DE2123515A1 - Sanitäre Binde zur Absorption von Körperflüssigkeit - Google Patents
Sanitäre Binde zur Absorption von KörperflüssigkeitInfo
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Description
DR. KURT-RUDOLF EIKEWBEHG
PATENTANWALT
3 HANNOVER ■ SCHACKSTRASSE 1 ■ TELEFON (0511) 8140 68 ■ KABEL PATENTION HANNOVER
Sanitäre Binde zur Absorption von Körperflüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine sanitäre Binde zur Absorption von Körperflüssigkeit, insbesondere eine Monatsbinde; oder
dergleichen, die auf der Unterseite mit einem druckempfindlichen Kleber zur Erzeugung einer Haftung an einem Kleidungsstück
versehen ist.
Es sind verschiedene sanitäre Binden bekannt geworden, an denen ein druckempfindlicher Kleber so angebracht ist, daß
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eine Haftung an einem Kleidungsstück erzeugt wird. BIe Axt der
Befestigung ist also hier eine andere als bei den-bekanntes
sanitären Binden, bei denen die Hülle mit Verlängerungen, sogenanntes Endstreifen, versehen ist, mit denen die Binde an
einem den Körper umgebenden Gürtel gehaltert wird. Bisher bestanden die Befestigungsmittel aus einzelnen Streifen oder
Flecken aus druckempfindlichen Kleber, der an irgendwelchen Stellen auf der Unterseite der Binde angeordnet wurde. Diese
KlebstofJTatreifen wiesen eine beträchtliche Länge und Breite
auf, die einen verhältnismäßig großen Oberflächenberelch für
Befestigungszwecke in Anspruch nahmen. Beispielsweise betrug bei Verwendung eines sich in Längsrichtung erstreckendes sittlereo
Streifens die Streifenlänge zwischen 6,3 und 15 ca iiad
entsprach dabei manchmal der gesamten Länge der Binde, während die Breite zwischen etwa 6,5 und 19 mm betrug. Bei Verwendung
mehrerer Flecken lag die Fleckenlänge zwischen 2,5 wna 3,8 cm
und die Breite zwischen etwa 1 cm und 1,6 cm, wobei die blecken in der Mähe der Enden und/oder der Seiten der Binde angeordnet
wurden.In den meisten Fällen reichten Größe und Anordnung dieser
KlebstoffäStreifen aus, um die Binde in ausreichendem Ma3e bei
Ingebrauchnahme am Kleidungsstück zu befestigen, jedoch, zeigten
sich, bei ilen bisher vorgeschlagenen Anordnungen gewisse .!Nachteile,
die vom Benutzer kaum akzeptiert werden können.
Voa diesen Nachteilen sind die folgenden besonders kritisch.:
1. Verschiebung der Binde aus ihrer ursprüngllcaea
Lage bezüglich des halternden Kleidungsstückes während des Gebrauchs. Dies wird auf die periodische
Lösung und Wiederbefestigung des Klelb-
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stoffes zurückgeführt, da während der normalen Körperbewegung Scherkräfte auf die Binde und
das Kleidungsstück ausgeübt werden.
2. Reißen der Bindenhülle (a) wenn der Schutzstreifen entfernt wird,· (b) während die Binde getragen
wird und (c) wenn die Binde zum Wegwerfen oder Auswechseln entfernt wird.
3. Eine Neigung des Klebers,von der Binde abgestreift
zu werden, (a) durch Verbleiben auf dem Schutzstreifen wenn dieser entfernt wird und (b) durch
Übergang auf das Kleidungsstück, wenn die Binde τοπ diesem entfernt wird.
4. Die Notwendigkeit, verhältnismäßig große Mengen des teueren Klebstoffes verwenden zu müssen oder
eines noch teureren beidseitig beschichteten Bandet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sanitäre Binde zu schaffen, bei der die oben geschilderten Nachteile durch eine Verbesserung der Befestigungsmittel beseitigt
werden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch, gelöst, daß der Kleber in Form von wenigstens zwei schmalen Linien
angeordnet ist, die sich in Längsrichtung auf der Unterseite der Binde erstrecken und zentral zu deren Seiten und Enden
verlaufen.
Eine sanitäre Binde, auf der der druckempfindliche Kleber gemäß der Erfindung angebracht werden kann, besteht bei-
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spielsweise aus dem üblichen länglichen Kissen aus hochabsorptionsfähigeni
Material, das von einer äußeren Hülle geringen Gewichts aus flüssigkeitsdurchlässigem Material umschlossen ist.
