DE60107225T2

DE60107225T2 - Damenbinde

Info

Publication number: DE60107225T2
Application number: DE60107225T
Authority: DE
Inventors: Solgun Drevik
Original assignee: SCA Hygiene Products AB
Current assignee: Essity Hygiene and Health AB
Priority date: 2000-04-13
Filing date: 2001-04-03
Publication date: 2005-04-14
Anticipated expiration: 2021-04-04
Also published as: SE517119C2; MXPA02009680A; EP1274381B1; US20010053900A1; US6586654B2; DE60107225D1; PL207640B1; RU2266092C2; PL357783A1; WO2001078636A1; SE0001377L; SE0001377D0; EP1274381A1; AU4499001A; PE20011202A1; ES2233618T3; ATE282387T1; AU2001244990B2; RU2002130272A

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand in der Form einer Damenbinde, einer Slipeinlage oder eines Inkontinenzschutzes für Damen, umfassend einen Absorptionskörper, der zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen und einer flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Lage angeordnet ist, und einen vorderen Teil, der dazu gedacht ist, nach vorne zu weisen, wenn der Gegenstand getragen wird, und einen hinteren Teil aufweist, wobei der Absorptionskörper eine Länge von 140 bis 260 mm aufweist und sich von einem Abschnitt mit größter Breite, der in dem vorderen Teil der Binde angeordnet ist, zu dem Ende des hinteren Teils nach hinten verjüngt.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Eine Damenbinde dieser Art ist dazu gedacht, in sogenannten String-Tangas getragen zu werden, bei denen der hintere Abschnitt des Schrittteils sehr schmal ist. String-Tangas werden hauptsächlich aus ästhetischen Gründen getragen und sind praktisch unsichtbar, selbst wenn sie unter engsitzenden Kleidungsstücken getragen werden. Selbstverständlich werden hohe Anforderungen an Damenbinden gestellt, die zusammen mit String-Tangas getragen werden sollen, wobei die Binden einen sehr schmalen hinteren Abschnitt aufweisen und auch sehr dünn sein müssen, so dass sie unauffällig getragen werden können. Derartige Binden sollen ferner auch die Erfordernisse in Bezug auf wirkungsvolle Absorptionseigenschaften erfüllen und sollen auch angenehm zu tragen sein.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen absorbierenden Gegenstand der oben beschriebenen Art bereitzustellen, der die Unauffälligkeitserfordernisse erfüllt, ohne die Absorptionseigenschaften und den Komfort des Gegenstands zu vermindern.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Diese Aufgabe wird durch einen absorbierenden Gegenstand in der Form einer Damenbinde, einer Slipeinlage oder eines Inkontinenzschutzes für Damen gelöst, der einen Absorptionskörper mit einer Vorderkante und Seitenkanten umfasst, der zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen äußeren Lage und einer flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Lage eingeschlossen ist, wobei der Gegenstand einen vorderen Teil, der dazu gedacht ist, nach vorne zu weisen, wenn der Gegenstand getragen wird, und einen hinteren Teil aufweist, wobei der Absorptionskörper eine Länge von 140 bis 260 mm aufweist und sich von einem Abschnitt mit größter Breite, der in dem vorderen Teil der Binde angeordnet ist, zu dem Ende des hinteren Teils davon nach hinten verjüngt und wobei der Gegenstand dadurch gekennzeichnet ist, dass der Absorptionskörper eine größte Breite von 60 bis 80 mm in seinem vorderen Teil aufweist und eine kleinste Breite von 5 bis 20 mm in seinem hinteren Teil und eine Lage aus trocken gebildeter Zellulosefaser mit einer Dichte von wenigstens 250 g/m³, die sich über den gesamten Absorptionskörper gerade über seine Vorderkante und seine Seitenkanten erstreckt. Weil sich die Lage aus trockengeformten Fasern über im Wesentlichen den gesamten Absorptionskörper erstreckt, können die Absorptionseigenschaften des Materials voll genutzt werden, und weil die Lage eine hohe Dichte und somit kleine Kapillare aufweist, besitzt die Lage Fähigkeit, ausgegebene Flüssigkeit in der Lage wirkungsvoll zu verteilen. Dies ermöglicht es, den Absorptionskörper dünn zu gestalten. Ferner erlauben die Dimensionen des Gegenstands zusammen mit