DE2005917A1 - Druckempfindliches Klebeband, insbesondere für medizinische Zwecke - Google Patents
Druckempfindliches Klebeband, insbesondere für medizinische ZweckeInfo
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- A61F13/0273—Adhesive bandages for winding around limb, trunk or head, e.g. cohesive
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Description
73 Esslingen (Neckar), Fabrikstraße 9, Postfach 348
10. Februar 1970 Telefon
Stuttgart (0711) 35653?
FA 2O rUza Telegramme Patentschutz
Zwecke
m
Die Erfindung betrifft ein schmiegsames, elastisches, druckempfindliches
Klebeband, insbesondere für medizinische Zwecke, bestehend aus einem textlien Träger und einer auf diesen aufgebrachten
Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffes, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Klebebandes«
Das erfindungsgemäße Klebeband ist insbesondere für
Bandagen von Sportlern, in Kliniken sowie als Schutzverband für verletzte oder verletzliche Körperteile, insbesondere
die Körpergelenke, geeignet. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß der gewebte elastische Träger Im entspannten Zustand
100 bis 300 gr/sq.yd wiegt und elastische Kettgarne mit elastomeren Kernen in der Verteilung von ein elastisches
Kettgarn als jedes dritte Kettgarn bis ein elastisches Kettgarn als Jedes sechste Kettgarn aufweist, daß der Träger
im entspannten Zustand nichtplanare Hauptflächen mit lneinanderliegenden
erhabenen und vertieften Bereichen aufweist und im vollgedehnten Zustand eine beträchtlich glattere
Oberflächenbeschaffenheit hat, und daß die an dem Träger haftende Klebstoffschicht der Oberflächenstruktur des Trägers
folgt.
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Die Bandlänge kann im vollgedehnten Zustand um 135 % größer
als im ungedehnten Zustand sein.
Es ist vorteilhaft, wenn der gewebte elastische Trager vor
der Klebstoffbeschichtung unter einer in der Kettrichtung wirkenden Streckkraft von 0,0535 bis 0,178 kg/cm Bandbreite
auf die 2,2fache Länge des entspannten Zustandes dehnbar 1st.
Die Garne mit elastischem Kern sind entweder umhüllte :-arne
mit umsponnenem oder mit umwickeltem Kern. Das elastor..v.-^e
Material ist vorzugsweise Spandex, obwohl es auch narl;--licher oder synthetischer Gummi sein kann; Kerne zwischen
1IO und 140 denier sind geeignet. Die Kernumhüllung kann aus
jedem gewünschten Material bestehen, während die anderen Kettgarne aus Stretchnylon eein können. Die Garne mit elastomerem
Kern sind vorzugsweise in vorbestimmter Ordnung über das Gewebe verteilt, doch ist dies nicht wesentlich. Vorteilhaft
ist es, wenn der Kern eines kernumsponnenen Garnes 70 denier aufweist, wobei eine Rayonumspinnung der Art vorgesehen ist,
daß sich ein 30/1 kernumsponnenes Garn ergibt* Die kettgarne können in ihrer Stärke äquivalent zu Baumwollgarnen von
lO's bis 120's variieren; bevorzugt ist 30's. Die Kettgarne
weisen im übrigen mit Vorteil eine im wesentliche gleichmäßige Stärke auf. Das Gewebe kann mit 18 bis 40 Enden pro
engl. ' ·, zweckmäßigerweise Ik bis 32 Enden pro engl. · '.j
gewebt werden; bevorzugt sind 32 Enden pro engl· ". Die Schußfadendichte - Schußfaden pro engl. '' τ der Füllgarne kann zwischen 4's und 30*s liegen; die Füllgarne
sind vorzugsweise äquivalent 10's Baumwollgarnen· Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des neuen K.abebandea zeichnet sich dadurch aus, daß das Trägergewe mit
zumindest teilweise gedehnten Kettgarnen mit elastischem Kern und mit unter normaler Webspannung gehaltenen übrigen
Kettgarnen gewebt und der Träger im vollgedehnten Zustand mit der druckempfindlichen Klebstoffschicht versehen wird,
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und daß der beschichtete Träger im entspannten Zustand
einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt und völlig entspanner.
sowie noch mehr nichtplanar werden lassen wird.
