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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft wegwerfbare Binden. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung Binden, welche erhöhte Paßform und ebensolchen
Komfort bieten durch eine Konstruktion, welche eine kontinuierlich
selbst-anpassende anatomische Kooperation der Binde mit der Trägerin fördert, um
eine äußerst effektive
absorbierende Vorrichtung zu erzielen.
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2. Hintergrund
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Jegliche
Art und Vielfalt von absorbierenden Artikeln, welche zur Absorption
von Körperfluiden, wie
z.B. Menses, Urin und Fäces
konfiguriert sind, sind selbstverständlich gut bekannt. Im Hinblick
auf weibliche Schutzeinrichtungen hat die Technik zwei Grundtypen
geboten; Binden sind zum Außentragen um
die Schamgegend entwickelt worden, wogegen Tampons zum Innentragen
innerhalb der Vaginalöffnung
zur Unterbrechung des Menstruationsflusses daraus entwickelt worden
sind. Solche Tamponvorrichtungen sind im US-Patent Nr.4,412,833,
betitelt "Tamponapplikator", welches Patent
an Wiegner et al. am 1.November 1983 ausgegeben worden ist, und
im US-Patent Nr.4,413,986, betitelt "Tamponanbringen mit Mitteln zum sterilen
Einsetzen", welches Patent
an Jacobs am 8.November 1983 ausgegeben worden ist, geoffenbart.
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Gekreuzte
Einrichtungen, welche versuchen, die strukturellen Merkmale der
Binden und der Tampons zu einer einzigen Vorrichtung zu verschmelzen, sind
ebenso vorgeschlagen worden. Solche hybriden Vorrichtungen sind
im US-Patent Nr.2,092,346, betitelt "Monatsregelkissen", welches Patent an Arone am 7.September
1937 ausgegeben worden ist, und im US-Patent Nr.3,905 372, betitelt "Damen-Hygieneschutz", welches Patent
an Denkinger am 16.September 1975 ausgegeben worden ist, geoffenbart. Andere
weniger intrusive hybride Einrichtungen sind als labiale oder interlabiale
Binden bekannt und sind gekennzeichnet dadurch, daß sie einen
Abschnitt haben, welcher mindestens teilweise innerhalb des Scheidenvorhofs
der Trägerin
zu liegen kommt, und einen Abschnitt, welcher mindestens teilweise
außerhalb
des Vorhofs der Trägerin
zu liegen kommt. Solche Einrichtungen sind im US-Patent Nr.2,662,527, betitelt "Hygienekissen", welches Patent
an Jacks am 15.Dezember 1953 ausgegeben worden ist, und im US-Patent
Nr.4,631,062, betitelt "labiales
Hygienekissen",
welches Patent an Lasse et al. am 23.Dezember 1986 ausgegeben worden
ist, geoffenbart.
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Bezüglich Binden
gibt es mindestens drei allgemeine Klassen von Modellen. Ein solches
Modell inkludiert jene Binden, welche allgemein becherförmig oder
bootsförmig
sind und welche beabsichtigt sind, um den Monatsfluß aufzufangen,
wenn er aus der Vaginalöffnung
rinnt oder tropft. Diese Binden biegen sich beim Tragen im allgemeinen
nach unten, wobei so eine Becherform gebildet wird. Binden dieser
Klasse sind im US-Patent Nr.3 570,493, betitelt "Hygienetuch", welches an Olson am 16.März 1971 ausgegeben
worden ist, und im US-Patent Nr.4,655,759, betitelt "Menstruationskissen
mit reduziertem Ausrinnen mit eingebauten Faltungslinien", welches Patent
an Romans-Hess et al. am 7.Apri1 1987 ausgegeben worden ist, geoffenbart.
Eine wegwerfbare Urininkontinenzvorrichtung, welche unter demselben
Prinzip funktioniert, ist im US-Patent Nr.4,685,914, betitelt "Wegwerfbares Urinkissen", welches Patent
an Holtmann am 11.August 1987 ausgegeben worden ist, geoffenbart.
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Eine
zweite Klasse von Bindenmodellen inkludiert jene, welche in ihren
mittleren Abschnitten nach oben angehoben oder gebuchtet sind, um
so beim Tragen nahe oder in Kontakt mit der Schamgegend zu sein.
Diese Binden versuchen, Monatsfluß unmittelbar, wenn er den
Scheidenvorhof verläßt, zu berühren und
zu absorbieren. Binden dieser Klasse sind im US-Patent Nr.2,064,431,
betitelt "Monatsfluß-Verbandstoff", welches Patent
an Jurgensen am 15.Dezember 1936 ausgegeben worden ist, im US-Patent
Nr.2,747,575, betitelt "Monatsfluß-Verbandstoffe", welches Patent
an Mercer am 29.Mai 1956 ausgegeben worden ist, im US-Patent Nr.3,575,174,
betitelt "Binde", welches Patent
an Mogor am 20.April 1971 ausgegeben worden ist, und im US-Patent
Nr.4,701,177, betitelt "Dreidimensionales geformtes
Damenkissen mit schmaler absorbierender Mitte und mit Flügeln versehenen
Rändern", welches Patent
an Ellis et al. am 20.Oktober 1987 ausgegeben worden ist, geoffenbart.
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Die
dritte Klasse von Bindenmodellen inkludiert jene, welche nicht prädisponiert
sind, um beim Tragen eine Trog- oder eine Buckelform zu haben, aber
anstelle dessen beim Tragen eine mehr oder weniger tauähnliche
Form aufweisen. Solche Binden haben typischerweise einen absorbierenden
Kern aus Fluff-Zellstoff, umgeben von flexiblen äußeren Umhüllungen, und wenn die Binde
zusammendrückenden
Kräften
von den Schenkeln der Trägerin
unterworfen ist, verdichtet sich der Fluff-Zellstoff-Kern einfach oder
bündelt
sich zu einer willkürlichen,
aber allgemein tauähnlichen
Form. Binden dieser Klasse sind im US-Patent Nr.3,294,091, betitelt "Hygienebinde", welches Patent
an Morse am 27.Dezember 1966 ausgegeben worden ist, im US-Patent
Nr.4,654,040, betitelt "Weichrandig
konturierte Hygienebinde",
welches Patent an Luceri am 31.März
1987 ausgeben worden ist, und im US-Patent Nr.4,687,478, betitelt "Geformte Hygienebinde
mit Lappen", welches
Patent an Van Tilburg am 18.August 1987 ausgegeben worden ist, geoffenbart.
Versuche sind gemacht worden, um die bündelnde Wirkung derartiger
Binden mit Verdichtung zu verhindern, indem man sie mit einem formhaltenden
Bauteil versieht. Solche Binden sind im US-Patent Nr,4,195,634,
betitelt "Hygienebinde mit
elastischem steifmachenden Mittel", welches Patent an DiSalvo et al. am
1.April 1980 ausgegeben worden ist, und im US-Patent Nr.4,405,326,
betitelt "Monatsregel-Verbandstoff", welches Patent
an Lenaghan am 20.September 1983 ausgegeben worden ist, geoffenbart.
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Eine
Binde mit elastischen Mitteln, welche in einem gestreckten Zustand
angebracht worden sind, um so deren dem Körper zuge wandte Oberfläche beim
Gebrauch zu einer konvexen Konfiguration gegen den Genitalbereich
einer Trägerin
zu verdrehen, ist in der WO-A-88/04547 geoffenbart und bildet ebenso
einen Teil des Stands der Technik unter Artikel 54 (3) EPÜ.
