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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Damenbinde mit einer
hervorragenden Körperpassform,
die das Auslaufen von Menstruationsblut zum Gesäß hin sehr gut verhindern kann.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Wenn
sich eine Frau während
ihrer Menstruation zum Schlafen hinlegt und dabei eine Damenbinde trägt, besteht
die Möglichkeit,
dass das Menstruationsblut hinten entlang der Gesäßfurche
der Trägerin
ausläuft.
Insbesondere wenn die Trägerin
auf dem Rücken
liegt, kann das Menstruationsblut aufgrund der Schwerkraft leicht
entlang der Gesäßfurche
nach hinten fließen
und austreten.
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Als
Damenbinden mit Maßnahmen
zur Verhinderung des Austretens von Menstruationsblut im Bett am hinteren
Ende sind solche bekannt, deren Hinterbereich ohne weiteres in die
Gesäßfurche
passt.
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Die
im japanischen Patentblatt unter der Nr. 2784016 erschienene Veröffentlichung
beschreibt zum Beispiel einen absorbierenden Gegenstand zur Verwendung
als Damenbinde, bei dem ein in einem hinteren Teil eines flüssigkeitsaufnehmenden
Bereichs angeordnetes elastisches Element flexibel ausgeführt ist,
um in die Gesäßfurche
zu passen.
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Auf
der anderen Seite beschreibt die japanische Patent-Offenlegungsschrift
2000-189456 einen absorbierender Gegenstand zur Verwendung als Damenbinde,
bei dem eine absorbierende Schicht einen ersten erhabenen Bereich
und einen zweiten erhabenen Bereich aufweist. Bei diesem absorbierenden
Gegenstand ist der erste erhabene Bereich dazu vorgese hen, in engen
Kontakt mit einem Austrittsbereich am Körper der Trägerin zu kommen, während der
zweite erhabene Bereich dazu bestimmt ist, in die Gesäßfurche
zu passen. Zwischen dem ersten und dem zweiten erhabenen Bereich
ist zusätzlich
ein flexibler Bereich mit einer geringeren Steifheit als die beiden
erhabenen Bereiche vorgesehen, wodurch der absorbierende Gegenstand
so verformt werden kann, dass der erste und der zweite erhabene
Bereich sich dem Körper
anpassen.
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Bei
dem in der im japanischen Patentblatt unter der Nr. 2784016 erschienenen
Veröffentlichung
beschriebenen absorbierenden Gegenstand ist nur die Maßnahme getroffen,
das elastische Element am hinteren Teil der Gesäßfurche anzupassen, aber keine
Maßnahme,
um den absorbierenden Gegenstand der Vaginalöffnung und ihrer Umgebung anzupassen.
Daher kann, wenn die Trägerin
auf dem Rücken
im Bett liegt, das aus der Vaginalöffnung ausgetretene Menstruationsblut
direkt entlang der Gesäßfurche
zum Rücken
der Trägerin
gelangen. Weil jedoch die vom Anus nach hinten verlaufende Gesäßfurche
so tief ist, ist es unmöglich, wenn
sich das von der Vaginalöffnung
nach hinten fließende
Menstruationsblut in der Furche ansammelt, das Austreten von Menstruationsblut
nach hinten nur durch die Maßnahme
der Verwendung des elastischen Elements am hinteren Teil mit Sicherheit
zu verhindern.
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Bei
dem in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift 2000-189456 beschriebenen
absorbierenden Gegenstand kann andererseits die Menge des im Bett
nach hinten fließenden
Menstruationsblutes verringert werden, indem der vorne angeordnete
erste erhabene Bereich in engen Kontakt mit dem Austrittsbereich
gebracht wird. Weil jedoch der flexible Bereich zwischen dem ersten
und dem zweiten erhabenen Bereich vorgesehen ist, kann sich der
absorbierende Gegenstand in dem flexiblen Bereich biegen, wenn die
Trägerin
sich im Bett bewegt. Als Folge können
sich der erste und der zweite erhabene Bereich möglicherweise vom Körper der Trägerin entfernen
oder von dem Austrittsbereich und der Gesäßfurche wegrutschen. Außerdem kann,
weil sich der flexible Bereich vom Körper der Trägerin entfernen kann, das Menstruationsblut,
das von dem ersten erhabenen Bereich nicht eingedämmt werden
konnte, möglicherweise
seitlich an dem flexiblen Bereich austreten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist angesichts der Mängel in der vorstehend beschriebenen
Technik ausgearbeitet worden. Daher ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung die Bereitstellung einer Damenbinde, bei der es möglich ist,
dass ein flüssigkeitsaufnehmender
Bereich ohne weiteres in engen Kontakt mit der Vaginalöffnung und
deren Umgebung und auch mit der Gesäßfurche kommt, um dadurch das
Austreten von Menstruationsblut im hinteren Bereich wirksam zu verhindern.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird eine Damenbinde bereitgestellt,
aufweisend:
eine rückwärtige Lage,
eine
flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage und
eine absorbierende Schicht, die eine Flüssigkeit
aufnehmen kann und zwischen der rückwärtigen Lage und der oberen
Lage angeordnet ist, wobei zumindest ein Teil eines Bereichs, in
dem die absorbierende Schicht vorgesehen ist, zur Aufnahme einer
Flüssigkeit
eingerichtet ist, wobei
der flüssigkeitsaufnehmende Bereich
einen erhabenen Bereich aufweist, in dem eine Schicht hydrophilen
Materials vorgesehen ist und der in Längsrichtung der Damenbinde
länglich
zusammenhängend
ausgebildet ist und einen Vorderbereich aufweist, um in Kontakt
mit der Vaginalöffnung
einer Trägerin
zu kommen, und einen Hinterbereich, um in Kontakt mit dem Gesäß der Trägerin zu
kommen, und wobei
dann, wenn der Vorderbereich und der Hinterbereich
jeweils mit einem vorgegebenen Druck eingedrückt werden, der Betrag des
Eindrückens
des Hinterbereichs größer als
der des Vorderbereichs ist.
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Es
ist zu beachten, dass die Schicht hydrophilen Materials entweder
zwischen der oberen Lage und der absorbierenden Schicht oder auf
der oberen Lage vorgesehen werden kann.
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Weil
bei der vorliegenden Erfindung der flüssigkeitsaufnehmende Bereich
mit dem in Längsrichtung länglich ausgebildeten
erhabenen Bereich ausbildet ist, kommt der erhabene Bereich mit
einem Bereich von der Vaginalöffnung über den
Anus bis zu Gesäßfurche
in Kontakt. Daher kann die aus der Vaginalöffnung austretende Menstruationsflüssigkeit
von dem erhabenen Bereich in der Nähe der Vaginalöffnung aufgenommen und
in die absorbierende Schicht geleitet werden. Wenn ein Teil des
Menstruationsblutes nicht in der Nähe der Vaginalöffnung aufgenommen
werden kann, wird diese Flüssigkeit,
die ansonsten entlang der Gesäßfurche nach
hinten fließen
würde,
durch den länglichen
erhabenen Bereich wirkungsvoll aufgenommen. Insbesondere weil der
Hinterbereich des erhabenen Bereichs so beschaffen ist, dass er
leichter verformbar ist als der Vorderbereich, kann der Hinterbereich
des erhabenen Bereichs ohne weiteres in die Gesäßfurche eingebracht werden,
so dass die Menstruationsflüssigkeit,
die dazu neigt, die Gesäßfurche
entlang zu fließen,
durch den Hinterbereich des erhabenen Bereichs wirkungsvoll aufgenommen
werden kann.
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Mit
dem vorgesehenen länglichen
erhabenen Bereich kann darüber
hinaus die Steifheit der Damenbinde in einem Teil zum Abdecken des
Bereichs von der Vaginalöffnung
bis zum Gesäß erhöht werden.
Daher ist es möglich,
ein unerwünschtes
Knicken oder Verdrehen der Damenbinde an dem Teil zum Abdecken des Bereichs
von der Vaginalöffnung
bis zum Gesäß zu verhindern,
wodurch ständig
ein enger Kontakt zwischen dem erhabenen Bereich und dem Körper der
Trägerin
aufrechterhalten bleibt.
