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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klebefolie, die nach der Befestigung
an Schichtträgern
abgelöst werden
kann, wobei ihre Ablösung
beim Strecken der Folie ermöglicht
wird (bekannt als „Streckablösung), was sie
somit nicht nur für
Büroverwendung,
sondern auch insbesondere für
die industrielle Verwendung vorteilhaft macht.
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Stand der Technik
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Verschiedene
Arten von klebrigen Bändern
und Klebebändern
sind vorgeschlagen und zur Anwendung gebracht worden, die für einen
vielfältigen
Bereich von Verwendungszwecken passend verwendet werden können. In
der japanischen nationalen Anmeldung (Kohyo) Nr. 6-504077 ist zum
Beispiel ein entfernbares Klebeband offenbart, das eine Unterlage
und einen Haftklebstoff, der auf mindestens einer Hauptfläche davon getragen
wird, umfasst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Unterlage
eine Bruchdehnung von etwa 150 bis 1.200% in der Längsrichtung,
eine elastische Erholung von weniger als etwa 50% nach Dehnung und
einen Youngschen Elastizitätsmodul
von mindestens etwa 175,8 kg/cm2 bis weniger
als etwa 5.097 kg/cm2 aufweist und das Band
fest mit dem Trägermaterial
verklebt sein und nach dem Strecken bei einem Winkel von nicht mehr
als etwa 35° von
der Fläche
des Trägermaterials
entfernt werden kann. Dieses Klebeband weist den Effekt auf, das
es abschälbar
ist, ohne den Schichtträger
oder Halter bei Ablösung
in einem vorgegebenen Winkel in Bezug auf die Adhäsionseite
zu beschädigen.
Das Klebeband weist jedoch insofern einige Nachteile auf, dass wenn
die Unterlage aus einer Folie aus einem einzelnen Material, wie
LLDPE (Polyethylen niedriger Dichte mit linearer Struktur), HDPE
(Polyethylen hoher Dichte), EVA (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer),
PP (Polypropylen), TPE (thermoplastische Elasto mere) oder desgleichen,
gebildet wird und das Band zur Verwendung als ein Bürobedarfsband
fertiggestellt wird, das gesamte Band eine geringere Foliendicke
aufweist, d.h. die Dicke der Folie selbst beträgt etwa 10 bis 250 μm und in
der Praxis etwa 20 bis 100 μm,
sodass der niedrige Youngsche Elastizitätsmodul des Materials im ungestreckten
Zustand nach der Fertigung in einem Mangel an Steifheit resultiert,
wobei dadurch Handhabungen durch die Endbenutzer, wie Abziehen und
Aufkleben des Bandes, sehr erschwert werden. Die mechanische Festigkeit
des Klebebandes, die ihre Steifheit umfasst, kann durch Strecken
des rohen Folienmaterials verbessert werden, wenn jedoch die Steifheit
zu einem praktisch verwendbaren Grad durch Strecken erhöht wird,
steigt auch die Zugfestigkeit übermäßig, während die
Dehnung auch verringert wird.
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In
der japanischen nationalen Veröffentlichung
(Kohyo) Nr. 9-502213 wird ein Klebeband offenbart, das einen Träger und
eine erste Haftklebstoffzusammensetzung, die auf mindestens eine
Fläche
des Trägers aufgebracht
wird, umfasst, wobei der Träger
eine geschäumte
Polymerschicht mit einer Dicke von 30 bis etwa 1.000 mil (Milliinch)
umfasst und der Träger
eine Bruchdehnung von etwa 50% bis etwa 1.200% in der Längsrichtung
aufweist, während
das Band fest mit Substraten verklebt werden kann, davon jedoch
auch abgelöst werden
kann, wenn es bei einem Winkel von nicht mehr als etwa 35° von der
Fläche
des Substrats gestreckt wird, ohne dass der Träger gebrochen wird, bevor das
Band von dem Substrat abgelöst
wird, und ohne einen wesentlichen Rückstand des Haftklebstoffs
auf dem Substrat zu hinterlassen. Da dieses Klebeband eine geschäumte Polymerschicht
als den Träger
umfasst, ist es auch bei bestimmten rauen Oberflächen anwendbar und beschränkt die
Freiheit des Benutzers nicht. Das Klebeband ist jedoch recht dick,
was aus der Dicke der oben beschriebenen Polymerschaumschicht offensichtlich
ist, und während
es daher zur Befestigung von Gemälden
und desgleichen an Wänden
und anderen Flächen
praktisch ist, muss seine Dicke reduziert werden, um als Bürobedarf-Klebeband
oder als industrielles Klebeband zur Befestigung von Abdeckfolien
und desgleichen verwendet zu werden.
