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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wegwerfwindel zum Aufnehmen
und Zurückhalten
von Körperausscheidungen
und insbesondere auf eine Wegwerfwindel mit einem dreidimensionalen Abschnitt
zum Aufnehmen von Körperausscheidungen,
wie sie zum Beispiel aus WO-A-985377 bekannt ist.
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Die
japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1993-305109 beschreibt eine Wegwerfwindel,
bei der eine obere Lage, die mit der Haut des Trägers in Berührung kommen soll, in ihrem
mittigen Bereich mit einer in ihrer Längsrichtung gesehen relativ
langen Öffnung
ausgebildet ist. Die Öffnung
ist entlang ihrer Umfangskante mit einem elastischen Element versehen,
das in der Längsrichtung
elastisch ist.
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Die
japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1996-322878 beschreibt eine Wegwerfwindel,
bei der ein flüssigkeitsabsorbierender
Kern in einem Schrittbereich in längs verlaufende vordere und
hintere Abschnitte unterteilt ist, die einen bestimmten Abstand
zueinander aufweisen. In dem verbleibenden Raum zwischen diesen
beiden Abschnitten sind eine obere Lage und eine rückwärtige Lage
miteinander verbunden und ein Paar Klappen verläuft in Querrichtung, um diesen
Raum abzudecken.
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Die
in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1993-305109 beschriebene
Windel soll sicherstellen, dass auf die Windel gelangende Körperausscheidungen
zuverlässig
in die Öffnung
fließen. Dieses
Ziel kann jedoch nicht unbedingt erreicht werden, wenn die Ausscheidungen
in Form von losem Stuhl vorliegen, denn selbst wenn er auf den Schrittbereich
oder den hinteren Taillenbereich der Windel gelangt, kann sich dieser
lose Stuhl über
die obere Lage in den vorderen Taillenbereich ausbreiten und die
Harn- und Geschlechtsorgane verschmutzen.
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Die
in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1996-322878 beschriebene
Windel soll verhindern, dass loser Stuhl in den vorderen Taillenbereich
fließt.
Mit dieser bekannten Windel ist es jedoch nicht möglich, losen
Stuhl in der Nähe
der Stelle zurückzuhalten,
an der er ausgeschieden worden ist. Folglich kann sich der lose
Stuhl über
die obere Lage in den Schrittbereich und den hinteren Taillenbereich ausbreiten.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer derart
verbesserten Wegwerfwindel, dass darauf gelangende Körperausscheidungen
zuverlässig
daran gehindert werden, weder in den vorderen Taillenbereich zu
fließen
noch in den Schrittbereich und den hinteren Taillenbereich zu fließen und/oder
sich dort auszubreiten.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird eine Wegwerfwindel nach Anspruch
1 bereitgestellt.
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1 zeigt
eine Teilschnitt-Perspektivansicht einer Wegwerfwindel nach einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Teilschnittansicht entlang der Linie A-A in 1.
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3 zeigt
eine Teilschnittansicht entlang der Linie B-B in 1.
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4 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 1, jedoch für
eine auf andere Weise hergestellte Wegwerfwindel als die in 1 gezeigte
Windel.
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5 zeigt
eine Teilschnittansicht entlang der Linie C-C in 4.
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Eine
Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beispielhaft
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
eine Teilschnitt-Perspektivansicht einer Windel, die von einer laminierten
Einlage 1 gebildet wird. Die Einlage 1 besteht
aus einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage 2, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage 3 und
einem zwischen der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lage 3 angeordneten
und mit der inneren Fläche mindestens
der oberen Lage 2 und/oder der rückwärtigen Lage 3 verbundenen
flüssigkeitsabsorbierenden
Kern 4. Die Einlage 1 weist einen vorderen Taillenbereich 20,
einen hinteren Taillenbereich 22 und einen zwischen den
vorderen und hinteren Taillenbereichen 20 und 22 liegenden
Schrittbereich 21 auf. Die Einlage 1 ist durch
quer gegenüberliegende
Seitenkanten 1a, die in Längsrichtung verlaufen und im Schrittbereich 21 nach
innen zur Einlage 1 gebogen sind, und durch längs gegenüberliegende
Enden 1b konturiert, die quer zur Einlage 1 verlaufen.
