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Die Erfindung betrifft einen Fahrradanhänger zum Aufstellen eines Werbeplakats, sowie einen Fahrradanhänger mit einem Werbeplakat gemäß dem jeweiligen unabhängigen Anspruch.
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Technisches Gebiet sind Fahrradanhänger mit einem Aufbau für Werbe- und Präsentationszwecke. Derartige Fahrradanhänger können auf verschiedene Art und Weise gestaltet sein, so können die Aufbauten feststehend oder zum Transport abbaubar ausgestaltet sein.
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Aus dem Stand der Technik ist die
DE 20 2014 005 444 U1 bekannt, in der ein Fahrradanhänger beschrieben ist, der an einem gewünschten Ort vom Fahrrad abkoppelbar und mittels Stützen fest aufstellbar ist. Der Fahrradanhänger verfügt über einen Aufbau für Werbe- und Präsentationszwecke, so dass Passanten, die am aufgestellten Anhänger vorbeigehen eine damit platzierte Werbung wahrnehmen. Der darin dargestellte Anhänger hat einen Anhängerrahmen, an dem zwei Räder angeordnet sind. Der Anhänger verfügt über eine Deichsel zur Ankopplung am Fahrrad. Der Aufbau ist als umlaufendes Rahmengestell ausgebildet, in dessen Innerem eine Werbefläche befestigbar ist. Diese Art von Fahrradanhänger für Werbe- und Präsentationszwecke hat den Nachteil, dass der Aufbau mit dem Rahmengestell sehr schwer ist. Außerdem hat das feststehende Rahmengestell den Nachteil, dass bei einem Winddruck auf die Werbefläche der Fahrradanhänger leicht umkippen kann.
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Ferner betrifft die
DE 20 2007 000632 U1 Tafeln für Dienstleistungsanzeigen im Straßenverkehr. Diese doppel- oder dreiseitigen Tafeln weisen Werbung auf und sind auf Fahrzeuganhängern angeordnet. Sie können von Fahrrädern bewegt werden. Die oben genannten Nachteile ergeben sich auch für diesen Fahrradanhänger für Werbezwecke, da zum einen der Aufbau sehr schwer ist und außerdem das feststehende Rahmengestell bei einem seitlichen Winddruck auf die Werbefläche leicht zum Umkippen des Fahrradanhängers führt.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung einen Fahrradanhänger zum Aufstellen eines Werbeplakats bereitzustellen, der die im Stand der Technik genannten Nachteile überwindet und der insbesondere bei einem Winddruck auf die Werbefläche stabil steht. Außerdem ist es die Aufgabe der Erfindung einen windstabilen Fahrradanhänger zum Aufstellen eines Werbeplakats zur Verfügung zu stellen, der leicht von einem Fahrrad gezogen werden kann, um von einem Aufstellort an einen anderen Aufstellort verbracht zu werden.
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Die Aufgabe wird durch einen Fahrradanhänger zum Aufstellen eines Werbeplakats und einen Fahrradanhänger mit einem Werbeplakat mit den Merkmalen des jeweiligen unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
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Die Erfindung betrifft einen Fahrradanhänger zum Aufstellen eines Werbeplakats. Der Fahrradanhänger umfasst einen Anhängerrahmen mit Rädern und ein Koppelmittel zur Ankopplung am Fahrrad. Ferner umfasst der Fahrradanhänger eine Montageeinrichtung mit einem ersten Halteelement zur Befestigung eines ersten Endabschnitts des Werbeplakats, mit einem zweiten Halteelement zur Befestigung eines, dem ersten gegenüberliegenden, zweiten Endabschnitts des Werbeplakats und mit einem dritten Halteelement, das derart oberhalb des ersten und zweiten Halteelements angeordnet ist, um einen Mittelabschnitt eines montierten Webeplakats gegen den jeweils im ersten und zweiten Halteelement befestigten ersten und zweiten Endabschnitt zu spannen.
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Die Montageeinrichtung ermöglicht es mit dem ersten und dem zweiten Halteelement das Werbeplakat unten zu verankern während ein Mittelabschnitt des Werbeplakats von dem dritten Halteelement nach oben gehalten wird. Indem das Werbeplakat über das dritte Halteelement nach oben gespannt wird, kann es bei einem seitlichen Winddruck nach unten gedrückt werden, um Spannung und damit Winddruck von dem Werbeplakat zu nehmen. Aufgrund der drei separaten Halteelemente ist der Montageaufbau im Vergleich zu Aufbauten aus dem Stand der Technik leicht. Aufgrund des geringen Gewichts ist der Anhänger leicht transportierbar und mittels Fahrrad gut zwischen den Aufstellorten verbringbar.