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Probleme, die durch die
Erfindung zu lösen
sind
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile herkömmlicher
klebriger Bänder
und Klebebänder,
die oben erwähnt
sind, zu bewältigen,
dass heißt
eine Klebefolie bereitzustellen, die sicher an Schichtträgern befestigt
und wenn nötig
abgelöst
werden kann, die leicht von den Schichtträgern abgelöst werden kann, wobei im Wesentlichen
kein Klebstoffrückstand
hinterlassen wird und die Klebeflächen nicht beschädigt werden,
und die leicht von dem Benutzer zu handhaben ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein folienartiges Trägermaterial
bereitzustellen, das bei der Produktion der Klebefolie der vorliegenden
Erfindung nützlich
ist.
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Mittel zum Lösen der
Probleme
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In
einem ihrer Gesichtspunkte stellt die Erfindung ein durch Strecken
ablösbares
Klebeband bereit, das mindestens eine erste Harzfolie mit einer
Bruchdehnung in der Längsrichtung
von 300 bis 1.500% und einer Bruchfestigkeit von mindestens 2 kg/12
mm und eine zweite Harzfolie mit einer geringeren Bruchdehnung und
einem höheren
Biegemodul als die erste Harzfolie umfasst, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass die zweite Harzfolie beim Strecken vor der ersten Harzfolie
bricht.
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In
einem weiteren ihrer Gesichtspunkte stellt die Erfindung eine Klebefolie
bereit, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ein folienartiges
Verbundträgermaterial
umfasst, das mindestens eine erste Harzfolie mit einer Bruchdehnung
in der Längsrichtung
von 300 bis 1.500% und einer Bruchfestigkeit von mindestens 2 kg/12
mm und eine zweite Harzfolie mit einer geringeren Bruchdehnung und
einem höheren
Biegemodul als die erste Harzfolie und eine Klebstoffschicht, die
auf mindestens einer Seite des Verbundträgermaterials ausgebildet ist,
umfasst.
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Ausführungsformen
zum Ausführen
der Erfindung Das durch Strecken ablösbare Klebeband der Erfindung
ist ein Verbundträgermaterial,
bei dem es sich um eine integrale Kombination von mindestens zwei Harzfolien
mit unterschiedlichen Eigenschaften, vorzugsweise durch Laminierung,
handelt. Die erste Harzfolie ist stark dehnbar und weist eine hohe
Bruchfestigkeit auf, insbesondere weist sie eine Bruchdehnung in
der Längsrichtung
von 300 bis 1.500% und eine Bruchfestigkeit von mindestens 2 kg/12
mm auf. Die zweite Harzfolie weist eine geringere Bruchdehnung und
einen höheren
Biegemodul als die erste Harzfolie auf. Die erste Harzfolie kann
daher dem Trägermaterial
eine hohe Dehnbarkeit und hohe Bruchfestigkeit verleihen. Die zweite
Harzfolie, die in Kombination mit der ersten Harzfolie verwendet
wird, verbessert die Steifheit, während sie aufgrund ihrer ausgezeichneten
Zähigkeit
vor der ersten Harzfolie bricht, was es ihr somit ermöglicht,
dem Trägermaterial
einen „Zerteilen-und-Strecken"-Ablösemodus
zu verleihen. In anderen Worten, wenn das Verbundträgermaterial
mit dieser Konstruktion in der Längsrichtung
gestreckt wird, bricht die zweite Harzfolie früher in dem Anfangsstadium des
Streckens und nachdem die zweite Harzfolie gebrochen ist, ist es
möglich,
das Strecken der ersten Harzfolie mit ihrer hohen Dehnbarkeit und
hohen Bruchfestigkeit fortzusetzen, sodass selbst wenn das Verbundträgermaterial
als ein Substrat einer Klebefolie verwendet wird, die Klebstoffschicht weiterhin
an dem Trägermaterial
haften kann, was eine angemessene Ablösung mit fast keinem rückständigen Klebstoff
auf dem Schichtträger
ermöglicht.
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die eine bevor zugte Ausführungsform
eines Verbundträgermaterials
gemäß der Erfindung
zeigt. Das Verbundträgermaterial 10 in 1 veranschaulicht
eine zweischichtige Struktur, wobei eine erste Harzfolie 1 und
eine zweite Schichtfolie 2 in einer integralen Art und
Weise laminiert sind.
