DE2739047A1

DE2739047A1 - Windel und damenbinde

Info

Publication number: DE2739047A1
Application number: DE19772739047
Authority: DE
Inventors: Hubert Baumgartner
Original assignee: VOSGIENNE COTONS HYDROPHILES
Current assignee: VOSGIENNE COTONS HYDROPHILES
Priority date: 1976-12-17
Filing date: 1977-08-30
Publication date: 1978-06-29
Also published as: CH616570A5; FR2373977A1; FR2373977B1

Description

HÖGER - STELLRECHT - GFIES3BACH - HAECKER PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

A 42 44o m Anmelder: Societe Vosgienne

_ -J72 ^de Cotons Hydrophiles

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1o. August 1977 ₈₈ 2O₀ ¹^_1103101n

₈₈ Frankreich

Windel und Damenbinde

Die Erfindung betrifft eine Windel und eine Damenbinde mit großer Saugkapazität.

Die Verwendung klassischer, schwach dimensionierter Windeln erweist sich für das Kind deswegen als unangenehm, v/eil zusätzlich ein Windelhöschen benötigt wird und v/eil die Windeln infolge der Bewegungen des Kindes oft nicht in der gewünschten Weise dicht sind. Es tritt daher Flüssigkeit unter Umständen in erheblichen Mengen aus. Außerdem sind diese Windeln für die Mutter nicht praktisch, denn sie hat doppelte Arbeit mit der Reinigung der Bettücher und anderer verunreinigter Wäschestücke.

Man hat daher sogenannte Höschenwindeln entwickelt, bei denen auf einer äußeren, undurchlässigen Schicht aus weichem Plastikmaterial eine saugfähige Schicht angebracht ist. Die undurchlässigeschutzschicht dient gleichzeitig als Höschen und weist an ihren Enden Klebemittel auf, mit denen die Windel um den Bauch des Kindes geschlossen werden kann.

Da diese Höschenwindeln außerdem relativ billig sind, kann man sie als Wegwerfwindeln ausbilden.

Diese Entwicklung hat zwar einen erheblichen Fortschritt gebracht, jedoch ergeben sich auch hier Nachteile. Insbesondere besteht die Gefahr, daß sich die Höschenwindeln unbeabsichtigt öffnen. Die Absorptions fläche ist zwischen den Beinen des Kindes unter Umständen schlecht ausgebreitet und verschoben und in vielen

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Fällen ist die Absorptionsfläche gegenüber der Gesamtdicke der Windel unzureichend. Außerdem bleibt die Flüssigkeit in der Windel, so daß die nasse Windel wie ein kalter Umschlag wirkt, der das Kind stört.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Windel zu schaffen, die ein besonders großes Saugvermögen aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Windel erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Windel eine untere Schicht mit einer absorbierenden, teilweise von einer dünnen Zellwatteschicht umgebenen, an ihrer freien Unterseite in ihrem Mittelbereich mit einer äußeren, undurchlässigen Schutzfolie verklebte Einlage sowie ein an der unteren Schicht befestigtes Verstärkungskissen aufweist, welches aus einer in eine dünne Zellwatteschicht eingehüllten Einlage besteht und nach unten unter sein Mittelteil gefaltete, zwischen sich einen mehr oder weniger großen Hohlraum bildende Seitenteile aufweist, und daß die gesamte Schichtanordnung von einer Vliesschicht abgedeckt ist.

Die erfindungsgemäße Windel weist gegenüber herkömmlichen Windeln eine Anzahl von Vorteilen auf. Insbesondere zeigt sie eine bessere Absorption und eine gute Dichtigkeit auch bei lebhaften Bev/egungen des Kindes. Weiterhin wird durch den ausschließlichen Kontakt des Vliesstoffes jede Allergie oder lokale Rötung der Haut des Kindes vermieden. Der Aufbau der Windel erleichert die Absorption und die Ausbreitung der Flüssigkeit in seitliche Richtung. Der Hohlraum in der Mitte der Windel bildet eine längliche Aufnahme für die Flüssigkeit. Die direkte Verklebung der unteren Schicht mit der Schutzfolie verbessert deren Kontakt.

