Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein druckempfindliches
Band, das dazu dient, ein Element an einem anderen Element zu
befestigen oder zwei Elemente zusammenzuhalten, so
beispielsweise Verschlußbänder bei einer Windel, die dazu dienen, einen
vorderen Teil der Windel an einem hinteren Teil derselben zu
befestigen. Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren
eine Befestigungsstruktur für druckempfindliches Band, bei dem
das obenerwähnte druckempfindliche Band an einem Träger
befestigt ist, und betrifft darüber hinaus eine Rolle aus
druckempfindlichem Band.
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Hintergrund der Erfindung
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Das Verschlußband 20 bei einer herkömmlichen Windel 1 umfaßt,
wie in JP-A-U-61-94536 (der hier verwendete Begriff "JP-A-U"
bedeutet "nicht geprüfte veröffentlichte japanische
Gebrauchsmusteranmeldung") beschrieben und in Fig. 10 dargestellt,
einen Bandträger 21, einen ersten druckempfindlichen
Klebebereich 22, der auf einer Seite des Trägers 21 in einem
Trägerabschnitt 21a vorhanden ist, der sich nahe an einem Ende des
Trägers 21 befindet, sowie einen zweiten druckempfindlichen
Klebebereich 24, der an der anderen Seite des Trägers 21 in
einem Trägerabschnitt 21b vorhanden ist, der sich nahe am
anderen Ende des Substrats 21 befindet. Der erste
druckempfindliche Klebebereich 22 wird hergestellt, indem der Abschnitt
21a mit einem druckempfindlichen Klebstoff in einer
einheitlichen Dicke über die gesamte Fläche beschichtet wird, und dient
dazu, den Bandträger 21 an einer oberen Lage 2a in einem
hinteren Teil 2 der Windel 1 zu befestigen, während der zweite
druckempfindliche Klebebereich 24 hergestellt wird, indem der
Teil 21b mit einem druckempfindlichen Klebstoff in einer
einheitlichen Dicke über die gesamte Fläche beschichtet wird, und
dazu dient, den Bandträger 21 an einem Mittelband 23
anzukleben, das in einem vorderen Teil 3 der Windel 1 vorhanden ist.
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Auf das Verschlußband 20 wirken äußere Abziehkräfte, wenn ein
Kleinkind oder eine Person, die die Windel 1 trägt, läuft oder
mit den Fingern am hinteren Teil 2 zieht. Es gibt Fälle, in
denen aufgrund dieser äußeren Kräfte das Verschlußband 20 beim
Gebrauch der Windel 1 vom hinteren Teil 2 oder einem anderen
Teil abgezogen wird. Ein weiteres Problem besteht darüber
hinaus darin, daß, wenn der Bandträgerabschnitt 21a in der Nähe
des einen Endes des Bandträgers 21 von dem vorderen Teil 3
abgezogen wird, um die Windel wieder zu verschließen, der erste
druckempfindliche Klebebereich 22 durch die Zugkraft vom
hinteren Teil 2 abgezogen wird.
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Das obenbeschriebene unerwünschte Abziehen ist häufig
insbesondere bei Windeln aufgetreten, bei denen das Verschlußband
20 an einer oberen Lage 2a im hinteren Teil 2 angeklebt ist,
da die obere Lage 2a im allgemeinen aus einem Vliesstoff
besteht und somit das Verschlußband 20 schlecht an dieser oberen
Lage 2a haftet.
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Obwohl die schlechte Haftung verbessert werden kann, indem die
Dicke der druckempfindlichen Klebeschicht in dem ersten
druckempfindlichen Klebebereich 22 oder dem zweiten
druckempfindlichen Klebebereich 24 in dem Verschlußband 20 verstärkt wird,
um somit das Haftvermögen an der Windel 1 zu verstärken, ist
dieses Mittel insofern von Nachteil, als der druckempfindliche
Klebstoff in größerer Menge eingesetzt werden sollte und damit
die Herstellungskosten für die Windel steigen.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die
obenstehenden Probleme zu lösen.