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Die
Einlage 1 weist weiter einen Fäkalienaufnahmeabschnitt 10 auf,
der dreidimensional von einem Paar erster Sperrklappen 5,
die einander mit gegenseitigem Abstand über der oberen Fläche der Einlage 1 quer
gegenüberliegen
bzw. in Längsrichtung
zwischen dem Schrittbereich 21 und dem hinteren Taillenbereich 22 verlaufen,
und einem Paar zweiter Sperrklappen 6 gebildet wird, die
auf dem Schrittbereich 21 bzw. dem hinteren Taillenbereich 22 liegen,
so dass sie quer zwischen dem Paar erster Sperrklappen 5 verlaufen.
Der Fäkalienaufnahmeabschnitt 10 verläuft von
einem im Wesentlichen mittigen Bereich des Schrittbereichs 21 bis
zu einem Bereich neben dem Längsende 1b des
hinteren Taillenbereichs 22. Jede der ersten Sperrklappen 5 ist
an ihrer freien Seitenkante 5a, die von ihrer proximalen Seitenkante 5b quer
nach innen verläuft,
mit einem in Längsrichtung
verlaufenden elastischen Element 7 versehen, das unter
Spannung an der freien Seitenkante 5a befestigt ist. Jede
der zweiten Sperrklappen 6 ist an ihrer freien Seitenkante 6a,
die von ihrer proximalen Seitenkante 6b längs nach
innen verläuft,
mit einem in Querrichtung verlaufenden elastischen Element 8 versehen,
das unter Spannung an der freien Seitenkante 6a befestigt
ist.
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Die
Einlage 1 weist weiter ein Paar Sperrmanschetten 9 auf,
die zwischen den gegenüberliegenden
Seitenkanten 1a der Einlage 1 und den ersten Sperrklappen 5 liegen
und in Längsrichtung
unmittelbar außerhalb
der quer gegenüberliegenden Seitenkanten 4a verlaufen.
Jede der Sperrmanschetten 9 weist eine freie Seitenkante 9a,
die im Schrittbereich 21 weder an der oberen Lage 2 noch
an der rückwärtigen Lage 3 befestigt
ist, eine längs
verlaufende proximale Seitenkante 9b und längs gegenüberliegende
Enden 9c auf, die auf den vorderen und hinteren Taillenbereichen 20 bzw. 22 liegen.
Die Konturen der quer außerhalb
der proximalen Seitenkante 9b verlaufenden freien Seitenkante 9a der
Sperrmanschette 9 sowie der längs gegenüberliegenden Enden 9c stimmen
mit der Kontur überein,
die durch jede der quer gegenüberliegenden
Seitenkanten der rückwärtigen Lage 3 gebildet
wird.
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Jede
der Sperrmanschetten 9 weist eine proximale Seitenkante 9 auf,
die unmittelbar außerhalb der
zugehörigen
Seitenkante 4a des Kerns 4 liegt und mit der oberen
Fläche
der oberen Lage 2 verbunden ist, und ihre längs gegenüberliegenden
Enden 9c sind von der Einlage 1 nach außen zusammengefallen
und mit der oberen Fläche
der oberen Lage 2 verbunden. Die Sperrmanschette 9 ist
entlang ihrer freien Seitenkante 9a mit einem längs verlaufenden elastischen
Element 13 versehen, das unter Spannung daran befestigt
ist. Die Einlage 1 ist in Längsrichtung gebogen mit innen
liegender Innenfläche
gezeigt, und die Sperrmanschetten 9 sind unter Zusammenziehung
der jeweiligen elastischen Elemente 13 als von der Einlage 1 hoch
stehend gezeigt.
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Die
Einlage 1 weist auch ein Paar Dichtmanschetten 12 auf,
die zwischen den quer gegenüberliegenden
Seitenkanten 1a und den proximalen Seitenkanten 9b der
Sperrmanschetten 9 liegen. Die Dichtmanschetten 12 sind
mit Teilen der rückwärtigen Lage 3,
die außerhalb
von quer gegenüberliegenden Seitenkanten
des Kerns 4 verlaufen, und äußeren Verlängerungen der Sperrmanschetten 9 gebildet, die
sich zwischen den proximalen Seitenkanten 9b der Sperrmanschetten 9 und den
quer gegenüberliegenden
Seitenkanten 1a der Einlage 1 erstrecken. Die
Dichtmanschetten 12 sind mit elastischen Elementen 12a versehen,
die in Längsrichtung
der Dichtmanschette 12 verlaufen und Beinöffnungen
zugeordnet sind. Die elastischen Elemente 12a sind zwischen
der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lage 3 angeordnet
und unter Spannung an mindestens einer dieser beiden Lagen 2 oder 3 befestigt.
