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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wegwerfwindel zum Anziehen,
die dazu eingerichtet ist, darauf gelangende Ausscheidungen aufzunehmen
und zurückzuhalten.
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US-A-4795454
beschreibt eine solche Wegwerfwindel mit einem Klebestreifen-Befestigungselement.
Sie weist eine Begrenzungsmanschette auf, die sich auf der flüssigkeitsaufnehmenden
Fläche
der Windel erhebt, wenn diese getragen wird, so dass ein Kanal gebildet
wird, der Körperausscheidungen
eindämmt
und in der Windel zurückhält.
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Die
japanische Patent-Offenlegungsschrift 1997-24063A beschreibt eine
Wegwerf-Höschenwindel,
die im Wesentlichen eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage, eine flüssigkeitsundurchlässige Rücklage und
einen zwischen der oberen Lage und der Rücklage angeordneten flüssigkeitsabsorbierender
Kern umfasst, die einander gegenüberliegende vordere
und hintere Taillenbereiche und einen zwischen diesen beiden Taillenbereichen
verlaufenden Schrittbereich bilden, so dass der vordere und der hintere
Taillenbereich miteinander verbunden werden können, um eine Taillenöffnung und
ein Paar von Beinöffnungen
zu definieren, wobei in einer die Beine umgebenden Richtung dehnbare
elastische Elemente unter Spannung an den Umfangskantenabschnitten
der Beinöffnungen
angebracht sind, wobei die Windel ferner ein Paar von im Wesentlichen
flüssigkeitsundurchlässigen Durchleckbegrenzungsmanschetten
(Klappen) aufweist, die in der die Beine umgebenden Richtung in
der Nähe
der einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten des Kerns
verlaufen.
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Bei
dieser Windel nach der bekannten Technik weisen die Durchleckbegrenzungsmanschetten (Klappen)
mit inneren und äußeren Abschnitten
jeweils einen festen Seitenkantenab schnitt, einen normalerweise
zum Erheben auf der oberen Lage vorgespannten freien Seitenkantenabschnitt
sowie ins Innere der Windel fallende, einander in Längsrichtung gegenüberliegende
feste Endabschnitte auf. Die jeweiligen festen Seitenkantenabschnitte
sind in der Nähe
von einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten des
Kerns mit der oberen Lage verbunden, und die jeweiligen festen Endabschnitte sind
im vorderen und hinteren Taillenbereich mit der oberen Lage verbunden.
Die in der die Beine umgebenden Richtung dehnbaren elastischen Elemente sind
unter Spannung an den jeweiligen freien Seitenkantenabschnitten
befestigt. Im Schrittbereich verlaufen die freien Seitenkantenabschnitte,
die die äußeren Manschetten
(Klappen) bilden, nach innen zum Kern, und diese freien Seitenkantenabschnitte sind
nach außen
entlang im Wesentlichen mittlerer Zonen von diesem zurückgefaltet.
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Die
in der Offenlegungsschrift beschriebene Windel ist dazu eingerichtet,
so angezogen zu werden, dass ein Träger seine Beine in die jeweiligen Beinöffnungen
steckt und die Windel dann bis zur Taille des Trägers hochgezogen wird. Bei
dieser Windel verlaufen die zu den Beinöffnungen gehörenden elastischen
Elemente entlang der gesamten Umfangskantenabschnitte der jeweiligen
Beinöffnungen, und
die mittleren Zonen der jeweiligen äußeren Manschettenabschnitte
(Klappenabschnitte), entlang deren die freien Seitenkantenabschnitte
nach außen vom
Kern zurückgefaltet
sind, sind nicht mit der Windel verbunden, und die freien Seitenkantenabschnitte
der jeweiligen äußeren Manschettenabschnitte (Klappenabschnitte),
die sich im Schrittbereich erheben, definieren relativ hohe Begrenzungen.
Dies hat die nachteilige Folge, dass das Zusammenziehen der zu den
Beinöffnungen
gehörenden
elastischen Elemente sowie das Ansteigen der freien Seitenkantenabschnitte
der äußeren Manschettenabschnitte (Klappenabschnitte)
die jeweiligen Beinöffnungen verringern.
