DE69909168T2

DE69909168T2 - Wegwerfwindel mit Klebeverschlüssen

Info

Publication number: DE69909168T2
Application number: DE69909168T
Authority: DE
Inventors: Nariaki Mitoyo-gun Shimoe; Kazuaki Mitoyo-gun Onishi
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1998-04-20
Filing date: 1999-04-20
Publication date: 2004-02-05
Anticipated expiration: 2019-04-21
Also published as: CN1233303C; JP3467405B2; EP0951888B1; CA2269420C; EP0951888A2; US20020045878A1; SG80024A1; JPH11299832A; KR19990083326A; ID22462A; US6454753B1; AU751633B2; KR100584097B1; BR9902189A; MY125625A; DE69909168D1; AU2383099A; CA2269420A1; CN1234216A; EP0951888A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel mit Bandverschlüssen, die benutzt werden, wenn die Windel am Körper des Trägers angebracht wird.
Herkömmliche Wegwerfwindeln sind mit Bandverschlüssen versehen, die sich seitlich von quer gegenüberliegenden Seitenrändern des hinteren Hüftbereichs der Windel weg erstrecken, so daß die Bandverschlüsse einzeln am vorderen Hüftbereich der Windel befestigt werden können, wenn die Windel am Körper des Trägers angebracht wird. Ein bestimmtes Beispiel eines solchen Bandverschlusses umfaßt ein Basis-Bandelement, das in Umfangsrichtung der Windel elastisch dehnbar und zusammenziehbar ist. Das Ende des Basis-Bandelements auf der Seite der Windel ist mit dem entsprechenden Seitenrand der Windel verbunden, und das von der Windel entfernte Ende des Basis-Bandelements besitzt ein Hakenelement, das eine Komponente von mechanischen Befestigungsmitteln ist. Um die Windel am Körper des Trägers anzubringen, wird an dem Basis-Bandelement in Längsrichtung gezogen, bis das Hakenelement in ein Laschenelement im vorderen Hüftbereich eingehängt werden kann, das die andere Komponente des mechanischen Befestigungsmittels darstellt. Im allgemeinen hat das Hakenelement eine rechteckige Form.
Bei einem solchen elastischen Bandverschluß neigen das Basis-Bandelement und möglicherweise auch das Hakenelement daran dazu, sich quer von der Windel wegzukrümmen, wenn an dem Bandverschluß in Richtung der Hüftlinie gezogen wird, um den Bandverschluß am vorderen Hüftbereich zu befestigen. Wenn zusammen mit dem Basis-Bandelement auch das Hakenelement weggekrümmt ist, zeigt das Hakenelement von der Seite des Laschenelements weg, in das das Hakenelement einzuhaken ist, so daß es schwierig wird, einen zuverlässigen Eingriff mit dem Laschenelement zu erhalten. Mit anderen Worten wird die effektive Oberfläche des Hakenelements wesentlich kleiner als seine tatsächliche Oberfläche. Im Ergebnis kann nicht der gewünschte Befestigungseffekt erreicht werden, auch wenn das Hakenelement ein relativ großes Ausmaß hat. Eine Wegwerfwindel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der EP-A-0 486 006 bekannt.
Angesichts dieses Problems ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zur Verfügung stehende Oberfläche des Hakenelements am elastischen Bandverschluß so wirkungsvoll wie möglich zu nutzen.