Die Hülle besteht üblicherweise aus einem das Kissen umgebenden -rechteckförmigen Mantel, der sich an der Unterseite des Kissens
überlappt. Der druckempfindliche Kleber, der auf der Unterseite der Binde angebracht wird, besteht aus wenigstens zwei schmalen
parallelen Linien, die sich in Längsrichtung der Binde erstrecken und zentral bezüglich deren Seiten und Enden angeordnet
sind. Die einzelnen Linien des Klebers können je nach Größe der Binde zwischen etwa 10 und 20 cm lang sein, wobei
die Breite zwischen etwa 1,5 und 6,5 mm und der Abstand zueinander zwischen etwa 6,5 und 19 mm beträgt. Eine einzige Schutzfolie
aus abweisendem Papier kann die Linien vor Gebrauch abdecken. Die Klebstofflinien können unmittelbar auf der Unterseite
der Binde durch einen Druck- oder Extrusionsvorgang aufgebracht und anschließend mit der Schutzfolie abgedeckt werden,
jedoch können die Klebstofflinien auch zuerst auf die Schutzfolie aufgebracht werden, worauf dann diese Kombination an der
Binde angebracht wird.
Es hat sich herausgestellt, daß mit der erfindungsgemässen Anordnung im Vergleich zu den bekannten Binden weniger Klebstoff
für eine sichere Befestigung benötigt wird und trotzdem die Binde an dem Bekleidungsstück in ihrer vorgeschriebenen
Lage gehalten wird. Dies rührt offenbar daher, daß bei Anordnung des Klebers in Form von schmalen parallelen Linien anstelle·
von breiten Streifen oder Flecken eine bessere Verteilung der auf die Hülle und den Kleber über die Länge des Kissens
beim Gebrauch wirkenden Kräfte und Beanspruchungen erzielt wird. Durch die erfindungsgemäße Anorndung wird die Binde aber nicht
nur sicherer in ihrer vorgeschriebenen Lage gehalten, sondern
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es hat sich auch herausgestellt, daß die Binde "bei einer Auswechslung
gegen eine neue Binde leichter von dem Kleidungsstück abgeetreif/fc werden kann, ο line daß nennenswerte Klebstoff«
reste auf dem Kleidungsstück verbleiben.
Die Klebstofflinien sind vorzugsweise durchgehend, weil
sie in dieser Form leichter aufzubringen sind. Es können aber auch unterbrochene Linien verwendet werden.
Die Erfindung kann in Verbindung mit den meisten sanitären
Binden verwendet werden, jedoch ist sie besonders nützlich bei den in letzter Zeit entwickelten spülfähigen Binden,
bei denen das absorptionsfähige Kissen von einer leicht auflösbaren Hülle umgeben ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei einem Verfahren zum Aufbringen des druckempfindlichen Klebers der
Kleber auf der einen Seite einer abweisenden Schutzfolie aufgebracht, die dann an der gewünschten Stelle der Bindenober- ■
fläche befestigt wird. Dann wird der Kleber mittels eines Bügeleisens oder einer Kalandervorrichtung an der vorgegebenen
Stelle bei einer Temperatur eingepreßt, die ausreichend hoch ist, um vorübergehend den Flüssigkeitsgrad des Klebers zu
erhöhen, die aber nicht ausreicht, um den Kleber zu zersetzen oder seine Klebfähigkeit zu zerstören. Es hat sich herausgestellt,
daß bei den meisten verfügbaren Klebstoffen dieses Verfahren zu einer besseren Verbindung des Klebstoffes mit
der Oberfläche der Binde führt und zugleich eine leichtere Ablösung der Schutzfolie erzielt werden kann. Anscheinend
führt die Hitze und der Druck dazu, daß der Kleber in einem geringen Maß in die Oberfläche der porösen Bindenhülle wandert
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und einen festeren Verbund bewirkt. Zugleich reagiert die glatte Oberfläche der abweisenden Folie in irgendeiner Weise
mit der Kontaktfläche des Klebstoffes im Sinne einer leichteren
Ablösung. In jedem Falle bewirkt das erfindungsgemäße Verfahren
eine festere Haftung des Klebstoffes an der Binde und eine leichtere Ablösung der Schutzfolie. Dieses Verfahren kann ebenv
so bei bekannten Klebstoffmustern als bei der oben beschrieben-r
en verbesserten Anordnung angewendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 eine perspektivische Unteransicht einer sanitären Binde gemäß der Erfindung?
Fig. 1 a einen Schnitt entlang der Linie 1a-1a in
Fig. 1;
Fig. 2 eine perspektivische Unteransicht einer zum Teil abgebrochenen anderen Ausfuhrungsform
der Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Bekleidungsstückes mit einer darin in Gebrauchslage angebrachten Binde;
Fig. 4f 5 und 6 perspektivische Unteransichten bekannter
Binden;
Fig. 4 a einen Schnitt entlang der Linie 4a-4a in Fig. 4.