Als Folge können
die freien Seitenkantenabschnitte der jeweiligen im Schrittbereich
verlaufenden äu ßeren Manschettenabschnitte
(Klappenabschnitte) das problemlose Einstecken der Beine des Trägers in
die jeweiligen Beinöffnungen
behindern und das Anziehen [der Windel] zu einem zeitaufwändigen Vorgang
machen.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Wegwerfwindel
zum Anziehen, die dazu ausgelegt ist, problemlos angezogen zu werden,
ohne dass die Gefahr besteht, dass die freien Seitenkantenabschnitte
der Durchleckbegrenzungsmanschetten das problemlose Einstecken der Beine
des Trägers
in die Beinöffnungen
behindern.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird eine Wegwerfwindel zum Anziehen
bereitgestellt, die im Wesentlichen eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage, eine flüssigkeitsundurchlässige Rücklage und
einen zwischen der oberen Lage und der Rücklage angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden
Kern umfasst, die einander gegenüberliegende
vordere und hintere Taillenbereiche und einen zwischen diesen beiden
Taillenbereichen verlaufenden Schrittbereich bilden, so dass der
vordere und der hintere Taillenbereich miteinander verbunden werden
können,
um eine Taillenöffnung
und ein Paar von Beinöffnungen zu
definieren, wobei in einer die Beine umgebenden Richtung dehnbare
elastische Elemente unter Spannung an den Umfangskantenabschnitten
der Beinöffnungen
angebracht sind, wobei die Windel ferner ein Paar von im Wesentlichen
flüssigkeitsundurchlässigen Durchleckbegrenzungsmanschetten
aufweist, die in der die Beine umgebenden Richtung in der Nähe der einander
in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten des Kerns verlaufen, wobei die zu den Beinöffnungen
gehörenden
elastischen Elemente in der die Beine umgebenden Richtung entlang
einem vorderen Umfangskantenabschnitt der Beinöffnung auf der Seite des vorderen
Taillenbereichs verlaufende erste elastische Elemente und in der
die Beine umgebenden Richtung entlang einem hinteren Umfangskantenabschnitt
der Beinöffnung
auf der Seite des hinteren Taillenbereichs verlaufende zweite elastische Elemente
umfassen, wobei entlang einem zwischen dem vorderen und dem hinteren
Umfangskantenabschnitt der Beinöffnung
verlaufenden mittleren Umfangskantenabschnitt keine der zu den Beinöffnungen
gehörenden
elastischen Elemente vorhanden sind, wobei die Durchleckbegrenzungsmanschetten
jeweils in der die Beine umgebenden Richtung in der Nähe der jeweiligen
Seitenkantenabschnitte des Kerns verlaufende feste Seitenkantenabschnitte,
an den festen Seitenkantenabschnitten angrenzende und normalerweise
zum Erheben auf der oberen Lage vorgespannte freie Seitenkantenabschnitte
sowie ins Innere der Windel fallende und auf der oberen Lage im
vorderen und hinteren Taillenbereich angeordnete feste, einander
in Längsrichtung gegenüberliegende
Endabschnitte aufweisen, und wobei die freien Seitenkantenabschnitte
im Schrittbereich über
die Seitenkanten des Kerns hinweg nach innen verlaufen und über die
Seitenkanten des Kerns hinweg nach außen entlang im Wesentlichen
mittleren Faltlinien von diesem zurückgefaltet sind, wobei die
freien Seitenkantenabschnitte in der Nähe der mittleren Faltlinien
mit der äußeren Fläche der
oberen Lage in der oberen Zone des Kerns verbunden sind.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weisen die ersten elastischen Elemente eine
höhere
Dehnspannung auf als die zweiten elastischen Elemente.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Wegwerfwindel
zum Anziehen nach der vorliegenden Erfindung im Teilschnitt.
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2 zeigt
eine Aufsicht, in der das Höschen
und die Einlage, die die Windel bilden, getrennt gezeigt sind.
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3 zeigt
eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in 1.
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4 zeigt
eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B in 1.
