DE2123515B2 - Sanitäre Binde zur Absorption von Körperflüssigkeit - Google Patents

Sanitäre Binde zur Absorption von Körperflüssigkeit

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DE2123515B2
DE2123515B2 DE19712123515 DE2123515A DE2123515B2 DE 2123515 B2 DE2123515 B2 DE 2123515B2 DE 19712123515 DE19712123515 DE 19712123515 DE 2123515 A DE2123515 A DE 2123515A DE 2123515 B2 DE2123515 B2 DE 2123515B2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/56Supporting or fastening means
    • A61F13/5605Supporting or fastening means specially adapted for sanitary napkins or the like
    • A61F13/5611Supporting or fastening means specially adapted for sanitary napkins or the like using fastening strips, e.g. adhesive, on the undergarment-facing side

Description

Die Erfindung betrifft eine sanitäre Binde zur Absorption von Körperflüssigkeit, insbesondere Monatsbinde, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Außerdem befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung einer solchen sanitären Binde.
Für die Befestigung bzw. die Halterung von Binden werden üblicherweise zwei Wege beschritten. So sind sanitäre Binden bekanntgeworden, bei denen die Hülle mit Verlängerungen, sogenannten Endstreifen, versehen ist, mit denen die Binde an einem den Körper umgebenden Gürtel gehaltert wird.
Weiterhin sind sanitäre Binden bekannt, an denen ein druckempfindlicher Kleber so angebracht ist, daß eine Haftung an einem Kleidungsstück erzeugt wird. Die Befestigungsmittel bestehen dabei aus einzelnen Streifen oder Flecken aus druckempfindlichem Kleber, der an irgendwelchen Stellen auf der Unterseite der Binde angeordnet ist. Diese Klebestoffstreifcn weisen eine beträchtliche Länge und Breite auf, die einen verhältnismäßig großen Oberflächenbereich für Befestigungszwecke in Anspruch nehmen. Beispielsweise beträgt bei Verwendung eines sich in Längsrichtung erstreckenden mittleren Streifens die Strcifenlänge zwischen 6,3 und 15 cm und entspricht dabei manchmal der gesamten Länge der Binde, während die Breite zwischen etwa 6,5 und 19 mm liegt. Bei Verwendung mehrerer Flecken liegt die Fleckenlänge zwischen 2,5 und 3,8 cm und die Breite zwischen etwa 1 cm und 1,6 cm, wobei die Flecken in der Nähe der Enden und/oder der Seiten der Binde angeordnet werden. In den meisten Fällen reichen Größe und Anordnung dieser Klebstoffstreifen aus, um die Binde in ausreichendem Maße bei Ingebrauchnahme am Kleidungsstück zu befestigen, jedoch zeigen sich bei den bisher vorgeschlagenen Anordnungen gewisse Nachteile, die vom Benutzer kaum akzeptiert werden
können.
Von diesen Nachteilen sind die folgenden besonders kritisch:
1. Verschiebung der Binde aus ihrer ursprünglichen Lage bezüglich des halternden Kleidungsstückes
während des Gebrauchs. Dies wird auf die periodische Lösung und Wiederbefestigung des Klebstoffes zurückgeführt, da während der normalen Körperbewegung Scherkräfte auf die Binde und κι das Kleidungsstück ausgeübt werden.
2. Reißen der Bindenhülle, (a) wenn der Schutzstreifen entfernt wird, (b) während die Binde getragen wird und (c) wenn die Binde zum Wegwerfen oder Auswechseln entfernt wird.
is 3. Eine Neigung des Klebers, von der Binde abgestreift zu werden, (a) durch Verbleiben auf dem Schutzstreifen, wenn dieser entfernt wird und (b) durch Übergang auf das Kleidungsstück, wenn die Binde von diesem entfernt wird.
4. Die Notwendigkeit, verhältnismäßig große Mengen des teuren Klebstoffes verwenden zu müssen oder eines noch teureren beidseitig beschichteten Bandes. Durch die US-PS 3315677 (Fig. 1 bis Fig. 4) ist eine sanitäre Binde der eingangs vorausgesetzten Gattung bekanntgeworden, bei der zwei längs der Seitenränder der Binde verlaufende Kieoelinien vorgesehen sind, die einen relativ großen Abstand voneinander besitzen. Die Anordnung der Klebelinien längs
M) der Seitenränder der Binde ist aber als nachteilig anzusehen, weil die Klebelinien wegen ihres großen Abstandes voneinander in erheblichem Umfang den Scherkräften ausgesetzt sind, die unvermeidlich insbesondere beim Schreiten während des Tragens der Binde in Bindenlängsrichtung auftreten. Die in Bindenlängsrichtung wirkenden Scherkräfte werden nämlich mit größerem Abstand von der zentralen Längsmittellinic der Binde größer.