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In Pig. 1 ist die Unterseite 11 einer sanitären Binde
Ί3, die aus einem in einer bei 12 und 12 a überlappten flüssigkeitsdurchlässigen
Hülle eingeschlossenen absorbierenden Kissen besteht, mit parallelen Linien 15 und 16 eines druckempfindlichen
Klebers versehen, der mit einer entfernbaren, teilweise zurückgerollten Schutzfolie 17 abgedeckt ist. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Binde 20 cm lang, 6,7 cm breit und 1,3 cm dick. Die parallelen Kleberstreifen .
15 und 16 sind etwa 15 cm lang und 3 mm breit und ihr Abstand
zueinander beträgt etwa 1 cm.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der die Schutzfolie 17 teilweise abgebrochen ist. Die Klebstofflinien
15a und 16a..· sind hier im Gegensatz zu Tig. 1 nicht fort-r
laufend sondern unterbrochen. Die einzelnen Abschnitte, die die Klebstofflinien 15a und 16a bilden, sind voneinander etwa
6,5 mm entfernt und weisen eine Länge von etwa 2,5 cm sowie eine Breite von etwa 3 mm auf, und sie erstrecken sich
über nahezu die gesamte Länge der Binde. Fig. 3 zeigt, wie eine Binde von der zuvor beschriebenen Ausbildung in einem
Schlüpfer 19 angeordnet werden kann.
Fig. 4 zeigt eine frühere Ausführungsform einer sanitären Binde mit Befestigungsmitteln in Form eines druckempfindlichen
Klebers. Bei dieser Ausführungsform besteht der druckempfindliche Kleber 21 aus einem 9 cm χ 2 cm großen
Streifen, der zentral auf der Rückseite der Binde angeordnet und durch eine entfernbare Schutzfolie 23 abgedeckt ist.
Die wirksame Klebstoffläche bei dieser bekannten Ausführungsform
(9 cm χ 2 cm) beträgt etwa 18 cm ,während die
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wirksame Klebstoffläche "bei einer Anordnung mit zwei schmalen
•Streifen (15 cm χ 0,3 cm χ 2) etwa 9 cm "beträgt.
Als Vergleich, wurden diese Binden an einem Stoffstück
"befestigt, das dem Zwickelteil eines Schlüpfers entsprach, und dann wurde auf die Enden ein Moment ausgeübt, um die normale
Beinbewegung zu simulieren.
Obwohl der wirksame Befestigungsbereich bei der Zweistreifenanordnung
kleiner war als bei der Einstreifenanordnung, ergab sich eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber
der Scherbeanspruchung aus den zugeführten Verwindungskräften
als bei der Anordnung gemäß Fig. 4. Dadurch ergab sich eindeutig, daß die Zweistreifenanorcnung einer Verlagerung
der Binde durch die Körperbewegung beim Gebrauch besser widersteht. Subjektive Versuche haben diese Theorie bestätigt.
■ Es wurde auch ein Klebstoffstreifen mit einer Breite von 1,3 cm und einer Länge.· von 15 cm als alternatives Befestigungsmittel
untersucht, wobei sich wie erwartet eine bessere Widerstandsfähigkeit bei einer Verdrehung gegenüber
der Anordnung gemäß Fig. 4 ergab. Durch diesen längeren Streifen ergab sich zwar eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen
Verwindung, jedoch ist eine solche Anwendung teurer, und es ergeben sich andere, weiter unten noch erläuterte Nachteile.
Fig. 5 zeigt eine andere ./bekannte Ausführungsform, bei
der zwei Klebstofflecken 25 und 26 in der Nähe der Enden der Binde vorgesehen und durch abweisende Schutzfolien 27 und 28
abgedeckt sind.
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Pig. 6 zeigt eine weitere bekannte Anordnung, bei der
vier Klebstofflecken verwendet werden, von denen zwei Flecken
31 und 32 neben den seitlichen Rändern der Binde und zwei
weitere Flecken 33 und 34 neben den Enden der Binde angeordnet
sind.
Die -Anordnung gemäß Fig. 5 ergibt eine gute Befestigung
am Kleidungsstück beim ersten Anbringen. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß bei der Dehnung der Unterwäsche während des norr malen Gebrauchs aufgrund dieser Dehnung das eine oder das
Ende oder beide Enden der Binde von dem Kleidungsstück gelöst werden und dann beider erneuten Anheftung aufgrund von Körperdrücken
eine seitliche Verschiebung hervorgerufen wird oder aber die Binde vollständig verrutscht.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 6 werden mehrere Flecken an beiden Seiten und an den Enden verwendet, wodurch die Neigung
der Binde zu einer Verschiebung bei vorübergehender lösung geringer ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Streifen 31 und 32,
wenn sie sehr nahe an den Rändern der Binde angeordnet werden, häufig von Körperflüssigkeiten durchfeuchtet werden, wodurch
die Klebkraft des Klebstoffes neutralisiert und in seiner Wirksamkeit
geschwächt wird, was ebenfalls zu einer unerwünschten Verschiebung der Binde führt. Darüberhinaus ist es schwierig,
die vielen Klebstoffbereiche bei einer Massenfertigung im vorgeschriebenen Abstand anzubringen und darüberhinaus werden
hierdurch die Materialkosten erhöht.