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Die
Einzelheiten des Wegwerf-Trageartikels zum Anziehen nach der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung einer Wegwerfwindel
zum Anziehen als einer typischen Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen besser verständlich.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Wegwerfwindel 1 zum Anziehen
nach der vorliegenden Erfindung im Teilschnitt, und 2 zeigt
eine Aufsicht, in der das Höschen 2 und
die Einlage 7, die die Windel 1 bilden, getrennt
gezeigt sind, wobei der vordere und der hintere Taillenbereich R1
und R3 voneinander getrennt sind und die Windel 1 in ihrer
Längsrichtung
auseinandergefaltet ist. In 1 ist eine
die Beine umgebende Richtung durch einen Pfeil X1 angegeben, und
eine die Taille umgebende Richtung ist durch einen Pfeil Y1 angegeben.
In 2 ist eine Längsrichtung
durch einen Pfeil X2 angegeben, und eine Querrichtung ist durch
einen Pfeil Y2 angegeben. Der hier verwendete Ausdruck „innere
Flächen" des Höschens 2 sowie der
oberen Lage und der Rücklage
ist so zu verstehen, dass er deren dem Kern zugewandte Flächen bedeutet,
und der Ausdruck „äußere Flächen" ist so zu verstehen,
dass er deren vom Kern abgewandte Flächen bedeutet.
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Die
Windel 1 umfasst das Höschen 2 und eine
flüssigkeitsabsorbierende
Einlage 7, die an der inneren Fläche des Höschens 2 befestigt
ist. Das Höschen 2 umfasst
zwei Lagen eines Vlieses, die so aufeinandergelegt sind, dass ihre
einander gegenüberliegenden
Flächen
intermittierend miteinander verbunden sind. Die Einlage 7 umfasst
eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage 8, eine flüssigkeitsundurchlässige Rücklage 9,
einen flüssigkeitsabsorbierenden
Kern 10 und ein Paar von im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Durchleckbegrenzungsmanschetten 11.
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Das
Höschen 2 besteht
aus einander gegenüberliegenden
vorderen und hinteren Taillenbereichen R1 und R3 und einem zwischen
diesen beiden Taillenbereichen R1 und R3 verlaufenden Schrittbereich
R2. Wie 2 gezeigt, ist das Hös chen 2 durch einander
in Querrichtung gegenüberliegende
Seitenkantenabschnitte 2a konturiert, die in Längsrichtung parallel
zueinander verlaufen und sich in Querrichtung des Höschens 2 im
Schrittbereich R2 nach innen krümmen,
um kreisförmige
Bögen zu
beschreiben, sowie durch einander in Längsrichtung gegenüberliegende
Endabschnitte 2b, die in Querrichtung parallel zueinander
verlaufen. Bei dem Höschen 2 sind
der vordere und der hintere Taillenbereich R1 und R3 entlang den
Seitenkantenabschnitten 2a des Höschens 2 intermittierend
miteinander verbunden, um eine Taillenöffnung 5 und ein Paar
von Beinöffnungen 6 zu
bilden. Die einander in Längsrichtung gegenüberliegenden
Endabschnitte 2b definieren einen Umfangskantenabschnitt
der Taillenöffnung 5, und
die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 2a im
Schrittbereich R2 definieren Umfangskantenabschnitte der jeweiligen Beinöffnungen 6.
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Die
Taillenöffnung 5 ist
entlang ihrem Umfangskantenabschnitt 2b mit mehreren in
der die Taille umgebenden Richtung dehnbaren elastischen Elementen 3 versehen,
die unter Spannung daran befestigt sind. Diese zu der Taillenöffnung gehörenden elastischen
Elemente 3 sind mit einem Teil des Umfangskantenabschnitts 2b der
Taillenöffnung 5 bedeckt,
der auf die innere Fläche
des Höschens 2 zurückgefaltet
ist.
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Die
Beinöffnungen 6 sind
jeweils entlang ihren Umfangskantenabschnitten 2a mit mehreren
in der die Beine umgebenden Richtung dehnbaren elastischen Elementen
versehen, die unter Spannung daran zwischen zwei Lagen Vlies befestigt
sind. Die zu den jeweiligen Beinöffnungen
gehörenden elastischen
Elemente weisen entlang einem vorderen Umfangskantenabschnitt 2a1 der Beinöffnung 6 auf der Seite
des vorderem Taillenbereichs R1 verlaufende erste elastische Elemente 4a und
entlang einem hinteren Umfangskantenabschnitt 2a3 der Beinöffnung 6 auf
der Seite des hinteren Taillenbereichs R3 verlaufende zweite elastische
Elemente 4b auf. Entlang einem zwischen dem vorderen und
dem hinte ren Umfangskantenabschnitt 2a1 und 2a3 der Beinöffnung 6 verlaufenden
mittleren Umfangskantenabschnitt 2a2 sind
keine der zu den jeweiligen Beinöffnungen
gehörenden
elastischen Elemente vorhanden.
