DE2736745C2

DE2736745C2 - Wegwerfwindel

Info

Publication number: DE2736745C2
Application number: DE2736745A
Authority: DE
Inventors: Hamzeh Tilff Karami
Original assignee: Colgate Palmolive Co
Current assignee: Colgate Palmolive Co
Priority date: 1976-08-19
Filing date: 1977-08-16
Publication date: 1986-10-16
Also published as: PH14857A; ES238924Y; MX146656A; IE45565B1; AU507904B2; GB1565112A; PT66929B; DK365577A; ZA774781B; ATA596477A; FR2361836A1; BR7705490A; JPS6044401B2; US4047530A; BE857901A; GR70250B; CH617836A5; CA1109204A; DE2736745A1; JPS5325146A

Description

Die Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-OS 25 47 451 sowie aus der DE-OS 13 099 sind bereits derartige Wegwerfwindeln bekannt, die Klebestreifen zum Befestigen der angelegten Windel aufweisen. Vor dem Gebrauch ist dabei die mit Klebstoff beschichtete Fläche jedes Klebestreifens durch ein Abzieh-Deckblatt abgedeckt, das an der Windel verankert ist. Das Deckblatt braucht daher nicht extra gehandhabt zu werden. Ein Nachteil der bekannten Windeln besteht jedoch darin, daß aus dem Hüftbereich Flüssigkeit austreten kann, was insbesondere für auf dem Bauch oder auf dem Rücken liegende Kleinkinder unangenehm ist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die bekannten Wegwerfwindeln dahingehend zu verbessern, daß auf einfache Weise eine Flüssigkeitsbarriere im Hüftbereich geschaffen wird, die außerdem ihre Form beibehält.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1. Durch das Zusammenwirken des über die saugfähige Einlage nach innen gefalteten Endteils mit den Haltestreifen ist die flüssigkeitsundurchlässige Außenschicht über einen Bereich der Innenseite der Windel gezogen und in dieser Lage an den Seitenrändern fixiert, so daß im Falle von in den Hüftbereich gelangender Körperflüssigkeit diese sozusagen in einer Tasche gesammelt und am Austritt aus der Windel gehindert wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine Teildraufsicht auf ein Ausführungsbeispiel;
Fig.2 eine Teildraufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1, bei der ein Endteil des Grundkörpers fiber die Einlage gefaltet dargestellt ist;

F i g. 3 eine Teildraufsicht auf ein Paar von Befestigungsstreifen, die benutzt werden, um den Endteil in seiner gefalteten Form zu halten;

F i g. 4 eine Teilrückansicht der Windel von F i g. 3;

Fig. 5 einen Teilschnitt im wesentlichen entlang der Linie 5-5 von F i g. 3; und

F i g. 6 eine Teildraufsicht auf die Windel von F i g. 3, mit aufgefaltetem Befestigungsstreifen.

Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Wegwerfwindel 20 mit einem Grundkörper 22. Der Grundkörper 22 besitzt eine die Außenfläche 26 bildende wasserundurchlässige Außenschicht 24, beispielsweise aus Polyethylen, sowie eine die Innenfläche 30 des Grundkörpers 22 bildende wasserdurchlässige Innenschicht 28, beispielsweise aus einem Vliesstoff, wobei zwischen Innen- und Außenschicht 28 bzw. 24 eine saugfähige Einlage 32 liegt. Der dargestellte Grundkörper 22 weist ein Seitenkantenpaar 34 und die Seitenkanten 34 verbindenden Endkanten 36 auf. Die saugfähige Einlage 32 hat Seitenkanten 38 und die Seitenkanten 38 verbindende Endkanten 40. In der dargestellten Ausführungsform haben die Endkanten 40 der saugfähigen Einlage 32 gegenüber den Endkanten 36 des Grundkörpers 22 einen Abstand. Ferner liegen die Seitönkanten 38 der saugfähigen Einlage 32 nahe den Seitenkanten 34 des Grundkörpers 22. Die wasserundurchlässige Außenschicht 24 besitzt umgefaltete und an der Innenschicht 28 befestigte Seitenränder 42, so daß die Seitenränder 42 der wasserundurchlässigen Außenschicht 24 die Seitenränder 42 der saugfähigen Einlage 32 bedecken.

Der Grundkörper 22 besitzt einen Endteil 44 im Hüftbereich der Wegwerfwindel. Der Endteil 44 schließt einen Endbereich der wasserundurchlässigen Außenschicht 24 ein, der längs einer Quer-Faltungslinie 39 um den den Vorderteil der Wegwerfwindel überliegenden Endteil 44 gefaltet ist. Die Außenfläche 30 des Endteüs 44 liegt daher gegenüber der die Außenfläche angrenzenden Faltungslinie 39 des unterliegenden Teiles 41 des Grundkörpers 22, so daß die Außenfläche 26 des Endteils 44 von der Vorderseite der Wegwerfwindel nach außen zeigt. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Faltungslinie 39 nahe der Endkante 40 der saugfähigen Einlage 32 angeordnet und liegt zwischen der Endkante 40 der saugfähigen Einlage 32 und der Endkante 36 des Grundkörpers 22. In der gefalteten Ausführungsform liegt das Endteil 44 über dem Endstück der saugfähigen Einlage 32, und die wasserundurchlässige Außenschicht 24 im Endteil 44 stellt eine wasserundurchlässige Sperre am Ende der saugfähigen Einlage dar, um einen Austritt von Nässe aus der saugfähigen Einlage des Grundkörpers 22 während des Gebrauches der Wegwerfwindel zu verhindern.

