DE69219210T2

DE69219210T2 - Doppelseitiges klebeband, laminierte struktur desselben, klebeband und verfahren zur verwendung derselben

Info

Publication number: DE69219210T2
Application number: DE69219210T
Authority: DE
Inventors: Masaaki Arakawa; Teiji Sakashita; Naomitsu Tanaka
Original assignee: Nitto Denko Corp
Current assignee: Nitto Denko Corp
Priority date: 1991-01-09
Filing date: 1992-01-09
Publication date: 1997-08-07
Anticipated expiration: 2012-01-10
Also published as: DE69219210D1; EP0519086A1; EP0519086B1; US5372865A; EP0519086A4; WO1992012211A1

Description

Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen doppelseitigen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen (Klebeband), der (das) kein Trennpapier benötigt, sowie auf einen doppelseitigen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen (Klebeband), bei dem selbst dann, wenn druckempfindliche Klebstoffe miteinander verbunden werden, diese anschließend wieder leicht voneinander getrennt werden können. Dieser Klebestreifen (Klebeband) ist geeignet für die Verwendung beispielsweise zum Fixieren von absorbierenden Formkörpern (Gegenständen), wie Papierwindeln und Damenbinden.
Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen für die Verwendung beispielsweise als Befestigungsband zum Fixieren des Vorderteils einer Wegwerfwindel an dem Hinterteil derselben.
Als doppelseitiger selbsthaftender Klebestreifen, der kein Trennpapier (Separator) benötigt, ist bereits ein Klebestreifen bekannt, der erhalten wird durch Beschichten eines Trägers auf einer Seite mit einem druckempfindlichen Acryl-Klebstoff und durch Beschichten desselben auf der anderen Seite mit einem druckempfindlichen Klebstoff auf Gummibasis (Kautschukbasis). Dieser hat jedoch die Nachteile, daß die Haftflächen, auf die dieser Klebestreifen aufgebracht werden kann, begrenzt sind, daß die Trennbarkeit der druckempfindlichen Klebstoffe voneinander nach dem Aufeinanderlaminieren eindeutig durch den Elastizitätsmodul der druckempfindlichen (selbsthaftenden) Klebstoffe bestimmt wird und nicht variiert werden kann, und daß außerdem, da druckempfindliche Acryl-Klebstoffe beispielsweise eine geringe Lagerungsbeständigkeit aufweisen, diese nicht in Formkörpern (Gegenständen) verwendbar sind, die über einen langen Zeitraum hinweg verwendet werden sollen. Außerdem unterscheiden sich druckempfindliche Acryl-Klebstoffe und druckempfindliche Klebstoffe auf Gummi- bzw. Kautschukbasis beträchtlich voneinander in bezug auf ihre Eigenschaften, z.B. die Klebekraft, die Wärmebeständigkeit und die Lösungsmittelbeständigkeit, und die Verwendung eines druckempfindlichen Klebstoffes auf Gummi- bzw. Kautschukbasis ist ungeeignet im Falle des Verbindens mit dem druckempfindlichen (selbsthaftenden) Klebestreifen, woran sich eine Wärmebehandlung anschließt, im Falle der Harzbearbeitung oder im Falle einer Langzeitverwendung.
Außerdem ist ein Klebestreifen als doppelseitiger selbsthaftender Klebestreifen bekannt, der kein Trennpapier benötigt, der erhalten wird durch Beschichten eines Trägers auf einer Seite mit einem druckempfindlichen (selbsthaftenden) Klebstoff, der hergestellt wird durch partielle Vernetzung eines Acrylharzes, das eine Carboxylgruppe in einer Seitenkette aufweist, mit einem Isocyanat und bei dem auf die andere Seite ein druckempfindlicher (selbsthaftender) Klebstoff aufgebracht wird, der hergestellt wird durch partielles Vernetzen eines Acrylharzes, das eine Hydroxylgruppe in einer Seitenkette aufweist, mit einem Melaminharz (vgl. z.B. die ungeprüfte publizierte japanische Patentanmeldung Nr.54 108 833). Dieser Klebestreifen hat jedoch den Nachteil, daß, da die Hauptkomponenten der selbsthaftenden Klebstoffe (Kontakt-Klebstoffe) auf Acrylharze begrenzt sind, die Klebeflächen natürlich beschränkt sind und die Haftung an Klebeflächen wie Polyolefinen gering ist. Außerdem hat sich die Verwendung dieses Klebestreifens in Sanitär-Artikeln oder dgl. als nicht bevorzugt erwiesen, da die Gefahr besteht, daß wegen der Vernetzung mit einem Melaminharz Formalin emittiert werden kann.
Das erste Ziel der vorliegenden Erfindung, das erreicht wird unter Lösung dieser Probleme, besteht darin, einen doppelseitigen selbsthaftenden Klebestreifen (Klebeband) zu schaffen, bei dem kein Trennpapier verwendet zu werden braucht und der, selbst wenn diese Klebestreifen aufeinanderlaminiert werden, an der Grenzfläche zwischen den druckempfindlichen Klebstoffschichten leicht wieder getrennt werden kann durch Verwendung einer druckempfindlichen (selbsthaftenden) Klebstoffschicht mit einer spezifischen Zusammensetzung auf einer Seite desselben.
Andererseits ist bereits ein selbsthaftender Klebestreifen für die Verwendung als Befestigungsstreifen zum Fixieren des Vorderteils einer Wegwerfwindel an dem Hinterteil derselben, wie beispielsweise in den Fig. 20 und 21 dargestellt, ein selbsthaftender Klebestreifen 10 bekannt, der hergestellt wird durch doppeltes Umfalten eines Klebestreifensubstrats 11 in der Weise, daß ein Teil 11a in der Nähe des einen Endes und ein andefer Teil 11b in der Nähe des anderen Endes des Substrats einander gegenüberliegen durch Aufbringen einer ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht 12 auf eine innere Oberfläche des Teils 11a in der Nähe des einen Endes des Klebestreifensubstrats 11 und durch Aufbringen andererseits einer Trennschicht 13 für die erste druckempfindliche Klebstoffschicht 12 auf eine innere Oberfläche des Teils 11b an dem anderen Ende in dem Klebestreifensubstrat 11 und außerdem durch Aufbringen einer zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht auf eine äußere Oberfläche des Teils 11b in der Nähe des anderen Endes in dem Klebestreifensubstrat 11 (vgl. die ungeprüfte publizierte japanische Gebrauchsmusteranmeldung Nr.61-94536).
Das heißt, dieser selbsthaftende (druckempfindliche) Klebestreifen 10 ist bestimmt für die Verwendung in der Weise, daß der selbsthaftende (druckempfindliche) Klebestreifen 10 zuerst über die zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 14 auf die innere Oberfläche eines Rückseitenteils 5A1 in einer Windel 5A aufgebracht wird, daß die Windel 5A einem Baby oder einem Kleinkind angelegt wird, daß der Teil 11a in der Nähe des einen Endes des Klebestreifensubstrats 11 von dem Teil 11b in der Nähe des anderen Endes abgezogen wird und daß dieser Teil 11a in der Nähe des einen Endes mit einem zentralen Klebestreifen 5A3 verbunden wird, der auf einem Vorderteil 5A2 der Windel 5A angeordnet ist, wodurch der rückwärtige Teil 5A1 der Windel 5A an dem vorderen Teil 5A2 befestigt wird.
Bei diesem selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen besteht keine Notwendigkeit, einen Trennstreifen getrennt anzuordnen, weil das Klebestreifensubstrat 11 selbst als Trennstreifen für die erste druckempfindliche Klebstoffschicht 12 fungiert und die erste druckempfindliche Klebstoffschicht 12 schützt. Der obengenannte selbsthaftende (druckempfindliche) Klebestreifen hat daher den Vorteil, daß das Verfahren zu seiner Herstellung vereinfacht werden kann und daß die Kosten vermindert werden können.
