DE3639948A1 - Wegwerfwindel - Google Patents
WegwerfwindelInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/15—Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
- A61F13/56—Supporting or fastening means
- A61F13/58—Adhesive tab fastener elements
Description
Die Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel und insbeson
dere eine Wegwerfwindel mit Befestigungsteilen zur er
neuten Befestigung.
Windeln und zugehörige Befestigungsteile kennt und be
nutzt man seit langer Zeit. Herkömmlicherweise bestehen
Windeln aus einem länglichen Gewebe- oder Tuchzu
schnitt, der durch Einklemmen oder Feststecken festge
halten wird. Diese Windeln werden nach der Benutzung
gewaschen und bis zum Verschleißen wiederbenutzt.
Mit der Einführung von Kunststoff- und synthetischen
Materialien wurde die Herstellung von Wegwerfwindeln
möglich, die nur einmal verwendet und anschließend weg
geworfen wurden. Diese bestehen im wesentlichen aus
einer inneren Materiallage, die zur Haut hin angeordnet
wird, einer mittleren Lage aus saugfähigem Material,
und einer äußeren, wasserundurchlässigen Lage zur Feuch
tigkeitsabdichtung. Bekannte Windeln enthalten eine
innere Lage aus nicht gewebtem Material und eine äußere
Lage aus dünnem Polyethylen.
Herkömmliche Windeln aus Gewebe werden durch Festbinden
oder mit großen Sicherheitsnadeln geschlossen. Wegwerf
windeln dagegen weisen im allgemeinen an einem Ende der
Windel Befestigungsteile mit Haftbandstreifen auf, die
nach Anlegen der Windel mit dem anderen Ende der Windel
zusammengreifen. Es ist ein beträchtlicher Nachteil
dieser Bandbefestiger, daß bei dem Versuch, sie zu lö
sen, unweigerlich die dünne Polyethylen-Außenschicht
der Windel reißt. Dadurch ist es unmöglich, eine falsch
befestigte Windel neu anzupassen oder eine noch saubere
Windel erneut zu befestigen, nachdem deren Befestigung
einmal gelöst worden ist.
Zur Lösung dieses Problems existieren bisher Bandbefe
stiger mit vielen lamellierten Schichten. Die innerste
derartige Schicht weist ein herkömmliches Stück Haft
band auf. Mit diesem ist eine zweite Haftbandlage ver
bunden, die sowohl an der ersten Haftbandlage als auch
an der Windel selbst haftet. Nachdem zunächst die Win
del festgelegt worden ist, wird die erste, innerste
Haftschicht an der Windel befestigt. Wenn anschließend
die Windel gelöst werden soll, muß man zuerst auf die
erste Schicht, d.h. auf das Baby, drücken, während die
zweite Schicht sorgfältig von der ersten abgezogen
wird, welche mit der Windel verbunden bleibt. Anschlie
ßend kann die Windel erneut befestigt werden, wenn man
die zweite Schicht wieder sorgfältig exakt über der
ersten Schicht anbringt. (Wenn die zweite Haftschicht
an der Windel selbst erneut befestigt wird, reißt die
Windel bei einem weiteren Lösen der Befestigung wie bei
den herkömmlichen Wegwerfwindeln.)
Dieser mehrlagige Bandbefestiger besitzt mehrere Nach
teile. Erstens ist die Herstellung des benötigten la
mellierten Bandes teuer. Zweitens muß man sehr sorgfäl
tig vorgehen, um die zweite Schicht genau über der er
sten wiederzubefestigen, wenn eine erneute Befestigung
gewünscht wird. Damit ist das Korrigieren einer unge
nauen Befestigung unmöglich, wenn ein weiteres Lockern
und Neubefestigen erfolgen soll. Drittens muß man beim
Lösen des Bandes darauf achten, daß man nur die obere
Schicht entfernt und daß die untere Haftschicht nicht
von der Windel abgerissen wird.
Bei einer vorgeschlagenen alternativen Lösung besteht
die äußere Schicht der Windel aus einer dickeren Lage
aus Polyethylen mit einer speziellen Struktur, die ein
Lösen und Neubefestigen erlaubt. Bei diesem Verfahren
sind Material- und Herstellungskosten für jede Windel
hoch.
