DE2738933C2

DE2738933C2 - In der Kette hochelastische, in Schußrichtung leicht einreißbare, selbstklebende oder klebend beschichtete Breitbindengewebebahn

Info

Publication number: DE2738933C2
Application number: DE2738933A
Authority: DE
Inventors: Harald 6751 Kreimbach Jung; Ewald Dipl.-Chem. 6759 Wolfstein Schäfer
Original assignee: Karl Otto Braun GmbH and Co KG
Current assignee: KOB GmbH
Priority date: 1977-08-30
Filing date: 1977-08-30
Publication date: 1986-02-27
Also published as: DE2738933A1

Description

a) als elastisches Element in der Kettrichtung hochgedrehte Einfachbaumwollfäden, Zellwollfäden, Bauwoll-/Zellwollfäden, Baumwollzwirnfäden, Zellwollzwirnfäden oder Baumwoll-/ Zellwollzwirnfäden (14, 14a, 15, 15a) unterschiedlicher Drehrichtung und umsponnene Polyurethan- oder Gummifäden (16),

b) als elastisches Element in Schußrichtung hochgedrehte Einfachbaumwollfäden, Zellwollfäden, Baumwoll-/Zellwollfäden, Baumwollzwirnfäden, Zellwollzwirnfäden oder BaumWolWZellwollzwirnfäden (17, 17a, 18, Ma) unterschiedlicher Drehrichtung oder dünne texturierte polyfile synthetische Fäden oder dünne umsponnene Polyurethan- bzw. Kautschukfäden und

c) Einlagerungen von Titandioxid, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid oder Einlagerungen von Kunstharzen, wie Formaldehyd-Kunstharz oder Melaminharz

aufweist.

2. Breitbindengewebebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethan- bzw. Gummifaden (16) mit Baumwolle, Zellwolle oder polyfilen texturierten synthetischen Fäden umsponnen sind.

3. Breitbindengewebebahn nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (11) mit einem Latex und mit einem Alterungsschutzmittel aus einer wäßrigen Emulsion von 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol getränkt bzw. beidseitig beschichtet ist.

Die Erfindung betrifft eine in der Kette hochelastische, in Schußrichtung leicht einreißbare, selbstklebende oder klebend beschichtete Breitbindengewebebahn aus einem Schuß- und Kettfäden aufweisenden Flächengebilde mit eingelagerten Metallverbindungen.

Es sind elastische Bänder aus Baumwolle bzw. gekräuselten, synthetischen Materialien bekannt, die kohäsiv ausgebildet sind. Der Vorteil dieser Binden liegt darin, daß sie durch ihre Spezialausrüstung relativ rutschsicher sind und nicht an Haut, Haaren und Bekleidungsstücken haften, jedoch den Nachteil haben, daß sie entweder schwer oder überhaupt nicht einreißbar sind, so daß der Arzt bzw. der Patient, falls er nur einen kleinen Teil verwenden möchte, zur Schere greifen muß.

Bekannt ist auch das Imprägnieren von Verbandsmaterial mit verschiedensten chemischen Stoffen.

So betrifft die DE-PS 6 46 036 ein Verfahren zur Herstellung von Verbandsmitteln, die wasserlösliches, basisches Aluminiumazetat in trockener Form enthalten, nachdem die Verbandsstoffe mit einer Lösung eines Aluminiumazetats von mehr als 1/3 bis höchstens 1/2 Basizität getränkt oder angefeuchtet und sodann bei Temperaturen bis 100° C getrocknet werden, wodurch ein m>t pulverförmigem, wasserlöslichem Aluminiumazetat versehener Verbandsstoff erhalten wird, der sich nach Anfeuchten mit Wasser in gleicher Weise wie mit essigsaurer Tonerde getränkte Verbände verwenden lassen soll, da deren antiseptische, adstringierende und

ίο desodorierende sowie deren austrocknende und aufsaugende Wirkung beibehalten wird. Mit diesem Verbandsstoff liegt ein stets gebrauchsfertiges, haltbares und trockenes Produkt vor, welches den Gebrauch der bekannten, handelsüblichen Lösung von essigsaurer Tonis erde mit ihren Unannehmlichkeiten, wie Lösungsform, Unbeständigkeit u. dgl. erübrigen würde. Die bei diesem Verbandsstoff vorgenommene Imprägnierung mit Aluminiumazetat erfolgt ausschließlich zu diesen Zwecken. Das Aluminiumazetst ermöglicht und unterstützt bei diesem Verbandsstoff in keiner Weise die Möglichkeit des Abtrennens einzelner Verbandsstoffabschnitte beliebiger Größe von Hand.