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Wenn
zum Beispiel der Vorderbereich und der Hinterbereich in trockenem
Zustand jeweils mit einem Druck von 3,43 kPa eingedrückt werden,
beträgt
der Betrag des Eindrückens
des Vorderbereichs vorzugsweise mindestens 3 mm, und der Betrag
des Eindrückens
des Hinterbereichs beträgt
vorzugsweise mindestens 5 mm. Wenn der Betrag des Eindrückens aufgrund
eines vorgegebenen Drucks in dem Hinterbereich erhöht wird und
die Beträge
des Eindrückens
in den vorstehend genannten Bereichen liegen, kann sich der Hinterbereich des
erhabenen Bereichs ohne weiteres verformen, um in die Gesäßfurche
zu passen. Andererseits kommt, obwohl der Betrag des Eindrückens des
Vorderbereichs kleiner als der des Hinterbereichs und die Steifheit
des Vorderbereichs etwas höher
als die des Hinterbereichs ist, weil die Vaginalöffnung und ihre Umgebung im
Verhältnis
zum Gesäß relativ
flach sind, der Vorderbereich durch Einstellen des Betrags des Eindrückens des
Vorderbereichs innerhalb des vorstehend genannten Bereichs in ausreichend
engen Kontakt mit der Vaginalöffnung
und ihrer Umgebung. Weil die Faserdichte des Vorderbereichs durch
Erhöhen
der Steifheit des Vorderbereichs erhöht wird, wird darüber hinaus
die Absorptionsgeschwindigkeit des Menstruationsblutes in dem Vorderbereich
aufgrund der Kapillarwirkung zwischen den Fasern schneller, wodurch
sich die Menge des Menstruationsblutes verringert, die entlang des
erhabenen Bereichs nach hinten fließen kann.
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Wenn
eine künstliche
Körperflüssigkeit
in gleicher Menge und mit gleicher Zuführgeschwindigkeit auf den Vorderbereich
und den Hinterbereich aufgebracht wird, ist die Absorptionsgeschwindigkeit
der künstlichen Körperflüssigkeit
in dem Vorderbereich daher vorzugsweise schneller als in dem Hinterbereich.
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Wenn
zum Beispiel 3 ccm künstlicher
Körperflüssigkeit
mit einer Zuführgeschwindigkeit
von 90 ccm/min aufgebracht werden, liegt die Differenz in der Absorptionsgeschwindigkeit
der künstlichen
Körperflüssigkeit
zwischen dem Vorder bereich und dem Hinterbereich vorzugsweise im
Bereich von 10 bis 15 Sekunden. Außerdem beträgt die Absorptionsgeschwindigkeit
im Vorderbereich vorzugsweise gleich oder weniger als 10 Sekunden,
und die Absorptionsgeschwindigkeit im Hinterbereich beträgt vorzugsweise
gleich oder weniger als 60 Minuten. Mit entsprechend den vorstehend
genannten Bereichen eingestellten Absorptionsgeschwindigkeiten des
Menstruationsblutes kann das Menstruationsblut von dem Vorderbereich
des erhabenen Bereichs effektiv aufgenommen werden, und in dem Hinterbereich,
der sich leicht der Gesäßfurche
anpasst, kann die Wirkung zur Verhinderung des Auslaufens von Menstruationsblut
nach hinten verbessert werden.
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Bei
einer Ausführungsform
kann die Höhe
von einem Umfangsbereich des flüssigkeitsaufnehmenden Bereichs
außerhalb
des erhabenen Bereichs zur Oberfläche des Hinterbereichs größer als
die Höhe
vom Umfangsbereich zur Oberfläche
des Vorderbereichs sein. Wenn der Hinterbereich höher ausgeführt ist,
kann der Hinterbereich sich ohne weiteres in die Gesäßfurche
einpassen und dadurch das Auslaufen von Menstruationsblut entlang
der Gesäßfurche
nach hinten verwenden.
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In
diesem Fall ist die Höhe
vom Umfangsbereich zur Oberfläche
des Hinterbereichs vorzugsweise höchstens das 1,5-fache der Höhe vom Umfangsbereich
zur Oberfläche
des Vorderbereichs. Wenn die Höhen derart
gewählt
sind, entsteht kaum ein unangenehmes Gefühl, wenn sich der Hinterbereich
in die Gesäßfurche einfügt.
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Es
ist jedoch auch möglich,
dass die Höhe
vom Umfangsbereich zur Oberfläche
des Vorderbereichs gleich der Höhe
vom Umfangsbereich zur Oberfläche
des Hinterbereichs ist.
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Vorzugsweise
liegen sowohl die Höhe
vom Umfangsbereich zur Oberfläche
des Vorderbereichs als auch die Höhe vom Umfangsbereich zur Oberfläche des
Hinterbereichs im Bereich von 5 bis 20 mm. In dem vorstehend genannten
Bereich bewegt sich die Oberfläche
des erhabenen Bereichs kaum von der Va ginalöffnung, dem Anus und der Gesäßfurche
weg, wenn die Damenbinde an der Innenseite im Schrittbereich der
Unterwäsche
befestigt ist.
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Vorzugsweise
weisen der Vorderbereich und der Hinterbereich des erhabenen Bereichs
die gleiche Breite auf, und die bei der Hälfte der Höhe vom Umfangsbereich des flüssigkeitsaufnehmenden
Bereichs außerhalb
des erhabenen Bereichs zur Oberfläche des erhabenen Bereichs
gemessene Breite des erhabenen Bereichs liegt im Bereich von 5 bis
80 mm. In dem vorstehend genannten Bereich kommt der erhabene Bereich in
engen Kontakt mit der Vaginalöffnung,
dem Anus und der Gesäßfurche
und verursacht kaum ein unangenehmes Gefühl bei Bewegungen des Körpers der
Trägerin.
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Wenn
auf dem Vorder- und Hinterbereich jeweils 10 ccm künstlicher
Körperflüssigkeit
mit einer Zuführgeschwindigkeit
von 10 ccm/min aufgebracht werden, sie nach dem Aufbringen der künstlichen
Körperflüssigkeit
für 1 Minute
stehen gelassen wird und dann ein Druck von 3,43 kPa mittels einer
die gesamte Fläche
des jeweiligen Vorder- und Hinterbereichs bedeckenden Ebene für eine Stunde
aufgebracht wird, sind die Volumenerholungsprozentsätze des
jeweiligen Vorder- und Hinterbereichs eine Minute später nach
Wegnahme des Drucks vorzugsweise gleich oder höher als 50%. Bei Druckerholungsprozentsätzen innerhalb
des vorstehend genannten Bereichs kann sich, wenn Menstruationsblut
in nassem Zustand auf den erhabenen Bereich gegeben wird, der Vorderbereich
ohne weiteres verformen, um sich der unebenen Konfiguration um die
Vaginalöffnung
herum anzupassen, und der Hinterbereich kann sich ohne weiteres
in die Gesäßfurche
einfügen.
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Ist
die Damenbinde in trockenem Zustand, liegt die durch Einspannen
des Vorder- und Hinterendes des erhabenen Bereichs mittels eines
Schräge-Steifheitsprüfers gemessene
Steifheit vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 4,0 mN·m. Ist
die Damenbinde in trockenem Zustand, so ist außerdem die mit dem Schräge-Steifheitsprüfer gemessene
Steifheit des Vorderbereichs alleine vorzugsweise größer als
das 1,0-fache und
geringer als oder gleich dem 2,0-fachen der mit dem Schräge-Steifheitsprüfer gemessenen
Steifheit des Hinterbereichs alleine. Bei einer Steifheit des erhabenen
Bereichs innerhalb der vorstehend genannten Bereiche kann sich der
erhabene Bereich entsprechend dem Körper der Trägerin verformen und gleichzeitig
daran gehindert werden, sich während
des Tragens vom Körper
der Trägerin
zu entfernen.
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Weiter
weist die Damenbinde vorzugsweise leckverhindernde Wände auf,
die auf beiden Seiten des erhabenen Bereichs angeordnet sind und
in Längsrichtung
der Damenbinde verlaufen und deren hintere Enden näher am Hinterende
der Damenbinde als das Hinterende des erhabenen Bereichs angeordnet
sind. Wenn Menstruationsblut nach hinten am Hinterende des erhabenen
Bereichs austreten sollte, kann mit diesem Aufbau das seitliche
Auslaufen von Menstruationsblut durch die auf beiden Seiten angeordneten
leckverhindernden Wände
verhindert werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung und anhand der anliegenden Zeichnungen der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besser verständlich, die jedoch nicht als
einschränkend
für die
Erfindung angesehen werden, sondern lediglich der Erläuterung
und dem Verständnis
dienen.