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Bei
dem Höschen 2 ist
eine Dehnungsspannung der ersten elastischen Elemente 4a so
eingestellt, dass sie höher
als die der zweiten elastischen Elemente 4b ist, so dass
die vorderen Umfangskantenabschnitte 2a1 ,
die durch die Bewegung der Beine des Trägers leicht beeinflusst werden
können,
dicht an die Oberschenkel des Trägers
angelegt werden können,
wodurch das Auslaufen von Ausscheidungen aus den vorderen Umfangskantenabschnitten 2a1 zuverlässig verhindert werden kann.
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Die
Einlage 7 ist im Wesentlichen rechteckig und weist eine
vordere Zone r1, eine hintere Zone r3 und eine zwischen der vorderen
und der hinteren Zone r1 und r3 verlaufende mittlere Zone r2 auf.
Wie in 2 gezeigt, weist die Einlage 7 einander
in Querrichtung gegenüberliegende
Seitenkantenabschnitte 7a, die parallel in Längsrichtung
verlaufen, und einander in Längsrichtung
gegenüberliegende Endabschnitte 7b auf,
die parallel in Querrichtung verlaufen. Wie durch gestrichelte Linien
angegeben, liegt die vordere Zone r1 im vorderen Taillenbereich R1
des Höschens 2,
die mittlere Zone r2 liegt im Schrittbereich R2 des Höschens 2 und
die hintere Zone r3 liegt im hinteren Taillenbereich R3. Bei der Einlage 7 ist
die äußere Fläche der
Rücklage 9 mit der
inneren Fläche
des Höschens 2 verbunden.
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Der
Kern 10 ist zwischen der oberen Lage und der Rücklage 8 und 9 angeordnet
und vollständig mit
daran gebondetem Tissue-Papier 13 bedeckt (siehe 3)
und mit der inneren Fläche
der oberen Lage und/oder der Rücklage 8 und 9 mit
dem Tissue-Papier 13 dazwischen verbunden.
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Die
Manschetten 11 weisen jeweils in der die Beine umgebenden
Richtung in der Nähe
der jeweiligen Seitenkantenabschnitte 10a des Kerns 10 verlaufende
feste Seitenkantenabschnitte 11a, an den festen Seitenkantenabschnitten 11a angrenzende und
normalerweise zum Erheben auf der oberen Lage vorgespannte freie
Seitenkantenabschnitte 11b sowie ins Innere in Querrichtung
der Einlage 7 fallende feste, einander in Längsrichtung
gegenüberliegende
Endabschnitte 11c auf. Die freien Seitenkantenabschnitte 11b sind
mit in der die Beine umgebenden Richtung dehnbaren und unter Spannung
daran befestigten elastischen Elementen 12 versehen. Diese
elastischen Elemente 12 sind mit einem Teil der freien
Seitenkantenabschnitte 11b bedeckt. Die festen Endabschnitte 11c sind
in der vorderen und der hinteren Zone r1 und r3 der Einlage 7 mit
der äußeren Fläche der
oberen Lage 8 verbunden.
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Bei
der Windel 1 sind der Umfangskantenabschnitt 2b der
Taillenöffnung 5,
die Umfangskantenabschnitte 2a der Beinöffnungen 6 und die
freien Seitenkantenabschnitte 11b der Manschetten 11 mit mehreren
Raffungen gebildet, wenn sich die elastischen Elemente 3, 4a, 4b und 12 zusammenziehen. Bei
der Windel 1 krümmt
sich die Einlage 7 in Längsrichtung
mit der oberen Lage 8 nach innen, und die freien Seitenkantenabschnitte 11b der
jeweiligen Manschetten 11 erheben sich auf der oberen Lage 8, wenn
sich die elastischen Elemente 12 zusammenziehen.
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3 zeigt
eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in 1,
und 4 zeigt eine Schnittansicht entlang einer Linie
B-B in 1. Die festen Seitenkantenabschnitte 11a der
jeweiligen Manschetten 11 sind zwischen der oberen Lage
und der Rücklage 8 und 9 angeordnet
und mit den jeweiligen inneren Flächen dieser Lagen 8 und 9 verbunden.
