DE60023971T2

DE60023971T2 - Wegwerf-Unterbekleidungsstück

Info

Publication number: DE60023971T2
Application number: DE60023971T
Authority: DE
Inventors: Naomi Mitoyo-gun Suzuki; Yoshitaka Mitoyo-gun Mishima
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1999-04-02
Filing date: 2000-04-03
Publication date: 2006-08-10
Anticipated expiration: 2020-04-04
Also published as: AU2418900A; JP2000288015A; EP1040810A2; EP1040810B1; KR100633750B1; US6423048B1; AU771634B2; ID25435A; MY120840A; JP3535984B2; DE60023971D1; SG78414A1; KR20010014672A; CN1153551C; EP1040810A3; CN1270782A; CA2303596A1; BR0001120A; CA2303596C

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Wegwert-Unterbekleidungsstücke wie zum Beispiel Windelhüllen oder Wegwerfwindeln.
Die japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1996-289902 beschreibt eine Wegwerfwindel mit einer oberen Lage, bestehend aus einer mittleren Lage und von dieser mittleren Lage getrennten Seitenlagen, einer unteren Lage, einem zwischen diesen Lagen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern und einem Paar von Sperrklappen in Form von in Längsrichtung außen an in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten des absorbierenden Kerns verlaufenden Seitenlagen.
Die Seitenlagen weisen jeweils einen in Längsrichtung der Windel verlaufenden proximalen Abschnitt, einen von dem proximalen Abschnitt in Querrichtung nach innen verlaufenden Innenseitenabschnitt und einen von dem proximalen Abschnitt in Querrichtung nach außen verlaufenden Außenseitenabschnitt auf. Die Seitenlagen überlappen die in Querrichtung nach außen von in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten der mittleren Lage verlaufende untere Lage, und die Innenflächen der Seitenlagen sind mit der oberen Fläche der unteren Lage verbunden. Die in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der zugehörigen Seitenlagen sind nach innen zur Windel gefaltet und ihre Innenflächen sind mit der oberen Fläche der oberen Lage haftverbunden.
In der Nähe eines distalen Endes des Innenseitenabschnitts ist ein elastisches Teil unter Spannung so an dem Innenseitenabschnitt befestigt, dass es in Längsrichtung der Windel verläuft, so dass sich das elastische Teil zusammenzieht, um den Innenseitenabschnitt der Seitenlage aufzurichten, wenn die Windel mit ihrer Innenfläche nach innen in Längsrichtung gebogen wird.
Im Falle der in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1996-289902 beschriebenen Windel kann sich der Innenseitenabschnitt der Seitenlage in Richtung der oberen Fläche der mittleren Lage bewegen. Dies hat die nachteilige Folge, dass sich die Seitenlagen nur unzureichend aufrichten, um das Austreten von Körperausscheidungen über diese Seitenlagen hinaus zu verhindern.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines dahingehend verbesserten Wegwerf-Unterbekleidungsstücks, dass sich die Sperr-Seitenklappen problemlos aufrichten und dadurch das Austreten von Körperausscheidungen zuverlässig verhindert werden kann.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung für ein Wegwerf-Unterbekleidungsstück bereitgestellt mit Lagenelementen, die durch in Querrichtung gegenüberliegende längs verlaufende Seitenkanten, in Längsrichtung gegenüberliegende quer verlaufende Enden und ein Paar von Sperr-Seitenklappen konturiert sind, die in Längsrichtung der Lagenelemente längs in Querrichtung gegenüberliegender Seitenkanten verlaufen und normalerweise so vorgespannt sind, dass sie sich auf einer oberen Seite der Lagenelemente erheben.