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In
dem Klebeband der Erfindung kann die erste Harzfolie aus vielen
unterschiedlichen Harzmaterialien gebildet sein, sie muss jedoch
als eine wesentliche Bedingung eine Bruchdehnung in der Längsrichtung
von 300 bis 1.500% und eine Bruchfestigkeit von mindestens 2 kg/12
mm aufweisen. Diese hohe Dehnbarkeit und hohe Bruchfestigkeit sind
für die
leichte Ablösung
der Klebefolie ohne Schaden an der Klebefläche, wenn die Folie abgelöst wird,
und zum Vermeiden eines wesentlichen Rückstandes des Klebstoffs nach
der Ablösung besonders
notwendig.
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Harzmaterialien,
die verwendet werden, um die erste Harzfolie zu bilden, sind Polyolefine,
wie Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyethylen niedriger Dichte
(LDPE), Polyethylen niedriger Dichte mit linearer Struktur (LLDPE),
Polyethylen extrem niedriger Dichte mit linearer Struktur (LULDPE)
und Polypropylen (PP); Polyvinylpolymere, wie Polyvinylchlorid (PVC)
und Polyvinylacetat (PVA); polyolefinbasierende Copolymere, wie
Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
(EEMA) und Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA); Blockcopolymere, wie
Acrylatpolymer und Styren-Isopren-Vinylacetat-Copolymer; thermoplastische
Elastomere (TBE). Diese Harzmaterialien können allein oder in Kombinationen
von zwei oder mehr Harzmaterialien verwendet werden.
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Die
Harzfolie, die aus dem oben beschriebenen Harzmaterial besteht,
kann eine Folie in einer beliebigen verschiedener Formen sein. Als
Beispiele geeigneter Folien können
Vliesstofffolien, Gewebefolien, poröse Folien und Schaumfolien
genannt werden. Diese Folien können,
falls notwendig, in Kombination mit anderen Formen von Folie(n)
zur Produktion in eine einzelne Harzfolie verwendet werden.
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Die
zweite Harzfolie, die in Kombination mit der ersten Harzfolie in
dem Klebeband der Erfindung verwendet wird, muss als eine wesentliche
Bedingung aus einem Harz mit einer geringeren Bruchdehnung und einem
höheren
Biegemodul als die erste Harzfolie bestehen. Diese Harzfolie kann
daher die unzulängliche Steifheit
der ersten Harzfolie ausgleichen, um den oben erwähnten besonderen
Ablösemodus,
oder "Zerteilen und
Strecken", zu erzielen.
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Harzmaterialien,
die verwendet werden, um die zweite Harzfolie zu bilden, sind die
folgenden: Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Polyethylenterephthalat,
Polystyren, Polyimid und Celluloseacetat. Diese Harzmaterialien
können
allein oder in Kombinationen von zwei oder mehr Harzmaterialien
verwendet werden.
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Die
Harzfolie, die aus dem oben beschriebenen Harzmaterial besteht,
kann eine Folie in einer beliebigen verschiedener Formen sein, wie
oben für
die erste Harzfolie beschrieben. Als Beispiele geeigneter Folien können Vliesstofffolien,
Gewebefolien, poröse
Folien und Schaumfolien genannt werden. Diese Folien können, falls
notwendig, in Kombination mit anderen Formen von Folie(n) zur Produktion
in eine Harzfolie verwendet werden.
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Die
zweite Harzfolie kann, falls notwendig, einen organischen oder anorganischen
Füllstoff
enthalten, der in der Folie dispergiert ist. Anorganische Füllstoffe
umfassen zum Beispiel Calciumcarbonat, Titanoxid, Siliciumdioxid
und desgleichen. Derartige Füllstoffe
sind zur Erhöhung
der Steifheit der Folie, Erniedrigung der Streckgrenze der Dehnung,
um zu verhindern, dass die Folie leicht zerteilt wird, und Erniedrigung
der Bruchfestigkeit nützlich.
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Während der
organische oder anorganische Füllstoff,
der in der zweiten Harzfolie enthalten ist, von einer beliebigen
Form oder Größe sein
kann, ist er vorzugsweise in der Form kugelförmiger Partikel, nadelartiger
Kristalle oder einer ähnlichen
Form, und obwohl seine Größe stark
variieren kann, liegt sie gewöhnlich
im Bereich von etwa 1 bis 20 μm.