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Dementsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein druckempfindliches Band zu schaffen, das ein
höheres Haftvermögen aufweist, ohne daß die Herstellungskosten
dafür steigen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Befestigungsstruktur für druckempfindliches Band zu
schaffen, bei der das druckempfindliche Band sicher auch an
einem Element befestigt ist, das aus einem Material mit einer
rauhen Oberfläche, wie beispielsweise einem Vliesstoff,
besteht, ohne daß die Herstellungskosten dafür steigen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Rolle aus druckempfindlichem Band zu schaffen, die ein
höheres Haftvermögen aufweist, ohne daß die Herstellungskosten
dafür steigen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Perspektivansicht einer Windel, bei der das
druckempfindliche Band gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird;
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Fig. 2 ist eine Perspektivansicht eines Verschlußbandes zum
Einsatz bei Windeln, das eine Ausführung des
druckempfindlichen Bandes gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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Fig. 3 ist ein vergrößerter Schnitt entlang der Linie
III-III in Fig. 2;
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Fig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt entlang der Linie IV-IV
in Fig. 1;
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Fig. 5 ist ein vergrößerter Schnitt entlang der Linie V-V
in Fig. 1;
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Fig. 6 ist eine Schnittansicht einer anderen
Ausführungsform des druckempfindlichen Bandes gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 7 ist eine Perspektivansicht einer Rolle von
Verschlußband, die eine Ausführung der Rolle aus
druckempfindlichem Band gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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Fig. 8 ist eine Schnittansicht eines aufgerollten
Verschlußbandes, die eine weitere Ausführung der Rolle
aus druckempfindlichem Band gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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Fig. 9 ist eine Schnittansicht eines aufgerollten
Verschlußbandes, die eine weitere Ausführung der Rolle
aus druckempfindlichem Band gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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Fig. 10 ist eine Schnittansicht, die ein Verfahren nach dem
Stand der Technik zeigt.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Das druckempfindliche Band der vorliegenden Erfindung umfaßt
einen Bandträger, einen ersten druckempfindlichen
Klebebereich, der auf einer Seite des Bandträgers in einem
Bandträgerabschnitt vorhanden ist, der sich nahe an einem Ende des
Bandträgers befindet, sowie einen zweiten druckempfindlichen
Klebebereich, der auf einer Seite des Bandträgers in einem
Bandträgerabschnitt vorhanden ist, der sich nahe an dem
anderen Ende des Bandträgers befindet, wobei entweder der erste
druckempfindliche Klebebereich oder der zweite
druckempfindliche Klebebereich oder beide einen stark klebenden Bereich an
einem Endabschnitt desselben aufweisen, auf den eine äußere
Abziehkraft zuerst wirken soll, und der stark klebende Bereich
ein größeres Haftvermögen aufweist als der andere Abschnitt
des druckempfindlichen Klebebereiches.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsstruktur für
druckempfindliches Band umfaßt ein Element, das aus einem Material mit einer
rauhen Oberfläche, so beispielsweise einem Vliesstoff,
besteht, an dem ein druckempfindliches Band befestigt ist, das
einen Bandträger umfaßt, einen ersten druckempfindlichen
Klebebereich, der auf einer Seite des Bandträgers in einem
Bandträgerabschnitt vorhanden ist, der sich nahe an einem Ende
des Bandträgers befindet, sowie einen zweiten
druckempfindlichen Klebebereich, der auf einer Seite des Bandträgers in
einem Bandträgerabschnitt vorhanden ist, der sich nahe am
anderen Ende des Bandträgers befindet, wobei wenigstens einer der
beiden Endabschnitte des ersten druckempfindlichen
Klebebereiches, der an den zweiten druckempfindlichen Klebebereich
angrenzt, eine Dicke der druckempfindlichen Klebeschicht
aufweist, die größer ist als die in dem anderen Abschnitt des
ersten druckempfindlichen Klebebereiches, und wobei das
druckempfindliche Band an dem aus einem Element mit rauher
Oberfläche bestehenden Abschnitt befestigt wird, indem dieser erste
druckempfindliche Klebebereich an dem aus einem Element mit
rauher Oberfläche bestehenden Abschnitt angeklebt wird.
