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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen interlabialen, absorbierenden
Artikel mit einer verbesserten Paßform und erhöhtem Komfort.
Der Artikel ist bei der Handhabung von Körperflüssigkeiten nutzbar, welche Vaginalausfluß, Harnausfluß und von
Drüsen
im Perineum hervorgerufene Schweißsekretion umfassen, wobei die
Aufzählung
nicht abschließend
ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Der
Einsatz eines Fluidhandhabungsartikels zwischen den Labien ist seit
einiger Zeit bekannt. Eine wesentliche Eigenschaft eines interlabialen
Artikels besteht darin, daß er
dort zurückbleibt,
wo er eingesetzt wird, wodurch er eine effizientere Leistung sowie
eine geringere Wahrscheinlichkeit einer Unbehaglichkeit aufgrund
einer Verformung und einer Wundreibung für die Benutzerin zur Verfügung stellt.
Anders als Tampons, die in dem Vaginalkanal fest eingesetzt werden,
oder Binden, die an der Unterwäsche
einer Benutzerin angebracht werden, beruhen bekannte interlabiale
Artikel auf Reibungskräften,
Normalkräften
oder auf Feuchtigkeit, um sie in den Labien zurückzuhalten.
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Die
PCT-Anmeldung Nr. WO/98/22059 offenbart einen absorbierenden Artikel
mit einer Erhöhung,
um ihn an den Genitalien eines Benutzers zu tragen, der Schichten
aus zwei verschiedenen Materialtypen umfaßt. Der erste Materialtyp wird
durch ein Material gebildet, das beim Absorbieren einer Körperflüssigkeit
anschwillt, und der zweite Materialtyp wird aus einem Material gebildet,
das sich beim Absorbieren einer Körperflüssigkeit zusammenzieht, wobei
die Volumenerhöhung
in dem ersten Materialtyp im wesentlichen gleich zu der Volumenreduzierung
in dem zweiten Materialtyp ist, wenn die absorbierende Struktur
mit einer Flüssigkeit
durchnäßt ist.
Dadurch weist die absorbierende Struktur im wesentlichen das gleiche
Volumen sowohl im nassen als auch im trockenen Zustand auf.
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Die
britische Patentanmeldung GB 2 319 186 A offenbart einen absorbierenden
Artikel mit einem erhöhten
Abschnitt für
weibliche Benutzerinnen und kann eine Binde oder ein Inkontinenzschutz
sein, der eine Erhöhung
aufweist, die in der flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckschicht
des Artikels angeordnet ist. Die Erhöhung ist im wesentlichen formstabil
in der Druchlaßrichtung
sowohl im nassen wie auch im trockenen Zustand in einem solchen
Ausmaße,
daß sie
durch die Kräfte,
die beim Gebrauch auf sie einwirken, nicht transversal deformiert
wird. Die Erhöhung
umfaßt
einen ersten absorbierenden Körper
innerhalb der Erhöhung.
Die Erhöhung,
welche das Risiko einer seitlichen Lekage durch Deformation des
Artikels verringert, kann auch Kompressionen in der Richtung der
Dicke widerstehen.
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Beispielsweise
sind in Johnson et al., US-Patent Nr. 4 595 392 und Vukos et al.,
US-Patent Nr. 5 484 429 typische interlabiale Pads mit im wesentlichen
weichen äußeren Flächen offenbart,
die im Kontakt mit den Labien Minora und/oder Majora kommen. Die
weiche Oberfläche
auf jeder Seite des Pads stellt einzelne Berührungspunkte dar. Mit einer
solchen kontinuierlichen Oberfläche
ist der Aufwand, der benötigt
wird, um ein Pad zu entfernen oder unbeabsichtigt zu entfernen,
im wesentlichen gleich zu dem Aufwand, der zum Einsetzen des Pads
erforderlich ist. Dies kann einen Kompromiß zwischen den Eigenschaften
der Positionierungszurückhaltung
und den von Benutzerinnen akzeptierten Eigenschaften zum Einsetzen
bei der Konstruktion des Artikels erforderlich machen.
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Azzali
et al., PCT-Anmeldung WO 96/07379, beruht auf dem Vorhandensein
von Feuchtigkeit, um bei dem Zurückhalten
des Sanitärpads
zu helfen. Es gibt jedoch zwei Nachteile dieses Verfahrens. Erstens
wird die Zurückhaltung
behindert, wenn Feuchtigkeit fehlt. Zweitens kann die Benutzung
des Artikels zu einem Überaustrocknen
oder einer Irritation führen,
wenn Materialien zum aggressiven Abziehen der Feuchtigkeit aus der
Umgebung gewählt
werden, um eine Dichtung zu erzeugen.
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Interlabiale
Artikel, die nicht zurückgehalten
werden, wo sie eingesetzt werden, bieten ein erhöhtes Potential für eine Legakge
oder eine Unbehaglichkeit. Interlabiale Artikel neigen dazu im Vergleich
zu Binden, verhältnismäßig klein
zu sein, und müssen
daher ausströmende
Flüssigkeit
direkt aufnehmen, wenn diese die Vaginal- oder Urethalöffnung verläßt. Wenn
eine ursprüngliche
Position eines interlabialen Artikels geändert wird, kann ein Fluid
um den Artikel strömen
und den Körper
der Benutzerin oder die Unterwäsche
beschmutzen.
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Zusätzlich zu
dem Bedarf an einem interlabialen Artikel mit einer verbesserten
Paßform
und einem erhöhten
Komfort besteht das Bedürfnis
an einem interlabialen Artikel, der auf Unterschiede in der Anatomie
und in den persönlichen
Preferenzen Rücksicht
nimmt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen interlabialen Artikel zur Verfügung mit
verbesserter Paßform, Komfort
und Flüssigkeitshandhabungseigenschaften
durch das Aufnehmen mehrerer aufgestapelter, flexibler Elemente.
Die einheitliche Bauform der vorliegenden interlabialen Artikel
stellt verschiedene Vorteile gegenüber interlabialen Artikeln
zur Verfügung,
die aus dem Stand der Technik bekannt sind. Ein Vorteil ist, daß die aufgestapelten
flexiblen Elemente mehrere Berührungsflächen mit
den Labien zur Verfügung
stellen. Diese mehreren Berührungsflächen und
die Kanäle
zwischen ihnen erhöhen
die Rückhaltung
des Artikels zwischen den Labien. Die mehreren Berührungsflächen ermöglichen
auch der Benutzerin, den Sitz des Artikels zwischen den Labien anzupassen.
