DE3326026A1

DE3326026A1 - Damenbinde, slipeinlage oder dergl. mit klebeetikett

Info

Publication number: DE3326026A1
Application number: DE19833326026
Authority: DE
Inventors: Klaus 8501 Heroldsberg Finder; Otto Dipl.-Ing. 8501 Schwaig Maulhardt; Michael Dipl.-Ing. 8501 Eckental Schumann; Jan Dipl.-Ing. 8500 Nürnberg Ullmann
Original assignee: Vereinigte Papierwerke Schickedanz and Co
Current assignee: VP Schickedanz AG
Priority date: 1983-07-20
Filing date: 1983-07-20
Publication date: 1985-02-07

Description

Damenbinde, Slipeinlage oder dergl.
mit Klebeetikett Die Erfindung betrifft eine Damenbinde, Slipeinlage oder dergl. mit wenigstens einem an der Unterseite angeordneten Klebeetikett (Klebe-Streifen), dessen Längsrichtung quer zur Längsrichtung der Binde ausgerichtet ist.
Damenbinden, Slipeinlagen oder dergl. weisen bekanntlich einen Saugkörper auf, der heute meist aus Zellstofflocken, gegebenenfalls unter Zusatz von Quellstoffen, aufgebaut ist. Der Saugkörper ist meist von einer Vliesstoffhülle umgeben, die auf der Unterseite, also der beim Gebrauch vom Körper abgewandten Seite, verschlossen, beispielsweise mit Hilfe eines Schmelzkleberfadens, verklebt ist.
Um zu verhindern, daß bei zu großem Flüssigkeitsanfall die Flüssigkeit nach unten durchschlägt, ist zwischen Saugkörper und Vliesstoffhülle an der Unterseite meist noch eine flüssigkeitsundurchlässige Folie, beispielsweise aus Polyäthylen angeordnet, welche in aller Regel auch die Ränder des Saugkörpers dachrinnenförmig umfaßt.
Um derartige Binden, Slipeinlagen oder dergl. in der Unterwäsche zu befestigen, sind bekanntermaßen an der Unterseite der Binde Klebestreifen, sogenannte Klebeetiketten, angeordnet, die bei Nichtgebrauch mit einem leicht abnehmbaren Schutzstreifen abgedeckt sind.
Derartige Damenbinden, Slipeinlagen oder dergl. sind beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 21 23 515 oder auch in der deutschen Offenlegungsschrift 31 28 216 beschrieben. Die Klebeetiketten können dabei in beliebiger Weise angeordnet sein, beispielsweise parallel zur Längsrichtung, quer zur Längsrichtung oder auch diagonal dazu.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Damenbinden, Slipeinlagen oder dergl., bei denen das Klebeetikett mit seiner Längsrichtung quer zur Längsrichtung der Binde ausgerichtet ist.
Damenbinden, Slipeinlagen oder dergl., die derartige Xlebeetiketten aufweisen, haben sich in der Praxis gut durchgesetzt, da sie leicht in der Wäsche zu befestigen sind und es ermöglichen, auf einen Bindengürtel, der sonst zur Befestigung von Damenbinden erforderlich war, zu verzichten. Dennoch ist es kein Geheimnis, daß die Befestigung solcher Binden in der Wäsche etwas problematisch ist, insbesondere wenn die Binde längere Zeit getragen werden soll und sich der Träger in erheblichem Maße bewegt. In solchen Fällen kommt es immer wieder zum Verrutschen der Binde, ungeachtet des Aufwandes, den man an Klebeetiketten betreibt. Es rührt dies daher, daß die eigentliche Verbindungsfläche zwischen Binde und Wäschestück doch sehr gering ist und die Kräfte, die beim Tragen auf die Binde übertragen werden, erheblich sein können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Damenbinden, Slipeinlagen oder dergl. mit wenigstens einem an der Unterseite angeordneten Klebeetikett, dessen Längsrichtung quer zur Längsrichtung der Binde ausgerichtet ist, weiterzuentwickeln, mit dem Ziel, die Sitzgenauigkeit und Haftfestigkeit der Binden im Wäschestück zu erhöhen. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1. Die nachfolgenden Patentansprüche 2 bis 4 zeigen weitere Ausgestaltungen und bevorzugte Ausführungsformen.
Der Grundgedanke, welcher der vorliegenden Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, das Etikett seitlich über die Bindenfläche hinaus zu vergrößern und so die Haftfläche auch in denjenigen Bereich des Wäsche stückes zu verlegen, den die Binde sonst nicht erreicht. Es gelingt dies auf die vorgeschlagene Weise, indem also das Etikett im Gebrauchs zustand über die Breite der Binde hinausragt und der überstehende Bereich des Etikettes bei Nichtgebrauch auf den die Bindenbreite einnehmenden Bereich zurückgeklappt ist. Binden, die mit derartigen Etiketten ausgerüstet sind, haben fast das Aussehen, als ob sie Flügel hätten. Die Etiketten werden deshalb auch als Flügeletiketten bezeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Unterseite einer flachen Damenbinde, die mit einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Etiketten ausgerüstet ist; Fig. 2 die Draufsicht auf die Unterseite einer anderen Ausführungsform einer Damenbinde; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des vorgeschlagenen Etikettes.