den physikalischen Eigenschaften der Absorptionslage, dass der Gegenstand angenehm getragen werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Lage aus trockengeformten Zellulosefasern ein Flächengewicht von 200 bis 600 g/m² auf und der Absorptionskörper umfasst ferner eine Lage aus einem Material, das gute Flüssigkeitserfassungseigenschaften aufweist und die sich über die gesamte Lage aus trockengeformten Zellulosefasern erstreckt und über diese Lage zu dem hinteren Endteil des Absorptionskörpers. Das Material mit guten Flüssigkeitserfassungseigenschaften kann Faserwatte aus Zellulosefasern, synthetischen Fasern oder Mischungen davon umfassen. Der Gegenstand wird ferner vorzugsweise nach außen vorragende, flexible Laschen umfassen, die sich außerhalb des Absorptionskörpers auf entsprechenden Seiten davon entlang eines Teils des sich verjüngenden Abschnitts des Körpers erstrecken. Die Laschen können integrale Teile wenigstens einer der äußeren Lagen bilden. Der Gegenstand umfasst ebenfalls wenigstens ein Befestigungsmittel auf dem Teil der Binde, die den Absorptionskörper umfasst und wenigstens eine Lasche zum Befestigen des Gegenstands an einem Höschen. Die Befestigungseinrichtung kann geeigneterweise Streifen aus Haftklebemittel, z.B. Schmelzklebstoff, umfassen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen
1 schematisch eine teilweise aufgebrochene Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer erfinderischen Damenbinde zeigt, wobei die flüssigkeitsundurchlässige äußere Lage in Richtung des Betrachters weist; und
2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie II–II in 1 ist, wobei die flüssigkeitsdurchlässige äußere Lage nach oben weist.
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die Damenbinde 1, die in der Zeichnung dargestellt ist, umfasst üblicherweise einen Absorptionskörper 2, der zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen äußeren Lage 3 und einer flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Lage 4 eingeschlossen ist. Die äußeren Lagen 3, 4 sind in Abschnitten auf geeignete Art und Weise, zum Beispiel durch Kleben oder durch Ultraschallschweißen oder Heißschweißen in Abschnitten, die außerhalb des Absorptionskörpers angeordnet sind, miteinander verbunden.
Die Damenbinde 1 ist zum Tragen in einem String-Tanga gedacht und der Absorptionskörper 2 verjüngt sich folglich von dem breitesten Teil des vorderen Abschnitts 5 der Binde zu seinem hinteren Teil nach hinten. Die äußeren Lagen 3, 4 bilden nach außen vorragende Laschen 6, 7 oder Flügel, die dazu gedacht sind, um die Kanten eines String-Tangas gefaltet und an der Außenseite davon befestigt zu werden. Die Laschen 6, 7 erstrecken sich längs außerhalb der Kanten des Absorptionskörpers mit im wesentlichen der gleichen Breite und die Längskanten der Laschen laufen damit in der hinteren Richtung aufeinander zu. In dem Fall der dargestellten Ausführungsform entspricht die Länge der Laschen ungefähr der Hälfte der Länge der Binde und die Laschen sind in einem geringfügig größeren Abstand von dem vorderen Ende der Binde als von ihrem hinteren Ende angeordnet.
Die Binde weist eine Länge von 140 bis 260 mm auf. Der Absorptionskörper weist eine größte Breite von 60 bis 80 mm, vorzugsweise ungefähr 70 mm, und eine geringste Breite an seinem hinteren Ende von 5 bis 20 mm, vorzugsweise ungefähr 10 mm, auf. Die Laschen erstrecken sich über die Kanten des Absorptionskörpers um einen Abstand von ungefähr 25 bis 30 mm mit dem größten Abstand in den vorderen Teilen der Laschen. Die vorderen Kanten der Laschen sind ungefähr 60 mm von der vorderen Kante der Binde angeordnet und die hinteren Kanten der Laschen sind ungefähr 50 mm von dem hinteren Ende der Binde angeordnet. Es versteht sich, dass die vorstehenden Laschenmaße lediglich angegeben wurden, um eine qualitatives Verständnis eines geeigneten Laschendesigns auf einer Damenbinde bereitzustellen, die für String-Tangas gedacht ist, und keinesfalls dazu, den Umfang der vorliegenden Erfindung, der durch die beigefügten Patentansprüche definiert ist, zu begrenzen.