Das gestreckte Trägergewebe weist das offene Aussehen
von Gaze auf j es unterscheidet sich von Gaze Jedoch dadurch,
daß es unter den anderen Kettgarnen verteilt die elastomeren Garne enthält, die vorzugsweise mit umsponnenen
Kern ausgebildet sind. Der elastomere Kern kann an sieh mit einer Umhüllung von ein oder zwei schraubenförmigen
Fadenwindungen versehen sein. Die Umhüllung kann aus Daumwolle oder Rayon,-Nylon oder anderen synthetischen
Materialien in gesponnener oder in Garnform bestehen. Das Trägergewebe wird mit gedehnten elastoneren Kettgarnen gewebt,
die vorzugsweise in dem maximal gedehnten Zustand sich befinden. Die anderen Kettgarne sind unter normaler
Webspannung verarbeitet. Falls erwünscht, daß das Band von Hand der Quere nach durchgerissen werden kann, können
die anderen Kettgarne aus einem leicht rviilbaren Material,
etwa Rayon, bestehen. Soll ein Band hoher Reißfestigkeit
hergestellt werden, so können die anderen Kettgarne aus feinen "gesponnenen Glasfaden oder aus mehrfädigem oder einfädigem
Nylon bestehen. Falls das Band weich sein soll, können die übrigen Kettgarne gesponnene Garne sein. Die
bevorzugte Verteilung der elastomeren Kettgarne ist ein
elastomeres Kettgarn pro vier Garne quer über die Breite
des Bandes.
Die dem Gewebe innenwohnende Rückstellkraft kann dadurch einreguliert werden, daß das Kettfaden verhältnis in -dem
Sinne geändert wird, daß das Verhältnis der elastomere-..
Kettgarne zu den anderen Kettgarnen vergrößert oder verkleinert wird, oder daß die Stärke oder die Zusammensetzung
der elastomeren Kerne eine Veränderung erfährt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rolle eines erfindungsgemäßen Klebebandes in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 alternative Ausführungsformen eines Trägergewebes
bls ** für ein Klebeband gemäß der Erfindung, Jeweils in
vergrößertem Ausschnitt in der Draufsicht,
ν Fig. 5 das Gewebe nach Fig. 3 nach der Beschichtung mit
Klebstoff in perspektivischer Darstellung im Ausschnitt und
Fig. 6 eine Vorrichtung zur Herstellung eines Klebebandes gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung,
in der Seitenansicht.
In Fig. 1 i3t eine auf einen Wickelkern Ib aufgewickelte
Klebebandrolle 10 dargestellt. Das gewebte Trägermaterial 11 weist verteilte Kettgarne mit elastomerem Kern auf, die
dem Trägermaterial im unbelasteten Zustand .eine nichtplanare φ Gestalt mit nebeneinanderliegenden erhabenen und vertieften
Bereichen 16, 17 verleihen, welche querverlaufende Kanten und Vertiefungen bilden. Der druckempfindliche Klebstoffüberzug
12 weist ebenfalls erhabene und vertiefte Gebiete auf, wobei kleine Bereiche 15 des Trägermaterlales :":■_-: von
Klebstoff sein können, um damit das Klebeband luftdurc.„issig
zu machen. Die lose ungespannte Wicklung der Rolle IC i.<-.t
an der geschnittenen Stirnfläche 13, welche ein well: Aussehen hat, veranschaulicht.
In Fig. 2 ist das gedehnte Gewebe 20 veranschaulicht, wc· jnes
Kettgarne 21 aus Stretchnylon und Kettgarne 22 aus kerr. sponnenem Spandexgarn aufweist, bei denen die Umsp: us
Q G 9 8 3 7 / 2 0 9 9 ....... - 5 -
BAD ORtG^AU
• . - 5 - ■ ■ ■ : ■
Rayon besteht, wenngleich auch andere Umspinnungen oder Garnumhüllungen
zum Schütze des elastomeren Kernes verwendet werden können. Die noch vorhandenen Kettgarne 23 bestehen aus
gesponnenem Rayon, während die Füllgarne 24 vorzugsweise aus Baumwolle bestehen, wenngleich auch Rayon oder andere
natürliche oder synthetische Garne zu diesem Zwecke verwendet werden könnten.