Bei allen bekannten Anordnungen bildeten die verwendeten großen Klebstoffbereiche selbst die Quelle der Probleme. In
einigen Fällen war die erforderliche Ablösekraft beim Entfernen
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- ίο -
des Schutzstreifens, die eine Punktion der Breite ist, so groß, •daß der Kleber sich, von dem Bindenmaterial löste, so daß die
Binde für den beabsichtigten Zweck unbrauchbar wurde.
. In anderen Fällen war die Haftung des Klebers an der Schutzfolie so stark, daß das Hüllenmaterial zerriss, wenn
die Schutzfolie abgelöst wurde. Auch hierdurch wurde die Binde unbrauchbar.
Diese beiden Nachteile hinsichtlich der Haftung des Klebers an der Schutzfolie werden auch durch das erfindungsgemäße
Verfahren der Klebstoffaufbringung vermieden.
Die erforderliche Kraft zur Entfernung der Schutzfolie von §iner dru.Qk§mpfinälichen Kl§berma.§se kann durch ein Verfahren
ggmeäsen werden, das von "She Sressüie Sensitive Säpe
Council" in der Veröffentlichung mit dem Titel "!Test Methods for Pressure Sensitive Tapes" angegeben wurde. Dieses Verfahren
ist definiert als »180° Peel Adhesion» in Call letters PSTC-1, zuerst ausgegeben im September 1955 und revidiert im Mai 1966.
Der Begriff "Peel Adhesion" ist als die Kraft definiert, die erforderlich ist, um ein druckempfindliches
Band von einer Tafel oder von seinem eigenen Träger mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit und. einem vorgegebenen
Winkel zu entfernen. Das Band oder ein anderes, mit einem Kleber versehenes Folienstück wird auf eine Standardtesttafel
(Edelstahl) unter Anwendung eines bestimmten Druckes aufgebracht. Die Ablösekraft wird in kg mit einem Instron-
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Zugprüfungsgerät gemessen.
Bei Anwendung dieser.Prüfung bei einem Muster, das
aus zwei Klebstofflinien mit einer Länge von 15 cm, einer 3reite von 3 mm und einem Abstand von 1 cm bestand,
wurde eine Ablösekraft von 0,17 kg gemessen, während eine
Ablösekraft bei einem blockförmigen Muster mit einer Länge
von 7,6 cm und einer Breite von 1,9 cm von 0,74 kg festgestellt wurde.
Die obengenannten Ergebnisse sind zwar erklärlich. im Hinblick auf die Differenz in der Größe der gesamten
Klebstofffläche bei den untersuchten iClebstoffmustern,
jedoch war die Tatsache, daß die erheblich verringerte Ablösekraft bei dem Zweilinienmuster eine bessere Haftung
bei einer sanitr *gn Binde ergab, völlig unerwartet.
Bei zahlreichen bekannten Binden, die sich mit Erfolg an der Unterkleidung befestigen ließen, ergab sich
ein anderes Problem bei der späteren Entfernung. Wenn nämlich die Binden von der Unterwäsche abgelöst wurden, verblieb
der gesamte XIejer oder ein großer Teil davon auf dem
KIeidungsstück.
Um die Verbesserung hinsichtlich der Lösung des Klebst offtransferproblems zu demonstrieren, wurden eine Reihe
von Mustern gemäß Pig. 1 und Pig. 4 bezüglich des Klebstoff-.
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transfers mit dem folgenden Ergebnis geprüft:
Klebstoff-Transfer - # der unter-
suchten Binden
völliger teilweiser kein Klebstoff-Muster Transfer Transfer Transfer
9 cm χ 1,9 cm Block 63,7 1° 31,4 $ 4,9 $
15 cm χ 0,3 cm Streifen 1,6% 12 fo 86,4$
Das Muster mit zwei schmalen Streifen ist in dieser Hinsicht klar überlegen.
In noch weiteren Vergleichen wurde bei einem Abziehen
der Schutzfolien von dem Klebstoff festgestellt, daß sich die Folien bei dem Zweilinienmuster sauber abelösten,
während sich bei einigen der anderen Muster der Klebstoff selbst von der Binde löste und diese dadurch unbrauchbar
machte.
