-
Die
Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel zum Absorbieren und Aufnehmen
von in sie ausgegebenen Exkrementen.
-
Die
Veröffentlichung
Nr. 1994-11723A zu einer japanischen Gebrauchsmusteranmeldung beschreibt
eine Wegwerfwindel mit einer flüssigkeitsdurchlässigen ersten
oberen Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage,
einem zwischen diesen zwei Lagen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern
sowie einer flüssigkeitsbeständigen zweiten
oberen Lage, die auf der Außenseite der
ersten oberen Lage liegt und über
in der Längsrichtung
entgegengesetzte Endbereiche verfügt, die mit der ersten oberen
Lage verbunden sind. Die zweite obere Lage ist in einer mittleren
Zone in der Längsrichtung
derselben mit einer Öffnung
versehen, und, um diese Öffnung
herum, sind mehrere elastische Elemente, die um eine vorgegebene
Abmessung in der Längsrichtung
der Windel voneinander beabstandet sind und sich in der Querrichtung
derselben erstrecken, unter Zug an der zweiten oberen Lage befestigt.
Das Zusammenziehen dieser elastischen Elemente sorgt dafür, dass
die Öffnung
in der Querrichtung der Windel größer wird. Die Windel kann in
dieser Öffnung
auch Exkremente aufnehmen und verhindern, dass sich diese bewegen
und aus der Öffnung
heraus ausbreiten.
-
Jedoch
ist es unmöglich,
dass die in dieser Veröffentlichung
offenbarte Windel Urin und Exkremente voneinander trennt, die gleichzeitig
in die Öffnung
ausgegeben werden, und es bestehen Bedenken dahingehend, dass sich
Urin, loses Kanalmaterial und wässrige
Exkremente miteinander vermischen, und die Exkremente, selbst wenn
sie fest sind, mit Urin vermischt werden können, wodurch sie Festigkeit
verlieren.
-
JP-A-08
196 565 beschreibt eine Wegwerfwindel mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage
und einen zwischen diesen zwei Lagen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden
Kern. Der flüssigkeitsabsorbierende
Kern ist mit zusätzlichen
Kissen versehen, die eine Rinne bilden, durch die Exkremente in
die vordere und hintere Tasche gelangen können, die hinter den Kanten
der zusätzlichen
Kissen liegen, um darin aufgenommen zu werden.
-
Gemäß der Erfindung
ist eine Wegwerfwindel mit in der Querrichtung entgegengesetzten
Seitenkanten und in der Längsrichtung
entgegengesetzten Enden geschaffen, mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage
und einem dazwischen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern,
um einen vorderen Taillenbereich, einen hinteren Taillenbereich
und einen sich zwischen diesen erstreckenden Schrittbereiche zu
bilden.
-
Die
Windel verfügt
ferner über
eine Öffnung, die über einem
vorbestimmten Gebiet ausgebildet ist, das sich auf der Innenseite
der Windel über
den hinteren Taillenbereich in den Schrittbereich erstreckt, mit
einem Paar von Kissen-Polsterelementen, die sich in der Querrichtung
der Windel erstrecken und in der Längsrichtung der Windel voneinander
beabstandet sind, und einem Paar flüssigkeitsbeständiger Seitenflügel, die
sich in der Längsrichtung
der Windel erstrecken; dabei stehen die Kissen-Polsterelemente von
der Innenseite der Windel vor; die nahen Kanten der flüssigkeitsbeständigen Seitenlagen
sind mit der Innenseite der Windel verbunden, ihre entfernten Kanten
liegen innerhalb der nahen Kanten und erstrecken sich zwischen den
Polsterelementen, und in der Längsrichtung
entgegengesetzte Endbereiche hängen
mit in der Querrichtung entgegengesetzten Enden jedes der Polsterelemente
zusammen, wobei sie die Oberseite der Windel bedecken und mit dieser verbunden
sind; und die fernen Ränder
sind in der Längsrichtung
der Windel elastisch dehnbar.
