DE1511271A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Querdurchschneiden eines kontinuierlichen Papierstreifens,Films od.dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Querdurchschneiden eines kontinuierlichen Papierstreifens,Films od.dgl.Info
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Description
Patentanwälte
Otpi.-lng. F. Th..-''-?
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Oipl.-Phya. !?" l
33 Br^ >
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Paul-Gharles EISG-GER, in Strasbourg (Bas-Ehin, Frankreich)
Verfahren und Vorrichtung zum Querdurchschneiden eines kontinuierlichen Papierstreifens, JFilms oder dergleichen.
Priorität: Frankreich, vom 7· Oktober 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, welches gestattet, Papierbänder, Filme und andere biegsame Werkstoffe
in der Querrichtung durchzuschneiden und sie während des Betriebes mit einem anderen kontinuierlichen Streifen oder auch mit
^3 dem Kern einer Spule zu verbinden, wobei der Streifen und der
cd Kern durch eine beliebige Vorrichtung angetrieben werden.
^j Die Erfindung hat ferner eine Vorrichtung zur
ο Ausübung des obigen Verfahrens zum Gegenstand.
01 Die bisher bekannten Schneidverfahren benutzen
ein Messer, welches von einer Vorrichtung getragen wird, welche
BAD ORIG'NAL
es in einer zu dem Streifen etwa senkrechten Richtung führt und
es durch diesen hindurchschleudert, um ihn durchzutrennen. Diese
Vorrichtung ist von der Spule unabhängig.
Die Nachteile dieser Verfahren bestehen in der
Forderung einer genauen synchronen Betätigung mit anderen Teilen, Die entsprechenden Vorrichtungen sind ferner sperrig und teuer.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteilen abzuhelfen und ausserdem höhere lineare Geschwindigkeiten des Streifens
zu ermöglichen.
Diese Vorteile werden erfindungs^emäss dadurch erhalten, dass das Messer an der von einem der beiden Streifen
gebildeten Spule oder an einem Messerhalter befestigt wird, welcher so geführt wird, dass er den Umfang der Spule wenigstens
während des Sciineidvorgangs begleitet. Das Messer kann auch an dem Umfang eines Rohrs befestigt sein, wenn es sich um die Bildung
einer neuen Spule handelt.
Bei dem ersten Beispiel kann das Verfahren auf das Schneiden eines kontinuierlichen in Bewegung befindlichen
Streifens und auf seine Verbindung mit dem Beginn eines anderen spulenförmig aufgewickelten Streifens angewandt werden, wobei
die Umfangsgeschwindigkeit dieser Spule synchron mit der des ersten Streifens ist.
Dieses erste JLnwendungsbeiapiel des erfindungsgemässen
Verfahrens ist in Fig. 1, 2, 3 und 4 der Zeichnung dargestellt.
Nj Diese Figuren zeigen den Fall, dass das Messer
"-** oder der Messerhalter 3 unmittelbar auf den Umfang der Spule 5
^ aufgesetzt ist, welche von dem Streifen 2 gebildet wird, mit
welchem der Streifen 1 verbunden werden soll, wobei beide Strei-
SAD ORIGINAL
fen mit der gleichen linearen Geschwindigkeit vorrücken.
Die vorübergehende Befestigung der Klinge 3
wird z.B. durch ein Paar von Backen 4 hergestellt, deren jede
mit einem Federblatt 9 versehen ist, welches auf seiner der Spule
zugewandten Seite etwas gespannt ist. Diese Backen sind an jedem Ende der Klinge 3 so befestigt, dass der Abstand zwischen den
Federblättern etwas kleiner als die Breite der Spule 5 ist, so dass sie mit einer gewissen Kraft auf die Seiten derselben
drücken (siehe Fig. 4).