Man sieht also, daß die erfindungsgemäße „Anordnung
des Klebers dem Benutzer eine erhöhte Sicherheit dafür bietet, daß der Zleber auf der Binde bleibt, wenn die
Schutzfolie entfernt wird. Weiterhin besitzen die Befestigungsmittel eine größere Widerstandsfähigkeit gegen
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Dreh- oder Scherkräfte, und schließlich verringern die
Befestigungsmittel den Transfer von Klebstoff zum Wäschestück, wenn die Binde entfernt wird.
Das geringfügig abgewandelte Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 2 zeigt ein Klebstoffmuster, das ebenfalls
zu besseren Ergebnissen führt. Bei diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Klebstoffstreifen 15a und'16a
aus parallelen unterbrochenen Linienabschnitten von 3 mm Breite und einer Gesamtlänge wie in Pig. 1, wobei die
Abstände zwischen den Abschnitten etwa 6,5 mm betragen
und die einzelnen Abschnitte eine Juän^e von etwa 2,5 cm
aufweisen. Dieses Klebstoffmuster mit unterbrochenen Linien bewirkt etwa das gleiche wie die durchgehenden Linien in
Pig. 1 mit der Ausnahme, daß die Binden-hülle sich besser der Dehnung des Kleidungsstückes anpassen kann.
Das erfindungsgemäße Klebstoffmuster ist bei allen
Arten von Bindenhüllen anwendbar, es ist Jedoch von besonderem Vorteil in Verbindung mit den"kürzlich eingeführten
Binden mit spülfähiger Hülle. Bei diesen Binden besteht die Hülle aus einer nichtgewebten Paserbahn geringen Gewichtes,
die durch ein wasserlösliches Bindemittel zusammengehalten wird. Um der Hülle der Binde die erforderliche
Eigenschaft der Plüssigkeitsdurchlässigkeit beim -Tragen zu
verleihen, und um aber auch eine schnelle Auflösbarkeit
zu erreichen, wenn die Binde in den Wasserüberschuß eines
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Toilettensystems geworfen wird, ist es erforderlich, die
Gesamtmenge des wasserlöslichen Bindemittels , das verwendet wird, tun der nichtgewebten Faserstruktur den
Zusammenhalt zu verleihen, zu "begrenzen. Hierdurch erhält
die Hülle eine wesentlich geringere Festigkeit als die herkömmlichen nicat spürbaren Bindenhüllen. Wenn daher mit
solchen spülfähigen Hüllen ausgestattete Binden mittels eines druckempfindlichen Klebers befestigt werden, trägt
die zusätzliche Erhöhung der Festigkeit durch die Kleberanordnung der vorliegenden Erfindung zu einer befriedigenden
Wirkungsweise bei.
Durch die beiden schmalen Streifen wird die Gesantberührungsflache
zwischen der Binde und dem Kleidungsstück verringert, jedoch ergibt sich eine größere wirksame
Kontaktlänge mit dem Hüllenmaterial, insbesondere in Längsrichtung, wodurch im Vergleich zu einem einzelnen breiten
Streifen wenigstens die doppelte Widerstandsfähigkeit gegen Reißen am Rand erreicht wird. Zugleich wird die erforderliche
Kraft zum Ablösen der Schutzfolie von dem Kleber oder der Binde von der Unterwäsche aufgrund der geringen Breite
der Kleberstreifen wesentlich verringert. Wenn also einer dieser beiden Vorgänge ausgeführt wird, sind die Chancen,
daß eine schwache Hülle reißt und/oder ein Klebstofftransfer
zur Unterwäsche hervorgerufen wird, sehr gering.
Ein anderer Vorteil ergibt sich aus dem Verfahren zum Aufbringen des Klebers, daa anhand der Fig. 1a näher
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erläutert wird. Die schmalen Klebstoffstreifen 15 und
werden vorzugsweise unmittelbar auf das Hüllenmaterial durch. Extrusion, einen Druokvorgang oder durch Heißschmelzen
aufgebracht, und die abweisende Polie 17 wird in ihrer vorgeschriebenen Lage auf die Streifen gepreßt. Nach diesem ·
Vorgang dringt der Kleber wenigstens durch die beiden Schichten 12 und 12a der Hüllenüberlappung und verdoppelt
dadurch die potentielle Reißfestigkeit.
Sin noch weitere Durchdringung läßt sich erreichen, wenn die abweisende Polie mittels einer heißen Kalanderrolle
auf den Kleber gepreßt wird.
Wenn sich die abweisende Polie au.f der Binde befindet,
wird auf ihre Rückseite etwa 2 Sekunden lang ein Druck bei einer Temperatur von etwa 160 0G ausgeübt. Hierdurch
wird bewirkt, daß der Kleber nicht nur die Schichten 12
und 12a durchdringt, sondern auch an den der Schicht 12a benachbarten Bereich des absorbierenden Kissens 14 gelangt.
