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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wegwerfwindel zum Aufnehmen
und Zurückhalten
von Körperausscheidungen.
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Das
US-Patent 3,605,746 beschreibt eine Windel mit einem Grundteil,
das durch Schneiden einer Einkerbung in ein rechteckiges Stück Material und
Verschweißen
der Kanten der Einkerbung zum Bilden einer Naht hergestellt wird,
wodurch ein kegelförmiges
Aussehen des Grundteils erhalten wird. Die Windel weist auch ein
Klappenteil auf, das im Bereich der Naht an dem Grundteil befestigt
ist.
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Die
japanische Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift 1993-86320 beschreibt
eine Wegwerfwindel mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen unteren
Lage und einem zwischen diesen beiden Lagen angeordneten absorbierenden
Kern. Der absorbierende Kern ist in einem Schrittbereich mit einer
Tasche zur Aufnahme von Körperausscheidungen
versehen. Die Tasche weist eine in Richtung von der oberen Fläche des
absorbierenden Kerns nach unten verlaufende Vertiefung und einen
von der oberen Fläche
des absorbierenden Kerns ansteigenden Vorsprung auf, der eine Umfangskante
der Vertiefung bildet.
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Die
japanische Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift 1994-21624 beschreibt
eine Wegwerfwindel mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen unteren
Lage und einem zwischen diesen beiden Lagen angeordneten absorbierenden
Kern. Der absorbierende Kern ist in einem Taillenbereich mit einer
Vertiefung zur Aufnahme von Körperausscheidungen
versehen.
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Mit
beiden Vorschlägen
wird beabsichtigt, den absorbierenden Kern mit der Vertiefung mit
oder ohne den diese ringförmig
umgebenden Vorsprung zu bilden und dadurch feste Körperausscheidungen wie
zum Beispiel Stuhl in der Vertiefung zu halten.
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Je
nach der vorliegenden Situation können bei diesen bekannten Windeln
jedoch verschiedene Probleme auftreten. Es wird angenommen, dass
die auf dem absorbierenden Kern im Schrittbereich ausgebildete Tasche
zur Aufnahme von Körperausscheidungen
oder die auf dem absorbierenden Kern im Taillenbereich ausgebildete
Vertiefung zur Aufnahme von Körperausscheidungen
eventuell nicht an der richtigen Stelle liegt, um die Körperausscheidungen aufzunehmen.
In diesem Fall können
feste Körperausscheidungen
nicht von der Tasche oder Vertiefung aufgenommen werden. Ist die
Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der oberen Lage, die die obere Fläche der Windel bildet, nicht
ausreichend, können
flüssige
Körperausscheidungen
wie loser Stuhl aufgrund von Durchfall, nachdem sie von der Vertiefung
oder Tasche aufgenommen wurden, wieder auf die Oberfläche der
oberen Lage zurückfließen und
sich seitwärts
ausbreiten. Ist der absor bierende Kern relativ dünn, wie dies durch die jüngsten technischen
Fortschritte ermöglicht
wird, ist es schwierig, die Vertiefung oder Tasche zur Aufnahme
einer gewünschten Menge
von Körperausscheidungen
auszubilden.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer dahingehend
verbesserten Wegwerfwindel, dass Körperausscheidungen aufgenommen
und in der Windel zurückgehalten
werden können,
ohne den absorbierenden Kern sowohl mit der Vertiefung als auch
dem Vorsprung zu versehen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird eine Wegwerfwindel mit einer geschichteten
Stoffbahn bereitgestellt, die eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage,
eine flüssigkeitsundurchlässige untere
Lage und einen dazwischen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern
aufweist und einen vorderen Taillenbereich, einen hinteren Taillenbereich
und einen dazwischen verlaufenden Schrittbereich bildet, wobei die
geschichtete Stoffbahn eine Vertiefung mit einem Paar von entlang
einer Längsmittellinie
der Stoffbahn von dem hinteren Taillenbereich zu dem Schrittbereich
verlaufenden verbundenen Kanten aufweist und in Richtung der von
der Haut des Trägers
entfernten Fläche
der Stoffbahn vertieft ist, wobei die Vertiefung zwei entlang der
verbundenen Kanten unterteilte Abschnitte aufweist, die einen Zwischenraum mit
einer bestimmten Form zwischen den verbundenen Kanten bilden, bevor
diese miteinander verbunden werden, und die Vertiefung, die gebildet
wird, wenn die beiden Abschnitte näher zueinander gezogen und
die verbundenen Kanten an der Längsmittellinie
miteinander verbunden werden.