Die flüssigkeitsdurchlässige äußere Lage 3 umfasst ein weiches hautfreundliches Material. Diese äußere Lage kann eine Lage aus unterschiedlichen Arten von Vliesfaserstoffen umfassen. Andere Materialien, die verwendet werden können, sind perforierte Kunststofffolien, Kunststoffnetze, gestrickte, gehäkelte oder gewebte Textilien und Kombinationen oder Laminate der vorstehenden Materialtypen. Der Kunststoff kann ein Thermoplast sein, z.B. Polyethylen (PE). Der Vliesstoff kann natürliche Fasern, wie beispielsweise Zellulose oder Baumwolle, umfassen, obwohl er alternativ auch synthetische Fasern umfassen kann, wie beispielsweise Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyurethan (PU), Polyester, Nylon oder regenerierte Zellulose oder eine Mischung unterschiedlicher Fasern. Sämtliche Materialien, die als flüssigkeitsdurchlässige äußere Lagen für absorbierende Gegenstände, wie beispielsweise Damenbinden, Slipeinlagen oder Inkontinenzschutzprodukte, verwendet werden, können für die flüssigkeitsdurchlässige äußere Lage 3 verwendet werden, und es versteht sich, dass die vorstehenden Materialien lediglich als Beispiel angegeben wurden.
Die flüssigkeitsundurchlässige äußere Lage 4 kann ein flexibles Material umfassen, vorzugsweise eine dünne Kunststofffolie aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder einem Polyester, obwohl das besagte Material alternativ ein flüssigkeitsdurchlässiges Material, wie beispielsweise einen Vliesstoff, umfassen kann, der mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Material laminiert ist. Sämtliche Materialien, die verwendet werden, um flüssigkeitsundurchlässige äußere Lagen für Absorptionsgegenstände herzustellen, können verwendet werden. Die äußere Lage 4 kann geeigneterweise luftdurchlässig sein.
In der dargestellten Ausführungsform umfassen die Laschen 6, 7 sich seitlich erstreckende Abschnitte der äußeren Lagen 3, 4, obwohl die Laschen alternativ auch sich von nur einer der äußeren Lagen erstreckende Abschnitte sein können. Die Laschen können sogar getrennte Materialteile umfassen, die an den Seiten oder der Unterseite der Binde 1 befestigt sind.
In dem Bereich des Absorptionskörpers 2 ist die Binde 1 mit drei Klebestreifen 8, 9, 10 auf der flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Lage 4 versehen, wobei diese Klebestreifen ein zentraler Klebestreifen 8, der sich entlang der Längsmittelachse A–A der Binde über die gesamte Länge davon erstreckt, und zwei kurze Klebestreifen 9, 10, die sich auf entsprechenden Seiten des mittleren Klebestreifens 8 in dem vorderen Teil 5 der Binde erstrecken, sind. Diese Klebestreifen 8, 9, 10 sind zum Befestigen der Binde 1 an der Innenseite eines String-Tangas gedacht. Jeder der Klebestreifen 8, 9, 10 erstreckt sich in einer Richtung parallel zu der Längsmittelachse A–A der Binde 1.
Die Damenbinde 1 ist ferner mit zwei Klebestreifen 11, 12 auf jeder Lasche 6, 7 versehen. Diese Klebestreifen 11, 12 sind relativ kurz und erstrecken sich in Richtungen parallel zu der Längsmittelachse A–A der Binde, wenn die Binde flach ist. Die Klebestreifen 11, 12 auf jeder Lasche 6, 7 sind zueinander sowohl längs als auch seitlich beabstandet, wodurch der vorderste Streifen 11 von der Längsmittelachse A–A am weitesten entfernt liegt. Die Länge jedes Klebestreifens 11, 12 ist geeigneterweise kürzer als ungefähr 30 mm, vorzugsweise liegt sie im Bereich von 10 bis 20 mm. Jeder Klebestreifen wird geeigneterweise eine Breite zwischen 2 bis 15 mm aufweisen.
Obwohl bei der in 1 dargestellten Ausführungsform nur zwei Klebestreifen 11, 12 auf jeder Lasche 6, 7 vorgesehen sind, versteht sich, dass die Laschen mit mehr Klebestreifen versehen sein können, wenn dies gewünscht wird.
Das Klebemittel der Klebestreifen besteht aus einem Schmelzhaftklebstoff, z.B. Ecomelt H145 von Collano, Schweiz. Andere kommerziell erhältliche Haftklebemittel können verwendet werden, umfassend Klebemittel, die in einem kalten zustand haften, wie beispielsweise Acrylat-Klebstoff, der herkömmlicherweise mit die Haftwirkung erhöhenden Zusätzen, wie beispielsweise Polyuterpen oder Schmelzklebstoff, wie Styren und Butadien-Copolymeren, kombiniert ist.