Eine Benutzerin kann die Einsetztiefe abhängig von ihrer individuellen
Körperform
und Größe sowie
abhängig
von ihrem persönlichen
Komfortlevel anpassen, ohne bei der Rückhaltung des Artikels während des
Gebrauchs Kompromisse einzugehen. Eine einzelne Benutzerin kann
außerdem
alternative Plazierungspositionen über ein Zeitinterval anwenden,
wenn mehr als ein Artikel benutzt wird, wie beispielsweise über eine
Menstrualperiode.
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Der
interlabiale Artikel umfaßt
außerdem
Kanäle,
um ein Reservoir zum Halten und Abgeben verschiedener Zusätze zu oder
durch Gewebe in dem Perineum zur Verfügung zu stellen. Solche Kanäle können auch eine
Einrichtung zur Verfügung
stellen, um Gerinsel, viskose Fluide und Festbestandteile, die mit
dem Vaginalausfluß verbunden
sind, zu sammeln. Die Kanäle
können
eine Einrichtung zur Verfügung
stellen, um verschiedene Fluid- und Gewebeproben zur diagnostischen
Analyse durch einen Arzt zur Verfügung zu stellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen interlabialen, absorbierenden
Artikel zur Verfügung,
der so bemessen und konfiguriert ist, um ihn zwischen Labien einer
Benutzerin einzusetzen, mit einer zum Körper weisenden Seite und einer
gegenüberliegenden
Seite, der mehrere aufgestapelte, flexible Elemente aufweist, wobei
wenigstens eines der flexiblen Elemente ein absorbierendes Material
aufweist, gekennzeichnet durch Kanäle, die zwischen angrenzenden
flexiblen Elementen ausgebildet sind.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Artikels gemäß der Erfindung.
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2 ist
eine hintere Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines Artikels gemäß der Erfindung, der
ein Basiselement und Kanäle
zwischen angrenzenden flexiblen Elementen aufweist.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Artikels gemäß der Erfindung,
der ein Basiselement, eine Einführhilfe
und Kanäle
zwischen angrenzenden flexiblen Elementen aufweist.
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4 ist
eine Ansicht des vorderen Endes eines Artikels gemäß der Erfindung,
der Kanäle
umfaßt,
die zu der zum Körper
weisenden Seite des Artikels gerichtet sind.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines Artikels gemäß der Erfindung mit einer Höhe am vorderen Ende,
die geringer ist, als eine Höhe
am hinteren Ende.
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6 ist
eine Ansicht eines Endes eines Artikels gemäß der vorliegenden Erfindung,
der Kernelemente umfaßt,
die zwischen angrenzenden flexiblen Elementen angeordnet sind, und
eine Einführhilfe,
die sich von der gegenüberliegenden
Seite des Artikels erstreckt.
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7 ist
eine Querschnittsansicht eines Artikels gemäß der Erfindung, der eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung,
eine Übertragungsschicht,
die unterhalb der flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung
angeordnet ist, und eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Schicht
umfaßt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Der
absorbierende interlabiale Artikel der vorliegenden Erfindung ist
so konstruiert, daß er
beim Gebrauch in der Position verbleibt und bequem und nicht störend zu
tragen ist. Der Artikel absorbiert Flüssigkeitsausströmungen effizient
und effektiv, zum Beispiel jene, die aus der Vagina vor, während oder
zwischen den Menstrualperioden, der Harnröhre und den Schweißdrüsen austreten.
Obgleich der Artikel dafür
bestimmt ist, in erster Linie zwischen den Labien eingesetzt zu
werden, können
bei dem Artikel optionale Konstruktionsmerkmale eingesetzt werden,
die sowohl interlabiale als auch extralabiale Aufenthaltsorte aufweisen,
wenn er korrekt eingesetzt ist.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des interlabialen
Artikels, während 2 eine
Ansicht eines vorderen Endes einer alternativen Ausführungsform
ist. Die interlabialen Artikel 10 und 11 umfassen
jeweils ein vorderes Ende 20, das im Gebrauch zu der Klitoris
der Benutzerin weist, ein hinteres Ende 21, das zu der
hinteren Schamlippenkommissur weist, eine zur Körper weisenden Seite 22,
die in die Labien eindringt, und eine gegenüberliegende Seite 23.
Die Höhe 24,
die Breite 25 und die Länge 26 des Artikels
sind auch in den 1 und 2 gezeigt.
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Der
interlabiale Artikel umfaßt
mehrere aufeinandergestapelte, flexible Elemente 30. Jedes
flexible Element besitzt eine Oberseite 31 proximal der
zum Körper
weisenden Seite 23 des Artikels, eine Unterseite 32 proximal
zu der gegenüberliegenden
Seite 23 des Artikels und eine Dicke 33. Die flexiblen
Elemente 30 des Artikels sind übereinander von der gegenüberliegenden
Seite 23 zu der zum Körper
weisenden Seite 22 des Artikels aufgestapelt. Die Form
und die Größe der flexiblen
Elemente kann variieren. Es ist jedoch bevorzugt, daß sie in
der Größe von der
zum Körper
weisenden Seite 22 zu der gegenüberliegenden Seite 23 des
Artikels anwachsen, wie in den Figuren gezeigt ist.
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Die
Umfänge
von aufeinanderfolgenden, horizontalen Querschnitten jedes flexiblen
Elements 30 können
im wesentlichen gleich sein, oder von der Oberseite 31 zur
Unterseite 32 des flexiblen Elements ansteigen oder abnehmen.
Wenn die Umfänge
von aufeinanderfolgenden, horizontalen Querschnitten jedes flexiblen Elements 30 variieren,
werden Kanäle 40 zwischen
angrenzenden flexiblen Elementen festgelegt. Vorzugsweise nehmen
die Umfänge
von aufeinanderfolgenden, horizontalen Querschnitten jedes flexiblen
Elements 30 von der Oberseite zur Unterseite des flexiblen
Elements 30 zu, wodurch die Kanäle 40 zu der gegenüberliegenden
Seite 23 des Artikels geführt werden. In dieser Ausführungsform
der Erfindung, wie in den 1 und 2 gezeigt,
ist der Artikel im wesentlichen einfacher einzusetzen als zu entfernen.