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1 zeigt
eine Draufsicht einer Damenbinde nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie II – II in 1.
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3 zeigt
einen Längsschnitt
entlang der Linie III – III
in 1.
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4 zeigt
eine Schnittansicht entsprechend 3 für eine Damenbinde
nach einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine Schnittansicht entsprechend 3 für eine Damenbinde
nach einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6A und 6B zeigen
Schnittansichten von Damenbinden für Vergleichsbeispiele.
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7A und 7B zeigen
Schnittansichten von Damenbinden für Vergleichsbeispiele.
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8A und 8B zeigen
Schnittansichten von Damenbinden für Vergleichsbeispiele.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand der bevorzugten Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen ausführlich
beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung sind zahlreiche spezifische
Einzelheiten beschrieben, um ein gründliches Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu ermöglichen.
Für den
Fachmann ist jedoch offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung
auch ohne diese spezifischen Details angewendet werden kann. In
anderen Fällen
sind bekannte Strukturen nicht im Detail gezeigt, um das Verständnis der
vorliegenden Erfindung nicht unnötig
zu erschweren.
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1 zeigt
eine Draufsicht einer Damenbinde 1 nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, 2 zeigt
eine Schnittansicht der Damenbinde 1 entlang der Linie
II – II
in 1 und 3 zeigt eine weitere Schnittansicht
der Damenbinde 1 entlang der Linie III – III in 1,
in der die Damenbinde 1 entlang einer in Längsrichtung
verlaufenden Mittellinie 0 geschnitten ist.
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Die
in 1 bis 3 gezeigte Damenbinde 1 soll
von einer Frau während
der Menstruation getragen werden, wobei sie an der Innenseite im
Schrittbereich der Unterwäsche
befestigt wird. Die gezeigte Damenbinde 1 eignet sich besonders
zum Gebrauch beim Schlafen.
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Wie
in der Draufsicht in 1 gezeigt, weist die Damenbinde 1 eine
im Allgemeinen gebogene Vorderkante 2 und eine Hinterkante 3 auf,
die ebenfalls gebogen ist, wobei die Hinterkante 3 weiter
in der Breitenrichtung (X-Richtung) verläuft als die Vorderkante 2.
Die linke und die rechte Seitenkante 4 und 5 sind
so gebogen, dass der Abstand zwischen der linken Seitenkante 4 und
der rechten Seitenkante 5 (das heißt die Breite der Damenbinde 1)
an der Seite näher
zur Hinterkante 3 größer ist,
die im Gebrauch hauptsächlich
mit dem Schritt der Trägerin
in Kontakt gebracht wird, als an der Seite näher zur Vorderkante 2,
die im Gebrauch hauptsächlich
mit dem Gesäß der Trägerin in
Kontakt gebracht wird.
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In
einer von einer seitlich verlaufenden Mittellinie der Damenbinde 1 zur
Vorderkante 2 hin versetzten Position sind die linke Seitenkante 4 bzw.
die rechte Seitenkante 5 in Breitenrichtung (X-Richtung)
nach außen bauchig
vorgewölbt.
Die so vorgewölbten
Abschnitte sind die Flügelabschnitte 6 und 7.
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Wie
in den Schnittansichten in 2 und 3 gezeigt,
weist die Damenbinde eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage 11 und
eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage 12 auf. Die rückwärtige Lage 11 und
die obere Lage 12 weisen die gleiche Form wie die Damenbinde 1 auf,
das heißt
die Form mit Vorderkante 2, Hinterkante 3, linker
Seitenkante 4 und rechter Seitenkante 5 zum Bilden
der Flügelabschnitte 6 und 7.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt, ist eine absorbierende
Schicht 13 auf der rückwärtigen Lage 11 vorgesehen.
Die absorbierende Schicht 13 hat eine bestimmte Dicke und
weist eine Vorderkante 2a, eine Hinterkante 3a,
eine linke Seitenkante 4a und eine rechte Seitenkante 5a auf,
wie durch die gestrichelte Linie in 1 gezeigt.
Die Vorderkante 2a und die Hinterkante 3a der
absorbierenden Schicht 13 sind nach innen hin von der Vorderkante 2 bzw.
der Hinterkante 3 der Damenbinde 1 um 3 bis 10
mm entfernt. Daher weisen die Vorderkante 2a und die Hinterkante 3a die
gleiche Form auf wie die Vorderkante 2 bzw. die Hinterkante 3.
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Die
linke Seitenkante 4a und die rechte Seitenkante 5a der
absorbierenden Schicht 13 weisen bis auf die Kantenabschnitte
der Flügelabschnitte 6 und 7 eine ähnliche
Form wie die linke Seitenkante 4 und die rechte Seitenkante 5 der
Damenbinde 1 auf und sind nach innen hin von der linken
Seitenkante 4 bzw. der rechten Seitenkante 5 um
3 bis 10 mm entfernt. In einem Bereich außerhalb der Vorderkante 2a,
der Hinterkante 3a, der linken Seitenkante 4a und
der rechten Seitenkante 5a der absorbierenden Schicht 13 sind
die rückwärtige Lage 11 und
die obere Lage 12 mit einem Schmelzkleber oder dergleichen
miteinander verbunden.
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Auf
der Oberfläche
der oberen Lage 12 ist ein Paar leckverhindernder Wände 15 und 16 vorgesehen, die
im gleichen Abstand von der in Längsrichtung
verlaufenden Mittellinie 0 zur linken und rechten Seitenkante 4 und 5 angeordnet
sind. Bei der Damenbinde 1 ist ein Bereich, der eine Breite
WO zwischen den leckverhindernden Wänden 15 und 16 aufweist
und in dem die absorbierende Schicht 13 vorgesehen ist,
ein flüssigkeitsaufnehmender
Bereich 17.
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In
dem flüssigkeitsaufnehmenden
Bereich 17 ist ein erhabener Bereich 20 vorgesehen,
der in Längsrichtung
der Damenbinde 1 länglich
ausgebildet ist. Der erhabene Bereich 20 weist eine Länge L1 und
eine Breite W1 auf. Der erhabene Bereich 20 umfasst einen
Vorderbereich 21 mit einer Länge L2 und einen Hinterbereich 22 mit
einer Länge
L3. Wie in 3 gezeigt, wenn ein Bereich
des flüssigkeitsaufnehmenden
Bereichs 17 außerhalb
des erhabenen Bereichs 20 als ein Umfangsbereich 17a bezeichnet
wird, ist die Höhe
vom Umfangsbereich 17a zur Oberfläche des Vorderbereichs 21 durch
H1 angegeben, und die Höhe
vom Umfangsbereich 17a zur Oberfläche des Hinterbereichs 22 ist
durch H2 angegeben.
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Wenn
der Umfang des erhabenen Bereichs 20 als Ausgangspunkt
für die
Messung der Längen
L1, L2 und L3 und der Breite W1 verwendet wird, werden diese Abmessungen
hier in der Hälfte
der Höhe
H1 oder H2 gemessen, wie in 2 gezeigt.
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In
dem erhabenen Bereich 20, wie in 3 gezeigt,
weist der Vorderbereich 21 eine zwischen der absorbierenden
Schicht 13 und der oberen Lage 12 angeordnete
erste Schicht hydrophilen Materials 23 auf, und der Hinterbereich 22 weist
eine zwischen der absorbierenden Schicht 13 und der oberen
Lage 12 angeordnete zweite Schicht hydrophilen Materials 24 auf.
Die erste und die zweite Schicht hydrophilen Materials 23 und 24 dienen
als Polsterschichten, weil sie unter Druck mehr eingedrückt werden
können
als die absorbierende Schicht 13 und auch einen höheren Druckerholungsprozentsatz
als diese aufweisen.
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An
der Grenze zwischen dem erhabenen Bereich 20 und dem Umfangsbereich 17a ist
eine Druckrolle 25 ausgebildet, die den erhabenen Bereich 20 umgibt.