Nach der vorliegenden Erfindung besteht die Verbesserung darin, dass die Sperr-Seitenklappen jeweils einen ersten Seitenabschnitt, der über der oberen Seite der Lagenelemente längs zu diesen verläuft, einen zweiten Seitenabschnitt, der unter der unteren Seite der Lagenelemente längs zu diesen verläuft, und in Längsrichtung gegenüberliegende Endabschnitte aufweisen, die auf der oberen Seite der Lagenelemente an in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden derselben liegen, wobei der zweite Seitenabschnitt eine in Längsrichtung der Lagenelemente verlaufende Falte aufweist, entlang deren der zweite Seitenabschnitt so gefaltet ist, dass seine Innenfläche flach zusammengelegt ist und einen quer zu den Lagenelementen einwärts verlaufenden freien Unterabschnitt und einen quer zu den Lagenelementen auswärts verlaufenden festen Unterabschnitt definiert, und wobei eine der unteren Seite der Lagenelemente zugewandte Fläche des festen Unterabschnitts mit der unteren Seite verbunden ist und die in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitte quer zu den Lagenelementen einwärts zusammengelegt und mit der oberen Seite der Lagenelemente an deren in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden verbunden sind.
Die vorliegende Erfindung umfasst die folgende Ausführungsform:
Die Lagenelemente sind mit mindestens einer Sperr-Endklappe versehen, die quer zu den Lagenelementen verläuft, so dass sie mindestens eine der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Lagenelemente bedeckt, wobei die Sperr-Endklappe einen ersten Abschnitt, der über der oberen Seite der Lagenelemente und quer zu diesen verläuft, einen zweiten Abschnitt, der unter der unteren Seite der Lagenelemente und quer zu diesen verläuft, sowie in Querrichtung gegenüberliegende Endabschnitte aufweist, die an der oberen Seite der Lagenelemente an in Querrichtung gegenüberliegende Enden mindestens eines der in Längsrichtung gegenüberliegende Enden der Lagenelemente verlaufen, wobei der zweite Abschnitt eine quer zu den Lagenelementen verlaufende Falte aufweist, an der der zweite Abschnitt so gefaltet ist, dass seine Innenfläche flach zusammengelegt ist und einen quer zu den Lagenelementen auswärts verlaufenden freien Unterabschnitt und einen quer zu den Lagenelementen einwärts verlaufenden festen Unterabschnitt definiert, und wobei eine der unteren Fläche der Lagen elemente zugewandte Fläche des festen Unterabschnitts mit der unteren Fläche verbunden ist und die in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitte mit zugehörigen, in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Sperr-Seitenklappen verbunden sind.
Bei dem Wegwerf-Unterbekleidungsstück nach der vorliegenden Erfindung sind die Sperr-Seitenklappen normalerweise so vorgespannt, dass sie einen Abstand von der oberen Fläche der Einlage aufweisen, und diese Vorspannwirkung erleichtert das Aufrichten der Sperr-Seitenklappen auf der oberen Fläche der Einlage. Die obere Lage wirkt mit den distalseitigen Abschnitten der zugehörigen Sperr-Seitenklappen zusammen, um Taschen zu bilden, die sich nach innen zur Einlage hin öffnen, wenn sich die Sperr-Seitenklappen aufrichten. Auf diese Weise kann das Austreten von Körperausscheidungen, das ansonsten entlang der in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten der Einlage auftreten würde, zuverlässig vermieden werden.
Bei dem Wegwerf-Unterbekleidungsstück nach der vorliegenden Erfindung, das zusätzlich mit einem Paar von Endklappen versehen ist, sind die Sperr-Endklappen normalerweise so vorgespannt, dass sie einen Abstand von der oberen Fläche der Einlage aufweisen. Dadurch erleichtert diese Vorspannwirkung das Aufrichten der Sperr-Endklappen auf der oberen Fläche der Einlage. Die obere Lage wirkt mit den distalseitigen Abschnitten der zugehörigen Sperr-Endklappen zusammen, um Taschen zu bilden, die sich nach innen zur Einlage hin öffnen, wenn sich die Sperr-Endklappen aufrichten. Auf diese Weise kann das Austreten von Körperausscheidungen, das ansonsten entlang der in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten sowie entlang der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Einlage auftreten würde, zuverlässig vermieden werden.
1 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht einer Ausführungsform der Windel nach der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1.
3 zeigt eine Ansicht ähnlich wie 1 für eine weitere Ausführungsform der Windel nach der vorliegenden Erfindung.
4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in 3.
Einzelheiten eines Wegwerf-Unterbekleidungsstücks nach der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachstehenden Beschreibung der offenen Wegwerfwindel als eine Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen besser verständlich.