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Ahnliche Probleme stellen sich auch bei Damenbinden, die im wesentlichen ähnlich aufgebaut sind wie Windeln. Der Erfindung liegt dementsprechend auch die Aufgabe zugrunde, eine Damenbinde zu schaffen, die die Nachteile herkömmlicher Damenbinden vermeidet und insbesondere ein besonders gutes Saugvermögen aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Damenbinde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie eine absorbierende, an ihrer Unterseite mit einer undurchlässigen Schutzfolie verklebte, kissenförmig ausgebildete untere Einlage sowie eine an der unteren Einlage an deren Oberseite befestigte obere, absorbierende Einlage aufweist, welche nach unten unter ihren Mittelteil gefaltete, zwischen ihren Längsrändern einen mehr oder weniger großen Hohlraum bildende Seitenteile aufweist, daß die einfache untere Einlage und die doppelte obere Einlage die gleiche Fläche einnehmen und daß die gesamte Schichtanordnung von einer Vlieshülle umgeben ist, deren Längsränder an der Unterseite der Binde übereinandergelegt und miteinander verklebt sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:

Figur 1 eine Schnittansicht einer großen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Windel;

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Figur 2 eine Ansicht ähnlich Figur 1 einer kleineren Ausführungsform der Erfindung;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Windel;

Figur 4 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Damenbinde und

Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer, geschnittenen Damenbinde gemäß der Erfindung.

Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Windel besteht zunächst aus einem tragenden Teil, der eine äußere, undurchlässige Folie umfaßt, die beispielsweise aus Polyäthylen besteht und deren Ränder 2 an den Außenkanten einer unteren Schicht 3 umgefaltet sind. Die untere Schicht 3 besteht aus einer absorbierenden Einlage 4 aus Zellulose oder wattierter Baumwolle, die unter der Bezeichnung "fluff" bekannt ist. Die Einlage ist auf ihrer Oberseite und auf ihrer Unterseite teilweise von einer Schicht 5 aus Zellulosewatte eingehüllt.

Die Einlage 4 ist auf ihrer Unterseite in ihrem mittleren Bereich an mindestens 6 Klebenlinien 6 mit der Folie 1 verklebt.

Auf dem mittleren Teil der unteren Einlage 3 liegt ein zentrales Verstärkungs- und Absorptionskissen 7 doppelter Stärke, das an seinen Rändern mit Hilfe von 2 Klebelinien 8 an der unteren Schicht 3 befestigt ist.

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Dieses mittlere Kissen ist dadurch doppelt dick, daß seine Seitenteile 9 nach unten gefaltet und unter den Mittelteil des Kissens eingeschlagen sind. Die Ränder 1o der Seitenteile begrenzen einen Raum 11, der je nach der Größe der Windel größer oder kleiner ist. So weist die in Figur 1 dargestellte größere Windel auch einen größeren Raum 11 auf als die in Figur 2 dargestellt kleinere Windel. Die Größe dieses Raumes 11 kann in weiten Grenzen verändert werden.

Das Kissen 7 weist eine Schichtstruktur auf. Es besteht aus einer Einlage 12 aus einem absorbierenden Material, beispielsweise aus Zellulose oder wattierter Eaumwolle, die von einer dünnen Schicht 13 aus Zellulosewatte umgeben ist, ähnlich wie die Einlage 4.

Die gesamte Anordnung wird von einer äußeren Folie 14 abgedeckt, die beispielsweise aus Vliesstoff besteht. Deren Ränder 15 sind mit den Rändern 2 der Folie 1 verklebt. Durch diese Folie 14 wird wirksam jede Allergie oder Rötung der Haut vermieden.

Die erfindungsgemäße Windel weist also in ihrem zentralen Bereich eine dreifache Dicke auf, da drei Lagen einer absorbierenden Schicht übereinander liegen, von denen jede in eine dünne Sollulosewatteschicht eingehüllt ist. Diese Sandwichstruktur erhöht den Durchtritt der Flüssigkeit und begünstigt deren seitliche Diffusion.

Die durch die beiden nicht in Verbindung stehenden Ränder 1o des Kissens 7 erzeugte Unterbrechung führt zu einer vollständigen Ausbreitung der Flüssigkeit in dem Kissen 7 und lenkt den Flüssigkeitsüberschuß in den Mittelbereich der unteren Schicht 3, so daß eine Ausbreitung der Flüssigkeit bis an die Ränder der Windel vermieden wird.