In der Druckrille 25 werden die obere Lage 12 und
die absorbierende Schicht 13 unter Druck erwärmt, so
dass die absorbierende Schicht 13 gestaucht und die obere Lage 12 eingezogen
wird, um der Oberfläche
des gestauchten Bereichs zu entsprechen.
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Die
einzelnen leckverhindernden Wände 15 und 16 bestehen
aus einer streifenförmigen
hydrophoben Lage 18, die in zwei Teile umgeklappt ist,
und mehreren dazwischen angeordneten und verbundenen elastischen
Elementen 19. Die hydrophobe Lage 18 und die elastischen
Elemente 19 verlaufen in Längsrichtung der Damenbinde 1.
An einer Zwischenposition der Damenbinde 1 in deren Längsrichtung
sind die so in zwei Teilen umgeklappten hydrophoben Lagen 18 teilweise
so mit der Oberfläche
der oberen Lage 12 verbunden, dass sie in Längsrichtung
verlaufende Fußenden 15c und 16c aufweisen,
von denen aus sich die leckverhindernden Wände 15 und 16 erheben.
Die Abschnitte mit den Falzlinien der hydrophoben Lagen 18 bilden
freie Enden 15d und 16d der leckverhindernden
Wände 15 und 16.
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An
vorderen und hinteren Positionen der Damenbinde 1 andererseits
sind die hydrophoben Lagen 18 mit der Oberfläche der
obere Lage 12 verbunden, wobei sie zu zwei flach liegenden
Teilen umgeklappt sind. Hier sind die elastischen Elemente 19 mit
den hydrophoben Lagen 18 unter Dehnung in Längsrichtung
verbunden. Daher ist die Damenbinde 1 aufgrund einer elastischen
Zusammenziehkraft der elastischen Elemente 19 gebogen,
die bewirkt, dass sich die leckverhindernden Wände 15 und 16 an
der Zwischenposition der Damenbinde 1 in deren Längsrichtung
erheben, wobei deren freie Enden 15d und 16d einen
Abstand von der oberen Lage 12 aufweisen.
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Die
rückwärtige Lage 11 ist
aus einer flüssigkeitsundurchlässigen und
feuchtigkeitsdurchlässigen
(atmungsaktiven) Kunststofffolie, einem Vlies, einem Laminat aus
der Kunststofffolie und dem Vlies oder dergleichen gebildet. Die
absorbierende Schicht 13 ist aus einer Mischung von gemahlenem
Zellstoff und superabsorbierendem Polymer (SAP), eingehüllt in flüssigkeitsdurchlässiges Papier,
durch Verarbeiten mit einem Bindemittel zu einer Folie gebildetem
im Luftstrom aufgebrachtem Zellstoff, Polymerfolie, saugfähigem Papier, Baumwoll-Linters
oder dergleichen gebildet.
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Wie
vorstehend beschrieben, weisen die erste und die zweite Schicht
hydrophilen Materials 23 und 24 eine Polsterungseigenschaft
auf und können
aus einem hydrophilen Material mit einer dreidimensionalen Struktur
gebildet werden, das eine Flüssigkeit
in die absorbierende Schicht 13 leiten kann, zum Beispiel
ein offenzelliger Schaumstoff aus einem Kunststoffmaterial wie etwa
Polyurethan, Polyethylen oder Polyvinylalkohol.
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Bei
einer Alternative können
die erste und die zweite Schicht hydrophilen Materials 23 und 24 aus
einem Luftblasvlies gebildet werden, in dem hydrophil behandelte
wärmefixierbare
Synthetikfasern mittels Heißluft
durch Fusionsbonden miteinander verbunden werden. In diesem Fall
werden die Synthetikfasern ausgewählt unter Polyethylenfasern
(PE), Polyethylenterephthalatfasern (PET), Zweikomponenten-Synthetikfasern aus
PE und PP (Polypropylen) oder Zweikomponenten-Synthetikfasern aus
PE und PET. Bei einer weiteren Alternative ist auch ein Laminat
aus einem Vlies, in dem hydrophile Fasern wie etwa Rayon und/oder
hydrophil behandelte Synthetikfasern durch Nadelfilzen miteinander
verschlungen werden, und ein Spinvlies aus den Synthetikfasern geeignet.
Bei noch einer weiteren Alternative kann eine Faserbahn verwendet
werden, in der hydrophil behandelte Synthetikfasern und/oder hydrophile
Fasern ohne Bonden angelagert werden.
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Von
der ersten und der zweiten Schicht hydrophilen Materials 23 und 24 weist
die erste Schicht hydrophilen Materials 23 eine höhere Dichte
auf. Daher kann die zweite Schicht hydrophilen Materials 24 unter Druck
mehr eingedrückt
werden als die erste Schicht hydrophilen Materials 23 und
weist auch einen höheren Druckerholungsprozentsatz
als diese auf. Andererseits weist die absorbierende Schicht 13 eine
höhere
Dichte als die erste und die zweite Schicht hydrophilen Materials 23 und 24 auf.
Daher kann sie unter Druck nicht so stark eingedrückt werden
wie die beiden Schichten hydrophilen Materials 23 und 24 und
weist auch einen niedrigeren Druckerholungsprozentsatz auf als die
Schichten hydrophilen Materials 23 und 24.
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Die
obere Lage 12 ist flüssigkeitsdurchlässig wie
zum Beispiel ein Vlies aus hydrophilen Fasern oder hydrophil behandelten
Synthetikfasern oder ein mit Poren versehenes Vlies. Bei einer Alternative
kann die obere Lage 12 aus einer Polyolefin-Kunststofffolie
mit einer großen
Anzahl von darin ausgebildeten Poren bestehen, deren Oberfläche hydrophil
behandelt ist.
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Die
obere Lage 12 ist vorzugsweise entlang ihrer Ebene dehnbar.
Um der oberen Lage 12 diese Eigenschaft zu verleihen, werden
die mit Poren versehene Kunststofffolie, eine netzartige Kunststofffolie,
ein dehnbares Vlies, ein geprägtes
Vlies, eine geprägte
Kunststofffolie und dergleichen bevorzugt. Ist die obere Lage 12 in
einem Bereich von 110 bis 150% entlang ihrer Ebene dehnbar, wenn
der Vorderbereich 21 und der Hinterbereich 22 des
erhabenen Bereichs 20 gegen die Haut der Trägerin gedrückt werden,
kann sich die obere Lage 12 zusammen mit der ersten und
der zweiten Schicht hydrophilen Materials 23 und 24,
die als Polsterschichten dienen, flexibel verformen, so dass der
Vorderbereich 21 und der Hinterbereich 22 sich
leicht verformen und der unebenen Konfiguration des Körpers der
Trägerin
anpassen können.
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Auf
der Außenfläche der
rückwärtigen Lage 11 sind
andererseits erste und zweite Haftkleberschichten (nicht gezeigt)
gebildet. Die erste Haftkleberschicht ist in einem Bereich entlang
der Mittellinie 0 angeordnet, und die zweite Haftkleberschicht ist
in den Flügelabschnitten 6 und 7 angeordnet.
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Bei
Gebrauch wird die Damenbinde 1 so an der Unterwäsche angebracht,
dass ihr Körperabschnitt
mit der ersten Haftkleberschicht auf der Innenseite im Schrittbereich
der Unterwäsche
befestigt wird und die Flügelabschnitte 6 und 7 an
den Seitenkanten des Schrittbereichs zur Außenseite des Schrittbereichs
hin umgeklappt und dann darauf mit der zweiten Haftkleberschicht
befestigt werden.
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Wenn
die Damenbinde 1 von der Trägerin getragen wird, wird der
flüssigkeitsaufnehmende
Bereich 17 in engen Kontakt mit dem Körper der Trägerin gebracht und dabei verformt
und konkav gebogen. Hierbei kommt der erhabene Bereich 20 in
engen Kontakt mit einem Bereich von der Vaginalöffnung und den Schamlippen über das
Perineum und den Anus bis zur Gesäßfurche. Dabei kommt der Vorderbereich 21 des
erhabenen Bereichs 20 in engen Kontakt mit der Vaginalöffnung und
den Schamlippen und deren Umgebung, während der Hinterbereich 22 in
die Gesäßfurche
passt. Weil der Vorderbereich 21 des erhabenen Bereichs 20 mit der
ersten Schicht hydrophilen Materials 23 versehen ist, das
Polsterungseigenschaften aufweist, kann der Vorderbereich 21 verformt
werden, um sich der unebenen Konfiguration der Vaginalöffnung und
Schamlippen für
einen engen Kontakt anzupassen.