Im Fall von nadelartigen Whiskers zum Beispiel sind diese vorzugsweise
verhältnismäßig fein
mit einer Länge
vorzugsweise im Bereich von etwa 1 bis 15 μm und insbesondere in der Gegend
von etwa 10 μm.
Der Durchmesser derartiger nadelartiger Whiskers liegt gewöhnlich in
der Gegend von etwa 0,1 μm.
Wenn die Größe des hier
verwendeten Füllstoffs
kleiner als 1 μm
ist, ist es notwendig, eine große Menge
an Füllstoff
zu verwenden, um den Effekt des zugegebenen Füllstoffs zu erzielen, während wenn
sie über
20 μm liegt,
ein nachteiliger Einfluss gegen die Bildung der Folie und die anderen
gewünschten
Effekte gezeigt werden kann.
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Der
Füllstoff,
wie oben beschrieben, kann in der Harzfolie in einer Menge innerhalb
eines breiten Auswahlbereichs enthalten sein, in den meisten Fällen wird
er jedoch vorzugsweise im Bereich von etwa 5 bis 50 Gew.-% zugegeben.
Wenn die Menge des zugegebenen Füllstoffs
weniger als 5 Gew.-% beträgt,
kann der Effekt der Zugabe nicht gezeigt werden, und wenn er zu
mehr als 50 Gew.-% zugegebenen wird, kann ein nachteiliger Einfluss
gegen die Bildung der Folie und die anderen gewünschten Effekte gezeigt werden.
In den meisten Fällen
wird der Füllstoff
vorzugsweise in der Gegend von etwa 10 Gew.-% zugegeben.
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Das
Klebeband der Erfindung weist ein „Zerteilen-und-Strecken"-Merkmal auf, da
sich die erste Harzfolie streckt, nachdem die zweite Harzfolie gebrochen
ist; wenn die Bruchfestigkeit der zweiten Harzfolie jedoch höher als
die Streckspannung der ersten Harzfolie ist, gibt es nicht nur ein
Gefühl
des Widerstandes beim Strecken, sondern das Brechen der zweiten
Harzfolie erhöht
gleichzeitig die Möglichkeit
des Brechens der ersten Harzfolie.
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Um
das "Zerteilen-und-Strecken"-Verhalten erfolgreicher
zu zeigen, ist es effektiv, den Schichtanteil der zweiten Harzfolie
zu reduzieren, solange dies nicht bei Verwendung als ein Klebeband
zu einem Problem für
den Arbeitsschritt oder die Befestigung führt. Das Reduzieren des Schichtanteils
der zweiten Harzfolie verringert jedoch die Bruchfestigkeit und
reduziert die Steifheit. Der Schichtanteil der zweiten Harzfolie
kann durch Zugabe von nadelartigen Whiskers oder desgleichen zu
der zweiten Harzfolie reduziert werden. Dies kann die Steifheit
verbessern, während
eine geringe Bruchfestigkeit aufrechterhalten wird. Die Gesamtdicke
des Verbundträgermaterials
kann daher durch Reduzieren des Schichtanteils verringert werden.
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Das
Klebeband der Erfindung kann, falls notwendig, mit einer gewünschten
Farbe gefärbt
werden. Die Färbung
kann die Handhabbarkeit des letztlich erhaltenen Klebebandes verbessern.
Die Färbung
kann für
entweder die erste oder die zweite Harzfolie ausgeführt werden,
es wird jedoch gewöhnlich
für die
zweite Harzfolie bevorzugt. Die Farbe für die Färbung kann eine einzelne Farbe
sein oder es können
auch zwei oder mehr unterschiedliche Farben zur Verbesserung des
Designs kombiniert werden.
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Das
Klebeband der Erfindung kann, falls notwendig, eine mehrschichtige
Struktur aus drei oder mehr Schichten aufweisen, und gewöhnlich wird
eine dreischichtige Struktur, wie in 2 gezeigt,
bevorzugt. Das Verbundträgermaterial 10 der 2 ist
eine modifizierte Form des in 1 gezeigten
Verbundträgermaterials, das
eine Konstruktion aufweist, wobei die zweite Harzfolie 2 zwischen
ersten Harzfolien 1 eingeschoben ist.
