-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anordnen eines Informationsträgers,
insbesondere eines grossflächigen Werbeplakats an einer
Fassade od. dgl. ebenen Fläche, mit einem Aufspannrahmen,
der zwei seitliche, parallel im Abstand zueinander verlaufende Seitenprofile
und zumindest ein im oberen Bereich zwischen den Seitenprofilen
angeordnetes oberes Querprofil aufweist.
-
STAND DER TECHNIK
-
Werbung
ist aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Dabei werden vielfältige
Möglichkeiten der Informationsvermittlung verwendet. Bekannt
sind beispielsweise feststehende grosse Schilder an Autobahnen oder
auch Tafeln oder Vitrinen in Fussgängerunterführungen,
auf Bahnhöfen od. dgl.. Heute werden auch in verstärktem
Masse Gebäudefassaden oder andere grosse, leere Flächen
zur Werbung benutzt. Damit werden nicht nur die Gebäudefassaden
selbst optisch aufgewertet, sondern auch Graffitischmierereien vermieden.
Wichtig sind besonders grossformatige, auswechselbare Werbeplakate
oder Werbebanner an Fassaden von relativ hohen Häusern.
-
Bei
herkömmlichen Systemen zum Anbringen solcher Werbebanner
ist das Anbringen von Rahmen für entsprechende Werbeplakate
und das Auswechseln dieser Werbeplakate sehr aufwendig. In der Regel
wird hierzu eine Hubarbeitsbühne an einem Kranausleger
benötigt. Die Tätigkeit ist sehr zeit- und kostenintensiv.
-
Aus
der
EP 0 777 899 B1 ist
beispielsweise eine Vorrichtung zur Aufnahme eines flächenförmigen Werbeträgers
aus Folie oder ähnlichem Material bekannt, wobei der Werbeträger
zwischen zwei Bügeln aufspannbar angeordnet ist, und wobei
die beiden Bügel durch ein Gestell relativ zueinander beweglich
aufnehmbar sind, wobei der eine Bügel durch einen Anschlag
entgegen der Spannrichtung gespannt gehalten wird und mit dem anderen
Bügel eine Seilwinde in Verbindung steht.
-
Auch
die
DE 298 14 739
U1 hat die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Aufspannen flexibler,
flächiger Informationsträger so auszubilden, dass
Informationsträger mit geringem Aufwand gewechselt werden
können. In dieser Schrift weist eine entsprechende Vorrichtung
ein Paar in Abstand voneinander angeordnete Führungsleisten
auf, die einander zugewandte, hinterschnittene Führungsnuten
besitzen. In die Führungsnuten sind Schäkel einfädelbar,
die im Abstand voneinander an gegenüberliegenden Seitenkanten
des aufzuhängenden Informationsträgers angebracht
sind. Ferner sind Zugmittel zum Einziehen des flexiblen Informationsträgers
in den Raum zwischen den Führungsleisten vorgesehen, wobei
die Ränder des Informationsträgers durch die Schäkel
in den Führungsnuten an den Führungsleisten geführt
sind.
-
Bei
dieser Vorrichtung ist trotz allem auch das Einfädeln der
Schäkel schwierig, wenn sich der gesamte Rahmen in einer
grösseren Höhe an der Fassade befindet. Ferner
hat diese Vorrichtung einen weiteren, ganz wesentlichen Nachteil,
dass nämlich der Wind sowohl unter den Aufspannrahmen,
als auch insbesondere unter den Werbeträger bzw. Informationsträger
gelangen kann und diesen stark von hinten her unter Druck setzt, so
dass die Schäkel sehr widerstandsfähig ausgebildet
sein müssen.
-
Nach
der
DE 201 07 790
U1 sind zwei parallel zueinander angeordnete Basisprofile
vorgesehen, an denen jeweils mindestens eine als Führungsschiene
ausgebildete Führung zum Führen von als Führungsschlitten
ausgebildeten Führungselementen angeordnet ist. Diese Führungsschlitten
sind mit dem Informationsträger verbunden. Auch dies ist
eine sehr komplizierte und aufwendige Ausgestaltung.
-
AUFGABE
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches System der o. g.
Art zu entwickeln, welches das Anbringen und Aufspannen von Informationsträgern
wesentlich erleichtert und die Anordnung der Informationsträger
sicherer ausgestaltet.
