CH622174A5 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Windelverschluss an einer Windel, bestehend aus einem Klebstreifen mit Klebstoffbeschichtung.

Es sind bereits zahlreiche Windeln, insbesondere Wegwerfwindeln, bekannt, die eine wasserundurchlässige Aussen-schicht, eine wasserdurchlässige Innenschicht und einen dazwischen liegenden saugfähigen Grundkörper aufweisen.

Derartige Windeln weisen in ihrem Hüftbereich üblicherweise Windelverschlüsse zum Befestigen der angelegten Windel auf. Die bekannten Windelverschlüsse sind im allgemeinen Klebestreifen, deren erster Endbereich an der Windel befestigt ist, während ein zweiter Endbereich zur Befestigung an einem anderen Teil der angelegten Windel dient. Vor dem Gebrauch der Windel ist die Klebeschicht des zweiten Endbereiches oder Befestigungsbereiches abzudecken. Zu diesem Zweck sind die bekannten Windelverschlüsse mit getrennten Schutzfolien versehen, die die Klebeschicht des Befestigungsbereiches abdek-ken. Ein Nachteil der bekannten Windelverschlüsse liegt nun darin, dass die Schutzfolien nach dem Abziehen gesondert wegzuwerfen sind, wodurch sich der Befestigungsbereich während des Wegwerfens der Schutzfolie in unerwünschten Bereichen der Windel anheften kann. Es sind aber auch andere Windelverschlüsse bekannt, bei denen die Schutzfolie mit der Windel verbunden ist und der Befestigungsbereich lediglich von der Schutzfolie abgezogen wird. Ein Nachteil dieser bekannten Windelverschlüsse liegt in ihrem verhältnismässig hohen Herstellungspreis, der die Windel unwirtschaftlich macht.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen einfacheren und wirtschaftlicheren Windelverschluss zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Windelverschluss der eingangs erwähnten Art, welcher dadurch gekennzeichnet ist,

dass der Klebstreifen einen ersten Endbereich, einen zweiten Endbereich und einen dazwischen liegenden Mittelteil aufweist, dass die Rückseite des zweiten Endbereiches gegen die Rückseite des Mittelteils entlang einer den Mittelteil vom s zweiten Endbereich trennenden zweiten Faltliniê gefaltet ist, dass der Mittelteil und der zweite Endbereich entlang einer den Mittelteil vom ersten Endbereich trennenden ersten Faltlinie über die Rückseite des ersten Endbereichs geklappt sind, dass der erste Endbereich mit seiner Vorderseite an einer Seite io des Grundkörpers der Windel nahe deren Seitenkante befestigt ist, dass der Mittelteil eine gering haftende Rückseite besitzt, dass die Rückseite des zweiten Endbereichs eine Klebstoffschicht trägt und lösbar auf der Rückseite des Mittelteils haftet, und dass die Vorderseite des zweiten Endbereichs eine 15 Klebestelle zum lösbaren Anheften der Vorderseite des zweiten Endbereichs an der Rückseite des ersten Endbereichs aufweist.

Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der erfindungs-gemässe Windelverschluss keine eigene Schutzfolie für die 20 Abdeckung der Klebstoffschicht des zur Befestigung dienenden zweiten Endbereiches erfordert.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der er-findungsgemässe Windelverschluss aufgrund des geringeren Materialaufwandes wegen der fehlenden Schutzfolie wirt-25 schaftlicher herstellbar ist.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Windelverschluss beim Anlegen einfach auffaltbar ist.

Vorteilhafterweise ist der erfindungsgemässe Windelverschluss auch einfacher als bekannte Windelverschlüsse her-30 stellbar, so dass eine mit einem derartigen Windelverschluss versehene Windel wirtschaftlicher herstellbar ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung und den abhängigen Patentansprüchen.

35 Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Windel mit einer Ausführung des erfindungsgemässen Windelverschlusses,

Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Windelverschluss gemäss 40 Fig. 1 in aufgefaltetem Zustand,

Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine Windel mit einer weiteren Ausführung des erfindungsgemässen Windelverschlusses und

Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Windelverschluss gemäss 45 Fig. 3 in aufgefaltetem Zustand.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführung des erfindungsgemässen Windelverschlusses, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In dieser Ausführung ist der erste Endbereich 52 mittels seiner Klebstoffschicht 58 auf der 50 Innenseite 30 des Grundkörpers 22 befestigt, wobei die erste Faltlinie 62 am Seitenrand 36 des Grundkörpers 22 liegt. Der Mittelteil 56 besitzt eine schlecht haftende Rückseite 50 und der zweite Endbereich 54 ist auf seiner Rückseite 50 mit einer Klebstoffschicht 60 versehen, so dass der zweite Endbereich 55 54 lösbar auf der Rückseite 50 des Mittelteils 56 haftet. Man erkennt, dass die Vorderseite 48 des zweiten Endbereichs 54 auf geeignete Weise an der Rückseite 50 des ersten Endbereichs 52 befestigt ist, wozu beispielsweise eine Klebestelle 72 dient. Die Klebestelle 72 hält den Klebstreifen 46 zusammen-60 gefaltet. Für den Gebrauch werden der zweite Endbereich 54 und der Mittelteil 56 leicht zum Aufbrechen der Klebestelle 72 hochgezogen, wodurch der zweite Endbereich 54 und der Mittelteil 56 entlang der ersten Faltlinie 62 aufklappbar sind. Anschliessend wird gemäss Fig. 2 der zweite Endbereich 54 ent-65 lang der zweiten Faltlinie 64 unter Ablösung der Klebstoffschicht 60 des zweiten Endbereichs 54 von der Rückseite 50 des Mittelteils 56 aufgefaltet. In dieser Lage erstrecken sich gemäss Fig. 2 der Mittelteil 56 und der zweite Endbereich 54

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über den Seitenrand 36 des Grundkörpers 22, wobei die Klebstoffschicht 60 des zweiten Endbereichs 54 auf dessen Rückseite 50 frei liegt und an einem anderen Bereich der angelegten Windel befestigbar ist.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführung der Erfindung, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In dieser Ausführung ist der erste Endbereich 52 mit seiner Klebstoffschicht 58 an der Aussenseite 26 des Grundkörpers 22 befestigt, wobei die zweite Faltlinie 64 am Seitenrand 36 des Grundkörpers 22 liegt. Der zweite Endbereich 54 trägt auf seiner Rückseite 50 eine Klebstoffschicht 60, während der Mittelteil 56 eine klebstofffreie, schlecht haftende Rückseite 50 besitzt. Die Klebstoffschicht 60 des zweiten Endbereichs 54 ist lösbar an die Rückseite 50 des Mittelteils 56 geheftet, wobei eine auf der Vorderseite 48 des zweiten Endbereichs 54 bzw. auf der Rückseite 50 des ersten Endbereichs 52 vorgesehene Klebestelle 72 zum Anheften des zweiten Endbereichs 54 am ersten Endbereich 52 dient. Im Gebrauch werden der zweite Endbereich 54 und der Mittelteil 56 entlang der ersten Faltlinie 62 zum Aufbrechen der Klebestelle

72 umgeschlagen, wodurch der zweite Endbereich 54 von der Rückseite 50 des ersten Endbereichs 52 abgelöst wird. Anschliessend wird die Klebstoffschicht 60 des zweiten Endbereichs 54 von der Rückseite 50 des Mittelteils 56 abgezogen s und der zweite Endbereich 54 entlang der zweiten Faltlinie 64 aufgeklappt, so dass sich der zweite Endbereich 54 vom Seitenrand 36 des Grundkörpers 22 gemäss Fig. 4 nach aussen erstreckt. In dieser Lage liegt die Klebstoffschicht 60 des zweiten Endbereichs 54 zum Anlegen und Befestigen der Windel frei, io wobei sich der Mittelteil 56 und der zweite Endbereich 54 von der ersten Faltlinie 62 des Klebstreifens 46 weg erstrecken.

Die vorstehende Beschreibung gibt die Erfindung lediglich beispielhaft wieder, ohne diese in irgendeiner Weise einschränken zu wollen. Beispielsweise ist der Ausdruck «Faltli-15 nie» lediglich zur besseren Bestimmung der dem Mittelteil zugewandten Enden des ersten und zweiten Endbereichs gewählt. Zum Umschlagen der Endbereiche und des Mittelteils sind selbstverständlich keine besonderen Brüche oder Kniffe erforderlich.

1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

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1. Windelverschluss an einer Windel, bestehend aus einem Klebstreifen mit Klebstoffbeschichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstreifen (46) einen ersten Endbereich (52), einen zweiten Endbereich (54) und einen dazwischenliegenden Mittelteil (56) aufweist, dass die Rückseite (50) des zweiten Endbereiches (54) gegen die Rückseite (50) des Mittelteils (56) entlang einer den Mittelteil (56) vom zweiten Endb'ereich (54) trennnenden zweiten Faltlinie (64) gefaltet ist, dass der Mittelteil (56) und der zweite Endbereich (54) entlang einer den Mittelteil (56) vom ersten Endbereich (52) trennenden ersten Faltlinie (62) über die Rückseite (50) des ersten Endbereichs (52) geklappt sind, dass der erste Endbereich (52) mit seiner Vorderseite (48) an einer Seite des Grundkörpers (22) der Windel nahe deren Seitenkante (36) befestigt ist, dass der Mittelteil (56) eine gering haftende Rückseite (50) besitzt,

dass die Rückseite (50) des zweiten Endbereichs (54) eine Klebstoffschicht (60) trägt und lösbar auf der Rückseite (50) des Mittelteils (56) haftet und dass die Vorderseite (48) des zweiten Endbereichs (54) eine Klebestelle (72) zum lösbaren Anheften der Vorderseite (48) des zweiten Endbereichs (54) an der Rückseite (50) des ersten Endbereichs (52) aufweist.

2. Windelverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Endbereich (52) an der Innenseite (30) des Grundkörpers (22) verankert ist, wobei die erste Faltlinie (62) am Seitenrand (36) der Windel (20) liegt.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Windelverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Endbereich (52) an der Aussenseite (26) des Grundkörpers (22) befestigt ist, wobei die zweite Faltlinie (64) am Seitenrand (36) der Windel (20) liegt.

4. Windelverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite (48) des Mittelteils (56) frei von Klebstoff ist.