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Diese Erfindung bezieht sich auf einen Körperflüssigkeiten absorbierenden Gegenstand und insbesondere auf einen solchen Gegenstand, der geeignet ist, von Frauen z. B. als Damenbinde/Einlage oder als Einlage für inkontinente Frauen verwendet zu werden.
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Wegen des speziellen Zwecks seiner Verwendung, wird von diesem Gegenstandstyp im Allgemeinen verlangt, dass er eine gute Charakteristik gegenüber Körperflüssigkeiten, wie z. B. eine hohe absorbierende Eigenschaft, ebenso wie eine hohe auslaufsichere Eigenschaft aufweist. Darüber hinaus wird eine angenehme Charaktereigenschaft gegenüber der Haut der Trägerin, wie z. B. ein elastisches Gefühl, ebenso wie Atmungsaktivität verlangt, weil dieser Gegenstandstyp in direktem Kontakt mit der Haut der Trägerin verwendet wird. Offensichtlich besitzt dieser Gegenstandstyp vorzugsweise eine Kombination dieser zwei Charaktereigenschaften. Jedoch ist es für die Anordnung des Standes der Technik nicht einfach, dass der Gegenstand diese zwei Charaktereigenschaften zufrieden stellend erfüllt, da diese zwei Charaktereigenschaften teilweise widersprüchlich zueinander sind. Zum Beispiel muss im Fall der Damenbinde die Damenbinde eng anliegend an der Haut der Trägerin platziert werden, um einen auslaufsicheren Effekt bei einem Menstruationsausfluss zu verbessern. Andererseits verursacht eine solch enge Platzierung, dass die Damenbinde an der Haut der Trägerin auf Grund des Menstruationsausflusses selbst und/oder Schweiß anklebt, und als Folge davon kann der Träger an einem unbehaglichen Gefühl, z. B. einem klebrigem und/oder stickigem Gefühl, leiden.
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Es ist zum Beispiel aus dem Amtsblatt der
japanischen offengelegten Patentanmeldungen (Kokai) Nr. Hei10-94558 bekannt, den darin beschriebenen Gegenstandstyp auf seiner körperzugewandten Oberfläche mit einer Mehrzahl von Raffungen auszubilden, die sich auf dem längs verlaufenden Mittelbereich der körperzugewandten Oberfläche erstrecken, seitliche Bereiche unberührt lassen und die Mulden ausbildenden Teile der Raffungen mit einer Mehrzahl von Flüssigkeitsdurchlässen auszubilden, die in regelmäßigen Abständen in Längsrichtung der Mulden angeordnet sind. Die im oben genannten Dokument offenbarte Erfindung beansprucht, dass die Flüssigkeitsdurchlässe es den auf den Gegenstand abgeleiteten Körperflüssigkeiten erleichtert, vom absorbierenden Kern absorbiert zu werden und die Raffungen ein gutes Gefühl gewährleisten, den Gegenstand zu tragen, indem die körperzugewandte Oberfläche des Gegenstands davon abgehalten wird, an der Haut der Trägerin zu kleben.
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Jedoch sind die seitlichen Bereiche der körperzugewandten Oberfläche beim Gegenstand des Standes der Technik im wesentlichen glatt und zumindest diese seitlichen Bereiche neigen dazu, an der Haut der Trägerin aufgrund des Schwitzens der Trägerin zu kleben. Dies kann zu einem unbehaglichen Gefühl beim Tragen, z. B. einem Klebegefühl führen. Ein weiterer wichtiger Nachteil liegt in der Mehrzahl von Raffungen, die im Mittelbereich der körperzugewandten Oberfläche vorhanden sind. Diese Raffungen bilden eine Mehrzahl von Luftspalten, die eine Absorption des Menstruationsausflusses beeinträchtigen und dadurch ein Auslaufen des Menstruationsausflusses verursachen. Ferner ist eine relativ hohe Steifigkeit der Raffungen unvereinbar mit den empfindlichen Körperregionen der Trägerin des Gegenstandes.