Nach der AT-PS 3 10 951 ist ein Verbandsstoff sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung bekannt, wobei dieser Verbandsstoff aus einer dünnen Vliesschicht besteht, welche einen Kunststoffüberzug aufweist und bei der eine hinter dem Kunststoffüberzug angeordnete saugfähige Schicht vorgesehen ist, wobei die Vliesschicht ein dünner, verfestigter Faserflor mit einer Dikke von 0,02 bis 0,5 mm aus hydrophilen und/oder hydrophoben Fasern mit einer Faserstärke von 13,5 bis 135 tex sowie einem Quadratmetergewicht von 12 g bis 60 g ist, wobei ein Teil der einzelnen Fäden des Faserflors wundseitig mit einer haftungsfeindlichen Acrylharzschicht beschichtet ist, die ihrerseits noch Pigmente, wie Zinkoxid, Aluminiumoxid, Aluminiumpulver oder Silberpulver und/oder andere keimtötende bzw. das Keimwachstum hemmende Stoffe bzw. Dispergiermittel enthält. Dieser Verbandsstoff soll nicht nur das Wundsekret von der Wunde rasch und sicher abführen, sondern soll auch an seiner Oberfläche heilungsfördernde und/oder desinfizierende Substanzen beliebiger Art enthalten und darüber hinaus wesentlich schneller und billiger als bisher bekannt herstellbar sein. Die diesem Verbandsstoff beigefügten Pigmente besitzen ausschließlich keimtötende bzw. das Keimwachstum hemmende Stoffe und dienen in keiner Weise dazu, die Einreißbarkeit des Verbandsstoffes von Hand zu unterstützen, um jeweils gewünschte Längen von dem Verbandsstoff ohne Zuhilfenahme von technischen Mitteln, wie Messer oder Schere, abzutrennen.

Ein Verfahren zur Herstellung von Zinkleimverbänden durch Aufbringen einer Zinkoxid, Glyzerin, Gelatine und Wasser enthaltenden Aufstrichmasse mit einem ölgehalt von 10 bis 20 Gew.-% auf eine Trägerschicht ist Gegenstand der CH-PS 2 82 212, wodurch die bei Zinkleimverbänden auftretenden Nachteile vermieden werden sollen, die darin bestehen, daß Zinkleimverbände vorzeitig spröde und hart werden, so daß der für die Heilwirkung wesentliche elastische Druck; der vom Verband auf die betreffende Körperstelle ausgeübt werden soll, nach relativ kurzer Zeit verlorengeht.

Die Imprägnierung von Verbandsstoffen mit Aluminiumverbindungen geht auch aus der CH-PS 4 13 227 hervor. Auch hier dient die Imprägnierung dazu, um die sich durch die Anwendung von Aluminiumverbindungen ergebenden pharmakologischen Eigenschaften beizubehalten. Durch diese Imprägnierung wird jedoch

kein von Hand leicht einreißbarer Verbandsstoff geschaffen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Breitbindengewebebahn zu schaffen, die sowohl Längs- als auch Querelastizität besitzt und die in Längs- und Querrichtung leicht von Hand einreißbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine breitbindengewebebahn mit dem im Anspruch 1 angegebenen Oberbegriff in der Weise ausgebildet daß das Flächengebilde im Schuß elastisch und in Kettrichtung leicht einreißbar ausgebildet ist, wobei das Flächengebilde

a) als elastisches Element in der Kettrichtung hochgedrehte Einfachbaumwollfäden, Zellwollfäden, BaumwolN/ZellwoIlfäden, Baumwollzwirnfäden, Zellwollzwirnfäden oder Baumwoll-ZZellwollzwirnfäden unterschiedlicher Drehrichtung und umsponnene Polyurethan- oder Gummifäden,

b) als elastisches Element in der Schußrichtung hochgedrehte Einfachbaumwollfäden, Zellwollfäden, Baumwoll7Zellwollfäden, Baumwollzwirnfäden, Zellwollzwirnfäden oder Baumwoll-ZZellwollzwirnfäden unterschiedlicher Drehrichtung oder dünne texturierte polyfile synthetische Fäden oder dünne umsponnene Polyurethan- bzw. Kautschukfäden und

aufweist.

