AT378122B - Einreissbares breitbindengewebe - Google Patents

Einreissbares breitbindengewebe

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AT378122B AT273981A AT273981A AT378122B AT 378122 B AT378122 B AT 378122B AT 273981 A AT273981 A AT 273981A AT 273981 A AT273981 A AT 273981A AT 378122 B AT378122 B AT 378122B
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Braun Karl Otto Kg
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Description


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   Die Erfindung betrifft ein einreissbares Breitbindengewebe aus einem   Schuss- und   Kettfäden aufweisenden Flächengebilde. 



   Es sind elastische, selbstklebende, auf der Haut haftende Binden bekannt, die in der Kette aus texturiertem Polyamid, Baumwolle oder Baumwoll-Polyurethan bzw. Baumwolle-Gummi bestehen. 



   Diese Binden weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie in ihrer ganzen Länge angelegt oder aber besonders zugeschnitten werden müssen, was bei der ärztlichen Behandlung zu Zeitverlusten und darüber hinaus zur Verschwendung von Bindenmaterial führt. 



   Eine   längs- und   querelastische, medizinische Binde, die unelastische Schussgarne aufweist und bei einer Längsdehnung praktisch keine Verminderung der Breite zeigen soll, ist nach der
DE-OS 2240945 in der Weise ausgebildet, dass wenigstens ein Teil der elastischen Kettfäden des
Bindengewebes als Dreh- und Stehfaden in Dreherbindung mit unelastischen Schussfäden verarbei- tet ist. Auf Grund der Ausgestaltung des Bindengewebes als Dreh- und Stehfaden in Dreherbin- dung mit unelastischen Schussfäden wird die   Längs- und   Querelastizität erhalten. Diese wird ins- besondere erzielt, indem überdrehte Kreppgarne oder texturierte elastische Garne oder elastische
Garne aus Elastomeren bzw. Coregarnfäden oder Gummifäden, lediglich in Kettrichtung zu Dreher- paaren zusammengedreht werden.

   Diese elastischen Dreherpaare sind kombiniert mit unelastischen
Kettfäden aus Baumwolle bzw. Zellwolle oder andern synthetischen textilen Fäden. Durch die Dreher- bindung und die Verwendung von bereits elastischen Materialien entsteht bei der späteren Aus- rüstung ein   Längs- und   Breitenschrumpf, so dass die Binde eine   Längs- und   Querelastizität besitzt, die dadurch zustande kommt, dass die in sich verschlungenen bzw. verdrehten Dreherfäden nicht geradlinige in dem Gewebe liegen, sondern durch ihre Verdrehung zum Teil eine diagonale Lage besitzen. Durch diese diagonale Lage kommt neben der Längselastizität die Querelastizität zustan- de.

   Diese bekannte Binde beinhaltet jedoch in   Längs- oder   Querrichtung keine hochgedrehten Ein- zelfäden bzw. feine hochgedrehte Zwirnkreppfäden in Verbindung mit umsponnenen bzw. umwundenen
Polyurethanfäden bzw. Gummifäden. Die bekannte Binde ist nicht als Reissbinde verwendbar, da sie auf Grund der Gewebeart keine Einreissmöglichkeiten bietet. 



   Aus der DE-OS 2120607 ist eine dehnbare, insbesondere für Verbände verwendbare Binde be- kannt, bei der es sich jedoch um eine gewirkte Binde, also um eine Maschenbinde und nicht um eine gewebte Binde handelt. Derartige gewirkte Binden werden auf Wirkmaschinen, Raschelmaschi- nen oder andern maschenbildenden Maschinen hergestellt, wobei die starren oder elastischen Fäden nur als Kettfäden vorliegen, der Verbund aber zwischen den einzelnen Maschenstäbchen dadurch erreicht wird, dass Kettfäden starrer oder elastischer Art seitlich mit den andern, danebenliegen- den Fäden verknüpft sind, so dass wohl von einer Schusslegung gesprochen wird, obwohl kein
Schuss vorhanden ist. Auch bei dieser bekannten Binde handelt es sich nicht um ein leicht von
Hand abreissbares Breitbindengewebe, sondern vielmehr um eine gewirkte Fixierbinde.