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Im Hinblick auf das oben beschriebene Problem, ist es Aufgabe dieser Erfindung, einen absorbierenden Gegenstand, insbesondere eine Damenbinde bereitzustellen, die verbessert ist, um beide Charaktereigenschaften, die wie oben erwähnt widersprüchlich sind, aufzuweisen. Um dies noch ausdrücklicher zu beschreiben, sollte der im Mittelbereich der körperzugewandten Oberfläche, für den eine Absorption des Menstruationsausflusses eher wichtig ist als die Vermeidung eines unerwünschten Klebegefühls, das zwangsläufig verursacht wird, wenn die körperzugewandte Oberfläche an der Haut der Trägerin um ihre vaginale Öffnung herum aufgrund des Menstruationsausflusses und/oder eigenem Schweiß klebt, eine hohe absorbierende Eigenschaft besitzen. Andererseits sind die seitlichen Bereiche der körperzugewandten Oberfläche, die eher unwichtig für eine Absorption von Menstruationsausfluss sind und eine relativ große Fläche aufweisen, über die diese Bereiche gegen die Haut der Trägerin platziert sind, effektiv, um den Gegenstand davon abzuhalten, aufgrund des Schwitzens der Trägerin an der Haut der Trägerin zu kleben.
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GB 2262235 offenbart einen absorbierenden Gegenstand mit einem glatten Mittelbereich und nicht-glatten Flächen, die sich die Seite des absorbierenden Kerns hinunter und auf eine Fläche einer Klappe erstrecken, die eingerichtet ist, um von der Haut der Trägerin weg gefaltet zu werden.
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Gemäß dieser Erfindung wird ein Körperflüssigkeiten absorbierender Gegenstand bereitgestellt, der einen absorbierenden Aufbau mit einer längs verlaufenden Mittellinie, einer körperzugewandten Fläche und einer der Unterwäsche zugewandten Fläche aufweist, wobei der absorbierende Aufbau ein flüssigkeitsundurchlässiges Ober-Sheet, das die körperzugewandte Oberfläche definiert, ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückseiten-Sheet, das die der Unterwäsche zugewandte Oberfläche definiert und einen Flüssigkeit absorbierenden Kern, der zwischen dem Ober-Sheet und dem Rückseiten-Sheet angeordnet ist, aufweist und der absorbierende Aufbau, einschließlich der körperzugewandten Oberfläche, in einer oberen Lage davon mit einem Paar von zusammengepressten, Nuten mit bogenförmigen Querschnitten ausgebildet ist, die in beidseitiger Symmetrie um die längs verlaufende Mittellinie angeordnet sind; wobei: das Ober-Sheet in eine erste absorbierende Oberflächenzone, die sich in einen Mittenbereich davon erstreckt und eine zweite absorbierende Oberflächenzone, die sich von der ersten absorbierenden Oberflächenzone nach außen erstreckt, unterteilt ist; die erste absorbierende Oberflächenzone durch eine im wesentlichen glatte Oberfläche ohne Raffungen definiert und mit einer Mehrzahl von Flüssigkeitsdurchlässen ausgebildet ist, die sich durch sie erstrecken; die zweite absorbierende Oberflächenzone mit einer Mehrzahl von Raffungen ausgebildet ist, die sich im wesentlichen parallel zur längs verlaufenden Mittellinie erstrecken; und Grenzlinien der ersten und zweiten absorbierenden Oberflächenzonen sich in quer verlaufenden, gegenüberliegenden Seitenbereichen der körperzugewandten Oberfläche entlang dem Paar von zusammengepressten Nuten erstrecken. Von den Gipfelpunkten und Mulden, die die Raffungen ausbilden, definiert jeder der Gipfelpunkte einen Kanal mit Öffnungen auf zweiten Grenzlinien zwischen den ersten und zweiten absorbierenden Oberflächenzonen in der Länge nach gegenüberliegenden Endzonen der körperzugewandten Oberfläche.
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Diese Erfindung kann zusätzlich die folgenden Eigenschaften umfassen.
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Das Ober-Sheet ist zumindest entlang dem Paar von zusammengepressten Nuten in den absorbierenden Kern gedrückt und angeklebt.
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Das Paar von zusammengepressten Nuten beschreibt entsprechend konvexe Kurven zur längs verlaufenden Mittellinie.
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Die Flüssigkeitsdurchlässe haben jeweils einen Durchmesser von 0,3–6 mm und sind über die erste absorbierende Zone in einem Einschnürungs-Flächenverhältnis von 5–60% verteilt.