Die Anordnung der Kicnclinien längs der Seiten-
ränder der Binde hat sich aber auch aus anderen Gründen als ungünstig erwiesen. Bei modernen Binden wird die durch sie aufgenommene Flüssigkeit bevorzugt zu den Seitenkanten der Binden geleitet, damit deren Absorptionskapazität möglichst optimal ausgenutzt werden kann. Wenn nun - was auch bei den modernen Binden nicht auszuschließen ist - eine Binde durchgefeuchtet ist, besteht bei den seitlich angeordneten Klebstofflinien die Gefahr eines Löse ns der Binde infolge durchgeschlagener Menstruations-
5Ii flüsigkeit. Zwar ist es durch die genannte US-PS 3315677 (Fig. 5) auch schon bekannt, eine einzige Klebstoff linie genau in der Längsmittellinic der Binde vorzusehen, bei der die Gefahr des Ablösens der Binde verringert ist, andererseits hat sich jedoch gc zeigt, daß die zwangsläufig relativ breit ausgebildete Klcbstofffläche in der Längsmittellinic in starkem Ausmaß mit der Einwirkung der verschiedenen und vor allem in verschiedene Richtungen gerichteten Kräfte ausgesetzt ist, die beim Schreiten während des
mi Tragens der Binde in Bindcnlängsrichtung auftreten. Schließlich ist auch noch darauf hinzuweisen, daß der Klebstoff bei der US-PS 3315677 aus einem sogenannten »Transferklcber« besteht, d. h., es handelt sich um eine Kunststoffolie, die beidseitig mit einem
μ druckempfindlichen Kleber beschichtet ist. Dabei haftet die eine Schicht an der Binde und die andere, mit einer Schutzschicht bedeckte Schicht, später an der Kleidung. Dies stellt zum einen eine aufwendige
Maßnahme dar, und zum anderen ergibt sich der Nachteil, daß Klebstoffreste an der Kleidung verbleiben können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die voranstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine sanitäre Binde zu schaffen, die sich durch bessere Befestigungsmittel auszeichnet. Außerdem soll durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer sanitären Binde angegeben werden, welches ein derartiges Aufbringen des Klebers auf die Binde gestattet, daß eine sichere Befestigung ermöglicht wird, ohne daß Klebstoffreste an der Kleidung verbleiben, wenn die Binde entfernt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei der im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzten Binde dadurch, daß die Linien zentral zu den Seiten und Enden der Binde verlaufen und daß es durchgehende oder unterbrochene schmale Linien sind.
Eine solche neuartige Binde, auf der der druckempfindliche Kleber in Form von zentral zu den Seiten und Enden der Binde verlaufenden Linien angebracht ist, besteht beispielsweise aus dem üblichen länglichen Kissen aus hochabsorptionsfähigem Material, das von einer äußeren Hülle geringen Gewichts aus flüssigkeitsdurchlässigem Material umschlossen ist. Die Hülle besteht üblicherweise aus einem das Kissen umgebenden rcchteckförmigen Mantel, der sich an der Unterseite des Kissens überlappt. Der druckempfindliche Kleber, der auf der Unterseite der Binde angebracht wird, besteht aus wenigstens zwei schmalen parallelen Linien, die sich in Längsrichtung de·' Binde erstrecken und zentral bezüglich deren Seiten und Enden angeordnet sind. Die einzelnen Linien des Klebers können je nach Größe der Binde zwischen etwa 10 und 20 cm lang sein, wobei die Breite zwischen etwa 1,5 und 6,5 mm und der Abstand zueinander zwischen 6,5 und 19 mm beträgt. Eine einzige Schutzfolie aus abweisendem Papier kann die Linien vor Gebrauch abdecken. Die Klebstofflinien können unmittelbar auf der Unterseite der Binde durch einen Druck- oder Extrusionsvorgang aufgebracht und anschließend mit der Schutzfolie abgedeckt werden, jedoch können die Klebstofflinien auch zuerst auf die Schutzfolie aufgebracht werden, worauf dann diese Kombination an der Binde angebracht wird.
Es hat sich herausgestellt, daß mit der erfindungsgemäßen Anordnung im Vergleich zu den bekannten Binden weniger Klebstoff für eine sichere Befestigung benötigt wird und trotzdem die Binde an dem Bekleidungsstück in ihrer vorgeschriebenen Lage gehalten wird. Dies rührt offenbar daher, daß bei Anordnung des Klebers in Form von schmalen parallelen Linien anstelle von breiten Streifen oder Flecken eine bessere Verteilung der auf die Hülle und den Kleber über die Länge des Kissens beim Gebrauch wirkenden Kräfte und Beanspruchungen erzielt wird. Von entscheidender Bedeutung ist auch, daß die Klebelinien bei der neuartigen Binde zentral liegen, im Gegensatz zu der bekannten Binde gemäß der voranstehend erwähnten US-PS 3315677, bei der die Klebelinien längs der Seitenränder der Binde vet laufen. Durch die zentrale Anordnung werden die Klebelinien in sehr viel geringerem Umfang den Scherkräften ausgesetzt, die unvermeidlich insbesondere beim Schreiten während des Tragens der Binde in Bindenlängsrichtung auftreten. Die physikalische Berechnung solcher Scherkräfte ist zwar ziemlich komplex, weil auch noch Kräfte quer zur Bindcnlängsrichlung und andere Kräfte zu berücksichtigen sind, jedoch kann man generell feststellen, daß die in Bindenlängsrichtung wirkenden Scherkräfte mit größerem Abstand von der Längsmittellinie der Binde größer werden.