   Eine Ein- reissbarkeit des Gewebes ist nicht möglich, da sich Gewirke grundsätzlich auf Grund ihrer Maschenbildung, also wegen ihres Aufbaues, nicht einreissen lassen, weil sie in allen möglichen Richtungen nachgeben, da sie keine   Längs- und   Querstabilität besitzen und die einzelnen Maschen- und Garnteile sich zusammenzurren, so dass eng aneinanderliegende Fadengruppierungen entstehen, die sich überhaupt nicht mehr reissen lassen. 



   Aus der DE-OS 1535322 ist ferner eine elastische Binde bekannt, welche als Kettfäden Fäden aus synthetischen Elastomeren, wie beispielsweise Polyurethan, besitzt, wobei die Fäden aus synthetischen Elastomeren mit Polyamidfäden umzwirnt sind. Es handelt sich somit hiebei um eine Binde aus synthetischen Elastomerfäden, wie beispielsweise Polyurethanfäden, die mit Polyamidfäden umzwirnt sind und mit gekräuselten Polyamidfäden kombiniert werden. Bei dieser Binde handelt es sich jedoch in keiner Weise um ein hochelastisches Gewebe, welches in   Längs- bzw.   Querrichtung leicht abreissbar ist. Vielmehr handelt es sich hiebei um eine dauerelastische Binde, die in der Kette lediglich aus vollsynthetischen Materialien, wie   z. B.   mit texturierten Polyamidfäden umsponnenen Polyurethanfäden und texturierten Polyamidfäden, besteht.

   Die bei dieser Binde verwendeten synthetischen Materialien, wie   z. B.   die mit texturierten Polyamidfäden umsponnenen Polyurethanfäden, wie auch die ebenfalls als Kettfäden angesetzten Polyamidfäden, lassen sich in keiner Weise zerreissen, so dass zum Durchtrennen dieser Binden immer mechanische Hilfsmittel, wie eine Schere, Messer   od. dgl.   verwendet werden müssen. Da es sich bei dieser bekannten Binde um 

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 eine dauerelastische Binde handelt, weist diese Binde eine hohe Reissfestigkeit auf und wird daher im wesentlichen bei venösen Erkrankungen verwendet. 



   Eine Dauerbinde, die in der Kette lediglich Polyurethan- bzw. Kautschukfäden als elastische
Elemente beinhaltet, geht aus der US-PS Nr. 3, 409, 008 hervor. Bei dieser Binde können die elasti- schen Fäden aus Polyurethan oder Gummi mit Baumwolle, Zellwolle oder andern Fasergarnen um- sponnen oder umwunden sein. Die Ränder dieser Binde sind durch Steher- und Dreherfäden fixiert,   d. h.   die Binde kann aus einem Breitgewebe mit ausgesparten Gassen herausgeschnitten werden. 



   Es handelt sich jedoch bei dieser Dauerbinde in keiner Weise um ein Reissgewebe, also um keine
Binde, die sehr leicht von Hand an jeder beliebigen Stelle abgetrennt werden kann. Auch diese bekannte dauerelastische Binde wird insbesondere bei Erkrankungen des venösen Systems eingesetzt. 



   Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein eine   Längs- und   Querelastizität aufweisen- des Breitbindengewebe zu schaffen, das in der Kett- und in der Schussrichtung leicht von Hand einreissbar ist. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein einreissbares Breitbindengewebe vorgeschlagen, das erfin- dungsgemäss in der Weise ausgebildet ist, dass das Flächengebilde a) in Kettrichtung hochgedrehte Einfach-Baumwoll-, Zellwoll-, Baumwoll/Zellwoll-, Baumwoll- zwirn-, Zellwollzwirn- oder Baumwoll-/Zellwollzwirnfäden mit abwechselnd entgegenge- setzter Drehrichtung und mit Baumwolle, Zellwolle oder polyfilen texturierten synthetischen
Fäden umsponnene Polyurethan- oder Gummifäden, b) in Schussrichtung hochgedrehte Einfach-Baumwoll-, Zellwoll-, Baumwoll-/Zellwoll-, Baum- wollzwirn-, Zellwollzwirn-, Baumwoll-/Zellwollzwirnfäden, dünne texturierte polyfile syn- thetische Fäden oder dünne mit Baumwolle, Zellwolle oder polyfilen texturierten syntheti- schen Fäden umsponnene Polyurethan- oder Gummifäden mit abwechselnd entgegengesetzter
Drehrichtung, und c)

   intermicellare Einlagerungen von Metalloxyden, wie Titanoxyd, Siliziumdioxyd oder Alu- miniumoxyd, Metallsalzen, wie Silikaten, Carbonaten, Sulfaten, oder von Formaldehyd- - Harnstoffharz oder Melaminharz in das makromolekulare System der Einzelfasern aufweist. 



   Mit einem derart ausgebildeten Breitbindengewebe ist eine Binde höchster Plastizität und Modellierfähigkeit geschaffen, die in Schussrichtung und in Kettrichtung leicht von Hand einreissbar ist, was insbesondere dadurch erreicht wird, dass das Gewebe in der Kette aus hochgedrehten Einfach-Baumwollfäden bzw. Zellwollfäden unterschiedlicher   Drehrichtung-Spinnkreppfäden   mit S-und Z-Drehungsrichtung-und umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifäden besteht. Ausserdem können diese hochgedrehten Einfach-Baumwollfäden bzw. Zellwollfäden bzw. Baumwoll-/Zellwollfäden unterschiedlicher   Drehrichtung-Spinnkreppfäden   mit S-und Z-Drehungsrichtung-durch hochgedrehte Baumwollzwirnfäden bzw. Zellwollzwirnfäden bzw.

   Baumwoll-/Zellwollzwirnfäden unterschiedlicher Drehrichtung - Kreppzwirne mit   S-und Z-Drehungsrichtung-ersetzt   sein. 



   Die Umspinnung der Polyurethan- bzw. Gummifäden kann mit Baumwolle, Zellwolle oder polyfilen texturierten synthetischen Fäden erfolgen. 



   Die Schussfäden bestehen aus hochgedrehten Einfach-Baumwollfäden bzw. Zellwollfäden bzw. 



  Baumwoll-/Zellwollfäden unterschiedlicher   Drehrichtung-Spinnkreppfäden   mit S- und Z-Drehungsrichtung-. An Stelle dieser hochgedrehten Einfach-Baumwollfäden bzw. Zellwollfäden bzw. Baumwoll-/Zellwollfäden unterschiedlicher   Drehrichtung-Spinnkreppfäden   mit S- und Z-Drehungsrich-   tung-können   auch hochgedrehte Baumwollzwirnfäden bzw. Zellwollzwirnfäden oder auch Baumwoll-/Zellwollzwirnfäden unterschiedlicher   Drehrichtung - Kreppzwirnfäden   mit S- und Z-Drehungsrichtung-treten. Selbstverständlich können diese Spinnkreppfäden bzw. Zwirnkreppfäden durch dünne texturierte polyfile synthetische Fäden ersetzt werden. Auch dünne umsponnene Polyurethanbzw. umsponnene Kautschukfäden können zum Einsatz gelangen. 



   Durch die   Quer-und Längselastizität   bei starker Kreppstruktur werden Binden mit höchster Modellierfähigkeit und Plastizität geschaffen, die sich den Körperteilen, insbesondere Gelenken, mit kleinstem Radius anpassen können. 