-
Die
erfindungsgemäße Wegwerfwindel
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterelemente mit den Seitenflügeln zusammenwirken,
um die Innenseite der Windel mit der Öffnung zu versehen, in die
Exkremente direkt ausgegeben werden. Die Polsterelemente und die
Seitenflügel
fungieren als Sperren, um eine unerwünschte Bewegung von Urin in
die Öffnung
und eine Bewegung von Exkrementen aus der Öffnung heraus zu verhindern,
um dadurch zu verhindern, dass Urin und Exkremente, die auf einmal
ausgegeben werden, sich miteinander vermischen.
-
Das
im Taillenbereich liegende Polsterelement kann im Wesentlichen in Übereinstimmung
mit der Vertiefung des Steißbereichs
des Trägers
an diesem Bereich anliegen, während
das im Schrittbereich liegende Polsterelement im Wesentlichen in Übereinstimmung
mit der Form des Schrittbereichs des Trä gers an diesem Bereich anliegen
kann. Als vorteilhafte Folge besteht keine Gefahr, dass zwischen
der Windel und der Haut des Trägers
Zwischenräume oder
Kanäle
für Urin
und/oder Exkremente gebildet werden könnten. Außerdem verfügen die Polsterelemente über ausreichend
hohe Dämpfungseigenschaften,
um die Möglichkeit
zu vermeiden, dass diese Polsterelemente entlang ihren Basisrändern und schrägen Rändern sowie
an ihren in der Querrichtung entgegengesetzten Endbereichen sperrig
werden könnten.
Auf diese Weise kann die Windel ohne jedes Unverträglichkeitsgefühl getragen
werden.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer teilweise
abgeschnittenen Wegwerfwindel gemäß der Erfindung zeigt;
-
2 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in der 1;
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht, die die Windel teilweise in einer
Schnittansicht entlang einer Linie B-B in der 1 zeigt;
und
-
4 ist
eine Seitenansicht, die die an den Körper eines Trägers angelegte
Windel zeigt.
-
Einzelheiten
einer erfindungsgemäßen Wegwerfwindel
werden aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen vollständiger
verständlich
werden.
-
Die 1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer teilweise
abgeschnittenen Wegwerfwindel gemäß der Erfindung zeigt. Die Windel 1 verfügt über eine
flüssigkeitsdurchlässige Lage 2,
eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage 3 und
einen zwischen der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lage 3 angeordneten
flüssigkeitsabsorbierenden
Kern 4. Die Windel 1 ist in der Längsrichtung
durch einen vorderen Taillenbereich 20, einen hinteren
Taillenbereich 22 und einen Schrittbereich 21 gebildet,
der sich zwischen dem vorderen und dem hinteren Rumpfbereich 20, 22 erstreckt.
Die Windel 1 ist durch in der Querrichtung entgegengesetzte
Seitenkanten 1a, die sich in der Längsrichtung der Windel 1 parallel
zueinander erstrecken und im Schrittbereich 21 einen jeweiligen
Kreisbogen bilden, konturiert, wobei einerseits dieselben zur Innenseite der
Windel 1 konvex verlaufen und sich andererseits in der
Längsrichtung
entgegengesetzte Enden 1b in der Querrichtung der Windel 1 parallel
zueinander erstrecken. In der Nähe
der Seitenkanten 1a der Windel 1 ist ein Paar
flüssigkeitsbeständiger Lecksperrmanschetten 5 vorhanden,
die voneinander beabstandet sind und sich in der Längsrichtung
der Windel 1 parallel zueinander erstrecken.
-
Die
Windel 1 verfügt
ferner über
ein Paar von Kissen-Polsterelementen 6A, 6B und
ein Paar flüssigkeitsbeständiger Seitenflügel 7.