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Nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nimmt der Zwischenraum vom hinteren Taillenbereich
in Richtung des Schrittbereichs in Querrichtung allmählich ab
und die Tiefe der Vertiefung nimmt vom hinteren Taillenbereich in
Richtung des Schrittbereichs allmählich zu.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Paar von auslaufsicheren Manschetten
vorgesehen, deren jede eine freie Seitenkante, die mit einem unter
Spannung damit verbundenen Elastikteil versehen ist, und eine mit
der oberen Fläche
der oberen Lage verbundene proximale Seitenkante aufweist, so dass
das Elastikteil die Manschette derart vorspannt, dass sie von der
oberen Fläche
der oberen Lage ansteigt, wobei die beiden Manschetten in der Längsrichtung
nahe von in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten des absorbierenden Kerns verlaufen und wobei der Abstand
zwischen den beiden Manschetten vom Schrittbereich in Richtung des
hinteren Taillenbereichs allmählich
abnimmt.
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Nach
noch einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung berühren
die freien Seitenkanten der auslaufsicheren Manschetten einander
im hinteren Taillenbereich.
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Nach
noch einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind in Längsrichtung entgegengesetzte
Enden der auslaufsicheren Manschetten auf die Innenseite der Windel
geklappt und mit der oberen Fläche
der oberen Lage verbunden.
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1 zeigt
eine perspektivische Teilschnittansicht einer Wegwerfwindel nach
einer typischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Aufsicht der Windel, bevor die in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten eines Ausschnitts miteinander verbunden werden.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Windel im Teilquerschnitt entlang
der Linie A-A in 1.
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B in 1.
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Eine
Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Teilschnittansicht einer Wegwerfwindel, und 2 zeigt
eine Aufsicht der Windel, bevor die in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten 24 (die zu verbindenden Kanten) eines Ausschnitts 23 (Zwischenraum)
miteinander verbunden werden. Die Windel umfasst eine geschichtete
Stoffbahn 1 mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage 2, einer flüssigkeitsundurchlässigen unteren
Lage 3 und einem dazwischen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern 4.
Der flüssigkeitsabsorbierende
Kern 4 ist mit der inneren Fläche mindestens einer der beiden
Lagen 2 und 3 verbunden. Die Stoffbahn 1 ist
mit einem Paar von auslaufsicheren Manschetten 5 versehen, die
in Längsrichtung
der Stoffbahn 1 verlaufen. Vom Aufbau her weist die Stoffbahn 1 einen
vorderen Taillenbereich 20, einen hinteren Taillenbereich 22 und einen
in Längsrichtung
der Stoffbahn 1 zwischen dem vorderen und dem hinteren
Taillenbereich 20 und 22 verlaufenden Schrittbereich 21 auf.
Die Stoffbahn 1 ist durch in Querrichtung gegenüberliegende Seitenkanten 13 und 14,
die nach innen in Richtung der Stoffbahn 1 im Schrittbereich 21 verlaufen,
und in Längsrichtung
entgegengesetzte Enden 11 und 12 konturiert, die
in Querrichtung verlaufen, so dass sie die Seitenkanten 13 und 14 schneiden.