Das in Fig. 3 dargestellte gedehnte Gewebe 30 verfügt über
Kettgarne 31 aus Stretchnylon, Kettgarne 32 aus umsponnenem
Spandexgarn und Kettgarne 33 aus gesponnenem Rayon. Der Schuß 34 besteht jeweils aus einem gedoppelten Garn, vorzugsweise M
aus Baumwolle. ' * ,
In Fig. 4 ist ein gedehntes Gewebe 40 veranschaulicht,,
welches Kettgarne 41 aus Stretchnylon., Kettgarne 4 2 a>."s
mit Rayon umsponnenem Spandexgarn, Kettgarne 43 aus csponnenem Rayon und Schußfäden 44 aus Baumwolle aufve-st.
Die Kettgarne 42 weisen flottliegende Teile 45 auf $ c/. auf
der Gewebeseite angeordnet sind, auf die der druckempfindliche Klebstoff später aufgebracht wird.
Zu beiden Seiten eines elastomeren Garnes 42 ist jeweils
ein Garn 43 angeordnet. An der Stelle, an der der flottliegen- ^
de Teil des Garnes 42 liegt, befinden sich die beiden beid- W-seitig
des Garnes 42 liegenden Garne 43,jeweils im gleichen
Fach. Dies kann gegebenenfalls dadurch vermieden werden,
daß das Fach der drei Kettgarne jeweils bei den alternierenden elastomeren Garnen nach rechts verschoben wird. Um die
Verkettung der Garne zu erhöhen, kann die Webart nach Flg. 4
in verschiedener Weise abgewandelt werden.
In Fig. 5 ist ein entspannter Teil 50 des Gewebes nnch Fig.·
mit einem Klebstoffauftrag 51 veranschaulicht. Die omen
elastomeren Kern aufweisenden Kettgarne 32 sind, obwohl be-
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trächtlich entspannt, noch straff; sie neigen dazu, einer
Abweichung von der linearen Stellung zu widerstehen, während die Rayonkettgarne 33 wegen der Zusammenziehung der
elastomeren Garne schlaff sind, und die Stretchnylongarne 31
selbst dann, wenn das Garn nicht schlaff ist, leicht beweglich sind. Die Schußfäden 34 weisen deshalb die Neigung auf,
bezüglich der elastomeren Garne entweder eine erhabene oder eine vertiefte Stellung einzunehmen. Liegen die Schußfäden
vollständig auf der einen oder der anderen Seite der elastomeren Garne, so erscheinen beim Entspannen des Gewebes
Querkanten 53, 51J, sowie rinnenartige Quervertiefungen 52,
welche dem Band das in Fig. 1 veranschaulichte geriefte bzw, wellige Aussehen verleihen. Die Schicht 51 des druckempfindlichen
Klebstoffes, die beim Auftrag auf das vollkommen gedehnte Gewebe eine flache Oberfläche aufweist,
folgt den Konturen des sich wieder zusammenziehenden Bandes, so daß sie ebenfalls ein gerieftes oder welliges Aussehen
erhält. Dieses geriefte Aussehen wird noch durch die Verwendung gedoppelter Schußfäden bei dem in Fig. 5 veranschaulichten
Gewebe unterstrichen.