Da jedoch die innere Oberfläche des Teils 11a in der Nähe des einen Endes in dem Klebestreifensubstrat der einzige Teil ist, auf dem die erste druckempfindliche Klebstoffschicht 12 erzeugt werden kann, ist bei diesem selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen 10 die Fläche, mit der das Klebestreifensubstrat 11 mit dem zentralen Klebestreifen 5A3 verbunden ist, klein. Daher besteht das Problem, daß die Haftfestigkeit an dem vorderen Teil 5A der Windel 5A so gering ist, daß sich das Klebestreifensubstrat 11 verschiebt, wie durch die strichpunktierte Linie in der Fig. 22 dargestellt, wenn auf das Klebestreifensubstrat 11 in einer Richtung entlang der Länge des Substrats eine Zugkraft einwirkt aufgrund der Bewegung des Babys oder Kleinkindes, das die Windel 5A trägt, und dadurch wird nicht nur die Windel 5A gelockert, sondern es besteht auch die Gefahr, daß eine Rötung oder eine Reizung (Ausschlag) auf der Haut 5B des Babys oder Kleinkindes hervorgerufen wird, weil der andere Endabschnitt in dem Klebestreifensubstrat 11 mit der Haut 5B des Babys oder Kleinkindes in Kontakt kommt.
Obgleich denkbar ist, daß das obengenannte Problem gelöst werden kann durch Vergrößerung der Fläche der ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht 12 durch Verlängerung der Länge des Klebestreifensubstrats 11, führt dies zu einer Erhöhung der Menge des für die Herstellung des Klebestreifensubstrats 11 benötigten Materials und als Folge davon geht der Effekt der Kostenverminderung, der durch die Vermeidung der Verwendung eines Trennpapiers erzielt wird, wieder verloren.
Das zweite Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen selbsthaftenden(druckempfindlichen) Klebestreifen (Klebeband) zu schaffen, mit dessen Hilfe die Haftfestigkeit deutlich verbessert werden kann, ohne die Fläche des Klebestreifensubstrats zu vergrößern.
Nach der ersten Ausführungsform betriffi die vorliegende Erfindung einen doppelseitigen selbsthaftenden bzw. druckempfindlichen Klebestreifen (Klebeband), der umfaßt:
(a) ein Substrat,
(b) eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht aus einer Mischung aus 100 Gew.-Teilen einer druckempfindlichen Klebstoff-Zusammensetzung auf Acryl- oder Kautschuk(Gummi)-Basis und 0,01 bis 30 Gew.-Teilen eines Silicon-Polymers und
(c) eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht aus einem druckempfindlichen Klebstoff auf Acryl- oder Kautschuk(Gummi)-Basis,
wobei die erste Klebstoffschicht (b) auf eine Seite des Substrats (a) aufgebracht ist und die zweite Klebstoffschicht (c) auf die andere Seite des Substrats (a) aufgebracht ist.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung außerdem einen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen (Klebeband), der umfaßt:
(a) ein Substrat,
(b) eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht aus einer Mischung aus 100 Gew.-Teilen einer druckempfindlichen Klebstoff-Zusammensetzung auf Acryl- oder Kautschuk(Gummi)-Basis und 0,01 bis 30 Gew.-Teilen eines Silicon-Polymers und
(c) eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht aus einem druckempfindlichen Klebstoff auf Acryl- oder Kautschuk(Gummi)-Basis,
wobei das Substrat (a) doppelt gefaltet ist, die zweite Klebstoffschicht (c) auf eine der Oberflächen des Substrats (a) aufgebracht ist, die einer anderen Fläche gegenüberliegt, und die erste Klebstoffschicht (b) auf die andere der Oberflächen des Substrats (a) aufgebracht ist, die einer anderen Oberfläche gegenüberliegt, und wobei eine dritte druckempfindliche Klebstoffschicht (d) auf einen geeigneten Teil des Substrats (a) aufgebracht ist, der verschieden ist von den genannten beiden Oberflächen, die einander gegenüberliegen.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Beispiels für den erfindungsgemäßen doppelseitigen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen;
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines anderen Beispiels für den erfindungsgemäßen doppelseitigen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen;
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht eines weiteren Beispiels für den erfindungsgemäßen doppelseitigen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen;
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht eines anderen Beispiels für den erfindungsgemäßen doppelseitigen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen;
Fig. 5 zeigt eine erläuternde Ansicht eines Beispiels, bei dem ein erfindungsgemäßer doppelseitiger selbsthaftender (druckempfindlicher) Klebestreifen in einem Befestigungsabschnitt einer Papierwindel verwendet wird;
Fig. 6 zeigt eine erläuternde Ansicht eines Beispiels, bei dem ein erfindungsgemäßer doppelseitiger selbsthaftender (druckempfindlicher) Klebestreifen in einem Befestigungsabschnitt einer Papierwindel verwendet wird;
Fig. 7 zeigt eine erläuternde Ansicht eines Beispiels, bei dem ein erfindungsgemäßer doppelseitiger selbsthaftender (druckempfindlicher) Klebestreifen in einer Damenbinde verwendet wird;
Fig. 8 zeigt eine erläuternde Ansicht eines Beispiels, bei dem die in Fig. 7 dargestellte Damenbinde in einen Verpackungsbeutel eingepackt ist;
Fig. 9 zeigt eine erläuternde Ansicht eines erfindungsgemäßen doppelseitigen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifens, der aufgewickelt worden ist und in einem aufgerollten Zustand vorliegt;
Fig. 10 zeigt eine erläuternde Ansicht eines weiteren Beispiels für den erfindungsgemäßen doppelseitigen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen;
Fig. 11 zeigt eine erläuternde Ansicht eines weiteren Beispiels für den erfindungsgemäßen doppel seitigen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen;
Fig. 12 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifens und eine dafür geeignete Rolle;
Fig. 13 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie II-II der Fig. 12;
Fig. 14 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie III-III der Fig. 20, wobei der selbsthaftende (druckempfindliche) Klebestreifen gemäß Fig. 12 und Fig. 13 verwendet wird;
Fig. 15 zeigt eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifens;
Fig. 16 zeigt ein Modifikationsbeispiel der Fig. 15;
Fig. 17 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifens;
Fig. 18 zeigt eine Ansicht des selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifens der Fig. 17, der in einem Zustand vorliegt, in dem er verwendet wird;
Fig. 19 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifens;
Fig. 20 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Windel;
Fig. 21 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie X-X der Fig. 20; und
Fig. 22 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie XI-XI der Fig. 20.