   Um die Einreissbarkeit in   Schuss- und   Kettrichtung noch zu erhöhen, welche bereits schon durch die Gewebeausbildung zum Teil gegeben   ist - Spinnkreppfäden, Zwirnkreppfäden - wird   das Gewebe zusätzlich noch einer chemischen Behandlung unterworfen, um eine Einlagerung von Titan- 

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 in Schussrichtung und Kettrichtung Verwendung finden. 



   Auf Grund der hohen Elastizität und Kompressibilität in Kett- und Schussrichtung, die je nach Indikation durch die Stärke der elastischen Elemente eingestellt werden können, wodurch höchste Elastizität erreicht wird, können aus einer derart ausgebildeten Breitgewebebahn hergestellte Binden als Fixierbinden und Kompressionsbinden nach Distorsionen, Luxationen, Frakturen   u. ähnl. Verletzungen   sowie vorbeugend gegen Sportverletzungen verwendet und eingesetzt werden. Auch können diese Binden bei Varizenverödungen, bei chronischen und entzündlichen Venenstauungen, bei Ulcera cruris, bei lymphatischen Ödemen, Stauungsdermatosen und allen Erscheinungen des varikösen Symptomenkomplexes Verwendung finden.

   Durch die leichte Einreissbarkeit in Schussund Kettrichtung ist eine leichte Handhabung der Binde durch den Arzt gegeben, da dieser je nach Bedarf ein Stück lediglich abreissen kann. Es ist nicht mehr erforderlich, dass einzelne Abschnitte der Binde mittels einer Schere, eines Messers   od. dgl.   abgetrennt werden müssen. Der Arzt hat somit in einfachster Weise die Möglichkeit, in Kett- und Schussrichtung   hochlängs-und hochquer-   elastische Gewebe durch Einreissen in   Schuss- und   Kettrichtung von ihm gewünschte Gewebegrössen zu erhalten. Nach dem Abreissen kann das Ende ohne andere Befestigungsmittel einfach auf den übrigen Teil der Binde festgedrückt werden. Durch die Handwärme wird somit eine stabile Haftung erzielt.

   Diese Art der Befestigung ist insbesondere beim Sport von ausserordentlicher Wichtigkeit, da es nicht selten vorkommt, dass die üblichen Metallkammern Verletzungen hervorrufen und oftmals die Muskulatur am Unterschenkel usw. aufreissen. 



   Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. 



   In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine als Binde ausgebildete Breitgewebebahn, teilweise zu einer Rolle aufgewickelt, in einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 2 einen Gewebeabschnitt der Breitgewebebahn in einer vergrösserten Darstellung in einer Draufsicht mit teilweise zueinander entgegengesetzt gedrehten   Kett- und Schussfäden, Fig. 3   eine Seitenansicht des Gewebeabschnittes nach Fig. 2 in einem Schnitt gemäss Linie III-III in Fig. 2 und Fig. 4 eine Seitenansicht des Gewebeabschnittes nach Fig. 2 in einem Schnitt gemäss Linie IV-IV in Fig.   2.   



   Das   mit --100-- bezeichnete Breitbindengewebe   besteht vorzugsweise aus einem Gewebezuschnitt von im Verhältnis zur vorbestimmten Breite grosser Länge, wobei jedoch der Gewebezuschnitt auch eine beliebige Breite aufweisen kann ; er kann zum Zweck der leichten Handhabung zu einer Rolle 
 EMI3.2 
    --110a-- des Breitbindengewebes --100-- nach Fig. 2Kettfäden --114,   114a, 115, 115a und   116-- und Schussfäden --117,   117a, 118, 118a--. Die Schuss-   fäden --117   und 118-- bestehen aus hochgedrehten Fäden aus Baumwolle, Zellwolle, einem Gemisch aus Baumwolle und Zellwolle, aus texturierten polyfilen synthetischen Fasern oder aber aus umsponnenen Polyurethan- bzw. umsponnenen Kautschukfäden. Auch eine Kombination der verschiedenen Fadenarten untereinander ist möglich.