Jedes der Kissen-Polsterelemente 6A, 6B wird
im Normalzustand so vorbelastet, dass es von der Innenseite der
Windel 1 vorsteht und sich in der Querrichtung der Windel 1 erstreckt.
Jede der flüssigkeitsbeständigen Seitenkanten 7 erstreckt
sich in der Längsrichtung
der Windel 1 und wird im Normalzustand so vorbelastet,
dass sie an der Innenseite der Windel 1 angehoben ist. Das
Paar von Kissen-Polsterelementen 6A, 6B wirkt mit
dem Paar flüssigkeitsbeständiger Seitenlagen 7 zusammen,
um über
einem Bereich des Kerns 4, der sich über den Schrittbereich 21 in
den hinteren Taillenbereich 22 erstreckt, eine Öffnung 8 auszubilden.
-
Die
Polsterelemente 6A, 6B liegen innerhalb der jeweiligen
Lecksperrmanschetten 5, und sie sind um eine gewünschte Abmessung
in der Längsrichtung
der Windel 1 so voneinander beabstandet, dass die jeweiligen
Polsterelemente 6A, 6B im Schrittbereich 21 bzw.
im hinteren Taillenbereich 22 über dem Kern 4 liegen
können.
Jedes dieser Polsterelemente 6A, 6B verfügt über eine
Maximalhöhe
L3 (siehe die 2), die größer als die Höhe eines
freien Endes 7B der Seitenlage 7, im Wesentlichen
in der zugehörigen
zentralen Zone 6a, ist. Jedes der Polsterelemente 6A, 6B ist
so konfiguriert, dass Flächen
gebildet sind, die von der zugehörigen
zentralen Zone 6a zur zugehörigen Umfangskante schräg abfallen.
-
Das
im hinteren Taillenbereich 22 liegende Polsterelement 6A verfügt über eine
Basiskante 6b, die sich in der Querrichtung angrenzend
an das äußere Ende 1b des
hinteren Taillenbereichs 22 erstreckt, ein Paar schräger Kanten 6c,
die sich ausgehend von in der Querrichtung entgegengesetzten Enden
der Basiskante 6b zum Schrittbereich 21 erstrecken
und sich bei der Erstreckung zum Schrittbereich 21 hin
zunehmend annähern,
und in der Längsrichtung
entgegengesetzte Endbereich 6d, in denen die Basiskante 6b das
Paar schräger
Kanten 6c schneidet. Das Paar schräger Kanten 6c schneidet
einander in der Nähe
einer in der Längsrichtung
verlaufenden Mittellinie X, die die Abmessung zwischen den Seitenkanten 1b der
Windel 1 zweiteilt. Eine Abmessung L1 des Polsterelements 6A,
gemessen vom äußeren Ende 1b des
hinteren Taillenbereichs 22 zur Basiskante 6b dieses
Polsterelements 6A liegt vorzugsweise im Bereich von 60 – 120 mm,
bevorzugter im Bereich von 80 – 100
mm.
-
Das
im Schrittbereich 21 liegende Polsterelement 6B verfügt über eine
Ba siskante 6b, die sich in der Querrichtung angrenzend
an den vorderen Rumpfbereich 20 erstreckt, ein Paar schräger Kanten 6c,
die sich ausgehend von in der Querrichtung entgegengesetzten Enden
der Basiskante 6b zum hinteren Rumpfbereich 22 erstrecken
und sich bei der Erstreckung zum hinteren Taillenbereich 22 hin
einander zunehmend annähern,
und in der Querrichtung entgegengesetzte Endbereiche 6d,
in denen die Basiskante 6b das Paar schräger Kanten 6c schneidet. Das
Paar schräger
Kanten 6c schneidet einander in der Nähe einer in der Längsrichtung
verlaufenden Mittellinie X, die die Abmessung zwischen den Seitenkanten 1b der
Windel 1 zweiteilt. Eine Abmessung L2 der Basiskante 6b sowohl
am Polsterelement 6A als auch am Polsterelement 6B liegt
vorzugsweise im Bereich von 50 – 80
mm.