Es können an sich alle die für druckempfindliche Klebebänder bekannten Klebstoffe verwendet werden. Es ist jedoch vorzuziehen,
den Klebstoff auf den gewebten Träger nicht in Gestalt einer dünnen Lösungsmittellösung aufzutragen, well
solche Lösungen dazu neigen, in die Gewebezwischenräume und selbst in die Fasern des Gewebes einzudringen. Kalandrieren
ist das bevorzugte Verfahren zum Auftrag des Klebstoffes auf den Träger, doch können auch andere Verfahren, bei denen
der Klebstoff in verhältnismäßig viskoser Form aufgetragen wird, verwendet werden. So kann der Klebstoff in an sich bekannter
Welse indirekt aus der Lösung auf den Träger Übertragen werden, wobei der Klebstoff aus der Lösung zunächst
auf einen vorübergehend verwendeten Zwischenträger, beispielsweise einen Polyäthylenfilm oder·eine silikonbeschichtete
Bahn, zu dem bzw. zu der der Klebstoff eine verhältnismäßig geringe Adhäsion aufweist, übertragen wird. Anschließend
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wird der Klebstoff,nachdem er zu einer viskosen Schicht getrocknet
ist, von dein Zwischenträger durch ein Kontaktverfahren
auf den gewebten Träger übertragen. Dies kann in der
Weise Geschehen, daß die aufeinanderliegenden Schichten durch
die Klemmstelle zweier Gummi- oder Metalldruckwalzen hindurch
laufen lassen werden. Hierbei verbindet sich der Klebstoff stärker mit dem gewebten Träger als mit dem Zwischenträger,
so daß der Zwischenträger zum gegebenen Zeitpunkt einfach abgezogen werden kann. Der Klebstoff wird hierbei auf
den gewebten Träger bei praktisch maximaler Dehnung des
Trägers aufgetragen, worauf das Band entspannt wird.
Ein geeigneter typischer druckempfindlicher Klebstoff
für die erfindungsgemäßen Bänder weist die folgende Zusammensetzung auf
Heller Crepegummi 3*i
Klebrigmachendes Harz (hydriertes
Colofonium) ' 35
Colofonium) ' 35
Füllstoff (Zinkoxyd) 30,2
Alterungsschutzmittel (alkyliertes
Polyhydroxyphenol) 0,8
Polyhydroxyphenol) 0,8
Falls Jeweils die gleichen Schußfäden auf entgegengesetzten
Seiten hebeneinanderliegender elastomerer Kettgarne erscheinen, ergibt sich anstelle einer geriefelten Oberfläche
eine eher körnige Oberflächenbeschaffenheit. In ähnlicher Weise können unterbrochene querverlaufende
Kanten dadurch erzeugt werden, daß die Schußfäden auf der gleichen Seite mehrerer, aufeinanderfolgender elastomerer
Garne erscheinen und sodann anschließend auf der entgegengesetzten
Seite einiger sich welter anschließender elastomerer Garne auftreten. ,
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Liegen, wie In Flg. 4 veranschaulicht, die Schußfäden 44
ebenso wie die elastomeren Kettgarne 42 streckenweise flott,
so ergibt sich ein sehr ausgeprägter Querrippeneffekt in dem entspannten Gewebe, das zweckmäßigerweise mit vollständig
gespannten elastomeren Kettgarnen gewebt wurde. Falls das elastomere Garn das flottliegende Garn ist, ist der Rippeneffekt
vor dem Klebstoffauftrag ausgeprägter als nach dem Kelbstoffauftrag, selbst nach der vollkommenen Entspannung
des klebstoffbeschichteten Gewebes. Auch andere Kettgarne als das elastomere Garn können sowohl auf der Klebstoffseite
als auch auf beiden Seiten des Gewebes streckenweise flottliegen. Diese Variationen haben einen Einfluß auf
das Maß der gegenseitigen Verflechtung der Garne; sie beeiflussen bei nicht flottliegenden elastomeren Kettgarnen
die entspannte Oberflächengestalt in einem erheblichen Maße. Falls Jedoch die elastomeren Kettgarne über mehrere
Schußfäden hinweg flottliegen, ist deren Einfluß auf die Oberflächenbeschaffenheit vorherrschend.
Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung weist einen Kalander 60 auf, welcher aus Walzen 61, 62, 63 besteht und eine
Schicht 66 eines druckempfindlichen Klebstoffes in der Stärke von etwa 0,076 bis 0,254 mm Und vorzugsweise 0,114 mm
Stärke aufträgt. Der Klebstoffauftrag geschieht von einer Klebstoffmasse 65 aus zunächst auf die Walze 62, von der
aus der Klebstoff auf ein vollständig gedehntes Trägergewebe 64, das entweder unbeschichtet oder mit einer Grundbeschichtung
versehen ist, übertragen wird. Die aneinander haftenden Schichten laufen durch die Klemmstelle 77, v.-elche
vorzugsweise einen Spalt von 0,38 mm plus der Stärke des gedehnten Trägers aufweist. Von der auf der Walze Cl befindlichen
Klebstoffschicht wird der gesamte Klebstoff bis auf 0,38 mm für die Klebstoff schicht in das Trägergev.-ebe
eingepresst, während der verbleibende Klebstoff zwischen der Ualze und dem Träger auf der Oberfläche zu liegen kommt.