Die in der Zeichnung dargestellte Damenbinde, die auch eine Slipeinlage oder dergl. sein kann ist als Ganzes mit 1 bezeichnet. Aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung soll im folgenden immer nur von Damenbinden gesprochen werden. Die Zeichnung läßt erkennen, daß diese Binden einen Saugkörper enthalten, der von einer Vliesstoffhülle 2 umgeben ist. Die Vliesstoffhülle ist an der Unterseite verschlossen, und zwar im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Schmelzkleber-Faden 3. Auch die Enden 4 und 5 der Umhüllung sind verschlossen, im dargestellten Ausführungsbeispiel durch Verschweißen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ansicht der Unterseite der Binde zeigt, daß dort mehrere Klebeetiketten 6 angeordnet sind, deren Längsrichtung quer zur Längsrichtung der Binde ausgerichtet ist. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind jeweils zwei Klebeetiketten vorhanden; es können aber auch mehrere derartiger Etiketten angeordnet sein oder auch nur ein einziges, welches dann beispielsweise in einem Endbereich der Binde oder auch im Mittelbereich befestigt wird.
Erfindungsgemäß ragt jedes Etikett 6 im Gebrauchszustand über die Breite 7 der Binde 1 hinaus, wie dies in Fig. 1 beim unteren Etikett dargestellt ist. Ein derartiges Etikett besteht also aus einem Mittelbereich 8, der niemals breiter als die Breite 7 der Binde, gelegentlich aber etwas schmäler ist, sowie wenigstens einem überstehenden Bereich 9 (Seitenbereich). Es liegt im Rahmen der Erfindung, wenn die Etiketten nicht, wie dargestellt, zwei Seitenbereiche 9 haben, sondern im Grenzfalle nur einen einzigen. In aller Regel werden jedoch zwei derartiger Seitenbereiche 9 vorhanden sein. Die überstehenden Seitenbereiche 9 des Etikettes können bei Nichtgebrauch auf den die Bindenbreite einnehmenden Mittelbereich 8 zurückgeklappt werden, wie dies in Fig. 2, aber auch in Fig. 1 oben dargestellt ist.
Durch die vorgeschlagene Anordnung und Konstruktion ergibt sich eine Binde, die über die gewünschte Verbreiterung der Klebe fläche im Gebrauchszustand verfügt, die bei Nichtgebrauch, also beispielsweise in der Packung, aber keinen arößeren Raum einnimmt als die vorbekannten Binden.
In Fig. 3 der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Etikettes wiedergegeben, wie es bei der erfindungsgemäßen Damenbinde verwendet werden kann. Das Etikett 6 besteht aus einem Trägerband 10, welches, wie gesagt, aus dem Mittelbereich 8 und wenigstens einem Seitenbereich 9 besteht. Es ist im Mittelbereich 8 auf der der Binde zugewandten Seite 11 mit einer Klebstoffschicht 12 ausgerüstet und in den Seitenabschnitten 9 auf der entgegengesetzten Seite 13 mit einer Schicht 14 aus druckempfindlichem Klebstoff. Ein derartiges Etikett kann nun leicht mittels der Klebstoffschicht 12 auf der Rückseite der Binde angeordnet und sodann die Seitenbereiche 9 zurückgeklappt werden, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Seitenabschnitte 9 klebstoff-freie Endabschnitte 15 aufweisen, die vorzugsweise, wie in Fig. 1 oben gezeigt, nach außen zur Bildung von Griffstreifen 16 umgebogen sind. Bei einer anderen Ausführungsform, welche in Fig. 2 dargestellt ist, sind unter den bei Nichtgebrauch zurückgeklappten Seitenbereichen 9 Streifen, Fäden oder dergl. 17 angeordnet, welche als öffnungshilfe dienen. Die Fäden oder Streifen sind leicht zu ergreifen und sie gestatten es, auf einfache Weise die Seitenbereiche der Etiketten hochzuheben, wobei sich dann der Streifen oder Faden leicht von der Klebstoffschicht ablöst und fortgeworfen werden kann.
Bezuqszeichen-Liste 1 = Damenbinde 2 = Vliesstoff-Hülle 3 = Schmelzkleber-Faden 4 = Ende der Umhüllung 5 = Ende der Umhüllung 6 = Klebe-Etikett 7 = Breite 8 = Mittelbereich 9 = Seitenbereich 10 = Trägerband 11 = der Binde zugewandte Seite 12 = Klebstoff-Schicht 13 = entgegengesetzte Seite 14 = Schicht aus druckempfindlichem Klebstoff 15 = Rlebstoff-freie Endabschnitte 16 = Griffstreifen 17 = Faden

Claims

Ansprüche Damenbinde, Slipeinlage oder dergl. mit wenigstens einem an der Unterseite angeordneten Klebeetikett (Klebe-Streifen), dessen Längsrichtung quer zur Längsrichtung der Binde ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (6) im Gebrauchszustand über die Breite (7) der Binde (1) hinausragt und daß der überstehende Bereich (9) des Etikettes bei Nichtgebrauch auf den die Bindenbreite einnehmenden Bereich (8) zurückgeklappt ist.
2. Damenbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (6) aus einem Trägerband (10) besteht, das im Mittelbereich (8) auf der der Binde zugewandten Seite (11) mit einer Klebstoffschicht (12) und in den Seitenabschnitten (9) auf der entgegengesetzten Seite (13) mit einer Schicht (14) aus druckempfindlichem Klebstoff ausgerüstet ist.
3. Damenbinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenabschnitte (9) klebstoff-freie Endabschnitte (15) aufweisen, die vorzugsweise nach außen zur Bildung von Griffstreifen (16) umgebogen sind.
4. Damenbinde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter den bei Nichtgebrauch zurückgeklappten Bereichen (9) des Etikettes (6) Streifen, Fäden oder dergl. (17) als öffnungshilfe angeordnet sind.