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Gemäß einem vorteilhaften Aspekt ist das erste Halteelement an einem ersten außenliegenden Abschnitt des Anhängerrahmens angeordnet und das zweite Halteelement an einem zweiten, dem ersten gegenüberliegenden, außenliegenden Abschnitt des Anhängerrahmens angeordnet. So kann ein giebeldachartiges Werbeplakat aufgestellt werden, mit einer der Fläche des Anhängerrahmens entsprechend maximalen Grundfläche. Das montierte Werbeplakat deckt den Anhängerrahmen vollständig ab.
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Bevorzugt sind das erste Halteelement und das zweite Halteelement jeweils als eine Leiste mit einem U-förmigen Randabschnitt ausgebildet. Der U-förmige Randabschnitt ermöglicht das Einklemmen von Planen mit einem verdickt ausgebildeten Rand, indem der jeweilige Randabschnitt an der Endseite der Leiste in das Profil geschoben wird.
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Besonders bevorzugt hat der U-förmige Randabschnitt eine Form und Größe, um einen verdickt ausgebildeten Rand eines Webeplakats darin zu halten. Dazu sind die Enden des U-förmigen Profils zueinander gebogen, so dass es als offener Kreis mit einem Öffnungsabschnitt ausgebildet ist.
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Ein besonders bevorzugtes Beispiel sieht vor, dass der U-förmige Randabschnitt mit einem Innendurchmesser von 0,5 cm bis 1 cm und mit einem Öffnungsabschnitt mit einer Länge von 0,2 mm bis 0,5 mm ausgebildet ist. Ein derart dimensioniertes Randprofil ermöglicht die Montage von einem Werbeplakat aus dem Material einer LKW-Plane.
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Gemäß einem vorteilhaften Aspekt umfasst die Montageeinrichtung ein Gestänge zur Befestigung des dritten Halteelements. Das Gestänge kann ein schienenförmiges drittes Halteelement sein, das oberhalb des ersten und zweiten Halteelements von unten gegen den Mittelabschnitt des am ersten und zweiten Endabschnitt befestigten Werbeplakats gedrückt wird.
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Vorteilhafterweise umfasst das Gestänge eine erste Haltestange und eine zweite Haltestange, die jeweils mit einem Ende in einer Aufnahme am Anhängerrahmen und mit einem gegenüberliegenden Ende am dritten Halteelement angeordnet sind. Beispielsweise steckt die erste/zweite Haltestange mit einem Ende in einem Loch im Anhängerrahmen und mit dem anderen Ende in einem Loch im dritten Halteelement.
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Besonders bevorzugt sind die erste Haltestange und die zweite Haltestange aus einem flexiblen Material. Bei einem seitlichen Winddruck kann sich das Gestänge so mit der Windrichtung biegen, um den Winddruck abzufangen, wodurch die Stabilität des Anhängers verbessert wird.
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Vorteilhafterweise sind die erste Haltestange und die zweite Haltestange mehrteilig ausgebildet. In einem Beispiel besteht eine Haltestange aus vier Einzelstangen, die an einem Ende eine hülsenartige Aufnahme haben, in die die anschließende Einzelstange eingeschoben werden kann.
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Bevorzugt weist die erste Haltestange und die zweite Haltestange jeweils ein Endstück auf, das zur Befestigung des dritten Halteelements derart ausgebildet ist, um in eine im Dritten Halteelement ausgebildete Öffnungen gesteckt zu werden. Das Endstück kann als sich verjüngender Zylinder ausgebildet sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Fahrradanhänger nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem Werbeplakat.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen beschreiben gleiche Merkmale in allen Zeichnungen.
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Es zeigen:
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1 – perspektivische Ansicht auf einen Fahrradanhänger gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 – perspektivische Ansicht auf den Fahrradanhänger aus 1 ohne Werbeplakat;
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3 – Detailansicht auf das erste Halteelement als Leiste mit einem U-förmigen Randabschnitt des Fahrradanhängers aus 1; und
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4 – Detailansicht auf den Anhängerrahmen des Fahrradanhängers aus 1.
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In 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrradanhängers 1 mit einem Werbeplakat 3 gemäß der vorliegenden Erfindung. Darin umfasst dieser einen aus viereckigen Profilen bestehenden Anhängerrahmen 11, mit einer im Wesentlichen quadratischen Grundfläche, die durch ein Brett verschlossen ist. An dem Anhängerrahmen 11 sind zwei Räder 12 angeordnet. Eine gebogene Stange ist als Koppelmittel 14 zur Ankopplung am Fahrrad im Bereich der Fahrradnabe vorgesehen.