Im verpackten Zustand der Damenbinde sind die Klebestreifen mit einer Schutzschicht, z.B. mit einem sogenannten Release-Papier, das aus einem Silikon beschichteten Papier besteht und zum Schutz der Klebestreifen gegenüber Verschmutzungen, wie beispielsweise Staub und ähnlichem, und auch zur Verhinderung des Austrocknens des Klebemittels vor der Verwendung dient, bedeckt. Die Binde 1 ist geeigneterweise mit einer mittleren Schutzschicht versehen, die nicht entfernt wird, bis die Binde an der Innenseite eines String-Tangas zu befestigen ist, und ferner mit einer Schutzschicht auf jeder Lasche, wobei diese Schicht vor dem Falten der Laschen um die Kanten eines String-Tangas und dem Befestigen der Binde an der Außenseite davon entfernt wird. Diese Schutzschichten sind in den Figuren aus Klarheitsgründen nicht dargestellt.
Die Damenbinden 1 werden in einer Längsproduktion in einer kontinuierlichen Fertigungsstraße hergestellt, womit gemeint ist, dass die Maschinenrichtung mit der Längsachse des Bindenzuschnitts zusammenfällt, und zwar durch Platzieren der Absorptionskörper auf einer geförderten Bahn aus einem Material der äußeren Lage und danach Platzieren der anderen Bahn aus einem Material der äußeren Lage auf dem Bahnverbund, bestehend aus der ersten äußeren Lage und den Absorptionskörpern. Die Klebestreifen und die Schutzschichten können entweder angebracht werden, nachdem eine äußere Lage und der Absorptionskörper zu der Fertigungsstraße gefördert wurden, oder Klebestreifen und Schutzschichten können auf der flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Lage vor dem Zusammenbringen der Lage mit den Absorptionskörpern und der flüssigkeitsdurchlässigen äußeren Lage angebracht werden. Einzelne Damenbinden werden aus der resultierenden Bahn aus Bindenzuschnitten in dem letzten Stadium des Herstellungsvorgangs ausgeschnitten.
Die Klebestreifen können entweder auf die Schutzschichten aufgebracht werden, bevor die Schichten auf die flüssigkeitsundurchlässige äußere Lage angebracht werden, oder sie können auf die flüssigkeitsundurchlässige äußere Lage aufgebracht werden, bevor die Schutzschichten aufgebracht werden.
Der hintere Teil der Damenbinde muss extrem schmal ausgebildet werden, um in einen String-Tanga zu passen, wohingegen der vordere Teil der Binde relativ breit gestaltet werden kann, ohne dass die Binde über die Kanten des String-Tangas, in dessen Schrittteil die Binde platziert wird, vorragt. Der Hauptteil der Absorptionsleistungsfähigkeit des Absorptionskörpers wird daher aufgrund der Notwendigkeit in dem vorderen Teil der Binde liegen. Flüssigkeit oder Fluid wird in einem relativ begrenzten Bereich der Binde, d.h. innerhalb des sogenannten. Benetzungsbereichs ausgegeben. Um somit die Leistungsfähigkeit des Absorptionskörpers vollständig zu nutzen, ist es notwendig, die durch die Trägerin ausgegebene Flüssigkeit von dem Benetzungsbereich zu dem verbleibenden Teil des Absorptionskörpers zu transportieren. Darunter ist zu verstehen, dass der Absorptionskörper eine wirkungsvolle Flüssigkeitsverteilungsfähigkeit haben muss. Ferner muss der Absorptionskörper aus Gründen der Unauffälligkeit für die Verwendung in einem String-Tanga dünn sein. Um diese Kriterien zu erfüllen, umfasst das Absorptionsmaterial in dem Absorptionskörper 2 eine Lage 13 aus trockengeformtem Zellulosefasermaterial, das zu einer Dichte von wenigstens 250 g/dm³, vorzugsweise auf eine Dichte von 300 bis 400 g/dm³, komprimiert wurde, ohne das Material nachfolgend zu entfasern und aufzubauschen. Ein derartiges Material ist aus der WO 94/10956 bekannt, auf die für weitere Informationen bezüglich des Herstellungsverfahrens und der Eigenschaften eines derartigen Materials Bezug genommen wird. Es wird hervorgehoben, dass ein derartiges Material jedoch auch gute Flüssigkeitsrückhalteeigenschaften aufweist. Die Schicht 13 weist ein Flächengewicht von 200 bis 600 g/m², vorzugsweise 250 bis 400 g/m² auf, worunter zu verstehen ist, dass die Lage eine Stärke von nicht mehr als 1,5 mm aufweisen wird. Die Lage 13 aus trockengeformtem Zellulosefasermaterial kann einen sogenannten Superabsorbens umfassen, der zum Beispiel in Partikelform vorliegt. Der Superabsorbens kann in der Lage 13 auf unterschiedliche Art und Weise integriert sein. Zum Beispiel kann er mit dem Fasermaterial vermischt sein, in Lagen innerhalb der Fasermateriallagen platziert sein oder darin in einer anderen Art und Weise angeordnet sein. Der Superabsorbens kann in Verbindung mit der Herstellung des trockengeformten Materials eingeführt werden, obwohl so ein Einführen auch während anderer Abschnitte des Binden-Herstellungsvorgangs stattfinden kann.
