DE2647838C3 - Vorrichtung zur Halterung von Schutzmitteln gegen Schneeverwehungen, Straßenlärm, Blendung o.dgl - Google Patents

Description

25

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von Schutzmitteln gegen Schneeverwehungen, Straßenlärm, Blendung od. dgl. mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Merkmalen.

Es ist eine Vorrichtung dieser Art (DE-GM 19 27 237) zur Beseitigung oder zumindest Minderung der durch Seitenwinde verursachten Gefahren für Kraftfahrzeuge und sonstige Verkehrsteilnehmer bekannt.

Diese Vorrichtung ist jedoch nur für begrenzte Einsatzmöglichkeiten von Vorteil. Die Konstruktionsformen der Rahmeneinzelteile sind vielfältig, daher sind auch die Herstellungskosten hoch und die Aufstellung ist zeitraubend.

Ferner sind Halterungsanordnungen zum Schutz von einzelnen Pflanzen oder kleineren Pflanzengruppen bekannt, die zwei U-förmig ausgebildete Bügel, vorzugsweise Drahtbügel aufweisen, die mit den freien Enden ihrer Schenkel in das Erdreich einsteckbar sind und in gekreuzter Anordnung ein Gerüst bilden, das eine über sie gestülpte, tütenförmige Hülle einer lichtdurchlässigen Kunststoffolie in gespannter Offenstellung festhält.

Die zuletzt genannten Einrichtungen sind jedoch nicht geeignet, etxrem ungünstigen Witterungseinflüssen wie Stürmen usw. standzuhalten, da hierzu einfach die statischen Voraussetzungen nicht gegeben sind.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterungsanordnung vorzuschlagen, die größen- und flächenmäßig variabel ist, sowie durch ihre einfache Bauweise die Aufstellungs- und Herstellungskosten günstig beeinflußt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Längshaltebügel mit zwei rechtwinklig nach unten abgewinkelten Schenkeln und V-förmig ausgebildete, über den Längshaltebügel gestülpte Querhaltebügel, «> wobei die nach unten weisenden Enden des Längshaltebügels und der Querhaltebügel abgewinkelt und mittels Zugseilen oder in einem Bodenrahmen unter Vorspannung verankert sind.

Die Vorrichtung nach der Erfindung ist preiswert in ^ der Herstellung, kann in kürzester Zeit aufgestellt werden und ist universell verwendbar. Durch die Wahl unterschiedlicher Schenkellängen kann sie in verschie

denen Höhen erstellt werden.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 2.

Nachstehend wird nun die Erfindung anhand von in des Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Vorderansicht des Längshaltebügels als Einzelteil,

Fig.2 die perspektivische Ansicht des Querhaltebügels als Einzelteil,

Fig.3 die perspektivisch verkleinerte Ansicht der kompletten Halterungsanordnung im Einsatzzustand als Rund- bzw. Ovalanordnung eines ersten Ausführungsbeispieles,

F i g. 4 die perspektivische Ansicht einer kompletten Halterungsanordnung im Einsatzzustand als Längsanordnung eines zweiten Ausführungsbeispiels,

F i g. 5 die perspektivische Ansicht einer kompletten Halterungsanordnung im Einsatzzustand als Lärmschutzanordnung od. dgl. als drittes Ausführungsbeispiel, und

Fig.6 die perspektivische Darstellung nach Fig.5 mit höksnunterschiedlichen Längshaltebügeln unter Verwendung von ebenfalls höhenunterschiedlichen, verspannenden Querhaltebügeln mit Abdeckmaterial als viertes Ausführungsbeispiel.

Gemäß der F i g. 1 ist ein rechtwinklig abgewinkelter Längshaltebügel 1 mit abgewinkelten Enden 2 dargestellt über den jeweils längsseitig verstellbar ein den Winkel ot bildender Querhaltebiiigel 3 mit ebenfalls abgewinkelten Enden 4 von oben aufgesetzt wird.

Die F i g. 3 gibt in anschaulicher Weise die zusammengesetzte Halterungsanordnung wieder. Danach ist erkennbar, daß der Längs- und Querhaltebügel 1 und 2 mit seinen nach außen abgewinkelten Enden 2, 4 mit einem beispielsweise etwa eine runde oder ovale Form aufweisenden, nur schematisch datgestellten Bodenaufsatzrahmen 5, welcher Löcher zur Aufnahme der Enden 2, 4 aufweisen kann, zu einer festen Baueinheit verspannt werden kann, ohne hierzu ein Werkzeug zu benutzen. Dieselbe Baueinheit kann mit einer wetterfesten Folie oder sonst einem durchsichtigen Material überspannt werden.

Nach der Fig.4 ist die Halterungsanordnung für größere Dimensionen ausgelegt Zu diesem Zweck sind mehrere Querhaltebügel 3 an verschiedenen Stellen des Längshaltebügel 1 von oben eingehängt und mittels eines Bodenaufsetzrahmens 6 miteinander verspannbar.

Die F i g. 5 und 6 geben zwei weitere Ausführungsbeispiele wieder, die als Lärmschutzvorrichtung an Straßen bzw. Autobahnen und gegebenenfalls auch gegen Schneeverwehungen einsetzbar sind. Hiernach werden wieder Längshaltebügel 1 und Querhaltebügel 3 verwendet, wobei der Aufbau entsprechend mit Abdeckungsmaterial 11 aus evtl. durchsichtigem bzw. undurchsichtigem, wetterfestem Material bespannt und evtl. mit bekannten Hilfsmitteln wie strichpunktiert gezeichneten Zugseilen 12, Drähten od. dgl. zusätzlich verzurrt werden, so daß hier stabile Baueinheiten geschaffen werden.

Auch zeigt die F i g. 6 universelle höhenverstellbare Möglichkeiten der Halterungsanordnung auf, falls hierzu die Notwendigkeiten vorliegen. Diese Notwendigkeiten können beispielsweise durch Unebenheiten im Gelände oder bei extremen Schneeverwehungen eintreten.

Die Querhaltebügel 3 lassen sich vorteilhafterweise als Verspannungsmaterial benutzen, so daß zu jeder

Zeit für die verschiedenen, aufgezeigten Anwendungsbeispiele festverstrebte Baueinheiten entstehen, die wieder problemlos entfernt und zusammenlegbar abtransportiert und gelagert werden können, falls hierzu die Notwendigkeit sich bietet

Nach den Fig.5 und 6 können die Längs- und Querhaltebügel 1 und 3 mit Bodenpflöcken 13 und Zugseilen 12 (strichpunktiert) zusätzlich im Boden verankert werden.

Hieizu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Halterung von Schutzmitteln gegen Schneeverwehungen, Straßenlärm, Blendung od. dgL, bestehend aus einer Längshalterung, mindestens einer diese schräg gegen den Boden abstützenden Querhalterung sowie dazwischengespannten Haltemitteln, gekennzeichnet durch einen Längshaltebügel (1) mit zwei rechtwinklig nach unten abgewinkelten Schenkeln und V-förmig ausgebildete, über den Längshaltebügel (1) gestülpte Querhaltebügel (3), wobei die nach unten weisenden Enden (2 bzw. 4) des Längshaltebügels (1) und der Querhaltebügel (3) abgewinkelt und mittels Zugsei- '5 len (12) od. dgL oder in einem Bodenrahmen (5, 6) unter Vorspannung verankert s'nd.

2. Halterungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtaufbau der Hakevorrichtung mit wetterfestem Abdeckmaterial (11) überziehbar ist