DE276227C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE276227C DE276227C DENDAT276227D DE276227DA DE276227C DE 276227 C DE276227 C DE 276227C DE NDAT276227 D DENDAT276227 D DE NDAT276227D DE 276227D A DE276227D A DE 276227DA DE 276227 C DE276227 C DE 276227C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tape
- paper
- adhesive
- edge
- mandrel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31C—MAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31C1/00—Making tubes or pipes by feeding at right angles to the winding mandrel centre line
Landscapes
- Making Paper Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 276227 KLASSE 54 c. GRUPPE
HERBERT STERLING WILSON in CHICAGO.
und Wickeln eines Bandes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Papierrohren, dessen Kennzeichen
in der Vereinigung mehrerer an sich bekannter Maßnahmen besteht, durch welche ein besonderes Papierrohr erzeugt wird.
Gemäß der Erfindung wird zur Erzielung des Papierrohres ein Papierband, welches in
bekannter Weise derart gekräuselt und gewickelt ist, daß die Windungen durch entgegengesetzte
Spannungen zusammengehalten werden, nach dem Kräuseln mit einem klebenden oder wasserdicht machenden Mittel oder
mit einem klebenden und wasserdicht machenden Mittel ganz oder teilweise überzogen und sodann
auf einem Dorn in die Rohrform gewickelt, wodurch das so entstandene Rohr nach seiner
Entfernung von dem Dorn in der zylindrischen Form festgehalten wird, unabhängig
davon, ob das Klebmittel hart oder nicht hart geworden ist.
Das Kräuseln des Papierbandes kann ganz oder teilweise erfolgen, und zwar im letzteren
Falle zweckmäßig in der Weise, daß es wie üblich über eine scharfe Kante gezogen
wird, während vorher ein anderer Teil des Bandes, von der Kante unbehindert, an dieser
vorbeigeht.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens
geeigneten Vorrichtung in Fig. 1 in einer schematischen Ansicht. Fig. 2 ist eine
Ansicht des mittleren Teiles der Fig. 1, jedoch bei anderer Lage der Teile. Fig. 3 ist
eine schematische Ansicht eines der Papierblätter nach dem Kräuseln. Fig. 4 ist eine
Seitenansicht des vollständigen Gefäßes bei teilweisem Schnitt, und Fig. 5 ist eine schematische
Ansicht der Vorrichtung zur Befestigung des Gefäßbodens.
Der Papierstreifen geht von der Papierrolle 10 zwischen ein Paar Walzen 11 und 12 hindurch,
wobei die Walze 12 mit Drucktypen versehen sein kann, um das Papier mit irgendeinem
Aufdruck zu versehen. Nachdem der Papierstreifen die Walzen 11 und 12 verlassen
hat, wird er durch ein Messerpaar 13 auf geeignete Länge abgeschnitten. Von den Messern
13 gelangt der Papierstreifen zu den Förderwalzen 14. Der Papierstreifen wird
durch Transportmittel weitergeführt, die nicht gezeichnet sind. Jenseits der Förderwalzen
14 ist ein zweites Walzenpaar 15 angeordnet.
Zwischen den Walzenpaaren 14 und 15 befindet sich ein federndes Blatt 16 und ein drehbares
Blatt 17, welch letzteres mit einem scharfen Rand versehen ist. Während des Hindurchganges
des ersten Teiles des Papierbandes zwischen den Walzen 14 und 15 befindet
sich das drehbare Blatt 17 in der in Fig. 2 dargestellten Lage, so daß der erste Teil des
Papiers nicht gekräuselt oder geringelt wird. Wenn aber, nachdem ungefähr die Hafte des
Papiers sich jenseits des federnden Blattes 16 befindet, das Blatt 17 in die in Fig. 1 gezeigte
Lage bewegt wird, so wird der zurückbleibende Teil des Papiers quer gegen den scharfen
Rand des Blattes 17 gezogen und hier-' durch gezwungen, sich zu ringeln. Wenn das
Papierband hierauf sich selbst überlassen
würde, so würde es die in Fig. 3 gezeigte Form annehmen, wobei die erste Hälfte 18
des Papiers nicht geringelt oder nicht gekräuselt und die letzte Hälfte 19 geringelt ist.