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Während die
oben diskutierten Binden und anderen Einrichtungen einige erfolgreiche
Maßnahmen
beim Absorbieren und Halten von Körperausscheidungen erzielen,
versagen sie, der Anforderung an eine Binde zu entsprechen, welche
beim bloßen Akt
des Anlegens sich selbst in die Querschnittskontur der Schamgegend
einschmiegen, sich nah anpassen und exakt sitzen wird, sobald sie
angelegt ist, ohne das übliche
Biegen, Verdrehen oder andere Anpassungen oder Manipulationen zu
erfordern, und welche immer solche Konformität einfach zufolge ihrer biegebeständigen,
wiederformbaren und elastischen Eigenschaften beibehalten wird.
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Demnach
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Binde anzugeben,
welche durch den bloßen
Akt des Anlegens sich selbst in die Querschnittskontur der äußeren Oberfläche der
Schamgegend einschmiegen wird, sich daran anpassen wird und exakt
daran sitzen wird.
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Es
ist ein zusätzliches
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Binde anzugeben, welche ihre
Form wechseln wird, um so der wechselnden Form der Schamgegend zu
entsprechen, wenn die Trägerin läuft, kauert,
ihre Beine übereinanderschlägt, etc.
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Es
ist ein zusätzliches
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Binde mit einem biegebeständigen Formänderungselement
anzugeben, welches die körperseitige
Oberfläche
der Binde veranlaßt,
in engem Kontakt mit den äußeren Oberflächen der
Labia Majora zu verbleiben.
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Es
ist ein zusätzliches
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Binde mit einem biegebeständigen Formänderungselement
anzugeben, in welcher die körperseitige
Oberfläche
der Binde eine konvex aufwärtsgerichtete
Konfiguration aufweist, wenn die Binde den seitlichen zusammendrückenden
Kräften
der Schenkel der Trägerin
unterworfen ist.
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Es
ist ein zusätzliches
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Binde mit einem biegebeständigen Formänderungselement
anzugeben, bei welcher die körperseitige
Fläche
der Binde allgemein becherförmig
im vorderen Bereich, allgemein W-förmig im zentralen Bereich und
allgemein umgekehrt V-förmig
im hinteren Bereich der Binde ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird eine wegwerfbare Binde gemäß Anspruch
1 angegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den beigeschlossenen Zeichnungen illustriert,
in welchen:
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1 eine Draufsicht auf ein
bevorzugtes Bindenausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist, mit dem Abschnitt der Binde, welcher
die Trägerin
berührt,
dem Betrachter zugewandt;
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2 eine Seitenansicht des
in 1 gezeigten bevorzugten
Binden-Ausführungsbeispiels ist,
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3 eine Stirnansicht des
in 1 gezeigten bevorzugten
Binden-Ausführungsbeispiels
ist,
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4 eine Ansicht des Querschnitts
des in 1 gezeigten bevorzugten
Binden-Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie 4–4
von 1 ist,
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5 eine Ansicht des Längsschnitts
des in 1 gezeigten bevorzugten
Bindenausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie 5–5
von 1 ist,
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6 eine Draufsicht eines
bevorzugten Formänderungselementes
des in 1 gezeigten bevorzugten
Binden-Ausführungsbeispiels
ist,
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7 eine Ansicht von unten
des in 6 gezeigten bevorzugten
Formänderungselement-Ausführungsbeispiels
ist,
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8 eine Ansicht des Querschnitts
des in 6 gezeigten bevorzugten
Formänderungselement-Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie 8–8
von 6 ist,
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9 eine Ansicht des Querschnitts
des in 1 gezeigten bevorzugten
Binden-Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie 9–9
von 1 durch den Abschnitt
der Binde ist, welcher unterhalb der Mitte der Vaginalöffnung angeordnet
ist, wenn die Binde in Gebrauch ist,
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10 eine Draufsicht auf die
Testvorrichtungsstößel ist,
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11 eine Ansicht des Querschnitts
einer Gußform
des in 1 gezeigten bevorzugten
Binden-Ausführungsbeispiels
ist, wenn die Binde getragen wird, wobei der Schnitt entlang der
Quermittellinie der Binde gezogen ist,
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12 eine Draufsicht des in 1 gezeigten bevorzugten
Binden-Ausführungsbeispiels
ist, welches von einer weiblichen Person getragen wird, welche nackt
ist und in stehender Position, wobei die Binde seitlichen zusammendrückenden
Kräften durch
die Schenkel der Trägerin
unterworfen ist,
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13 eine Seitenansicht des
in 12 gezeigten bevorzugten
Binden-Ausführungsbeispiels ist,
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14 eine Ansicht des Querschnitts
einer alternativen Binde ist, welche getragen wird, wobei der Schnitt
durch jenen Abschnitt der Binde gezogen ist, welcher unterhalb der
Mitte der Vaginalöffnung angeordnet
ist, wenn die Binde getragen wird, wobei die Binde nicht innerhalb
des Rahmens der vorliegenden Erfindung ist;
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15 eine Ansicht des Querschnitts
einer Binde ist, welche getragen wird, wobei die Binde nicht innerhalb
des Rahmens der vorliegenden Erfindung ist,
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16 eine Ansicht des Querschnitts
des in 12 gezeigten
bevorzugten Binden-Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie 16–16
von 12 durch den Abschnitt
der Binde ist, welcher unterhalb der Mitte der Vaginalöffnung angeordnet
ist, wenn die in 1 gezeigte
Binde getragen wird,
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17 eine Ansicht des Querschnitts
des in 12 gezeigten
bevorzugten Binden-Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie 17–17
von 12 ist,
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18 eine Ansicht des Querschnitts
des in 12 gezeigten
bevorzugten Binden-Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie 18–18
von 12 ist,
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19 eine Ansicht des Querschnitts
des in 12 gezeigten
bevorzugten Binden-Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie 19–19
von 12 ist,
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20 eine Darstellung der
Querschnitts-Ansicht des in 16 gezeigten
bevorzugten Binden-Ausführungsbeispiels
ist, wobei die Formänderung
der Binde gezeigt ist, wenn die körperseitige Oberfläche der
Binde sich im engen Kontakt mit der Schamgegend einer Trägerin befindet.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Die
vorliegende Erfindung betrifft wegwerfbare absorbierende Artikel
in Form von Binden, und insbesondere Binden mit einem biegebeständigen Formänderungselement
und einer beim Tragen konvex aufwärts gerichteten körperseitigen
Oberfläche.
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Wenn
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "wegwerfbarer absorbierender Artikel" auf Artikel, welche
Körperausscheidungen
absorbieren und halten, und bezieht sich spezifischer auf Artikel, welche
gegen oder in Nachbarschaft des Körpers eines Trägers angeordnet
sind, um die verschiedenen Ausscheidungen, welche vom Körper abgegeben werden
(z.B. Blut, Menses, Urin), zu absorbieren und zu halten, und welche
gedacht sind, um nach einmaligem Gebrauch (i.e. sie sind nicht gedacht,
um gewaschen oder anders wiederhergestellt oder wiederverwendet
zu werden) weggeworfen zu werden. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der wegwerfbaren absorbierenden Binde 10 der vorliegenden
Erfindung ist in den 1 bis 5 gezeigt. Wenn hierin verwendet, bezieht
sich der Ausdruck "Binde" auf einen Artikel, welcher
von weiblichen Personen nahe der Schamgegend getragen wird und welcher
gedacht ist, um Menstruationsfluide und andere Vaginalausscheidungen
zu absorbieren und zu halten. Interlabiale Vorrichtungen, welche
teilweise innerhalb des Scheidenvorhofs der Trägerin untergebracht sind, liegen ebenso
innerhalb des Rahmens dieser Erfindung. Wenn hierin verwendet, bezieht
sich der Ausdruck "Schamgegend" auf die äußeren sichtbaren
weiblichen Genitalien und ist begrenzt auf die Labia Majora, die
Labia Minora, die Klitoris und den Scheidenvorhof.