Beschreibung der Symbole

1 Substrat
2 erste druckempfindliche Klebstoffschicht
3 zweite druckempfindliche Klebstoffschicht
A doppelseitiger selbsthaftender (druckempfindlicher) Klebestreifen
B doppelseitiger selbsthaftender (druckempfindlicher) Klebestreifen
4 Papierwindel
C druckempfindlicher Klebestreifen
5 druckempfindliche Klebstoffschicht
6 Damenbinde
7 Verpackungsbeutel
8 trockener Randabschnitt
51 druckempfindlicher Klebestreifen
52 Rolle aus einem druckempfindlichen Klebestreifen
53 Klebestreifensubstrat
54 zweite druckempfindliche Klebstoffschicht
55 erste druckempfindliche Klebstoffschicht
56 dritte druckempfindliche Klebstoffschicht
5A Windel
Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend zuerst erläutert anhand der Zeichnungen der Beispiele.
In Fig. 1, die eine Schnittansicht eines Beispiels für einen erfindungsgemäßen doppelseitigen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen A zeigt, ist eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht 2 auf eine Seite eines Substrats aufgebracht und eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 3 ist auf die andere Seite aufgebracht.
Die erste druckempfindliche Klebstoffschicht ist eine druckempfindliche Klebstoffschicht aus einer Mischung aus 100 Gew.-Teilen einer druckempfindlichen Klebstoff-Zusammensetzung auf Acryl-oder Kautschuk-Basis und 0,01 bis 30 Gew.-Teilen eines Silicon-Polymers.
Das Acrylpolymer, welches die erfindungsgemäße druckempfindliche Acryl- Klebstoff-Zusammensetzung aufbaut, welche die Hauptkomponente der ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht ist, unterliegt keinen speziellen Beschränkungen und es kann eine allgemein bekannte Zusammensetzung so wie sie vorliegt verwendet werden. Allgemein können solche genannt werden, die hergestellt werden durch Copolymerisieren von einem oder zwei Alkylestern von Acrylsäure und Alkylestern von Methacrylsäure, bei denen die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe 2 bis 14 beträgt, als Hauptkomponente, die in einer Menge von mindestens 50 Gew.-% enthalten ist, mit einem eine funktionelle Gruppe enthaltenden Monomer, beispielsweise einer ungesättigten Carbonsäure, die mit den obenge annten Estern copolymerisierbar ist, und einem modifizierenden Monomer wie Styrol, Vinylacetat oder Acrylnitril als Rest. Es kann auch ein Ester oder eine Mischung von zwei oder mehr derselben in geeigneter Weise ausgewählt und verwendet werden.
Außerdem unterliegt das Polymer auf Kautschuk-Basis, welches die druckempfindliche Klebstoff-Zusammensetzung auf Kautschuk-Basis aufbaut, ebenfalls keinen speziellen Beschränkungen und es können genannt werden natürlicher Kautschuk, Styrol/Isopren/Styrol-Blockcopolymere, Styrol/Butadien/Styrol-Copolymere und Styrol/Ethylen/Butadien/Styrol- Copolymere. Es kann auch eines oder eine Mischung von zwei oder mehr derselben in geeigneter Weise ausgewählt und verwendet werden.
Als Silicon-Polymer, das mit der obengenannten Hauptkomponente gemischt werden soll, können Polydimethylsiloxan, Polyorganosiloxane und Mischungs- Modifizierungs-Produkte derselben genannt werden und es enthält in der Regel ein Siliconöl als eine Hauptkomponent. Ein Siliconenharz kann zweckmäßig als Trennungskontrollmittel zugegeben werden.
Die Zumischungsmenge eines solchen Silicon-Polymers beträgt 0,01 bis 30 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-Teile, auf 100 Gew.-Teile der vorstehend beschriebenen druckempfindlichen Klebstoff-Zusammensetzung auf Acryl- oder Kautschuk-Basis. Wenn die Menge unter 0,01 Gew.-Teilen liegt, wird eine Trennung von der zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht, wie nachstehend beschrieben, nicht erzielt, während Mengen, die 30 Gew.-Teile übersteigen, in bezug auf die Haftungs- und Halteeigenschaften nicht bevorzugt sind.
Es wird angenommen, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß wegen der Einarbeitung eines solchen Silicon-Polymers mit dem Ablauf der Zeit das Silicon an die Oberfläche der druckempfindlichen Klebstoffschicht austritt unter Bildung eines Siliconfilms. Ein solcher Siliconfilm weist eine Adhäsionskraft auf, weil er viskoelastisch ist.
Die zweite druckempfindliche Klebstoffschicht gemäß der vorliegenden Erfindung unterliegt keinen speziellen Beschränkungen und die obengenannte druckempfindliche Klebstoff-Zusammensetzung auf Acryl- oder Kautschuk- Basis, bei der es sich um einen üblichen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebstoff handelt, kann verwendet werden.
Die Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines anderen Beispiels für einen erfindungsgemäßen doppelseitigen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen und dieser ist ein doppelseitiger selbsthaftender (druckempfindlicher) Verbund-Klebestreifen, der erhalten wird durch Aufeinanderlaminieren von zwei doppelseitigen sei bsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen gemäß Fig. 1. Hier sind die zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 3 des doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifens A und die erste druckempfindliche Klebstoffschicht 2 des anderen doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifens B mit beiden Seiten einander gegenüberliegend so aufeinanderlaminiert, daß beide Schichten an ihrer Grenzfläche voneinander trennbar sind. Erfindungsgemäß können natürlich nicht nur die gleichen Klebestreifen aufeinanderlaminiert werden, sondern es können auch zwei oder mehr doppelseitige druckempfindliche Klebestreifen, die in bezug auf die Zusammensetzung des druckempfindlichen Klebstoffes voneinander verschieden sind, aufeinanderlaminiert werden unter Bildung eines doppelseitigen druckempfindlichen Verbund-Klebestreifens.
In Fig. 3, die eine Schnittansicht eines weiteren Beispiels für den erfindungsgemäßen doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifen zeigt, ist eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht 2 auf einen Seitenabschnitt auf einer Seite eines Substrats 1 aufgebracht und eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 3a ist auf den restlichen Teil auf der gleichen Seite aufgebracht und eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 3b und eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht 2 sind auf die andere Seite so aufgebracht, daß ihre Teile jeweils den Schichten 2 und 3a entsprechen.
In Fig. 4, die eine Schnittansicht eines weiteren Beispiels für den erfindungsgemäßen doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifen zeigt, ist eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht 2 auf einen Seitenteil auf einer Seite eines Substrats 1 aufgebracht, eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 3a ist auf den restlichen Teil der gleichen Seite aufgebracht und eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 3b ist auf die andere Seite auf den Teil aufgebracht, der der ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht 2 gegenüberliegt.
Außerdem können in den doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifen, wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt sind, die zweiten druckempfindlichen Klebstoffschichten 3a und 3b druckempfindliche Klebstoffe sein, deren Zusammensetzungen identisch oder verschieden sind.
Die Fig. 5 und 6 zeigen erläuternde Ansichten von Beispielen, in denen der doppelseitige druckempfindliche Klebestreifen A gemäß Fig. 2 als ein Trennstreifen einer Papierwindel verwendet wird. So wird beispielsweise die zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 3 des doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifens A an die innere Oberfläche des hinteren Teils einer Papierwindel 4 gebunden und daran fixiert und ein übliches druckempfindliches Band C wird als Befestigungsband mit der anderen Oberfläche verbunden und daran fixiert, so daß vor der Verwendung die druckempfindliche Klebstoffschicht 5 dieses druckempfindlichen Klebestreifens und die erste druckempfindliche Klebstoffschicht 2 des doppelseitigen druckempfindlichen Klebebandes A in einem solchen Zustand miteinander verbunden sind, daß die beiden Schichten an ihrer Grenzfläche voneinander trennbar sind, wie in Fig. 5 dargestellt. Wenn der Trennstreifen verwendet wird, wird der druckempfindliche Klebestreifen C an der Grenzfläche zwischen den druckempfindlichen Klebstoffschichten abgezogen, wie in Fig. 6 gezeigt, und er wird mit dem vorderen Teil der Papierwindel 4 verbunden und daran fixiert, wödurch die Windel angezogen werden kann.
Die Fig. 7 zeigt eine erläuternde Ansicht eines Beispiels, bei dem der doppelseitige druckempfindliche Klebestreifen A gemäß Fig. 1 auf der Rückseite einer Windel 6 angeordnet ist. Wie in Fig. 8 dargestellt, kann sie gefaltet und in einen Kunststoffsack 7 aus beispielsweise Polyethylen verpackt sein.
Die Fig. 9 zeigt eine erläuternde Ansicht eines erfindungsgemäßen doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifens A, der aufgewickelt ist und in einem aufgerollten Zustand (aufgewickelte Form) vorliegt. Da eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht 2 und eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 3 unterschiedliche Zusammensetzungen haben, können die beiden druckempfindlichen Klebstoffschichten an ihrer Grenzfläche leicht voneinander getrennt werden und deshalb ist kein Trennpapier erforderlich.
Erfindungsgemäß kann außerdem die Trennung der druckempfindlichen Klebstoffschichten an ihrer Grenzfläche dadurch erleichtert werden, daß man Randteile eines Substrats 1 zu sogenannten trockenen Randteilen 8 macht, in denen mindestens eine der einander gegenüberliegenden druckempfindlichen Klebstoffschichten weggelassen ist, wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt.