1 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht einer Windel mit einer laminierten Einlage 1, und 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1. In 2 ist ein Paar von Sperr-Seitenklappen 5 durch gestrichelte Linien in aufgerichteten Positionen gezeigt. Die Einlage 1 weist eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage 2, eine flüssigkeitsundurchlässige untere Lage 3 unter der oberen Lage 2 und einen flüssigkeitsabsorbierenden Kern 4 auf, der zwischen dieser oberen Lage 2 und der unteren Lage 3 angeordnet und mit der Innenfläche dieser oberen Lage 2 und/oder unteren Lage 3 verbunden ist. Konturiert durch in Querrichtung gegenüberliegende längs verlaufende Seitenkanten 1a und in Längsrichtung gegenüberliegende quer verlaufende Enden 1b, weist die Einlage 1 einen vorderen Taillenbereich 20, einen hinteren Taillenbereich 22 und einen in Längsrichtung der Einlage 1 gesehen zwischen diesen vorderen und hinteren Taillenbereichen 20 und 22 verlaufenden Schrittbereich 21 auf. Entlang der Seitenkanten 1a ist das Paar von Sperr-Seitenklappen 5 mit elastischen Teilen 7 versehen, die unter Spannung so daran befestigt sind, dass sie in Längsrichtung der Einlage 1 verlaufen.
Die Sperr-Seitenklappen 5 bestehen jeweils aus einem Vlies und verlaufen auf der oberen Fläche der Einlage 1 in deren Längsrichtung. Die Sperr-Seitenklappe 5 weist einen distalseitigen Abschnitt 5a, der in Längsrichtung der Einlage 1 über der oberen Fläche der Einlage 1 verläuft und im Schrittbereich 21 weder mit der oberen Lage 2 noch mit der unteren Lage 3 verbunden ist, einen proximalseitigen Abschnitt 5b, der in Längsrichtung der Einlage 1 unter der unteren Fläche der Einlage 1 verläuft, und in Längsrichtung gegenüberliegende Endabschnitte 5c auf, die auf der oberen Fläche der Einlage 1 an deren in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1b verlaufen.
Der proximalseitige Abschnitt 5b der Sperr-Seitenklappe 5 weist eine in Längsrichtung der Einlage 1 verlaufende Falte 6 auf, an der der proximalseitige Abschnitt 5b so gefaltet ist, dass seine Innenfläche flach zusammengelegt werden kann. Der proximalseitige Abschnitt 5b weist einen von der Seitenkante 1a der Einlage 1 quer einwärts verlaufenden freien Unterabschnitt 5d und einen von der Falte 6 quer auswärts verlaufenden festen Unterabschnitt 5e auf. Eine der unteren Fläche der unteren Lage 3 zugewandte Fläche des Unterabschnitts 5e ist mit Hilfe von Kleber 12 mit dieser unteren Fläche verbunden. Der distalseitige Abschnitt 5a ist einwärts zu der Einlage 1 gefaltet und umhüllt das elastische Teil 7, das unter Spannung an der Sperr-Seitenklappe 5 befestigt ist. Die Innenflächen der in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitte 5c sind mit der oberen Fläche der oberen Lage 2 so verbunden, dass sie in ihren nach innen zur Einlage 1 zusammengelegten Positionen gehalten werden.
Der freie Unterabschnitt 5d und der feste Unterabschnitt 5e sind vorgespannt, um wieder ihre ursprünglichen Positionen einzunehmen, in denen sie eine Ebene einschließlich der Falte 6 bilden. Diese Vorspannwirkung bewirkt, dass sich der distalseitige Abschnitt 5a von der oberen Fläche der Einlage 1 wegbewegt, und erleichtert dadurch das Aufrichten der Sperr-Seitenklappe 5 auf der oberen Fläche der Einlage 1.
Wie durch die gestrichelten Linien in 2 angedeutet, zieht sich das elastische Teil 7 zusammen, um die Sperr-Seitenklappe 5 aufzurichten, wenn die Einlage 1 mit ihrer Innenfläche nach innen in Längsrichtung gebogen wird. Dadurch bilden der distalseitige Abschnitt 5a der Klappe 5 und die obere Lage 2 eine Tasche P1, die sich nach innen zur Einlage 1 öffnet.