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Wie
in den 1 bis 5 zu sehen ist, umfaßt eine
bevorzugte Binde 10 grundsätzlich ein Formänderungselement 20 und
ein absorbierendes Mittel 39. Das absorbierende Mittel 39 kann
jedes Mittel sein, welches allgemein komprimierbar, anpaßbar, die Haut
der Trägerin
nicht reizend und fähig
ist, um Flüssigkeiten
und bestimmte Körperausscheidungen,
wie z.B. Menses, Blut und Urin, zu absorbieren und zu halten. Wenn
das absorbierende Mittel 39 aus mehr als einem Bestandteil
oder Material besteht, muß ein Teil
oder Material des absorbierenden Mittels 39 nicht absorbierend
oder flüssigkeitsdurchlässig sein,
solange als die Kombination von Teilen oder Materialien einigen
Grad an Absorptionsfähigkeit
und einigen Grad der oben erläuterten
Eigenschaften aufweist. Das absorbierende Mittel 39 hat
eine erste Hauptoberfläche 91 und
eine zweite Hauptoberfläche 92. Beim
illustrierten bevorzugten Ausführungsbeispiel dient
das Formänderungselement 20 als
die flüssigkeitsundurchlässige Stütze für die Binde 10 und
hat eine dem Körper
zugewandte Oberfläche 16,
eine Bodenfläche 17 und
eine Peripherie 33, welche die Seitenränder 31 und die Endränder 32 des
Elements umfaßt.
Beim in den 1 bis 5 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das absorbierende Mittel 39 über das Formänderungselement 20 gelegt,
sodaß die
zweite Hauptoberfläche 92 des
absorbierenden Mittels 39 an die körperseitige Oberfläche 16 des Formänderungselementes 20 anliegend
ist. Weiters umfaßt
beim in den 1 bis 5 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel
das absorbierende Mittel 39 einen absorbierenden Kern 40 und
ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt 45.
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Der
absorbierende Kern 40 hat eine erste Hauptoberfläche 43,
eine zweite Hauptoberfläche 44, Kernseitenränder 41 und
Kernendränder 42.
Der absorbierende Kern 40 ist auf das Formänderungselement 20 aufgelegt,
sodaß die
zweite Hauptoberfläche 44 des
absorbierenden Kerns 40 anliegend an die körperseitige
Oberfläche 16 des
Formänderungselementes 20 ist.
Das Deckblatt 45 überdeckt
die erste Hauptoberfläche 43 des
absorbierenden Kerns 40.
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Die
Binde 10 hat eine flüssigkeitsaufnehmende
körperseitige
Oberfläche 13,
welche allgemein durch das Deckblatt 45 definiert ist,
und eine Kleidungsstückoberfläche 14,
welche allgemein durch die Bodenfläche 17 des Formänderungselementes 20 definiert
ist. Vorzugsweise haben das Deckblatt 45 und das Formänderungselement 20 Längen- und
Breitendimensionen allgemein größer als
der absorbierenende Kern 40, sodaß sie sich über die Kernseitenränder 41 und
die Kernendränder 42 des
absorbierenden Kerns 40 hinaus erstrecken, wo sie miteinander
auf eine geeignete Art verbunden sind. Wenn hierin verwendet, umreißt der Ausdruck "verbunden" Konfigurationen,
bei welchen ein erster Bauteil direkt an einen zweiten Bauteil angefügt ist, und
Konfigurationen, bei welchen ein erster Bauteil indirekt an einen
zweiten Bauteil angefügt
ist, durch Befestigen des ersten Bauteils an Zwischenbauteilen,
welche wiederum am zweiten Bauteil befestigt sind.
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Die
Ausdehnung des Deckblatts 45 und/oder des Formänderungselementes 20 über die
Kernseitenränder 41 und
die Kernendränder 42 des
absorbierenden Kerns 40 hinaus bildet jeweils die Längsseitenränder 11 und
die Endränder 12 der
Binde 10. Die Längsseitenränder 11 und
die Endränder 12 der Binde 10 umfassen
die Peripherie 15 der Binde 10.
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Unter
speziellerer Betrachtung von einigen der Bauteile der Binde 10 ist
das Deckblatt 45 anliegend an die erste Hauptoberfläche 43 des
absorbierenden Kerns 40 positioniert und überdeckt
einen Hauptabschnitt des absorbierenden Kerns 40, sodaß, wenn
Ausscheidungen auf das Deckblatt 45 abgegeben werden, sie
von der körperseitigen
Oberfläche 13 des
Deckblatts 45 zum absorbierenden Kern 40 weitergeleitet
werden, wo sie durch den absorbierenden Kern 40 absorbiert
werden. Das Deckblatt 45 erstreckt sich auswärts gegen
die Ränder
des absorbierenden Kerns 40, sodaß ein Hauptabschnitt des absorbierenden
Kerns 40 zwischen dem Deckblatt 45 und dem Formänderungselement 20 angeordnet ist.
Beim in den 1 bis 5 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat das Deckblatt 45 Längen- und
Breitendimensionen allgemein größer als
jene des absorbierenden Kerns 40.
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Das
Deckblatt 45 ist biegsam, sich weich anfühlend und
die Haut der Trägerin
nicht reizend. Weiters ist das Deckblatt 45 flüssigkeitsdurchlässig, wobei
es Flüssigkeiten
erlaubt, schnell durch seine Dicke hindurchzugehen. Ein geeignetes
Deckblatt 45 kann aus einem breiten Bereich von Materialien,
wie z.B. aus geformten thermoplastischen Folien, geöffneten
Kunststoff-Folien, porösen
Schäumen,
vernetzten Schäumen,
natürlichen
Fasern (z.B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.B. Polyester-
oder Polypropylenfasern) oder aus einer Kombination aus natürlichen
und synthetischen Fasern hergestellt sein, wobei geformte Folien
bevorzugt sind. Geformte Folien sind für das Deckblatt 45 bevorzugt,
da sie gegenüber
Flüssigkeiten
durchlässig
und doch nicht-absorbierend sind. Demnach verbleibt die Oberfläche der
geformten Folie, welche sich in Kontakt mit dem Körper befindet,
trocken, wobei dadurch ein Körperbeschmutzen
reduziert wird, und ein angenehmeres Gefühl für die Trägerin hervorgerufen wird. Geeignete
geformte Folien sind im US-Patent Nr.3,929,153, betitelt "Absorptive Struktur mit
sich verjüngenden
Kapillaren", welches
Patent an Thompson am 30.Dezember 1975 ausgegeben worden ist, im
US-Patent Nr. 4,324,246, betitelt "Wegwerfbarer absorbierender Artikel
mit einem fleckenresistenten Deckblatt", welches Patent an Mullane und Smith
am 13.April 1982 ausgegeben worden ist, im US-Patent Nr.4,324,314,
betitelt "Elastische
Kunststoffbahn, welche faserähnliche
Eigenschaften aufweist",
welches Patent an Radel und Thompson am 3.August 1982 ausgegeben
worden ist, und im US-Patent Nr.4,463,045, betitelt "Makroskopisch expandierte
dreidimensionale Kunststoffbahn, welche eine nicht-glänzende sichtbare
Oberfläche
und einen textilähnlichen
Berührungseindruck
aufweist", welches
Patent an Ahr, Louis, Mullane und Quellete am 31.Juli 1984 ausgegeben
worden ist, geoffenbart.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist die körperseitige Oberfläche 13 des
Deckblatts 45 hydrophil. Die hydrophile körperseitige
Oberfläche 13 unterstützt, daß Flüssigkeit
durch das Deckblatt 45 schneller hindurchgeht, als wenn
die körperseitige
Oberfläche 13 nicht
hydrophil wäre.