Dies beruht darauf, daß die
flexiblen Elemente 30 eine Tendenz haben, sich gegen das
angrenzende Körpergewebe
aufzuweiten, wenn der Artikel direkt von den Labien weggezogen wird,
wodurch die Reibung beim dynamischen Zustand des Entfernen des Artikels
sich erhöht.
Außerdem
kann Gewebe im Bereich des Perineum zwischen den flexiblen Elementen
während
oder vor dem Entfernen möglicherweise
vorhanden sein oder ein Verbleiben von diesen kann hervorgerufen
werden, wodurch Reibungskräfte
beim Entfernen des Artikels erhöht
werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
nehmen die Umfänge
von aufeinanderfolgenden, horizontalen Querschnitten jedes flexiblen
Elements 30 von der Oberseite zur Unterseite des flexiblen
Elements 30 ab, wodurch Kanäle 40 gebildet werden,
die zu der zum Körper
weisenden Seite 22 des Artikels führen. Dies ist in den 3 und 4 dargestellt.
Zum Körper
weisende Kanäle
könne eine
Einrichtung zum Aufsammeln und Halten von Körperflüssigkeiten bereitstellen, die
nicht direkt in dem Artikel absorbiert werden, wie beispielsweise
ein viskoses Fluid, abgelagerte Gewebekonglomerate, Blutbestandteile
und Kombinationen davon. Üblicherweise
biegen sich die flexiblen Elemente beim Entfernen des Artikels um,
so daß sich
die Kanäle
schließen,
und halten jegliches aufgenommene Material zum sauberen Entfernen
und Entsorgen zurück.
Die flexiblen Elemente mit zum Körper
weisenden Kanälen
bieten weiterhin den potentiellen Vorteil, Proben von Gewebe und
ausgeschiedenen Flüssigkeiten
zur Diagnose aufzunehmen und zu halten. Da sich die flexiblen Elemente
beim Einsetzen nach außen
biegen und öffnen,
schaben sie insofern sachte an dem Körper und schließen sich
dann beim Entfernen, wodurch jegliches gesammeltes Probenmaterial
aufgenommen wird.
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Die
Zahl der flexiblen Elemente 30, die für den Artikel geeignet ist,
beträgt
wenigstens 2, vorzugsweise zwischen 2 und 8, insbesondere bevorzugt
zwischen 3 und 5. Die Dicke 33 jedes flexiblen Elements
liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,5 und etwa 10 mm, insbesondere
bevorzugt zwischen etwa 1 und etwa 6 mm.
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1 zeigt
weiterhin ein optionales Basiselement 50 mit einer Breite 52 an
der gegenüberliegenden Seite 23 des
Artikels. Das Basiselement kann sich entweder interlabial oder extralabial
befinden. Das Basiselement kann auch so bemessen und konfiguriert
sein, um es um den Schrittbereich der Unterwäsche einer Benutzerin zu schlagen
und an diesem zu befestigen. Die Breite des optionalen Basiselements 52 liegt
vorzugsweise zwischen etwa 20 und etwa 80 mm, insbesondere bevorzugt
zwischen etwa 30 und etwa 60 mm.
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Die
Höhe 24 des
Artikels sollte ausreichend sein, um ein Eindringen in den Raum
zwischen den Labien zu ermöglichen,
um Flüssigkeitsausströmungen von
dem Körper
aufzunehmen und zu absorbieren, ohne übermäßigen Druck auf die Labia Minora
und das Vestibulum auszuüben.
Die Höhe 24 des
Artikels liegt vorzugsweise zwischen etwa 5 und etwa 40 mm, ins besondere
bevorzugt zwischen etwa 15 und etwa 25 mm. Die Höhe 24 des Artikels
kann entlang der Länge 26 des
Artikels konstant sein. Alternativ kann die Höhe 24 des Artikels
entlang der Länge 26 des
Artikels variieren, um einen optimalen Komfort und optimale Fluidhandhabungen
zur Verfügung
zu stellen. Die Höhe 24 des
Artikels ist zum Beispiels vorzugsweise an dem hinteren Ende 21 des
Artikels höher,
um Vaginalausflüsse
aufzunehmen, als an dem vorderen Ende 20, wo er vorzugsweise
nicht an der empfindlichen Klitoris eingreift. Die Höhe 24 des
Artikels kann gleich oder verschieden an dem vorderen und hinteren
Ende 21 und 20 des Artikels sein, während dazwischen
die gleiche, eine höhere oder
eine niedrigere Höhe
vorliegt.
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Die
Länge 26 des
Artikels kann im Bereich zwischen etwa 25 und etwa 130 mm liegen,
vorzugsweise zwischen etwa 30 und etwa 80 mm, insbesondere bevorzugt
zwischen etwa 40 und etwa 60 mm, abhängig von solchen Faktoren,
wie, ob der Artikel dafür
bestimmt ist, die Vaginalöffnung,
das Urethal Meatus oder beide zu bedecken (ohne die Klitoris oder
die hintere Schamlippenkommissur zu reizen), und von den anatomischen Gegebenheiten
der Benutzerin. Einige Kundinnen können wünschen, daß der Artikel sowohl die Vaginalöffnung als
auch in die Urethalmündung
abdeckt, um sowohl Zervikalausströmungen als auch von Urin zu
handhaben. Alternativ ermöglicht
ein interlabialer Artikel mit einer reduzierten Länge 26,
bei der Aufnahme einer Vaginalausströmung in Position zu bleiben,
während
Urinieren unbeschränkt
ermöglicht
wird.
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Die
Breite 25 des Artikels variiert vorzugsweise im Bereich
von etwa 8 bis etwa 40 mm, insbesondere bevorzugt von etwa 10 bis
etwa 20 mm. Die Breite 25 kann entlang der Länge des
Artikels variieren oder konstant bleiben.