Die längs
gegenüberliegenden
Enden 1b der Einlage 1 sind ebenfalls mit elastischen
Elementen 11 versehen, die quer zur Einlage 1 verlaufen
und einer Taillenöffnung
zugeordnet sind. Diese elastischen Elemente 11 sind zwischen
der rückwärtigen Lage 3 und den
jeweiligen Sperrmanschetten 9 angeordnet und unter Spannung
an mindestens der rückwärtigen Lage 3 und/oder
den Sperrmanschetten 9 befestigt. Im hinteren Taillenbereich 22 der
Einlage 1 verlaufen Klebebandbefestigungselemente 14 quer
nach innen von den quer gegenüberliegenden
Seitenkanten 1a der Einlage 1.
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Im
vorderen Taillenbereich 20 ist die Einlage auf ihrer äußeren Fläche mit
Stücken
Aufnahmeband versehen, auf dem die jeweiligen Klebebandbefestigungselemente 14 verankert
werden. Die Klebebandbefestigungselemente 14 können auf
den Stücken
Aufnahmeband mit einem auf die Innenseiten der Klebebandbefestigungselemente 19 aufgebrachten
Kleber verankert werden, um die Taillenöffnung und ein Paar Beinöffnungen
zu bilden (nicht gezeigt).
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2 und 3 sind
Teilschnittansichten entlang einer Linie A-A bzw. einer Linie B-B
in 1. Bei jeder der ersten Sperrklappen 5 liegt
die proximale Seitenkante 5b, die in Längsrichtung der Einlage 1 verläuft, innerhalb
der zugehörigen
quer gegenüberliegenden
Seitenkanten 4a des Kerns 4 und ist mit Kleber
(nicht gezeigt) an der oberen Fläche
der oberen Lage 2 befestigt. Im Schrittbereich 21 verläuft die proximale
Seitenkante 6b jeder zweiten Sperrklappe 6 quer
zu der Einlage 1 und ist mit Kleber (nicht gezeigt) an
der oberen Fläche
der oberen Lage 2 befestigt. Im hinteren Taillenbereich 22 liegt
die feste Seitenkante 6b, die quer zu der Einlage 1 verläuft, innerhalb
der zugehörigen
längs gegenüberliegenden
Enden und ist mit Kleber (nicht gezeigt) an der oberen Fläche der
oberen Lage 2 befestigt.
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Die
freie Seitenkante 5a der ersten Sperrklappe 5 und
die freie Seitenkante 6a der zweiten Sperrklappe 6 sind
teilweise übereinander
gelegt und mit Kleber (nicht gezeigt) miteinander verbunden, wobei
die erste Sperrklappe 5 über der zweiten Sperrklappe 6 liegt.
Die freien Seitenkanten 5a und 6a der ersten und
zweiten Sperrklappen 5 und 6 sind nach innen zur
Einlage 1 gefaltet, um die elastischen Elemente 7 und 8 mit
diesen freien Seitenkanten 5a und 6a einzuwickeln.
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Die
erste Sperrklappe 5 bildet zusammen mit der oberen Lage 2 eine
Tasche P1, die sich nach innen quer zu der Einlage 1 öffnet, während die
zweite Sperrklappe 6 zusammen mit der oberen Lage 2 eine Tasche
P2 bildet, die sich nach innen längs
zu der Einlage 1 öffnet.
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Bei
der Einlage 1 ragt die obere Lage 2 etwas über die
quer gegenüberliegenden
Seitenkanten 4a des Kerns 4 hinaus, und die rückwärtige Lage 3 ragt
quer über
die äußeren Seitenkanten
der oberen Lage 2 hinaus. Diese über die äußeren Seitenkanten der oberen
Lage 2 hinaus reichenden Verlängerungen der rückwärtigen Lage 3 sind
verbunden mit den Teilen der jeweiligen Sperrmanschetten 9 quer
außerhalb
von ihren proximalen Seitenkanten 9b. Die freien Seitenkanten 9a der
jeweiligen Sperrmanschetten 9 sind nach innen zur Einlage 1 zusammengefallen,
um die elastischen Elemente 13 einzuschlagen.