Diese Durchdringung findet statt , ohne daß der druckempfindliche Kleber nennenswert an Klebkraft einbüßt, wenn
dieser später mit einem Kleidungsstück in Berührung gebracht wird. Ss hat sich auch gezeigt, daß die Schutzfolie 17 nach
einem solchen Verfahren leichter entfernt werden kann.
Bei einem Vergleich dieser Querschnittsanordnung mit dem in Pig. 4a vom Stand der Technik dargestellten Aufbau
ergibt sich, daß dort der druckempfindliche Kleber 21 auch
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nicht in geringsten Maß in die benachbarte Hüllenzone eindringt, sondern daß dort vielmehr nur eine ?lächenverbindung
zv/ischen Kleber und Hülle erfolgt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde auf der Bodenfläche einer endstreifenlosen sanitären
Binde , die aus konventionellem Material einschließlich eines von einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle umschlossenenlänglichen
absorbierenden Kissens v/ie oben beschrieben hergestellt wurde, ein Streifen aus druckempfindlichem Kleber
aufgebracht, der sich auf der einen Seite eines mit Silikon beschichteten abweisenden Papiers befand. Druck und
Hitze wurden auf der anderen Seite des Papiers mittels eines Handbügeleisen3 aufgebracht. Die Temperatur des Bügeleisens
betrug etwa 160 0C, und der Druck wurde etv/a 2 Sekunden lang
ausgeübt. Der verwendete Kleber war von üblicher Art und enthielt ein Kunstharz auf Acrylbasis in Wasseremulsiozi.
In diesem PalIe bestand die Hauptkomponente aus Polyvinylacetat,
und es v/ar außerdem eine große Menge Polyäthylhexylacrylat vorhanden. Eine Anzahl von in dieser Weise präparierten
Mustern wurde mit einer ähnlichen Anzahl von Mustern , bei denen ein gleicher Klebstoffstreifen nur unter
Druck, d.h. also ohne Hitze aufgebracht wurde, verglichen.
Dann wurde die schützende Abdeckfolie von den Mustern entfernt und ein visueller Vergleich sov/ie ein Tastvergleich
von den Ergebnissen vorgenommen. Bei den mit Hitze behandelten
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Mustern war festzustellen, daß die Abdeckfolien sauber
entfernt waren und der gesamte Kleber auf der Bindenoberflache
verblieben war. Bei den Mustern, bei denen ausschließlich zur Anbringung des Klebstoffstreifens Druck angewendet
wurde, war zur Entfernung der Abdeckfolie mehr Kraft erforderlich, was sich im Ergebnis darin niederschlug, ·
daß in einigen Pällen der Kleber ebenfalls von der Binde entfernt wurde, während bei anderen das Hüllenmaterial
zerrissen wurde, wenn-sich die Polie nicht befriedigend
ablösen ließ.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wurde ein beidseitig mit druckempfindlichem Kleber versehenes Band
mit seiner einen Seite auf eine Abdeckfolie geklebt, auf die eine Fläche einer sanitären Binde gelegt und bei einer
Temperatur von etwa 160 0C für eine Dauer von etwa 2 Sekunden
eingebügelt. Der auf den beiden Seiten des Bandes befindliche druckempfindliche Kleber bestand aus einem klebrigen
Naturgummi, d.h. 1,4 Polyisopren.
Wie bei dem ersten Beispiel wurde eine Reihe von zusätzlichen Mustern mit demselben beid-seitig klebenden
Band hergestellt, wobei auf das Band aber nur ein Druck ausgeübt wurde.
Die Schutzfolie wurde wiederum von den Mustern entfernt, und ein Vergleich der Ergebnisse vorgenommen-Bei den
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riitzebehandelten Mustern "blieb das Band fest an der Binde
haften,und die Schutzfolie konnte ohne Schwierigkeiten entfernt werden. Bei den nicht mit Hitze "behandelten Mustern
war die Schutzfolie manchmal nur schwer zu entfernen, und das Band blieb häufig an der Abdeckfolie hängen, anstatt
an der Binde haften zu bleiben.
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich eindeutig, daß der Hitze-Druckvorgang ein überlegenes Produkt schafft,
bei dem die bisher auftretenden Probleme und Ausfälle weitgehend ausgeschaltet werden.
Bei der Herstellung von sanitären Binden gemäß der
Erfindung kann das Klebstoffmaterial in verschiedenen Formen und Konfigur-ationen aufgebracht v/erden, z.B. in Form
eines einzigen, zentral angeordneten länglichen Streifen
oder in Form von getrennten^strategisch angeordneten
Flecken in der Nähe der Enden und Seiten. Der Kleber kann auch _ unmittelbar auf die Bindenoberfläche aufgebracht werden und
™ anschließend mit einer Schutzfolie abgedeckt werden, bevor
Hitze und Druck angewendet werden. Die Zuführung kann durch einen Druckvorgang, durch Extrusion, durch Heißschmelzung
oder ähnliche Verfahren erfolgen.