Der freie Unterabschnitt 5d ist weder mit der unteren Lage 3 noch mit dem verbundenen Unterabschnitt 5e verbunden, und daher entspricht die Höhe, um die die Sperr-Seitenklappe 5 aufgerichtet werden kann, im Wesentlichen der Länge des distalseitigen Abschnitts 5a plus der Länge des freien Unterabschnitts 5d quer zur Einlage 1 gemessen. Daher kann, auch wenn die Einlage 1 beim Gebrauch der Windel einen Abstand von der Länge des distalseitigen Abschnitts von der Haut des Trägers aufweist, die Länge des freien Unterabschnitts 5d dies ausgleichen und dadurch eine gewünschte Passform der Sperr-Seitenklappe 5 um das Bein des Trägers aufrechterhalten.
In der Einlage 1 wirken der distalseitige Abschnitt 5a der Sperr-Seitenklappe 5 und der freie Unterabschnitt 5d des proximalseitigen Abschnitts 5b zusammen, um als eine Sperre zu dienen, und die Tasche P1 dient zur Aufnahme von Körperausscheidungen, die aus dem absorbierenden Kern 4 auslaufen. Auf diese Weise wird das Austreten von Körperausscheidungen, das andernfalls entlang der in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 1a der Einlage 1 auftreten würde, zuverlässig verhindert.
Der vordere und der hintere Taillenbereich 20 und 22 sind entlang der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1b der Einlage 1 mit filmartigen elastischen Teilen 9 und 10 versehen, die quer zu der Einlage 1 verlaufen. Diese mit einer Taillenöffnung verbundenen elastischen Teile 9 und 10 sind zwischen der oberen Lage 2 und der unteren Lage 3 angeordnet und unter Spannung an mindestens einer dieser Lagen 2 und 3 befestigt.
Der Schrittbereich 21 ist an den in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 1a der Einlage 1 mit elastischen Teilen 8 versehen, die in Längsrichtung der Einlage 1 verlaufen und entsprechenden Beinöffnungen zugehörig sind. Diese elastischen Teile 8 sind zwischen der oberen Lage 2 und der unteren Lage 3 angeordnet und unter Spannung an mindestens einer dieser Lagen 2 und 3 befestigt. Diese elastischen Teile 8 liegen unter den distalseitigen Abschnitten 5a der zugehörigen Sperr-Seitenklappen 5 und werden mit den dazwischenliegenden zugehörigen distalseitigen Abschnitten 5a an die Beine des Trägers gedrückt.
Der hintere Taillenbereich 22 ist mit einem Paar von Klebestreifen 11 versehen, deren proximale Enden so daran angebracht sind, dass diese Klebestreifen 11 quer auswärts von den in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 1a der Einlage 1 verlaufen. 1 zeigt einen Zustand, in dem diese elastischen Teile 7, 8, 9 und 10 leicht entspannt sind und entlang der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1b der Einlage 1, entlang der in Querrichtung gegenüberliegenden Kanten der Einlage 1 im Schrittbereich 21 und entlang des distalseitigen Abschnitts 5a der Klappe 5 Raffungen gebildet sind.
3 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht der Einlage 1 nach einer anderen Ausführungsform als die Einlage 1 in 1, und 4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in 3. In 4 ist ein Paar von Sperr-Endklappen 13 durch gestrichelte Linien in ihren aufgerichteten Positionen gezeigt. Die Einlage 1 nach dieser alternativen Ausführungsform ist der in 1 gezeigten Einlage 1 dahingehend ähnlich, dass sie die obere Lage 2, die untere Lage 3 und den zwischen diesen Lagen 2 und 3 angeordneten absorbierenden Kern 4 aufweist und dass die Einlage 1 längs ihrer in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 1a mit einem Paar von in Längsrichtung verlaufenden Sperr-Seitenklappen 5 versehen ist.
Die Einlage 1 ist entlang der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1b mit einem Paar von Sperr-Endklappen 13 versehen, die quer zu der Einlage 1 verlaufen und die in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1b bedecken. Die Sperr-Endklappen 13 bestehen jeweils aus einem Vlies und weisen einen distalen Abschnitt 13a, der über der oberen Fläche der Einlage 1 verläuft und zwischen den Endabschnitten 5c der Sperr-Seitenklappen 5, die die in Querrichtung gegenüberliegenden Enden dieser Sperr-Endklappe 13 überlappen, weder mit der oberen Lage 2 noch mit der unteren Lage 3 verbunden ist, einen Abschnitt 13b, der quer zu der Einlage 1 unter dieser verläuft, und in Querrichtung gegenüberliegende Endabschnitte 13c auf, die das jeweils zugehörige Längsende 1b über der Einlage 1 überlappen. Die Sperr-Endklappe 13 ist mit einem elastischen Teil 15 versehen, das unter Spannung daran befestigt ist.