Überraschend wurde auch gefunden, daß die neuartige mit den zentralen schmalen Linien ausgerüstete Binde sich sehr viel weniger stark löst und verschiebt wie die durch die genannte US-PS 3315 677 bekannte Binde mit einer breiten zentralen Klebstof flinie. Diese
κι ist offensichtlich in sehr viel stärkerem Ausmaß der Einwirkung der verschiedenen und vor allem in verschiedenen Richtungen gerichteten Kräfte ausgesetzt, als die schmalen Linien, die diese Kräfte in sehr viel größerem Ausmaß unabhängig voneinander und da mit gewissermaßen flexibler aufnehmen können. Die neuartige Binde zeichnet sich daher durch eine erheblich verbesserte Befestigungsmöglichkeit aus. Die Binde wird aber nicht nur sicherer in ihrer vorgeschriebenen Lage gehalten, sondern es hat sich auch
2(i herausgestellt, daß die Binde bei einer Auswechslung gegen eine neue Binde leichter von dem Kleidungsstück abgestreift werden kann, ohne daß nennenswerte Klebstoffreste auf dem Kleidungsstück verbleiben.
Die Erfindung kann in Verbindung mil den meisten sanitären Binden verwendet werden, jedoch ist sie besonders nützlich bei den in letzter Zeit entwickelten spülfähigen Binden, bei denen das absorptionsfähige Kissen von einer leicht auflösbaren Hülle umgeben
M) ist.
Verfahrensmäßig zur Herstellung einer sanitären Binde, bei welcher der Kleber auf die Binde aufgebracht und dann mit der Schutzfolie abgedeckt wird, besteht die Erfindung darin, daß anschließend auf die
.15 Schutzfolie maximal 3 Sekunden lang bei einer Temperatur von 90-260° C ein Druck ausgeübt wird.
Der Kleber läßt sich mittels eines Bügeleisens oder einer Kalandervorrichtung an der vorgegebenen Stelle bei einer Temperatur einpressen, die ausreichend
■4(1 hoch ist, um vorübergehend den Flüssigkeitsgrad des Klebers zu erhöhen, die aber nicht ausreicht, um den Kleber zu zersetzen oder seine Klebfähigkeit zu zerstören. Es hat sich gezeigt, daß dieses neue Verfahren zu einer besseren Verbindung des Klebstoffes mit der Oberfläche der Binde führt und zugleich eine leichtere Ablösung der Schutzfolie erzielt werden kann. Der Kleber haftet besser an der Binde und kann sich demzufolge nicht so leicht auf die Kleidung übertragen. Anscheinend führen die Hitze und der Druck dazu,
sit daß der Kleber in einem geringen Maß in die Oberfläche der porösen Bindenhülle wandert und einen festeren Verbund bewirkt. Durch die Maßnahme, nur eine einzige Klebstoffschicht zu verwenden und diese gewissermaßen in die Binde hineinzusiegeln, läßt sich erreichen, daß der Kleber gegenüber der Kleidung volle Klebkraft entfalten, andererseits sich aber nicht von der Binde lösen kann. Zugleich reagiert die glatte Oberfläche der abweisenden Folie in irgendeiner Weise mit der Kontaktfläche des Klebstoffes im Sinne
Wi einer leichteren Ablösung. Das erfindungsgemäße Verfahren bewirkt also eine festere Haftung des Klebstoffes an der Binde und eine leichtere Ablösung der Schutzfolie. Das Verfahren kann ebenso bei bekannten Klebstoffmustern als auch bei der oben beschrie-
<>s benen verbesserten Anordnung mit den zentralen Linien angewendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nä-
5 6
her erläutert. In der Zeichnung bedeutet hung gegenüber der Anordnung gemäß Fig. 4 ergab.
Fig. 1 eine perspektivische Unteransicht einer sa- Durch diesen längeren Streifen ergab sich zwar eine
nitärcn Binde gemäß der Erfindung, bessere Widerstandsfähigkeit gegen Verwindung, je-
Fig. 1 a einen Schnitt entlang der Linie Ια-la in doch ist eine solche Anwendung teurer, und es erge-
Fig. 1, s ben sich andere, weiter unten noch erläuterte Nach-
Fig. 2 eine perspektivische Unteransicht einer zum teile.
Teil abgebrochenen anderen Ausführungsform der Fig. 5 zeigt eine andere bekannte Ausführungs-Erfindung, form, bei der zwei Klebstoffflecken 25 und 26 in der
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Beklei- Nähe der Enden der Binde vorgesehen und durch ab-
dungsstückes mit einer darin in Gebrauchslage auge- κι weisende Schutzfolien 27 und 28 abgedeckt sind,
brachten Binde, Fig. 6 zeigt eine weitere bekannte Anordnung, bei
Fig. 4, 5 u. 6 perspektivische Unteransichten be- der vier Klebstoffflecken verwendet werden, von de-
kannter Binden, nen zwei Recken 31 und 32 neben den seitlichen Rän-
Fig. 4a einen Schnitt entlang der Linie Aa-Aa in dem der Binde und zwei weitere Recken 33 und 34
Fig. 4. is neben den Enden der Binde angeordnet sind.