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Die erfindungsgemäße Rolle aus druckempfindlichem Band wird
hergestellt, indem ein Streifen erzeugt wird, der eine
Vielzahl miteinander verbundener druckempfindlicher Bänder umfaßt,
und anschließend dieser Streifen aufgerollt wird, wobei jedes
der miteinander verbundenen druckempfindlichen Bänder der
obenstehenden Beschreibung entspricht.
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In dem Fall, in dem ein druckempfindliches Band an seinem
ersten druckempfindlichen Klebebereich durch eine äußere
Abziehkraft abgezogen wird, schreitet das Abziehen von einem Ende
zum anderen Ende des ersten druckempfindlichen Klebebereiches
fort. In dem Fall, in dem ein druckempfindliches Band an
seinem zweiten druckempfindlichen Klebebereich durch eine äußere
Abziehkraft abgezogen wird, schreitet das Abziehen von einem
Ende zum anderen Ende des zweiten druckempfindlichen
Klebebereiches fort. So läuft das Abziehen des druckempfindlichen
Klebebereiches von einem Ende zum anderen des
druckempfindlichen Klebebereiches ab. Das heißt, der druckempfindliche
Klebebereich wird von einem Ende zum anderen desselben allmählich
von dem Anhaftenden abgezogen.
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Bei dem druckempfindlichen Band der vorliegenden Erfindung
zieht, da der Endabschnitt eines druckempfindlichen
Klebebereiches, auf den eine äußere Abziehkraft zuerst wirken soll,
ein größeres Haftvermögen aufweist, eine auf den
druckempfindlichen Klebebereich wirkende Kraft den anderen Teil des
druckempfindlichen Klebebereiches solange nicht ab, wie der
Endabschnitt mit einem größeren Haftvermögen nicht abgezogen wird.
Daher wird, obwohl er ein geringeres Haftvermögen aufweist als
der Endabschnitt, der andere Abschnitt des druckempfindlichen
Klebebereiches nie zuerst von dem Anhaftenden abgezogen.
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Dementsprechend läßt sich das Haftvermögen des
druckempfindlichen Bandes insgesamt verbessern, indem die Dicke der
druckempfindlichen Klebeschicht lediglich in einem Abschnitt des
druckempfindlichen Klebebereiches verstärkt wird, das heißt,
im Endabschnitt, oder indem andererseits das Haftvermögen des
Endabschnitts verstärkt wird, und daher ist es nicht
erforderlich, die Dicke der druckempfindlichen Klebeschicht über den
gesamten druckempfindlichen Klebebereich zu verstärken oder
den gesamten druckempfindlichen Klebebereich unter Verwendung
eines druckempfindlichen Klebstoffs mit hoher Klebkraft
herzustellen. Daher kann ein druckempfindliches Band mit
verbessertem Haftvermögen beim Abziehen vom Anhaftendem geschaffen
werden, ohne die Herstellungskosten dafür zu erhöhen.