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Die Flüssigkeitsdurchlässe sind in Form von konischen Kapillaren vorgesehen.
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Die Raffungen sind 0,3–3 mm hoch und auf der zweiten absorbierenden Oberflächenzone in einem Abstand von 0,2–5 mm quer zur zweiten absorbierenden Oberflächenzone angeordnet.
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Die erste absorbierende Oberflächenzone erstreckt sich in der Richtung der längs verlaufenden Mittellinie und belegt 15–70% der körperzugewandten Oberfläche.
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Die ersten und zweiten absorbierenden Oberflächenzonen sind aus thermoplastischen Sheets ausgebildet, die getrennt voneinander angefertigt und miteinander zumindest entlang den Grenzlinien versiegelt sind.
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Das Paar von Seitenklappen erstreckt sich von quer verlaufenden gegenüberliegenden Seitenrändern des Kerns nach außen und die Seitenklappen erstrecken sich weiter nach außen in die Nähe von Mittelbereichen davon, wenn in die Richtung der längs verlaufenden Mittellinie geschaut wird, um ein Flügelpaar zu definieren.
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Damenbinde als spezifische Ausführungsform des absorbierenden Gegenstands gemäß dieser Erfindung zeigt; und
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2 ist eine in Maßstab vergrößerte schematische Schnittansicht entlang einer Linie X-X in 1.
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Details dieser Erfindung werden aus der Beschreibung einer Damenbinde als spezifische Ausführungsform eines absorbierenden Gegenstands gemäß dieser Erfindung klarer verständlich, die nachfolgend mit Bezug auf die anliegende Zeichnung erfolgt.
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Mit Bezug auf 1 und 2 umfasst eine Damenbinde einen absorbierenden, symmetrisch um eine Mittellinie 2 geformten Aufbau, der sich längs dazu erstreckt und eine körperzugewandte Oberfläche 3 (Oberseite, wie in 1 und 2 gezeigt) und eine der Unterwäsche zugewandten Oberfläche 4 (Unterseite, wie in 1 und 2 gezeigt) hat. Der absorbierende Aufbau 1 weist ein flüssigkeitsdurchlässiges Ober-Sheet 5, das die körperzugewandte Oberfläche 3 definiert, ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückseiten-Sheet 6, das die der Unterwäsche zugewandte Oberfläche 4 definiert und einen Flüssigkeit absorbierenden Kern 7 auf, der zwischen diesen zwei Sheets angeordnet ist und dicker als diese ist.
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Das Ober-Sheet 5 hat eine hohe Flexibilität und weist ein thermoplastisches Sheet 5a, das eine erste absorbierende Oberflächenzone 8 über einen Mittelbereich der körperzugewandten Oberfläche bildet und ein thermoplastisches Sheet 5b auf, das eine zweite absorbierende Oberflächenzone 9 bildet, die sich von der ersten absorbierenden Oberflächenzone 8 nach außen erstreckt. Das Rückseiten-Sheet 6 hat ebenfalls eine hohe Flexibilität und bildet die gesamte Rückseite des absorbierenden Aufbaus 1. Der absorbierende Kern 7 ist halbsteif, weist aber eine geeignete Druckstabilität auf. Quer verlaufende gegenüberliegende Seitenränder 7a des absorbierenden Kerns 7 beschreiben ein Paar von Kurven, die zur längs verlaufenden Mittellinie 2 konvex sind.
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Ein Abschnitt (Sheet 5b) des Ober-Sheet 5, dass sich nach außen über einen peripheren Rand des absorbierenden Kerns 7 erstreckt, ist flach mit einem Abschnitt des Rückseiten-Sheet 6 zusammengelegt, das sich ebenfalls nach außen über den peripheren Rand des absorbierenden Kerns 7 erstreckt, um ein Paar von Seitenklappen 10, 10, ein Paar von Endklappen 14, 14 und ein Paar von Flügeln 10a, 10a auszubilden. Jeder der Flügel 10a, 10a erstreckt sich von der zugehörigen Seitenklappe 10 nach außen in die Nähe seiner Mittelzone, sodass der Flügel 10a dem zugehörigen mit dem bogenförmigen Seitenrand 7a des absorbierenden Kerns 7 fluchtend mit dem längs verlaufenden Mittelabschnitt des bogenförmigen Seitenrands 7a gegenüberliegt. Eine solche relative Lage des bogenförmigen Seitenrands 7a, 7a des absorbierenden Kerns 7 und der Flügel 10a, 10a erleichtert es der Damenbinde, an einer von einer Trägerin getragenen Unterwäsche befestigt zu werden. Speziell die Seitenklappen 10, 10 können entlang ihren quer verlaufenden Mittelzonen über ihre im Wesentlichen volle Länge leicht zurück auf die Unterseite des Genitalbereichs der Unterwäsche gefaltet werden, ohne unerwünschte Falten nicht nur entlang der bogenförmigen Seitenränder 7a, 7a des absorbierenden Kerns 7, sondern auch entlang dem bogenförmigen Seitenrändern der Unterwäsche, zu erzeugen.