Der proximale Abschnitt 13b der Sperr-Endklappe 13 weist eine quer zu der Einlage 1 verlaufende Falte 14 auf, an der der proximale Abschnitt 13b so gefaltet ist, dass seine Innenfläche flach zusammengelegt werden kann. Der proximale Abschnitt 13b weist einen von dem Längsende 1b der Einlage 1 in Längsrichtung einwärts verlaufenden freien Unterabschnitt 13d und einen von der Falte 14 in Längsrichtung auswärts verlaufenden festen Unterabschnitt 13e auf. Eine der unteren Fläche der unteren Lage 3 zugewandte Fläche des Unterabschnitts 13e ist mit Hilfe von Kleber 16 mit dieser unteren Fläche verbunden. Der distale Abschnitt 13a ist einwärts zu der Einlage 1 gefaltet und umhüllt das elastische Teil 15, das unter Spannung an der Sperr-Endklappe 13 befestigt ist. Die Innenflächen der in Querrichtung gegenüberliegenden Endabschnitte 13c sind mit der oberen Fläche der Längsenden der Sperr-Seitenklappe 5 so verbunden, dass sie in ihren Positionen auf den oberen Flächen der zugehörigen Längsenden 5c der Sperr-Seitenklappen 5 gehalten werden.
Der freie Unterabschnitt 13d und der feste Unterabschnitt 13e sind vorgespannt, um wieder ihre ursprünglichen Positionen einzunehmen, in denen sie eine Ebene einschließlich der Falte 16 bilden. Diese Vorspannwirkung bewirkt, dass sich der distale Abschnitt 13a von der oberen Fläche der Einlage 1 wegbewegt, und erleichtert dadurch das Aufrichten der Sperr-Endklappe 13 auf der oberen Fläche der Einlage 1.
Wie durch die gestrichelten Linien in 4 angedeutet, richtet sich die Sperr-Endklappe 13 auf der Einlage 1 auf, wenn sich das elastische Teil 15 zusammenzieht, und der Abschnitt 13a und die obere Lage 2 bilden eine Tasche P3, die sich nach innen zur Einlage 1 öffnet.
Der freie Unterabschnitt 13d ist weder mit der unteren Lage 3 noch mit dem verbundenen Unterabschnitt 13e verbunden, und daher entspricht die Höhe, um die die Sperr-Endklappe 13 aufgerichtet werden kann, im Wesentlichen der Länge des distalen Abschnitts 13a plus der Länge des freien Unterabschnitts 13d in Längsrichtung der Einlage 1 gemessen. Daher kann, auch wenn die Einlage 1 beim Gebrauch der Windel einen Abstand von der Länge des distalen Abschnitts 13a von der Haut des Trägers aufweist, die Länge des freien Unterabschnitts 13d dies ausgleichen und dadurch eine gewünschte Passform der Sperr-Endklappe 13 an der Haut des Trägers aufrechterhalten.
In der Einlage 1 wirken die Abschnitte 5a und 5d der Klappe 5 mit den Abschnitten 13a und 13d der Sperr-Endklappe 13 zusammen, um als eine Sperre zu dienen, und die Taschen P1 und P2 dienen zur Aufnahme von Körperausscheidungen, die aus dem absorbierenden Kern 4 auslaufen. Auf diese Weise wird das Austreten von Körperausscheidungen, das andernfalls entlang der in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 1a und der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1b der Einlage 1 auftreten würde, zuverlässig verhindert.
Die obere Lage 2 besteht aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage, vorzugsweise einer flüssigkeitsdurchlässigen und hydrophoben Lage, wie zum Beispiel einem Vlies oder einer porösen Kunststofffolie. Die untere Lage 3 besteht aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie oder einer laminierten Lage aus einer Kunststofffolie und einem hydrophoben Vlies, vorzugsweise einer atmungsaktiven und flüssigkeitsundurchlässigen Lage.