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Bei der Befestigungsstruktur für druckempfindlichen Klebstoff
der vorliegenden Erfindung ist die Eindringetiefe des
druckempfindlichen Klebstoffs des ersten druckempfindlichen
Klebebereiches in einem Abschnitt, der aus einem Element mit rauher
Oberfläche besteht, am Endabschnitt des druckempfindlichen
Klebebereiches groß, wobei dieser Abschnitt eine größere Dicke
der druckempfindlichen Klebeschicht aufweist, und somit die
Haftfestigkeit zwischen dem ersten druckempfindlichen
Klebebereich und dem Element mit rauher Oberfläche an diesem
Endabschnitt groß ist. Dementsprechend kann das Haftvermögen des
ersten druckempfindlichen Klebebereiches, der an einem Element
mit rauher Oberfläche angeklebt ist, erheblich verbessert
werden, ohne die Dicke des gesamten ersten druckempfindlichen
Klebebereiches zu verstärken. Dieses druckempfindliche
Klebeband ist besonders geeignet, wenn es beispielsweise bei dem
Verschlußband einer Windel eingesetzt wird, bei der der zweite
druckempfindliche Klebebereich des druckempfindlichen Bandes
wiederholt an einem Abschnitt der Windel angeklebt und davon
abgezogen wird, während der erste druckempfindliche
Klebebereich an einem Abschnitt der Windel klebenbleibt, der aus
einem Element mit rauher Oberfläche besteht.
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Da das Haftvermögen des ersten druckempfindlichen
Klebebereiches, der an ein Material mit rauher Oberfläche angeklebt ist,
verbessert werden kann, ohne die Dicke der druckempfindlichen
Klebeschicht im gesamten ersten druckempfindlichen
Klebebereich zu verstärken, läßt sich festes Kleben des
druckempfindlichen Klebebandes an Materialien mit einer rauhen Oberfläche,
wie beispielsweise einem Vliesstoff, erreichen, ohne daß die
Herstellungskosten des druckempfindlichen Klebebandes steigen.
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Die Rolle aus druckempfindlichem Klebeband der vorliegenden
Erfindung wird hergestellt, indem ein Streifen erzeugt wird,
der eine Vielzahl miteinander verbundener druckempfindlicher
Bänder umfaßt, und anschließend dieser Streifen aufgerollt
wird, wobei jedes der miteinander verbundenen
druckempfindlichen Bänder der obenstehenden Beschreibung entspricht.
Dementsprechend kann eine Rolle aus druckempfindlichem Band, die
druckempfindliche Bänder mit einem größeren Haftvermögen
aufweist, geschaffen werden, ohne die Herstellungskosten dafür zu
erhöhen.
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Wenn eine derartige Rolle aus druckempfindlichem Band wie in
Anspruch 6 aufgebaut ist, können der Durchmesser der Rolle auf
einer Seite derselben und der Durchmesser derselben auf der
anderen Seite einander fast gleich sein. Daher lassen sich das
Aufrollen eines Streifens dieser druckempfindlichen Bänder und
das Ausrollen des aufgerollten Streifens sicher ausführen. Des
weiteren ist diese Rolle aus druckempfindlichem Band auch
insofern vorteilhaft, als sie sich leicht transportieren und
handhaben läßt.
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Ausführungen der vorliegenden Erfindung, die bei einem
Verschlußband einer Windel eingesetzt wird, werden im folgenden
unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 bis 5 stellen eine Ausführung der vorliegenden
Erfindung dar. In diesen Figuren bezeichnet Bezugszeichen 1 eine
Wegwerfwindel mit einem hinteren Teil 2 und einem vorderen
Teil 3. Der hintere Teil 2 und der vordere Teil 3 der Windel 1
umfassen, wie in Fig. 1 und 5 dargestellt, jeweils eine obere
Lage 2a bzw. 3a, die aus einem Vliesstoff besteht, und eine
untere Lage 2c bzw. 3c, die eine Polyethylenfolie oder
dergleichen ist, die an der Vorderseite der oberen Lage mit einem
Schmelzkleber 2b bzw. 3b oder einem anderen geeigneten Mittel
angeklebt ist. An der Vorderseite der unteren Lage 3c ist im
vorderen Abschnitt 3 ein mittleres Band 4 angeklebt. Ein
Verschlußband 5, wie es oben beschrieben wurde, ist an diesem
mittleren Band 4 angeklebt.
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Das Verschlußband 5 weist einen Bandträger 6 auf, der eine
rechteckige Folie darstellt, die aus Polypropylen,
Polyethylen, Polyethylenterephthalat oder dergleichen besteht.