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Der absorbierende Aufbau 1 ist entsprechend mit Paaren von zusammengepressten Nuten 11a, 11a; 11b, 11b auf seinen Ober- bzw. Unterseiten ausgebildet, die zur längs verlaufenden Mittellinie 2 symmetrisch sind und sich über quer verlaufende gegenüberliegende Seitenzonen des absorbierenden Kerns 7 erstrecken, um konvexe Kurven zur längs verlaufenden Mittellinie 2 zu beschreiben. Diese zusammengepressten Nuten 11a, 11a; 11b, 11b werden ausgebildet, indem das Ober-Sheet 5 und das Rückseiten-Sheet 6 und beide Oberflächen des absorbierenden Kerns 7 herab gedrückt werden. Wenn die Damenbinde auf den Körper gelegt wird, wirken diese zusammengepressten Nuten 11a, 11a; 11b, 11b wie Faltlinien, entlang denen die zweite absorbierende Oberflächenzone 9, die außerhalb der zusammengedrückten Nuten 11a, 11a; 11b, 11b relativ zur ersten absorbierenden Oberflächenzone 8 gebogen werden kann. Eine Krümmung, die diese zusammengedrückten Nuten 11a, 11a; 11b, 11b definiert, ist so, dass der Bereich des absorbierenden Kerns 7, der in der zweiten absorbierenden Oberflächenzone 9 liegt, gleichmäßig gebogen werden kann und sich den bogenförmigen Oberflächen der Oberschenkel der Trägerin anpasst. Es sollte so verstanden werden, dass das Paar von zusammengepressten Nuten 11b, 11b entfernt werden kann. Selbst wenn die Unterseite des absorbierenden Kerns 7 mit dem Paar von zusammengepressten Nuten 11b, 11b ausgebildet ist, ist die Weise, in der sie eingebaut sind, nicht auf die dargestellte beschränkt. Zum Beispiel kann das Fehlen der zusammengedrückten Nuten 11b, 11b auf der Unterseite des absorbierenden Kerns 7 das Paar von entsprechend tiefer zusammengepressten Nuten 11a, 11a auf der Oberseite des absorbierenden Kerns 7 sein.
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Der absorbierende Aufbau 1, insbesondere die erste absorbierende Oberflächenzone 8 weist einen Querschnitt auf, der progressiv von seiner quer verlaufenden Mitte zu seinen quer verlaufenden gegenüberliegenden Seitenrändern nach unten abfällt. Die Oberfläche der ersten absorbierenden Oberflächenzone 8 ist im Wesentlichen glatt und effektiv, um einen Menstruationsausfluss davon abzuhalten, zwischen die erste absorbierende Oberflächenzone und die Haut der Trägerin zu fließen, dadurch, dass ein definierter konkaver Bereich, zwischen den großen Schamlippen der Trägerin eng anliegt. Die erste absorbierende Oberflächenzone 8 erstreckt sich parallel zur längs verlaufenden Mittellinie 2, um 15–70% der gesamten Körperseiten-Oberfläche des absorbierenden Aufbaus 1 zu belegen und besitzt eine Mehrzahl von Flüssigkeitsdurchlässen 12, die sich durch die erste absorbierende Oberflächenzone 8 erstrecken. Um zu gewährleisten, dass ein Menstruationsausfluss effizient durch die Flüssigkeitsdurchlässe 12 geleitet und vom absorbierenden Kern 7 absorbiert werden kann, ist jeder der Flüssigkeitsdurchlässe vorzugsweise in der Form einer konischen Kapillare vorgesehen, die an ihrer Spitze einen Durchmesser von 0,3–6 mm mit einem gesamten Einschnürungs-Flächenverhältnis hat, das in der ersten absorbierenden Oberflächenzone 8 in einem Bereich von 5–60% liegt.