Die dargestellte Ausführungsform des Absorptionskörpers umfasst ebenfalls eine Lage 14 aus einem Material, das gute Flüssigkeitserfassungseigenschaften aufweist, z.B. eine Watte aus Zellulosefasern, synthetischen Fasern oder Mischungen davon. Das Vorsehen einer derartigen Lage reduziert das Risiko, dass ausgegebene Flüssigkeit auf der Oberfläche der Binde entlang läuft, die Kante davon erreicht und dann das Höschen oder andere Kleidungsstücke verschmutzt. Obwohl die Lage 13 wirkungsvolle Flüssigkeitserfassungseigenschaften aufweist, kann es geeignet sein, eine separate Flüssigkeitserfassungslage vorzusehen und dann insbesondere in dem schmalen Teil der Binde.
Die Lage 13 aus trockengeformten Zellulosefasern ist relativ steif und es ist daher zu erwarten, dass die beschriebene Binde, wenn sie getragen wird, als unangenehm empfunden wird, und zwar, weil die Lage 13 möglicherweise gegen die Innenseite der Schenkel der Trägerinnen reibt und gedrückt wird. Tests haben jedoch gezeigt, dass ein Scheuern nicht auftritt. Eine mögliche Erklärung dieses unerwarteten Komforts der Binde ist die, dass die Biegesteifigkeit der Lage 13 verursacht, dass die Lage in ihrem verjüngten Teil durch Biegen um eine Längsachse deformiert wird, wenn der hintere Teil des String-Tangas und damit der schmale Teil des Absorptionskörpers zwischen die Schenkel der Trägerin geführt wird. Die Klemmkräfte, die durch die Schenkel der Trägerin ausgeübt werden, werden dabei durch die Krümmung des Absorptionskörpers aufgenommen. Die Gegenkräfte gegen die Schenkel der Trägerin, die von dieser Krümmung des Absorptionskörpers herrühren, sind klein, was möglicherweise der Grund dafür ist, dass die beschriebene Damenbinde, wenn sie getragen wird, als angenehm empfunden wird. Eine derartige Krümmung des Absorptionskörpers ist bezüglich eines Absorptionsaspekts ebenfalls vorteilhaft, weil die Binde dadurch innerhalb des Benetzungsbereichs in engen Kontakt mit dem Körper der Trägerin gedrückt wird. Der Aufbau und die Maße der beschriebenen Damenbinde ermöglichen so, dass sie Steifigkeit der Absorptionslage 13 verwendet wird, um Vorteile in Bezug auf sowohl die Funktion als auch den Komfort bereitzustellen. Wenn die Binde getragen wird, wird der vordere Teil des Absorptionskörpers um die Labia der Trägerin gebogen, wodurch verhindert wird, dass die Kanten des vorderen Teils der Binde die Haut der Trägerin aufscheuern. Um zu sichern, dass die hintere Kante der Lage 13 die Haut der Trägerin nicht aufscheuert, wird sich die Lage 14 in dem hinteren Endteil des dargestellten Absorptionskörpers um einen Abstand von 20 bis 30 mm über die Lage 13 hinaus erstrecken.