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Zum Aufstellen eines Werbeplakats 3 hat Fahrradanhänger 1 eine Montageeinrichtung 2 mit einem ersten Halteelement 21 zur Befestigung eines ersten Endabschnitts 31 von Werbeplakat 3, mit einem zweiten Halteelement 22 zur Befestigung eines zweiten, dem ersten gegenüberliegenden, Endabschnitts 32 des Werbeplakats 3 und mit einem dritten Halteelement 23, das oberhalb des ersten und zweiten Halteelements 21, 22 in Kontakt mit der Innenfläche des montierten Werbeplakats angeordnet ist. Der Mittelabschnitt 33 wird über das dritte Halteelement 23 von innen nach oben gedrückt bzw. gehalten. Der Mittelabschnitt 33 wird gegen den jeweils im ersten und zweiten Halteelement 21, 22 befestigten ersten und zweiten Endabschnitt 31, 32 gespannt, so dass sich das Werbeplakat 3 insgesamt spannt. Damit ergibt sich eine giebeldachartige Form des aufgestellten Werbeplakats 3.
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Bei der gezeigten Ausführungsform wird es durch die Montageeinrichtung ermöglicht, mit dem ersten und dem zweiten Halteelement 21, 22 das Werbeplakat 3 unten zu verankern, während ein Mittelabschnitt 33 des Werbeplakats 3 von dem dritten Halteelement 23 nach oben gehalten wird. Indem Werbeplakat 3 über das dritte Halteelement 23 nach oben gehalten (gespannt) wird, kann es bei einem seitlichen Winddruck zusammen mit dem dritten Halteelement 23 nach unten gedrückt werden, um Spannung und damit Winddruck von dem Werbeplakat 3 zu nehmen. Aufgrund der drei separaten Halteelemente 21, 22, 23 hat die gesamte Montageeinrichtung 2 im Vergleich zu Aufbauten aus dem Stand der Technik ein geringes Gewicht. Aufgrund des geringen Gewichts ist Fahrradanhänger 1 gut transportierbar und mittels Fahrrad gut zwischen den Aufstellorten verbringbar.
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Der Fahrradanhänger ist in 2 nochmal ohne Werbeplakat 3 dargestellt. Darin ist zu erkennen, dass das erste Halteelement 21 an einem ersten außenliegenden Abschnitt 111 des Anhängerrahmens 11 angeordnet ist und das zweite Halteelement 22 an einem zweiten, dem ersten gegenüberliegenden, außenliegenden Abschnitt des Anhängerrahmen 11 angeordnet ist. So lässt sich eine giebeldachartige Form mit einer breiten Basis bzw. großen Grundfläche des aufgestellten Werbeplakats realisieren.
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Das Gestänge 5 des dritten Halteelements 23 hat eine erste Haltestange 51 und eine zweite Haltestange 52, die beide vierteilig ausgebildet sind. Erste Haltestange 51 und zweite Haltestange 52 sind flexibel als Stäbe aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet. Erste Haltestange 51 und zweite Haltestange 52 sind jeweils dem unteren Ende in einem Loch als Aufnahme 113 am Anhängerrahmen 11 angeordnet. Mit einem gegenüberliegenden Ende sind Sie in Löcher am als flächiges Leistenprofil ausgebildeten dritten Halteelement 23 angeordnet. Die gezeigte erste Haltestange 51 und zweite Haltestange 52 weisen jeweils ein Endstück 53 auf, das zur Befestigung des dritten Halteelements 23 ausgebildet ist bzw. um in die im Dritten Halteelement 23 ausgebildete Öffnungen gesteckt zu werden.
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3 ist eine Detailansicht auf das erste Halteelement 21, das als Leiste mit einem U-förmigen Randabschnitt 4 ausgebildet ist und auf dem Fahrradanhänger aus 1 befestigt ist. Das zweite Halteelement 22 ist identisch ausgebildet und mit dem U-förmigen Randabschnitt 4 nach außen montiert. Der U-förmige Randabschnitt 4 hat eine Form und Größe, um einen verdickt ausgebildeten Rand eines Webeplakats 3 darin zu halten.
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4 ist eine Detailansicht auf den Anhängerrahmen des Fahrradanhängers aus 1. Die gezeigte erste Haltestange 51 und die zweite Haltestange 52 sind mit dem unteren Ende in eine Öffnung 113 am Anhängerrahmen 11 eingesteckt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014005444 U1 [0003]
- DE 202007000632 U1 [0004]