In Fig. 1 ist die Unterseite 11 einer sanitären Binde Die Anordnung gemäß Fig. 5 ergibt eine gute Bc-
13, die aus einem in einer bei 12 und 12a überlappten festigung am Kleidungsstück beim ersten Anbringen,
flüssigkeitsdurchlässigen Hülle eingeschlossenen ab- Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei der Dehnung der
sorbierenden Kissen besteht, mit parallelen Linien 15 Unterwäsche während des normalen Gebrauchs auf-
und 16 eines druckempfindlichen Klebers versehen. 2ii grund dieser Dehnung das eine oder das Ende oder
der mit einer entfernbaren, teilweise zurückgerollten beide Enden der Binde von dem Kleidungsstück gelöst
Schutzfolie 17 abgedeckt ist. Bei dieser bevorzugten werden und dann bei der erneuten Anheftung auf-
Ausführungsform ist die Binde 20 cm lang, 6,7 cm grund von Körperdrücken eine seitliche Verschiebung
breit und 1,3 cm dick. Die parallelen Kleberstreifen hervorgerufen wird oder aber die Binde vollständig
15 und 16 sind etwa 15 cm lang und 3 mm breit, und 25 verrutscht,
ihr Abstand zueinander beträgt etwa 1 cm. Beider Anordnung gemäß Fig. 6 werden mehrere
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der die Recken an beiden Seiten und an den Enden verwen-
Schutzfolie 17 teilweise abgebrochen ist. Die Kleb- det, wodurch die Neigung der Binde zu einer Ver-
stofflinien 15a und 16a sind hier im Gegensatz zu Schiebung bei vorübergehender Lösung geringer ist.
Fig. 1 nicht fortlaufend, sondern unterbrochen. Die 30 Es hat sich jedoch gezeigt, daß Streifen 31 und 32.
einzelnen Abschnitte, die die Klebstofflinien 15a und wenn sie sehr nahe an den Rändern der Binde an-
16a bilden, sind voneinander etwa 6,5 mm entfernt geordnet werden, häufig von Körperflüssigkeiten
und weisen eine Länge von etwa 2,5 cm sowie eine durchfeuchtet werden, wodurch die Klebkraft des
Breite von etwa 3 mm auf, und sie erstrecken sich über Klebstoffes neutralisiert und in seiner Wirksamkeit
nahezu die gesamte Länge der Binde. Fig. 3 zeigt, 35 geschwächt wird, was ebenfalls zu einer unerwünsch-
wie eine Binde von der zuvor beschriebenen Ausbil- ten Verschiebung der Binde führt. Darüber hinaus ist
dung in einem Schlüpfer 19 angeordnet werden kann. es schwierig, die vielen Klebstoffbereiche bei einer
Fig. 4 zeigt eine frühere Ausführungsform einer Massenfertigung im vorgeschriebenen Abstand anzu-
sanitären Binde mit Befestigungsmitteln in Form eines bringen, und darüber hinaus werden hierdurch die
druckempfindlichen Klebers. Bei dieser Ausfüh- m\ Materialkosten erhöht.
rungsform besteht der druckempfindliche Kleber 21 Bei allen bekannten Anordnungen bildeten die
aus einem 9 cm X 2 cm großen Streifen, der zentral verwendeten großen Klebstoffbereiche selbst die
auf der Rückseite der Binde angeordnet und durch Quelle der Probleme. In einigen Fällen war die erfor-
eine entfernbare Schutzfolie 23 abgedeckt ist. derliche Ablösekraft beim Entfernen des Schutzstrei-
Die wirksame Klebstofffläche bei dieser bekann- 4-, fens, die eine Funktion der Breite ist, so groß, daß
ten Ausführungsform (9 cm X 2 cm) beträgt etwa der Kleber sich von dem Bindematerial löste, so daß
18 cm2, während die wirksame Klebstofffläche bei ei- die Binde für den beabsichtigten Zweck unbrauchbar
ner Anordnung mit zwei schmalen Streifen wurde.
(15 cm X 0,3 cm X 2) etwa 9 cm2 beträgt. In anderen Fällen war die Haftung des Klebers an
Als Vergleich wurden diese Binden an einem Stoff- ,0 der Schutzfolie so stark, daß das Hüllenmaterial zerstück befestigt, das dem Zwickel eines Schlüpfers ent- riß, wenn die Schutzfolie abgelöst wurde. Auch hiersprach, und dann wurde auf die Enden ein Moment durch wurde die Binde unbrauchbar,
ausgeübt, um die normale Beinbewegung zu simulie- Diese beiden Nachteile hinsichtlich der Haftung des ren. Klebers an der Schutzfolie werden auch durch das er-
Obwohl der wirksame Befestigungsbereich bei der 55 findungsgemäße Verfahren der Klebstoffaufbringung
Zweistreifenanordnung kleiner war als bei der Ein- vermieden.
