten Löchern 14 entweder bei der Herstellung des Zuschnitts oder nach Faltung der streifenförmigen Bänder 12 entlang der Linien X-X versehen, wobei die Löcher 14 durch die übereinandergelegten Streifen gestanzt werden (Fig. 2). Iai letzteren Fall wird eine Heissverklebungslochung für die Übereinandergelegten Streifen 11^! angewendet, so dass diese an den Lochungsrändern gleich durch Heissverklebung miteinander verbunden werden, wie dies in der Zeichnung mit 16 angedeutet ist. Die Löcher 14 sind symetrisch zur Mittellinie der Ausstanzung angeordnet, und Ihr Abstand voneinander ist so gewählt, dass die Enden des Polsters 20 zwischen ihnen Platz haben, wie dies aus Fig. J zu ersehen ist. Da die Ränder der Löcher 14 heissverklebt sind, wird zwischen den Klebstellen 16 zusammen mit der Klebstelle 15 eine Einstecktasche für die Enden des Polsters 20 gebildet.

Das Wesen der Erfindung besteht in der Herstellung und Anordnung der Löcher 14. Das ganze rautenartige Gebilde nach Fig. 3 kann auf dem Körper des Kindes durch Wickeln befestigt werden, indem die streifenförmigen Bänder 12 durch Knoten verbunden werden. Doch wird hierOei durch die Löcher 14 ein grosser Vorteil erreicht, indem zuerst die Enden der Bänder 12 von der Seite entgegengesetzt zur Einlageseite für das Polster 20 in die Löcher 14 eingeführt werden (Fig. 9)· Danach v/erden die Bänder 12 vollständig durch die Löcher 14 hindurchgezogen und angezogen, so dass der mittlere Teil der

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Plastikfolie eine Mulde bildet, in welche das Polster 20 eingebettet und umschlossen ist (Eⁿig. 10). Durch das Anziehen der Bänder 12 wird das Polster 20 und der mittlere Teil der Haltefolie etwas an gehoben, wie dies aus Fig. 11 zu ersehen ist. Die so gebildete Einheit kann ausser ihrer besseren Befestigung noch eine weitere Punktion ausüben. Es wird nämlich über dem Polster 20 durch die muldenförmige Haltefolie ein regelrechter Aufnahmebehälter für das Polster 20 gebildet, wie dies aus Fig. 10 und 11 zu ersehen ist. Hierdurch unterstützt der zu einer Mulde geformte mittlere Teil 17 der Haltefolie nicht nur die Kapazität des Aufsaugens von Flüssigkeit, sondern ergänzt die Aufnahmefähigkeit des Polsters 20 für Flüssigkeit und andere feste Ausscheidungen und bildet darüberhinaus durch seine behälterartige Abdeckung des Polsters 20 zusätzlich einen Sammel- und Abschirmbehälter gegen ein Herausfallen von Flüssigkeit und Ausscheidungen aus dem Polster 20.

Die gezeichneten und beschriebenen Ausführungsformen können in Anpassung an die jeweiligen Fälle der Praxis zahlreiche Abwandlungen erfahren, ohne dass der Bereich der Erfindung verlassen wird. So kann der Zuschnitt gemäss Fig. 2a und 2b im Bereich der Bänder 12 einmal oder mehrfach gefaltet werden, so dass die Bänder zweifache oder mehrfache Dicke erhalten.

Der Windelhalter kann auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden, damit der bei einem einstückigem Zuschnitt unvermeidbare Abfall verringert oder vermieden wird.

In Fig. 5 bis 8 ist der Windelhalter beispielsweise aus drei Teilen zusammengesetzt. In Fig. 5 und 6 besteht der Windelhalter 3 aus einem rechteckigen Teil 31 der an jedem Ende J51' um den Querstreifen 32 herumgelegt ist, und beide Teile v/erden durch die gestanzten Löcher J54 mit Randheissverklebung ~$6 miteinander verbunden. Ausserdem können wieder zusätzliche Heissverklebungsstellen 35 vorgesehen

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werden, urn zu verhindern, dass die Enden des recheckigen Teils der Haltefolie ihre Lage zu den Haltebändern 12 verändern können (Fig. 5)· Ein Vorteil dieser Ausführung ist, dass die streifenförmigen Bänder 12 langer ausgeführt werden können, und das Verschnüren des Windelhalters am Körper des Kindes erleichtert und verbessert werden kann. Die übrigen Teile sind wie vorher beschrieben ausgeführt und werden ebenso gehandhabt.

In Fig. 7 und 8 ist eine weitere, abgeänderte AusfUhrungsform dargestellt, mit einem mittleren rechteckigen Teil 41 ohne Paltungen an den Enden, mit quer gerichteten streifen!'örmigen Bändern 42, welche die Enden 41 des mittleren Teils 41 nur überlappen und durch Heissverklebung 48 mit diesen verbunden sind.