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2 zeigt
weiterhin ein optionales Additiv 41. Das Additiv 41 ist
als eine diskrete Applikation gezeigt, die in den Kanälen 40 angeordnet
sind, welche durch die drei flexiblen Elemente 30 definiert
werden, die proximal zu der zum Körper weisenden Seite 22 des
Artikels liegen. Das Additiv 41 kann alternativ als eine
Beschichtung auf der Oberfläche
eines oder mehrerer der Elemente 30 angeordnet sein. Eine
beispielhafte, nicht abschließende
Aufzählung
von Additiven umfaßt:
Medikamente, Feuchtigkeitscrems, Vitamine und Mineralien, Spermizide
und geruchsteuernde Agenzien. Es kann ein einzelnes Additiv angewandt
werden oder es können mehrere
Additive angewandt werden, die verschiedene Funktionen zur Verfügung stellen.
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Geruchsteuernde
Agenzien, die als Additive verwendbar sind, sind detaillierter in
den US-Patentschriften
Nr. 4 356 190, 4 273 786, 5 306 487, 5 733 272, 5 714 445 und 5
211 870 offenbart.
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Beispiele
verwendbarer Medikamente, die bakterielle Behandlungsmöglichkeiten
zur Verfügung
stellen, sind in den US-Patenten Nr. 5 811 115, 5 514 698, 5 837
254, 5 466 463, 5 573 765, 5 536 743, 5 314 904, 5 141 953 und 5
679 369 offenbart. Medikamente zur Behandlung von Abnormalitäten des
Gewebes und der Organe in dem Perineum, wie Vulvar Dystrophy, Vaginalatrophy
und Vaginalmykosen, sind in den US-Patenten Nr. 5 380 757, 5 352
699 und 4 582 717 beschrieben.
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Das
US-Patent Nr. 5 015 474 beschreibt Feuchtigkeitscrems für Dermal-
oder Mukosalmembranen. Der Artikel der vorliegenden Erfindung stellt
aufgrund des engen Kontakts zu den Labien und dem vaginalen Entroitus
ein Transportmedium zum Verabreichen solcher Zusammensetzungen zur
Verfügung.
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3 zeigt
eine optionale Einsetzhilfe 51, die sich von der gegenüberliegenden
Seite 23 des Artikels erstreckt. Die Einsetzhilfe 51 kann
mit Fingern einer Benutzerin gegriffen werden oder mit einem Applikator benutzt
werden, wie jene, die benutzt werden, um herkömmliche Tampons oder Modifikationen
davon einzusetzen.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Artikels umfaßt
Kernelemente, die zwischen den angrenzenden flexiblen Elementen
angeordnet sind, wobei jedes flexible Element sich lateral von dem
Kernelement weg erstreckt, wodurch Kanäle zwischen den angrenzenden
flexiblen Elementen gebildet werden. Die 5 und 6 stellen
interlabiale, absorbierende Artikel 70 und 71 dar,
die vier flexible Elemente 30, drei zwischen den flexiblen
Elementen 30 angeordneten Kernelemente 81 und
Kanäle 40 aufweisen.
Eine optionale Einsetzhilfe 51 ist in 6 gezeigt.
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Ein
vertikaler Querschnitt der 5 entlang
der Linie A-A ist in 6 gezeigt. Die flexiblen Elemente 30 der 6 besitzen
allgemein trapezförmige
vertikale Querschnitte. Die flexiblen Elemente können jedoch auch andere Querschnittsformen
besitzen, wie rechteckig, kreisförmig
oder dreieckig. Die Kernelemente 81 weisen vorzugsweise
eine Höhe 34 von
et wa 1 bis etwa 4 mm auf. Die flexiblen Elemente 30 der 6 weisen eine
Dicke 33 auf, die an den Orten distal der Kernelemente 81 im
Vergleich zu den Orten proximal der Kernelemente 81 größer ist.
Die Dickenunterschiede sorgen für
eine verbesserte Rückhaltung
der absorbierten Fluide und Flüssigkeiten
oder von Additiven. Die Dicke 33 kann auch gleichförmig, wie
in 7 gezeigt, sein.
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Die
flexiblen Elemente 30 erstrecken sich von den Kernelementen 81 in
den 5 und 6 im wesentlichen rechtwinklig
(90°). Die
flexiblen Elemente können
sich jedoch auch mit Winkeln erstrecken, die kleiner als 90° sind, gemessen
von den Kernelementen proximal der gegenüberliegenden Seite des Artikels.
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Die
interlabialen Artikel können
als eine einzelne Einheit ausgebildet werden, wie beispielsweise
in einem Schaumformvorgang, oder die flexiblen Elemente können einzeln
hergestellt werden und anschließend aufeinander
befestigt werden, wie beispielsweise durch Verwendung von Klebstoffen,
durch Wärmeverschweißung mit
thermoplastischen Materialien, mit einer Technik aus Haken und Befestigungsmitteln
und durch Ultraschall. Im Fall des Schaumformens können durch
Bearbeiten des Schaummaterials und/oder durch einen Gießvorgang
sowohl offenporige als auch geschlossenporige Oberflächen gebildet
werden. Offenporige Oberflächen
sind geeignet zum Absorbieren von Körperflüssigkeiten, während geschlossenporige
Oberflächen
als eine Sperre wirken können,
um davor zu schützen,
daß ein
aufgenommenes Fluid vollständig
durch den Artikel und zur Haut oder zur Kleidung der Benutzerin
dringen.
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Weitere
Verfahren und Vorrichtungen, die zum Herstellen des Artikels der
vorliegenden Erfindung als eine einzelne Struktur geeignet sind,
sind in den US-Patenten Nr. 5 165 152, 4 863 450, 4 859 273, 4 816
100 und 4 453 296 beschrieben. Diese Verfahren bestehen im wesentlichen
darin, daß ein
Gewebe mit einem Fasermaterial auf sich selbst zu einem Rohling
gefaltet oder aufgerollt wird, und daß anschließend der Rohling in die endgültige Form
mit Wärme
und Druck gepreßt
wird. Der Rohling bekommt typischerweise die gewünschte endgültige Form aufgrund von entweder
dem Fließen
und Zurücksetzen
thermoplastischer Polymere in dem Gewebe oder durch geeignetes plastisches
Deformieren (nicht wiederherstellbare Deformation) des Gewebes.