Streifenanordnung, ergab sich eine erhöhte Wider- Die erforderliche Kraft zur Entfernung der Schutzstandsfähigkeit egenüber der Scherbeanspruchurg folie von einer druckempfindlichen Klebermasse kann aus den zugeführten Verwindungskräften als bei der durch ein Verfahren gemessen werden, das von »The Anordnung gemäß Fig. 4. Dadurch ergab sich ein- μ Pressure Sensitive Tape Council« in der Veröffentlideutig, daß die Zweistreifenanordnung einer Verlage- chung mit dem Titel »Test Methods for Pressure Senrung der Binde durch die Körperbewegung beim Ge- sitive Tapes« angegeben wurde. Dieses Verfahren ist brauch besser widersteht. Subjektive Versuche haben definiert als »180° Peel Adhesion« in Call Letters diese Theorie bestätigt. PSTC-I, zuerst ausgegeben im September 1955 und
Es wurde auch ein Klebstoffstreifen mit einer Breite b5 revidiert im Mai 1966.
von 1,3 cm und einer Länge von 15 cm als alternatives Der Begriff »Peel Adhesion« ist als die Kraft defi-
Befestigungsmittel untersucht, wobei sich wie erwar- niert, die erforderlich ist, um ein druckempfindliches
tct eine besser Widerstandsfähigkeit bei einer Verdre- Band von einer Tafel oder von meinem eigenen Träger
mil einer vorgegebenen Geschwindigkeit und einem vorgegebenen Winkel zu entfernen. Das Band oder ein anderes, mit einem Kleber versehenes Folienstück wird auf eine Standardtesttafel (Edelstahl) unter Anwendung eines bestimmten Druckes aufgebracht. Die Ablösekraft wird in kg mit einem Instron-Zugpriifungsgerät gemessen.
Bei Anwendung dieser Prüfung bei einem Muster, das aus zwei Klebstofflinien mit einer Länge von 15 cm, einer Breite von 3 mm und einem Abstand von 1 cm bestand, wurde eine Ablösekraft von 0,17 kg gemessen, während eine Ablösekraft bei einem blockförmigen Muster mit einer Länge von 7,6 cm und einer Breite von 1,9 cm von 0,74 kg festgestellt wurde.
Die obengenannten Ergebnisse sind zwar erklärlich im Hinblick auf die Differenz in der Größe der gesamten Klebstofffläche bei den untersuchten Klebstoffmustcrn, jedoch war die Tatsache, daß die erheblich verringerte Ablösekraft bei dem Zweilinienmuster eine bessere Haftung bei einer sanitären Binde ergab, völlig unerwartet.
Bei zahlreichen bekannten Binden, die sich mit Erfolg an der Unterkleidung befestigen ließen, ergab sich ein anderes Problem bei der späteren Entfernung. Wenn nämlich die Binden von der Unterwäsche abgelöst wurden, verblieb der gesamte Kleber oder ein großer Teil davon auf dem Kleidungsstück.
Um die Verbesserung hinsichtlich der Lösung des Klebstofftransferproblems zu demonstrieren, wurden eine Reihe von Mustern gemäß Fig. 1 und Fig. 4 bezüglich des Klebstofftransfers mit dem folgenden Ergebnis geprüft:
Klebstoff-Transfer - % der
untersuchten Binden
Klebstoff-Muster völliger teilweiser kein
Transfer Transfer Transfer
9 cm X 1,9 cm
Block 63,7% 31,4% 4,9%
15 cm X 0,3 cm
Streifen 1,6% 12% 86,4%
Das Muster mit zwei schmalen Streifen ist in dieser Hinsicht klar überlegen.
In noch weiteren Vergleichen wurde bei einem Abziehen der Schutzfolien von dom Klebstoff festgestellt, daß sich die Folien bei dem Zweilinienmuster sauber ablösten, während sich bei einigen der anderen Muster der Klebstoff selbst von der Binde Kiste und diese dadurch unbrauchbar machte.
Man sieht also, daß die erfindungsgemäße Anordnung des Klebers dem Benutzer eine erhöhte Sicherheit dafür bietet, daß der Kleber auf der Binde bleibt, wenn die Schutzfolie entfernt wird. Weiterhin besitzen die Befestigungsmittel eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Dreh- oder Scherkräfte, und schließlich verringern die Befestigungsmittel den Transfer von Klebstoff zum Wäschestück, wenn die Binde entfernt wird.
Das geringfügig abgewandelte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zeigt ein Klebstoffmuster, das ebenfalls zu besseren Ergebnissen führt. Bei diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Klebstoffstreifen 15a und 16a aus parallelen unterbrochenen Linienabschnitten von 3 mm Breite und einer Gesamtlänge wie in Fig. 1, wobei die Abstände zwischen den Abschnitten etwa 6,5 mm betragen und die einzelnen Abschnitte eine Länge von etwa 2,5 cm aufweisen. Dieses Klebstoffmuster mit unterbrochenen Linien bewirkt etwa das gleiche wie die durchgehenden Linien in Fig. 1 mit der Ausnahme, daß die Bindenhülle sich besser der Dehnung des Kleidungsstückes anpassen kann.