Wie bei den vorhergehenden Ausführungen sind diese auch durch Heissverklebungen 45 (Fig. 7) rechtwinklig zu den Heissverklebungen 48 verbunden (Fig. 7)j die neben den Kreuzungsstellen des mittleren Teils 41 und den Bändern 42 liegen. Ausserdem sind wieder Löcher 44 mit Randverklebungen 46 an den gleichen Stellen wie bei den anderen AuLführungsformen vorgesehen.

In Auabildung und Anordnung sowie in Funktion stimmt diese Ausfuhrungsform mit derjenigen JO nach Fig. 5 und 6 überein. Der Unterschied liegt nach Fig. 6 und 8 nur in der Art der Verbindung des mittleren Teils J5O bzw. 4o mit den Bändern ^2 und 42.

Wie schon erwähnt, sind die Löcher 14, ^4, 44 mit Randheissverklebungen gestanzt, so dass ihre Lochränder in der beschriebenen Weise verschweisst sind. Die Verschweissungen der Lochränder können auch fortgelassen werden. Wenn nämlich bei Stanzung der acht Löcher 14 in der Ausstanzung (Fig. 1) die freien Enden der streifenförmigen Bänder 12 in die Löcher 14 eingeführt und hindurchgezogen v/erden, sowie die Enden des Polsters 20 zwischen die Löcher 14 eingeschoben

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und die Bänder 12 angezogen sind, entstehen die gleichen Wirkungen des Festhaltens des Polsters 20 und die Muldenbildung des rückwärtigen mittleren Teils der Haltefolie.

Aus praktischen Gründen empfiehlt es sich aber, die Löcher 14 mit Randverklebungen 16 zu versehen. (Fig. 2.). Die Löcher 14, j>4, 44 brauchen nicht reisrund zu sein, sondern können beliegibe Form haben.

Sie brauchen nicht völlig ausgestanzt zu werden, sondern teilweise

an
ausgestanzt mit/einer Kante herunterhängenden Lappen gestanzt werden, um das Durchziehen der Bänder 12 durch sie zu erleichtern. In Fig. Ja. ist eine Ausführungsform dieser Art wiedergegeben. Hier hat das teilweise durchgestanzte Loch 44' einen abgerundeten Teil 46' und einen geraden Teil 46*', und die Folie wird nur im bogenförmigen Teil geschlitzt, so dass ein Lappen 44'* entsteht, der an der geraden Lochkante herunterhängt.

Die Erfindung ist selbstverständlich, nicht auf die gezeichneten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann zahlreiche Abwandlungen erfahren, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

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Claims

Patentansprüche

Heilte vor richtung aus einer Plastiki'olie in annähernd JC- oder H-förmiger Gestaltung, deren mittlerer Teil mit streifenfürmigen von den Ecken des mittleren Teiles ausgehenden Halteteilen für ein Polster aus saugfähigem Stoff, wie z.B. Kinderwindeln, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltefolie mit rechteckigem Mittelteil und an dessen Enden von den Ecken ausgehenden streifenförmigen Haltete!len nahe den Ecken des mittleren Teiles in den gegenüberliegenden Stellen der streifenförmigen Halteteile Öffnungen in l'Orm von Löchern oder Schlitzen auf v/eist, die derart ausgebildet sind, dass die freien Enden der streifenförmigen Haiteteile eingeführt und so vjeit hindurchgezogen werden können, dass der mittlere Teil aer Haltefolie eine v/annenartige Form annimmt, und die Enden des Zellstoffpolsters in den Zwischenraum zwischen den Löchern der streifeni'örmigen Halteteile eingeschoben und eingeklemmt werden.
2. Haltevorrichtung na.cn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmigen Halteteile (12, 12¹) aus einem oder mehrfach gefalteten Randstreifen (11, 11¹) des streifenförmigen Befestigungsteiles (12) bestehen, durch welche hindurch die Löcher (14) gestanzt sind, so dass sie alle Streifen durch dringen, v/eiche eine Verdoppelung oder mehrfache Verstärkung der streifenförmigen Befestigungsteile (12) ergeben.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dme Haltefolienvorrichtung aus drei Teilen besteht, von denen ein mittlerer, rechteckiger Teil an seinen Enden in die quer gerichteten, einfach oder mehrfach gefalteten Streifen bestehenden Halte-

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teile 12 eingeführt und mit diesem verbunden ist, und die an den Verbindungsstellen beiderseits derselben Durchstecklöcher aufweist.
4. Haievorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der mittleren, rechteckigen Teile (^1) zumindest einmal um die streifenförmigen Bänder (j32) herumgelegt und mit diesen verbunden sind (Fig. 5.» 6).
5· Haltevorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des mittleren, rechteckigen Teiles (41) auf die streifenförmigen Bänder (42) aufgelegt und mit diesen befestigt sind (i''ig. 7,8).
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnungen (14, ^4, 44) in der Haltefolie mit heissver#lebten Rändern (16, 36, 46, 46') versehen sind, mit denen die t'olienteile fest miteinander verbunden sind.

7· Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (44') nur bis auf eine Randstelle ausgestanzt sind und einen von dieser Randstelle herunterhängenden Lappen (46'') bilden ( Fig. 7a).

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