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Der
Hinterbereich 22 kann unter Druck mehr eingedrückt werden
als der Vorderbereich 21 und weist einen höheren Druckerholungsprozentsatz
auf als dieser. Daher kann der Hinterbereich 22 flexibel
verformt werden, um sich der tiefen Gesäßfurche anzupassen, was einen
engen Kontakt zwischen dem Hinterbereich 22 und der Gesäßfurche
ermöglicht.
Obwohl andererseits der Vorderbereich 21 unter Druck nicht
so stark eingedrückt
werden kann wie der Hinterbereich 22, kann er sich dennoch
verformen, um sich der relativ moderat unebenen Konfiguration der
Vaginalöffnung
und der Schamlippen und deren Umgebung anzupassen, wodurch ein enger
Kontakt zwischen dem Vorderbereich 21 und der Vaginalöffnung und
den Schamlippen und deren Umgebung gewährleistet ist.
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Weil
der erhabene Bereich 20 in der Längsrichtung der Damenbinde 1 länglich ausgebildet
ist, weist die Damenbinde 1 darüber hinaus eine relativ höhere Steifheit über den
gesamten erhabenen Bereich 20 auf. Weil der erhabene Bereich 20 mit
dieser relativ höheren
Steifheit von der Vaginalöffnung
und deren Umgebung bis zur Gesäßfurche
in Kontakt mit dem Körper
der Trägerin
kommt, wird ein Umklappen der Damenbinde 1 in V-Form oder
ein Verdrehen in einer Position zwischen der Vaginalöffnung und
der Gesäßfurche
verhindert. Daher kann sich der flüssigkeitsaufnehmende Bereich 17 einschließlich des
erhabenen Bereichs 20 nur schwer vom Körper der Trägerin entfernen, wodurch ein
enger Kontakt von der Vaginalöffnung
bis zur Gesäßfurche gewährleistet
ist.
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Wenn
die Trägerin
auf dem Rücken
liegt, wird aus der Vaginalöffnung
austretendes Menstruationsblut von dem Vorderbereich 21 des
erhabenen Bereichs 20 aufgenommen. Weil der Vorderbereich 21 eine
erste Schicht hydrophilen Materials 23 mit hoher Dichte
aufweist, wird das Menstruationsblut aufgrund der Kapillarwirkung
der Schicht hydrophilen Materials 23 rasch aufgenommen
und in die absorbierende Schicht 13 geleitet und dort zurückgehalten.
Hierbei kann ein Teil des Menstruationsblutes möglicherweise aufgrund der Schwerkraft
weiter nach hinten fließen.
In diesem Fall, wenn das Menstruationsblut entlang des erhabenen
Bereichs 20 fließt,
wird es von der absorbierenden Schicht 13 aufge nommen,
während
es den erhabenen Bereich 20 entlang fließt. Erreicht
dieses Menstruationsblut die tiefe Gesäßfurche, wird es von dem Hinterbereich 22 des erhabenen
Bereichs 20 eingedämmt,
der in engem Kontakt mit der Gesäßfurche
ist. Fließt
dieses Menstruationsblut nach hinten aus dem Hinterende des erhabenen
Bereichs 20, wird es von der absorbierenden Schicht 13 in
dem flüssigkeitsaufnehmenden
Bereich 17 in einer Position hinter dem erhabenen Bereich
aufgenommen. Andererseits wird Menstruationsblut, das zum Auslaufen
in der Breitenrichtung neigt, von den leckverhindernden Wänden 15 und 16 eingedämmt, die
auf beiden Seiten des flüssigkeitsaufnehmenden
Bereichs 17 angeordnet sind, wodurch ein seitliches Auslaufen
von Menstruationsblut verhindert wird.
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Die
zum Gebrauch beim Schlafen geeignete Damenbinde 1 weist
eine Gesamtlänge
L0 von 200 bis 350 mm von der Vorderkante 2 bis zur Hinterkante 3 auf.
Die Länge
L1 des erhabenen Bereichs 20 vom Vorderende 27 bis
zum Hinterende 28 liegt vorzugsweise im Bereich von 70
bis 300 mm. Unter 70 mm ist es nicht möglich, den Hinterbereich 22 mit
dem Perineum oder Anus in Kontakt zu bringen und gleichzeitig den
Vorderbereich 21 in Kontakt mit der Vaginalöffnung oder
deren Umgebung zu halten. Um einen engen Kontakt zwischen dem Hinterbereich 22 und
der Gesäßfurche
zu gewährleisten,
beträgt
die Länge
L1 vorzugsweise mindestens 150 mm. Ist die Länge L1 größer als 300 mm, kommt das Hinterende 28 über das
Steißbein
hinaus in Kontakt mit dem Körper
der Trägerin,
so dass diese ein Fremdkörpergefühl spüren kann.
Um das Auftreten dieses Fremdkörpergefühls zu vermeiden,
beträgt
die Länge
L1 besonders bevorzugt höchstens
280 mm.
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Andererseits
beträgt
das Verhältnis
der Länge
L2 des Vorderbereichs 21 zur Länge L3 des Hinterbereichs 22 in
dem erhabenen Bereich 20 vorzugsweise 40 bis 70% zu 60
bis 30%. Darüber
hinaus ist die Länge L2
des Vorderbereichs 21 vorzugsweise größer als die Länge L3 des
Hinterbereichs 22. Weil die erste Schicht hydrophilen Materials 23 des
Vorder bereichs 21 eine schnellere Flüssigkeitsabsorptionsgeschwindigkeit
als die zweite Schicht hydrophilen Materials 24 des Hinterbereichs 22 aufweist,
kann die Möglichkeit
zum Aufnehmen von Menstruationsblut, das zum Gesäß fließen kann, durch den erhabenen
Bereich 20 verbessert werden, indem die Länge L2 des
Vorderbereichs 21 größer eingestellt
wird.
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Die
Breite W1 des erhabenen Bereichs 20 ist vorzugsweise über den
Vorderbereich 21 und den Hinterbereich 22 konstant
und liegt im Bereich von 5 bis 80 mm. Die Breite des Vorderbereichs 21 und
die Breite des Hinterbereichs 22 können innerhalb dieses Bereichs
jedoch voneinander abweichen. Beträgt die Breite W1 weniger als
5 mm, kann aus der Vaginalöffnung
austretendes Menstruationsblut nicht sicher von dem erhabenen Bereich 20 aufgenommen
werden. Um den engen Kontakt zwischen dem Vorderbereich 21 des
erhabenen Bereichs 20 und der Vaginalöffnung und den Schamlippen
und deren Umgebung sicherzustellen, beträgt die Breite W1 vorzugsweise
mindestens 20 mm. Beträgt
die Breite W1 hingegen mehr als 80 mm, wird sie größer als
die Breite im Schritt des Körpers
der Trägerin,
wodurch ein Fremdkörpergefühl entstehen
kann. Daher beträgt
die Breite W1 besonders bevorzugt höchstens 60 mm.
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Wie
in 3 gezeigt, ist bei der Damenbinde 1 nach
der ersten Ausführungsform
die Höhe
H2 von der Oberfläche
des Umfangsbereichs 17a zur Oberfläche des Hinterbereichs 22 größer als
die Höhe
H1 von der Oberfläche
des Umfangsbereichs 17a zur Oberfläche des Vorderbereichs 21.
In der ersten Schicht hydrophilen Materials 23 des Vorderbereichs 21 hat
die Flüssigkeitsabsorptionsgeschwindigkeit
Vorrang gegenüber
der Flexibilität,
während
in der zweiten Schicht hydrophilen Materials 24 des Hinterbereichs 22 die
Priorität
auf der Flexibilität
liegt. Hierbei kann sich durch Einstellen einer größeren Höhe H2 des
Hinterbereichs 22 der flexible Hinterbereich 22 ohne
weiteres in die Gesäßfurche
einpassen.