Beispiel 1

1 Gew.-Teil eines Silicon-Polymers vom Additions-Typ (Polydimethylsiloxan, enthaltend 10 Gew.-% eines Polyorganosiloxans) wurden zu 100 Gew.-Teilen eines druckempfindlichen Acryl-Klebstoffes, hergestellt durch Copolymerisieren von Butylacrylat und Acrylsäure (Gewichtsverhältnis = 97:3) zugegeben, es wurden 0,02 Gew.-Teile eines Platin-Katalysators zugegeben und die Mischung wurde 60 s lang auf 130ºC erhitzt, wodurch man eine erste druckempfindliche Klebstoff-Zusammensetzung erhielt.
Diese erste druckempfindliche Klebstoff-Zusammensetzung wurde in Form einer Schicht auf eine Seite eines 25 µm dicken Polyethylenterephthalatfilms aufgebracht, die andere Seite wurde mit einem druckempfindlichen Acryl- Klebstoff, der Polybutylacrylat als eine Hauptkomponente enthielt, als einem zweiten druckempfindlichen Klebstoff beschichtet und der Film wurde getrocknet, wodurch man einen erfindungsgemäßen doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifen erhielt.
Der erhaltene doppelseitige druckempfindliche (selbsthaftende) Klebestreifen wurde zu einer Rolle aufgewickelt, wie in Fig. 9 dargestellt, und dann wurde er abgewickelt. Das Ergebnis war, daß der Klebestreifen glatt und gleichmäßig ohne ein Trennpapier abgewickelt werden konnte, wobei kein praktisches Problem auftrat.