-
Die
Seitenflügel 7 liegen
innerhalb der jeweiligen Lecksperrmanschetten 5, und sie
sind um eine Abmessung in der Querrichtung der Windel 1 voneinander
beabstandet, wobei sie mit den jeweiligen, in der Querrichtung entgegengesetzten
Endbereichen 6d der jeweiligen Polsterelemente 6A, 6B zusammenhängen. Jeder
der Seitenflügel 7 verfügt über eine
nahe Kante 7a, die mit der Außenseite der oberen Lage 2 verbunden
ist und sich in der Längsrichtung
der Windel 1 erstreckt, eine ferne Kante 7b, die innerhalb
der nahen Kante 7a liegt und sich in der Längsrichtung
zwischen den Polsterelementen 6A, 6B erstreckt,
und in der Längsrichtung
entgegengesetzte Enden 7c, die die in der Querrichtung
entgegengesetzten Enden 6d der jeweiligen Polsterelemente 6A, 6B überdecken.
Diese in der Längsrichtung
entgegengesetzten Enden 7c sind zur Innenseite der Windel 1 hin
eingezogen und sie sind mit den in der Querrichtung entgegengesetzten
Enden 6d der jeweiligen Polsterelemente 6A, 6B und
der Außenseite
der oberen Lage 2 in diesem eingezogenen Zustand verbunden.
Ein sich in der Längsrichtung
erstreckendes, elastisch dehnbares Element 9 ist unter Zug
auf solche Weise an der fernen Kante 7b befestigt, dass
es durch einen Teil dieser fernen Kante 7b bedeckt wird.
-
Die
Lecksperrmanschetten 5 liegen in der Nähe der in der Querrichtung
entgegengesetzten Seitenkanten 4 des Kerns 4,
und jede verfügt über eine
nahe Kante 5a, die mit der Außenseite der oberen Lage 2 verbunden
ist und sich in der Längsrichtung
der Windel 1 erstreckt, eine ferne Kante 5b, die sich
in der Querrichtung der Windel 1 im Schrittbereich 21 nach
innen erstreckt und im Normalzustand so vorbelastet ist, dass sie
an der Windel 1 angehoben ist, und in der Längsrichtung
entgegengesetzte Enden 5c die in der Querrichtung der Windel 1 nach innen
eingezogen sind und in diesem eingezogenen Zustand im vorderen und
hinteren Taillenbereich 20, 22 mit der Außenseite
der oberen Lage 2 verbunden sind. Ein sich in der Längsrichtung
erstrecken des, elastisch dehnbares Element 10 ist unter
Zug auf solche Weise an der fernen Kante 5b der Lecksperrmanschette 5 befestigt,
dass es durch einen Teil der fernen Kante 5b bedeckt ist.
-
Die
Windel 1 ist entlang den in der Querrichtung entgegengesetzten
Seitenkanten 1a mit fadenartigen elastischen Elementen 11 versehen,
die in Zuordnung zu den Beinöffnungen
unter Zug an ihr befestigt sind, und entlang den in der Längsrichtung entgegengesetzten
Enden ist sie mit filmartigen elastischen Elementen 12 versehen,
die in Zuordnung zu einer Taillenöffnung unter Zug an ihr befestigt
sind. Im hinteren Taillenbereich 22 sind die proximalen
Enden von Befestigungsbändern 13 an
den in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten 1a so
angebracht, dass sich diese Befestigungen 13 von der jeweiligen
Seitenkante 1b aus in der Querrichtung der Windel 1 nach
innen erstrecken. Im vorderen Taillenbereich 20 ist ein
rechteckiger Streifen eines Zielbands 14 an der Außenseite
der rückwärtigen Lage 3 so
angebracht, dass die Befestigungsbänder 13 an demselben
festgemacht werden können.