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Ein
für diesen
Zweck geeignetes Gewebe ist ein einzelner Vliesstoff mit Gemischen
aus zweikomponentigen, thermoplastischen Fasern, wie ummantelte
Kernfasern aus Polyethylen/Polyester, Holzzellstoff und superabsorbierenden
Polymeren. Das Gewebe kann verschiedene Schichten aufweisen, wobei
die äußeren Schichten
frei von jeglichem absorbierendem Material sind (d.h. Holzzellstoff
und superabsorbierendes Polymer).
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Ein
Fasergewebe oder Film kann auch zu dem endgültigen interlabialen Artikel
gefaltet oder pläsiert werden,
ohne den beschriebenen extra Kompressionsschritt. Optional können auch
Konstruktionsklebstoffe, die aus dem Stand der Technik bekannt sind,
eingesetzt werden, um dabei zu helfen, die Faltung oder Pläsierung
in ihrer gewünschten
endgültigen
Form zu halten, oder alternativ, um separat hergestellte flexible
Elemente des Artikels zusammenzukleben. Eine beispielhafte, nicht
abschließende
Liste von Konstruktionsklebstoffen umfaßt: Akryle, auf Stärke basierenden
Schmelzklebstoffe; Klebstoffe, die auf Blockkopolymeren von aromatischem
Vinyl-Kohlenwasserstoff und einen oder mehreren konjungierten Dien-
oder Kohlenwasserstoff-Alifatblöcken
basieren; polylaktischen Säuren;
Schmelzklebstoffe basierend auf Polyolefinen, wie amorphe Polyalphaolefine,
die eine oder mehrere der folgenden Monomere enthalten können: Propylen,
Ethylen, Butan, und Hexan; Schmelzklebstoffe basierend auf Polyethylen
niederer Dichte oder auf Polyethylencopolymeren niederer Dichte,
einschließlich
Ethylenvinylacetat, Methylacrylat, n-Butylacrylat und Acrylsäure.
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Es
können
auch herkömmliche
Verfahren zum Herstellen des interlabialen Artikels benutzt werden,
die bei der Konstruktion von Artikeln zur Handhabung von Körperflüssigkeiten
benutzt werden, wie Binden, Slipeinlagen und ultradünnen Binden.
Bei diesen Verfahren werden üblicherweise
mehrere Materialschichten oder Teile miteinander verbunden oder
eingeschlagen. Die Materialschichten oder Teile können in
Form von mit Öffnungen
oder ohne Öffnungen
versehenen Polymerfilmen, Schaumbahnen, Fasergeweben, superabsorbierenden
Fasern und/oder Partikeln und Holzzellstoff vorliegen.
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Das
absorbierende Material, das in dem interlabialen Artikel verwendet
wird, kann entweder einfache oder komplexe absorbierende Strukturen
aufweisen, die sowohl ein Fluid aufnehmen, übertragen, verteilen, speichern
oder zurückhalten
können
als auch davor schützen,
daß ein
Fluid den Artikel verläßt. Das
absorbierende Material kann ein oder mehrere Schichten derartiger
oder anderer Komponenten umfassen. Das absorbierende Material kann
ein einfacher Absorber wie Holzzellstoff sein, der umgekehrt Stabilisierungskomponenten,
wie syn thetische Fasern, enthalten kann. Das absorbierende Material
kann wenigstens zum Teil unkomprimiert, komprimiert oder anderweitig
verdichtet sein. Die Kompression und Verdichtung kann homogen über das
absorbierende Material oder in diskreten Lagen oder in kontinuierlichen
oder diskontinuierlichen Dichtegradienten vorliegen.
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Synthetische
Fasern können
in dem absorbierenden Material eingesetzt werden, um eine überbrückende Matrix
in dem Holzzellstoff zu bilden, oder sie können miteinander und an dem
Holzzellstoff thermisch verbunden und verschweißt werden, um eine die Größe stabilisierende
Struktur zu bilden. Die synthetischen Fasern können auch entweder hydrophil,
wie Rayon, oder hydrophob, wie Polypropylen oder Polyester, sein. Die
synthetischen Fasern können
stärker
benetzbar sein durch die Behandlung mit einer benetzbaren Argenz, wie
ein Tensid, durch Hervorrufen eines Ätzens der Fasern, wie jene,
die aus Polyester hergestellt sind, durch Einbringen benetzbarer
Polymere, wie Polyethylenoxid oder Polyvinylalkohol, durch Einbringen
von benetzbaren Reaktanten in die Faseroberfläche und durch Aussetzen der
Fasern einer Glimmentladung. Das Umfangsprofil der synthetischen
Fasern kann eine beliebige Form besitzen. Die synthetischen Fasern
können
Einkerbungen, Kanäle
oder Bohrungen umfassen und könne
körnig
oder perforiert sein.
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Superabsorbierende
Polymere können
in dem absorbierenden Material eingesetzt werden oder als dieses
eingesetzt werden, um die Eigenschaften der Flüssigkeitshandhabung des Artikels
zu verbessern, wie die Aufnahmefähigkeit
und die Zurückhaltefähigkeit
für Fluide.
Die Menge des superabsorbierenden Polymers, das in dem Artikel enthalten
ist, kann in dem Bereich zwischen etwa 0,1 und etwa 5 g, vorzugsweise
zwischen etwa 0,2 und etwa 2,5 g und insbesondere bevorzugt zwischen
etwa 0,3 und etwa 1 g liegen.
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Absorbierende
Materialien, wie Torfmoos, können
zusätzlich
in Form einer Platte oder einer komprimierten Schicht als Strukturen
dienen, die einer Kompression oder Deformation Wiederstehen, oder
sie können
helfen, die Form des Artikels in der Produktion und im Gebrauch
zu erhalten. Absorbierende Materialien in Form von einer Platte
können
durch Weichklopfen flexibel und anpassungsfähig gemacht werden, z.B. indem
die Platte Well-, Präge-
oder Perforationsverfahren durchläuft.
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Holzzellstoff
kann wenigstens teilweise beliebige feuchtvernetzte, trockenvernetzte,
chemisch versteifte oder gekräuselte
Fasern aufweisen. Die synthetischen Fasern und Hilfsabsorbtions mittel
können
homogen über
das absorbierende Material, in diskreten Lagen oder in kontinuierlichen
oder diskontinuierlichen Konzentrationsgradienten vorhanden sein.