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Die
Stoffbahn ist mit einer von nahe der Längsmitte 21a des Schrittbereichs 21 bis
nahe dem Ende 12 des hinteren Taillenbereichs 22 verlaufenden
Tasche P (Vertiefung) versehen und in Richtung der von der Haut
des Trägers
entfernten Fläche
der Stoffbahn 1 vertieft. Die Tasche P wird durch Verbindung
der in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten 24 und 24 des Ausschnitts 23 gebildet,
die vom hinteren Taillenbereich 22 zum Schrittbereich 21 verlaufen.
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Der
Ausschnitt 23 ist V-förmig
und verläuft von
dem hinteren Taillenbereich 22 bis nahe der Längsmitte 21a des
Schrittbereichs 21 symmetrisch um eine in Längsrichtung
verlaufende Längsmittellinie
Y, die eine Querabmessung der Stoffbahn 1 in zwei Hälften teilt.
Der Abstand L zwischen den in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 24 und 24 des
Ausschnitts 23 und der Längsmittellinie Y nimmt vom
hinteren Taillenbereich 22 in Richtung des Schrittbereichs 21 allmählich ab.
Es ist zu beachten, dass der Ausschnitt 23 nicht auf die
V-Form beschränkt
ist, sondern auch eine U-Form mit einem spitzen oder stumpfen Winkel
an der Längsmitte 21a des
Schrittbereichs 21 aufweisen kann.
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Die
Stoffbahn 1 ist weiter mit einem Paar von nach außen von
in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten 4a des absorbierenden Kerns 4 verlaufenden
Seitenklappen 6 und 6 versehen, die im Schrittbereich 21 jeweils
relativ schmal und im vorderen und hinteren Taillenbereich 20 und 22 jeweils
relativ breit sind. Die Seitenklappen 6 und 6 sind
mit mehreren Elastikteilen 7 und 7 versehen, die
entlang der Seitenkanten 13 und 14 der Stoffbahn 1 verlaufen und
unter Spannung an den jeweiligen Seitenklappen 6 und 6 befestigt
sind. Diese Elastikteile 7 und 7 sind Beinöffnungen
zugehörig.
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Die
Stoffbahn 1 ist zusätzlich
auf ihrer inneren Fläche
mit einem Paar von auslaufsicheren Manschetten 5 und 5 versehen,
die in Längsrichtung
nahe den Seitenkanten 4a und 4a des absorbierenden Kerns 4 verlaufen.
Die Manschetten 5 weisen proximale Kanten 5b und 5b auf,
die mit der oberen Fläche
der oberen Lage 2 verbunden sind und deren in Längsrichtung
entgegengesetzte Enden 5c und 5c kurz vor den
entsprechenden Enden der Stoffbahn 1 liegen. Diese in Längsrichtung
entgegengesetzten Enden 5c und 5c sind auf die
obere Fläche
der oberen Lage 2 geklappt und mit dieser verbunden. Die auslaufsicheren
Manschetten 5 und 5 sind entlang ihrer freien
Seitenkanten 5a und 5a mit Elastikteilen 10 und 10 versehen,
die unter Spannung mit den freien Seitenkanten 5a und 5a verbunden
sind, so dass die Elastikteile 10 und 10 sich
zusammenziehen, wenn die Stoffbahn 1 in Längsrichtung
mit der inneren Fläche
der Stoffbahn 1 nach innen gewölbt wird. Das Zusammenziehen
der Elastikteile 10 und 10 bewirkt, dass sich
die Manschetten 5 und 5 auf der Stoffbahn 1 aufrichten
und dass gleichzeitig die freien Seitenkanten 5a und 5a der
Manschetten 5 und 5 Raffungen bilden. Der Abstand
zwischen den beiden Manschetten 5 und 5 nimmt
vom Schrittbereich 21 in Richtung des hinteren Taillenbereichs 22 allmählich ab.
Im hinteren Taillenbereich 22 berühren die freien Seitenkanten 5a und 5a der
Manschetten 5 und 5 einander, so dass diese Manschetten 5 und 5 die
Tasche P in dem hinteren Taillenbereich 22 umgeben.