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Die
proximalen Seitenkanten 5b der jeweiligen ersten oberen
Lagen 5 sind entlang von Bereichen, die innerhalb der quer
gegenüberliegenden Kanten 4a des
Kerns 4 verlaufen, mit der oberen Lage 2 verbunden,
so dass die quer gegenüberliegenden
Kanten 4a des zwischen den Sperrmanschetten 9 gebildeten
Kerns und die ersten Sperrklappen 5 eine möglicherweise
in diese Räume
fließende
Menge ausgeschiedenen Urins zuverlässig aufnehmen können.
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Im
hinteren Taillenbereich 22 der Einlage 1 sind
die proximalen Seitenkanten 6b der jeweiligen zweiten Sperrklappen 6 entlang
von Bereichen, die innerhalb der längs gegenüberliegenden Enden 4b des
Kerns 4 verlaufen, mit der oberen Lage 2 verbunden,
so dass die längs
gegenüberliegenden
Enden 4b des Kerns 4 eine möglicherweise in diese Räume fließende Menge
ausgeschiedenen Urins zuverlässig aufnehmen
können.
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4 zeigt
eine Perspektivansicht einer Einlage 1, die auf andere
Weise als die in 1 gezeigte Einlage 1 hergestellt
ist, im Teilschnitt, und 5 zeigt eine Teilschnittansicht
entlang der Linie C-C in 4. Die Einlage 1 nach
dieser alternativen Ausführungsform
ist mit der Einlage 1 in 1 dahingehend vergleichbar,
dass die Einlage 1, bestehend aus der oberen Lage 2 und
der rückwärtigen Lage 3 mit
dem dazwischen angeordneten Kern 4, den Fäkalienaufnahmeabschnitt 10,
der von dem im Wesentlichen mittigen Bereich des Schrittbereichs 21 bis
in die Nähe
des Längsendes 1b des
hinteren Taillenbereichs 22 verläuft, und das Paar Sperrmanschetten 9 aufweist,
die längs
zu der Einlage 1 verlaufen.
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Die
ersten Sperrklappen 5 liegen einander mit gegenseitigem
Abstand über
der oberen Fläche der
Einlage 1 quer gegenüber
und verlaufen zwischen den längs
gegenüberliegenden
Enden 1b der Einlage 1. Die längs gegenüberliegenden Enden 5c jeder
der ersten Sperrklappen 5 liegen auf den längs gegenüberliegenden
Enden 1b der Einlage 1, nach innen zur Einlage 1 zusammengefallen
und in diesem zusammengefallenen Zustand mit der oberen Lage 2 verbunden.
Die von ihrer proximalen Seitenkante 5b quer nach innen
verlaufende freie Seitenkante 5a der ersten Sperrklappen 5 ist
mit dem längs
verlaufenden elastischen Element 7 versehen, das unter
Spannung daran befestigt ist. Die zweiten Sperrklappen 6 liegen
in dem Schrittbereich 21 bzw. dem hinteren Taillen bereich 22 und
verlaufen quer zwischen dem Paar erster Sperrklappen 5.
Die von ihrer proximalen Seitenkante 6b längs nach
innen verlaufende freie Seitenkante 6a der zweiten Sperrklappe 6 ist
mit dem quer verlaufenden elastischen Element 8 versehen, das
unter Spannung daran befestigt ist. Die freie Seitenkante 5a der
ersten oberen Lage 5 und die freie Seitenkante 6a der
zweiten Sperrklappe 6 sind teilweise übereinander gelegt und miteinander
verbunden, wobei die ersten Sperrklappen 5 über der
zweiten Sperrklappe 6 liegen.
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Die
Einlage 1 in 4 unterscheidet sich von der
Einlage 1 in 1 dadurch, dass die elastischen Elemente 7 sich
vollständig
zwischen den längs
gegenüberliegenden
Enden 1b der Einlage 1 erstrecken. Diese elastischen
Elemente 7 ziehen sich zwischen den längs gegenüberliegenden Enden 1b der Einlage
vollständig
zusammen, wenn die Einlage 1 in Längsrichtung mit ihrer Innenseite
nach innen gebogen wird. Folglich bewirkt eine solche Anordnung
der elastischen Elemente 7, dass die freie Seitenkante 5a der
jeweiligen ersten Sperrklappen 5 zuverlässiger von der Einlage 1 hoch
steht als im Falle der in 1 gezeigten
Einlage 1. Die proximalen Seitenkanten 6b der
zweiten Sperrklappen 6 werden dadurch gegenüber der
Einlage 1 angehoben, dass die freien Seitenkanten 5a der
ersten Sperrklappen 5 von der Einlage 1 hoch stehen.