Das absorbierende Material kann Schaum in Form von Schichten oder
Partikeln enthalten, wobei der Schaum entweder hydrophob oder hydrophil
ist, abhängig
von seinem Ort und seiner Funktion in dem Produkt, beispielsweise
zum Absorbieren, Aufpolstern, zur Deformationsbeständigkeit und
zur Kompressionsbeständigkeit.
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Eine
flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung
kann optional verwendet werden, um Teile des absorbierenden Materials
zu umschließen.
Die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung
kann aus wenigstens einer Schicht eines beliebigen Materials sein,
das von Flüssigkeiten
durchdringbar ist, einschließlich
gewebten oder gewirkten Fasern, jedoch vorzugsweise aus einem Vliesstoff,
einem nicht vernetzten offenen Zellschaum, einem perforiertem Film
oder einer Kombinationen davon.
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Vliesstoffe
umfassen all jene, die aus Spinnfasern oder kontinuierlichen Filamenten
hergestellt sind. Bei Vliesstoffen können Naturfasern, wie Baumwolle,
Jute, Rami, Holzzellstoff oder Kenaf eingesetzt werden. Die Vliesstoffe
können
alternativ auch synthetische Fasern allein oder in Kombination mit
natürlichen
Fasern aufweisen. Eine beispielhafte, nicht abschließende Liste
von Synthetikfasern umfaßt:
Rayon, Polylefine, wie Polyethylen, Polypropylen, Polyester, Polyamide,
Polyacrylonitrile, Polyvinylester und mehrkomponentige Fasern, wobei
die mehrkomponentigen Fasern aus niedrigschmelzenden Polymeren hergestellt
werden, die wenigstens zum Teil auf der Faseroberfläche offen
liegen, und aus einem hochschmelzenden Polymer. Die Vliesstoffe
können
aus Fasern und/oder Filamenten nach einem belieben bekannten Gewebeherstellungsverfahren hergestellt
werden, sofern es anwendbar ist, wie Gewebefestigungs- und Bindungsverfahren,
z.B. Gewebe, die durch Naßlegen
oder Trockenlegen mit chemischen Bindern oder durch thermische Einrichtungen,
wie eine Verbindung mit Durchsatzluft, oder durch direkte Gewebeherstellungsprozesse
erzeugt werden, z.B. durch Hydroverschlingen, durch ein Spinnfließverfahren
oder durch Meltblowing.
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Perforierte
Filme, die in der flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung
geeignet sind, weisen Perforationen auf, die zwei- der dreidimensional
in dem Profil entlang der Dicke des Films sein können, wobei die Filme aus Polymeren
hergestellt sein können,
die Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan, Polyamid, Copolymere
von Ethylen und Vinylazetat und dergleichen und Kombinationen davon
umfassen.
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Die
Gewebe oder die perforierten Filme, die in der flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung
eingesetzt werden, können
in verschiedenem Ausmaße
benetzbar hergestellt werden, z.B. durch die Behandlung mit einem
Tensid, durch Aussetzen einer Glimmentladung, durch Beifügen benetzbarer
Reaktanten zu dem Film, durch Hervorrufen von Ätzungen der Filme, wie jene,
die aus Polyester hergestellt sind, oder durch Einbringen benetzbarer
Polymere, wie Polypropylenoxid und Polyvinylalkohol in der Polymerformulierung,
die zum Herstellen der Fasern oder Filme benutzt wird.
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In
einem Bestreben, die Fluidhandhabungseigenschaften des absorbierenden,
interlabialen Artikels zu verbessern, kann eine optionale Übertragungsschicht
typischerweise zwischen dem absorbierenden Material und der flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung
hinzugefügt
werden. Die Übertragungsschicht
kann jedoch auch woanders, z.B. innerhalb oder unterhalb des absorbierenden
Materials, angeordnet sein. Übertragungsschichten
können
für viele
Funktionen sorgen, einschließlich – jedoch
nicht abschließend – dem Ansaugen
von Flüssigkeit
zu dem vorhandenen absorbierenden Material, um als ein Einwegventil
zu wirken für
einen Schutz davor, daß aufgesammelte
Flüssigkeit
herausgedrückt
wird, und um dem Artikel Elastizität zu verleihen, um ihn vor
einem Zusammenfall zu schützen,
insbesondere wenn Fluide aufgenommen sind.
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Übertragungsschichten
umfassen üblicherweise
verhältnismäßig weniger
hydrophile Materialien und Strukturen als jene, die in dem absorbierenden
Material enthalten sind, wie Bahnen aus unter Meltblowing hervorgebrachten
Polypropylen oder Polyesterfasern. Übertragungsschichten können außerdem Holzzellstoff, Baumwolle
oder Rayon enthalten, welches darin eingebracht ist. Die Übertragungsschicht
kann auch Highloft-Vliesstoffe mit niedriger Dichte umfassen, die
Holzzellstoff und synthetische Fasern aufweisen, wie Polyethylen,
Polypropylen, Polyester, Polyacrylonitril und Polyamid und mehrkomponentige
Fasern, die vorangehend beschriebenen wurden. Solche Highloft-Vliesstoffe
können
mit chemischen Bindemitteln oder durch thermische Einrichtungen,
wie durch eine Verbindung mit durchströmender Luft und durch thermisches
Prägen,
verbunden werden. Die Übertragungsschicht
kann auch einen perforierten Film umfassen, dessen Profil durch
die Dicke des Films entweder zweidimensional oder vorzugsweise dreidimensional
ist.
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Mehrere Übertragungsschichten
können
auch als Mittel zur Verbesserung der Fähigkeit des Artikels, Fluid
zu handhaben, und zum Bereitstellen struktureller Stabilität eingesetzt
werden. Das US-Patent Nr. 5 752 945 offenbart einen absorbierenden
Artikel mit einer Übertragungsbahn,
bei dem die Übertragungsbahn
zwei Schichten aufweist. Die erste Schicht kann eine Naß- und Trocken-Elastizität und eine
Flüssigkeitsaufnahmekapazität zur Verfügung stellen,
während
die zweite Schicht ein seitliches Aufsaugen oder Durchflußwege bereitstellen
kann, um Flüssigkeit über einen
absorbierenden Kern gleichmäßiger zu
verteilen.