Erfindungsgemäß wird eine Wegwerfwindel geschaffen mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage, einer flüssigkeitsundurchlässigen Unterlage und einem zwischen der Oberlage und der Unterlage angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern, wobei einander in Längsrichtung gegenüberliegende Enden parallel zueinander in Hüftlinien-Richtung verlaufen und einander in Querrichtung gegenüberliegende Seitenkanten parallel zueinander verlaufen, und wobei sich von den Seitenkanten in Richtung der Hüftlinie ein Paar Bandverschlüsse nach außen erstreckt, wobei jeder der Bandverschlüsse ein in Richtung der Hüftlinie elastisch dehnbares/kontrahierbares Basis-Bandelement und ein Hakenele ment aufweist; das Basis-Bandelement eine sich parallel zur Richtung der Hüftlinie erstreckende Längsrichtung und eine senkrecht zur Richtung der Hüftlinie liegende Querrichtung und in Längsrichtung einen mit einer der Seitenkanten der Windel verbundenen proximalen Endabschnitt und einen dem proximalen Endabschnitt und gegenüberliegenden distalen Endabschnitt aufweist, und das Hakenelement an dem Basis-Bandelement auf der Innenseite des distalen Endabschnitts befestigt ist, so daß es einen Abstand vom proximalen Endabschnitt und quer zum Basis-Bandelement verlaufend eine innere und eine äußere Seitenkante aufweist, und wobei sich die innere Seitenkante in einer in Querrichtung mittleren Zone des Basis-Bandelements zum proximalen Endabschnitt hin erstreckt.
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Wegwerfwindel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, teilweise im Schnitt;
2 ist eine Darstellung eines Teils der 1 in einem vergrößerten Maßstab;
3 ist eine Schnittansicht längs der Linie C-C in der 2; und
4 ist eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in der 1.
Die Einzelheiten einer Wegwerfwindel mit dem erfindungsgemäßen Bandverschluß gehen besser aus der vorliegenden Beschreibung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen hervor.
Die in der 1 perspektivisch und teilweise im Schnitt gezeigte Wegwerfwindel 1 umfaßt eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterlage und zwischen der Oberlage 2 und der Unterlage 3 einen flüssigkeitsabsorbierenden Kern 4. Konfigurell weist die Windel 1 einen vorderen Hüftbereich 6, einen hinteren Hüftbereich 7 und einen Schrittbereich 8 auf, der zwischen der dem vorderen Hüftbereich 6 und dem hinteren Hüftbereich 7 liegt.
Die Oberlage 2 und die Unterlage 3 werden aufeinandergelegt und an ihren Abschnitten, die sich über den Seitenrand des Kerns 4 hinaus erstrecken und in Längsrichtung gegenüberliegende Enden 11, 12, die in Richtung der Hüftlinie verlaufen, und quer gegenüberliegende Seitenränder 13, 13 bilden, die quer zu den Enden 11, 12 verlaufen, miteinander verbunden. Die hinteren Enden 12 und die Seitenränder 13, 13 sind jeweils mit einem elastischen Element 14 versehen, das zu einer Hüftöffnung gehört, und sie sind außerdem mit elastischen Elementen 16, 16 versehen, die zu einem Paar von Beinöffnungen gehören. Die elastischen Elemente 14, 16, 16 sind zwischen der Oberlage 2 und der Unterlage 3 angeordnet und unter geeigneter Spannung mit der Innenseite der Oberlage 2 und/oder der Unterlage 3 verbunden. Die beiden Bandverschlüsse 21, 21 erstrecken sich seitlich von den Seitenkanten 13, 13 weg. Die Verschlüsse 21 können einzeln an der Außenseite des vorderen Hüftbereichs 6 befestigt werden, wenn die Windel 1 an den Körper des Trägers angelegt wird.
Die 2 ist eine fragmentarische Detailansicht des Bandverschlusses 21 und die 3 eine Schnittansicht längs der Mittellinie C-C, die den Verschluß 21 in der Ansicht der 2 in eine obere und eine untere Hälfte teilt. Der Verschluß 21 umfaßt ein Basis-Bandelement 22, das in Richtung der Hüftlinie elastisch dehnbar und kontrahierbar ist, ein Hakenelement 23, das einen Teil des bekannten mechanischen Verschlusses darstellt, der des weiteren ein Laschenelement als Gegenstück enthält, und ein unelastisches Lagenelement 24.
Das Basis-Bandelement 22 besitzt eine Längsrichtung, die parallel zur Richtung der Hüftlinie verläuft, und eine Querrichtung, die senkrecht zur Richtung der Hüftlinie verläuft. Das Basis-Bandelement 22 erstreckt sich von seinem proximalen Endabschnitt 26, der mit der Oberlage 2 und/oder der Unterlage 3 verbunden ist, zu seinem distalen Endabschnitt 27, der dem proximalen Endabschnitt 26 gegenüberliegt. Das Basis-Bandelement 22 weist eine elastisch dehnbare/kontrahierbare Zone 28 auf, die der Seitenkante 13 und den oberen und unteren Kanten 31, 32 gegenüberliegt, die sich parallel zueinander in der Richtung der Hüftlinie erstrecken.