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Die zweite absorbierende Oberflächenzone 9 hat eine Mehrzahl von Raffungen 13, die sich im Wesentlichen parallel zur längs verlaufenden Mittellinie 2 erstrecken. Die Raffungen 13 sind vorgesehen, um möglichst mit einem Abstand von 0,2–5 mm quer zur entsprechenden zweiten absorbierenden Oberflächenzone 9 verteilt zu werden, um Funktionen, wie z. B. eine angemessene Atmungsaktivität und Rückstellelastizität gegenüber einem Druck zwischen der zweiten absorbierenden Oberflächenzone 9 und der Haut der Trägerin zu gewährleisten. Von den Gipfelpunkten und Mulden, die die Raffungen 13 ausbilden, ist jeder Gipfelpunkt vorzugsweise ausgebildet, um so einen durchgehenden Kanal zu definieren, um die Atmungsaktivität und Rückstellelastizität gegenüber einem Druck zu verbessern. Die Kanäle der Raffungen 13 öffnen sich entlang einer Grenze 15 zwischen der ersten absorbierenden Oberflächenzone 8 und der zweiten absorbierenden Oberflächenzone 9 in der Nähe der längs verlaufenden gegenüberliegenden Endflächen auf der körperzugewandten Oberfläche 3. Ein Menstruationsausfluss fließt teilweise von der ersten absorbierenden Oberflächenzone 8 in Öffnungen 16 der entsprechenden Kanäle, bevor er vom absorbierenden Kern 7 absorbiert wird. Dementsprechend wird eine Möglichkeit, dass die längs verlaufenden gegenüberliegenden Endflächen der zweiten absorbierenden Oberflächenzone 9 mit Menstruationsausfluss beschmutzt werden können, abgeschwächt. Von den Gipfelpunkten und Mulden, die die Raffungen ausbilden, kann jede Mulde in regelmäßigen Abständen längs dazu mit zweiten Flüssigkeitsdurchlässen (nicht gezeigt) ausgebildet werden, wobei eine Menge an Menstruationsausfluss, der in die zweite absorbierende Oberflächenzone 9 fließt, schnell zum absorbierenden Kern 7 geleitet werden und die Atmungsaktivität weiter verbessert werden kann. Die Raffungen 13 können einfach, z. B. durch Zuführung eines thermoplastischen Vliesstoffes zwischen einem Paar von geheizten Walzen, die Nuten und Grate auf ihren peripheren Oberflächen haben, erhalten werden.
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Das thermoplastische Sheet 5a, das die erste absorbierende Oberflächenzone 8 ausbildet und das thermoplastische Sheet 5b, das die zweite absorbierende Oberflächenzone 9 ausbildet, werden zumindest entlang den zusammengepressten Nuten 11a, 11a miteinander versiegelt. Obwohl die Bereiche der thermoplastischen Sheets 5a, 5b, die auf diese Weise miteinander versiegelt werden, notwendigerweise eine hohe Steifigkeit besitzen und ansonsten die Haut der Trägerin reizen würden, schützen die zusammengepressten Nuten 11a, 11a die Haut der Trägerin effektiv davor, in direktem Kontakt mit den steifen Bereichen zu kommen und dadurch gereizt zu werden. Im Allgemeinen ist ein thermoplastischer Film oder ein thermoplastischer Vliesstoff als Lagermaterial für die thermoplastischen Sheets 5a, 5b verwendbar. Insbesondere in der dargestellten Ausführungsform dieser Erfindung können mindestens zwei unterschiedliche Typen von Lagermaterial in einer Kombination, die von den Charaktereigenschaften abhängen, die von der Damenbinde erwartet werden, unter Beachtung ihrer einzigartigen Anordnung verwendet werden, sodass die absorbierende Oberfläche in die ersten und zweiten absorbierenden Oberflächenzonen 8, 9 und unterteilt ist. Zum Beispiel kann die erste absorbierende Oberflächenzone 8 von einem