Zur Verbindung der beiden in Bewegung befindlichen Streifen muss
a) die Klinge 3 genügend hinter der Linie des Beginns der Spule aufgesetzt und der Abschnitt 6 des Spulenbeginns
gemäss Fig. 1 mit einem Leimauftrag versehen werden;
b) die Spule 5 angeworfen v/erden, bis ihre
Umfangsgeschwindigkeit sich im Synchronismus mit der des Streifens
1 befindet, wobei die Spule 5 in den Streifen 1 eingedrückt wird, bis dieser die Bürste 7 berührt;
c) wenn die die Messerklinge tragenden Backen
bei dem Auszieher 8 angekommen sind, die Klinge 3 allmählich von
dem Umfang der Spule durch die beiden Kurvenbahnen des Ausziehers entfernt werden, wodurch die Zähne der gezackten Klinge
in den Streifen 1 einzudringen beginnen;
cd d) die Klinge plötzlich durch Anschläge am
Ende der Kurvenbahnen angehalten werden, wodurch der Streifen
„j endgültig durchgeschnitten wird, worauf eine Bürste oder eine
ο Walze auf den Streifen 2 drücken muss, um die Verbindung der
beiden Streifen vorzunehmen (Fig. 2).
Ein mit einem Einschnitt versehener Stab 3f
kann an dem Ende der beiden Kurvenbahnen 8 so befestigt werden, dass er den Streifen entgegen dem Druck des Messers 3 unterstützt
und den Schnitt erleichtert (Fig. 2a).
Bei dem zweiten Beispiel ist das Verfahren ebenfalls für den Schnitt eines abgewickelten Streifens verwirklicht,
wobei jedoch das Messer an einem von einem Paar von Armen getragenen drehbaren Messerhalter befestigt ist. Je nach der Festigkeit
des Werkstoffs des Streifens kann das Messer allein oder zusammen mit einem G-egenhalter arbeiten.
Fig. 4a zeigt den Fall, dass das Messer allein ohne Gegenhalter arbeitet. Es ist in einen Körper eingesetzt,
dessen zylindrischer Teil den zu Ende gehenden Streifen gegen den mit einem Leimauftrag versehenen Beginn der anzuschliessenden
Spule drücken soll. Die Spule 5 wird wie in dem vorhergehenden Fall angeworfen, und die den Messerhalter tragenden Hebel 3"
drücken diesen über den Streifen 1 kurz vor dem Vorbeigang des Beginns 6 der Spule gegen diese. Die angeworfene Spule versetzt
den Messerhalter in Umdrehung, bis das Messer den Streifen 1 durchschneidet, worauf die Hebel den Messerhalter von neuem abheben.
Die in Fig. 4b, 4jc und 4d, dargestellte Vorrichtung
benutzt den gleichen Messerhalter, wobei jedoch ausserdem ein Bandabschnitt 1· mit elastischer Oberfläche vorgesehen ist,
to welcher senkrecht oder schräg zu der Ablaufrichtung des Streifens
° liegt und z.B. an dem Umfang der Spule wie das Messer in Fig.3 und
o° 4 befestigt ist, und zwar in einem solohen Abstand von dem Beginn
^ der Spule, dass nach dem Anwerfen der Spule 5 und dem Andrücken
^ des Messerhalters wie in Fig. 4 das Messer den Streifen 1 an der
ο Stelle berührt, an welcher es von dem Gegenhalter 1 * unterstützt
^j wird, wobei es den Streifen durchschneidet.
cn Die Entfernung dieses Gegenhalters erfolgt hler-
^ auf wie bei dem Messer der Fig. 2.
Bei einem anderen Anwendungsbeispiel des Verfahrens muss auf den Schnitt des Streifens die Befestigung desselben
an einem rohrartigen Dorn erfolgen, auf welchen sich der Streifen zur Bildung einer Spule aufwickeln soll, wobei die
Spindel, an welcher der Dorn befestigt ist, z.B. durch eine Kette angetrieben wird.
Eine Vorrichtung zur Ausübung dieser Arbeitsweise ist in Fig. 5, 5a und 6 dargestellt. Der Streifen 12 wird
um das Rohr 10 durch ein vorzugsweise gezacktes Messer 11 gezogen. Hierfür wird das Messer gegen den Streifen 12 durch eine m
Schwenkbewegung der beiden Hebel 18 gelegt, welche das Messer durch zwei leichte magnetische Haftköpfe 19 halten. In dem Augenblick,
in welchem zwei starke magnetische Haftköpfe 16, welche sich mit dem Rohr drehen und Ansätze 16· tragen, durch die linie
x-y gehen, ziehen sie die Enden des Messers gegen den Umfang
des Rohrs und drücken hierdurch dieses gegen den Streifen 12.