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Durch
derartiges Einschieben der zweiten Harzfolie 2 zwischen
zwei Lagen der ersten Harzfolie 1 ist es möglich, einen
Effekt verstärkter
Steifheit, Festigkeit und Benutzerfreundlichkeit zu erhalten, der über den hinausgeht,
der mit einer einzelnen ersten Harzfolie erhalten wird. Des Weiteren
kann, da die zweite Harzfolie 2 eingeschlossen ist, das
Verstreuen von feinen zerbrochenen Stücken oder von zugegebenem Füllstoffpulver in
das umliegende Gebiet verhindert werden, selbst wenn sie zuerst
bricht.
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Das
Klebeband der Erfindung kann auch andere zusätzliche Schichten, die nicht
gezeigt sind, umfassen, die in dem Gebiet der Klebefolien, wenn
notwendig, eingesetzt werden, wie Polsterschichten, Trennschichten
und desgleichen, die die Funktion und den Effekt der Erfindung nicht
negativ beeinflussen und die zusätzlichen
Effekte bieten können.
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Die
Dicke des Klebebandes der Erfindung kann in Abhängigkeit von der beabsichtigten
Verwendung in einem breiten Bereich variiert werden, die Gesamtdicke
der ersten und zweiten Harzfolie liegt jedoch im Bereich von etwa
10 bis 250 μm
und insbesondere im Bereich von etwa 30 bis 100 μm. Wenn die Dicke des Verbundträgermaterials
unter 10 μm
liegt, kann es nicht möglich
sein, eine hinreichende Zugfestigkeit aufrechtzuerhalten oder die
Funktion als ein Klebefolienträgermaterial
kann verloren gehen, umgekehrt kann, wenn sie über 250 μm liegt, die höhere Zugfestigkeit
die Ablösung
des Bandes von Schichtträgern
wesentlich erschweren und der Effekt des Produzierens einer Klebefolie
mit geringer Dicke kann beeinträchtigt
werden.
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Das
Verbundträgermaterial
des Klebebandes der Erfindung kann unter Verwendung von Verfahren produziert
werden, die häufig
zur Fertigung von herkömmlichen
Verbundfolien eingesetzt werden. Es kann zum Beispiel durch gleichzeitiges
Extrudieren der Harzmaterialien für die erste und zweite Harzfolie
durch eine geeignete Düse
und dann Ziehen von ihnen produziert werden. Alternativ kann jede
Harzfolie im Voraus hergestellt und zu einem integralen Körper laminiert
und schmelzverklebt werden. Die jeweiligen Harzfolien können in
einigen Fällen
mit einem Klebstoff verklebt werden.
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Zusätzlich zu
dem Klebeband stellt die vorliegende Erfindung auch eine Klebefolie
bereit, die das Verbundträgermaterial
der Erfindung einsetzt. Das heißt
eine Klebefolie gemäß der Erfindung
ist eine Klebefolie, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine
Klebstoffschicht umfasst, die auf mindestens einer Seite des Verbundträgermaterials
der Erfindung ausgebildet ist.
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Eine
typische Ausführungsform
der Klebefolie der Erfindung ist in 3 gezeigt.
In dem Fall der in der Zeichnung gezeigten Klebefolie 20 ist
die Klebstoffschicht 4 auf der Seite einer ersten Harzfolie 1 des
Verbundträgermaterials 10 der
Erfindung, das in 2 veranschaulicht und oben erklärt ist, über einer
Grundierungsschicht 3 ausgebildet.
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In
der Klebefolie der Erfindung kann die Klebstoffschicht aus beliebigen
herkömmlichen
Klebstoffen in dem Gebiet der Klebefolien gebildet sein. Als Beispiele
für geeignete
Klebstoffe können
acrylbasierende Klebstoffe, wie Copolymer von Isooctylacrylat und
Acrylsäure,
synthesekautschukbasierende Klebstoffe, wie Polysilicon, Polyisopren,
Polybutadien, Styren-Isopren-Styren-Copolymer, naturkautschukbasierende
Klebstoffe und desgleichen erwähnt
werden. Acrylbasierende Klebstoffe und synthesekautschukbasierende
Klebstoffe sind besonders nützlich.
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Diese
Klebstoffe können
auf eine oder beide Seiten des Verbundträgermaterials unter Verwendung
eines gut bekannten Verfahrens, wie Rotationsbeschichtung, Siebdruck
oder desgleichen, aufgetragen und getrocknet werden. Es wird gewöhnlich bevorzugt,
dass die klebstoffbeschichtete Seite des Verbundträgermaterial
durch eine Grundierungsbehandlung, usw. gemäß eines gut bekannten Verfahrens
vorbehandelt wird, um das Auftragen und die Anhaftung des Klebstoffs
zu fördern.