-
Die
Windel 1 ist in der Längsrichtung
gekrümmt,
wobei ihre Innenfläche
innen liegt und die elastischen Elemente 9, 10, 11, 12 entspannt
sind, um entlang der fernen Kante 7b der jeweiligen Seitenflügel 7,
der fernen Kante 5b der jeweiligen Lecksperrmanschetten 5 und
den in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten 1a sowie
den in der Längsrichtung
entgegengesetzten Enden 1b der Windel 1 mehrere
Falten zu bilden. Die Seitenflügel 7 wirken
mit der oberen Lage 2 so zusammen, dass ein Paar Taschen
P1 gebildet wird, die in der Querrichtung der Windel 1 nach
innen geöffnet
sind, während die
Lecksperrmanschetten 5 so mit der oberen Lage 2 zusammenwirken,
dass ein Paar Taschen P2 gebildet wird, die ebenfalls in der Längsrichtung
der Windel 1 nach innen geöffnet sind.
-
Die
Befestigungsbänder 13 können durch eine
druckempfindliche Klebebeschichtung an der Innenseite der zugehörigen freien
Endbereiche am Streifen des Zielbands 14 befestigt werden,
um das Paar von Beinöffnungen
und die Taillenöffnung
(nicht dargestellt) zu bilden.
-
Die 2 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in der 1,
und die 3 ist eine perspektivische Ansicht,
die die Windel teilweise in einer Schnittansicht entlang der Linie
B-B in der 1 zeigt. Die Polsterelemente 6A, 6B sind
aus einem flüssigkeitsabsorbierenden
elastischen Material 15 und einem flüssigkeitsdurchlässigen Vlies 16,
das das elastische Material 15 einhüllt, gebildet. Die Unterseite
jedes der Polsterelemente 6A, 6B ist mit der Außenseite
der oberen Lage 2 verbunden. Die Höhe L3 der jeweiligen Polsterelemente 6A, 6B liegt
vorzugsweise im Bereich von 10 – 30
mm, gemessen von der Unterseite bis zur zentralen Zone 6a.
Vorzugsweise verfügen
die Polsterelemente 6A, 6B über ein elastisches Kompressionserholungsvermögen von
50 % oder mehr, was höher
als das des Kerns 4 ist.
-
Wie
es aus der 2 erkennbar ist, erstrecken
sich in der Querrichtung entgegengesetzte Seitenkantenbereiche 2a der
oberen Lage 2 geringfügig über die
in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten 4a des
Kerns 4 seitlich nach außen. Die in der Querrichtung
entgegengesetzten Seitenkantenbereiche 3a der rückwärtigen Lage 3 sowie äußere Seitenbereiche 5d der
Lecksperrmanschetten 5 erstrecken sich in der Querrichtung über die
Seitenkantenbereiche 2a der oberen Lage 2 seitlich
nach außen.
Jeder der Seitenkantenbereiche 2a ist zwischen dem Seitenkantenbereich 3a der
rückwärtigen Lage 3 und
dem äußeren Seitenbereich 5d der
Lecksperrmanschette 5 angeordnet und mit der Innenseite
der rückwärtigen Lage 3 und/oder
der Lecksperrmanschetten 5 verbunden. Die Seitenkantenbereiche 3a der
rückwärtigen Lage 3 und
die äußeren Seitenbereiche 5d der
Lecksperrmanschetten 5 sind flach ausgelegt und miteinander
verbunden.
-
Die
elastischen Elemente 11, die den Beinöffnungen zugeordnet sind, sind
zwischen den in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkantenbereiche 3a der
rückwärtigen Lage 3 und
den äußeren Seitenbereichen 5d der
Lecksperrmanschetten 5 angeordnet und mit der Innenseite
der rückwärtigen Lage 3 und/oder
der Lecksperrmanschetten 5 verbunden. Die der Taillenöffnung zugeordneten
elastischen Elemente 12 sind zwischen der oberen Lage 2 und
der rückwärtigen Lage 3 angeordnet
und mit der Innenseite mindestens einer dieser zwei Lagen 2, 3 verbunden.