thermoplastischen Film ausgebildet werden und die zweite absorbierende Oberflächenzone 9 von einem thermoplastischen, ungewebten Stoff ausgebildet werden. Es ist ebenfalls möglich, es so einzurichten, dass die erste absorbierende Oberflächenzone 8 einen Grad an hydrophiler oder hydrophober Eigenschaft aufweist, der sich von der der zweiten absorbierenden Oberflächenzone 9 unterscheidet, z. B. dass die erstgenannte eine höhere hydrophile Eigenschaft als die letztgenannte hat. Es ist offensichtlich möglich, einen thermoplastischen, ungewebten Stoff als Lagermaterial für beide, die ersten und zweiten absorbierenden Oberflächenzonen 8, 9 zu verwenden. Im Allgemeinen können Komponentenfasern aus einem weiten Bereich ausgewählt werden, der Polyolefin-, Polyester- und Polyamidfasern, und Polyethylen/Polypropylen oder Polyester konjugierte Fasern, jeweils mit 1–8 Denier, umfasst. Damit die Möglichkeit, dass ein Menstruationsausfluss in der absorbierenden Oberfläche bleibt, verringert werden kann und eine Reißfestigkeit der absorbierenden Oberfläche verbessert werden kann, wird eine Feinheit eingestellt, die vorzugsweise in einem Bereich von 1,5–6,0 Denier liegt. Der für diesen Zweck verwendbare thermoplastische ungewebte Stoff kann verschiedene Formen einnehmen, wie z. B. Spunlaced, genadelte, schmelzgeblasene, thermisch gebundene, vliesverfestigte und chemische Vliesstoffe. Ein Basisgewicht dieser Vliesstoffe liegt vorzugsweise in einem Bereich von 15–80 g/m2 und noch vorteilhafterweise in einem Bereich von 20–60 g/m2, um die Ausbildung der Raffungen zu fördern.
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Im peripheren Bereich des absorbierenden Aufbaus 1 sind das Ober-Sheet 5 und das Rückseiten-Sheet 6 unter Verwendung von allgemein bekannten Klebemitteln, wie z. B. Heißklebern oder einem Heißsiegelverfahren aufeinander geklebt. Wenn der Heißkleber verwendet wird, ist es wichtig, den Heißkleber (nicht gezeigt) in den Bereichen der Seitenklappen 10, 10, besonders in den äußeren Bereichen der Seitenklappen, die die entsprechenden Flügel 10a, 10a umfassen zwischen dem Ober-Sheet 5 und dem Rückseiten-Sheet 6 so gleichmäßig wie möglich zu verteilen und dadurch eine Reißfestigkeit der Seitenklappen zu verbessern. Dies geschieht aus dem Grund, da zumindest die Flügel 10a, 10a eine erwünschte Reißfestigkeit haben müssen. Noch spezieller sind die Flügel 10a, 10a dazu bestimmt, nach außen und nach unten gezogen zu werden, um so den Genitalbereich der Unterwäsche einzuwickeln und mit der Unterseite des Genitalbereichs klebend befestigt zu werden. Nach dem Gebrauch der Damenbinde sind die Flügel 10a, 10a dazu bestimmt, gewaltsam vom Genitalbereich der Unterwäsche abgezogen zu werden. Eine Verwendung von Heißkleber ist auf diese Weise besonders für den Fall geeignet, bei dem das Rückseiten-Sheet 6 einen Polyolefin-Film (insbesondere einen Polyethylen-Film) mit einer Dicke von weniger als 100 μ und eine feuchtigkeitsdurchlässige Eigenschaft aufweist. Dieser Film wird gewöhnlich durch Zusatz von Füllstoff in Form von feinen Körnern und, indem der Film einem Ziehprozess unterworfen wird, feuchtigkeitsdurchlässig gemacht. Folglich weist ein solcher Film zwangsläufig eine Mehrzahl von Spalten auf und seine Reißfestigkeit ist geringer als die des feuchtigkeitsundurchlässigen Films. Eine gleichmäßige Verteilung des Heißklebers ist wirkungsvoll, um eine solche schwache Reißfestigkeit zu kompensieren.