Die Sperr-Seitenklappen 5 sowie die Sperr-Endklappen 13 bestehen aus einem atmungsaktiven und flüssigkeitsundurchlässigen Vlies oder einem atmungsaktiven und dehnbaren Vlies. Wenn das dehnbare Vlies verwendet wird, sind die Sperr-Seitenklappen 5 und die Sperr-Endklappen 13 unter Spannung mit der Einlage 1 verbunden und es ist nicht nötig, die distalseitigen Abschnitte 5a der zugehörigen Sperr-Seitenklappen 5 sowie die distalen Abschnitte 13a der zugehörigen Sperr-Endklappen 13 mit den elastischen Teilen 7 und 15 zu versehen.
Das Vlies kann ausgewählt werden aus einer Gruppe verschiedener Vliesstoffe mit unter anderem Spunlace-, Nadelfilz-, Schmelzblas-, Thermobond-, Spinn- und chemisch gebundenen Vliesstoffen. Das Vlies sollte ein Basisgewicht von 15 bis 80 g/m² und vorzugsweise von 20 bis 60 g/m² aufweisen. Die Komponentenfasern für das Vlies können zum Beispiel Polyolefin-, Polyester- oder Polyamidfasern oder Verbundfasern aus Polyethylen/Polypropylen oder Polyester sein.
Der absorbierende Kern 4 besteht im Wesentlichen aus einer gepressten Mischung von flauschigem Zellstoff und hoch saugfähigen Hydrogelpartikeln, die vollständig mit einer wasserdurchlässigen Lage wie zum Beispiel Tissuepapier bedeckt ist. Das Fixieren dieser Lagen 2, 3, 5 und 13 und das Befestigen der elastischen Teile 7, 8, 9, 10 und 15 kann neben einem geeigneten Kleber wie zum Beispiel einem Schmelzkleber oder Leim auch mit einem Heißsiegelverfahren erfolgen.
Die vorliegende Erfindung eignet sich nicht nur für die offene Wegwerfwindel, sondern auch für eine Windelhülle aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie oder einem Laminat aus einer solchen Kunststofffolie und einem hydrophoben Vlies.

Claims

Wegwerf-Unterbekleidungsstück mit einer oberen Lage (2) und einer darunter liegenden unteren Lage (3), wobei die Lagenelemente (2, 3) durch in Querrichtung gegenüberliegende längs verlaufende Seitenkanten (1a), in Längsrichtung gegenüberliegende, quer verlaufende Enden (1b) und ein Paar von Sperr-Seitenklappen (5) konturiert sind, die in Längsrichtung der Lagenelemente (2, 3) längs in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten verlaufen und normalerweise so vorgespannt sind, daß sie an einer oberen Seite der Lagenelemente (2, 3) ansteigen, wobei jede Sperr-Seitenklappe (5) einen distalseitigen Abschnitt (5), der über der oberen Seite des oberen Lagenelements (2) und in dessen Längsrichtung verläuft und im Schrittbereich weder mit dem oberen Lagenelement (2) noch dem unteren Lagenelement (3) verbunden ist, einen proximalseitigen Abschnitt (5b), der unter einer unteren Seite des unteren Lagenelements (3) in dessen Längsrichtung verläuft, und in Längsrichtung gegenüberliegende Endabschnitte (5c) aufweist, die auf der oberen Seite des oberen Lagenelements (2) an dessen in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (1b) liegen, wobei der proximalseitige Abschnitt (5b) eine in Längsrichtung der Lagenelemente (2, 3) verlaufende Falte (6) aufweist, an der der proximalseitige Abschnitt (5b) so gefaltet ist, daß seine Innenfläche flach zusammengelegt ist und einen quer zu dem unteren Lagenelement (3) einwärts verlaufenden freien Unterabschnitt (5d) und einen quer zu dem unteren Lagenelement (3) auswärts verlaufenden festen Unterabschnitt (5e) definiert, und wobei eine der unteren Seite des unteren Lagenelements (3) zugewandte Fläche des festen Unterabschnitts (5e) mit dieser unteren Seite verbunden ist und die in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitte (5c) quer zu dem oberen Lagenelement (2) einwärts zusammengelegt und mit der oberen Seite des oberen Lagenelements (2) an dessen in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (1b) verbunden ist, und wobei die Sperr-Seitenklappe (5) längs dem distalseitigen Abschnitt (5a) mit mindestens einem elastischen Teil (7) versehen ist, das unter Spannung an dem distalseitigen Abschnitt (5a) so befestigt ist, daß es in Längsrichtung der Lagenelemente (2, 3) verläuft.