Der Kern 4 ist mit der Innenseite mindestens einer der
oberen und der rückwärtigen Lage 2, 3 verbunden.
-
Die 4 ist
eine Seitenansicht, die die Windel zeigt, die an den Körper eines
Trägers
angelegt ist, der durch gestrichelte Linien dargestellt ist. von der
Windel 1 drückt
das Polsterelement 6A, das im hinteren Taillenbereich 22 liegt,
gegen den Steißbereich
des Trägers,
und das im Schrittbereich 21 liegende Polsterelement 6B drückt gegen
den Schrittbereich des Trägers.
In die Öffnung 8 der
Windel 1 ausgegebene Exkremente werden durch die obere Lage 2 hindurch
durch den Kern 4 absorbiert, während im vorderen Taillenbereich 20 der
Windel 1 ausgegebener Urin ebenfalls durch die obere Lage 2 hindurch
durch den Kern 4 absorbiert wird. Selbst wenn sich eine
bestimmte Menge an Urin an der Außenseite der oberen Lage 2 ausbreitet,
bis sie den hinteren Taillenbereich 22 erreicht, fungieren
die Polsterelemente 6 und die Seitenflügel 7 als Sperren,
um zu verhindern, dass eine derartige Menge an Urin in die Öffnung 8 fließt. Die
obere Lage 2 ist zwischen den jeweiligen Lecksperrmanschetten 5 und
den jeweiligen Seitenflügeln 7 freigelegt,
so dass die zwischen ihnen fließende
Urinmenge ebenfalls im Schrittbereich 21 und im hinteren
Taillenbereich 22 absorbiert werden kann.
-
Jedes
der Polsterelemente 6A, 6B bildet im Wesentlichen
die Form eines Kegels, dessen Spitze durch die im Wesentlichen zentrale
Zone 6a gebildet ist, und mit einem schrägen Abfall
von dieser zentralen Zone 6a zur Umfangskante des Polsterelements. In
der Draufsicht gesehen, zeigt jedes der Polsterelemente 6A, 6B Dreiecksform,
mit einer Basiskante 6b und einem Paar schräger Kanten 6c.
Eine derartige Konfiguration ermöglicht
es dem Polsterelement 6A, im Wesentlichen in Übereinstimmung
mit einer Vertiefung des Steißbeinbereichs
des Trägers
an diesen Bereich zu drücken,
und sie ermöglicht
es dem Polsterelement 6B, im Wesentlichen in Übereinstimmung mit
der Form des Schrittbereichs des Trägers gegen diesen Bereich zu
drücken.
Als vorteilhafte Folge besteht keine Gefahr, dass sich zwischen
der Windel 1 und der Haut des Trägers Zwischenräume oder
Kanäle
für Urin
und/oder Exkremente bilden könnten. Außerdem verfügen die
Polsterelemente 6A, 6B über ausreichende Dämpfungseigenschaften,
um die Möglichkeit
zu verhindern, dass sie entlang ihren Basiskanten 6b und
schrägen
Kanten sowie ihren in der Querrichtung entgegengesetzten Endbereichen 6d sperrig
werden könnten.
Auf diese Weise kann die Windel 1 ohne jedes Unbequemlichkeitsgefühl getragen
werden.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Windel 1 können die
Polsterelemente 6A, 6B eine Exkrementmenge absorbieren,
bevor diese über
sie hinaus fließen
könnte.