Mit einer derart ausgebildeten Breitbindengewebebahn ist eine Binde mit hoher Plastizität und Modellierfähigkeit geschaffen, die trotz ihrer Elastizität in Kettrichtung und Schußrichtung leicht von Hand einreißbar ist. Dies wird dadurch erreicht, daß das Gewebe in der Kette aus hochgedrehten Einfachbaumwollfäden oder Zellwollfäden unterschiedlicher Drehrichtung (Spinnkreppfäden S+ Z) und umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifäden bestehen. Die Umspinnung der Polyurethan- bzw. Gummifaden kann mit Baumwolle, Zellwolle oder polyfilen texturierten synthetischen Fäden erfolgen. Außerdem können diese hochgedrehten Einfachbaumwollfäden, Zellwollfäden oder Baumwoll-/Zellwollfäden unterschiedlicher Drehrichtung (Spinnkreppfäden S+ Z) durch hochgedrehte Baumwollzwirnfäden oder Zellwollzwirnfäden oder Baumwoll-ZZellwollzwirnfäden unterschiedlicher Drehrichtung (Kreppzwime S+ Z) ersetzt sein.

Die Schußfäden dieser Breitbindengewebebahn bestehen dagegen aus hochgedrehten Einfachbaumwollfäden, Zellwollfäden oder Baumwoll-/Zellwolliäden unterschiedlicher Drehrichtung (Spinnkreppfäden S+ Z). Anstelle dieser hochgedrehten Einfachbaumwollfäden, Zellwollfäden oder Baumwoll-ZZellwollfäden unterschiedlicher Drehrichtung (Spinnkreppfäden S+ Z) können auch hochgedrehte Baumwollzwirnfäden, Zellwollzwirnfäden oder auch Baumwoll-ZZellwollzwimfäden unterschiedlicher Drehrichtung (Kreppzwirnfäden S+ Z) verwendet werden. Die Spinnkreppfäden oder Zwirnkreppfäden können auch durch dünne texturierte polyfile synthetische Fäden ersetzt werden. Auch dünne umsponnene Polyurethan- bzw. umsponnene Kautschukfäden können zum Einsatz gelangen.

Das Einreißvermögen sowohl in Kettrichtung als auch in Schußrichtung wird trotz der elastischen Eigenschaften sowohl in Kettrichtung als auch in Schußrichtung durch die spezielle Gewebestruktur in Verbindung mit den Einlagerungen von Titandioxid, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid oder in ihren Eigenschaften ähnlicher Metalloxide erreicht. Auch Kunstharze wie Formaldehyd-Kunstharz oder Melaminharz können in die Einzelfaserii eingelagert werden. Durch den Einbau entsprechender Salzkristalle wird die schon durch die Gewebestruktur erreichte Erniedrigung der Reiß'estigkeit noch insofern erhöht, als die einzelnen Fasern an den scharfen Kanten und Spitzen der Kristalle bei der Scherwirkung zertrennt werden.