Deshalb ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Wegwerf
windel mit Befestigungsteilen zur wiederholten Befesti
gung zu schaffen, die die obengenannten Nachteile der
bekannten Anordnung vermeidet.
Erfindungsgemäß wird eine Wegwerfwindel geschaffen, die
mindestens zwei Haftbefestiger und Verstärkungsbefesti
ger aufweist, die während der Herstellung an der Windel
angebracht werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält der
Verstärkungsbefestiger mindestens einen Streifen aus
einem Material, an dem die Haftbefestiger befestigbar
sind, wobei der Materialstreifen größere Abmessungen
als die Befestiger hat.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform besteht der
Verstärkungsbefestiger aus mindestens zwei Streifen, an
denen jeweils einer der Haftbefestiger befestigbar ist,
und die größere Abmessungen als die Befestiger haben.
Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit den
Zeichnungen detailliert beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der
Wegwerfwindel.
Fig. 2 eine Seitenansicht der Windel gemäß Fig. 1 in
Benutzungszustand; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
der Wegwerfwindel.
In der Draufsicht gemäß Fig. 1 ist die Wegwerfwindel
allgemein mit 10 bezeichnet. Die Windel 10 weist eine
äußere Polyethylenschicht 12, eine innere, nicht geweb
te Materialschicht 14 und saugfähiges Material 16 auf,
welches zwischen der äußeren Schicht 12 und der inneren
Schicht 14 angeordnet und durch gestrichelte Linien
gekennzeichnet ist. Die innere Schicht 14 und das saug
fähige Material 16 können aus jedem herkömmlichen Win
del- oder Saugmaterial bestehen. Die äußere Schicht 12
besteht aus einer dünnen Polyethylenschicht, die dünner
als in herkömmlichen Wegwerfwindeln sein kann, d.h.
ungefähr 15 bis 20 µm.
Die Windel gemäß Fig. 1 weist Beinausschnitte auf; an
beiden Seiten befindet sich eine Ausnehmung 18, die
sich an das Bein des Trägers anpaßt und den Steg zwi
schen den Beinen begrenzt. Als Alternative kann die
Wegwerfwindel jeden anderen Zuschnitt besitzen.
Jede Seite des hinteren Teils 20 der Windel ist mit
einem Haftbefestigungsband 22 versehen. Die Haftbefe
stiger 22 können aus jedem herkömmlichen Haftband für
Windeln bestehen und sind mit ihrem einen Ende am hin
teren Teil 20 der Windel angemacht. Das andere Ende der
Befestiger 22 wird zeitweilig an dem Ende des Strei
fens befestigt, der wie bekannt mit der Windel verbun
den ist.
Das vordere Teil 24 der Windel 10 weist zwei Streifen
26 aus Verstärkungs-Befestigungsband auf, die im wesent
lichen parallel zum vorderen Rand der Windel verlaufen
und nahe jedes Seitenrandes der Windel angeordnet sind.
Die Streifen 26 werden bei der Herstellung bleibend mit
der Windel 10 verbunden und erfüllen einen mehrfachen
Zweck. Erstens verstärken sie den Bereich der Windel,
an dem die Haftbefestigungsstreifen befestigt werden.
Zweitens schaffen sie eine große Oberfläche, an der die
Haftstreifen 22 anheftbar sind und und von der sie
leicht entfernt werden können. Drittens markieren sie
den zum Befestigen der Windel geeigneten Bereich.
Die Verstärkungsstreifen 26 können aus jedem geeigneten
Material bestehen, an dem Haftstreifen 22 haftend befe
stigbar sind. Zweckmäßig weisen sie Polyester- oder
Polypropylenband auf.
Es ist eine besondere Eigenschaft der Erfindung, daß
die Abmessungen der Verstärkungsstreifen oder des Ver
stärkungsbandes 26 beträchtlich größer sind als die der
Haftbefestiger 22. Deshalb kann die Windel in einem
weiteren Bereich von Stellen befestigt und wiederbefe
stigt werden, wodurch sich die Befestigung einfach re
gulieren läßt. Zudem besteht eine gewisse Abweichungs
flächenerstreckung, so daß die Haftbefestiger nicht
jedes Mal an der identischen Stelle wiederbefestigt
werden müssen.