Beispiel 2

5 Gew.-Teile eines Silicon-Polymers vom Additions-Typ (Polydimethylsiloxan) wurden zu 100 Gew.-Teilen eines druckempfindlichen SIS-Klebstoffes auf Kautschuk-Basis, der als eine Hauptkomponente ein Styrol/Isopren/Styrol- Block-Copolymer mit einem Styrolgehalt von 14 Gew.-% enthielt, zugegeben und es wurden 0,3 Gew.-% eines Platin-Katalysators zugegeben und die Mischung wurde 60 s lang auf 130ºC erhitzt, wodurch eine erste druckempfindliche Klebstoff-Zusammensetzung erhalten wurde.
Diese erste druckempfindliche Klebstoff-Zusammensetzung wurde in Form einer Schicht auf einen Seitenabschnitt auf einer Seite eines 150 µm dicken Polyethylenfilms aufgebracht, zwei einseitige Teile auf beiden Seiten wurden mit einem druckempfindlichen Klebstoff auf Kautschuk-Basis, der ein Styrollethylenlbutadienlstyrol-Block-Copolymer umfaßte, als ein zweiter druckempfindlicher Klebstoff beschichtet und es wurde getrocknet, wodurch man einen erfindungsgemäßen doppelseitigen druckempfindlichen (selbsthaftenden) Klebestreifen erhielt.
Der so erhaltene doppelseitige druckempfindlichen Klebestreifen wurde auf einen Befestigungsabschnitt einer Papierwindel aufgebracht, wie in Fig. 6 dargestellt, und die Windel wurde einem Gebrauchstest durch 10 Personen unterworfen. Als Ergebnis wurde von allen eine Antwort erhalten in dem Sinne, daß die Windel sich an die Haut gut anpaßte und frei von einer Lockerung war und der Urinaustritt geringer geworden war.
Nachstehend wird die zweite Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf einen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen (Klebeband), der umfaßt;
(a) ein Substrat,
(b) eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht aus einer Mischung aus 100 Gew.-Teilen einer druckempfindlichen Klebstoff-Zusammensetzung auf Acryl- oder Kautschuk-Basis und 0,01 bis 30 Gew.-Teilen eines Silicon-Polymers und
(c) eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht aus einem druckempfindlichen Klebstoff auf Acryl- oder Kautschuk-Basis,
wobei das genannte Substrate (a) doppelt gefaltet ist, die genannte zweite Klebstoffschicht (c) auf eine der Oberflächen des Substrats (a) aufgebracht ist, die einer anderen gegenüberliegt, und die genannte erste Klebstoffschicht (b) auf die andere der Oberflächen des Substrats (a) aufgebracht ist, die einer anderen gegenüberliegt, und wobei eine dritte druckempfindliche Klebstoffschicht (d) auf einen geeigneten Teil des genannten Substrats (a) aufgebracht ist, der verschieden ist von den genannten beiden Oberflächen, die einander gegenüberliegen.
Aufgrund dieses Aufbaus können zwei Elemente aneinander fixiert werden durch Anpressen der dritten druckempfindlichen Klebstoffschicht an ein Element, um das Klebestreifensubstrat mit dem Element zu verbinden, wobei die zweite druckempfindliche Klebstoffschicht von der ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht getrennt wird unter Aufrechterhaltung des gebundenen Zustandes, wie er vorliegt, um dadurch das gefaltete Klebestreifen-Substrat zu entfalten, um es in die Form einer einzelnen Folie zu bringen, und durch Pressen der zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht und der ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht, die durch das Entfalten freigelegt worden sind, gegen das andere Element, um das Klebestreifen-Substrat mit dem anderen Element zu verbinden.
Nachstehend werden Beispiele für die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen (Fig. 12 bis 20) erläutert.
In der Fig. 12 bezeichnet das Symbol 51 einen selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen und der druckempfindliche Klebestreifen 51 wird hergestellt durch Abwickeln einer Rolle 52, die durch Aufwickeln eines kontinuierlichen Klebestreifenmatenals zu einer Rolle hergestellt wurde, um das Klebestreifenmaterial eben (gerade) zu machen, und es auf eine bestimmte Größe zuzuschneiden.
Der obengenannte druckempfindliche Klebestreifen 51 weist ein Klebestreifen- Substrat 53 mit einer rechteckigen Form aus einem Folienmaterial, beispielsweise einem Kunstharzfilm, z.B. einem Polypropylenfilm oder dgl., Papier oder Stoff auf. Wie in Fig. 13 dargestellt, wird dieses Klebestreifen-Substrat 53 um den Mittelteil herum entlang der Längsrichtung so doppelt gefaltet, daß der Teil in der Nähe des einen Endes und der Teil in der Nähe des anderen Endes entlang der Längsrichtung fast vollständig übereinander zu liegen kommen, und auf eine Oberfläche 53a der beiden einander gegenüberliegenden Oberflächen 53a und 53b ist eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 54 aufgebracht und eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht 55 ist auf die andere Oberfläche 53b aufgebracht.
Wenn man so arbeitet, haben beide druckempfindlichen Klebstoffschichten 55 und 54 unterschiedliche Zusammensetzungen, d.h. beispielsweise besteht die zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 54 aus einer druckempfindlichen Klebstoff-Zusammensetzung, die erhalten wurde durch Mischen von 50 Gew.- Teilen eines SIS-Block-Copolymers mit 50 Gew.-Teilen eines Petrolharzes, während die erste druckempfindliche Klebstoffschicht 55 besteht aus einer druckempfindlichen Klebstoff-Zusammensetzung, die erhalten wurde durch Mischen von 98 Gew.-Teilen einer druckempfindlichen Acryl-Klebstoff- Zusammensetzung mit 2 Gew.-Teilen eines Silicons vom Additions-Typ, wodurch die zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 54 und die erste druckempfindliche Klebstoffschicht 55 in einem solchen Zustand miteinander verbunden werden können, daß sie voneinander trennbar sind, wie durch die strichpunktierten Linien in der Fig. 13 dargestellt.
Außerdem wird auf die äußere Oberfläche des Teils in der Nähe des anderen Endes in dem Klebestreifen-Substrat 53 eine dritte druckempfindliche Klebstoffschicht 56 aufgebracht durch Beschichten mit einem druckempfindlichen Klebstoff mit der gleichen Zusammensetzung wie die zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 54, während auf die andere Oberfläche des Teils in der Nähe des einen Endes in dem Klebestreifen-Substrat 53 eine Trennschicht 57 als dritte druckempfindliche Klebstoffschicht 56 aufgebracht wird, um so den drukkempfindlichen Klebestreifen nach dem Aufwickeln zu einer Rolle 52 abwikkein zu können.