Das Hakenelement 23 ist an der Innenseite des Basis-Bandelements 22 etwas vom distalen Endabschnitt 27 nach innen versetzt angeordnet, so daß es zwischen dem oberen Rand 31 und dem unteren Rand 32 liegt. Das Hakenelement 23 weist einen inneren Rand 33, der dem proximalen Endabschnitt 26 des Basis-Bandelements 22 gegenüberliegt, und einen äußeren Rand 34 auf, der vom proximalen Endabschnitt 26 entfernt ist. Der innere Rand 33 beschreibt in der Nähe der Mittellinie C-C eine Kurve, die sich relativ zu den übrigen Zonen gegenüber dem oberen und dem unteren Rand 31; 32 zum proximalen Endabschnitt 26 hin erstreckt. Die Zone 28, in der das Basis-Bandelement 22 in Richtung der Hüftlinie elastisch dehnbar/kontrahierbar ist, liegt zwischen dem inneren Rand 33 und dem proximalen Endabschnitt 26. Bei der vorliegenden besonderen Ausführungsform verläuft der äußere Rand 34 quer zum Basis-Bandelement 22 in der Ansicht der 2 im wesentlichen in vertikaler Richtung.
Die unelastische Lage 24 ist in der Dickenrichtung des Verschlusses zwischen dem Basis-Bandelement 22 und dem Hakenelement 23 angeordnet und bedeckt teilweise die Innenseite des distalen Endabschnitts 27. Der innere Rand der Lage 24 fällt mit dem inneren Rand des Hakenelements 23 zusammen, und sein äußerer Rand erstreckt sich über den Außenrand des Hakenelements 23 hinaus bis zum distalen Endabschnitt 27 des Basis-Bandelements 22, er ist darauf mit der gleichen Form wie der distale Endabschnitt 27 angeordnet. Die unelastische Lage 24 versteift den distalen Endabschnitt 27 des Basis-Bandelements 22 etwas, wodurch das Befestigen des Hakenelements 23 am Laschenelement (nicht gezeigt) am vorderen Hüftbereich 6 erleichtert wird. Außerdem macht die Lage 24 den äußersten Bereich des distalen Endabschnitts 27 unelastisch, wodurch der Bandverschluß 21 besser zwischen den Fingern des Trägers oder eines Helfers oder einer helfenden Person gehalten werden kann. Es ist anzumerken, daß die vorliegende Erfindung auch ohne die Verwendung eines solchen unelastischen Lagenelements 24 ausgeführt werden kann, wenn die genannten Funktionen und/oder Auswirkungen der unelastischen Lage 24 am Bandverschluß 21 nicht benötigt werden.
Die 4 ist eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in der 1. Wie gestrichelt dargestellt ist das Basis-Bandelement 22 nach außen von der Windel 1 weg gekrümmt, wenn der flache Bandverschluß 21 in Richtung der Hüftlinie gedehnt wird. Das Hakenelement 23 bleibt jedoch von dem auf diese Weise gekrümmten Basis-Bandelement 22 im wesentlichen unbeeinflußt und bleibt flach, da der innere Rand 33 des Hakenelements in der Nähe der Mittellinie C-C liegt.