Es versteht sich, dass die beschriebene Ausführungsform innerhalb des Umfangs der Erfindung modifiziert werden kann. Zum Beispiel kann der Absorptionskörper einen mittig nach außen vorragenden Teil auf der Seite des Absorptionskörpers umfassen, der proximal der flüssigkeitsdurchlässigen äußeren Lage liegt, um so den Kontakt zwischen dem Absorptionskörper und der Labia zu erhöhen. Ferner kann das Klebemuster auf dem Teil der Binde, die den Absorptionskörper umfasst, anders ausgebildet sein, zum Beispiel muss sich der mittlere Klebestreifen nicht über den gesamten vorderen Teil der Binde erstrecken und die drei Klebestreifen, die in dem vorderen Teil der Binde angeordnet sind, können durch einen einzelnen Klebestreifen ersetzt werden, der sich über den Hauptteil des vorderen Teils der Binde erstreckt. Der Teil der Binde, der den Absorptionskörper umfasst, kann auch mit mehr als drei Klebestreifen versehen sein. Die Klebestreifen innerhalb des Bereichs des Absorptionskörpers können denkbarerweise durch Reibungsabdeckungen oder ähnliche Einrichtungen ersetzt werden. Darüber hinaus können Klebestreifen auf lediglich einer Lasche vorgesehen sein, in welchem Fall die Laschen derart dimensioniert sein müssen, dass sie einander überlappen, wenn sie in Richtung der Unterseite des String-Tangas nach innen gefaltet sind, nachdem sie um die Kanten davon gefaltet wurden. Andere Befestigungseinrichtungen als Klebemittel können verwendet werden, um die Binde an einem Höschen zu befestigen, z.B. Hakenelemente des Klettverschlusstyps, wobei die Haken mit Höschen, die aus einem textilähnlichen Material gebildet sind, zusammenwirken. Der Umfang der Erfindung ist daher lediglich durch den Inhalt der begleitenden Patentansprüche begrenzt.

Claims

Absorbierender Gegenstand (1) in der Form einer Damenbinde, einer Slipeinlage oder eines Inkontinenzschutzes für Damen, der einen Absorptionskörper (2) mit einer Vorderkante und Seitenkanten umfasst, der zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen äußeren Lage (3) und einer flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Lage (4) liegt und der einen vorderen Teil (5), der dazu gedacht ist, nach vorne zu weisen, wenn der Gegenstand getragen wird, und einen hinteren Teil aufweist, wobei der Absorptionskörper eine Länge zwischen 140 und 260 mm aufweist und sich von einem Abschnitt größter Breite in dem vorderen Teil des Gegenstands zu dem hinteren Teil davon nach hinten verjüngt, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionskörper (2) eine größte Breite zwischen 60 und 80 mm in seinem vorderen Teil und eine geringste Breite zwischen 5 und 20 mm an seinem hinteren Ende aufweist, und eine Lage (13) aus trockengeformten Zellulosefasern umfasst, die eine Dichte von wenigstens 250 g/dm³ aufweist und sich über die gesamte Fläche des Absorptionskörpers bis zu den Vorder- und Seitenkanten des Körpers erstreckt.
Absorbierender Gegenstand (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage (13) aus trockengeformten Zellulosefasern ein Flächengewicht von 200 bis 600 g/m² aufweist.
Absorbierender Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionskörper (2) ferner eine Lage (14) aus einem Material umfasst, das gute Flüssigkeitserfassungseigenschaften aufweist, und die sich über die gesamte Lage (13) aus trockengeformten Zellulosefasern erstreckt.
Absorbierender Gegenstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lage (14) aus Material mit guten Flüssigkeitserfassungseigenschaften in dem hinteren Endteil des Absorptionskörpers über die Lage (13) aus trockengeformten Zellulosefasern hinaus erstreckt.
Absorbierender Gegenstand nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material, das gute Flüssigkeitserfassungseigenschaften aufweist, eine Faserwatte aus Zellulosefasern, Kunstfasern oder Mischungen davon ist.
Absorbierender Gegenstand nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand flexible, nach außen vorragende Laschen (6, 7) umfasst, die sich auf entsprechenden Seiten des Absorptionskörpers (2) außerhalb des Körpers und entlang eines Teils seines verjüngten Abschnitts erstrecken.
Absorbierender Gegenstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (6, 7) integrale Teile der äußeren Lagen sind.
Absorbierender Gegenstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Befestigungseinrichtung (8 bis 12) zum Befestigen des Gegenstands an einem Höschen auf dem Teil des Gegenstands (1), der den Absorptionskörper (2) umfasst, und auch auf wenigstens einer Lasche (6, 7) vorgesehen ist.
Absorbierender Gegenstand (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung Streifen aus Haftklebstoff umfasst.
Absorbierender Gegenstand (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftklebstoff ein Schmelzklebstoff ist.