Dieser Bandträger 6 ist annähernd in der Mitte in
Längsrichtung doppelt gefaltet. Ein Bandträgerabschnitt 6a, der sich
nahe an einem Ende dieses Bandträgers 6 befindet, ist an
seiner Außenseite (an einer Seite des Bandträgers 6) mit einem
ersten druckempfindlichen Klebebereich 7 versehen, der an der
oberen Lage 2a des hinteren Teils 2 der Windel 1 angeklebt
ist, während ein Bandträgerabschnitt 6b, der sich nahe am
anderen Ende des Bandträgers 6 befindet, an seiner Innenseite
(an der anderen Seite des Bandträgers 6) mit einem zweiten
druckempfindlichen Klebebereich 8 versehen ist, der an dem
Mittelband 4 am vorderen Teil 3 der Windel 1 angeklebt ist.
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Die druckempfindlichen Klebebereiche 7 und 8 bestehen aus
herkömmlichen druckempfindlichen Klebstoffen beispielsweise aus
Acryl, Polyolefin, Gummi oder anderen Stoffen.
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Bei dem Bandträger 6 ist der Abschnitt 6a, der sich nahe an
einem Ende des Bandträgers 6 befindet, an seiner Innenseite
mit einer ersten Trennschicht 9 versehen, die das Abziehen des
zweiten druckempfindlichen Klebebereiches 8 von dem Abschnitt
6a ermöglicht. Diese erste Trennschicht 9 wird hergestellt,
indem der Abschnitt 6a mit einem Trennmittel beschichtet wird.
Der Bandträgerabschnitt 6b, der sich nahe an dem anderen Ende
des Bandträgers 6 befindet, ist hingegen an seiner Außenseite
mit einer zweiten Trennschicht 10 versehen. Wenn eine Vielzahl
dieser druckempfindlichen Bänder 5 in fortlaufender Form
hergestellt werden, wobei die druckempfindlichen Bänder 5 in
ihrer Breitenrichtung miteinander verbunden sind, und der
entstehende Streifen zu einer Rolle 11 gerollt wird, wie sie in
Fig. 7 dargestellt ist, stellt die zweite Trennschicht 10
jedes druckempfindlichen Bandes einen ersten überlagernden
druckempfindlichen Klebebereich 7 dar, der von dem
Bandträgerabschnitt 6b in der Nähe des anderen Endes des Bandträgers 6
abgezogen werden kann.
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Die Trennbehandlung des Bandträgers 6 zur Herstellung der
Trennschichten 9 und 10 ist nicht auf die obenbeschriebene
Beschichtung mit einem Trennmittel beschränkt, und es können
andere Mittel eingesetzt werden. Beispielsweise kann der
Bandträger 6 geprägt werden, um die Haftung zwischen dem
Bandträger 6 und den druckempfindlichen Klebebereichen 7 und 8
zu verringern.
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Für den Fall, daß die druckempfindlichen Bänder 5 als einzelne
Stücke hergestellt werden, und nicht zu einer Rolle geformt
werden sollen, ist die zweite Trennschicht 10 nicht
erforderlich, und es ist nicht notwendig, den Bandträger 6 doppelt zu
falten. Für den Fall, daß die druckempfindlichen Bänder 5 als
einzelne Stücke hergestellt und nicht gefaltet werden, sind
beide Trennschichten 9 und 10 nicht erforderlich.
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Der andere Endabschnitt des Bandträgers 6 ist nicht mit dem
zweiten druckempfindlichen Klebebereich 8 versehen, und stellt
somit einen von druckempfindlichem Klebstoff freien Bereich
dar, so daß er einen Griffabschnitt 12 zum Abziehen des
Bandträgerabschnitts 6b in der Nähe dieses anderen Endabschnitts
des Bandträgers 6 bildet.