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Das Rückseiten-Sheet 6 kann aus einem thermoplastischen Film, einem faserförmigen Sheet mit einer relativ hohen Flüssigkeitsresistenz, als auch einer Festigkeit, z. B. einem konjugiertem Vliesstoff, der aus einem Vliesstoff einer schmelzgeblasenen Faser und einem vliesverfestigten Stoff, der auf der Außenseite laminiert ist, besteht. Der absorbierende Kern 7 kann im Wesentlichen aus einer Mischung eines Faserpulp und superabsorbierenden Hydrogel-Partikeln in Form einer Stoffbahn oder einer Matte ausgebildet sein, die vollständig mit einem Wasser absorbierenden Sheet, wie z. B. einem Seidenapier eingehüllt ist.
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Es ist möglich, eine faserförmige Lage (nicht gezeigt) mit einer relativ niedrigen Faser-Dichte und einer guten Dämpfungseigenschaft zumindest zwischen dem Ober-Sheet 5 und dem Kern 7 anzuordnen. Die faserförmige Lage gewährleistet, dass das Ober-Sheet 5 von der Oberseite des absorbierenden Kerns 7 einen ausreichend Abstand hat, um einen Menstruationsausfluss daran zu hindern, zurück zufließen und sich durch die Oberseite des Ober-Sheet 5 abzusondern. Zusätzlich ist die faserförmige Lage erstaunlich effektiv, um in der oberen Lage des absorbierenden Aufbaus 1 eine Rückstell-Eleastizität von einem Druck zu verbessern und dadurch der Trägerin ein Gefühl einer Nachgiebigkeit zu verleihen.
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Während die Damenbinde oben beschrieben wurde, ist diese Erfindung auf andere Körperflüssigkeiten absorbierende Gegenstände, wie z. B. eine Einlage für inkontinente Frauen anwendbar. Darüber hinaus ist es für den Durchschnittsfachmann einleuchtend, dass verschiedene zusätzliche Ausführungsformen in Erwägung gezogen werden können.
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Die einzigartige Anordnung gemäß dieser Erfindung macht den Körperflüssigkeiten absorbierenden Gegenstand, insbesondere einen solchen Gegenstand für Frauen, für die praktische Verwendung sehr bequem. Wie aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich, passt sich die erste absorbierende Oberflächenzone, die für die Absorption von Körperflüssigkeiten wie ein Menstruationsausfluss sehr wichtig ist, einer vaginalen Öffnung der Trägerin genau an, um einen freien Durchfluss der Körperflüssigkeiten einzuschränken und dadurch eine wirksame Absorption der Körperflüssigkeiten zu erreichen. Andererseits ist die zweite absorbierende Oberflächenzone zur Absorption der Körperflüssigkeiten nicht bedeutend, aber geeignet, um über eine relativ große Fläche in Kontakt mit der Haut der Trägerin zu treten. Diese zweite absorbierende Oberflächenzone dient dazu, um eine Atmungsaktivität zu verbessern und unterbindet effektiv, dass diese zweite absorbierende Oberflächenzone infolge des Schwitzens der Trägerin festklebt. Auf diese Weise können die verbleibenden, ungelösten Probleme des Standes der Technik wirkungsvoll gelöst werden.
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Die körperzugewandte Oberfläche des absorbierenden Gegenstands, die in die ersten und zweiten absorbierenden Oberflächen unterteilt ist, gestattet diesen zwei absorbierenden Oberflächenzonen, abhängig von den besonderen Charaktereigenschaften, die für diese zwei absorbierenden Oberflächenzonen erwartet werden, aus unterschiedlichen Lagermaterialien ausgebildet zu werden. Um diese zwei absorbierenden Oberflächenzonen durch zwei unterschiedliche Lagermaterialien auszubilden, müssen sie durch irgendein Mittel entsprechend aneinander geklebt werden. In diesem Fall würde ansonsten eine Befürchtung auftreten, dass der geklebte Bereich, entlang dem diese zwei Lagermaterialien aneinander geklebt sind, die Haut der Trägerin reizen würde. Jedoch beseitigt diese Erfindung eine solche Befürchtung durch die zusammengepressten Nuten, die sich entlang dem geklebten Bereich erstrecken, wirkungsvoll und bewirkt, den geklebten Bereich von der Haut der Trägerin im Abstand zu halten. Auf diese Weise ist die körperzugewandte Oberfläche des absorbierenden Gegenstands, trotz der Präsenz des geklebten Bereichs, zuverlässig frei von einer befürchteten Hautreizung.