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Der
interlabiale Artikel kann zusätzliche
Materialien aufweisen, mit denen Teile des absorbierenden Materials
eingehüllt
sind. Insbesondere kann die gegenüberliegende Seite des Artikels
wenigstens teilweise mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Rückseite
abgedeckt sein, um als Schutz davor zu helfen, daß aufgenommenes
Fluid zum Körper
und/oder zur Kleidung der Benutzerin übertragen wird. Die flüssigkeitsundurchlässige Rückseite
kann auch Abschnitte eines auf der Außenseite aufgebrachten Klebstoffes
enthalten, wobei eine Benutzerin den Artikel optional an ihrer Unterwäsche anbringen
kann. Die flüssigkeitsundurchlässige Rückseite
kann aus einem beliebigen flexiblen Material sein, das davor schützt, daß Flüssigkeit
durch es hindurch übertragen
wird, wobei nicht zwangsläufig
auch der Durchstrom von Gasen vermieden wird. Übliche benutzte Materialien
sind Polyethylen- oder Polyproyplenfilme. Andere Materialien, die
als flüssigkeitsundurchlässige Rückseite
benutzt werden können,
sind Filme aus Polyestern, Polyamiden, Ethylenvinylazetat, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Zellophan, Nitrozellulose und Zelluloseazetat.
Koextrudierte und laminierte Kombinationen des Vorhergehenden können benutzt
werden, wenn solche Kombinationen durch die chemischen und physikalischen
Eigenschaften des Films ermöglicht
werden. Flüssigkeitsundurchlässige netzartige Schäume und
wasserabweisend behandelte Papiere können auch benutzt werden.
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Filme,
die für
Flüssigkeiten
als Barriere wirken, jedoch einen Gastransfer ermöglichen,
d.h. „atmungsaktive
Barrieren", können auch
als flüssigkeitsundurchlässige Rückseite
benutzt werden. Diese können
aus Polyuteranfilmen und aus mikroporösen Filmen ausgewählt werden,
in denen Mikroporosität
durch ionisierende Strahlung oder durch Herausätzen von lösbaren Einschlüssen unter
Verwendung wäßriger oder
nicht wäßriger Lösungen erzeugt
wird. Einzelne oder mehrere Schichten durchlässiger Filme, Gewebe und Kombinationen
davon, die einen gewundenen Durchgang zur Verfügung stellen und/oder deren
Oberfläche
Eigenschaften einer flüssigkeitsabweisenden
Oberfläche
gegen das Eindringen von Flüssigkeiten zur
Verfügung
stellen, können
auch zum Bereitstellen solcher atmungsaktiver Barrieren verwendet
werden.
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Die
Materialen, die zur Herstellung des absorbierenden Materials, der
flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung,
der flüssigkeitsundurchlässigen Rückseite
und der Übertragungsschicht
darüber
benutzt werden, können
wasserlöslich
oder dispersibel und/oder biologisch abbaubar sein, in einem Bestreben,
einen für
die Spülung
besser geeigneten oder die Umgebung weniger belastenden Artikel
zur Verfügung
zu stellen. Eine nicht einschränkende,
beispielhafte Liste solcher Materialien umfaßt Polyvinylalkohol, polylaktische
Säure,
Stärke und
auf Stärke
basierende Formulierungen, Polyhydroxybutyrat und Kombinationen
davon. Die Materialien können
auch dehnbare oder stretchbare Eigenschaften durch Ausführen einer
mechanischen Bearbeitung aufweisen, wie durch Falten, Riffeln oder
Ringrollen von ihnen. Außerdem
können
die Materialien perforiert oder geschlitzt sein. Die Perforationen
oder Schlitze können
in der Geometrie und der Größe variieren,
wodurch eine Dehnbarkeit in mehreren Richtungen im Bedarfsfall bereitgestellt
wird. Die Materialien können
auch inherent dehnbar sein, wie mit Polyethylen gemischte Filme,
erhältlich
von Exxon, insbesondere der Film EXX-7. Eine detailliertere Offenbarung
von dehnbaren Artikeln und Verfahren zum Herstellen von diesen ist
in dem US-Patent Nr. 5 824 004 enthalten.
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Ein
Beispiel eines absorbierenden, interlabialen Artikels der vorliegenden
Erfindung, der aus mehreren Materialschichten aufgebaut ist, ist
in 7 gezeigt. Der Querschnitt 70 zeigt eine
flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 91,
eine Übertragungsschicht 92 unter
der flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung
und eine flüssigkeitsundurchlässige Rückseite 93,
die über
der gegenüberliegenden
Seite 23 des Artikels liegt. Es sind die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 91 und
die Übertragungsschicht 92 gezeigt,
die teilweise die zum Körper
weisende Seite 22 des Artikels abdecken. Alternativ können diese
Schichten im wesentlichen die gesamte zum Körper weisende Seite des Artikels
abdecken.
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Die
Abmessungen und die Materialeigenschaften der flexiblen Elemente 30 sind
vorzugsweise so ausgewählt,
daß die
Stärke
der Kraft, die zum Überwinden
der Reibung zwischen dem Körper
der Benutzerin und dem Artikel benötigt wird, größer als
die Kraft ist, die zum Verbinden der Elemente benötigt wird.
Abhängig
von den verschiedenen natürlichen
Feuchtigkeitsstärken
in dem Körper
und der Auswahl der Saturierung und Verteilungsniveaus jedes Artikels
können
sich im wesentlichen beim Einsetzen und Entfernen des Artikels die
flexiblen Elemente aufweiten oder nicht (nach innen oder nach außen). Die
stärkste
Kraft, die benötigt
wird, um ein einzelnes flexibles Element über einen Maximalwinkel von
90° zu verschieben,
liegt jedoch vorzugsweise bei einer Kraft zwischen etwa 10 und etwa
130 g bei Verwendung des folgenden Prüfverfahrens.
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Ein
Prüfinstrument
Modell 1122 Instron, erhältlich
von Instron Corporation, Canton, Massachusetts, wird in Verbindung
mit einer 2000 g Kraftmesszelle verwendet. Ein Pin mit einem Durchmesser
von 1,58 mm wird starr mit der Kraftmesszelle verbunden. Der Kreuzkopf,
der sich auf der Kraftmesszelle und dem Pin befindet, wird auf eine
Geschwindigkeit von etwa 17 mm/s eingestellt. Der Artikel wird auf
einer einstellbaren Platte montiert, welche die verschiedenen Messungen
an verschiedenen Punkten eines einzelnen Artikels ermöglicht.