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Von den beiden Endabschnitten des ersten druckempfindlichen
Klebebereiches 7 ist der Endabschnitt 7a in der Nähe des
gefalteten Abschnitts des Bandträgers 6 des weiteren mit einem
anderen druckempfindlichen Klebstoff 13 beschichtet, um die
Dicke t1 des Endabschnitts 7a auf einen Wert über der Dicke t0
des anderen Abschnitts des ersten druckempfindlichen
Klebebereiches 7 zu verstärken. Damit bildet der Endabschnitt 7a des
ersten druckempfindlichen Klebebereiches 7 einen stark
klebenden Bereich, der stärker an der aus Vliesstoff bestehenden
oberen Lage 2a des hinteren Teils 2 der Windel 1 haftet als
der andere Teil des ersten druckempfindlichen Klebebereiches
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Das Verfahren zum Herstellen des stark klebenden Bereiches an
einem Endabschnitt des druckempfindlichen Klebebereiches ist
nicht auf ein Verfahren der teilweisen Verstärkung der Dicke
des druckempfindlichen Klebebereiches beschränkt. Der stark
klebende Bereich kann auch hergestellt werden, indem ein stark
klebender druckempfindlicher Klebebereich eingesetzt wird, um
den Endabschnitt herzustellen, und der andere Abschnitt des
druckempfindlichen Klebebereichs aus einem druckempfindlichen
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Klebstoff mit geringerer Klebkraft hergestellt wird, wobei die
Dicke des so entstehenden druckempfindlichen Klebebereiches
einheitlich ist.
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Das Verschlußband 5 mit dem obenbeschriebenen Aufbau wird an
der Windel 1 befestigt, indem der erste druckempfindliche
Klebebereich 7 des Verschlußbandes 5 an der oberen Lage 2a des
hinteren Teils 2 der Windel 1 angeklebt wird.
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Die entstehende Windel 1 kann einem Kleinkind oder einer
anderen Person angelegt werden, indem die Windel 1 am Körper
angebracht wird, der Bandträger 6a in der Nähe eines Endes des
Bandträgers 6 von dem Bandträgerabschnitt 6b in der Nähe des
anderen Endes durch Ziehen am Abschnitt 6b getrennt wird und
anschließend der getrennte Abschnitt 6b an dem mittleren Band
4 am vorderen Teil 3 mit dem zweiten druckempfindlichen
Klebebereich 8 angeklebt wird.
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Wenn das Kleinkind oder eine andere Person, die die Windel 1
trägt, sich bewegt, oder den hinteren Teil 2 berührt, oder
wenn der zweite druckempfindliche Klebebereich 8 zeitweilig
von dem mittleren Band 4 abgezogen wird, um die Windel 1 neu
zu verschließen, und somit eine Zugkraft auf den Bandträger 6
ausgeübt wird, wirkt eine äußere Kraft auf den ersten
druckempfindlichen Klebebereich 7, und es wird dadurch zunächst der
Endabschnitt 7a und anschließend der andere Abschnitt des
ersten druckempfindlichen Klebebereiches 7 abgezogen.
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Da jedoch der Endabschnitt 7a des ersten druckempfindlichen
Klebebereiches 7 dicker ist als der andere Abschnitt des
ersten druckempfindlichen Klebebereiches 7, dringt der
druckempfindliche Klebstoff in dem Endabschnitt 7a tiefer in die obere
Lage 2a ein als in dem anderen Abschnitt des ersten
druckempfindlichen Klebebereiches 7, und der Kontaktbereich, in dem
der Endabschnitt 7a mit Fasern der oberen Lage 2a in Kontakt
kommt, wird groß. Dadurch haftet der erste druckempfindliche
Klebebereich 7 in seinem Endabschnitt 7a stark an der oberen
Lage 2a. Das heißt, das Haftvermögen des ersten
druckempfindlichen Klebebereiches 7, der an der oberen Lage 2a angeklebt
ist, ist im Endabschnitt 7a am größten.