Das erfindungsgemäße Klebstoffmuster ist bei allen Arten von Bindenhüllen anwendbar, es ist jedoch von besonderem Vorteil in Verbindung mit den kürzlich eingeführten Binden mit spülfähiger Hülle. Bei diesen
κι Binden besteht die Hülle aus einer nichtgewebten Faserbahn geringen Gewichtes, die durch ein wasserlösliches Bindemittel zusammengehalten wird. Um 'der Hülle der Binde die erforderliche Eigenschaft der Flüssigkeitsdurchlässigkeit beim Tragen zu verleihen,
is und um aber auch eine schneiie Auflösbarkeit zu erreichen, wenn die Binde in den Wasserüberschuß eines Toilettensystems geworfen wird, ist es erforderlich, die Gesamtmenge des wasserlöslichen Bindemittels, das verwendet wird, um der nichtgewebten
2(i Faserstruktur den Zusammenhalt zu verleihen, zu begrenzen. Hierdurch erhält die Hülle eine wesentlich geringere Festigkeit als die herkömmlichen nicht spülbaren Bindenhüllen. Wenn daher mit solchen spülfähigen Hüllen ausgestattete Binden mittels eines druckempfindlichen Klebers befestigt wefrden, trägt die zusätzliche Erhöhung der Festigkeit durch die Kleberanordnung der vorliegenden Erfindung zu einer befriedigenden Wirkungsweise bei.
Durch die beiden schmalen Streifen wird die Gesamtberührungsfläche zwischen der Binde und dem Kleidungsstück verringert, jedoch ergibt sich eine größere wirksame Kontaktlänge mit dem Hüllenmaterial, insbesondere in Längsrichtung, wodurch im Vergleich zu einem einzelnen breiten Streifen weniges stens die doppelte Widerstandsfähigkeit gegen Reißen am Rand erreicht wird. Zugleich wird die erforderliche Kraft zum Ablösen der Schutzfolie von dem Kleber oder der Binde von der Unterwäsche aufgrund der geringen Breite der Kleberstreifen wesentlich verringert. Wenn also einer dieser beiden Vorgänge ausgeführt wird, sind die Chancen, daß eine schwache Hülle reißt und/oder ein Klebstofftransfer zur Unterwäsche hervorgerufen wird, sehr gering.
Ein anderer Vorteil ergibt sich aus dem Verfahren zum Aufbringen des Klebers, das anhand der Fig. la näher erläutert wird. Die schmalen Klebstoffstreifen 15 und 16 werden vorzugsweise unmittelbar auf das Hüllenmaterial durch Extrusion, einen Druckvorgang oder durch Heißschmelzen aufgebracht, und die abweisende Folie 17 wird in ihrer vorgeschriebenen Lage auf die Streifen gepreßt. Nach diesem Vorgang dringt der Kleber wenigstens durch die beiden Schichten 12 und 12a der Hüllenüberlappung und verdoppelt dadurch die potentielle Reißfestigkeit.
Eine noch weitere Durchdringung läßt sich erreichen, wenn die abweisende Folie mittels einer heißen Kalanderrolle auf den Kleber gepreßt wird.
Wenn sich die abweisende Folie auf der Binde befindet, wird auf ihre Rückseite etwa 2 Sekunden lang
mi ein Druck bei einer Temperatur von etwa 160° C ausgeübt. Hierdurch wird bewirkt, daß der Kleber nicht nur die Schichten 12 und 12a durchdringt, sondern auch an den der Schicht 12a benachbarten Bereich des absorbierenden Kissens 14 gelangt. Diese Durch-
dringungfindet statt, ohne daß der druckempfindliche Kleber nennenswert an Klebkraft einbüßt, wenn dieser später mit einem Kleidungsstück in Berührung gebracht wird. Es hat sich auch gezeigt, daß die Schutz-
folie 17 nach einem solchen Verfahren leichter entfernt werden kann.
Bei einem Vergleich dieser Querschnittsanordnung mit dem in Fig. 4a vom Stand der Technik dargestellten Aufbau ergibt sich, daß dort der druckempfindliche Kleber 21 auch nicht im gerinsten Maß in die benachbarte Hüllenzone eindringt, sondern daß dort vielmehr nur eine Flächenverbindung zwischen Kleber und Hülle erfolgt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde auf der Bodenfläche einer c-ndstrcifenlosen sanitären Binde, die aus konventionellem Material einschließlich eines von einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle umschlossenen länglichen absorbierenden Kissens wie oben beschrieben hergestellt wurde, ein Streifen aus druckempfindlichem Kleber aufgebracht, der sich auf der einen Seite eines mit Silikon beschichteten abweisenden Papiers befand. Druck und Hitze wurden auf der anderen Seite des Papiers mittels eines Handbügeleisens aufgebracht. Die Temperatur des Bügeleisens betrug etwa 160° C, und der Druck wurde etwa 2 Sekunden lang ausgeübt. Der verwendete Kleber war von üblicher Art und enthielt ein Kunstharz auf Acrylbasis in Wasseremulsion. In diesem Falle bestand die Hauptkomponente aus Polyvinylacetat, und es war außerdem eine große Menge Polyäthylhexylacrylat vorhanden. Eine Anzahl von in dieser Weise präparierten Mustern wurde mit einer ähnlichen Anzahl von Mustern, bei denen ein gleicher Klebstoffstreifen nur unter Druck, d. h. also ohne Hitze aufgebracht wurde, verglichen.