-
LÖSUNG DER AUFGABE
-
Zur
Lösung der Aufgabe führt, dass auch im unteren
Bereich zwischen den Seitenprofilen zumindest ein unteres Querprofil
vorgesehen ist, wobei sowohl die Seitenprofile als auch die Querprofile
der ebenen Fläche weitestgehend flächig und damit
winddicht anliegen.
-
Die
Erfahrung hat gezeigt, dass die bisher bekannten Systeme zum Spannen
von Informationsträgern nicht winddicht und damit unsicher
sind. Der Wind kann hinter den Informationsträger gelangen,
wölbt diesen auf, so dass er aus den Seitenprofilen gezogen
wird und damit im Wind schlägt. Hierdurch werden nicht
nur Personen gefährdet, sondern auch der Informationsträger
zerstört.
-
Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, für das auch
selbständig Schutz begehrt wird, bezieht sich darauf, dass
auch im unteren Bereich zwischen den Seitenprofilen zumindest ein
unteres Querprofil vorgesehen ist, welches als Anschlag bzw. Festlegung
für den Informationsträger dient. Das bedeutet
nun, dass der Informationsträger zwischen den Zugmitteln
und diesem unteren Querprofil eingespannt ist und hierdurch flächig
gehalten wird.
-
Ein
drittes Merkmal, für das ebenfalls selbständig
Schutz begehrt wird, bezieht sich darauf, dass der Informationsträger
mit Randkedern in hinterschnittenen Nuten in den Seitenprofilen
geführt ist. Damit entfallen Schäkel oder zusätzliche
Schlitten, die die gesamte Anordnung teuer und kompliziert machen
würden. Die Randkeder ermöglichen es auch, dass
der Informationsträger nicht nur punktuell sondern entlang
seinen gesamten Seitenkanten in den Nuten gehalten wird.
-
Die
Ausgestaltung der Seitenprofile und zumindest des oberen Querprofils
soll möglichst einfach und kostengünstig sein.
Hier bietet es sich an, alle drei Profile gleich auszugestalten
und aus einem entsprechend geformten Strangpressprofil aus Aluminium
herzustellen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weisen Seitenprofile und/oder Querprofil ein Kastenprofil auf, an
dessen einer Seite sich eine Seitenleiste anschliesst. Das Kastenprofil
verleiht dem gesamten Profil eine hervorragende Steifigkeit. Eine
Seite des Kastenprofils bildet zusammen mit der Seitenleiste eine
relativ breite flächige Anlage an die Fassade, wobei diese
Ausgestaltung einen absoluten Windschutz bildet.
-
Des
weiteren ist vorgesehen, dass sich in dem Kastenprofil Längsstreifen
befinden, die ein Einschubfach ausbilden. Dieses Einschubfach dient
vor allem im Eckbereich des Aufspannrahmens der Aufnahme von winkelförmigen Verbindungselementen,
so dass eine Schraub- bzw. Schweisstätigkeit minimiert
ist.
-
Des
weiteren soll in das Kastenprofil eine in Längsrichtung
verlaufende hinterschnittene Nut eingeformt sein. Diese Nut dient
der Führung des Informationsträgers. Sofern an
dem Informationsträger seitlich Randkeder vorgesehen sind,
dient diese Nut der Führung dieser Randkeder.
-
In
den oben erwähnten Seitenleisten sind ferner beabstandet
voneinander Langlöcher vorgesehen, die quer zu dem Kastenprofil
verlaufen. Werden hier Befestigungselemente, wie beispielsweise
Schraubenbolzen zum Festlegen der Profile an der Fassade eingesetzt,
kann das Profil durch Versetzen im Bereich der Langlöcher
justiert werden. Hierdurch kann insbesondere einer vorgegebenen
Breite des Informationsträgers Rechnung getragen werden,
sofern diese Breite im Einzelfall schwankt.
-
Dem
Informationsträger selbst sind des weiteren bevorzugt oben
und unten eigene Funktionsprofile zugeordnet. Auch diese oberen
und unteren Funktionsprofile sind bevorzugt gleich ausgebildet und
bestehen aus stranggepressten Aluminiumprofilen. Jedes Funktionsprofil
weist zumindest eine hinterschnittene Nut auf, in welche ein oberer
bzw. unterer Randkeder des Informationsträgers eingefädelt
werden kann. Auch hierdurch ist wiederum eine linienförmige
Halterung des Informationsträgers gegeben.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt aber das
Funktionsprofil zwei spiegelbildlich angeordnete hinterschnittene
Nuten. Die zweite hinterschnittene Nut dient vor allem der Aufnahme
von Steckbolzen, welche seitlich mit Führungsbolzen über
das Funktionsprofil hinausragen und in Gebrauchslage in die hinterschnittenen
Nuten der Seitenprofile eingreifen. Damit sind auch die Funktionsprofile
in den Seitenprofilen geführt, so dass sich für
den Informationsträger rings herum ein fester Rahmen ergibt,
welcher den Informationsträger glatt spannt und keinen
Windeintritt von hinten erlaubt.