Aufgrund der hohen Elastizität und Kompressibilität in Kett- und Schußrichtung, die je nach Indikation durch die Stärke der elastischen Elemente eingestellt werden können, wodurch höchste Elastizität erreicht wird, können aus der Breitbindengewebebahn hergestellte Binden als Fixierbinden und Kompressionsbinden nach Distorsionen, Luxationen, Frakturen und ähnlichen Verletzungen sowie vorbeugend gegen Sportverletzungen verwende! und eingeseizt werden. Auch können diese Binden bei Varizenverödungen, bei chronischen und entzündlichen Venenstauungen, bei Ulcera cruris. bei lymphatischen Ödemen, Stauungsdermatosen und allen Erscheinungen des varikösen Symptomenkomplexes Verwendung finden. Durch die leichte Einreißbarkeit in Schuß- und Kettrichtung ist eine leichte Handhabung der Binde durch den Arzt gegeben, da dieser je nach Bedarf ein Stück lediglich abreißen kann. Es ist nicht mehr erforderlich, daß einzelne Abschnitte der Binde mittels einer Schere, eines Messers od. dgl. abgetrennt werden müssen. Der Arzt hat somit in einfachster Weise die Möglichkeit, in Kett- und Schußrichtung hochlängs- und hochquerelastische Gewebe durch Einreißen in Schuß- oder Kettrichtung von ihm gewünschte Gewebegrößen zu erhalten. Hinzu kommt, daß in Längsrichtung eine Randdruckbeschichtung vorgesehen sein kann, um ein Austreten der Kettfäden zu unterbinden. Nach dem Abreißen kann das Ende ohne andere Befestigungsmittel einfach auf den übrigen Teil der Binde festgedrückt werden. Durch die Handwärme wird somit eine stabile Haftung erzielt. Diese Art der Befestigung ist insbesondere beim Sport von außerordentlicher Wichtigkeit, da es nicht selten vorkommt, daß die üblichen Metallklammern zu Verletzungen beitragen und Muskulatur am Unterschenkel usw. aufgerissen werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine als Binde ausgebildete Breitbindengewebebahn, teilweise zu einer Rolle aufgewickelt in einer schaubildlichen Ansicht,

F i g. 2 einen Gewebeabschnitt der Breitbindengewebebahn in einer vergrößerten Darstellung in einer Draufsicht mit teilweise zueinander entgegengesetzt gedrehten Kett- und Schußfäden.

Fig. 3 eine Seitenansicht des Gewebeabschnittes nach Fig. 2 in einem Schnitt gemäß Linie Ill-Ill in F i g. 2 und

Fig.4 eine Seitenansicht des Gewebeabschnittes nach Fig. 2 in einem Schnitt gemäß Linie IV-IV in F i g. 2.

Di^¹ Breitbindengewebebahn 10 besteht vorzugsweise b5 aus einem Flächengebilde 11 in Form eines Gewebezuschnittes großer Länge und vorbestimmter Breite und kann zum Zwecke der leichten Handhabung zu einer Rolle 12 aufgerollt werden, von der ein Gewebeab-

schnitt abziehbar ist (F ig. 1).

Das Flächengebilde 11 nach Fig. 2, 3 und 4 besteht aus einem Gewebe, das Kettfaden 14, 14a, 15, 15a, 16 und Schußfäden 17, 17a, 18,18a aufweist. Die Schußfäden 17, 18 bestehen aus Baumwolle, Zellwolle, einem Gemisch aus Baumwolle und Zellwolle, aus texturierten polyfilen synthetischen Fasern oder aber aus umsponnenen Polyurethan- bzw. umsponnenen Kautschukfäden. Auch eine Kombination der verschiedenen Fadenarten untereinander ist möglich. Außerdem können die Schußfäden auch aus hochgedrehten Einfachbaumwollfäden, Zellwollfäden oder Baumwoll-/Zellwollfäden unterschiedlicher Drehrichtung (Spinnkreppfäden S+ Z) bestehen. Anstelle dieser hochgedrehten Einfachbaumwollfäden, Zellwollfäden oder Baumwoll-/Zellwollfäden unterschiedlicher Drehrichtung (Spinnkreppfäden S+ Z) können auch hochgedrehte Baumwollzwirnfäden, Zellwollzwirnfäden oder auch Baumwoll-ZZellwollzwirnfäden unterschiedlicher Drehrichtung (Kreppzwirnfäden S+Z) treten.

Die Kettenfadenstruktur besteht vorzugsweise aus den Kettfaden 14, 15, 14, 15a, die als Spinnkreppfäden oder Zwirnkreppfäden jeweils entgegengesetzter Drehung symmetrisch zueinander angeordnet sind, und zwar im Verhältnis 1 :1, 2 :2 usw. und aus Baumwolle, Zellwolle oder Baumwolle/Zellwolle bestehen. Auch Spinnkreppfäden sowie Zwirnkreppfäden gleicher Drehung können eingesetzt werden. Bei dem Faden 16 handelt es sich um einen mit Baumwolle oder Zellwolle umsponnenen Polyurethan-bzw. Gummifaden.