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In den Figuren 4 und 5 ist eine Damenbinde dargestellt, die im wesentlichen gleich aufgebaut ist wie die anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebene Windel. Sie weist eine untere Außenhülle 16 auf, die beispielsweise aus einem Vliesstoff besteht und deren Längsränder 18 an der Unterseite der Binde übereinandergelegt und längs einer Klebelinie 17 verklebt sind. Diese Hülle umschließt eine obere absorbierende Einlage 19 sowie eine untere absorbierende Einlage 2o, die auf einer undurchlässigen Schutzfolie 21 liegen. Die Schutzfolie ist unmittelbar unter der unteren Einlage 2o angeordnet und mit deren Unterseite verklebt, so daß eine vollständige Dichtigkeit gewährleistet ist.

Die untere Einlage ist etv/a in gleicher Weise kissenförmig aufgebaut wie die untere Schicht 3 der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Windel. Sie ist gleichgroß wie die obere Einlage 19. Diese obere Einlage ruht auf der gesamten Oberfläche der unteren Einlage. Sie hat ebenfalls Kissenform, und ihre Seitens teile 22 und 23 sind nach unten unter den Mittelteil 24 eingeschlagen. Die Längskanten 25 liegen frei und weisen voneinander einen Abstand auf, so daß ein Raum 26 zwischen ihnen entsteht, dem dieselbe Rolle zukommt wie dem Raum 11 bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Windel.

Die Seitenteile 22 und 23 sind mit der unteren Einlage im Bereich der Längskanten 25 durch zwei Klebelinien 27 verbunden.

Der die absorbierende Struktur aufweisende Teil dieser Binde hat eine bestimmte Längsausdehnung; die Hülle 16 ist länger ausgebildet und erstreckt sich über den Saugbereich hinaus in Form von Befestigungsverlängerungen 28.

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Claims

OH. -INS. DlPL-ING. M. it. PIPL -ΡΗΪ5. Cl. DIPL-PHYS HÖGER - STELLREC^T - GR'ESSeACH - HAECKER PATENTANWÄLTE IN STUTTGART 27390A7 A 42 44o m Anmelder: Societe Vosgienne u - 172 de Cotons Hydrophiles 1o. August 1977 holte postale 53 88 2oo REMIREMONT Frankreich Patentansprüche

1. Windel, insbesondere Höschenwindel, mit großer Saugkapazität, dad ur ch gekennzeichnet, daß sie eine untere Schicht (3) mit einer absorbierenden, teilweise von einer dünnen Zellwatteschicht (5) umgebenen, an ihrer freien Unterseite in ihrem Mittelbereich mit einer äußeren undurchlässigen Schutzfolie (1) verklebten Einlage (4) sowie ein an der unteren Schicht (3) befestigtes Verstärkungskissen (7) aufweist, welches aus einer in eine dünne Zellwatteschicht (13) eingehüllten Einlage (12) besteht und nach unten unter sein Mittelteil gefaltete, zwischen sich einen mehr oder weniger großen Hohlraum (11) bildende Seitenteile aufweist, und daß die gesamte Schichtanordnung von einer Vliesschicht (14) abgedeckt ist.

2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (4) der unteren Schicht (3) als Klebeschicht zur Befestigung an der Schutzfolie (1) dient und zu diesem Zweck mehrere Klebelinien (6) aufweist.

3. Windel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (15) der Vliesschicht (14) mit den umgefalteten Rändern (2) der Schutzfolie (1) derart verklebt sind, daß die Schutzfolie (1) nicht mit der Haut des Kindes in Berührung kommt.

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1o. August 1977 - 2 - 2 / 3^HÜ4

4. Danenbinde mit großer Saugkapazität, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine absorbierende, an ihrer Unterseite mit einer undurchlässigen Schutzfolie (21) verklebte, kissenförmig ausgebildete untere Einlage (2o) sowie eine an der unteren Einlage (2o) an deren Oberseite befestigte obere, absorbierende Einlage (19) aufweist, welche nach unten unter ihr Mittelteil gefaltete, zwischen ihren Längsrädern (25) einen mehr oder weniger großen Hohlraun (24) bildende Seitenteile (22, 23) aufweist, daß die einfache untere Einlage (2o) und die doppelte obere Einlage (19) die gleiche Fläche einnehmen und daß die gesamte Schichtanordnung von einer Vlieshülle (16) umgeben ist, deren Längsränder (18) an der Unterseite der Binde übereinandergelegt und miteinander verklebt sind.

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