Dies vermindert die Wahrscheinlichkeit, daß Menstruationsfluid vom Deckblatt 45 eher
wegfließen
wird als daß es
durch den absorbierenden Kern 40 absorbiert wird. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die körperseitige Oberfläche 13 des
Deckblatts 45 durch Behandeln der körperseitigen Oberfläche 13 mit
einem Oberflächenveredelungsmittel
hydrophil gemacht. Es ist bevorzugt, daß das Oberflächenveredelungsmittel
im wesentlichen gleichmäßig und
vollständig über die körperseitige
Oberfläche 13 des
Deckblatts 45 verteilt ist. Dies kann durch irgendeine
der den Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannten üblichen Techniken ausgeführt werden.
Beispielsweise kann das Oberflächenveredelungsmittel
auf das Deckblatt 45 durch Sprühen und Kissenauftrag oder
durch die Verwendung von Transferwalzen aufgebracht sein.
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Zusätzlich kann
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
wie in 1 illustriert,
das Deckblatt 45 vorteilhafterweise mit einer Zielerfassungszone 46 versehen
sein. Wie in 1 gezeigt,
hat die Zone 46 größere Öffnungen
und einen größeren Prozentsatz
an offener Zone als die verbleibenden Bereiche des Deckblatts 45.
Die Zone 46 dient zwei Zwecken. Erstens erzielen die größeren Öffnungen
und die größere offene
Zone schnellere Erfassung von Fluidgüssen, welche oft durchgemacht
werden, wenn sich eine Frau vom Sitzen oder Liegen erhebt, währenddessen
sich Blut und Menses im Scheidenkanal oder -vorhof angesammelt haben.
Zweitens ergeben die größeren Öffnungen
der Zone 46, verglichen mit dem verbleibenden Teil des
Deckblatts 45, komplettere Erfassung von manchmal hochviskoser
Menses. Ohne die Zone 46 kann weniger Absorption von Ausscheidungen
stattfinden und die unabsorbierten Ausscheidungen können in
Kontakt mit dem Körper
liegen und eine Reizung ver ursachen oder sie können gegen die Ränder 11 und 12 der
Binde 10 fließen
und Beschmutzen verursachen. Die Zone 46 kann irgendwo
auf dem Deckblatt 45 angeordnet sein und kann jede Form
haben. Die Zone 46 kann so klein sein, wie es ein genaues
Funktionieren erlaubt, oder nahezu so groß wie das Deckblatt 45 selbst
sein . Da jedoch die größeren Öffnungen
der Zone 46 ebenso wie der Rest des Deckblattes 45 nicht
ein Wiederbenetzen verhindern können,
hat die Zone 46 vorzugsweise ein Feld, welches groß genug
ist, um in Kontakt mit dem Monatsfluß zu sein, wenn er den Scheidenvorhof
verläßt, aber
nicht so groß ist,
um die umgebenden Hautoberflächen
zu berühren,
welche durch Wiederbenetzen beschmutzt oder gereizt werden können. Wie
in 1 gezeigt, ist die
Zone 46 vorzugsweise am Deckblatt 45 in einem
Feld angeordnet, wo Monatsfluß die
Zone 46 zuerst berühren wird,
bevor er den Rest des Deckblattes 45 berührt. Dieses
Feld ist vorzugsweise unterhalb dem Vorhof, und bevorzugter unterhalb
der Vaginalöffnung,
angeordnet. Beim in 1 gezeigten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Deckblatts 45 ist die Zielerfassungszone 46 symmetrisch
am Deckblatt 45 angeordnet zufolge des Umstands, daß das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der gezeigten Binde 10 symmetrisch entworfen ist, sodaß die Binde 10 und
die Zielerfassungszone 46 beim Tragen genau funktionieren werden,
egal in welche Richtung die Binde 10 getragen wird.
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Wie
in 1 zu sehen, wird
der Umfang der Ziel-Erfassungszone 46 durch einen inneren
Umfangsbereich 47 definiert. Beim gezeigten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist der innere Umfangsbereich 47 undurchlässig. Der
innere Umfangsbereich 47 kann durch Thermoschweißung eines
polymerischen Deckblatts 45 an einen absorbierenden Kern 40 aus
polymerischer Faser oder durch Kleben eines Deckblatts 45 an
einen absorbierenden Kern 40 aus Fluff- Zellstoff gebildet
sein. Der innere Umfangsbereich 47 ist primär nicht
gedacht für
die Funktion, um den äußeren Umfang
der Zone 46 zu definieren, aber anstelle dessen ist er
gedacht, um das Deckblatt 45 in Kontakt mit dem absorbierenden
Kern 40 zu halten, sodaß das Deckblatt 45 sich
nicht verschieben oder rollen wird, und ebenso, daß der absorbierende Kern
an Ort und Stelle bleiben und bessere Integrität aufweisen wird. Weiters muß der innere
Umfangsbereich 47 nicht flüssigkeitsundurchlässig sein,
sondern er wird gleichfalls gut funktionieren, wenn er flüssigkeitsdurchlässig ist.
Beim in 1 gezeigten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Konfiguration des inneren Umfangsbereichs 47 ausgeführt, um
der Umrißlinie
der Ausbuchtung 71 des Formänderungselements 20 zu
entsprechen, was in dieser Beschreibung später detaillierter erläutert werden
wird. Der innere Umfangsbereich 47 schafft einen geringfügigen Trog
um die Zone 46, wobei die Zone 46 veranlaßt wird,
einen irgendwie polsternden Effekt zu haben. Bei einem alternativen
Ausführungsbeispiel
der Binde 10 hat das Formänderungselement 20 Grübchen in
Bereichen, welche dem inneren Umfangsbereich 47 entsprechen,
welche sich durch den absorbierenden Kern 40 erstrecken,
in welchem Fall das Deckblatt 45 an die Grübchen thermogeschweißt oder
direkt geleimt ist.
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Der
absorbierende Kern 40 kann jedes Mittel sein, welches allgemein
komprimierbar, anpaßbar, die
Haut der Trägerin
irritierend und geeignet zum Absorbieren und Halten von Flüssigkeiten
und bestimmten Körperausscheidungen
ist. Der absorbierende Kern 40 kann in einer breiten Vielfalt
von Größen und
Formen (z.B. rechteckig, stundenglasförmig etc.) und aus einer breiten
Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien, welche allgemein in wegwerfbaren Binden, Windeln oder
anderen absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie z.B. Holz-Zellstoff,
welcher allgemein als Entwässerungsfilz
bezeichnet wird und bevorzugt ist, verwendet werden, hergestellt
sein. Beispiele solcher geeigneter absorbierender Materialien inkludieren
gekreppte Zellulosewatte, absorbierende Schäume, absorbierende Schwämme, superabsorbierende
Polymere, absorbierende Hydrogelmaterialien, polymerische Fasern
oder jedwede äquivalenten
Materialien oder Kombinationen von Materialien. Die Gesamtabsorptionsfähigkeit
des absorbierenden Kerns 40 sollte jedoch mit der Modell-Ausscheidungsbeladung
für die beabsichtigte
Verwendung des absorbierenden Artikels kompatibel sein. Weiters
können
die Größe und Absorptionskapazität des absorbierenden
Kerns 40 variiert werden, um an Trägerinnenin der Größe, wie im
Bereich der erwarteten Menge von Ausscheidungsfluidvolu men angepaßt zu werden.