In der mittleren Zone r2 der Einlage 7 verlaufen die freien
Seitenkantenabschnitte 11b nach innen in Querrichtung über die
Seitenkanten 10a des Kerns 10 hinaus, und die
freien Seitenkantenabschnitte 11b sind nach außen entlang
im Wesentlichen mittleren Faltlinien über die Seitenkanten 10a des
Kerns 10 hinweg zurückgefaltet.
In der Nähe
der mittleren Faltlinien 11d sind die freien Seitenkantenab schnitte 11b in
der oberen Zone des Kerns 10 mit der äußeren Fläche der oberen Lage 8 verbunden.
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Bei
den jeweiligen freien Seitenkantenabschnitten 11b liegt
eine Abmessung L1, gemessen von den Faltlinien 11d zu den
oberen Enden, vorzugsweise in einem Bereich von 10 bis 50 mm. Beträgt die Abmessung
L1 weniger als 10 mm, könnten sich
die freien Seitenkantenabschnitte 11b nicht auf eine ausreichende
Höhe erheben,
um ihre gewünschte
Durchleckbegrenzungsfunktion zu erfüllen, und es würde zu einem
Austreten von Ausscheidungen aus dem Schrittbereich R2 kommen. Ist
die Abmessung L1 hingegen größer als
50 mm, würden
die freien Seitenkantenabschnitte 11b der Manschetten häufig das
problemlose Einstecken der Beine des Trägers in die jeweiligen Beinöffnungen 6 behindern, wenn
die Windel 1 am Körper
des Trägers
angelegt wird.
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Bei
der Einlage 7 bilden die sich erhebenden freien Seitenkantenabschnitte 11b der
jeweiligen Manschetten 11 Begrenzungen mit einer geeigneten Höhe, um das
Austreten von Ausscheidungen an den Seitenkanten 7a der
Einlage 7 zu verhindern. Bei der Einlage 7 sind
Hohlräume 14 zwischen
Abschnitten der jeweiligen Manschetten 11 gebildet, die
von den Faltlinien 11d zu den festen Seitenkantenabschnitten 11a einerseits
und zu der oberen Lage 8 andererseits verlaufen. Ausscheidungen
können
in diesen Hohlräumen 14 aufgenommen
werden, und auf diese Weise kann die gesamte Oberfläche der
Einlage 7 effektiv genutzt werden.
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Bei
der Windel 1 nach der vorliegenden Ausführungsform sind entlang dem
mittleren Umfangskantenabschnitt 2a der Beinöffnung 6 keine
der zu der Beinöffnung 6 gehörenden elastischen
Elemente vorhanden, das heißt
der Umfangskantenabschnitt 2a der Beinöffnung 6 kann sich
nur teilweise zusammenziehen. Zusätzlich zu diesem Merkmal ist
die Abmessung L1, um die sich die freien Seitenkantenabschnitte 11b der
Manschetten 11 erheben, auf den Bereich begrenzt, so dass
vermieden werden kann, dass die freien Seitenkantenabschnitte 11b im Schrittbereich
R2 relative hohe Begrenzun gen bilden. Bevor die Windel 1 angelegt
wird, ist daher nicht zu befürchten,
dass die Beinöffnungen 6 wesentlich verkleinert
werden, auch wenn sich die ersten und die zweiten elastischen Elemente 4a und 4b zusammenziehen
und sich dadurch die freien Seitenkantenabschnitte 11b der
Manschetten 11 erheben. Dies bedeutet, dass die im Schrittbereich
R2 verlaufenden freien Seitenkantenabschnitte 11b der Manschetten 11 das
problemlose Einstecken der Beine des Trägers in die jeweiligen Beinöffnungen 6 nicht
behindern, wenn die Windel 1 am Körper des Trägers angelegt wird.
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Das
Höschen 2 wird
vorzugsweise aus einem hydrophoben Vlies gebildet. Das Höschen 2 kann
auch aus einer Verbundlage gebildet werden, die aus einem dehnbaren
Vlies, einem hydrophoben Vlies und einer Kunststofffolie besteht,
die aufeinander laminiert sind.