Eine derartige Funktion der Polsterelemente 6A, 6B macht
sie weiter zuverlässig
dahingehend, zu verhindern, dass sich Exkremente und Urin miteinander
vermischen. Die durch die Polsterelemente 6A, 6B absorbierte
Exkrementmenge wird dann durch die obere Lage 2 hindurch
durch den Kern 4 absorbiert. Die elastischen Elemente 15 als Komponenten
der Polsterelemente 6A, 6B werden angesichts hoher
Flexibilität
und des Flüssigkeitsabsorptionsvermögens vorzugsweise
aus offenzelligem Polyurethanschaum hergestellt. Die elastischen
Elemente 15 können
aus einem anderen Material als Polyurethanschaum hergestellt werden,
z.B. aus Garn, das durch die folgenden Schritte erhalten wird: Faserbildung
eines anfänglichen
Garns aus mehreren kontinu ierlichen Fasern, und anschließendes Zusammenbündeln in
einen stabähnlichen
Zustand und Zuschneiden auf eine gewünschte Länge; einem hydrophilen Faserverbund,
der lediglich für
Kräuselung
behandelt wurde; oder ein Vlies aus individuellen Fasern, die lose
ineinander verschlungen sind.
-
Die
obere Lage 2 kann aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage
wie einem Vlies oder einem Kunststofffilm mit Poren hergestellt
werden, wobei sie vorzugsweise eine flüssigkeitsdurchlässige, hydrophile
Lage ist. Die rückwärtige Lage 3 kann
aus einem hydrophoben Vlies, einem flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffilm
oder einer Laminatlage aus einem hydrophoben Vlies und einem Kunststofffilm, vorzugsweise
als atmungsfähige,
jedoch flüssigkeitsundurchlässige Lage,
hergestellt sein. Die Lecksperrmanschetten 5 und die Seitenlagen 7 können aus
einem atmungsfähigen,
jedoch flüssigkeitsundurchlässigen Vlies
hergestellt werden.
-
Das
Vlies kann aus einer Gruppe ausgewählt werden, zu der ein Spunlace-Vlies, ein Nadelstich-Vlies,
ein schmelzgeblasenes Vlies, ein Thermobond-Vlies, ein Spinnvlies und ein chemisch
gebundenes Vlies gehören.
Es ist auch möglich,
als Ausgangsmaterial für
die rückwärtige Lage 3,
die Lecksperrmanschetten 5 und die Seitenlagen 7 ein
Verbundvlies (SMS-Vlies) zu verwenden, das aus einem schmelzgeblasenen
Vlies mit hoher Wasserbeständigkeit
besteht, dessen entgegengesetzten Lagenflächen zwischen Lagenflächen eines
schmelzgeblasenen Vlieses eingebettet sind, das über hohe Festigkeit und hohe
Flexibilität
verfügt.
Die Faserkomponenten können
aus einer Gruppe ausgewählt
werden, zu der Polyolefin-, Polyester- und Polyamidfasern sowie
konjugierte Fasern aus Polyethylen/Polypropylen oder Polyester gehören.
-
Der
Kern 4 kann aus einem Gemisch von Fusselzellstoff und Polymerkörnern hoher
Absorption, die auf eine gewünschte
Dicke komprimiert wurden und dann vollständig mit einer wasserdurchlässigen Lage
(nicht dargestellt), wie einem Papiertuch, bedeckt wurden, hergestellt
werden. Das Verbinden oder Anbringen des Kerns 4, der elastische
Elemente 9, 10, 11 und 12 sowie
der Lagen 2, 3, 5 und 7 kann unter
Verwendung eines geeigneten Klebers, wie eines Heißschmelzklebers
oder eines druckempfindlichen Klebers, oder eine Heißversiegelungstechnik ausgeführt werden.
-
Die
Erfindung ist nicht nur bei der dargestellten offenen Windel 1 anwendbar,
sondern auch bei einer slipartigen Windel, bei der der vordere und
der hintere Taillenbereich vorab entlang ihren in der Querrichtung
entgegengesetzten Seitenkantenabschnitten miteinander verbunden
werden.