-
Bevorzugt
sollen den Funktionsprofilen noch jeweils eine Spoilerfahne angeformt
sein. Diese Spoilerfahne bildet zusammen mit dem eigentlichen Funktionsprofil
einen Aufnahmeschlitz für das untere Querprofil, wobei
dieses als Winkelprofil ausgestaltet ist. Sobald der Informationsträger
sich seiner Endlage nähert, fährt dieser Schenkel
des unteren Querprofils in den Aufnahmeschlitz ein und dient als
Anschlag für das untere Funktionsprofil. Der Informationsträger
hängt an einem oder mehreren Zugelementen, z. B. Zugseilen.
Diese sind bevorzugt über entsprechende Umlenkrollen geführt,
die sich in dem oberen Querprofil und einem Seitenprofil befinden.
Dabei laufen die Seile in Ringnuten der Umlenkrolle, wobei die Umlenkrolle
wiederum so nahe an einer entsprechenden Gehäusegabel oder
einer Wand eines Profils geführt sind, dass das Seil nicht
aus der Ringnut herausspringen kann.
-
Ein
weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung bezieht
sich auf die Verwendung von Verlängerungsprofilen beim
Einfädeln des Informationsträgers. Wie oben erwähnt,
können Aufspannrahmen in erheblicher Höhe an Fassaden
angeordnet werden. Um dort einen Informationsträger einzufädeln
oder auszuwechseln, benötigt man kostenintensive Hubbühnen
und erhebliche menschliche Arbeitskraft. Als Ersatz für diese
Hubbühnen sollen die Verlängerungsprofile dienen,
die auch mehrere Meter lang sein können. Sie sind so ausgestaltet,
dass sie ggf. teleskopartig verlängerbar sind und von unten
her in die Seitenprofile gesteckt und dort festgelegt werden können.
Die entsprechenden Zugseile für den Informationsträger
sind dann selbstverständlich auch so lang ausgestaltet,
dass sie bis an das untere Ende der Verlängerungsprofile
reichen.
-
In
der Praxis werden die Zugelemente mit dem oberen Funktionsprofil
verbunden und diese in die seitlichen Nuten der Verlängerungsprofile
eingefädelt. Danach wird durch Betätigen einer
entsprechenden Winde das Zugelement angezogen und das Funktionsprofil
entlang den Verlängerungsprofilen zusammen mit dem Informationsträger
verfahren.
-
Dessen
Randkeder können auch von unten her in die entsprechenden
seitlichen Nuten der Verlängerungsprofile eingefädelt
werden. Wichtig ist lediglich, dass ein glatter Übergang
zwischen den Nuten der Verlängerungsprofile und den Führungsnuten
der Seitenprofile besteht.
-
Nach
dem Aufspannen des Informationsträgers zwischen dem unteren
Querprofil und dem unter Zug stehenden oberen Funktionsprofil können
die Verlängerungsprofile wieder entfernt. werden, wobei
ein entsprechender Schnappmechanismus betätigt wird. Damit
wirken sie sich auch nachfolgend nicht mehr störend an einer
Fassade aus. Ferner können sie für eine beliebige
Anzahl von ähnlich gestalteten Vorrichtungen verwendet
werden. Sie haben vor allem auch den Nutzen, dass sie Eigentum desjenigen
sind, der den gesamten Aufspannrahmen angebracht hat. Der Kunde
muss dementsprechend zum Wechseln wiederum diese Firma beauftragen
oder einen teureren Weg wählen. Damit tragen die Verlängerungsprofile
zu einer erheblichen Kundenbindung bei.
-
FIGURENBESCHREIBUNG
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
-
1 eine
schematisch dargestellte Draufsicht auf eine erfindungsgemässe
Vorrichtung zum Anordnen eines Informationsträgers;
-
2 eine
vergrössert dargestellte Draufsicht auf ein erfindungsgemässes
Seitenprofil;
-
3 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemässen oberen Querprofils
mit angesetzter Umlenkrolle;
-
4 einen
Ausschnitt aus einem Eckbereich eines Aufspannrahmens;
-
5 einen
Ausschnitt aus einem oberen/unteren Funktionsprofil in Gebrauchslage
in Zusammenwirken mit einem Seitenprofil und eine Seitenansicht
des dargestellten unteren/oberen Funktionsprofils;
-
6 eine
Seitenansicht eines geöffneten Aufspannrahmens in Gebrauchslage
mit weiteren Elementen zum Anordnen des Informationsträgers.