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Die
obere Lage 8 kann mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage
wie zum Beispiel einem Vlies oder einer porösen Kunststofffolie und vorzugsweise mit
einer flüssigkeitsdurchlässigen und
einer hydrophilen Lage gebildet sein. Die Rücklage 9 kann mit
einem hydrophoben Vlies, einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie
oder einer laminierten Lage gebildet sein, die aus einem hydrophoben
Vlies und einer Kunststofffolie besteht, und vorzugsweise mit einer
atmungsaktiven und einer flüssigkeitsundurchlässigen Lage.
Die Manschetten 11 können
mit einem hydrophoben Vlies gebildet sein. Es ist auch möglich, die
Rücklage 9 und
die Manschetten 11 mit einem Verbundvlies zu bilden, das
aus einem Schmelzblasvlies mit einer hohen Wasserfestigkeit und
zwei Lagen Spinnvlies mit hoher Festigkeit und Flexibilität besteht,
die das Schmelzblasvlies im Sandwich einschließen.
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Das
für die
vorliegende Erfindung verwendete Vlies kann unter verschiedenen
Arten wie etwa Spunlaced-Vlies, Nadelvlies, Schmelzblasvlies, Thermovlies,
Spinnvlies, chemisch gebundenem Vlies und Luftblasvlies ausgewählt werden.
Die Komponentenfasern für
das Vlies können
aus einer Gruppe mit unter anderem Polyolefin-, Polyester- und Polyamidfasern und
Verbundfasern vom Kern-Mantel- oder Seite-an-Seite-Typ aus Polyethylen/Polypropylen
oder Polyester ausgewählt
werden.
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Der
Kern 10 umfasst eine Mischung von Fluff-Zellstoff, hoch
absorbierendem Polymergranulat und thermoplastischen Kunstharzfasern,
die zu einer gewünschten
Dicke zusammengepresst sind. Das Polymergranulat kann aus einer
Gruppe mit unter anderem Pfropfpolymer auf Stärke- und Zellulosebasis und
synthetischem Polymer ausgewählt
werden.
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Das
Verbinden des Vlieses, das Verbinden der oberen Lage 8 und
der Rücklage 9 miteinander oder
das Verbinden der Manschetten 11 und des Kerns 10 mit
der oberen Lage 8 und der Rücklage 9 und das Befestigen
der elastischen Elemente 12 an den Manschetten 11 kann
mit einem geeigneten Kleber wie zum Beispiel Schmelzkleber oder
einem geeigneten Schweißverfahren
wie zum Beispiel Heißsiegeln
oder Ultraschallsiegeln vorgenommen werden.
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Die
Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung weist einen einzigartigen
Aufbau auf, bei dem die zu den Beinöffnungen gehörenden elastischen
Elemente entlang den vorderen Umfangskantenabschnitten der jeweiligen
Beinöffnungen
verlaufende erste elastische Elemente und entlang den hinteren Umfangskantenabschnitten
der jeweiligen Beinöffnungen
verlaufende zweite elastische Elemente umfassen und wobei entlang
den mittleren Umfangskantenabschnitten der jeweiligen Beinöffnungen
keine elastischen Elemente vorgesehen sind. Dieser besondere Aufbau
verhindert, dass sich die gesamten Umfangskantenabschnitte der jeweiligen
Beinöffnungen
unter der Wirkung der zu den Beinöffnungen gehörenden elastischen
Elemente zusammenziehen. Ein weiteres wichtiges Merkmal dieser Windel
besteht darin, dass die freien Seitenkantenabschnitte der jeweiligen
Manschetten in der Nähe
der gefalteten Zonen mit der oberen Lage im oberen Teil des Kerns
verbunden sind, so dass die sich erhebenden freien Seitenkantenabschnitte
der jeweiligen Manschetten im Schrittbereich keine unerwünscht hohen
Begrenzungen bilden. Auf die se Weise vermeidet die Windel nach der
vorliegenden Erfindung die Unannehmlichkeit, dass die Beinöffnungen sehr
eng werden könnten,
wie dies bei den Windeln nach der bekannten Technik der Fall war.
Daher besteht keine Gefahr, dass die im Schrittbereich verlaufenden
freien Seitenkantenabschnitte der Manschetten das problemlose Einstecken
der Beine des Trägers
in die jeweiligen Beinöffnungen
beim Anziehen der Windel behindern.