Beispielsweise kann eine unterschiedliche Absorptionskapazität verwendet
werden für
Binden, welche für
Tagesverwendung gedacht sind, verglichen mit jenen, welche für Nachtverwendung
gedacht sind, oder für
Binden, welche zur Verwendung durch weibliche Personen im Teenageralter
gedacht sind, verglichen mit jenen, welche zur Verwendung durch
reifere Frauen gedacht sind.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Binde 10 hat einen allgemein rechteckig geformten absorbierenden
Kern 40 mit abgerundeten Endrändern 42 und ist gedacht,
um von im allgemeinen allen Frauen getragen zu werden. Der absorbierende
Kern 40 ist vorzugsweise eine Watte aus Entwässerungsfilz
mit einem Laminat von hydrogelbildendem Material 37 nahe
den und unter den Entwässerungsfilz-Fasern
liegend. Geeignete Hydrogel-bildende Materialien sind im US-Patent
Nr.4,654,039, betitelt "Hydrogelbildende
polymerische Zusammensetzungen zur Verwendung in absorbierenden
Strukturen", welches
Patent an Brandt, Goldman und Inglin am 31. März 1987 ausgegeben worden ist,
geoffenbart. Vorzugsweise ist die Entwässerungsfilz-Watte 6,0 cm breit
(Querdimension) und 19,0 cm lang (Längendimension). Der absorbierende
Kern 40 hat eine allgemein einheitliche Abgreifhöhe von 4,6mm,
eine Absorptionskapazität
von 4,0 g bis 10,0 g Wasser pro Gramm absorbierenden Materials und
eine Dichte von 0,1 g pro Kubikzentimeter. Es sollte jedoch verständlich sein,
daß die
Größe, Form,
Konfiguration und Gesamtabsorptionsfähigkeit des absorbierenden Kerns 40 zur
Anpassung an Träger
in Bezug auf Größe und erwarteten
Fluidfluß variiert
werden können. Demnach
können
die Dimensionen, Form und Konfiguration des absorbierenden Kerns 40 variiert
werden (z.B. kann der absorbierende Kern eine variierende Abgreifhöhe oder
einen hydrophilen Gradienten aufweisen).
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Das
Formänderungselement 20 ist
biegebeständig.
Wenn hierin verwendet, betrifft der Ausdruck "biegebeständig" ein Element, welches ein Biegemoment
tragen wird, im Gegensatz zu einem Element, welches nur axiale Kräfte tragen
wird. Das Formänderungselement 20 der
vorliegenden Erfindung hat eine konvex aufwärts gerichtete Konfiguration,
wenn die Binde 10 beim Tragen seitlichen zusammendrückenden
Kräften 100 unterworfen wird.
Vorzugsweise wird das Formänderungselement 20 der
vorliegenden Erfindung eine konvex aufwärtsgerichtete Konfiguration
aufweisen, wenn die Binde 10 von verschiedenen weiblichen
Personen getragen wird, welche das gleiche Bindenmodell 10 für eine Zeit
von 15 Minuten tragen, in mindestens 70 von 100 Versuchen. Vorzugsweise
ist das Formänderungsselement 20 aus
einer formbaren Substanz hergestellt. Bevorzugter ist das Element 20 aus
einer thermoformbaren Substanz hergestellt, und am bevorzugtesten
aus einem strahlenvernetzten Polyethylenschaum. Solch ein Schaum
wird von Voltek, Inc. aus Lawrence, Massachusetts, hergestellt und
als Voltek Volara Type 2A auf den Markt gebracht. Ein anderer
geeigneter Schaum ist ein thermoformbares vernetztes geschlossenzelliges
Polyolefin, welches von Dynamit Nobel aus America Inc. aus South
Holland, Illinois hergestellt und als Dynamit Nobel Trocellen Type XJV400
auf den Markt gebracht wird. Ein bevorzugtes Formänderungselement 20 hat
eine Abgreifhöhe von
1,25 bis 2,5 mm und bevorzugter von 1,75 bis 2,0 mm. Ein bevorzugtes
Element 20 ist aus einem Polyethylenschaum-Blatt geformt,
welches darauffolgend einem Formen durch ein bekanntes Thermoformverfahren
unterworfen wird. Das Blatt wird Thermoformen bei einer Temperatur
von 110°C
bis 205°C
unterworfen, um das Element 20 zu bilden. Andere geeignete
Schäume
sind aus solchen Substanzen wie Polyethylen, Polypropylen, Polyester,
Polybutylen, Ethylenvinylacetat, Polyurethan, thermoschweißbarer Zellulose,
Latex, silikonelastomerischen Stoffen und anderen hergestellt. Jedoch
muß das
Element 20 nicht aus Schaum hergestellt sein. Alternativ könnte das
Element 20 aus Fasern, Folien oder Blättern aus Zellulose, Rayon,
Nylon, Polyester, versteifter Baumwolle, Polyethylen, Vinylacetat,
Latex, Gummi, Kunststoff, Schwerpapier, wie z.B. Karton, beschichtetem
Papier oder einer Kombination oder einem Laminat dieser oder anderer
Materialien hergestellt sein. Wenn weiters das Element 20 beim
Tragen benetzt werden kann, muß demnach
das Element 20 feuchtigkeitsbeständig sein. Mit anderen Worten
sind Elemente, welche beim Tragen benetzt werden können und
nicht feuchtigkeitsbeständig sind,
aber anstelle dessen feuchtigkeitsunbeständig sind, nicht innerhalb
des Rahmens der vorliegenden Erfindung. Wenn hierin verwendet, bezieht
sich der Ausdruck "feuchtigkeitsunbeständig" auf Materialien, welche
lediglich durch Hydrogenbindungen und/oder faserige Strukturen,
welche aus kurzen Fasern bestehen mit einer Länge von 10,0 mmm oder weniger, welche
durch mechanisches Verwirren und Friktionskräfte aneinander gehalten sind,
zusammengehalten werden. Ein Beispiel eines Materials, welches lediglich
durch Hydrogenbindungen zusammengehalten ist, ist Standard-Toilettenpapier,
welches eine Aufschlämmung
von Holz-Zellstoff ist, welcher auf ein Gitter gelegt und Trocknen
unterworfen ist. Ein Beispiel eines Materials, welches durch mechanisches Verwirren
und Friktionskräfte
zusammengehalten ist, ist kurzfaseriger Fluff-Zellstoff, welcher
im Luftstrom aufgebracht und dann komprimiert oder verdichtet worden
ist, um Interfaser-Verwirrung zu fördern. Umgekehrt, wenn ein
Material mindestens teilweise durch andere Mittel als Hydrogen oder
mechanisches Kurzfaser-Verwirren und Friktionskräfte gebunden ist, dann ist
das Material feuchtigkeitsbeständig.
Beispiele inkludieren kurze Holzpulpefasern, welche klebend zusammengehalten
sind, Schäume mit
anderen chemischen Bindungen als gerade Hydrogen, lange synthetische
Fasern, welche mit kurzfaseriger Holzpulpe geeignet vermischt sind,
und andere. Der Grund, daß das
Element 20 feuchtigkeitsbeständig sein muß, ist jener,
daß, um
das Element 20 mit fortgesetztem Vorteil, beim Tragen und
Beschmutzen zu versehen, das Element 20 einen funktionellen
Grad an Biegebeständigkeit über eine
normale Tragezeit hinweg aufrechterhalten soll. Während es
richtig ist, daß viele
feuchtigkeitsunbeständige
Elemente sich leicht zu einer konvex aufwärtsgerichteten Konfiguration
formen und Biegefestigkeit vor oder kurz nachdem sie getragen sind,
aufweisen, verschlechtern sich ihre Hydrogen- oder mechanischen
Friktionsbindungen und das Element verliert einen großen Teil,
wenn nicht alles, seiner Biegefestigkeit und, demnach, seine Nützlichkeit,
wenn diese Elemente Schweiß,
Wasser, Menses oder Urin beim Vorhandensein von Tragebiegungen unterworfen sind.