   Die Schussfäden bestehen aus hochgedrehten Einfach-   - Baumwollfäden   bzw. Zellwollfäden bzw. Baumwoll-/Zwirnwollfäden unterschiedlicher Drehrichtung, wie Spinnkreppfäden mit S- und Z-Drehungsrichtung. An Stelle dieser hochgedrehten Einfach-Baumwollfäden bzw. Zellwollfäden bzw.   Baumwoll-/Zellwollfäden   unterschiedlicher Drehrichtung - Spinnkreppfäden mit   S-und Z-Drehungsrichtung-können   auch hochgedrehte Baumwollzwirnfäden bzw. Zellwollzwirnfäden oder auch Baumwoll-/Zellwollzwirnfäden unterschiedlicher Drehrichtung - Kreppzwirnfäden mit   S-und Z-Drehungsrichtung-treten.   
 EMI3.3 
 --114,115a--, die als Spinnkreppfäden bzw.

   Zwirnkreppfäden jeweils entgegengesetzter Drehung symmetrisch zueinander angeordnet sind,   u. zw.   im Verhältnis 1 : 1, 1 : 2 usw. und aus Baumwolle oder Zell- 
 EMI3.4 
 oder Zellwolle umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifaden. 



   Bewährt hat sich für die   Kettfäden --114, 118a-- etwa   17 tex Baumwolle T/m 1950 Z und 

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 für die   Kettfäden --115, 115a-- 17   tex Baumwolle T/m 1950 S ausserdem für die   Kettfäden --114,  
114a-- 14 tex x 2 Baumwolle T/m 2250 Z für die   Kettfäden --115, 115a-- 14 tex x   2 Baumwolle T/m
2250 S sowie für die   Kettfäden --116-- Polyurethan   156 tex umsponnenen mit einfachen, gefachten oder gezwirnten Fäden aus Baumwolle bzw. Zellwolle oder einem Mischgarn aus Baumwolle oder
Zellwolle oder einem texturierten polyfilen synthetischen Faden. Es können jedoch auch andere
Werkstoffe, andere Dimensionen und Drehungen oder andere Kombinationen verwendet werden. 



   Vorzugsweise weist das   Flächengebilde --llOa-- als   Kettfäden Spinnkreppfäden aus Baumwolle oder Zellwolle bzw. Baumwolle/Zellwolle in entgegengesetzter Drehung mit nachstehenden Dimen- sionen auf : 
25 tex T/m zirka 1590
20 tex T/m zirka 1780
17 tex T/m zirka 1950
14 tex T/m zirka 2100
12, 5 tex T/m zirka 2250
20   tex x   2 T/m zirka 2150
17   tex x   2 T/m zirka 2200
14   tex x   2 T/m zirka 2250
12, 5 tex x 2 T/m zirka 2300. 



   Die Dimension des umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifadens, sowie die Anzahl der umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifäden richtet sich nach dem   Arbeitsvermögen - Zugvermögen -   und nach der Dehnbarkeit. Das Verhältnis kann zwischen den umsponnenen Polyurethan- bzw. 



  Gummifäden zu den Kreppfäden   1 : 2, 1 : 3, 1 : 4,   usw. sein, wobei die Spinnkreppfäden bzw. die Zwirnkreppfäden in der Drehung sich fortlaufend ändern,   d. h.   auf einen Spinnkreppfaden mit der Drehungsrichtung S folgt ein Spinnkreppfaden mit der Drehungsrichtung Z bzw. auf einen Zwirnkreppfaden mit Drehungsrichtung S folgt ein Zwirnkreppfaden mit Drehungsrichtung Z bzw. auf zwei Spinnkreppfäden mit Drehungsrichtung S folgen zwei Spinnkreppfäden mit Drehungsrichtung Z bzw. auf zwei Zwirnkreppfäden mit Drehungsrichtung S folgen zwei Zwirnkreppfäden mit Drehungsrichtung Z usw. Es können aber auch Spinnkreppfäden gleicher Drehung sowie Zwirnkreppfäden gleicher Drehung zum Einsatz gelangen. 