Wie die F i g. 3 bis 5 zeigen, besitzt die Wegwerfwindel auch einen Haltestreifen 46 mit abziehbarem Deckblatt 48 und einen selbstklebenden Befestigungsstreifen 50. Wie aus der Fig. 5 hervorgeht, hat das Abzieh-Deckblatt 48 eine Klebstoffschicht 54 an der Innenflä-

ί ehe und eine Abziehfläche 56. Der Klebstoff 54 auf dem

τ.ί ersten Endteil 58 des Abzieh-Deckblattes 48 ist an der £v Außenfläche 26 des Endteiles 44 befestigt, und der Kleb- |:A stoff 54 auf dem zweiten Endteil 60 des \bzieh-Deckr? blattes 48 ist an der Außenfläche 26 des Grundkörpers % 22 mit Abstand vom Endteil 44 gegenüber der Faltungs- Ii linie 39 befestigt Die sich gegenüberhegenden Enden 58 ti und 60 des Abzieh-Deckblattes 48 zwischen dem Endteil ψ. 44 und dem angrenzenden Teil 41 des Grundkörpers 22 i?i sind daher an den angrenzenden Seiten der Faltungsli-4 ν nie 39 gesichert oder gehalten; auf diese Weise hält das |; Abzieh-Deckblatt 48 den Endteil 44 des Grundkörpers |fe 22 in seiner gefalteten Form, um ein Austreten von Näs- £; se aus der saugfähigen Einlage 32 zu vermeiden. Dem-I;'* entsprechend wird der Endteil 44 des Grundkörpers 22 |;_: in seiner gefalteten Form gehalten, ohne daß zusätzliche g Befestigungsmittel erforderlich sind, wie beispielsweise |f punkt- oder linienförmig untergebrachter Klebstoff.
|k Der Befestigungsstreifen 50 ist auf der Außenfläche

ι/ 26 mit Klebstoff 62 versehen und mit seinem ersten

[i Endteil 64 an der Außenfläche 26 des Grundkörpers 22

fi; nahe an dem zweiten Endteil 60 des Abzieh-Deckblattes ΐ> 48 befestigt. Wie die F i g. 5 zeigt, ist ein zweiter Befesti-

r. gungsteil 66 des Befestigungsstreifens 50 um das Abzieh-Deckblatt 48 gefaltet, so daß der Klebstoff 62 des '.'■■ Befestigungsteiles 66 auf der abziehbaren Außenfläche

' 56 des ersten Endteiles 58 des Deckblattes 48 abziehbar

:? angebracht ist. Der Befestigungsstreifen 50 kann an sei-

',\ nem Außenende einen umgefalteten Teil 68 aufweisen

ι; und eine Lasche bilden, um das Abziehen des Befesti-

;< gungsteiles 66 des Befestigungsstreifens 50 vom Abzieh-

4 Deckblatt 48 zu erleichtern. Beim Gebrauch wird die

ι' Lasche benutzt, um den Befestigungsteil 66 des Befestigungsstreifens 50 von dem Deckblatt 48 zu entfernen, wozu, wie in F i g. 6 gezeigt, der Befestigungsteil 66 so gefaltet wird, daß er über die Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 hinausragt. In dieser Lage werden die Befestigungsteile 66 der Haltestreifen 46 benutzt, um die Wegwerfwindel zu schließen. Das Abzieh-Deckblatt 48 bleibt dabei am Grundkörper 22 haften.

;l Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Wegwerfwindel, bestehend aus einem Grundkörper mit einem Seitenkantenpaar, einem die Seitenkanten verbindenden Endkantenpaar, einer Innenfläche, einer die Außenfläche des Grundkörpers bildenden Außenschicht von wasserundurchlässigem Material und aus einer saugfähigen Einlage, dadurch gekennzeichnet, daß ein seitlich sich erstreckender Endteil (44) vorgesehen ist, der die Außenschicht nahe an der Endkante des Grundkörpers einschließt wobei der Endteil (44) der Außenschicht (24) längs einer quer verlaufenden Faltungslinie (39) gefaltet ist, und daß ein Haltestreifen (46) vorgesehen ist, der mit einem Ende an der Außenschicht (24) des Endteiles (44) und mit dem anderen Ende an der Außenschicht, des Grundkörpers befestigt ist und der Haltestreifen (46) einen selbstklebenden Befestigungsstreifen (50) aufweist, von dem ein Teil an der Außenschicht (24) der Wegwerfwindel befestigt, und dessen anderer Teil (66) mit der Abziehfläche (64) des Abzieh-Deckblattes (48) abziehbar befestigt ist.

2. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil (44) über der saugfähigen Einlage (32) liegt

3. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltungslinie (39) in der Nähe der Endkante (40) der saugfähigen Einlage (32) liegt.

4. Wegwerfwindel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltungslinie (39) zwischen der Endkante (40) der saugfähigen Einlage (32) und einer Endkante (36) des Grundkörpers (22) liegt

5. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende des Teils (66) des Befestigungsstreifens (50) eine Lasche vorgesehen ist.