An einem Ende des Klebestreifen-Substrats 53 wurde ein von der zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht 54 nicht überzogener Halteteil (Pinchteil) 53c vorgesehen, um einen Angriffspunkt für das Abziehen zu schaffen.
Wie in den Fig. 20 und 14 dargestellt, wird der druckempfindliche Klebestreifen 51 mit diesem Aufbau als Befestigungsstreifen in einer Windel 5A verwendet, um einen hinteren Teil 5A1 der Windel 5A an einem vorderen Teil 5A2 zu befestigen, wodurch das Klebestreifen-Substrat 53 mittels der zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht 54 mit dem vorderen Teil 5A2 verbunden wird. Außerdem wird er auch mit dem vorderen Teil 5A2 durch die erste druckempfindliche Klebstoffschicht 55 verbunden und die Fläche, in der das Klebestreifen-Substrat 53 mit einem Zentral-Streifen 5A3 auf dem vorderen Teil 5A2 der Windel 5A verbunden ist, kann gegenüber den konventionellen Streifen verdoppelt werden. Dadurch kann eine Verschiebung des Klebestreifen-Substrats 53 entlang der Oberfläche des zentralen Streifens 5A3 mit Sicherheit verhindert werden und die Nachteile, daß sich die Windel 5A lockert als Folge der Bewegung des Kleinkindes oder Babys oder daß der andere Endteil des Klebestreifen-Substrats 53 ab dem Seitenrand des vorderen Teils 5A2 mit der Haut 5B des Kleinkindes oder Babys in Kontakt kommt, kann mit Sicherheit verhindert werden.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die Scherhaftfestigkeit einer praktischen Probe der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit derjenigen einer Probe gemäß Stand der Technik unter Anwendung des folgenden Verfahrens verglichen.
Das heißt, als praktisches Beispiel für die erfindungsgemäße Verwendung wurde ein Klebeband-Substrat 53 mit einer Breite von 25 mm und einer Länge von 40 mm aus einem unverstreckten Polypropylenfilm mit eine Dicke von 100 pm hergestellt und eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 54 wurde aus einem druckempfindlichen Klebstoff, hergestellt durch Mischen von 50 Gew.-Teilen eines Styrolllsoprenlstyrol-Block-Copolymers mit einem Styrolgehalt von 14 Gew.-% mit 50 Gew.-Teilen eines Petrolharzes, in einer Dicke von 50 µm und in einer Länge von 10 mm entlang der Richtung der Länge des Klebebands-Substrat 53 aufgebracht. Andererseits wurde eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht 55 aus einem druckempfindlichen Klebstoff, hergestellt durch Mischen von 98 Gew.-Teilen eines druckempfindlichen Acryl- Klebstoffes wie Polybutylacrylat mit 2 Gew.-Teilen eines Silicons vom Additions-Typ, wie eines Dimethylpolysiloxans, das 10 Gew.-Teile eines dreidimensionalen Organopolysiloxans enthielt, in einer Dicke von 50 µm und in einer Länge von 20 mm entlang der Richtung der Länge des Klebeband-Substrats 53 aufgebracht.
Andererseits wurde eine Vergleichsprobe mit dem gleichen Aufbau wie die erfindungsgemäße Probe hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß die erste druckempfindliche Klebstoffschicht 55 gemäß der vorliegenden Erfindung nicht aufgebracht wurde.
Dann wurden in einer Standardatmosphäre von 23ºC bei einer Feuchtigkeit von 55 % diese Proben auf einem Haftsubstrat aufeinandergelegt, das hergestellt worden war durch Beschichten der Oberfläche eines verstreckten Polypropylenfilms mit einer Dicke von 25 µm mit einem Trennmittel, das eine langkettige Alkylgruppe aufwies, in einer Dicke von 0,1 mm in der Weise, daß die zweite druckempfindliche Klebstoffschicht 54 mit der Oberfläche nach unten zu liegen kam, und die Proben wurden durch Zusammenpressen miteinander verbunden, indem man eine 2 kg-Walze einmal vorwärts und einmal rückwärts mit einer Geschwindigkeit von 50 mm/s darüber bewegte. Nachdem man die Proben 30 s lang liegen gelassen hatte, wurden die Klebeband-Substrate 53 mit einer Geschwindigkeit von 300 mm/min in einer Richtung entlang der Richtung der Substrat-Länge abgezogen und die maximalen Belastungen (Kräfte) zu dem Zeitpunkt, wenn sich die druckempfindlichen Klebestreifen 51 von dem Haftsubstrat ablösten, wurden aufgezeichnet.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß die maximale Kraft, die zum Abziehen der erfindungsgemäßen praktischen Probe erforderlich war, im Durchschnitt 6,0 kg betrug, während diejenige der Probe gemäß Stand der Technik im Durchschnitt 3,9 kg betrug, was zeigt, daß die erfindungsgemäße Probe eine höhere Abziehfestigkeit aufwies.
Wenn ein druckempfindlicher Klebstoff, der ein Silicon enthielt, als erste drukkempfindliche Klebstoffschicht 55 verwendet wurde, nahm die Haftfestigkeit der zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht 54 mit dem Ablauf der Zeit niemals zu und die Trennbarkeit der zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht 54 von der ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht 55 nahm mit dem Ablauf der Zeit niemals ab, obgleich angenommen wird, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß das in dem druckempfindlichen Klebstoff enthaltene Silicon mit dem Ablauf der Zeit zur Oberfläche der druckempfindlichen Klebstoffschicht auswandert (ausblutet). In diesem Fall werden 0,01 bis 30 Gew.- Teile eines Silicon-Polymers zu 100 Gew.-Teilen einer druckempfindlichen Klebstoff-Zusammensetzung auf Acryl- oder Kautschuk-Basis zugegeben. Wenn die Menge des zugegebenen Silicon-Polymers unterhalb dieses Bereiches liegt, wird die Abtrennung von der zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht 54 schwierig, während dann, wenn die Menge des zugegebenen Silicon-Polymers oberhalb des Bereiches liegt, die Haftfestigkeit abnimmt.
Die Fig. 15 bis 19 zeigen weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