   Die Dimension der Umspinnungsfäden kann im Bereich des Ausführungsbeispieles sehr stark variieren. Der Umspinnungsfaden kann als einfacher,   gefachter   oder Zwirnfaden eingesetzt werden ; ausserdem kann ein texturierter polyfiler synthetischer Faden zum Einsatz gelangen. Vorzugsweise weist das Gewebe in Schussrichtung Spinnkreppfäden und Zwirnkreppfäden aus Baumwolle oder Zellwolle bzw. aus Baumwolle/Zellwolle in entgegengesetzter Drehung auf. Die Dimension kann   z. B. :   
14 tex x 2 T/m zirka 2250
12, 5 tex x 2 T/m zirka 2300
25 tex T/m zirka 1590
20 tex T/m zirka 1780
17 tex T/m zirka 1950
14 tex T/m zirka 2100
12, 5 tex T/m zirka 2150
20 tex x 2 T/m zirka 2150
17 tex x 2 T/m zirka 2200 

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 sein.

   Auch in Schussrichtung können die oben genannten Garne mit umsponnenen Polyurethan- oder Kautschuk- bzw. texturierten polyfilen synthetischen Fäden in ähnlichen Verhältnissen wie in der Kette kombiniert werden. 



   Die Dimension der umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifäden sowie die Anzahl der umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifäden richten sich nach dem   Arbeitsvermögen - Zugvermögen - und   der Dehnbarkeit,   u. zw.   was   Schuss- und   Kettrichtung betrifft. Das Verhältnis kann zwischen den umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifäden zu den Kreppfäden sowohl in   Schuss- als   auch in Kett- 
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 folgt ein Spinnkreppfaden mit Drehungsrichtung Z und auf einen Zwirnkreppfaden mit Drehungs- richtung S folgt ein Zwirnkreppfaden mit Drehungsrichtung Z oder auf zwei Spinnkreppfäden mit
Drehungsrichtung S folgen zwei Spinnkreppfäden mit Drehungsrichtung Z bzw. auf zwei Zwirnkrepp- fäden mit Drehungsrichtung S folgen zwei Zwirnkreppfäden mit Drehungsrichtung Z u. dgl.

   Es kön- nen aber auch Spinnkreppfäden wie auch Zwirnkreppfäden gleicher Drehung zum Einsatz gelangen. 



   Auch können die Spinnkreppfäden und Zwirnkreppfäden sowohl in   Schuss- als   auch in Kettrichtung im Verhältnis   1 : 1, 1 : 2, 1 : 3,   usw. aufeinanderfolgen und kombiniert werden. Ebenfalls können bei einer derartigen Kombination zusätzlich umsponnene   Polyurethan- und Kautschukfäden   hinzutreten. 



   Es können auch Spinnkreppfäden mit Zwirnkreppfäden gleicher Drehung kombiniert werden. Die
Dimension der Umspinnungsfäden der in Schussrichtung eingesetzten, umsponnenen Polyurethan- bzw. umsponnenen Kautschukfäden kann im Bereich des Ausführungsbeispieles sehr stark variieren. Der
Umspinnungsfaden kann als Einfachfaden,   gefachter   oder gezwirnter Faden eingesetzt werden. Auch texturierte polyfile synthetische Fäden können verwendet und auch als Schussfäden eingesetzt wer- den. 