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Die
Höhe H2
ist vorzugsweise das 1,1- bis 1,5-fache der Höhe H1. Bei mehr als dem 1,5-fachen,
kann der Hinterbereich 22, wenn der Vorderbereich 21 mit
der Vaginalöffnung
und deren Umgebung in Kontakt kommt, ein Fremdkörpergefühl am Gesäß verursachen. Andererseits
liegen die beiden Höhen
H1 und H2 vorzugsweise im Bereich von 5 bis 20 mm. Unter 5 mm besteht
die Möglichkeit,
dass ein Abstand zwischen der Oberfläche des erhabenen Bereichs 20 und
dem Körper
der Trägerin
entsteht, wenn die Unterwäsche
eine geringe Vorspannkraft aufweist. Bei über 20 mm kann der erhabene
Bereich 20 aufgrund des Drucks bei engem Kontakt zwischen
der Oberfläche
des erhabenen Bereichs 20 und dem Körper der Trägerin Falten oder Verformung
verursachen, so dass aufgrund der Falten oder Verformung ein Abstand
zwischen der Oberfläche
des erhabenen Bereichs 20 und dem Körper der Trägerin entstehen kann.
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In
dem Vorderbereich 21 des erhabenen Bereichs 20 hat
die Flüssigkeitsabsorptionsgeschwindigkeit Vorrang,
während
in dem Hinterbereich 22 die Priorität auf der Flexibilität liegt,
wie vorstehend beschrieben. Die bevorzugten Werte für die Flexibilität und die
Flüssigkeitsabsorptionsgeschwindigkeit
des Vorderbereichs 21 und des Hinterbereichs 22 sind
wie folgt.
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Nachstehend
bezeichnet der Begriff „trocken" einen Zustand, in
dem eine Damenbinde für
mindestens 30 Minuten in einer Umgebung mit einer Temperatur von
20 ± 2°C und einer
relativen Luftfeuchte von 65 ± 2% nach
JIS P-8111 „Standard
Condition for Moisture Conditioning and Testing" stehen gelassen wird.
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Bei
der Damenbinde 1 ist, wenn der Vorderbereich 21 und
der Hinterbereich 22 des erhabenen Bereichs 20 mit
einem vorgegebenen Druck eingedrückt
werden, der Betrag des Eindrückens
des Hinterbereichs 22 größer als der des Vorderbereichs 21.
Das heißt,
der Hinterbereich 22 weist eine größere Zusammendrückbarkeit
auf als der Vorderbereich 21.
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Wenn
ein Druck von 3,43 kPa auf den Vorderbereich 21 aufgebracht
wird, indem eine flache Platte über
die gesamte Fläche
des Vorderbereichs 21 gelegt und dann eine Last auf die
flache Platte aufgebracht wird, beträgt der Betrag des Eindrückens des
Vorderbereichs 21 aufgrund des aufgebrachten Drucks vorzugsweise
mindestens 3 mm und besonders bevorzugt mindestens 5 mm. Wird in
gleicher Weise ein Druck von 3,43 kPa auf den Hinterbereich 22 aufgebracht,
beträgt
hingegen der Betrag des Eindrückens
des Hinterbereichs 22 aufgrund des aufgebrachten Drucks
vorzugsweise mindestens 5 mm und besonders bevorzugt mindestens
10 mm.
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Durch
Vorsehen einer Differenz in dem Betrag des Eindrückens zwischen dem Vorderbereich 21 und dem
Hinterbereich 22 bei gleichzeitigem Einstellen der individuellen
Beträge
des Eindrückens
innerhalb der vorstehend genannten Bereiche kann sich der Vorderbereich 21 verformen,
um sich der unebenen Konfiguration der Vaginalöffnung und ihrer Umgebung zur
Sicherstellung eines engen Kontakts anzupassen, und der Hinterbereich 22 kann
flexibel verformt werden, um sich in die Gesäßfurche einzupassen.
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Es
ist zu beachten, dass der Druckerholungsprozentsatz (Druck-E-Modul)
im nassen Zustand im Hinterbereich 22 ebenfalls höher ist
als im Vorderbereich 21.
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Hier
bezieht sich der Begriff „nass" auf einen Zustand,
in dem 10 ccm künstlicher
Körperflüssigkeit
mit 10 Gew.-% Glycerin, 1 Gew.-% Carboxymethylcellulose und dem
Rest destilliertes Wasser mit einer Zuführgeschwindigkeit von 10 ccm/min
auf die Oberfläche
des erhabenen Bereichs 20 aufgebracht werden, und die Damenbinde
nach dem Aufbringen der künstlichen
Körperflüssigkeit
für 1 Minute
stehen gelassen wird.
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Der
Erholungsprozentsatz wird wie folgt gemessen. Zuerst wird die Höhe H1 des
Vorderbereichs 21 in nassem Zustand gemessen. Unmittelbar
danach wird eine Last auf eine flache Platte aufgebracht, die die gesamte
Fläche
des Vorderbereichs 21 bedeckt, um einen Druck von 3,43
kPa für
ei ne Stunde aufzubringen. Dann wird eine Minute nach Wegnehmen des
Drucks die Höhe
H1' des Vorderbereichs 21 gemessen,
und der Druckerholungsprozentsatz wird durch (H1'/H1) × 100(%) erhalten. Der Druckerholungsprozentsatz
des Hinterbereichs 22 wird in gleicher Weise gemessen.
Der Druckerholungsprozentsatz wird ebenfalls im trockenen Zustand
gemessen.
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Bei
der Damenbinde 1 betragen die Druckerholungsprozentsätze des
Vorderbereichs 21 und des Hinterbereichs 22 im
trockenen Zustand vorzugsweise mindestens 60% und besonders bevorzugt
mindestens 70%. Andererseits betragen die Druckerholungsprozentsätze im nassen
Zustand mit der vorstehend genannten künstlichen Körperflüssigkeit vorzugsweise mindestens
50% und besonders bevorzugt mindestens 60%.
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Wenn
die Druckerholungsprozentsätze
weniger als die vorstehend angegebenen Werte betragen, kann sich
der erhabene Bereich 20 kaum verformen, um sich der unebenen
Konfiguration des Körpers
der Trägerin
anzupassen, und insbesondere der Hinterbereich 22 kann
sich kaum verformen, um sich der Konfiguration der Gesäßfurche
anzupassen.
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Andererseits ändert sich
vorzugsweise die Steifheit des erhabenen Bereichs 20 über den
gesamten erhabenen Bereich 20 nicht sehr. Die im trockenen
Zustand durch Einspannen des Vorder- und Hinterendes des erhabenen
Bereichs 20 der Damenbinde 1 mit einem Schräge-Steifheitsprüfer nach
JIS P-8125 gemessene
Steifheit des erhabenen Bereichs 20 liegt vorzugsweise
im Bereich von 0,5 bis 4,0 mN·m
und besonders bevorzugt im Bereich von 1,5 bis 4,0 mN·m. Auf
der anderen Seite werden die Steifheiten des Vorderbereichs 21 bzw.
des Hinterbereichs 22 des erhabenen Bereichs 20 der
Binde im trockenen Zustand durch Einspannen des Vorderbereichs 21 alleine
oder des Hinterbereichs 22 alleine mit dem Schräge-Steifheitsprüfer gemessen. Die
Steifheit des Vorderbereichs 21 alleine ist vorzugsweise
größer als
das 1,0-fache und geringer als oder gleich dem 2,0-fachen der Steifheit
des Hinterbereichs 22 alleine. Besonders bevorzugt ist
die Steifheit des Vorderbereichs 21 alleine geringer als
oder gleich dem 1,5-fachen der Steifheit des Hinterbereichs 22 alleine. Hier
liegt die Steifheit des Vorderbereichs 21 vorzugsweise
im Bereich von 1,8 bis 4,0 mN·m,
und die Steifheit des Hinterbereichs 22 liegt vorzugsweise
im Bereich von 1,5 bis 4,0 mN·m.
