DE1810867A1 - Hygienisches Monatshoeschen mit Befestigungsteilen zur Lagesicherung einer eingelegten Monatsbinde - Google Patents

Description

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KRElSLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH

KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

25. 11. 1968

Sch-Eb/cg

Raphael Edmund Zimmer, Youngstown, Ohio, V.St.A.

Hygienisches Monatshöschen mit Befestigungsteilen zur Lagesicherung einer eingelegten Monatsbinde.

Die Erfindung betrifft allgemein hygienische Damenunterwäsche und insbesondere ein hygienisches Monatshöschen mit Befestigungsteilen zur Lagesicherung einer eingelegten Monatsbinde, die im Bedarfsfalle möglichst rasch, einfach und hygienisch auswechselbar sein soll.

Hygienische Wäschestücke dieser Art sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt, darunter sind auch solche Höschen im Gebrauch, die vollständig oder in einzelnen Bereichen mit einem saugfähigen Stoff versehen werden. Mit dem Aufkommen auswechselbarer Binden hat man zu deren Befestigung üblicherweise einfache Monatsgürtel benutzt. Es sind auch Vorschläge bekannt für besonders praktische

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Ausführungen der Beftestigungsteile eines Monatsgürtels an den betreffenden Enden einer Monatsbinde, deren saugfähiges Material von einem netzartigen Gewebe oder von einer Zellstoff hülle, gegebenenfalls mit einem Aufreißfaden, umschlossen wird. Jedoch ist auch die Anordnung solcher Befestigungsteile zum Halten einer Monatsbinde innerhalb eines Höschens bekanntlich nicht in jeder Weise befriedigend. Bekannt sind Schnallen, die nicht zu groß sein dürfen und zweckmäßig aus elastischem Kunststoff herges-tellt werden oder auch einfache Schlaufen an beiden Seiten des Schritt-Teiles auf der Innenseite des Höschens, durch welche die beiden Enden einer Monatsbinde hindurchgezogen werden können. Diese Konstruktionen haben jedoch den Nachteil, daß ihre Handhabung nicht ganz einfach ist und auch die Hygiene dabei zu wünschen übrig läßt.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen und ein wesentlich besseres hygienisches Monatshöschen zu schaffen, bei dem eine außerordentlich einfache, rasche und zuverlässige Lagesicherung auswechselbar einzulegender Monatsbinden im Schritt-Teil des Höschens möglich ist und wobei auch die Entfernung einer gebrauchten Binde durch einfaches Herausnehmen aus der gesicherten Lage sehr leicht und hygienisch vorgenommen werden kann. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß im Schritt-Teil des Höschens auf dessen Innenseite mindestens ein flächenförmiger Einsatz mit einer griffig hervortretenden Oberfläche angebracht 1st, in welche sieh die anliegende Gegenfläche einer auswechselbaren Monatsbinde verschiebungsfrei haftend hineindrücken läßt.

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Der Hauptvorteil der Erfindung besteht also darin, daß man für hygienische Höschen dieser Art keinerlei besondere Befestigungsteile für die Monatsbinde benötigt, weil die vorgeschlagene Lagesicherung gleichmäßig verteilt in der Fläche des Schritt-Teiles angeordnet ist. Für die praktische Verwirklichung wird das Material zweckmäßig so gewählt, daß der Schritt-Teil, wie üblich, aus einem feuchtigkeitsdichten Stoff besteht, und daß die griffigen Einsätze aus einem besonders haftfähigen Speziaisamt hergestellt sind, dessen annähernd senkrecht hervortretende Oberflächenspitzen in das lockere Gewebe einer aufgedrückten Monatsbinde hineindringen. Auf diese Weise ist es möglich, die meisten auf dem Markt befindlichen Arten von Monatsbinden unmittelbar in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Höschen zu verwenden, und der betreffende Spezialstoff kann gleichfalls mit einer feuchtigkeitsfesten Schutzschicht aus Gummi vulkanisiert sein.