Die Anwendung der Windel ist schematisch in Fig. 2 dar
gestellt. Die Windel wird so angelegt, daß die Poly
ethylenschicht 12 nach außen gerichtet ist, die innere
Schicht 14 nahe der Haut angeordnet ist und sich die
Beine in den beiden Ausschnitten 18 befinden. Der rück
wärtige Teil 20 wird nach oben geklappt, so daß er das
Gesäß umschließt, während das Vorderteil 24 so umge
schlagen wird, daß es gegen den Bauch anliegt. Die
Haftstreifen 22 werden zur Benutzung vorbereitet und in
Längsrichtung des Verstärkungsstreifens oder des groß
flächigen Fleckens 26 befestigt. Ist eine Korrektur des
Verschlusses der Windel nötig oder möchte man überprü
fen, ob die Windel noch sauber ist, so werden die Haft
streifen 22 von den Verstärkungsstreifen 26 abgezogen.
Anschließend kann die Windel an jeder gewünschten Stel
le wiederbefestigt werden, gleichgültig ob es sich um
dieselbe oder eine andere Stelle längs des Verstär
kungsstreifens 26 handelt. Das Lösen und Neubefestigen
der Windel kann so häufig wie gewünscht oder erforder
lich erfolgen.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Wegwerfwin
del Teile, die in Fig. 1 und Fig. 3 gleich sind, sind
mit gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet und werden
nicht erneut beschrieben. Die Ausführungsform gemäß
Fig. 3 ist durch einen einzigen langen Verstärkungs
streifen 28 gekennzeichnet, der im wesentlichen paral
lel zum vorderen Rand der Windel angebracht ist und
sich praktisch von Seite zu Seite erstreckt.
Claims (5)
1. Wegwerfwindel,
gekennzeichnet durch
mindestens zwei Haftbefestiger (22), die an den Seiten
eines Randes der Windel (10) angebracht sind und durch
mindestens einen während der Herstellung in der Nähe
des anderen Randes der Windel (10) angebrachten Ver
stärkungsbefestiger.
2. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Verstärkungsbefestiger mindestens einen
Materialstreifen (26, 28) aufweist, an dem die Haftbe
festiger (22) befestigbar sind, und der größere Abmes
sungen als der Haftbefestiger (22) hat.
3. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Verstärkungsbefestiger mindestens zwei
Materialflecken (26) aufweist, an denen jeweils einer
der Haftbefestiger (22) befestigbar ist, und daß die
Materialflecken (26) größere Abmessungen haben als die
Haftbefestiger (22).
4. Wegwerfwindel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsbe
festiger im wesentlichen parallel zu einem Rand der
Windel (10) angebracht ist und an deren Seiten an
grenzt.
5. Wegwerfwindel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß
sie eine innere, nicht gewebte Schicht (14),
eine äußere Polyethylenschicht (12),
und eine dazwischengelegene saugfähige Schicht (16) aufweist,
daß die mindestens zwei Haftbefestiger (22) an den Sei ten in der Nähe eines Windelrandes angeordnet sind,
daß der während der Herstellung an der äußeren Schicht (12) befestigte Verstärkungsbefestiger im wesentlichen parallel zum äußeren Rand der Windel (10) verläuft,
und daß der Verstärkungsbefestiger mindestens einen Streifen (26, 28) aus einem Material aufweist, an dem die Haftbefestiger (22) befestigbar sind.
sie eine innere, nicht gewebte Schicht (14),
eine äußere Polyethylenschicht (12),
und eine dazwischengelegene saugfähige Schicht (16) aufweist,
daß die mindestens zwei Haftbefestiger (22) an den Sei ten in der Nähe eines Windelrandes angeordnet sind,
daß der während der Herstellung an der äußeren Schicht (12) befestigte Verstärkungsbefestiger im wesentlichen parallel zum äußeren Rand der Windel (10) verläuft,
und daß der Verstärkungsbefestiger mindestens einen Streifen (26, 28) aus einem Material aufweist, an dem die Haftbefestiger (22) befestigbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
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