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BAD ORiGiNAL
Das Band wird von der Walze 62 so lange mitgenommen, bis es von einer heißen, Abstreifklinge 67 von der Walzenoberfläche
abgenommen wird. Die Abstreifklinge sollte auf eine Temperatur
von ca. 107 bis I630 C, vorzugsweise 150° C, erwärmt
werden. Nach dem Verlassen des Kalanders wird der klebstoffbeschichtete
Träger von dem Klebstoff etwas am Zusammenziehen gehindert. Um die maximale Elastizität des Bandes zu erzielen,
ist es notwendig, das Band zu erwärmen, um ihm damit die Möglichkeit zur Entspannung zu geben. Hierfür cann DaTvpf
von ca. 82° C oder mehr oder ein heißes Gas oder eine andere Wärmeübertragung gewählt werden. Dementsprechend läuft das
Garn 68 über eine Walze 69 und sodann zwischen zwei Dampf-Düsenbänken
70, 71 hindurch , wo es aus dem vollgedehnten Zustand entspannt wird. Anschließend an die Heizquelle hängt
das Band in einer Schleife 72 durch, um damit die ganze
Spannung zu entfernen. Hierauf läuft das Band über eine
Walze 73, worauf es auf eine Rolle 75 aufgewickelt wird. Falls das Band nicht in Rollen kürzerer Länge, umgewickelt
werden soll, kann die Rolle 75 auf einen dauerhaften Kern
aufgebracht werden, wobei das Band dann unmittelbar durch
das Bandmaterial .und den Kern hindurchgehend, in Abschnitten
der gewünschten Breite geschnitten werden kann. Falls dies geschieht und eine Löseschicht erwünscht ist, so kann die
letztere auf den Träger aufgebracht werden, und zwar vorzugsweise bei gedehntem Träger, entweder bevor oder nach
dem Auftrag des druckempfindlichen Kfebstoffes. Soll das
Band umgewickelt werden, so wird jedoch ein Zwischenmaterial 76 von einer Rolle 72J zwischen den Klebstoff und
den Träger eingelegt. Ein geeignetes Material 1st beispielsweise unter der Bezeichnung pflanzliches Pergamentpapier
bekannt. Das Material ist auf beiden Seiten mit einem Silikonharz behandelt.
Anstelle des in Fig. 6 dargestellten Dreiwalzenkalanders
kann auch ein Vierwalzenkalander verwendet werden. In diesem Falle kann das Textilgut auf der rechten Seite über die
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vierte Walze und durch die Klemmstelle zwischen der vierten Walze und der mittleren Walze hindurchgeführt werden. Bei
der Vorrichtung nach Fig. 6 soll die Temperatur der oberen Walze 6l zwischen ca. 116 und 13O0C vorzugsweise bei 1270C
liegen, während die Temperatur der mittleren Walze 62 ca. 88 bis 930C, vorzugsweise 880C, betragen soll. Die
Temperatur der unteren Walze 63 soll zwischen 82 und 99°C und vorzugsweise zwischen 93 und 99°C liegen.
Das Band kann in Rollen, Streifen oder Blättern zum Verkauf kommen, wobei der notwendige Zuschnitt stets nach der
φ, Abkühlung des Bandes auf eine Temperatur erfolgt, bei
der der Klebstoff ohne Schmieren geschnitten v/erden kann. Wird das Band in Rollenform ausgeliefert, so wird es zweckmäßigerweise
mit einem Löseüberzug bzw. -auftrag versehen, um das Abwickeln zu erleichtern. Dieser Auftrag kann auf
das unbeschichtete Trägermaterial, vorzugsweise bei vollständiger Dehnung des Trägermateriales, oder auf die Rückseite
des klebstoffbeschichteten Gewebes mit Hilfe einer Walzenauftragsvorrichtung aufgebracht werden. Eine bevorzugte
Beschichtung der Trägerrückseite besteht aus einer wässrigen Polyäthylenlösung, die auf eine geeignete Viskosität für
den Auftrag eingedickt worden ist. Besonders wirkungsvoll wurde ein Auftrag entsprechend der nachfolgenden Zusammen-
W setzung gefunden:
Bestandteile Gewichtstelle Polyäthylenemulsion
(41 % Feststoffe) 10,8
destiliertes V/asser 21,2
Methocel (4000 cps, körnig, MC-Standard) 0,9
Die Emulsion wird mit dem Wasser verdünnt; das Methocel wird eingesiebt und zur Lösung gebracht, womit die Auftragsemulsion zur Zufuhr zu dem Auftragsgerät bereit ist.