   In dem Gewebe sind Metalloxyde bzw. Metallsalze --40-- oder Kunstharze, wie Formaldehyd- - Harnstoff, Melaminharz   od. dgl.   eingelagert (Fig. 3 und 4). Auch eine Beschichtung des Gewebes mit Metalloxyden bzw. mit Metallsalzen oder Kunstharzen ist bei dieser Ausführungsform möglich.
Durch die Verbindung der Gewebestruktur mit den eingelagerten Metalloxyden, Metallsalzen oder
Kunstharzen wird ein gutes Einreissvermögen in   Schuss- und   Kettrichtung und damit ein leichtes
Abtrennen vom Arzt gewünschter Gewebestücke, was Länge und Breite betrifft, möglich. Unter Beach- tung der Dimension der Spinn- und Zwirnkreppfäden in   Schuss- und   Kettrichtung ist es denkbar, auch   längs- und   querelastische Gewebe zu erreichen, die nur in einer Richtung reissbar sind. 



   Die Einreissbarkeit des Breitbindengewebes wird durch intermicellare Einlagerung der angegebenen Metalle und mit Metallverbindungen in die Fasern des Flächengebildes erreicht. Die beim
Flächengebilde des Breitbindengewebes verwendeten Einfachgarne sind solche mit hoher Drehung.
Durch die hohe Drehung steigt zwar das elastische Verhalten an und unterstützt sich dauerelastischen Elemente, aber seine Reissfestigkeit nimmt durch die hohe Drehungszahl ab, weil das Garn überdreht ist. Durch das hochgedrehte, aber elastische Einfachgarn wird das Reissen vorprogrammiert. Die Erniedrigung der Reissfestigkeit als Scherwirkung wird noch durch die intermicellaren Einlagerungen erhöht, indem die einzelnen Fasern an den scharfen Kanten und Sitzen der Kristalle bei der Scherwirkung zertrennt werden.

   Die in die Fasern eingelagerten und aufgelagerten Partikel der verwendeten Metalloxyde und Metallsalze besitzen kristalline Formen und somit scharfe Kanten, so dass die Fasern bei auftretenden Scherbewegungen verschnitten und das leichte Einreissen ermöglicht wird. Bei der Einlagerung von Formaldehyd-Harnstoff- oder Melaminharzen erfolgt das Einreissen beim Scherprozess weniger auf Grund einer kristallinen Struktur, sondern dadurch, dass die Faser partiell brüchig wird und somit ihr elastisches Verhalten verliert. 



   Eine nicht auf Haut, Haaren und Bekleidungsstücken haftende Binde, bei der nur die einzelnen Touren auf sich selbst kleben, wird dadurch erhalten, dass das vorstehende beschriebene   Flächengebilde-llOa-entsprechend Fig. 2   bis 4 im Tauch-,   Fletsch- oder Sprüh- oder   Transfer- - Umkehrverfahren imprägniert durch Latex mit einem Alterungsschutzmittel beidseitig beschichtet oder imprägniert und dann anschliessend durch Schneidvorgänge entsprechend abgepasst wird. Diese Latexschicht ist bei den in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen bei --120, 121-- angedeutet. Als Alterungsschutzmittel wird eine wässerige Emulsion von 2, 6-Di-tert. butyl-4-methylphenol verwendet. 

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   Die Alterungsschutzmittelteilchen sind in Fig. 3 und 4   bei --130-- angedeutet.   Selbstverständ- lich können diese Flächengebilde entsprechend den Pflasterbinden einseitig mit. den in der Verband- stofftechnik bekannten Klebern beschichtet werden, um hochmodellierbare Verbände zu erhalten. 



   Auch diesen Klebebinden können entsprechend, wie bei den selbstklebenden Binden, vom Arzt durch das Einreissen in   Schuss- und Kettrichtung   gewünschte Teile entnommen werden. Darüber hinaus können auch festkantige Bänder mit gleichem Gewebeaufbau und gleichem physikalischen Verhalten in gleicher Weise ausgerüstet und zum Einsatz gelangen. 



   Trotz hoher Dehnbarkeit und Kompressibilität in   Schuss- und   Kettrichtung, die steuerbar sind, ist die aus dem Breitgewebe hergestellte Binde leicht in   Schuss- und   Kettrichtung einreissbar und für den Arzt leicht zu handhaben, indem nämlich der Arzt entsprechend der Indikation durch Ein- reissen in   Schuss- bzw.   Kettrichtung die Binde trennt und das Ende auf den Fixierungsteil auf- drückt. 