Andere, besonders zuverlässige Ausführungen, die gegenüber allen bisher bekannten Höschen dieser Art auch nach längerer Tragzeit eine sehr zuverlässige !lagesicherung der eingelegten Monatsbinde gewährleisten, ergeben sich in Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß die Gegenfläche der in die Einsätze des Schritt-Teiles hineinzudrückenden Monatsbinde mindestens in den betreffenden Haftzonen mit entsprechenden Flächenstücken versehen ist, deren Beschaffenheit das griffige Hineinschieben begünstigt.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

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Pig. 1 die Draufsicht auf ein Monatshösefaen mit den Merkmalen der Erfindung,

Pig« 2 den vergrößerten Längsschnitt nach Linie 2-2 in Pig. 1.,

Pig. 3 eine Teilansioht, von oben gesehen, in den Schritt-Teil des Höschens nach Fig« 1 und die Handhabung beim Einlegen einer Monatsbinde,, sowie

Fig. 4 in ähnlicher -Darstellung wie Pig. 3 das zweite Ausführungsbeispiel und

Pig. 5 das dritte Ausführungsbeispiel eines Höschens mit dem Schritt-Teil und der einzulegenden Binde«

Pig. 1 zeigt die Einzelheiten des Zuschnittes und die wesentlichsten Nähte der Hauptteile eines Mönats-hös- · chens P der bekannten Form mit dem erfindungsgemäß ausgestatteten Schritt-Teil 10, der vorzugsweise aus einem wasserdichten Material in Porm eines mit Gummi vulkanisierten Gewebes besteht. Im Schritt-Teil 10 ist auf der Innenseite ein fläehenförmiger Einsatz 12 mit einer griffig hervortretenden Oberfläche eingenäht, welche die eine Seite der erfindungsgemäßen Haftverbindung darstellt. Als Material für diesen Einsatz 12 eignen sich die als "Velcro" auf dem Markt bekannten Erzeugnisse, so daß die erfindungsgemäße Lagesicherung durch einen besonders haftfähigen Speziaisamt in zuverlässiger Weise erreichbar ist. Damit lassen sich auch die üblichen Monatsbinden mit einem lockeren, saugfähigen Gewebe ohne weiteres in die griffige Oberfläche des Einsatzes 12 verschiebungsfrei haftend hineindrüeken. Ganz besonders

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zuverlässig ist für die Anwendung des erfindungsgemäßen Monatshösohens eine entsprechend angepaßte Ausführung der einzulegenden Binde 16. Ein entsprechendes Flächenstück l8 auf der Unterseite der Binde l6 bildet dann die passende Gegenfläche zum Speziaisamt des Einsatzes 12 nach Fig. 1. Die Abmessungen in der Längsrichtung sind aus Fig. 2 ersichtlich, wonach die Binde l6 mit der Gegenfläche l8 in Richtung der eingezeichneten Pfeile unmittelbar auf den Einsatz 12 im Schritt-Teil aufgedrückt und ebenso einfach wieder entfernt werden kann.

Die Handhabung ist aus Fig. J5 zu ersehen. Hierzu ist links ein Blick auf den Schritt-Teil 10 des Höschens P und die Zone 14 dargestellt, in welcher der flächenförmige Einsatz 12 fest angeordnet ist, sowie rechts daneben eine Binde l6 mit einem passenden Flächenstück l8. Im Sinne des gestrichelten Pfeiles braucht die Binde l6 nur einfach in den Schritt-Teil 10 eingelegt und in der vorgesehenen Lage in den Einsatz 12 hineingedrückt zu werden. Damit ergibt sich ein sehr zuverlässiger und versohiebungsfreier Haftsitz. Auch die Entfernung der benutzten Binde l6, die in entgegengesetztem Sinne vorzunehmen ist, geht sehr einfach und rasch vor sich und ist vor allem wesentlich hygienischer möglich, als bei den bisher bekannten Höschen dieser Art.