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In
dem vorderen und dem hinteren Taillenbereich 20 und 22 ist
die Stoffbahn 1 entlang der in Längsrichtung entgegengesetzten
Enden 11 und 12 mit einem Paar von folienartigen
Elastikteilen 8 bzw. 9 versehen, die quer zu der
Stoffbahn 1 verlaufen. Diese folienartigen Elastikteile 8 und 9 sind
einer Taillenöffnung
zugehörig.
Diese folienartigen Elastikteile 8 und 9 sind
zwischen der oberen Lage 2 und der unteren Lage 3 angeordnet
und unter Spannung mit mindestens einer dieser Lagen 2 und 3 verbunden.
In 1 sind diese Elastikteile 8 und 9 in
ihrem entspannten Zustand gezeigt, so dass Raffungen entlang der
in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten 13 und 14 der Stoffbahn 1 im
Schrittbereich 21 sowie entlang der in Längsrichtung
entgegengesetzten Enden 11 und 12 der Stoffbahn 1 gebildet werden.
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Im
hinteren Taillenbereich 22 sind die in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten 13 und 14 mit einem Paar von Klebestreifen 15 und 15 versehen,
die von den Seitenkanten 13 und 14 nach innen
quer zu der Stoffbahn 1 verlaufen. Die proximalen Enden
dieser Klebestreifen 15 und 15 sind mit dem hinteren
Taillenbereich 22 verbunden, und ihre freien Enden sind
mit Klebstoff beschichtet. Im vorderen Taillenbereich 20 ist
die äußere Fläche der
Stoffbahn 1 mit einem Paar von Befestigungszonen in Form
von Aufnahmestreifen versehen, so dass die jeweiligen Klebestreifen 15 und 15 mit
Hilfe des auf die inneren Flächen
der Klebestreifen 15 und 15 aufgebrachten Klebstoffs
an den entsprechenden Aufnahmestreifen befestigt werden können. Auf
diese Weise werden eine Taillenöffnung
und ein Paar von Beinöffnungen
gebildet (nicht gezeigt).
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Stoffbahn 1 im Teilquerschnitt
entlang der Linie A-A in 1, und 4 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B in 1. 3 zeigt
die Manschetten 5 und 5 im auf der inneren Fläche der
Stoffbahn 1 aufgerichteten Zustand. Entlang der in Querrichtung
gegenüberliegenden
Seitenkanten 24 und 24 des Ausschnitts 23 sind
Abschnitte der oberen Fläche
der oberen Lage 2 miteinander verbunden, und nach unten über die
obere Lage 2 hinaus verlaufende Abschnitte der oberen Fläche der
unteren Lage sind ebenfalls miteinander verbunden.
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Bei
der Stoffbahn 1 liegen die in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten der oberen Lage 2 nahe den jeweiligen Seitenkanten 4a und 4a des
absorbierenden Kerns 4, und die in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten der unteren Lage 3 verlaufen weiter nach außen über die
jeweiligen Seitenkanten der oberen Lage 2 hinaus. Die beiden Manschetten 5 und 5 sind
durch ein von der in Querrichtung inneren Zone der Stoffbahn 1 nach
außen verlaufendes
Vlies gebildet. Entlang der freien Seitenkanten 5a und 5a der
jeweiligen Manschetten 5 und 5 ist das Vlies auf
die innere Fläche
der Stoffbahn 1 umgeklappt, um die Elastikteile 10 und 10 einzuschließen, und
diese Elastikteile 10 und 10 sind intermittierend
mit den jeweiligen Manschetten 5 und 5 verbunden.
Die Manschetten 5 und 5 sind in ihren von den
proximalen Kanten 5b und 5b quer zur Stoffbahn 1 nach
außen
verlaufenden Zonen mit den jeweiligen Seitenkanten der unteren Lage 3 verbunden.