Dann wurde die schützende Abdeckfolie vnn den Mustern entfernt und ein visueller Vergleich sowie ein Tastvergleich von den Ergebnissen vorgenommen. Bei den mit Hitze behandelten Mustern war festzustellen, daß die Abdeckfolien sauber entfernt waren und der gesamte Kleber auf der Bindenoberfläche verblieben war. Bei den Mustern, bei denen ausschließlich zur Anbringung des Klcbstoffstrcifcns Druck angewendet wurde, war zur Entfernung der Abdeckfolie mehr Kraft erforderlich, was sich im Ergebnis darin niederschlug, daß in einigen Fällen der Kleber ebenfalls von der Binde entfernt wurde, während bei anderen das HUIIenmaterial zerrissen wurde, wenn sich die Folie nicht befriedigend ablösen ließ.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wurde ein beidseitig mit druckempfindlichem Kleber versehenes Band mit seiner einen Seite auf eine Abdeckfolie geklebt, auf die eine Fläche einer sanitären Binde gelegt und bei einer Temperatur von etwa 160° C für eine Dauer von etwa 2 Sekunden eingebügclt. Der auf den beiden Seiten des Bandes befindliche druckempfindliche Kleber bestand aus einem klebrigen Naturgummi, d.h. 1,4 Polyisopren.
Wie bei dem ersten Beispiel wurde eine Reihe von zusätzlichen Mustern mit demselben beidseitig klebenden Band hergestellt, wobei auf das Band aber nur ein Druck ausgeübt wurde.
Die Schutzfolie wurde wiederum von den Mustern entfernt und ein Vergleich der Ergebnisse vorgenommen. Bei den hitzebehandelten Mustern blieb das Band fest an der Binde haften, und die Schutzfolie konnte ohne Schwierigkeiten entfernt werden. Bei den nicht mit Hitze behandelten Mustern war die Schutzfolie manchmal nur schwer zu entfernen, und das Band blieb häufig an der Abdeckfolie hängen, anstatt an der Binde haften zu bleiben.
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich eindeutig, daß der Hitze-Druckvorgang ein überlegenes Produkt schafft, bei dem die bisher auftretenden Probleme und Ausfälle weitgehend ausgeschaltet werden. Bei der Herstellung von sanitären Binden gemäß der Erfindung kann das Klebstoffmaterial in verschiedenen Formen und Konfigurationen aufgebracht werden, z. 13. in Form eines einzigen, zentral angeordneten länglichen Streifens oder in Form von gelrennten, strategisch angeordneten Flecken in der Nähe der En-
Ki den und Seiten. Der Kleber kann auch unmittelbar auf die Bindenoberfläche aufgebracht werden und anschließend mit einer Schutzfolie abgedeckt werden, bevor Hitze und Druck angewendet werden. Die Zuführung kann durch einen Druckvorgang, durch Extrusion, durch Heißschmelzung oder ähnliche Verfahren erfolgen.
Es sind oben nur zwei spezielle Beispiele von druckempfindlichen Kleberwerkstoffcn angegeben worden, jedoch kann auch eine große Zahl anderer
2(i auf dem Markt erhältlicher Kleber zur Anwendung kommen. Solche druckempfindlichen Kleber basieren normalerweise auf einem Elastomer, also auf einem natürlichen oder synthetischen Gummi, z. B. helles Kreppgummi »smoked nheets«, Regeneratgummi, Buna-S- und Buna-N-Gummisorten, Polyisopren Polyisobutylen; oder es bilden synthetische Elastomere die Basis, wie z. B. Polyvinyläther, Polyacrylate und dergleichen. Die Klebstoffmasbe kann speziell zusammengesetzt oder interpolymcrisiert sein, um die
.ίο Klebcharakteristik von druckempfindlichen Klebern einzustellen. Zur Anwendung kommen können alle konventionellen Stoffe zur Erzeugung der Klebrigkeit, wie z. B. Rosin, dehydriertes und hydriertes Rosin, Polyterpene, Cumaronindenharze, Polyalcylsty-
.15 role und ähnliche Stoffe, und zwar in Mengen wie sit dem Fachmann bekannt sind. Andere Bestandteile, Füllstoffe, Antioxidationsmittel und Pigmente können der Klebermassc im Bedarfsfall ebenfalls zugesetzt werden.
Bei den beschriebenen Beispielen wurde der Bügeldruck bei einer Temperatur von etwa 160° C ungefähr 2 Sekunden lang aufgebracht. Es können aber auch andere Temperaturen gewählt werden, solange die Temperatur nicht so hoch oder die Anwendungsdauer nicht so lang ist, daß die Klebfähigkcit des Klebers zerstört oder eine Zersetzung bei irgendeinem Teil des Endproduktes entsteht. Ein geeigneter Bereich liegt zwischen etwa 90 und 260° C, wobei die Höhe derTcmperatur von der Zeitdauer der Hitzcan-
5(i wenJung abhängt, d. h. von der Vcrweilzcit und der Wärmeleitfähigkeit des Papiers. Für den angegebenen Temperaturbereich können die Verweilzeiten bei niedrigen Temperaturen etwa 3 Sekunden betragen, während sie bei den hohen Temperaturen nur den
SS Bruchteil einer Sekunde betragen.