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Das bedeutet, daß das Haftvermögen des ersten
druckempfindlichen Klebebereiches 7a insgesamt verbessert werden kann, indem
lediglich das Haftvermögen des Endabschnitts 7a verstärkt
wird, ohne daß die Dicke der druckempfindlichen Klebeschicht
über den gesamten ersten druckempfindlichen Klebebereich 7
verstärkt wird, da der Abschnitt des druckempfindlichen
Klebebereiches 7 außerhalb des Endabschnitts 7a nicht von der
oberen Lage 2a abgezogen wird, solange der Endabschnitt 7a nicht
von der oberen Lage 2a abgezogen wird. Daher läßt sich das
Haftvermögen des ersten druckempfindlichen Klebebereiches 7,
der an der oberen Lage 2a angeklebt ist, erheblich verbessern,
das heißt, das Verschlußband 5 kann fest an der oberen Lage 2a
angebracht werden, ohne daß die Menge des eingesetzten
druckempfindlichen Klebstoffs vergrößert wird.
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Damit der Endabschnitt 7a des ersten druckempfindlichen
Klebebereiches 7 dicker ist als der andere Abschnitt des ersten
druckempfindlichen Klebebereiches 7 und somit der Endabschnitt
7a als stark klebender Bereich wirkt, kann der gesamte erste
druckempfindliche Klebebereich 7 mit dem gleichen
druckempfindlichen Klebstoff hergestellt werden, wobei lediglich der
Endabschnitt 7a dicker beschichtet wird, wie dies in Fig. 6
dargestellt ist. Als Alternative dazu können der Endabschnitt
7a und der andere Abschnitt des ersten druckempfindlichen
Klebebereiches 7 hergestellt werden, indem sie separat mit
unterschiedlichen druckempfindlichen Klebstoffen beschichtet
werden.
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Es ist auch möglich, die Dicke t2 beider Endabschnitte 8a und
8b des zweiten druckempfindlichen Klebebereiches 8 auf einen
größeren Wert als den der Dicke t3 des anderen Abschnitts des
zweiten druckempfindlichen Klebebereiches 8 zu verstärken, wie
dies in Fig. 6 dargestellt ist, so daß die Klebekraft des
zweiten druckempfindlichen Klebebereiches 8 an dem mittleren
Band 4 in diesen Endabschnitten 8a und 8b groß ist. Wenn das
Verschlußband so aufgebaut ist, kann der zweite
druckempfindliche Klebebereich 8 verbessertes Haftvermögen beim
Anfangsstadium des Abziehens aufweisen, wenn der Bandträgerabschnitt
6b in der Nähe des anderen Endes des Bandträgers 6 von dem
mittleren Band 4 abgezogen wird. Aus diesem Grund wird, auch
wenn das Kleinkind oder eine andere Person, die die Windel 1
trägt, an dem Griffabschnitt 12 des Bandträgers 6 dreht oder
sich umdreht, der Bandträgerabschnitt 6b nie ohne weiteres von
dem mittleren Band 4 abgezogen.
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Für den Fall, daß der Endabschnitt 7a des ersten
druckempfindlichen Klebebereiches 7 dicker ist als der andere Abschnitt,
um einen stark haftenden Bereich herzustellen, ist die Dicke
t1 des Endabschnitts 7a vorzugsweise wenigstens 1,1-mal,
vorteilhafterweise wenigstens 1,3-mal so groß wie die Dicke t0
des anderen Abschnitts des ersten druckempfindlichen
Klebebereiches 7, und zwar unabhängig davon, ob der stark klebende
Bereich unter Verwendung des gleichen druckempfindlichen
Klebstoffs oder durch weitere Beschichtung mit einem anderen
druckempfindlichen Klebstoff hergestellt wird, um ein
Haftvermögen zu erreichen, das ausreicht, um den ersten
druckempfindlichen Klebebereich 7 sicher an Elementen mit rauher
Oberfläche, wie beispielsweise einem Vliesstoff, zu befestigen.