Von diesem Ausgenblick an nimmt das Messer
den Streifen mit und spannt ihn in einer Richtung, welche von der verschieden ist, in welcher das Band gezogen wird, bis zu
dem Augenblick, in welchem es durch die gezackte Kante des Messers durchgeschnitten wird.
Die an zwei Hebeln 18 befestigten Rollen 13,
welche den Streifen 12 gegen das Rohr drücken, tragen zum Antrieb des Streifens bei, dessen Beginn weiter durch das Messer an dem
co Rohr gehalten wird, bis zu dem Augenblick, in welchem das Messer
cd durch das Kurvenbahnenpaar 15 von dem Rohr entfernt und angehal-
^ ten wird.
ο Die sich gegen das Rohr legenden Rollen 14
on übernehmen die weitere Führung des Beginns des Streifens bis zu
dem Punkt, an welchem dieser vollständig das Rohr umschlungen hat,
und wo der Antrieb von den Rollen 13 wieder übernommen wird.
Die obige Ausführung kann natürlich abgewandelt werden. So kann insbesondere die Klinge 11 auch an einer Rolle
oder an einem Sats von zwischen der Spule und dem Streifen 1 angeordneten
Ketten oder Rollen befestigt werden.
909827/0757
Claims (8)
- Patentansprüche1·) Verfahren für das Querdurchschneiden eines kontinuierlichen Streifens und seine Vereinigung mit einem anderen kontinuierlichen Streifen ader seine Befestigung an einem sich drehenden Rohr, wobei der zweite Streifen oder das Rohr sich mit linearen Geschwindigkeiten bewegen, welche gleich denen des ersten Streifens sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerklinge zeitweilig drehfest mit dem Umfang der durch den zweiten Streifen gebildeten Spule oder des Rohrs vereinigt und hierauf nach Vornähme des Schnittes wieder von diesem gelöst wird.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Messerklinge teilweise oder vollständig mit der Bewegung des Umfangs der durch den zweiten Streifen gebildeten Spule oder des Rohrs synchronisiert wird·
- 3·) Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (3) unmittelbar an dem Umfang der durch den zweiten Streifen (2) gebildeten Spule (5) mittels einer lösbaren Anordnung (4) befestigt ist, welche gestattet, die Klinge zunächst zu entfernen und hierauf anzuhalten, derart, dass hierdurch der erste Streifen (1) durchgeschnitten und unmittelbar danach auf den mit einem Iieimauftrag versehenen Abschnitt (6) des zweiten Streifens (2) gedrückt wird.
- 4.) Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge an einem Messerhalter (Pig. 4a, AJo f 4£, 4d) befestigt ist, welcher so geführt ist, dass er den Umfang der Spule (5) während des Schneidvorgangs begleiten kann. 909827/0757
- 5·) Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (11, Fig. 5, 5a, 6) an dem Umfang eines sich drehenden Rohrs(10) mittels einer entfernbaren Anordnung befestigt ist, welche gestattet, die Klinge auf den durchzuschneidenden Streifen (12) zu bringen und diesen mittels der Klinge an das Rohr zu drücken und an diesem zu halten, derart, dass die Schneide der Klinge den Streifen durchschneidet, dessen unter der Klinge gefasster Abschnitt sich weiter auf das Rohr aufwickelt, wobei Druckrollen(14) vorgesehen sind, welche die Andrückaufgabe der Klinge übernehmen, welche durch zwei Abhebekurvenbahnen (15) von dem Streifen undfäem Rohr abgehoben wird.
- 6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge in Bezug auf den durch ihren Befestigungspunkt gehenden Halbmesser der Spule eine feste lage hat.
- 7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge in Bezug auf den durch f ihren Befestigungspunkt gehenden Halbmesser der Spule eine während der Drehung der Spule veränderliche Lage hat.
- 8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge durch einen zwischen zwei Festpunkten gespannten Draht gebildet wird.BAD ORIGINAL 909827/0757Leerseite
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