-
Eine
erfindungsgemässe Vorrichtung P zum Anordnen eines Informationsträgers 1 weist
einen Aufspannrahmen 2 auf, der im wesentlichen aus zwei
Seitenprofilen 3.1 und 3.2 und einem oberen und
unteren Querprofil 4.1 und 4.2 besteht. Zwischen
den Seitenprofilen 3.1 und 3.2 bzw. in entsprechende
Führungsnuten eingreifend ist der Informationsträger 1 mit
Hilfe von einem oberen und einem unteren Funktionsprofil 5.1 und 5.2 geführt.
Das obere Funktionsprofil 5.1 hängt an drei Seilen 6.1 bis 6.3,
die über Umlenkrollen 7.1 bis 7.4 im
Querprofil 4.1 bzw. Seitenprofil 3.2 bis hin zu
einer Winde 8 geführt sind. Beim Drehen einer
Kurbel 9 der Winde 8 können die Seile 6.1 bis 6.3 auf
eine nicht näher gezeigte Seiltrommel aufgewickelt und
so das Funktionsprofil 5.1 bis nahe dem oberen Querprofil 4.1 gezogen
werden.
-
Die
Seitenprofile 3.1 und 3.2 und das obere Querprofil 4.1 sind
bevorzugt aus dem gleichen stranggepressten Aluminiumprofil hergestellt,
wie es in den 2 und 3 gezeigt
ist. Es besteht im wesentlichen aus einem Kastenprofil 10 und
einer daran seitlich anschliessenden Seitenleiste 11. Eine
Seitenwand 12 des Kastenprofils 10 bildet zusammen
mit der Seitenleiste 11 eine flächige Anlage an
beispielsweise eine Fassade 13, wie sie in 6 gezeigt
ist. Seitenleiste 11 dient im wesentlichen der Festlegung
der Seitenprofile 3.1, 3.2 und des oberen Querprofils 4.1 an
der Fassade 13. Zu diesem Zweck sind in die Seitenleiste 11 eine
Mehrzahl beabstandeter Langlöcher eingeformt, die quer
zu dem Kastenprofil 10 verlaufen. Zum Festlegen werden durch
diese Langlöcher entsprechende Befestigungsbolzen hindurchgesteckt,
wobei durch die Langlöcher die Seitenprofile 3.1 bzw. 3.2 und
das obere Querprofil 4.1 justiert werden können.
-
Im
Inneren des Kastenprofils 10 sind zwei in Längsrichtung
verlaufende Längsstreifen 14.1 und 14.2 vorgesehen,
die ein Einschubfach 15 ausbilden. Dieses Einschubfach 15 dient,
wie in 4 gezeigt, dem Einschieben eines Verbindungselementes 16,
beispielsweise eines Eckwinkels. Hierdurch werden das obere Querprofil 4.1 und
die Seitenprofile 3.1 und 3.2 miteinander verbunden,
ohne dass eine Schweissarbeit od. dgl. notwendig ist. Die Seitenprofile 3.1 und 3.2 werden
mit dem oberen Querprofil 4.1 quasi in einer Art Baukastensystem
miteinander verbunden, was ohne weiteres Werkzeug vor Ort geschehen
kann. Es genügt nämlich, wenn das Verbindungselement 16 durch
entsprechende Schraubbolzen 17 an dem Seitenprofil 3.2 festgelegt ist.
-
Des
weiteren ist in das Kastenprofil 10 eine hinterschnittene
Führungsnut 18 eingeformt. Diese Führungsnut 18 hat
bei den beiden Seitenprofilen 3.1 und 3.2 die
Aufgabe, zum einen einen Führungsbolzen 19 (siehe 5) aufzunehmen,
der von einem Steckbolzen 20 abragt, welcher wiederum in
einer Nut 21 des Funktionsprofils 5.1 bzw. 5.2 aufgenommen
ist. Der Steckbolzen ist im übrigen verschiebbar in der
Nut 21 angeordnet, so dass über ihn der Führungsbolzen 19 gegenüber
dem Seitenprofil 3.1/3.2 justiert werden kann.