Außer einem mit Silikon beschichteten, abweisenden Papier können auch andere bekannte abweisende Folien verwendet werden, sofern eine Verringerung der Ablösekraft erreicht wird.
M) Das Verfahren ist insbesondere bei sanitären Binden anwendbar, bei denen die Hülle aus nichtgewebtem Material besteht. Es kann jedoch auch eine Verwendung bei anderen porösen Geweben in Betracht gezogen werden.
f.5 Bei den oben beschriebenen Verfahren wurde Hitze und Druck von Hand zugeführt. Die Erfindung ist jedoch auch in Verbindung mit Produktionsmaschinen anwendbar, bei denen die sanitären Binden
kontinuierlich durch einen Spalt geführt werden, in dem die Druck- und Hitzebeaufschlagung mittels einer Druckrolle erfolgt, die in Kontakt mit der Schutzfolie gelangt und auf geeignete Temperaturen aufgeheizt ist.
Es haben sich auch noch andere Vorteile bei der Anordnung des Klebers in Form mehrerer schmaler Streifen ergeben. Wie schon oben erwähnt wurde, erfolgt im Zwickelbereich der Unterwäsche beim Tragen ständig eine Dehnung und Zusammenziehung. Ein starker Klebstoffflecken folgt diesem dynamischen Streckvorgang nicht, sondern wird ständig losgerissen und wieder in seine Lage zurückgebracht. Jedesmal, wenn die Klebstoffhaftung unterbrochen wird, muß sich die Binde in Abhängigkeit der Körperbewegungen immer von selbst wieder befestigen. Da sich dieser Vorgang sehr häufig wiederholt, wird die Binde oft verschoben und es besteht die Gefahr, daß man sie verliert. Die schmalen Klebstoffstreifen gemäß der Erfindung besitzen eine so geringe Masse, daß sie eine gewisse Dehnung und Zusammenziehung der an dem Kleidungsstück haftenden Bereiche der Bindcnhülle zulassen, so daß die Binde mit größerer Sicherheit in ihrer Lage verbleibt. Da zumindest bei einigen Klebsloffbereichen die Haftung erhalten bleibt, wird eine Verschiebung der Binde verhindert, auch wenn andere Bereiche sich lösen. Die größere Länge der Klebstoffstreifen in Verbindung mit der dadurch benötigten geringeren Klebstoffmenge ist auch vom Kostenstandpunkt her günstig. Darüber hinaus wird eine größere Kontiiktiänge zwischen dem Kleber und der Bindenhüllc erzeugt, so daß mehr Punkte des Klebers ständig als Haltebereich wirken.
Es hat sich auch als wesentlich herausgestellt, daß die schmalen Klebstofflinien in der Nähe der in Längsrichtung der Binde verlaufenden Mittellinie angeordnet sind. Bei einer Anordnung in der Nähe der
κι Ränder oder bei Anordnung in Form einzelner Flekken an den Enden und Rändern bleibt die Binde nicht so sicher an ihrem Ort als bei einem zentral angeordneten Klebstoffmuster. Für dieses Phänomen läßt sich eine eindeutige Erklärung nicht abgeben, sondern
is muß aufgrund von Beobachtungen als Tatsache hingenommen werden. Eine mögliche Erklärung hinsichtlich einer Anordnung des Klebers am Rand könnte - wie schon oben angedeutet wurde — darin bestehen, daß während des Gebrauches oft Körperflüssigkeit zwischen Kleber und Kleidungsstück gelangt, wodurch die Klebfähigkeit des Klebers so stark verringert werden kann, daß er für den beabsichtigten Zweck unbrauchbar wird.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung wurden zwei schmale Klebstofflinien vorgesehen, jedoch können ohne Einschränkung der Wirksamkeit auch drei oder vier Linien verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Sanitäre Binde zur Absorption von Körperflüssigkeit, insbesondere Monatsbinde, die auf der Unterseite mit einem druckempfindlichen Kleber zum Anheften an ein Kleidungsstück versehen ist, wobei der Kleber mit einer entfernbaren Schutzfolie abgedeckt und in Form von wenigstens zwei parallelen Linien angeordnet ist, die sich in Längsrichtung auf der Unterseite der Binde erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Linien zentral zu den Seiten und Enden der Binde verlaufen und daß es durchgehende oder unterbrochene schmale Linien sind.
2. Sanitäre Binde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die iCIebstofflinien 1,5 bis 6,5 mm breit und voneinander 6,5 bis 19 mm enifernt sind.
3. Verfahren zur Herstellung einer sanitären Binde nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Kleber auf die Binde aufgebracht und dann mit der Schutzfolie abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend auf die Schutzfolie maximal 3 Sekunden lang bei einer Temperatur von 90 bis 260° C ein Druck ausgeübt wird.
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