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Fig. 7 stellt eine Ausführung der Rolle des Verschlußbandes
gemäß der vorliegenden Erfindung dar.
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Das heißt, diese Ausführung ist eine Rolle 11 aus
druckempfindlichem Band, die hergestellt wird, indem ein Streifen
erzeugt wird, der eine Vielzahl von Verschlußbändern 5, wie sie
oben beschrieben wurden, umfaßt, wobei die Verschlußbänder in
ihrer Breitenrichtung miteinander verbunden sind, das heißt,
daß der Bandträger 6, die druckempfindlichen Klebebereiche 7
und 8 und die Trennschichten 9 und 10 über die miteinander
verbundenen Verschlußbänder fortlaufend sind, und anschließend
dieser Streifen auf einen Kern 14 aufgewickelt wird. Indem der
Streifen von der Rolle 11 abgezogen wird und er in geeigneten
Abständen in der Längsrichtung geschnitten wird, können
Verschlußbänder 5, wie sie in Fig. 1 bis 6 dargestellt sind,
hergestellt werden.
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Wenn Verschlußbänder 5, bei denen der Endabschnitt 7a des
ersten druckempfindlichen Klebebereiches 7 dicker ist als der
andere Abschnitt des ersten druckempfindlichen Klebebereiches
7, wie oben beschrieben zu einer Rolle 11 geformt werden,
besteht die Gefahr, daß die entstehende Rolle 11 eine konische
Form hat, da die gefalteten Verschlußbänder 5 eine größere
Dicke an dem Abschnitt aufweisen, an dem der Bandträger 6
gefaltet ist, und eine geringere Dicke an dem Endabschnitt
gegenüber dem gefalteten Abschnitt aufweisen.
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Diese Gefahr läßt sich ausschalten, indem der erste
druckempfindliche Klebebereich 7 so ausgebildet wird, daß sein
Endabschnitt 7a und der andere Endabschnitt 7b die gleiche Dicke
aufweisen, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist, oder indem ein
Abstandshalteband 15 zwischen den zweiten druckempfindlichen
Klebebereich 8 und die zweite Trennschicht 10 an dem der Seite
des Endabschnitts 7a gegenüberliegenden Endabschnitt so
eingeführt wird, daß bei den gefalteten Verschlußbändern in der
Rolle 11 die Dicke t4 des Verschlußbandes an einer Seite
desselben und die Dicke t5 des Verschlußbandes an der anderen
Seite desselben einander nahezu gleich sind, wie dies in Fig.
9 dargestellt ist.
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Bei dem in Fig. 9 dargestellten Aufbau kann ein Griffteil 12
zum Abziehen des Bandträgerabschnitts 6b hergestellt werden,
indem das Abstandshalteband 15 so eingeführt wird, daß es von
dem Ende des Bandträgers 6 nach außen vorsteht, wie dies durch
die Strich-Ein-Punkt-Linie dargestellt ist, oder indem der
Bandträger 6 und das Abstandshalteband 15 von dem der Seite
des Endabschnitts 7a gegenüberliegenden Ende nach außen
vorstehen,
wie dies durch die Strich-Zwei-Punkt-Linie dargestellt
ist.
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Obwohl Verschlußbänder für Windeln oben als Ausführungen der
vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, muß nicht erwähnt
werden, daß die vorliegende Erfindung auch zu anderen Zwecken
eingesetzt werden kann, so beispielsweise bei Verschlußbändern
für Wegwerfschürzen. In diesem Fall können die Position und
die Anzahl der stark haftenden Bereiche des Verschlußbandes in
geeigneter Weise durch das haftende Material und den Einsatz
der Schürze bestimmt werden.
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Obwohl die Erfindung ausführlich und unter Bezugnahme auf
spezielle Ausführungen derselben beschrieben wurde, ist für den
Fachmann ersichtlich, daß verschiedene Veränderungen und
Abwandlungen daran vorgenommen werden können, ohne vom Geist und
Umfang derselben abzuweichen.