DE602823C - Monatsbinde - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Monatsbinde mit einem aus geschichtetem Stoff (Cellulosewatte o. dgl.) gebildeten Aufsaugkissen, das mit einer Hülle aus Textilmaterial S versehen ist.

Gemäß der Erfindung sind die Endstücke des Kissens zwecks Versteifung und Abflachung zusammengepreßt und dadurch dauernd auf eine geringe Dicke gebracht.

Es ist zwar eine aus einer Mullhülle mit Einlage aus aufsaugungsfähigem und! leicht zerfallendem Material bestehende Monatsbinde bekannt, bei der die Tragenden aus Auflagen bestehen, die mit stärkehaltigem Klebstoff aufgebügelt oder aufgeklebt sind.

Die bekannte Monatsbinde hat aber den

Nachteil, daß zwischen der eigentlichen Binde und den Tragenden nur ein' loser, lediglich durch Klebstoff bedingter Zusammenhalt besteht, der sich bei Feuchtigkeit leicht lockert. Demgegenüber ist die Monatsbinde gemäß der Erfindung äußerst widerstandsfähig, da die Tragenden mit der eigentlichen Binde aus einem Stück bestehen und daher der Zusammenhang zwischen diesen beiden Teilen auch durch Feuchtigkeit oder Flüssigkeit keinen Schaden leiden kann. Durch das Zusammenpressen der Endstücke werden die Einlagen untereinander und¹ auch mit der Hülle wirksam vereinigt, so daß an den Preßstellen eine große Widerstandsfähigkeit in der Längsrichtung und Querrichtung entsteht. Die zusammengepreßten Endstücke passen sich infolge ihrer flachen Form gut der Körperform an, so daß· sie von außen nicht festzustellen sind, was insbesondere bei dichtanliegenden Kleidern von besonderem Vorteil ist.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden durch die Pressung des geschiehteten Kissenmaterials Versteifungsfelder erzeugt, die von einer etwas dickeren, die Weichheit bewahrenden Randeinfassung begrenzt sind.

Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.

Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung der Monatsbinde.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. i.

Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. i.

Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht des Kissens allein, wobei seine Krümmung ungefähr derjenigen beim Tragen der Binde am Körper entspricht.

Fig. 5 ist eine Endansicht der Unterseite des Kissens, wenn es sich in der Gebrauchslage nach Fig. 4 befindet.

Fig. 6 ist ein Längsschnitt des einen Endstücks des Kissens.

Das Kissen 8 ist mit einer Hülle 9 aus Gaze oder ähnlichem Textilmaterial versehen. Das Kissen ist verlängert und' hat abgerundete Enden 10; die ebenfalls verlängerte Gazehülle ist längsweise um das Kissen herumgefaltet, so daß ihre Seitenrandteile 11 und 12 die Oberseite des Kissens überlappen. Die Gazehülle überragt beträchtlich die Enden des Kissens 8, so daß überstehende Befestigungszipfel 9^e (Fig. 1) gebildet werden.

Das Kissen 8 besteht vorzugsweise aus einer Mehrzahl übereinandergelegter Lagen oder Schichten von Cellulosewatte oder Material in der Art von Kreppapier.

Gemäß der Erfindung werden die Endstücke des Kissens so behandelt, daß sie in Querrichtung versteift werden und dabei vorzugsweise eine Plattpressung erhalten, wodurch die normale Dicke des Kissens verhältnismäßig dünnwandig ausläuft. Dieses Resultat kann durch Plätten, Verdichten oder Zusammenpressen der Enden des Kissens in einem Bereich erzielt werden, der sich auf einen kleinen Abstand einwärts vom/ En'drande der Binde erstreckt; dieses der Versteifung dienliche Feld minderer Dicke ist in den Abbildungen mit 13 bezeichnet. Wie aus dem Querschnitt in Fig. 3 ersichtlich, läßt man einen Umrandungs- bzw. Einfassungsteil 14 zwar nicht direkt an der Flachpressung teilnehmen, verringert aber immerhin seine Dicke bis zu einem bestimmten: Grade, wie es sich beim Flachprägen des Feldes 13 an dessen Umgrenzung von selbst ergeben kann. Der Einfassungsrand 14 behält deswegen einen gewissen Grad von Weichheit.

Durch das Dünnprägen und Pressen der Endstücke des Kissens in der beschriebenen Weise w,erden die Watteschichten bzw. Papierlagen," welche das Kissen bilden, miteinander vereinigt, so daß· sie hier einer Trennung oder Ablösung sowohl in Längsrichtung wie in Querrichtung widerstehen. Auf diese Weise werden also die Prägefelder 13 wirksam versteift, so daß ihnen das Bestreben, ihre normale Flachform zu behalten, gewahrt bleibt.

■ Wenn die Binde in Gebrauch genommen wird, dann wird der Hauptkörper des Kissens zwischen seinen Enden längsweise und sattelförmig so gefaltet, daß er eine glatte konvexe Oberfläche 16 darbietet, während die Enden des Kissens aufwärts gebogen werden, um flach gegen den Körper anzuliegen. Das komprimierte und) versteifte Prägefeld 13 dient daher dazu, die Endstücke in der Hauptsache flach zu halten. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, richtet man vorzugsweise die Schichtung und Pressung des Kissens· so ein, daß die Oberfläche 16 des Kissens über dessen Länge durchgehend eingeebnet ist und bündig an die Endstücke anschließt, wobei sich die Verjüngung in der Dicke des Kissens hauptsächlich an der Unter- oder Außenseite des Kissens zeigt. Wenn* datier das Kissen die Gebrauchslage nach Fig. 4, 5 und 6 einnimmt, kommt der verjüngte Teil 17 des Kissens in eine Lage, bei welcher er nicht wesentlich über die Ebene des äußersten Endstücks des Kissens vorspringt. Somit tritt keinerlei Wulstbildung an jener Stelle in die Erscheinung, wo im Abstand unterhalb das Kissen endigt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Monatsbinde mit einem aus geschichtetem Stoff (Cellülosewatte ο. dgl.) gebildeten Aufsaugkissen, das mit einer Hülle aus Textilmaterial versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke des Kissens zwecks Versteifung und Abflachung zusammengepreßt und dadurch dauernd auf eine geringe Dicke gebracht sind.

2. Ausführungsform der Monatsbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Pressung des geschichteten Kissenmaterials Versteifungsfelder (13) erzeugt werden, die von einer etwas dicke- go ren, die Weichheit bewahrenden Randeinfassung (14) begrenzt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen