DE2504298C2 - Windelverschluß für eine Wegwerfwindel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Windelverschluß gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-OS 22 23 359 ist bereits ein derartiger Windelverschluß bekannt, dessen Klebestreifens vor dem Gebrauch über eine Perforationslinie mit einem weiteren Klebestreifen verbunden ist Zum Gebrauch werden die beiden Klebestreifen bzw. Windelverschlüsse durch Aufreißen der Perforationslinien voneinander getrennt. Danach kann die Befestigung an einem anderen Bereich der Windel erfolgen. Zuvor muß jedoch noch die jeweilige Schutzfolie von der Klebstoffschicht abgezogen werden. Nach dem Gebrauch läßt sich der Klebstreifen nur schwer aufreißen, da sein Mittelabschnitt elastisch ist. Zum Öffnen der Windel muß daher der Klebstreifen von dem Windelbereich abgezogen werden, indem er beim Anlegen angeheftet wurde. Dies bereitet häufig Schwierigkeiten, da die Haftkraft des Windelverschlusses im allgemeinen verhältnismäßig groß ist

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Windelverschluß zu schaffen, der das Abnehmen einer gebrauchten Windel erleichtert.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Patentanspruchs 1.

Dadurch wird erreicht, daß nach dem Gebrauch der Windel der Klebstoffstreifen des Windelverschlusses nicht von der Windeloberfläche abgelöst zu werden braucht oder die Windel mit großem Kraftaufwand zerrissen werden muß; vielmehr läßt sich der Verschluß an der Perforierung leicht auftrennen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Windelverschluß in umgefaltetem Zustand vor dem Gebrauch der Windel;

F i g. 2 einen Querschnitt ähnlich dem aus F i g. 1, wobei der Klebstreifen zum Anlegen bereit aufgefaltet ist; und

F i g. 3 eine Draufsicht auf den Windelverschluß aus F i g. 2.

Die Figuren zeigen eine bekannte Wegwerfwindel 10, bestehend aus einem zwischen einer Kunststoff-Außenhaut 14 und einer Innenhaut 16 liegenden saugfähigen Grundkörper 12, Die Außenhaut 14 bildet die Außenfläche der Windel und überlappt den Seitenrand 18 in Form eines Streifens.20, der einen Seitenbereich der Windelinnenfläche bildet und im Bereich 22 an der Innenhaut 16 befestigt ist

Der Windelverschluß 24 besteht aus einem ersten Klebestreifen 26 mit in zwei voneinander getrennten, ersten und zweiten Bereichen 28 und 30 aufgebrachter Klebstoffschicht Ein dritter, klebstofffreier und 75 mm

ίο breiter Bereich 32 liegt zwischen dem ersten Bereich 28 und dem zweiten Bereich 30 und kann Perforationen 34 haben, die sich über die ganze Breite des Klebstreifens 26 erstrecken. Ein klebstofffreier Angriffsstreifen 36 ist anschließend an den zweiten Bereich 30 an dem vom Seitenrand 18 der Windel abgewandten Ende des Klebestreifens 26 vorgesehen.

Ein zweiter Klebstreifen 38 ist auf den Streifen 20 und die Innenhaut 16 geklebt Seine Außenfläche kann in einer bestimmten Art und Weise behandelt sein, die

Klebstoff schlecht bindet

Der in F i g. 1 dargestellte Windelverschluß ist mit dem ersten Bereich 28 des ersten Klebstreifens 26 fest an der Ai:ßenseite der Windel befestigt, während der zweite Bereich 30 lösbar an der Außenfläche des zweiten Klebstreifens 38 haftet Der Angriffsstreifen 36 dient zum Erfassen und Auffalten des Klebstreifens 26 durch Lösen der geringen Bindung zwischen der Klebstoffschicht des zweiten Bereiches 30 und der den Klebstoff schlecht bindenden Außenfläche des zweiten Klebstreifens 38, wie es F i g. 2 zeigt In dieser Anordnung ist der zweite Bereich 30 zum Ankleben an einem anderen Bereich der Kunststoffaußenhaut 14 der Windel beim Anlegen an einem Kind bereit. Der in der Nähe des Seitenrandes 18 liegende klebstofffreie Bereich 32 verringert die Gefahr des Anklebens an der Haut des Kindes beim Verrutschen oder bei nicht sachgemäßem Anlegen der Windel. Darüber hinaus erleichtet ein durch Perforationen 34 gebildeter Bereich von geringerer Festigkeit das Abnehmen der Windel, da der Klebstreifen in diesem

Bereich '.eicht aufreißbar ist.

In einer Ausführung der Erfindung sind der Angriffsstreifen 3S und der dritte Bereich 32 vollständig frei von Klebstoff. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß je nach Anforderung auch auf andere Art und Weise klebstofffreie Bereich einrichtbar sind, indem beispielsweise ein vollständig mit Klebstoff beschichteter Klebstreifen in gewissen Bereichen von anderen Klebstreifen, Folien oder von Papier mit der den Klebstoff schlecht bindenden Außenfläche überdeckt sein kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Windelverschhsß für eine Wegwerfwindel mit einem saugfähigen Grundkörper, mindestens einem Seitenrand sowie einer Innenseite und einer Außenhaut, welcher einen Klebestreifen (26) mit einem klebstoffbeschichteten ersten Bereich (28) und einen von diesem durch einen klebstofffreien dritten Bereich (32) getrennt, ebenfalls klebstoffbeschichteten zweiten Bereich (30) aufweist, wobei der erste Bereich (28) lösbar an die Außenhaut (14) der Wegwerfwindel (10) und der zweite Bereich (30) lösbar an der Innenseite der Wegwerfwindel (10) festgeklebt und der dritte Bereich (32) nahe des Seitenrandes (18) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Bereich (32; zum ieichterea Abnehmen von der Wegwerfwindel einen Bereich geringerer Festigkeit aufweist, der von quer über den Klebstoffstreifen (26) verlaufenden Perforierungen (34) gebildet ist