Während
die freien Seitenkanten 5a und 5a der jeweiligen
Manschetten 5 und 5 im hinteren Taillenbereich 22 miteinander
verbunden sein können,
sind sie im hinteren Taillenbereich 22 vorzugsweise miteinander
verbunden, damit ein Auslaufen von Körperausscheidungen im hinteren
Taillenbereich 22 zuverlässiger verhindert werden kann.
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Die
Seitenkantenzonen der unteren Lage 3 sind jeweils mit einem
Abschnitt der Manschette 5 kombiniert, um die jeweilige
Seitenklappe 6 zu bilden, und das dazwischen angeordnete
Elastikteil 7 für
die Beinöffnung
ist intermittierend mit mindestens der unteren Lage 3 oder
der Manschette 5 verbunden.
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Wie
aus 4 ersichtlich, nimmt die Tiefe L2 der Tasche P
vom hinteren Taillenbereich 22 in Richtung des Schrittbereichs 21 allmählich zu,
und die Tiefe L2 erreicht ihr Maximum nahe der Mittelzone 21a des
Schrittbereichs 21.
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Die
obere Lage 2 kann von einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage
wie zum Beispiel einem Vlies oder einer porösen Kunststofffolie gebildet
werden, vorzugsweise aus einer Lage, die nicht nur flüssigkeitsdurchlässig, sondern
auch hydrophob ist. Die untere Lage 3 kann von einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie
oder einem Laminat aus einer solchen Kunststofffolie und einem hydrophoben
Vlies gebildet werden, vorzugsweise aus einer atmungsfähigen und
flüssigkeitsundurchlässigen Lage.
Die auslaufsicheren Manschetten 5 können aus einem atmungsfähigen Vlies
gebildet werden, vorzugsweise einer atmungsfähigen und flüssigkeitsundurchlässigen Vlieslage.
Das Vlies kann ausgewählt
werden aus einer Gruppe mit unter anderem einem Spinnvlies, einem
Spunlaced-Vlies und einem Schmelzblasvlies, die jeweils Fasern mit
einem Basisgewicht von 5 bis 150 g/m2 enthalten.
Der absorbierende Kern 4 besteht aus einer Mischung von
flauschigem Zellstoff und superabsorbierenden Polymerkörnern, die
auf eine gewünschte
Dicke zusammengepresst und vollständig mit einer wasserdurchlässigen Lage
wie zum Beispiel Tissuepapier bedeckt ist. Das Verbinden dieser
Elemente kann mit einem geeigneten Klebstoff wie zum Beispiel Schmelzkleber,
Leim oder einem Heißsiegelverfahren
erfolgen.
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Bei
der Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die
Tasche zum Aufnehmen und Zurückhalten
von Körperausscheidungen
in der Windel auszubilden, ohne den absorbierenden Kern mit einer
Vertiefung und einem Vorsprung zu versehen. Feste Körperausscheidungen werden
in der tiefsten Zone der Tasche nahe der Mitte des Schrittbereichs
aufgenommen und zurückgehalten.
Dadurch wird ein Auslaufen der Körperausscheidungen
zurück
aus der Windel verhindert. Flüssige
Körperausscheidungen
fließen
in die tiefste Zone der Tasche und werden von dem absorbierenden
Kern durch die obere Lage aufgenommen, wobei nicht zu befürchten ist,
dass die Körperausscheidungen
zur oberen Fläche
der oberen Lage zurückfließen und
sich durch diese verteilen.
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Der
Abstand zwischen den beiden auslaufsicheren Manschetten nimmt vom
Schrittbereich in Richtung des hinteren Taillenbereichs, in dem
die freien Seitenkanten der Manschetten einander berühren, um
die Tasche zu umgeben, allmählich
ab. Auf diese Weise dienen die Manschetten als wirksame Sperren,
um das Auflaufen von Körperausscheidungen
im hinteren Taillenbereich zu verhindern.