Durch das Anheben der ersten und zweiten Sperrklappen 5 und 6 öffnen sich die
Taschen P1 und P2 ausreichend, um eine große Menge Körperausscheidungen in diesen
Taschen P1 und P2 aufzunehmen.
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Die
obere Lage 2 besteht aus einer flüssigkeitsdurchlässigen,
vorzugsweise flüssigkeitsdurchlässigen,
jedoch hydrophoben Lage wie zum Beispiel einem Vliesstoff oder einer
porösen
Kunststofffolie. Die rückwärtige Lage 3 besteht
aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie
oder einer laminierten Lage aus Kunststofffolie und hydrophobem Vliesstoff,
vorzugsweise einer atmungsaktiven, aber flüssigkeitsundurchlässigen Lage.
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Die
Sperrmanschetten 9 werden ebenso wie die ersten und zweiten
Sperrklappen 5 und 6 aus einem atmungsaktiven,
aber flüssigkeitsundurchlässigen Vliesstoff
oder einem atmungsaktiven, aber flüssigkeitsundurchlässigen elastischen
Vliesstoff hergestellt. Bestehen die Sperrmanschetten 9 aus
elastischem Vliesstoff, können
sie unter Spannung mit der Einlage 1 verbunden werden.
Wenn die ersten und zweiten Sperrklappen 5 und 6 aus
elastischem Vliesstoff bestehen, können sie mit der Einlage 1 verbunden
werden, wobei die ersten Sperrklappen 5 längs und
die zweiten Sperrklappen 6 quer zu der Einlage 1 gespannt
sind. Bei Verwendung von elastischem Vliesstoff als Ausgangsmaterial
für die
Sperrmanschetten 9, die ersten Sperrklappen 5 und
die zweiten Sperrklappen 6 kann darauf verzichtet werden, die
freien Seitenkanten 9a der Sperrmanschetten 9, die
freien Seitenkanten 5a der ersten Sperrklappen 5 und
die freien Seitenkanten 6a der zweiten Sperrklappen 6 mit
den elastischen Elementen 7, 8 bzw. 13 zu
versehen.
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Ein
für die
vorliegende Erfindung geeigneter Vliesstoff kann ausgewählt werden
aus einer Gruppe von mittels Spunlace-, Nadelfilz-, Schmelzblas-, Thermobond-,
Spinnvlies- und
chemischen Bindungsverfahren hergestellten Arten. Ein geeignetes Basisgewicht
des Vliesstoffs beträgt
15 bis 80 g/m2, vorzugsweise 20 bis 60 g/m2. Eine Komponentenfaser des Vliesstoffs
kann aus einer Gruppe mit unter anderem Polyolefin-, Polyester-
und Polyamidfasern und einer Verbundfaser aus Polyethylen/Polypropylen
oder Polyester gewählt
werden.
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Der
Kern 4 besteht aus einer Mischung von bauschigem Zellstoff
und Polymerpartikeln mit hoher Wasseraufnahme, die auf eine gewünschte Dicke
zusammengepresst und vollständig
mit einer wasserdurchlässigen
Lage wie zum Beispiel Tissue-Papier abgedeckt ist. Das Verbinden
der Lagen und Befestigen der elastischen Elemente kann mit einem
bekannten Kleber wie zum Beispiel einem Schmelzkleber und Leim und
einem bekannten Heißsiegelverfahren
erfolgen.
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Die
Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung sorgt dafür, dass
Körperausscheidungen wie
loser Stuhl und relativ feste Fäkalien
durch den dreidimensionalen Fäkalienaufnahmeabschnitt
in die Taschen, die durch die ersten und zweiten Sperrklappen in
Zusammenwirken mit der oberen Lage gebildet werden, geleitet und
dann durch die obere Lage hindurch von dem Kern aufgenommen werden.
Auf diese Weise besteht keine Gefahr, dass die Körperausscheidungen in den vorderen
Taillenbereich fließen
oder sich im Schrittbereich und im hinteren Taillenbereich verteilen.
Die ersten und zweiten Sperrklappen dienen zur Trennung der Körperausscheidungen
in Urin und Stuhl und schützen
einen Träger dadurch
vor dem unangenehmen Gefühl,
das anderenfalls aufgrund des Vermischens von Urin und Stuhl entstehen
könnte.