Es sind oben nur zwei spezielle Beispiele von druckempfindlichen Kleberwerkstoffen angegeben worden, jedoch kann
auch eine große Zahl anderer auf dem Markt erhältlicher Kleber zur Anwendung kommen. Solche druckempfindlichen Kleber
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basioren normalerweise auf einem Elastomer, also auf einem
natürlichen oder 3ynthetischen Gummi, z.3. helles Kre-pp-
£urnc:i, "smoked shee«s", Regeneratgummi, 3una-S und Buna-ϊί
Gummisorten, Polyisopren, Polyisobutylen; oder es bilden synthetische Elastomere die Basis wie z.B. Polyvinylather, '
Polyacrylate und dergleichen. Die Klebstoffmasse kann
speziell zusammengesetzt oder interpolymersiert sein, um
die Klebcharakteristik von druckempfindlichen Klebern einzustellen.
Zur Anwendung kommen können alle konventionellen Stoffe zur Erzeugung der Klebrigkeit, wie z.B. Rosin,
dehydriertes und hydriertes Rosin, Polyterpene, Cumaronindenharze, Polyalcylstyrole und ähnliche Stoffe, und zwar
in Kengen wie sie dem Fachmann bekannt sind. Andere Bestandteile , Füllstoffe, Antioxidationsmittel und Pigmente
können der Klebermasse im Bedarfsfall ebenfalls zugesetzt werden«
Bei den beschriebenen Beispielen wurde der Bügeldruck
bei einer !Temperatur von etwa 160 0C ungefähr 2 Sekunden
lang aufgebracht. Es können aber auch andere Temperaturen
gewählt werden, solange die Temperatur nicht so hoch oder die Anwendungsdauer nicht so lang ist, daß die Klebfähigkeit
des Klebers zerstört oder eine Zersetzung bei irgendeinem Teil des Endproduktes entsteht. Ein geeigneter Bereich
liegt zwischen etwa 90 und 260 0C, wobei die Höhe der Temperatur
von der Zeitdauer der Hitzeanwendung abhängt, d.h. von der Verweilzeit und der Wärmeleitfähigkeit des Papiers.
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Für den angegebenen Temperaturbereich können die Verweilzeiten
bei niedrigen Temperaturen etwa 3 Sekunden betragen, während sie bei den hohen Temperaturen nur den Bruchteil
einer Sekunde betragen.
Außer einem mit Silikon beschichteten, abweisenden Papier können auch andere bekannte abweisende Folien
verwendet werden, sofern eine Verringerung der Ablösekraft erreicht wird.
Das Verfahren ist insbesondere bei sanitären Binden anwendbar, bei denen die Hülle aus nichtgewebtem
Material besteht. Es kann Jedoch auch eine Verwendung bei anderen porösen Geweben in Betracht gezogen werden.
Bei den obenbeschriebenen Verfahren wurde Hitze und Druck von Hand zugeführt. Die Erfindung ist jedoch auch in
Verbindung mit Produktionsmaschinen anwendbar, bei denen die sanitären Binden kontinuierlich durch einen Spalt geführt
werden, in dem die Druck- und Hitzbeaufschlagung mittels einer Druckrolle erfolgt, die in Kontakt mit der
Schutzfolie gelangt und auf geeignete Temperaturen aufgeheizt ist.
Es haben sich auch noch andere Vorteile bei der Anordnung des Klebers in Form mehrerer schmaler Streifen
ergeben. Wie schon oben erwähnt wurdes erfolgt im.Zwickel-
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bereieh der Unterwäsche beim Tragen ständig eine Deliming und Zusammenziehung. Ein starker Klebstoffflecken folgt
diesem dynamischen Streckvorgang nicht, sondern wird ständig losgerissen und wieder in seine Lage zurückgebracht. Jedes
Mal, wenn die Klebstoffhaftung unterbrochen wird, muß
sich die Binde in Abhängigkeit der Körperbewegungen immer · von selbst wieder befestigen. Da sich dieser Vorgang sehr
häufig wiederholt, wird die Binde oft verschoben und es besteht die Gefahr, daß man sie verliert. Die schmalen
Klebstoffstreifen gemäß der Erfindung besitzen eine so
geringe Masse, daß sie eine gewisse Dehnung und Zusammenziehung der an dem Kleidungsstück haftenden Bereiche der
Bindenhülle zulassen, so daß die Binde mit größerer Sicherheit in ihrer Lage verbleibt. Da zumindest bei einigen
Klebstoffbereichen die Haftung erhalten bleibt, wird eine Verschiebung der Binde verhindert, auch wenn andere Bereiche
sich lösen. Die größere Länge der Klebstoffstreifen in
Verbindung mit der dadurch benötigten geringeren Klebstoffmenge ist auch vom Kostenstandpunkt her günstig. Darüber
hinaus wird eine größere Kontaktlänge zwischen dem Kleber und der Bindenhülle erzeugt, so daß mehr Punkte des
Klebers ständig als Haltebereiche wirken.