Bewährt hat sich für die Kettfaden 14, 14a 17 tex Baumwolle T/m 1950Z und für die Kettfäden 15, 15a 17 tex Baumwolle T/m 1950 S; außerdem für die Kettfaden 14, 14a 14 tex χ 2 Baumwolle T/m 2250 Z, für die Kettfaden 15, 15a 14 tex χ 2 Baumwolle T/m 2250 S sowie für die Kettfaden 16 Polyurethan 156 dtex mit einfachen, gefachten oder gezwirnten Fäden aus Baumwolle, Zellwolle oder einem Mischgarn aus Baumwolle oder Zellwolle oder einem texturierten polyfilen synthetischen Faden umsponnen. Es können aber auch andere Werkstoffe, andere Dimensionen und Drehungen oder deren Kombinationen verwendet werden.

Vorzugsweise weist das Gewebe als Kettfäden Spinnkreppfäden aus Baumwolle oder Zellwolle oder Baumwolle/Zellwolle in entgegengesetzter Drehung mit nachstehenden Dimensionen auf:

25 tex	T/m ca. 1590
20 tex	T/m ca. 1780
17 tex	T/m ca. 1950
14 tex	T/m ca. 2100
12,5 tex	T/m ca. 2250
20 tex	χ 2T/mca.215O
17 tex	χ 2 T/m ca. 2200
14 tex	χ 2 T/m ca. 2250
ί 2,5 tex	χ 2 T/m ca. 2300

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Die Dimension des umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifadens, sowie die Anzahl der umsponnenen Po- ω lyurethan- bzw. Gummifäden richtet sich nach dem Arbeitsvermögen (Zugvermögen). Das Verhältnis kann zwischen den umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifaden zu den Kreppfäder. 1 :1,1 : 2,1 :3, 1 :4 usw. sein, wobei die Spinnkreppfäden bzw. die Zwirnkreppfäden in der Drehung sich fortlaufend ändern, d. h. auf einen Spinnkreppfaden S folgt ein Spinnkreppfaden Z bzw. auf einen Zwirnkreppfaden S folgt ein Zwimkreppfaden Z bzw. auf zwei Spinnkreppfäden S folgen zwei Spinnkreppfäden Z bzw. auf zwei Zwimkreppfaden S folgen zwei Zwirnkreppfäden Z. Es können aber auch Spinnkreppfäden gleicher Drehung sowie Zwimkreppfaden gleicher Drehung zum Einsatz gelangen.

Die Dimension der Umspinnungsfäden kann im Bereich des Ausführungsbeispieles sehr stark variieren. Der Umspinnungsfaden kann als einfacher, gefachter oder Zwirnfaden eingesetzt werden; außerdem kann ein texturierter polyfiler synthetischer Faden zum Einsatz gelangen. Vorzugsweise weist das Gewebe des Flächengebildes in Schußrichtung Spinnkreppfäden und Zwimkreppfaden aus Baumwolle oder Zellwolle oder aus Baumwolle/Zellwolle in entgegengesetzter Drehung auf. Die Dimension kann z. B.

25 tex
20 tex
17 tex
14 tex
12,5 tex

T/m ca. 1590
T/m ca. 1780
T/m ca. 1950
T/m ca. 3200
T/m ca. 2150

20 tex χ 2 T/m ca. 2150
17 tex χ 2 T/m ca. 2200
14 tex χ 2 T/m ca. 2250
12,5 tex χ 2 T/m ca. 2300

sein. Auch in Schußrichtung können die obengenannten Garne mit umsponnenen Polyurethan- oder Kautschukbzw, texturierten polyfilen synthetischen Fäden in ähnlichen Verhältnissen wie in der Kette kombiniert verwendet werden.