Wegwerf-Unterbekleidungsstück nach Anspruch 1, wobei die Sperr-Seitenklappe (5) aus einem Vlies besteht.
Wegwerf-Unterbekleidungsstück nach Anspruch 1, wobei die Sperr-Seitenklappe (5) aus einem dehnbaren Vlies besteht und unter Spannung mit den Lagenelementen (2, 3) so verbunden ist, daß sie in deren Längsrichtung verläuft.
Wegwerf-Unterbekleidungsstück nach Anspruch 1, wobei die Lagenelemente (2, 3) mit mindestens einer Sperr-Endklappe (13) versehen sind, die quer zu den Lagenelementen (2, 3) verläuft, so daß sie mindestens eines der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (1b) der Lagenelemente (2, 3) bedeckt, wobei die Sperr-Endklappe (13) einen distalen Abschnitt (13a), der über der oberen Seite der Lagenelemente (2, 3) und quer zu diesen verläuft, einen proximalen Abschnitt (13b), der unter der unteren Seite der Lagenelemente (2, 3) und quer zu diesen verläuft, sowie in Querrichtung gegenüberliegende Endabschnitte (13c) aufweist, die an der oberen Seite der Lagenelemente an in Querrichtung gegenüberliegenden Enden des mindestens einen der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Lagenelemente liegen, wobei der proximale Abschnitt (13b) eine quer zu den Lagenelementen verlaufende Falte (14) aufweist, an der der proximale Abschnitt (13b) so gefaltet ist, daß seine Innenfläche zusammengelegt ist und einen quer zu den Lagenelementen (2, 3) auswärts verlaufenden freien Unterabschnitt (13d) und einen quer zu den Lagenelementen (2, 3) einwärts verlaufenden festen Abschnitt (13e) definiert, und wobei eine der unteren Fläche des Lagenelements (3) zugewandte Fläche des festen Unterabschnitts (13e) mit der unteren Fläche verbunden ist und die in Querrichtung gegenüberliegenden Endabschnitte (13c) mit zugehörigen, in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (5c) der Sperr-Seitenklappen (5) haftverbunden sind.
Wegwerf-Unterbekleidungsstück nach Anspruch 4, wobei die Sperr-Endklappe (13) aus einem Vlies mit mindestens einem elastischen Teil (15) besteht, das unter Spannung des ersten Abschnitts so befestigt ist, daß es quer zu den Lagenelementen verläuft.
Wegwerf-Unterbekleidungsstück nach Anspruch 4, wobei die Sperr-Endklappe (13) aus einem dehnbaren Vlies besteht und unter Spannung mit den Lagenelementen so verbunden ist, daß sie quer zu diesen verläuft.
Wegwerf-Unterbekleidungsstück nach Anspruch 4, das eine Wegwerfwindel mit einem von den Lagenelementen gebildeten Schichtstoffteil bildet, wobei die Lagenelemente aus einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Lage (2), einer darunter liegenden flüssigkeitsundurchlässigen unteren Lage (3) und einem dazwischen angeordneten flüs sigkeitsabsorbierenden Kern (4) aufgebaut sind, und wobei der feste Unterabschnitt (5c) der Sperr-Seitenklappe (5) und der feste Unterabschnitt (13c) der Sperr-Endklappe (13) mit der unteren Fläche der unteren Lage (3) verbunden sind und die in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (5c) der Sperr-Seitenklappe (5) mit einer oberen Fläche der oberen Lage (2) verbunden sind.
Wegwerf-Unterbekleidungsstück nach Anspruch 7, wobei das Stoffteil nahe den in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten mit elastischen Teilen versehen ist, die unter Spannung mit dem Stoffteil derart verbunden sind, daß sie in dessen Längsrichtung verlaufen.