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Selbstverständlich existiert
eine Anzahl von sinnvollen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, bei welchen das Formänderungsselement 20 nicht
lediglich aus einem einzigen homogenen Material besteht. Beispielsweise
kann das Element 20 aus Fluff-Zellstoff mit ungebundenen
Bereichen und ausgewählten
klebend gebundenen Bereichen bestehen, welche dem Element 20 eine
Biegefestigkeit verleihen. Alternativ kann das Element 20 aus Fluff-Zellstoff
mit dünnen
Streifen oder einem Gitter von Schaummaterial bestehen, welches über den Fluff-Zellstoff
hin dispergiert ist, um Biegefestigkeit zu ergeben. In solchen Fällen, wo
das Element 20 eine Kombination von Materialien ist, sollte,
falls es erforderlich ist, die Biegefestigkeit des Elementes 20 durch
das Kreis-Biegeverfahren, wie nachstehend erläutert, zu testen, dann jeder
Bestandteil individuell, wenn machbar, getestet werden, und ebenso
sollte die Kombination von Materialien als Ganzes getestet werden.
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Das
Element 20 hat eine Biegefestigkeit gemessen durch Höchstwert-Biegesteifigkeit
von mindestens 100,0 Gramm. Vorzugsweise hat das Formänderungselement 20 eine
Höchstwert-Biegesteifigkeit
von mehr als 200,0 Gramm, und bevorzugter mehr als 350,0 Gramm.
In Abhängigkeit
vom Modell des Elementes 20 sind Höchstwert-Biegesteifigkeiten von mehr als 500,0
Gramm annehmbar befunden worden. Wenn ein Element an Biegefestigkeit
zunimmt, behält
es im allgemeinen seine Form besser, aber es wird im allgemeinen
unbequemer und hebt das Bemerkbarwerden beim Tragen.
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Höchstwert-Biegesteifigkeit
wird bestimmt durch einen Test, welcher nach dem ASTM D 4032–82 KREISBIEGEVERFAHREN
ausgeführt wird,
wobei das Verfahren beträchtlich
modifiziert und wie folgt ausgeführt
wird. Das Kreis-Biegeverfahren ist eine simultane multidirektionelle
Verformung eines Materials, bei welchem eine Seite eines Gegenstandes
konkav wird und die andere Seite konvex wird. Das Kreis-Biegeverfahren
gibt einen Kraft-Wert in
Bezug auf Biegefestigkeit an, wobei simultan Steifigkeit in allen
Richtungen durchschnittlich genommen wird.
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VORRICHTUNG
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Die
für das
KREIS-BIEGEVERFAHREN erforderliche Vorrichtung ist ein modifizierter
kreisförmiger
Biegesteifigkeits-Tester mit den folgenden Teilen:
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- Zwei blankpolierte Stahlplattenplattformen, welche 102,0 × 102,0 × 6,35 mm
sind, von denen eine eine Öffnung
mit 18,75 mm Durchmesser aufweist und die andere eine Öffnung mit
31,75 mm Durchmesser aufweist. Der Überdeckungsrand einer jeden Öffnung sollte
in einem 45-gradigen Winkel zu einer Tiefe vom 4,75 mm sein.
- Einen Stößel mit
einer Gesamtlänge
von 72,2 mm, einem Durchmesser von 6,25 mm, einem Kugelansatz mit
einem Radius von 2,97 mm und einer Nadelspitze, welche sich 0,88
mm davon erstreckt, mit einem 0,33 mm Basisdurchmesser und einer
Spitze mit einem Radius von weniger als 0,5 mm, wobei der Stößel konzentrisch
mit der Öffnung
montiert ist und an allen Seiten gleiche Freiheit hat. Zu bemerken
ist, daß die
Nadelspitze bloß da
ist, um beim Testen seitliche Bewegung des Testprobestücks zu verhindern. Wenn
die Nadelspitze signifikant nachteilig das Testprobestück beeinträchtigt (beispielsweise
Durchlöchern
einer aufblasbaren Struktur), sollte die Nadelspitze demnach dann
nicht verwendet werden. Der Boden des Stößels sollte gut über der
Oberseite der Platte mit Öffnung
aufgesetzt sein. Aus dieser Position ist der Abwärtsschlag des Kugelansatzes genau
zum Boden der Plattenöffnung.
- Ein Kraftmessung-Eichmaß,
und spezifischer eine Instron-Meßdose für Wechsel-Kompression.
Die Meßdose
hat einen Lastbereich von 0,0 bis 2000,0 g.
- Eine Betätigungseinrichtung,
und spezifischer das Instron Model Nr.1122 mit einer Meßdose für Wechsel-Kompression.
- Der Instron 1122 ist von der Instron Engineering Corporation,
Canton, Massachusetts hergestellt.
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ANZAHL UND VORBEREITUNG
DER GEGENSTÄNDE
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Um
das Verfahren für
diesen Test, wie nachstehend erläutert,
auszuführen,
sind fünf
repräsentative
absorbierende Artikel erforderlich. Von jedem absorbierenden Artikel
wird das zu testende Element entfernt. In Artikeln, in denen das
Formänderungselement 20 eine
Kombination von Materialien, wie zuvor erläutert ist, sollte, wenn machbar,
jeder Bestandteil getrennt getestet werden, und ebenso sollte das Element
als Ganzes getestet werden. Von einem der fünf zu testenden Elemente wird
eine Anzahl Y von 37,5 × 37,5
mm Testprobestücken
geschnitten. Wenn irgendein Abschnitt der Elemente die Parameter
dieses Tests trifft, dann genügt
das Element als Ganzes diesem Test. Daher sollte eine Anzahl von
unterschiedlichen Probestücken
von jedem Element getestet werden.
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Sicherlich
sollte der strukturell steifste Abschnitt des Elements getestet
werden. Vorzugsweise wird ein Test-Probestück aus einem Abschnitt des Elements,
welcher eine konvex aufwärts
gerichtete Konfiguration aufweist, wie später beschrieben, geschnitten.
Es mag Abschnitte der Elemente geben, welche nicht 37,5 × 37,5 mm
sind. In solch einem Fall sollte das größte verfügbare Probestück des Elementes
getestet werden. Die Test-Probestücke sollten von der Testperson
nicht gefaltet oder gebogen werden und die Manipulation von Probestücken muß auf einem
Minimum gehalten und auf die Ränder
beschränkt
werden, um ein Beeinträchtigen
der Biegefestigkeitseigenschaften zu vermeiden.
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Aus
den vier verbleibenden Elementen wird eine gleiche Anzahl "Y" von 37,5 × 37,5 mm Probestücken, welche
identisch mit den aus dem ersten Element geschnittenen Probestücken sind,
geschnitten. Dann sollte die Testperson eine Anzahl "Y" von Sets von fünf identischen Probestücken haben.
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VERFAHREN
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Das
Verfahren für
das KREIS-BIEGEVERFAHREN ist wie folgt. Die Probestücke werden
konditioniert, indem man sie in einem Raum, welcher 21 ± 1° C und 50 ± 2% relative
Luftfeuchtigkeit hat, für eine
Zeitperiode von zwei Stunden beläßt. Es ist
festgestellt worden, daß Probestücke mit
einer unkomprimierten optischen Abgreifhöhe von 6,35 mm oder mehr tendieren,
sich in der 18,75 mm-Testplattenöffnung
zu bündeln,
und dadurch Ablesungen ergeben, welche sich mehr auf den Kompressionswiderstand der
Probestücke
beziehen als auf die Biegefestigkeit der Probestücke. Demnach sollten Probestücke mit einer
unkomprimierten optischen Abgreifhöhe von 6,35 mm oder mehr unter
Verwendung der Testplatte mit der Öffnung von 31,75 mm getestet
werden. Welche Platte auch immer verwendet wird, das Testverfahren
und die Berechnungen bleiben dieselben und die bevorzugten zuvor
angegebenen Biegefestigkeiten bleiben ebenso gleich. Die Testplatte
wird gerade gerichtet, die Stößelgeschwindigkeit
wird eingestellt auf 50.0 cm pro Minute pro volle Stoßlänge. Ein
Probestück
wird auf der Öffnungsplattform
unterhalb dem Stößel zentriert,
sodaß die
zum Körper
schauende Oberfläche 16 des
Probestücks
dem Stößel gegenüberliegt
und die untere Oberfläche 17 des
Probestücks
der Plattform gegenüberliegt.