Nachdem das Papier die Walzen 15 verlassen hat, gelangt es unter eine Walze 20 in ein
Bad 21 aus solchem Material, welches die Papierlagen
zusammenzuhalten und das Papier gleichzeitig wasserdicht zu machen imstande
ist. Als Bad für diesen Zweck wird vornehmlich Paraffin verwendet. Nachdem das Papierband das Bad 21 verlassen hat, gelangt
es zwischen ein Walzenpaar 22 und sodann auf den Dorn 23, wo es die Zylinder oder
Röhrenform erhält. Die Rollen 24 dienen dazu, das Papier fest gegen den Dorn zu drücken, welcher zweckmäßig teilweise von
einer Schutzvorrichtung 25 umgeben ist. Wenn das nicht gekräuselte Ende des Papierstreifens
zuerst auf den Dorn gebracht wird, so kommt dieses Papierende in das Innere des gekräuselten Endes 19 zu liegen. Das nicht
gekräuselte Ende 18 des Papiers wird das Bestreben haben, sich aufzubiegen, während das
gekräuselte Ende 19 das Bestreben hat, sich zusammenzurollen, so daß, wenn das erstere
Ende im Inneren des letzteren Endes liegt, die entgegengesetzten Bewegungsbestrebungen
der beiden Teile die Papierlagen, während das Paraffin erhärtet, fest zusammenhalten,
so daß eine Röhre oder ein Zylinder 26 gebildet wird. Nach Fertigstellung der Röhre
kann, wie in Fig. 4 gezeigt, eine Kappe als Boden 27 in das Ende der Röhre eingefügt
werden, um das Gefäß zu vervollständigen. Dieser Boden 27 wird dann, wie in Fig. 5 gezeigt,
in ein Paraffinbad 28 eingetaucht. Ein endloses Transportband 29 fördert die Gefäße
aus dem Bad 28, und Ventilatoren 30 sorgen für die Kühlung derselben, so daß auf
diese Weise die Erhärtung des geschmolzenen Paraffins beschleunigt wird.
Die auf den Dorn gewundene, aus Schichten bestehende Röhre wird von dem Dom
entfernt, bevor das Klebmaterial gefaßt hat, und sodann wird die dem Papier gegebene
Kräuselung dazu benutzt, die Schichten der Röhre zusammenzuhalten, während sie durch
Erhärten des Klebmittels zusammengeklebt wird. Mit anderen Worten, die fertige Röhre
behält während des Erhärtens des Klebmittels die Form und den Durchmesser, welcher
ihr durch den Dorn gegeben ist, und zwar infolge der Kräuselung des Papiers, welche ein
Aufwinden verhindert.
Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung kann selbstverständlich
auch anderer Art wie die dargestellte sein.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Papierrohres durch Kräuseln und Wickeln
eines Bandes in solcher Weise, daß die Windungen durch das Bestreben der inneren
Lagen, sich auszudehnen und der äußeren Lagen, sich zusammenzuziehen, zusammengehalten
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Band nach dem Kräuseln mit einem klebenden oder wasserdicht machenden
Mittel oder mit einem klebenden und wasserdicht machenden Mittel ganz oder teilweise überzogen wird, worauf es
auf einen Dorn in die Röhreriform gewickelt wird, wodurch die Röhre nach
ihrer Entfernung von dem Dorn in der zylindrischen Form festgehalten wird, gleichgültig,
ob das Klebmittel hart oder nicht hart geworden war.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des Bandes
gekräuselt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des
Papierbandes dadurch gekräuselt wird, daß man es in bekannter Weise über eine scharfe Kante zieht, während vorher der
andere Teil des Bandes von der Kante unbehindert an dieser vorbeigeht.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher
eine Kräuselvorrichtung zum Kräuseln des Bandes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band, nachdem es vornehmlich teilweise gekräuselt ist, mit dem wasserdicht machenden, klebenden oder sonstigen
Mittel, z. B. Paraffin, behandelt und dann auf einen Dorn gewickelt wird, von dem es infolge der die Zylinderform sichernden
Kräuselung entfernt werden kann, unabhängig davon, ob das Paraffin o. dgl.