Der Pin berührt
ein flexibles Element an einem Punkt ausreichend distal entlang
seiner longitudinalen Mittellinie, wodurch es dem Pin möglich wird,
im Kontakt mit dem flexiblen Element über die gesamte 90° Drehung zu
bleiben, ohne abzurutschen. Die Testbedingungen sind etwa 73° F und 58%
relative Feuchte. Die stärkste Kraft,
die benötigt
wird, um unabhängig
(ohne angrenzende flexible Elemente zu berühren) jedes der flexiblen Elemente über einen
maximalen Winkel von 90° zu
verschieben, wird gemessen. Die Werte werden als eine Kraft in Einheiten
von Gramm wiedergegeben. Die Proben sind nicht notwendig auf TAPPI-Standardbedingungen
konditioniert.
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Der
Artikel der vorliegenden Erfindung ist dafür bestimmt, unabhängig im
wesentlichen in den Labien Minora und Majora getragen zu werden.
Der Artikel kann auch in Verbindung mit anderen erhältlichen
Fluidhandhabungsprodukten, wie Tampons, Pessare, Binden und dgl.
getragen werden. Der Artikel kann auch modifiziert werden, wie mit
Klebstoffen oder Befestigungssystemen aus Haken und Ösen, um
ihn mit den vorhergehend beschriebenen Produkten zu verbinden und
mit diesen zusammen einzusetzen und zu entfernen. Weiterhin kann
der Artikel kommerziell als ein Teil eines Kits verkauft werden.
Die zusammenpassenden Teile eines solchen Kits könnten Tücher, Applikatoren zum Einsetzen
der Artikel, Feuchtigkeitscrems und andere Fluidhandhabungsprodukte
umfassen. Schließlich
kann der Artikel in individuellen Packung konfiguriert und verkauft
werden. Beispiele von individuell verpackten Produkten sind im größeren Detail
in den US-Patenten Nr. 4 556 146 und 5 462 166 beschrieben.
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Beispiel
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Ein
interlabialer Artikel wurde wie folgt hergestellt.
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Hypol
2002 Prepolymere (Polyether-Polyurethane), kommerziell erhältlich von
Hampshire Chemical Corporation, Lexington MA, werden in einem Volumenverhältnis von
1:1 mit einer wäßrigen Phase,
die deionisiertes Wasser und 0,5% Tween 20 Tensid (kommerziell erhältlich von
ICI) gemischt, anschließend
in eine vorgefertigte Gummiform gegossen, um einen interlabialen
Schaumartikel mit hydrophilen Eigenschaften zu erzeugen. Der Artikel
umfaßt
drei flexible Elemente zur interlabialen Anwendung, ein Basiselement
und eine Einsetzhilfe. Das Basiselement hat eine Gesamtlänge von
64 mm, eine Gesamthöhe
von 39 mm und eine Dicke von 4,4 mm. Die Einsetzhilfe hat eine Länge von
15 mm, eine Breite von 3,7 mm und eine Höhe von 6 mm. Die drei flexiblen
Elemente weisen die folgenden Abmessungen auf:
Unteres
Element: | Länge: 50
mm |
| Breite:
17 mm |
| (vordere)
Höhe: 3,5
mm |
| (hintere)
Höhe: 7
mm |
Mittleres
Element: | Länge: 39
mm |
| Breite:
12 mm |
| (vordere)
Höhe: 6,5
mm |
| (hintere)
Höhe: 11,5
mm |
Oberes
Element: | Länge: 30
mm |
| Breite:
6 mm |
| (vordere)
Höhe: 9
mm |
| (hintere)
Höhe: 14,5
mm |
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Die
Höhenmaße wurden
von der gegenüberliegenden
Seite des Artikels zur Oberseite jedes Elements ohne die Dicke des
Basiselements gerechnet.
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Der
Artikel wird anschließend
auf eine nicht gewebte, flüssigkeitsabweisende
Rückseite
(19 gsm Spun-gebundenes Polypropylen, 0,2 mm dick, Hydrophobizität 25 mm
H2O unter Verwendung des Testverfahrens
EDANA 180.20, kommerziell erhältlich
von PGI Nonwovens) laminiert. Es wurde der Laminierklebstoff von HB
Fuller Company mit der Bezeichnung 1491 XZP verwendet, um die Rückseite
auf die gegenüberliegende Seite
des Artikels zu laminieren. Die überstehende
Rückseite
wurde beschnitten, so daß die
Rückseite
in der Form zu der Basis des Artikels paßt, wodurch ein interlabialer
Artikel eines hydrophilen Schaumabsorbers mit flexiblen Elementen
und einem Basiselement und einer daran angebrachten hydrophoben
Vliesstoffrückseite erzeugt
wird.
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Die
stärkste
Kraft, die zum Verschieben eines einzelnen flexiblen Elements des
interlabialen Artikels über
einen Maximalwinkel von 90° erforderlich
ist, wurde unter Anwendung des oben beschriebenen Prüfverfahrens
unter Verwendung des Prüfinstruments
Modell 1122 Instron gemessen. Die Testbedingungen lagen bei 73° Fahrenheit
und 58% relativer Feuchte. Die Messungen wurden an drei Orten auf
den flexiblen Elementen aufgenommen: eine an dem hinteren Ende und
eine an jeder Seite, wobei die Mittelpunkte entlang der Länge des
flexiblen Elements benutzt wurden. Die stärkste Kraft für das untere
flexible Element lag im Bereich von 20,7 g bis 81,8 g bei einem
durch die Pinanzeige zurückgelegten
Weg von 0,318 cm (0,15 inch) bis 0,889 cm (0,35 inch). Die stärkste Kraft
für das
mittlere flexible Element lag im Bereich von 21,8 g bis 86,6 g bei
einem zurückgelegten
Weg von 1,016 cm (0,4 inch) bis 1,397 cm (0,55 inch). Die stärkste Kraft
für das
oberste Element lag im Bereich von 42,2 g bis 88,7 g bei einem zurückgelegten
Weg von 2,286 cm (0,9 inch) bis 2,54 cm (1,0 inch).