Der Indikatur Null wird gecheckt und, falls erforderlich, eingestellt. Der
Stößel wird
betätigt.
Ein Berühren
des Probestücks
während
des Testens sollte vermieden werden. Die Maximalkraft-Ablesung zum
nächsten Gramm
wird abgelesen. Die obigen Schritte werden wiederholt, bis alle
fünf der
Probestücke
getestet worden sind.
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BERECHNUNG
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Die
Höchstwert-Biegesteifigkeit
für jedes Probestück ist die
Maximalkraftablesung für
jenes Probestück.
Es wird in Erinnerung gerufen, daß eine Anzahl Y von Sets von
fünf identischen
Probestücken geschnitten
wurde. Jedes Set von fünf
identischen Probestücken
wird getestet und aus den erhaltenen fünf Werten wird der Durchschnitt
gezogen. Demnach hat die Testperson nun einen Durchschnittswert für jedes
der getesteten "Y"Sets. Weiters wird
in Erinnerung gerufen, daß,
wenn irgendein Abschnitt des Elementes diesem Test genügt, dann
das Element als Ganzes dem Test entspricht. Demnach ist die Biegefestigkeit
für ein
bestimmtes bezeichnetes Element die größte von diesen durchschnittlichen Höchstwert-Biegesteifigkeiten.
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Beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der in den 1 bis 5 gezeigten Binde 10 ist
das Formänderungselement 20 so
positioniert, daß die
dem Körper
zugewandte Oberfläche 16 des
Formänderungselementes 20 nahe
der zweiten Hauptoberfläche 44 des
absorbierenden Kerns 40 liegt. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Formänderungselement 20 im
wesentlichen flüssigkeitsundurchlässig und
dient als die flüssigkeitsundurchlässige Unterlage
der Binde 10. Das Formänderungselement 20 liegt
unter einem Hauptabschnitt des absorbierenden Kerns 40,
sodaß Ausscheidungen,
welche im Inneren des absorbierenden Kerns 40 absorbiert
und gehalten sind, am Beschmutzen von anliegenden Kleidungsstücken und
Bettwäsche
gehindert werden. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel hat das Formänderungselement 20 Längen- und
Breitendimensionen allgemein größer als
der absorbierende Kern 40, sodaß das Formänderungselement 20 sich über die
Kern-Seitenränder 41 und
die Kern-Endränder 42 zu
den jeweiligen Längsseitenrändern 11 und Endrändern 12 der
Binde 10 hinaus erstreckt.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat
das Schaumelement 20 eine geschlossenzellige Konstruktion
an seiner dem Körper
zugewandten Oberfläche 16,
sodaß es
nicht absorbierend ist. Jedoch kann das Schaumelement 20 an
seiner körperseitigen
Oberfläche 16 von
einer offenzelligen Konstruktion sein, sodaß es absorbierend ist. Wenn
jedoch das Schaumelement 20 als die flüssigkeitsundurchlässige Unterlage
der Binde 10 verwendet wird, sollte das Element 20 im
wesentlichen flüssigkeitsundurchlässig sein.
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Ein
bevorzugtes Formänderungselement 20 der
in den 1 bis 5 gezeigten Binde 10 ist
in den 6 bis 8 gezeigt. Beim bevorzugten
Ausführungsbeispiel
hat das Element 20 eine Länge von 20,5 cm, eine Breite
von 8,0 cm und eine allgemein einheitliche Abgreifhöhe von 2,00
mm mit Ausnahme für
die Knickgelenke 23A, 23B und 23C, welche
eine Abgreifhöhe
von 1,25 mm aufweisen. Das Formänderungselement 20 hat
Knickgelenke 23, um die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 zu veranlassen, eine konvex aufwärts gerichtete
Konfiguration zu haben, wenn die Binde 10 beim Tragen seitlichen
zusammendrückenden
Kräften 100 unterworfen
ist. Die 6 bis 8 zeigen Knickgelenke 23A, 23B und 23C, welche
im Element 20 vorgesehen sind. Ein Knickgelenk iniziert
Formänderungsentwicklung
von vorher konzipierten geometrischen Konfigurationen des Elements 20.
Ein Knickgelenk schafft unterschiedliche Biegefestigkeiten über die
Breite des Formänderungselements 20.
Der Unterschied im Biegewiderstand kann durch geometrische Diskontinuitäten im Element 20,
wie durch vorgelegte Falten, Kerben, Einschneidungen, Perforationen,
oder gering abrupte Wechsel in der Höhe herbeigeführt werden.
Der Unterschied kann ebenso durch Veränderungen im Biegewiderstand über die
Breite des Elements 20 zufolge von Veränderungen in Materialeigenschaften
des Elements 20, z.B. durch lokalisierte Verdichtung, oder
durch die Kombination von unterschiedlichen Materialien über die
Breite des Elements 20, wobei die Materialien unterschiedliche
Biegefestigkeiten aufweisen, herbeigeführt werden. Die Knickgelenke 23A, 23B und 23C induzieren,
daß das
Formänderungselement
eine konvex aufwärts
gerichtete Konfiguration hat, wenn die Binde 10 getragen
wird. Die konvex aufwärts
gerichtete Konfiguration des Elementes 20 veranlaßt den absorbierenden
Kern 40 und das Deckblatt 45, auch eine konvex
aufwärts
gerichtete Konfiguration aufzuweisen, und folglich, daß die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 beim Tragen eine konvex aufwärts gerichtete Konfiguration
aufweist.
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Das
in den 6 bis 8 gezeigte bevorzugte Ausführungsbeispiel
des Elements 20 hat ein lineares zentrales Gelenk 23A,
ein Paar krummliniger Schenkel-Gelenke 23B und ein Paar
krummliniger Ausbuchtungsgelenke 23C, wobei alle von ihnen
von geometrisch diskontinuierlicher Art sind und in das Element
thermogeschweißt
worden sind. Von jedem Elementseitenrand 31 fällt das
Element 20 einwärts und
nach unten ab, um Wandungen 72 zu bilden, mit Basislinien 74,
welche den krummlinigen Schenkelgelenken 23B benachbart
sind. Die Wandungen 72 umfassen denjenigen Abschnitt des
Elements 20 zwischen den Schenkelgelenken 23B und
den Seitenrändern 31 des
Elements. Die Wandungen 72 haben eine der Schamgegend zugewandte
Oberfläche 73.
Die 6 und 7 illustrieren, daß die Schenkelgelenke 23B sich
im allgemeinen der Länge
nach erstrecken und sich von den Elementseitenrändern 31 einwärts krümmen, um
sich so an die Krümmung
der Schenkel einer Trägerin
anzupassen. Mit anderen Worten sind die Schenkelgelenke 23B bogenförmig, wobei
der Scheitelpunkt des Bogens die größte Distanz von den Elementseitenrändern 31 ist.
Die Schenkelgelenke 23B haben, wie in 8 gezeigt, einen allgemein U-förmigen Querschnitt.