Die Dicke der getrockneten Klebstoffschicht kann in Abhängigkeit
von den Eigenschaften der gewünschten
Klebefolie und anderen Faktoren stark variieren, sie liegt jedoch
gewöhnlich
im Bereich von etwa 10 bis 100 μm.
Die Oberfläche
der Klebstoffschicht kann auch eine Trennlage oder desgleichen aufweisen
oder anderen Trennbehandlungen unterzogen werden, wie es häufig in
dem technischen Gebiet getan wird, um sie vor unerwünschter
Anhaftung zu schützen.
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Die
Klebefolie der Erfindung muss eine 180°-Schälfestigkeit von mindestens
160 g/25 mm, gemessen mit einer Schälgeschwindigkeit von 300 mm/Minute,
aufweisen. Dies ist der Fall, da wenn die 180°-Schälgeschwindigkeit geringer ist,
es nicht möglich
sein kann, die wichtigen Effekte der Erfindung, die größere Haftfestigkeit,
mangelnder Schaden an den Schichtträgern beim Ablösen und
im Wesentlichen kein Rückstand
des Klebstoffs nach dem Ablösen
sind, gleichzeitig zu befriedigen.
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Wenn
die Klebefolie der Erfindung an einem Schichtträger befestigt wird, kann sie
einfach und leicht abgeschält
werden, indem die Seite der Klebefolie ohne Klebstoffschicht bei
einem Winkel innerhalb von 35° von
der Befestigungsfläche
gestreckt wird, während
sie nach Befestigung an dem Schichtträger abgeschält wird, es gibt fast keinen
unpraktischen Rückstand
des Klebstoffs auf der Folienbefestigungsfläche des Schichtträgers.
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Die
Klebefolie der Erfindung kann in einer Vielfalt von unterschiedlichen
Formen bereitgestellt werden. Die Klebefolie der Erfindung kann
zum Beispiel ohne Verwendung einer Trennfolie laminiert werden,
wie ein Laminat der "Post-ItTM"-Art,
wobei der Klebstoff in der gleichen Richtung aufgetragen wird. Die
Klebefolie der Erfindung kann auch laminiert werden, indem der Klebstoff
in unterschiedlichen Richtungen aufgetragen wird. Alternativ kann
die Klebefolie der Erfindung in der Form einer rechteckigen Folie
sein, wobei die Klebstoffschicht auf nur einer Seite des Verbundträgermaterials
ausgebildet ist, und zu einem Ziehharmonika-Laminat gefertigt werden,
wobei die Teile ohne Klebstoffschicht abwechselnd gestapelt sind.
Ein derartiges Laminat kann in einem geeigneten Spender untergebracht
sein, um eine „Auftauch"-Konstruktion bereitzustellen,
sodass jede Folie nach Bedarf zur Verwendung herausgezogen werden
kann.
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Die
Klebefolie der Erfindung kann vorteilhafterweise in einer Vielfalt
von Gebieten verwendet werden. Als Beispiele für geeignete Verwendungen für die Klebefolie
können
ihre Verwendung als gewöhnliches
Bürobedarf-Klebeband und ihre
Verwendung als Abdeckband zum Verschließen der Enden von Abdeckfolien
an Arbeitstellen, Baustellen und desgleichen genannt werden.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird jetzt unter Bezugnahme auf die Beispiele
weiterführend
erklärt.
Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung in keiner Weise durch
diese Beispiele beschränkt
ist.
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Beispiel 1
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Die
folgenden im Handel erhältlichen
Lagermaterialien wurden als Materialien für die erste und zweite Harzfolie
bereitgestellt. Die Eigenschaften jeder Folie werden auch beschrieben.
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Erste Harzfolie:
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- Polyethylen niedriger Dichte mit linearer Struktur (LLDPE)
- Erhältlich
von Mitsui Chemical Co. unter dem Produktnamen „Ultzex 2520F"
- Bruchdehnung in Längsrichtung:
550% (Gesamtwert für
obere und untere Schicht)
- Bruchfestigkeit: 3,3 kg/12 mm (Gesamtwert für obere und untere Schicht)
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Zweite Harzfolie:
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- Polymethylmethacrylat (PMMA)
- Erhältlich
von Mitsubishi Rayon Co. unter dem Produktnamen „Acrypet MF"
- Bruchdehnung in Längsrichtung:
10%
- Bruchfestigkeit: 1,2 kg/12 mm
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Das
Polymethylmethacrylat (PMMA) und das Polyethylen niedriger Dichte
mit linearer Struktur (LLDPE) wurden mit einer T-Düse coextrudiert,
um eine Verbundfolie mit einer dreischichtigen Struktur (LLDPE/PMMA/LLDPE
= 26 μm/8 μm/26 μm) herzustellen.