Flg. 4 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel. Es unterscheidet sich vom ersten Beispiel nur durch die Form und Anordnung der ineinandergreifenden Flächenabschnitte, und zwar duroljzwei kurze, den Schritt-Teil 10 auf gegenüberliegenden Seiten der Mitte in Querrichtung überdeckende Haftzonen aus jeweils zwei kurzen Einsätzen 12A und zwei entsprechenden Fläohenstücken 18A, die an der Binde 16 befestigt sind. Damit ist in vorteilhafter Welse der

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Mittelbereioh frei von Befestigungsraitteln und die Binde 16 erstreckt sich in der gewünschten Form und Lage über den Schritt-Teil 10, in ihrer Längsrichtung zwischen den beiden Haftzonen ausgespannt.

Pig. 5 zeigt in der gleichen Darstellungsweise die Benutzung von mehreren Haftzonen beim dritten Ausführungsbeispiel. Es unterscheidet sich von den vorhergehenden Beispielen nur darin, daß vier in Abständen voneinander angeordnete Einsätze 12B zur Aufnahme von vier entspreehenden Flächenstücken I8B an der Binde 16 vorgesehen sind.

Es ist zu bemerken, daß das Material der Einsätze 12, 12A und 12B in dem betreffenden Schritt-Teil 10 den erfin» dungsgemäßen Zweck dadurch erfüllt, daß es mit hervortretenden Oberflächenspitzen, in Form von Bürstenhaaren oder kleinen Höckern,ausreichend stabil sein soll gegen Knickung, und daß dieses Material infolgedessen auch dazu geeignet ist, die bisher üblichen Ausführungen von Monatsbinden zuverlässig festzuhalten. Die weiche und lockere Beschaffenheit solcher Binden reicht also bei den allermeisten AusfUhrungsformen bereits vollständig, um das erfindungsgemäße Monatshöschen damit auszustatten und die angestrebten technischen Vorteile der besonders leichten Handhabung und der raschen, hygienischen Auswechselbarkeit zu erhalten.

Es ist damit also nicht unbedingt notwendig, für die Benutzung des erfindungsgemäßen Monatshöschens auch spezielle Ausführungen von Binden zu nehmen, und es ist über die gezeichneten Ausführungsbeispiele hinaus auch die Flächenanordnung der erfindungsgemäßen Einsätze und Flächenstücke auch in abgewandelter Form im Bereich des Schritt-Teiles mit gleichem Erfolg möglich.

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Claims (6)

1. Hygienisches Monatshöschen mit Befestigungsteilen zur Lagesicherung einer eingelegten Monatsbinde, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt-Teil (10) des Höschens (P) auf dessen Innenseite mindestens ein flächenförmiger Einsatz (12, 12A, 12B) mit einer griffig hervortretenden Oberfläche angebracht ist, in welche sich die anliegende Gegenfläche einer auswechselbaren Monatsbinde verschiebungsfrei haftend hineindrücken läßt.

2. Monatshöschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die griffigen Einsätze (12, 12A, 12B) aus einem besonders haftfähigen Speziaisamt hergestellt sind, dessen annähernd senkrecht hervortretende Oberflächenspitzen in das lockere Gewebe einer aufgedrückten Monatsbinde hineindringen.

3. Monatshöschen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfläche der in die Einsätze (12, 12A, 12B) des Schritt-Teiles (10) hineinzudruckenden Monatsbinde (16) mindestens in den betreffenden Haftzonen mit entsprechenden Flächenstücken (18, l8A, 18B) versehen ist, deren Beschaffenheit das griffige Hineinschieben begünstigt.

4. Monatshöschen nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine den Sohritt-Teil (10) in seiner Längsrichtung bedeckende Haftzone (12, 18).

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5. Monatshöschen nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei kurze, den Schritt-Teil (10) auf gegenüberliegenden Seiten der Mitte in Querrichtung überdeckende Haftzonen (12A, l8A).

6. Monatshöschen nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch mehrere,vorzugsweise vier in Abständen voneinander angeordnete und verhältnismäßig kleine Haftzonen (12B, 18B).

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