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Zum Aufbringen des rückwärtigen Auftrags wird der Spalt
des Walzenauftragsgerätes auf 0,127 mm eingestellt. Die überzogene Auftragswalze und der Bandträger stehen
miteinander in Berührung, bewegen sich jedoch in entgegengesetzter
Richtung mit solcher Relativgeschwindigkeit, daß die Emulsion Von der Walze auf die Rippen und erhabenen
Teile des Trägers aufgestrichen wird. Der an den Rippen
mit einem Auftrag versehene Träger oder das beschichtete oder unbeschichtete Klebeband läuft sodann durch einen Ofen
hindurch, in dem es trocknet und die Polyäthylenemulsion · zu Flecken verschmolzen wird, die an den erhabenen Teilen
des Trägers anhaften. Das Klebeband wird hierauf in geeignete
Längenstücke geschnitten und in flachen-Streifen zum Entspannen abgelegt, wobei die Klebstoffseite nach der
Abnahme der Zwischenlage (Schutzmaterial) nach oben weist. Anschließend wird ein Wickeldorn aus Kunststoffmaterial
quer über das Ende des Bandes auf den freiliegenden Klebstoff
aufgesetzt, worauf das Band auf den V.'ickeldorn aufgewickelt wird. Das aufgewickelte Band und der V.'ickeldorn
werden sodann in einzelne Rollen gewünschter Breite zerschnitten,
was erforderlichenfalls nach einer vorhergehenden Abkühlung geschieht. Erfindungsgemäße Bänder können bis
zu kO - 50 % unter rascher Rückkehr zu praktisch der gleichen
Ausgangslänge nach Wegfall der Streckkräfte gedehnt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Bandes verfügt über einen gewebten elastischen Träger entsprechend Flg. H, der im ungespannten Zustand 100 bis 300 gr/
sq .yd wiegt. Die elastomeren Kettgarne des Trägers sind
301S- kernumsponnene Garne mit einem 70 denier Spandexkern
und einem gesponnenen Rayonüberzug. Die anderen Kettgarne
sind 70/2's Stretchnylon und 30's gesponnene Rayongarne.
Die Nylonkettgarne und die elastomeren Kettgarne sind durch ein gesponnenes Rayonkettgarn getrennt, so daß von Jeweils
vier Kettgarnen zwei gesponnenes Rayon, eines Stretchnylon und eines ein kernumsponnenes elastomeres Garn ist. Das Ge-
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BAD ORIGINAL
webe ist mit 32 Enden pro engl. fl bei völliger Streckung
für die elastomeren Kettgarne und bei normaler Webspannung für die anderen Kettgarne gewebt. Die elastomeren Garne
liegen über den gleichen fünf Schußfäden auf der Gewebeseite flott, die später mit dem druckempfindlichen Klebstoff
beschichtet wird; sie verlaufen dann über und unter einem einzelnen Schußfaden und sodann wieder über fünf
Schußfäden. Das Muster wiederholt sich sodann. Alle anderen Kettgarne sind 1x1 gewebt; doch ist bei den drei Kettgarnen
rechts von abwechselnden elastomeren Kettgarnen das Fach gegenüber der Darstellung nach Fig. 1I umgekehrt.