festgeworden ist oder nicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei welcher eine Kräuselung des Papierstreifens
durch Überziehen über eine scharfe Kante erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätiger Erzielung der
erforderlichen Spannung des Papierstreifens über und vor der Kräuselkante ein federndes
Blatt (16) angeordnet ist, welches den Papierstreifen gegen den die Kante tragenden
Arm (17) drückt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Kräuselkante tragende Arm (17) drehbar angeordnet ist und erst dann in die Wirkungslage
eingestellt wird, wenn ein Teil des Papierstreifens an dem federnden Blatt (16) vorbeigegangen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE276227X | 1912-01-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276227C true DE276227C (de) |
Family
ID=27797484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276227D Active DE276227C (de) | 1912-01-21 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276227C (de) |
-
0
- DE DENDAT276227D patent/DE276227C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1775881C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Drahtwendel für einen flexiblen Schlauch | |
DE69105084T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Öffnen einer Papierrolle und zum Verbinden von dem Ende einer Papierbahn an das Ende einer anderen Papierbahn. | |
DE2731398C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines spiralförmigen Flüssigkeitstrennelementes bzw. Flüssigkeitsseparators und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1952205C3 (de) | Verfahren zum selbsttätigen konti nuierhchen Aufwickeln endlos anfallen den bahnförmigen Gutes, insbesondere aus mehreren nebeneinanderlaufenden Teil bahnen bestehenden Gutes, und Vorrichtung zur Durchfuhrung desselben | |
DE69001697T2 (de) | Einwickeln von laenglichen gegenstaenden. | |
DE2456124A1 (de) | Verfahren zur ausbildung und zur behandlung einer offenen spule mit gas sowie offene metallstreifenspule | |
DE276227C (de) | ||
DE3024426A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen ab- oder aufwickeln einer warenbahn, insbesondere aus hartem material | |
DE1511271A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Querdurchschneiden eines kontinuierlichen Papierstreifens,Films od.dgl. | |
DE3101424A1 (de) | "verfahren zur verarbeitung von laenglichem schlauchmaterial und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens" | |
DE1952001B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum ? Herstellen von Roehrchen fuer Zigarettonfilter od.dgl. aus einem fortlaufenden Materialstreifen | |
DE1964016C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Wicklung für ein galvanisches Element mit gewickelten Elektroden und Separatoren | |
DE2537705B1 (de) | Verfahren zur herstellung von aus papierlagen gewickelten papprohrabschnitten mit polygonalem querschnitt | |
DE240906C (de) | ||
DE433973C (de) | Verfahren zur elektrischen Isolierung von Draehten u. dgl. durch Aufbringen von Gummi- und Faserstoffbaendern | |
DE698220C (de) | Verfahren zum Umhuellen des Flaschenkopfes | |
DE601410C (de) | Vorrichtung zum Wickeln von Huelsen aus Karton, Pappe, Asbestpappe o. dgl. | |
DE843835C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren und Schlaeuchen | |
DE484377C (de) | Wickelmaschine zum Aufbringen von Isolationspapier auf die Verbindungsstellen von elektrischen Kabelleitungen | |
DE210701C (de) | ||
DE413900C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einschieben von Mundstuecken in Zigarettenhuelsen doppelter Laenge | |
DE882395C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fuellkoerpern fuer Kolonnen | |
DE594436C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vulkanisieren von Baendern aus poroesem Kautschuk mit geschlossenen Zellen | |
DE639546C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen scharfkantiger Kautschukfaeden mit mindestens zwei spitzwinkligen Ecken | |
DE703542C (de) | Vorrichtung an Einwickelmaschinen zum Zufuehren von Folien, insbesondere von Metallfolien |