   In 1 kg Gewebemasse sind mindestens 5 g Metalloxyd oder Metallsalz oder Kunstharz einge- lagert, wobei als Metalloxyd Titandioxyd, Aluminiumoxyd, Siliziumdioxyd   u. dgl.   und als Metallsalz Silikate, Karbonate, Sulfate   od. dgl.   verwendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einreissbares Breitbindengewebe aus einem   Schuss- und   Kettfäden aufweisenden Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (110a) a) in Kettrichtung hochgedrehte Einfach-Baumwoll-, Zellwoll-, Baumwoll/Zellwoll-, Baum- wollzwirn-, Zellwollzwirn- oder Baumwoll-/Zellwollzwirnfäden (114,114a, 115,115a) mit abwechselnd entgegengesetzter Drehrichtung und mit Baumwolle, Zellwolle oder polyfilen texturierten synthetischen Fäden umsponnene Polyurethan- oder Gummifä- den (116), b) in Schussrichtung hochgedrehte Einfach-Baumwoll-, Zellwoll-, Baumwoll-/Zellwoll-,   Baumwollzwirn-, Zellwollzwirn-, Baumwoll-/Zellwollzwirnfäden,   dünne texturierte poly- file synthetische Fäden oder dünne mit Baumwolle,

   Zellwolle oder polyfilen texturierten synthetischen Fäden umsponnene Polyurethan- oder Gummifäden (117,117a, 118,118a) mit abwechselnd entgegengesetzter Drehrichtung, und c) intermicellare Einlagerungen von Metalloxyden, wie Titanoxyd, Siliziumdioxyd oder
Aluminiumoxyd, Metallsalzen, wie Silikaten, Carbonaten, Sulfaten, oder von Formal- dehyd-Harnstoffharz oder Melaminharz in das makromolekulare System der Einzelfasern aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Breitbindengewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass pro 1 kg Gewebemasse mindestens 5 g Metalloxyd, Metallsalz oder Formaldehyd-Harnstoffharz oder Melaminharz eingelagert sind.
AT273981A 1977-07-05 1981-06-22 Einreissbares breitbindengewebe AT378122B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT273981A AT378122B (de) 1977-07-05 1981-06-22 Einreissbares breitbindengewebe

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2730277A DE2730277C2 (de) 1977-07-05 1977-07-05 In der Kette hochelastische, in Schußrichtung leicht einreißbare, selbstklebende oder klebend beschichtete Breitbindengewebebahn und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2737268A DE2737268C2 (de) 1977-08-18 1977-08-18 In der Kette hochelastische, in Schußrichtung leicht einreißbare, selbstklebende oder klebend beschichtete Breitbindengewebebahn
DE2738933A DE2738933C2 (de) 1977-08-30 1977-08-30 In der Kette hochelastische, in Schußrichtung leicht einreißbare, selbstklebende oder klebend beschichtete Breitbindengewebebahn
AT0448978A AT367999B (de) 1977-07-05 1978-06-20 Breitbindengewebebahn
AT273981A AT378122B (de) 1977-07-05 1981-06-22 Einreissbares breitbindengewebe

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ATA273981A ATA273981A (de) 1984-11-15
AT378122B true AT378122B (de) 1985-06-25

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ID=27506345

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AT273981A AT378122B (de) 1977-07-05 1981-06-22 Einreissbares breitbindengewebe

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989011879A1 (en) * 1988-05-30 1989-12-14 Licencia Találmányokat Értékesito^" És Innovációs Therapeutic material for covering wounds and skin lesions and process for the preparation thereof

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WO1989011879A1 (en) * 1988-05-30 1989-12-14 Licencia Találmányokat Értékesito^" És Innovációs Therapeutic material for covering wounds and skin lesions and process for the preparation thereof

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ATA273981A (de) 1984-11-15

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