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Wenn
die Steifheit des erhabenen Bereichs 20 innerhalb des vorstehend
genannten Bereichs und die Differenz zwischen den Steifheiten des
Vorderbereichs 21 und des Hinterbereichs 22 ebenfalls
innerhalb des vorstehend genannten Bereichs eingestellt sind, kann
effektiv verhindert werden, dass die Damenbinde 1 im Gebrauch
in V-Form in dem erhabenen Bereich 20 umklappt und sich
in der Furche vom Körper
der Trägerin entfernt.
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Bezogen
auf die Flüssigkeitsabsorptionsgeschwindigkeiten
des Vorderbereichs 21 bzw. des Hinterbereichs 22,
wenn 3 ccm künstlicher
Körperflüssigkeit
mit einer Zuführgeschwindigkeit
von 90 ccm/min aufgebracht werden, beträgt die Absorptionsgeschwindigkeit
der künstlichen
Körperflüssigkeit
im Vorderbereich 21 vorzugsweise gleich oder weniger als
10 Sekunden, und die Absorptionsgeschwindigkeit der künstlichen
Körperflüssigkeit
im Hinterbereich 22 beträgt vorzugsweise gleich oder
weniger als 60 Sekunden. Außerdem
liegt die Differenz zwischen der Absorptionsgeschwindigkeit im Vorderbereich 21 und
der Absorptionsgeschwindigkeit im Hinterbereich 22 vorzugsweise
im Bereich von 10 bis 50 Sekunden.
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Wenn
die Absorptionsgeschwindigkeit im Vorderbereich 21 gleich
oder weniger als 10 Sekunden beträgt, kann aus der Vaginalöffnung austretendes
Menstruationsblut rasch von dem Vorderbereich 21 aufgenommen
werden, um die zum Hinterbereich 22 fließende Menge
Menstruationsblut auf ein Minimum zu verringern. Beträgt die Absorptionsgeschwindigkeit
im Hinterbereich 22 gleich oder weniger als 60 Sekunden
und ist die Differenz zwischen der Absorptionsgeschwindigkeit im
Vorderbereich 21 und der Absorptionsgeschwindigkeit im
Hinterbereich 22 innerhalb des vorstehend genannten Bereichs
eingestellt, kann andererseits das nach hinten fließende Menstruationsblut
von dem Hinterbereich 21 eingedämmt werden, wodurch das Auslaufen
von Menstruationsblut nach hinten über den erhabenen Bereich 20 auf
ein Minimum verringert werden kann.
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4 und 5 zeigen
Schnittansichten einer Damenbinde 1A nach einer zweiten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung bzw. einer Damenbinde 1B nach einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, geschnitten entlang der Mittellinien
0 der Damenbinden ähnlich
wie in 3. Hier wird auf die ausführliche Beschreibung der Bereiche
mit demselben Aufbau wie bei der in 3 gezeigten
ersten Ausführungsform
verzichtet, indem sie mit denselben Bezugszeichen versehen werden.
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Die
Damenbinde 1A in 4 nach der
zweiten Ausführungsform
weist einen erhabenen Bereich 20A auf, dessen Vorderbereich 21 mit
einer ersten Schicht hydrophilen Materials 23 ähnlich der
in 3 und dessen Hinterbereich 22 mit einer
zweiten Schicht hydrophilen Materials 24 ähnlich der
in 3 versehen ist, außer dass die Höhe von der
Oberfläche
des Umfangsbereichs 17a zur Oberfläche des erhabenen Bereichs 20A sich
zwischen dem Vorderbereich 21 und dem Hinterbereich 22 nicht ändert.
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Die
Eigenschaften des erhabenen Bereichs 20A und des Vorder-
und Hinterbereichs 21 und 22 sind dieselben wie
bei der in 3 gezeigten ersten Ausführungsform.
Das heißt,
die Flüssigkeitsabsorptionsgeschwindigkeit
ist im Vorderbereich 21 schneller, und der Hinterbereich 22 ist
flexibel, um sich entsprechend der Gesäßfurche zu verformen.
-
Die
Damenbinde 1B in 5 nach der
dritten Ausführungsform
weist einen erhabenen Bereich 20B auf, bei dem ein Höhenunterschied
zwischen dem Vorderbereich 21 und dem Hinterbereich 22 vorgesehen
ist. Die optimalen Werte für
die Höhe
H1 von der Oberfläche
des Umfangsbereichs 17a zur Oberfläche des Vorderbereichs 21,
der Höhe
H2 von der Oberfläche
des Umfangsbereichs 17a zur Oberfläche des Hinterbereichs 21 usw.
sind dieselben wie bei der in 3 gezeigten
ersten Ausführungsform.
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Bei
der dritten Ausführungsform
ist der erhabene Bereich 20B jedoch so aufgebaut, dass
eine dritte Schicht hydrophilen Materials 31 vorgesehen
ist, die sich über
den Vorderbereich 21 und den Hinterbereich 22 erstreckt,
und eine vierte Schicht hydrophilen Materials 32 ist auf
der dritten Schicht hydrophilen Materials 31 in dem Hinterbereich 22 vorgesehen.
Die dritte Schicht hydrophilen Materials 31 hat denselben
Aufbau wie die erste Schicht hydrophilen Materials 23,
und die vierte Schicht hydrophilen Materials 32 hat denselben
Aufbau wie die zweite Schicht hydrophilen Materials 24.
Das heißt,
die vierte Schicht hydrophilen Materials 32 ist flexibel
aufgebaut, so dass sie unter Druck mehr eingedrückt werden kann als die dritte
Schicht hydrophilen Materials 31. Folglich sind die Eigenschaften
des Vorderbereichs 21 und des Hinterbereichs 22 des
in 5 gezeigten erhabenen Bereichs 20B dieselben
wie bei der in 3 gezeigten ersten Ausführungsform.
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Bei
den vorstehenden Ausführungsformen
sind bezüglich
des Verhältnisses
zwischen dem erhabenen Bereich 20, 20A oder 20B und
den leckverhindernden Wänden 15 und 16 die
hinteren Enden 15b und 16b der leckverhindernden
Wände 15 und 16 vorzugsweise
hinter dem Hinterende 28 des erhabenen Bereichs 20, 20A oder 20B angeordnet.
Besonders bevorzugt sind die hinteren Enden 15b und 16b der
leckverhindernden Wände 15 und 16 nach
hinten hin von dem Hinterende 28 des erhabenen Bereichs
um mindestens 40 mm entfernt.
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Mit
einem solchen Aufbau können
die leckverhindernden Wände,
falls Menstruationsblut nach hinten über das Hinterende 28 des
erhabenen Bereichs auslaufen sollte, das seitliche Auslaufen von
Menstruationsblut verhindern.
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Andererseits
können
die vorderen Enden 15a und 16a der leckverhindernden
Wände 15 und 16 entweder
vor oder hinter dem Vorderende 27 des erhabenen Bereichs 20, 20A oder 20B angeordnet
sein, aber die vorderen Enden 15a und 16a sind
vorzugsweise nach hinten hin nicht mehr als 40 mm oder mehr von
dem Vorderende 27 entfernt. Wenn die vorderen Enden 15a und 16a der
leckverhindernden Wände 15 und 16 nach hinten
hin von dem Vorderende 27 um 40 mm oder mehr entfernt sind,
wird es schwierig, das seitliche Auslaufen zur linken und rechten
Seite des entlang des erhabenen Bereichs nach hinten fließenden Menstruationsbluts
zu verhindern.
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BEISPIELE
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Beispiel
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Die
Damenbinde 1 mit dem in 1 bis 3 gezeigten
Aufbau wurde wie folgt hergestellt:
- Rückwärtige Lage 11: Polyethylenfolie
mit einem Basisgewicht von 25 g/m2.
- Obere Lage 12: Flüssigkeitsdurchlässiges Vlies
mit einem Basisgewicht von 20 g/m2, gebildet
durch Luftblas-Bonden
von Zweikomponenten-Synthetikfasern aus PE und PET und behandelt,
um es hydrophil zu machen.
- Absorbierende Schicht 13: Mischung aus gemahlenem Zellstoff
mit einem Basisgewicht von 400 g/m2 und
superabsorbierendem Polymer (SAP) mit einem Basisgewicht von 10
g/m2.
- Erste Schicht hydrophilen Materials 23: Faserbahn mit
einem Basisgewicht von 60 g/m2 und einer
Dichte von 0,05 g/cm3, gebildet durch Anlagern
von Zweikomponenten-Synthetikfasern
aus PE und PP ohne Fusionsbonden.