Die Dimension der umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifaden sowie die Anzahl der umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifaden richtet sich nach dem Arbeitsvermögen (Zugvermögen) und der Dehnbarkeit, und zwar was Schuß- und Kettrichtung betrifft. Das Verhältnis kann zwischen den umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifäden zu den Kreppfäden sowohl in Schuß- als auch in Kettrichtung 1 :1,1 : 2,1 : 3,1 :4 usw. sein, wobei sich die Spinnkreppfäden bzw. die Zwirnkreppfäden in der Drehrichtung fortlaufend ändern, d. h. auf einen Spinnkreppfaden S folgt ein Spinnkreppfaden Z und auf einen Zwimkreppfaden S folgt ein Zwimkreppfaden Z oder auf zwei Spinnkreppfäden S folgen zwei Spinnkreppfäden Z bzw. auf zwei Zwimkreppfaden S folgen zwei Zwirnkreppfäden Z u. dgl. Es können aber auch Spinnkreppfäden wie auch Zwimkreppfaden gleicher Drehung zum Einsatz gelangen. Auch können die Spinnkreppfäden und Zwimkreppfaden sowie in Schuß- als auch in Kettrichtung im Verhältnis 1 :1,1 :2, 1 :3 usw. aufeinander folgen und kombiniert werden. Ebenfalls können bei einer derartigen Kombination noch zusätzlich umsponnene Polyurethan- und Kautschukfäden hinzutreten. Es können auch Spinnkreppfäden mit Zwimkreppfaden gleicher Drehung kombiniert werden. Die Dimension der Umspinnungsfäden der in Schußrichtung eingesetzten, umsponnenen Polyurethan- bzw. umsponnenen Kautschukfäden kann im Bereich des Ausführungsbeispieles sehr stark" variieren. Der Umspinnungsfaden kann als Einfachfaden, gefachter oder gezwirnter Faden eingesetzt werden. Auch texturierte polyfile synthetische Fäden können verwendet und auch als Schußfäden eingesetzt werden.

In die Fasern des Flächengebildes 11 sind Metalloxide oder Metallsalze 40 oder Kunstharze, wie Formaldehyd-Kunstharz, Melaminharz eingelagert (F i g. 3 und 4). Auch eine Beschichtung des Gewebes mit Metalloxiden

bzw. Metallsalzen oder Kunstharzen ist möglich. Durch die Verbindung der angegebenen Gewebestruktur mit der Einlagerung von Metalloxiden, Metallsalzen oder Kunstharzen wird ein gutes Einreißvermögen in Schuß- und Kettrichtung und damit ein leichtes Abreißen des Gewebezuschnittes von der Rolle 12 gewährleistet. Die Einreißrichtungen sind in F i g. 1 durch die Pfeile X und Xi angedeutet. Unter Beachtung der Dimension der Spinn- und Zwirnkreppfäden in Schuß- und Kettrichtung ist es denkbar, auch längs- und querelastische Gewebe zu erreichen, die nur in einer Richtung reißbar sind.

Als Metalloxid wird Titandioxid, Aluminiumoxid oder Siliziumdioxid und als Kunstharz Formaldehyd-Kunstharz oder Melaminharz verwendet.

Damit die Breiibindengewebebahn bei der Anwendung nicht auf der Haut, Haaren und Bekleidungsstükken haftet und die einzelnen Bindentouren nur auf sich selbst kleben, wird das Flächengebilde 11 im Tauch-, Flatsch-, Sprüh-, Transfer-Umkehrverfahren bzw. durch Berakelung mit Latex und Alterungsschutzmitteln beidseitig beschichtet oder imprägniert. Durch anschließende Schneidvorgänge wird dann die Breitbindengewebebahn in die entsprechenden geforderten Längen gebracht.

Diese Latexschicht ist bei den in den F i g. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen bei 20, 21 angedeutet. Als Alterungsschutzmittel wird eine wäßrige Emulsion von 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol verwendet. Die Alterungsschutzmittelteilchen sind in Fig.3 und 4 bei 30 angedeutet.

Die Breitbindengewebebahn kann entsprechend den Pflasterbinden einseitig mit den in der Verbandsstofftechnik bekannten Klebern einseitig beschichtet werden, um hochmodellierbare Verbände zu erhalten. Aus diesen Klebebinden können dann entsprechend wie bei den selbstklebenden Binden vom Arzt durch das Einreißen in Schuß- und Kettrichtung gewünschte Teile entnommen werden. Darüber hinaus können auch festkantige Bänder mit gleichem Gewebeaufbau und gleichem physikalischen Verhalten in gleicher Weise ausgerüstet zum Einsatz gelangen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. In der Kette hochelastische, in Schußrichtung leicht einreißbare, selbstklebende oder klebend beschichtete Breitbindengewebebahn aus einem Schuß- und Kettfaden aufweisenden Flächengebilde mit eingelagerten Metallverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (11) im Schuß elastisch und in Kettrichtung leicht einreißbar ausgebildet ist, wobei das Flächengebilde (H)