In der Fig. 15 ist eine Ausführungsform dargestellt, die erhalten wurde durch teuweises Falten eines Klebestreifen-Substrats 53 in der Weise, daß die Oberflächen 53a und 53b eines Teils in der Nähe des einen Endes in dem Substrat mit den Vorderseiten einander gegenüber lagen, durch Aufbringen einer zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht 54 und einer ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht 55 auf beide einander gegenüberliegenden Oberflächen 53a und 53b und durch Aufbringen einer dritten druckempfindlichen Klebstoffschicht 56 auf eine Oberfläche, bei der es sich um eine der beiden Oberflächen eines Klebestreifensubstrats 53 handelt, deren Teil 53d mit dem anderen Teil nicht überlappt, und die sich auf der Seite befindet, die entgegengesetzt zu den zweiten und ersten druckempfindlichen Klebstoffschichten 54 und 55 angeordnet ist. Das Symbol 53e ist ein gefärbter Teil, um einen Halte-Teil sichtbar und erkennbar zu machen.
Im Falle dieser Fig. 15 kann die dritte druckempfindliche Klebstoffschicht 56 verlängert werden bis fast zum zentralen Abschnitt, um den das Klebestreifen- Substrat 53 gefaltet worden ist, wie durch die strichpunktierte Linie dargestellt.
Die Fig. 16 zeigt ein Modifizierungsbeispiel der vorstehend beschriebenen Fig. 15, d.h. ein solches, bei dem eine dritte druckempfindliche Klebstoffschicht 56 auf eine Oberfläche aufgebracht ist, bei der es sich um eine der beiden Oberflächen des Klebestreifen-Substrats 53 handelt, deren Teil 53d sich nicht überlappt und die sich auf der gleichen Seite befindet wie die zweiten und ersten druckempfindlichen Klebstoffschichten 55 und 54 und außerdem ist ein Streifenstück 58 zum Festhalten mit einer inneren Oberfläche eines Endabschnitts in dem Klebestreifen-Substrat 53 verbunden.
In der Fig. 17 ist eine Ausführungsform dargestellt, die erhalten wurde durch Umfalten sowohl eines Teils in der Nähe des einen Endes als auch eines Teils in der Nähe des anderen Endes in einem Klebestreifen-Substrats 53 in Richtung auf den zentralen Abschnitt des Klebestreifen-Substrat 53 in der Weise, daß sie mit der Vorderseite einander gegenüberliegen, durch Aufbringen einer zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht 54 und einer ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht 55 auf beide inneren Oberflächen 53a und 53b sowohl in den links gefalteten Teilen als auch in den rechts gefalteten Teilen, und andererseits durch Aufbringen von dritten druckempfindlichen Klebstoffschichten 56 auf die äußeren Oberflächen 53f und 53f, die sich zwischen den äußeren Oberflächen der beiden gefalteten Teile befinden und in der Nähe des zentralen Abschnitts des Klebestreifen-Substrats 53 angeordnet sind. In diesem Falle können die beiden dritten druckempfindlichen Klebstoffschichten 56 und 56 miteinander verbunden sein, wie durch die strichpunktierte Linie dargestellt.
Der in Fig. 17 dargestellte druckempfindliche Klebestreifen 51 wird in der Weise verwendet, daß der druckempfindliche Klebestreifen 51, wie in Fig. 18 dargestellt, über die dritte druckempfindliche Klebstoffschicht 56 auf ein Elemente 5C aufgebracht wird, die zweiten druckempfindlichen Klebstoffschichten 54 sowohl in den links gefalteten als auch in den rechts gefalteten Teilen von den ersten druckempfindlichen Klebstoffschichten 55 getrennt werden, um das Klebestreifen-Substrat 53 zu entfalten, so daß es die Gestalt einer einzelnen Folie hat, und die paarigen zweiten und ersten druckempfindlichen Klebstoffschichten 54 und 55 in jedem der linken und rechten Teile mit einem anderen Element 5D verbunden werden. Dies ist beispielsweise zweckmäßig als Fixierstreifen für Damenbinden.
In der Fig. 19 ist eine Ausführungsform dargestellt, die erhalten wurde durch teilweises Umfalten eines Klebestreifen-Substrats 53 in der Weise, daß die Teile in der Nähe des Teils an einem Ende des Substrats einander gegenüberliegen, durch Aufbringen einer zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht 54 und einer ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht 55 auf beide inneren Oberflächen 53a und 53b der einander gegenüberliegenden Teile in dem Teil in der Nähe des einen Endes und andererseits durch Umfalten eines Teils in der Nähe des anderen Endes des Klebestreifen-Substrats 53 in einer entgegengesetzten Richtung, als Aufwärtsrichtung und Abwärtsrichtung bezeichnet, zur Richtung der Umfaltung des obengenannten Teils in der Nähe des einen Endes und durch Aufbringen einer dritten druckempfindlichen Klebstoffschicht 56 auf eine Oberfläche 53g der beiden inneren Oberflächen der einander gegenüberliegenden Teile in dem Teil in der Nähe des anderen Endes und einer ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht 55 auf die andere Oberfläche 53h.
Erfindungsgemäß ist es natürlich so, daß die Kombination der Zusammensetzungen der ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht und der zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht, die es ermöglicht, daß diese druckempfindlichen Klebstoffschichten frei voneinander getrennt werden, nicht auf die vorstehend beschriebenen Beispiele beschränkt ist und verschiedene Kombinationen angewendet werden können.
Wie vorstehend beschrieben, hat der doppelseitige selbsthaftende (druckempfindliche) Klebestreifen der ersten Ausführungsform der Erfindung die Wirkung, daß ein Trennpapier nicht verwendet zu werden braucht, weil die druckempfindlichen Klebstoffschichten, selbst wenn sie aufeinandergelegt oder nebeneinandergelegt werden, an ihrer Grenzfläche leicht voneinander getrennt werden können, ohne daß die druckempfindlichen Klebstoffe miteinander verbunden und aneinander fixiert werden, und dies ist zweckmäßig für die Verwendung als Fixierstreifen für Windeln und Damenbinden.
Außerdem kann bei dem selbsthaftenden (druckempfindlichen) Klebestreifen gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, da druckempfindliche Klebstoffschichten auf beide Oberflächen des Klebestreifen- Substrats aufgebracht sind, die einander gegenüberliegen, die Fläche, mit der das Klebestreifen-Substrat mit einem anderen Element verbunden ist, verdoppelt werden, verglichen mit den konventionellen Klebestreifen, selbst wenn das Substrat die gleiche Fläche hat wie konventionelle Substrate.
Deshalb tritt bei der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Effekt auf, daß die Fixierfestigkeit signifikant verbessert wird, ohne die Produktionskosten zu erhöhen, da die Fläche, mit der das Klebestreifen-Substrat mit einem anderen Element verbunden ist, verdoppelt werden kann, ohne die Fläche des Klebestreifen-Substrats zu vergrößern.