Die FUllgarne sind Baumwolle 10/Ts mit einer Schußdichte von 32 Schuß pro engl. !l. Es wird eine haftende Schicht
von zunächst 0,111I mm Stärke des bereits erwähnten druckempfindlichen
Klebstoffs auf den Träger aufgebracht, wobei die Gesamtstärke des Bandes im vollgedehnten Zustand 0,038 mm
plus der Stärke des Trägers beträgt. Der Träger wird mit einer getrockneten und angeschmolzenen Löseschicht einer
Polyäthylenemulsion der erwähnten Zusammensetzung versehen, und zwar derart, daß die Löseschicht vorzugsweise auf den
erhabenen Teilen des Trägers sitzt. Das Band wird sodann gespannt, mit dem Ergebnis, daß die Oberfläche des Trägers
ein im wesentlichen nichtplanares Aussehen erhält. Das Band 1st" auf eine Länge von 140 bis 150 % der ursprünglichen
Länge dehnbar, es.ist anschmiegsam, luftdurchlässig, von Hand leicht der Quere nach durchreißbar sowie leicht von
einer Rolle abzuwickeln, wenn auf der Rolle der Klebstoff jeweils mit der Rückseite des eigenen Trägers in Berührung
steht.
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Claims (13)
1. Schmiegsames, elastisches, druckempfindliches Klebeband, insbesondere für medizinische Zwecke, bestehend aus
einem textlien Träger und einer auf diesen aufgebrachten
Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffes, dadurch gekennzeichnet
, daß der gewebte elastische Träger im entspannten Zustand 1.00 bis 300 gr/sq.yd wiegt und elastische
Kettgarne mit elastomeren Kernen in der Verteilung von
ein elastisches Kettgarn als jedes dritte Kettgarn bis IP
ein elastisches Kettgarn als jedes sechste Kettgarn aufweist, daß der Träger im entspannten Zustand nlchtplanare
Hauptflächen mit ineinanderliegenden erhabenen und vertieften Bereichen aufweist und im vollgedehnten Zustand
eine beträchtlich glattere Oberflächenbeschaffenheit hat, und daß die an dem Träger haftende Klebstoffschicht der
Oberflächenstruktur des Trägers folgt.
2. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet!
daß die erhabenen und vertieften Bereiche des entspannten Trägers querverlaufende Rippen und rinnenartige Vertiefungen
sind« -■.■,- g|
3. Klebeband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandlänge im vollgedehnten Zustand um 135 % größer ist als im ungedehnten Zustand.
4. Klebeband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der gewebte elastische Träger vor der Klebstoffbeschichtung unter einer in der Kettrich- ·
tung wirkenden Streckkraft von 0,0535 bis 0,178 kg/cm Bandbreite auf die 2,2facheLänge des entspannten Zustandes dehnbar
ist.
- Ik - ■
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5. Klebeband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettgarne des gewebten
elastischen Trägers in ihrer Stärke Baumwo11-3O1S-Garnen
und die Füllgarne Baumwoll 101S Garnen äquivalent sind.
6. Klebeband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen keinen elastomeren
Kern aufweisenden Kettgarne aus Stretchnylon bestehen.
7. Klebeband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastomeren Kettgarne
über eine Anzahl aufeinanderfolgender Füllgarne auf der der Klebstoffbeschichtung zugeordneten Seite des Trägers
flottliegen.
8. Verfahren zur Herstellung eines schmiegsamen, elastischen Klebebandes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägergewebe mit zumindest teilweise gedehnten Kettgarnen mit elastischem Kern und mit unter
normaler Webspannung gehaltenen übrigen Kettgarnen gewebt und der Träger im vollgedehnten Zustand mit der druckempfindlichen
Klebstoffschicht versehen wird, und daß der beschichtete Träger im entspannten Zustand einer Wärmeeinwirkung
ausgesetzt und völlig entspannen sowie noch mehr nichtplanar werden lassen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die druckempfindliche Klebstoffediicht durch Kalandrieren
auf den Träger aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne mit elastomerem Kern bei der Herstellung
des Trägergewebes vollgedehnt sind.
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11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
Gekennzeichnet, daß die Rückseite des Trägers mit
einer unterbrochenen Beschichtung versehen wird, der gegenüber der Klebstoff eine verringerte Adhäsion aufweist,
und daß das Klebeband sodann zu einer Rolle aufgewickelt wird. ·
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die übrigen Kettgarne 30's gesponnene Rayongarne umfassen.
".■"■
13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Kettgarne 70/2 Stretchnylongarne umfassen.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US79830069A | 1969-02-11 | 1969-02-11 |
Publications (2)
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