Die Steifheit der resultierenden Verbundfolie wurde gemessen und
es wurde gefunden, dass sie 0,82 g/12 mm betrug. In diesem Beispiel
wurde die Steifheit durch das folgende Verfahren gemessen.
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Messung der Steifheit
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Messvorrichtung: Herzschlingen-Steifheitsmessgerät
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Messverfahren:
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Die
Verbundfolie wird in ein Prüfstück in der
Form eines dünnen
Streifens mit einer Breite von 1/2 Inch (etwa 25 mm) und einer Länge von
etwa 15 bis 18 cm geschnitten und dieses wird auf den Tisch der
Messvorrichtung gelegt, wobei beide Enden des Prüfstücks mit einer Magnetspannvorrichtung
verankert sind. Der Schalter der Messvorrichtung wird angeschaltet
und beide Magnetspannvorrichtungen werden automatisch in die Mitte
des Tisches gerutscht, um mit dem Prüfstück eine Schlinge zu bilden.
Nachdem die Prüfstückschlinge gebildet
worden ist, wird der Tisch auf seine Seite gelegt, während ein
Sensor, der an der Messvorrichtung montiert ist, in Richtung der
Schlinge bei einer Ge schwindigkeit von 200 mm/Minute bewegt wird,
um die Prüfstückschlinge
zu zerdrücken.
Der maximale Wert der Spannung an dem Punkt, an dem die Schlinge
von dem fortschreitenden Sensor zerdrückt wird, wird als die Steifheit
aufgezeichnet.
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Die
erhaltene Verbundfolie wurde als ein Trägermaterial verwendet und einer
Grundierungsbehandlung auf einer Seite unterzogen. Die verwendete
Grundierung war eine Lösung,
die durch Verdünnen
von chloriertem Polypropylen (im Handel als „Hardlen B-13" (Produktname von
Toyo Kasei Co.) erhältlich)
mit Toluen zu einer 2% Feststoffkonzentration erhalten wurde. Nach
dem Auftragen der Grundierung auf die Oberfläche des Trägermaterials bei Hand wurde
ein Klebstoffharz, das Isooctylacrylat-Acrylsäure-(95:5)Copolymer umfasste,
durch ein Siebdruckverfahren zu einer Filmdicke von 5 μm übertragen
und getrocknet. Nach der Messung der 180°-Schälfestigkeit der resultierenden
Klebefolie wurde gefunden, dass sie 450 g/25 mm betrug, wenn sie
bei einer Schälgeschwindigkeit
von 300 mm/min gemessen wurde. Für
dieses Beispiel wurde die 180°-Schälfestigkeit
der Klebefolie gemäß dem folgenden
Verfahren bestimmt.
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Messung der 180°-Schälfestigkeit
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Messgerät: Schlupf-/Schälprüfer ("Modell 3M90", Produktname von
Instrumentors Inc., USA)
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Messverfahren:
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Eine
50 mm breite × 150
mm lange Prüfplatte
aus Edelstahl wurde hergestellt und der Bereich innerhalb von 25
mm von dem Ende der Platte mit Abdeckband überzogen. Außerdem wurde
eine Verbundfolie, die zu einer Breite von 1/2 Inch (etwa 25 mm)
und einer Länge
von etwa 15 cm geschnitten wurde, als ein dünner Prüfstreifen hergestellt. Der
hergestellte Prüfstreifen
wurde mit einem Haftklebstoff derartig an der Oberfläche der
Prüfplatte
befestigt, dass der Endteil des Prüfstreifens mit dem Abdeckband überlappte.
Die Verklebung zwischen der Prüfplatte
und dem Prüfstreifen
wurde ver stärkt,
indem nach der Befestigung eine Walze mit einem Gewicht von 4,5
kg über
den Prüfstreifen
wechselseitig bewegt wurde. Ein Ende des Prüfstreifens (der Teil, der nicht
an der Prüfplatte
haftete) wurde dann von dem Abdeckband bei Hand getrennt und der
Prüfstreifen
bei einem 180°-Schälwinkel
und einer Geschwindigkeit von 305 mm/min gestreckt. Die Schällänge des Prüfstreifens
betrug 127 mm, für
eine exaktere Messung wurden die Schäldaten für die ersten 25 mm jedoch nicht
verwendet. Die durchschnittliche Schälfestigkeit, die für den Rest
der Schällänge gemessen
wurde, wurde als die 180°-Schälfestigkeit
aufgezeichnet.