- Zweite Schicht hydrophilen Materials 24: Faserbahn
mit einem Basisgewicht von 60 g/m2 und einer
Dichte von 0,009 g/cm3, ähnlich der Faserbahn der ersten
Schicht hydrophilen Materials 23, außer dass die Dichte niedriger
war.
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Abmessungen
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Die
Gesamtlänge
L0 betrug 300 mm, die Gesamtlänge
L1 des erhabenen Bereichs 20 betrug 180 mm, die Länge L2 des Vorderbereichs 21 betrug
100 mm, de Länge
L3 des Hinterbereichs 22 betrug 80 mm, die Länge L4 von
der Vorderkante 2 zum Vorderende 27 des erhabenen
Bereichs 20 betrug 50 mm und die Länge L5 vom Hinterende 28 des
erhabenen Bereichs 20 zur Hinterkante 3 betrug
70 mm.
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Die
Breite W1 des erhabenen Bereichs 20 betrug 30 mm, die Höhe H1 des
Vorderbereichs 21 des erhabenen Bereichs 20 betrug
5 mm und die Höhe
H2 des Hinterbereichs 22 betrug 8 mm.
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Vergleichsbeispiele
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(1) Vergleichsbeispiel
1
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Wie
in 6A gezeigt, wurde eine Damenbinde mit einer Gesamtlänge von
300 mm hergestellt, die einen Aufbau ähnlich wie das Beispiel aufwies,
außer
dass die erste und die zweite Schicht hydrophilen Materials 23 und 24 zum
Bilden des erhabenen Bereichs weggelassen wurden.
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(2) Vergleichsbeispiel
2
-
Wie
in 6B gezeigt, wurde eine Damenbinde ähnlich der
aus dem Vergleichsbeispiel 1 hergestellt, außer dass eine durch Anlagern
von Fasern ähnlich
denen der ersten Schicht hydrophilen Materials 23 des Beispiels
gebildete Faserbahn über
der gesamten Oberfläche
der absorbierenden Schicht 13 angeordnet war. Die Faserbahn
hatte ein Basisgewicht von 60 g/m2 und eine
Dichte von 0,05 g/cm3.
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(3) Vergleichsbeispiel
3
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Wie
in 7A gezeigt, wurde eine Damenbinde ähnlich der
aus dem Vergleichsbeispiel 1 hergestellt, außer dass gemahlener Zellstoff
auf der absorbierenden Schicht 13 mit einem Basisgewicht
von 300 g/m2 aufgebracht wurde, um einen
erhabenen Bereich mit einer Länge
von 100 mm zu bilden, der nach hinten hin von der Vorderkante der
Damenbinde um 50 mm entfernt war. Der erhabene Bereich hatte eine
Höhe von
8 mm und eine Breite von 30 mm.
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(4) Vergleichsbeispiel
4
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Wie
in 7B gezeigt, wurde eine Damenbinde ähnlich der
aus dem Vergleichsbeispiel 3 hergestellt, außer dass ein erhabener Bereich
mit derselben Größe wie in
dem Vergleichsbeispiel 3 aus einer Faserbahn mit einem Basisgewicht
von 60 g/m2 ähnlich der ersten Schicht hydrophilen
Materials 23 aus dem Beispiel gebildet wurde.
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(5) Vergleichsbeispiel
5
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Wie
in 8A gezeigt, wurde eine Damenbinde ähnlich der
aus dem in 6A gezeigten Vergleichsbeispiel
1 hergestellt, außer
dass eine Faserbahn ähnlich
der ersten Schicht hydrophilen Materials 23 aus dem Beispiel
vorgesehen wurde, um einen erhabenen Bereich mit einer Höhe von 8
mm in einem Bereich von 70 mm von der Hinterkante der Damenbinde
zu bilden. Die Breite des erhabenen Bereichs betrug 30 mm, und das
Basisgewicht der Faserbahn betrug 60 g/m2.
-
(6) Vergleichsbeispiel
6
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Wie
in 8B gezeigt, wurde eine Damenbinde ähnlich der
aus dem Vergleichsbeispiel 5 hergestellt, außer dass ein weiterer erhabener
Bereich mit einer Länge
von 100 mm gebildet wurde, der nach vorne hinten von dem Vorderende
des erhabenen Bereichs aus dem Vergleichsbeispiel 5 um 80 mm entfernt
war und dieselbe Breite, Höhe
und Basisgewicht wie der erhabene Bereich aus dem Vergleichsbeispiel
5 aufwies.
-
Vergleich
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Als
Messflächen
wurden bei den jeweiligen Damenbinden aus dem Beispiel und den Vergleichsbeispielen
der Bereich mit einer Länge
von 100 mm nach hinten von einem Ausgangspunkt, der nach hinten
von der Vorderkante der Damenbinde um 50 mm entfernt war (das heißt die Fläche, die
der Fläche
in dem Beispiel mit dem Vorderbereich 21 mit der Länge L2 entspricht)
als Fläche
A und der Bereich mit einer Länge
von 80 mm nach hinten von einem Ausgangspunkt, der nach hinten von
der Vorderkante der Damenbinde um 150 mm entfernt war (das heißt die Fläche, die
der Fläche
in dem Beispiel mit dem Hinterbereich 22 mit der Länge L3 entspricht)
als Fläche
B bezeichnet.
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Die
Beträge
des Eindrückens
wurden durch Aufbringen eines Drucks von 3,43 kPa auf die Flächen A und
B gemessen, wie vorstehend beschrieben. Darüber hinaus wurden die Steifheiten
der Flächen
A und B mit dem Steifheitsprüfer
gemessen.
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Außerdem wurden
die Damenbinden aus dem Beispiel und den Vergleichsbeispielen jeweils
von 20 Prüferinnen
für 5 bis
8 Stunden getragen, um sie über
das Tragegefühl
berichten zu lassen.
-
Ob
die Bindenoberfläche
sicher in engem Kontakt mit dem Bereich von der Vaginalöffnung bis
zur Gesäßfurche
war oder nicht, wurde als Passform beurteilt. Eine umfassende Bewertung
einschließlich
dieser Passform, eines Fremdkörpergefühls, der
Veränderung
der Passform bei Körperbewegungen
usw. wurde ebenfalls vorgenommen und als Verfügbarkeit angegeben.
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Wenn
mindestens acht von zehn Prüferinnen
berichteten, dass die Damenbinde vorzuziehen sei, wurde dies mit „O" angegeben, wenn
mindestens acht von zehn Prüferinnen
berichteten, dass die Damenbinde nicht vorzuziehen sei, wurde dies
mit „x" angegeben, und wenn
die Damenbinde in keine dieser Kategorien fiel, wurde dies mit „Δ" angegeben.
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Die
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1
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Wie
aus den vorstehenden Vergleichsergebnissen ersichtlich, können sowohl
die Passform als auch die Verfügbarkeit
verbessert werden, wenn der Betrag des Eindrückens der Fläche A unter
Druck mindestens 3 mm beträgt,
der Betrag des Eindrückens
der Fläche
B unter Druck mindestens 5 mm beträgt und die Steifheiten der
Flächen
A und B beide mindestens 1,5 mN·m betragen.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann die Damenbinde nach der vorliegenden
Erfindung sicher in einem Bereich von der Vaginalöffnung bis
zur Gesäßfurche
passen, wodurch effektiv verhindert werden kann, dass aus der Vaginalöffnung austretendes
Menstruationsblut nach hinten aus der Damenbinde ausläuft.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf eine beispielhafte
Ausführungsform
derselben gezeigt und beschrieben worden ist, sollte der Fachmann
verstehen, dass die vorstehenden und verschiedene sonstige Änderungen,
Auslassungen und Ergänzungen
darin und daran vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken und
Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Daher sollte die
vorliegende Erfindung nicht als auf die vorstehend beschriebene
bestimmte Ausführungsform
beschränkt
angesehen werden, sondern alle möglichen
Ausführungsformen
einschließen,
die im vorgesehenen Umfang vorgenommen werden können und im Hinblick auf die
in den anliegenden Ansprüchen
festgelegten Merkmale gleichwertig sind.