Claims

1. Doppel seitiger selbsthaftender (druckempfindlicher) Klebestreifen, der umfaßt:

(a) ein Substrat,

(b) eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht aus einer Mischung aus 100 Gew.-Teilen einer druckempfindlichen Klebstoff-Zusammensetzung auf Acryl- oder Kautschuk-Basis und 0,01 bis 30 Gew.-Teilen eines Silicon-Polymers, und

(c) eine zweite druckempfindliche Klebstoffschicht aus einem druckempfindlichen Klebstoff auf Acryl- oder Kautschuk-Basis,

wobei die erste Klebstoffschicht (b) auf eine Seite des Substrats (a) aufgebracht ist und die zweite Klebstoffschicht (c) auf die andere Seite des Substrats (a) aufgebracht ist.

2. Doppelseitiger druckempfindlicher Klebestreifen nach Anspruch 1, der in aufgewickelter Form vorliegt ohne ein Trennpapier aufzuweisen.

3. Verwendung eines doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifens nach Anspruch 1 als Befestigungsstreifen in einer Papierwindel.

4. Doppelseitiges druckempfindliches Klebestreifenlaminat, das zwei oder mehr doppelseitige druckempfindliche Klebestreifen nach Anspruch 1 umfaßt, die in der Weise voneinander trennbar aufeinanderlaminiert sind, daß die erste Klebstoffschicht (b) eines Klebestreifens der zweiten Klebstoffschicht (c) eines anderen Klebestreifens gegenüberliegt.

5. Verfahren zur Herstellung eines doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifen-Laminats, das umfaßt das Verbinden der zweiten druckempfindlichen Klebstoffschicht (c) eines doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifens nach Anspruch 1 mit einem Haftsubstrat (Klebefläche) und das Verbinden einer druckempfindlichen Klebstoffschicht eines anderen druckempfindlichen Klebestreifens mit der ersten druckempfindlichen Klebstoffschicht (b) des doppelseitigen druckempfindlichen Klebestreifens.

6. Doppelseitiger, selbsthaftender (druckempfindlicher) Klebestreifen, der umfaßt:

(a) ein Substrat,

(b) eine erste druckempfindliche Klebstoffschicht, hergestellt aus einer Mischung aus 100 Gew.-Teilen einer druckempfindlichen Klebstoff- Zusammensetzung auf Acryl- oder Kautschuk-Basis und 0,01 bis 30 Gew.-Teilen eines Silicon-Polymers, und

wobei die erste Klebstoffschicht (b) auf einen Teil einer Seite des Substrats (a) aufgebracht ist und die zweite Klebstoffschicht (c) auf einen anderen Teil der gleichen Seite des Substrats (a) und auf einen Teil der anderen Seite des Substrats (a), welcher der ersten Klebstoffschicht (b) gegenüberliegt, aufgebracht ist.

7. Druckempfindlicher Klebestreifen, der umfaßt:

(a) ein Substrat,

wobei das Substrat (a) doppelt umgefaltet ist, die zweite Klebstoffschicht (c) auf eine der Oberflächen des Substrats (a), die einer anderen gegenüberliegt, aufgebracht ist, und die erste Klebstoffschicht (b) auf die andere der Oberflächen des Substrats (a), die einer anderen gegenüberliegt, aufgebracht ist, und worin eine dritte druckempfindliche Klebstoffschicht (d) auf einen geeigneten Teil des Substrats (a) aufgebracht ist, der verschieden ist von den beiden Oberflächen, die einander gegenüberliegen.