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Nachdem
die erhaltene Klebefolie auch auf einem einfachen Papier befestigt
wurde, wurde ein Teil der nicht befestigten Seite der Klebefolie
bei einem Winkel innerhalb von 35° gestreckt,
und es war möglich,
das Klebeband leicht abzulösen,
ohne das einfache Papier zu zerreißen und ohne einen wesentlichen
Rückstand nach
der Ablösung
zu produzieren. Das Klebeband fühlte
sich bei der ersten Stufe des Streckens hart an, wobei geglaubt
wird, dass dies aufgrund der PMMA-Folie in der Mitte der Fall war,
diese Folie brach jedoch kurz danach. Das Strecken wurde dann aufgrund
der äußerst dehnbaren
LLDPE-Folien an der Außenseite
erleichtert.
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Vergleichsbeispiel 1
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Das
oben in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, zum
Vergleich wurde jedoch in diesem Beispiel eine 60 μm dicke einschichtige
Folie, die nur aus LLDPE bestand, anstelle der 60 μm dicken
Verbundfolie mit dreischichtiger Struktur aus LLDPE/PMMA/LLDPE verwendet.
Die Steifheit der einschichtigen Folie wurde durch dasselbe Verfahren,
das in Beispiel 1 beschrieben ist, gemessen und bestätigt, 0,52
g/12 mm zu betragen, was weniger als etwa 2/3 der Steifheit der
Verbundfolie von Beispiel 1 war.
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Beispiel 2
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Zur
Bewertung des Effekts des Zugebens eines Füllstoffs zu der zweiten Harzfolie
wurden in diesem Beispiel nadelartige Whiskers zu der PMMA-Folie,
die als die zweite Harzfolie in Beispiel 1 verwendet wurde, zugegeben
und die Bruchfestigkeit der Folie gemessen. Bei der hier verwendeten
PMMA-Folie handelte es sich um eine einzelne Schicht (15 μm Dicke)
und bei den nadelartigen Whiskers handelte es sich um Bariumtitanat-Whiskers
(„TISMO", Produktname von
Otsuka Chemical Co.) mit einem Durchmesser von ungefähr 0,1 μm und einer
Länge von
etwa 10 μm,
die zu einem Gehalt von 10 Gew.-% (in Bezug auf das Gesamtgewicht der
Folie) zugegeben wurden.
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Die
Bruchfestigkeiten der PMMA-Folie (die keine Whiskers enthielt) und
der PMMA-Folie (die Whiskers enthielt) wurden gemessen, was die
folgenden Ergebnisse ergab.
PMMA-Folie | 250
g/12 mm |
Whiskerhaltige
PMMA-Folie | 150
g/12 mm |
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Die
Ergebnisse der Messung demonstrieren, dass es möglich war, die Bruchfestigkeit
erheblich zu reduzieren, indem eine Harzfolie, die durch Zugeben
von Whiskers zu einer PMMA-Folie erhalten wurde, verwendet wurde.
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Effekt der Erfindung
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Wie
oben erklärt
wurde, ist es durch Verwenden des oben beschriebenen Trägermaterials
gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
eine Klebefolie bereitzustellen, die zuverlässig an Schichtträgern befestigt werden
kann, die leicht von Schichtträgern
in einem speziellen Ablösemodus
von „Zerteilen
und Strecken" abgelöst werden
kann, wobei im Wesentlichen kein Klebstoffrückstand hinterlassen und die
Klebefläche
oder der Halter nicht beschädigt
wird, wenn sie von einem Schichtträger abgelöst wird, und die von den Benutzern
leicht zu handhaben ist. Die vorliegende Erfindung stellt auch ein
Verbundträgermaterial
bereit, das eine hinreichende Festigkeit selbst bei einer geringen
Dicke gewährleisten
kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Verbundträgermaterials gemäß der Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
eines Verbundträgermaterials
gemäß der Erfindung.
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3 ist
eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Klebefolie
gemäß der Erfindung.
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- 1
- erste
Harzfolie
- 2
- zweite
Harzfolie
- 3
- Grundierungsschicht
- 4
- Klebstoffschicht
- 10
- Verbundträgermaterial
- 20
- Klebefolie