Es hat sich auch als wesentlich herausgestellt, daß die schmalen Klebstofflinien in der Mhe der in Längsrichtung
der Binde verlaufenden Mittellinie angeordnet sind. Bei einer Anordnung in der Fähe der Ränder oder bei Anordnung
in Porm einzelner Flecken an den Enden und Rändern bleibt
109848/1393
die Binde nicht so sicher an ihrem Ort als "bei einem
zentral angeordneten Klebstoffmuster. I1Ur dieses Phänomen
läßt sich eine eindeutige Erklärung nicht angehen, sondern muß aufgrund von Beobachtungen als Tatsache hingenommen
werden. Eine mögliche Erklärung hinsichtlich einer Anordnung des Klebers am Rand könnte - wie schon oben angedeutet
wurde - darin bestehen, daß während des Gebrauches oft Körperflüssigkeit zwischen Kleber und Kleidungsstück
gelangt, wodurch die Klebfähigkeit des Klebers so stark verringert werden kann, daß er für den beabsichtigten
Zweck unbrauchbar wird.
Bei den obenbeschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung wurden zwei schmale Klebstofflinien vorgesehen,
jedoch können ohne Einschränkung der Wirksame it auch
drei oder vier Linien verwendet werden.
-Pätentansprüehe-
Br/br/kä
1 Q i IU 3/ 1
Claims (10)
- Patentänsprüche1 .' Sanitäre Binde zur Absorption von Körperflüssigkeit, insbesondere Monatsbinde oder dergleichen, die auf der Unterseite mit einen druclcempf indl ictien Kleber zur Erzeugung einer Haftung an einem Kleidungsstück versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber in Form von wenigstens zwei schmalen Linien angeordnet ist, die sich in Längsrichtung auf der Unterseite der Binde erstrecken und zentral zu deren Seiten und Enden verlaufen.
- 2. Sanitäre Binde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Linien mit einer einzigen entfernbaren Schutzfolie abgedeckt sind,
- 3. Sanitäre Binde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoff linien etwa zwischen 1,5 und 6,5 mm br-eit und voneinander zwischen etwa 6,5 und 19 mm entfernt sind.
- 4. Sanitäre Binde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus einem von einer flussigkeitsdurchlässigen, nicht gewebten Hülle umschlossenen Kissen aus absorptions-109848/1393fähigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus einem rechteckigen, auf der Unterseite des Kissens überlappten Streifen gebildet ist, und daß die Klebstofflinien die beiden einander überlappenden Bereiche durchdringen.
- 5« Sanitäre Binde nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber auch teilweise das Kissen durchdringt.
- 6. Sanitäre Binde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstofflinien in einzelne, einen Abstand voneinander aufweisende Abschnitte unterteilt s ind.
- 7. Verfahren zur Herstellung von sanitären Binden , die ein absorbierendes Kissen enthalten und auf einer Seite wenigstens einen Streifen aus druckempfindlichem Kleber aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber in Form schmaler Linien aufgebracht wird, die durch eine gemeinsame Schutzfolie abgedeckt werden und daß auf die Schutzfolie dann gleichzeitig Druck und Hitze ausgeübt wird, wobei die Hitze so bemessen wird, daß die Haftfähigkeit des Klebers an der Binde erhöht und die Haftfähigkeit des Klebers an der Schutzfolie vermindert wird.1Q3S4B/1393-25-
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatur innerhall) eines Bereiches von etwa 90 bis 260 0C gewählt wird und die Anwendung für eine Zeitdauer zwischen etwa 3 Sekunden und einem Sekundenbruehteil erfolgt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, . daß als Klebemittel ein auf beiden Seiten mit druckempfindlichem Kleber beschichtetes Band verwendet wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber unmittelbar auf die Bindenoberfläche aufgebracht und mit der Schutzfolie abgedeokt wird und erst dann die Hitzebehandlung erfolgt.109848/1393
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Free format text: BEETZ SEN., R., DIPL.-ING. BEETZ JUN., R., DIPL.-ING. DR.-ING. TIMPE, W., DR.-ING. SIEGFRIED, J., DIPL.-ING. SCHMITT-FUMIAN, W., PRIVATDOZENT, DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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8230 | Patent withdrawn |