-
Zum
anderen dient die Führungsnut 18 auch der Aufnahme
von nicht näher gezeigten Randkedern am Informationsträger 1.
Durch die Führung des Informationsträgers 1 mit
den Randkedern in den Seitenprofilen wird eine sehr exakte Führung
des Informationsträgers 1 gewährleistet.
Zudem kann kein Wind hinter den Informationsträger 1 gelangen.
-
Vor
allem beim oberen Querprofil 4.1, das in 3 gezeigt
ist, dient die Führungsnut 18 auch der Halterung
einer Gehäusegabel 22 für die Umlenkrollen 7.1 bis 7.3.
Hierzu weist die Gehäusegabel 22 einen Knauf 23 auf,
der entlang der Führungsnut 18 verschiebbar ist.
Alternativ dazu kann allerdings auch die Gehäusegabel 22 direkt über
entsprechende Befestigungselemente an dem Kastenprofil 10 des
oberen Querprofils 4.1 festgelegt werden.
-
Auch
die beiden Funktionsprofile 5.1 und 5.2 sind bevorzugt
identisch ausgebildet und bestehen aus stranggepressten Aluminiumprofilen.
Das eigentliche Funktionsprofil 5.1 und 5.2 weist
zwei beabstandet voneinander verlaufende hinterschnittene Nuten 24.1 und 24.2 auf,
an die eine Spoilerfahne 25 angeformt ist. Damit kann jedes
Funktionsprofil 5.1 bzw. 5.2 oben oder unten an
dem Informationsträger 1 verwendet werden. Die
einander zugewendeten Nuten 24.2 dienen der Aufnahme eines
oberen und eines unteren Randkeders 26.1 und 26.2 des
Informationsträgers 1. Zu diesem Zweck sind die
hinterschnittenen Nuten 24.1 und 24.2 im Querschnitt
etwa kreisförmig.
-
Beim
unteren Funktionsprofil 5.2 weist die Spoilerfahne 25 nach
oben und bildet zusammen mit dem Funktionsprofil selbst einen Aufnahmeschlitz 27 für
das untere Querprofil 4.2. Zu diesem Zweck ist das untere Querprofil 4.2 winkelförmig
ausgestaltet, so dass ein freier Schenkel 28 einen Abstand
von der Fassade 13 einhalten kann.
-
Beim
oberen Funktionsprofil 5.1 ist die Spoilerfahne 25 nach
aussen gerichtet und dient der Abstützung gegenüber
einem Leitblech 29, welches dem oberen Querprofil 4.1 aufgesetzt
ist und dieses übergreift.
-
In 4 ist
ferner dargestellt, dass die Umlenkrolle 7.4 von dem Verbindungselement 16 nur
einen sehr geringen Abstand einhält. In die Mantelfläche
dieser Umlenkrolle 7.4 sind, wie im übrigen auch
in die Mantelfläche der anderen Umlenkrollen 7.1 bis 7.3 Ringnuten 30 eingeformt,
in denen die Seile 6.1 bis 6.3 laufen. Dadurch,
dass die Umlenkrollen 7.1 bis 7.3 gegenüber
den Gabelgehäusen 22 und die Umlenkrolle 7.4 gegenüber
dem Verbindungselement 16 nur einen oben beschriebenen
geringen Abstand einhalten, wird gewährleistet, dass die
Seile 6.1 bis 6.3 nicht aus den Ringnuten 30 springen
können, auch wenn sie beispielsweise nach der Umlenkrolle 7.4 gebündelt
der Winde 8 zugeführt werden.
-
Die
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
An
Ort und Stelle werden die Seitenprofile 3.1 und 3.2 und
das obere Querprofil 4.1 miteinander über zwei
seitliche Verbindungselemente 16 verbunden und mit den
Seitenleisten 11 und der Seitenwand 12 des Kastenprofils 10 an
die Fassade angelegt. Dieser Teil des Aufspannrahmens 2 wird
dann durch entsprechende Schraubenbolzen, welche durch die Langlöcher
in den Seitenleisten 11 eingesetzt werden, an der Fassade
festgelegt.
-
Danach
erfolgt das Anschrauben des unteren Querprofils 4.2, welches
sich, wie gestrichelt in 1 gezeigt, zwischen den beiden
Seitenprofilen 3.1 und 3.2 erstreckt.