Bei dem beschriebenen Bandverschluß 21 für eine Wegwerfwindel ist das Hakenelement 23 so geformt, daß fast sein ganzer Oberflächenbereich in der Umgebung der Mittellinie C-C konzentriert ist. Eine solche Anordnung ist deswegen vorteilhaft, da auch dann, wenn das elastische Basis-Bandelement 22 in Richtung der Hüftlinie gedehnt wird und sich folglich wie in der 4 gezeigt quer von der Windel 1 weg krümmt, das Hakenelement 23 fast über seinen ganzen Oberflächenbereich flach bleiben kann und deshalb sowohl leicht als auch genau am Laschenelement befestigt werden kann. Das Hakenelement 23 ist vorzugsweise so angeordnet, daß 60–80% seines Oberflächenbereichs im Bereich von 25% der vollen Breite des Bandverschlusses 21 über und unter der Mittellinie C-C liegen. Die Ecken 30 (vgl. 2) des Hakenelements 23 beschreiben vorzugsweise Kreisbögen mit einem Radius von 0,5–5 mm, damit diese Ecken 30 nicht die Haut des Trägers reizen. Vorzugsweise ist zwar das Hakenelement 23 als Ganzes wie bei der gezeigten Ausführungsform mit dem Basis-Bandelement 22 zusammenlaminiert, es ist aber auch möglich, den inneren Rand 33 und die Zone in der Umgebung davon mit dem Basis-Bandelement 22 zusammenzulaminieren und den äußeren Rand 34 freizulassen, wenn es nicht erforderlich ist, das Hakenelement 23 vollständig mit dem Basis-Bandelement 22 zusammenzulaminieren.
Beim Zusammensetzen der Windel 1 kann das Zusammenbringen oder Verbinden der Einzelteile davon mit einem Klebemittel wie einem Heißschmelzkleber oder Leim erfolgen. Bei den Teilen, die aus einem heißsiegelfähigen Material bestehen, ist es auch möglich, zum Verbinden die Heißversiegelungstechnik anzuwenden.
Bei der erfindungsgemäßen Wegwerfwindel kann das Hakenelement leicht und genau am Laschenelement befestigt werden, auch wenn sich der elastisch dehnbare/kontrahierbare Verschluß quer von der Windel weg krümmt, wenn der Verschluß in der Richtung der Hüftlinie gedehnt wird. Dies wird durch die besondere Ausgestaltung des Hakenelements erreicht, das so ausgebildet ist, daß sich sein innerer Rand in der Umgebung der quer verlaufenden Mittelzone des Verschlusses zum proximalen Endabschnitt des Verschlusses hin erstreckt.

Claims

Wegwerfwindel (1) mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage (2), einer flüssigkeitsundurchlässigen Unterlage (3) und einem zwischen der Oberlage (2) und der Unterlage (3) angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern (4), wobei einander in Längsrichtung gegenüberliegende Enden (11, 12) parallel zueinander in Hüftlinien-Richtung verlaufen und einander in Querrichtung gegenüberliegende Seitenkanten (13) parallel zueinander verlaufen, und wobei sich von den Seitenkanten (13) in Richtung der Hüftlinie ein Paar Bandverschlüsse (21) nach außen erstreckt, wobei: jeder der Bandverschlüsse ein in Richtung der Hüftlinie elastisch dehnbares/kontrahierbares Basis-Bandelement (22) und ein Hakenelement (23) aufweist; das Basis-Bandelement (22) eine sich parallel zur Richtung der Hüftlinie erstreckende Längsrichtung und eine senkrecht zur Richtung der Hüftlinie befindliche Querrichtung und in Längsrichtung einen mit einer der Seitenkanten der Windel verbundenen proximalen Endabschnitt und einen dem proximalen Endabschnitt gegenüberliegenden distalen Endabschnitt aufweist; und das Hakenelement (23) an dem Basis-Bandelement (22) auf einer Innenfläche des distalen Endabschnitts befestigt ist, so daß es einen Abstand vom proximalen Endabschnitt und quer zum Basis-Bandelement verlaufend eine innere und eine äußere Seitenkante (33, 34) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die innere Seitenkante (33) in einer in Querrichtung mittleren Zone des Basis-Bandelements zum proximalen Endabschnitt hin erstreckt.
Windel nach Anspruch 1, wobei das Basis-Bandelement in Richtung der Hüftlinie elastisch dehnbar/kontrahierbar ist.
Windel nach Anspruch 1, wobei zwischen dem Basis-Bandelement und dem Hakenelement (23) ein inelastisches Lagenelement (24) angeordnet ist, das die Innenfläche des genannten distalen Endabschnitts bedeckt.