-
Die
Seile 6.1 bis 6.3 befinden sich bereits in dem
Seitenprofil 3.2 und sind über die Umlenkrolle 7.4 geführt.
Beim Zusammenbau von oberem Querprofil 4.1 und Seitenprofil 3.2 werden
auch die Seile 6.1 bis 6.3 in das Kastenprofil 10 des
oberen Querprofils 4.1 eingeführt und über
die entsprechenden Umlenkrollen 6.1 bis 6.3 in
die den Seilen zugeordneten Ringnuten gelegt, so dass sie nur aus
dem Kastenprofil 10 herausschauen. Sie werden dann bis
nach unten zu dem unteren Querprofil 4.2 gezogen, so dass
sie an dem oberen Funktionsprofil 5.1 festgelegt werden
können.
-
Der
Informationsträger 1 wird jetzt mit dem oberen
Randkeder 26.1 in die Nut 24.2 des oberen Funktionsprofils 5.1 eingeschoben
und in die beiden seitlichen hinterschnittenen Führungsnuten 18 der
Seitenprofile 3.1 und 3.2 eingesetzt.
-
Sollte
sich der Aufspannrahmen 2 insbesondere an einer Fassade
in einem grösseren Abstand von einer Standfläche
befinden, so ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass den
Seitenprofilen 3.1 und 3.2 jeweils ein Verlängerungsprofil
zugeordnet wird, welche leicht lösbar mit den Seitenprofilen 3.1 und 3.2 verbunden werden
können. Diese Verlängerungsprofile dienen dem
Einfädeln der beiden Funktionsprofile 26.1 und 26.2 und
der Randkeder des Informationsträger in die Führungsnuten 18 der
Seitenprofile 3.1 und 3.2. Sie werden nach dem
Aufspannen des Informationsträgers 1 bevorzugt
wieder entfernt und können so mehrfach verwendet werden.
-
Nach
dem Verbinden des oberen Funktionsprofils 5.1 mit den Seilen 6.1 bis 6.3 wird
die Kurbel 9 der Winde 8 betätigt und
die Seile auf die Seiltrommel aufgewickelt. Dadurch wird das obere
Funktionsprofil 5.1 nach oben zum oberen Querprofil 4.1 hin
gezogen, wobei auch die Seitenrandkeder des Informationsträgers 1 in
die seitlichen Führungsnuten 18 eingefädelt
werden.
-
Gegen
Ende des Aufspannens des Informationsträgers 1 fährt
das obere Funktionsprofil 5.1 unter das Leitblech 29 und
wird von diesem Leitblech 29 geführt. Dabei stützt
sich die Spoilerfahne 25 des oberen Funktionsprofils 5.1 gegen
das Innere des Leitblechs 29 ab. Dies gewährleistet
auch, dass kein Wind in einen Abstand zwischen oberem Funktionsprofil 5.1 und
oberem Querprofil 4.1 eintreten kann.
-
Wird
nun das obere Funktionsprofil
5.1 weiter angehoben, gelangt
das untere Funktionsprofil
5.2 in den Bereich des unteren
Querprofils
4.2, wobei der Schenkel
28 des unteren
Querprofils
4.2 in den Aufnahmeschlitz
27 zwischen
Spoilerfahne
25 und Funktionsprofil
5.2 einfährt.
Hierdurch wird ein weiteres Anheben des unteren Funktionsprofils
5.2 verhindert
und der Informationsträger kann zwischen oberem Funktionsprofil
5.1 und
unterem Funktionsprofil
5.2 gespannt werden. Bezugszeichenliste
1 | Informationsträger |
2 | Aufspannrahmen |
3 | Seitenprofil |
4 | Querprofil |
5 | Funktionsprofil |
6 | Seil |
7 | Umlenkrollen |
8 | Winde |
9 | Kurbel |
10 | Kastenprofil |
11 | Seitenleiste |
12 | Seitenwand |
13 | Fassade |
14 | Längsstreifen |
15 | Einschubfach |
16 | Verbindungselement |
17 | Schraubenbolzen |
18 | Führungsnut |
19 | Führungsbolzen |
20 | Steckbolzen |
21 | Nut |
22 | Gehäusegabel |
23 | Knauf |
24 | Nut |
25 | Gehäusegabel |
26 | Randkeder |
27 | Aufnahmeschlitz |
28 | Schenkel |
29 | Leitblech |
30 | Ringnut |
| |
P | Vorrichtung |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0777899
B1 [0004]
- - DE 29814739 U1 [0005]
- - DE 20107790 U1 [0007]