Nahe dem Längsscheitelpunkt
der Schenkelgelenke 238 befinden sich die krummlinigen
Ausbuchtungsgelenke 23C, welche dazu dienen, um den Perimeter
der Ausbuchtung 71 des Elementes 20, wie in den 6 und 7 gezeigt, zu definieren. Die Ausbuchtungsgelenke 23C sind
bogenförmig,
wobei der Scheitelpunkt des Bogens die größte Distanz von der Längsachse 90 ist.
Die Ausbuchtungsgelenke 23C sind in das Element 20 als
ein Ergebnis der Thermoschweißausformung
der Ausbuchtung 71 ausgebildet.
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Wie
in 8 gezeigt, sind demnach
die Ausbuchtungsgelenke 23C das Ergebnis eines mäßig abrupten
Wechsels in der Höhe über das
Element 20. Wie in 8 gezeigt,
steigt das Element 20 von den Ausbuchtungsgelenken 23C krummlinig
aufwärts zum
linearen zentralen Gelenk 23A, wobei so eine Ausbuchtung 71 gebildet
wird. Die Ausbuchtung 71 ist vorgesehen, um einige der
erwünschten
Biegeverformungen des Elements 20 zu fördern und zu infizieren, und
insbesondere prädisponiert
die Ausbuchtung 71 das Element 20, sich auf solch
eine Art zu biegen, daß die
körperseitige
Oberfläche 16 des
Elements 20 eine konvex aufwärts gerichtete Konfiguration
einnehmen wird, wenn die Binde 10 beim Tragen seitlichen
zusammendrückenden
Kräften 100 unterworfen
werden wird, wie später
erläutert
werden wird. Selbstverständlich
muß die
Ausbuchtung 71 nicht vorgesehen sein, und in der Tat kann
das Element 20 plan oder abwärts gerichtet becherförmig sein.
Jedoch können
solche Konfigurationen ein komplexeres Modell erfordern, welches
zusammendrückendere
Kraft und mehr mechanische Wirkung erfordern kann, um eine konvex
aufwärts
gerichtete Konfiguration zu schaffen. So ist das Element 20 mit
einer Ausbuchtung 71 versehen. Die Ausbuchtung 71 veranlaßt den absorbierenden
Kern 40 und das Deckblatt 45, und insbesondere
die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10, eine vorgeformte konvexe aufwärts gerichtete Konfiguration
zu haben. Demnach muß die
körperseitige
Oberfläche 13 nur
eine konvex aufwärts
gerichtete Konfiguration aufrechterhalten, wenn die Binde 10 beim
Tragen seitlichen zusammendrückenden
Kräften 100 unterworfen
ist, im Gegensatz zu einer körperseitigen
Oberfläche 13,
welche eine plane oder abwärts
gerichtete becherförmige
Konfiguration, wenn sie angelegt wird, hat, aber beim Tragen eine
konvex aufwärts
gerichtete Konfiguration annimmt. Wenn hierin verwendet, inkludiert der
Ausdruck "Aufrechterhalten" Ausführungsbeispiele,
bei welchen die körperseitige
Oberfläche 13 eine
unterschiedliche konvex aufwärts
gerichtete Konfiguration annimmt, als sie vor dem Aufbringen von
seitlichen zusammendrückenden
Kräften 100 beim
Tragen hatte. In Erkenntnis dessen, daß es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung ist, beim Tragen die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 in innigen Kontakt mit den äußeren Oberflächen der
Labia Majora zu bringen, gibt zusätzlich die Ausbuchtung 71 dem
Element 20, und demzufolge der Binde 10, eine etwas
vorgeformte Erhebung, um beim Beistehen solch innigen Kontaktes
zu unterstützen.
Wie in den 6 und 7 zu sehen, erstreckt sich
das zentrale Gelenk 23A der Länge nach entlang der Längsachse 90 des
Elementes 20 nahezu von einem Endrand 32 des Elements 20 zum
anderen Endrand 32. Wie in 8 gezeigt
hat das zentrale Gelenk 23A einen Querschnitt von allgemein
umgedrehter U-Form.
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Die
vorhergehende Beschreibung der Binde 10 ist auf eine "Ruhestellung"-Konfiguration der
Binde 10 gerichtet gewesen. Wenn jedoch die Binde 10 getragen
wird, muß mindestens
ein Abschnitt der körperseitigen
Oberfläche 13 der
Binde 10 eine konvex aufwärts gerichtete Konfiguration
aufweisen. Wenn hierin verwendet, inkludiert der Ausdruck "konvex aufwärts gerichtete
Konfiguration" Ausführungsbeispiele,
bei welchen mindestens ein Abschnitt der körperseitigen Oberfläche 13 der
Binde 10 eine konvexe Form hat.
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Das
Vorhandensein einer "konvex
aufwärts gerichteten
Konfiguration" wird
bestimmt, wie folgt, wobei die folgende Erläuterung unter Bezug auf die 9 bis 11 gegeben wird. Zuerst werden zwei Stößel 200 mit
einem Radius von 76,2 mm symmetrisch voneinander entfernt positioniert,
sodaß die
Scheitelpunkte der Seiten der Stößel 200
25,4 mm voneinander beabstandet sind. Die Krümmung der Stößel 200 soll
der Krümmung
der Schenkel einer repräsentativen
Anzahl von Frauen annähernd
entsprechen. Der 25,4mm Abstand ist gedacht, um dem Abstand zwischen
den Schenkeln einer repräsentativen
Anzahl von Frauen beim Stehen annähernd zu entsprechen. Eine
Draufsicht zweier genau positionierter Stößel 200 ist in 10 gezeigt. Die Stößel 200 haben
eine Seite 205 mit einer Höhe
von 51,0 mm, eine Bodenlippe 220 mit einer Breite von 5,0
mm und eine Dicke von 5,00 mm. Mit der körperseitigen Oberfläche 13 der
zu testenden Binde aufwärts
gerichtet und der bekleidungsseitigen Oberfläche 14 der Binde nach unten
gerichtet, wird die Binde zwischen den Stößeln 200 in der Gestalt
angeordnet, welche die Binde allgemein beim Tragen hat. Die Binde
kann in ihre "In-Gebrauch-"Form gebracht werden.
Oft kann diese "In-Gebrauch"-Form bestimmt werden
durch einfache visuelle Beobachtungen von Frauen, die die Binde
tragen. Wenn die Form nicht durch visuelle Beobachtung bestimmbar
ist, ist mindestens eine machbare Alternative, welche verfügbar ist,
Magnetische-Resonanz-Bildererzeugung (MRI). Magnetische Resonanzbilder
von Frauen, welche Binden tragen, welche mit Mineralöl gesättigt worden
sind, sind verwendet worden, um genaue Abbildungen der Form einer
Binde zu geben, welche sie beim Tragen hat. Sobald als die Binde
genau zwischen den Stösseln 200 positioniert
ist, wird eine Gußform
der Binde gemacht. Die Gußform
ist für
den Zweck des permanenten "Einfrierens" der Binde in dieser "In-Gebrauch"Konfiguration, sodaß die Binde
weiter untersucht werden kann. Die Gußform kann aus einer Anzahl
von unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Vorzugsweise
wird das Material, welches verwendet wird, in das absorbierende
Mittel eindringen. Zwei Materialien, welche als geeignet befunden
worden sind, sind ein Hartgußmaterial,
welches als EnviroTex 1 zu 1 Polymerbeschichtung von Environmental
Technology, Inc. aus Fields Landing, California auf den Markt gebracht
wird, und ein Weich gußmaterial, welches
eine Mischung aus 46% Veisamid 125 Harz, welches von Henkel
Corporation aus Minneapolis, Minnesota auf den Markt gebracht wird,
31 % EPON 812-Härter,
welcher von Polaron Equipment Limited aus Watford, Connecticut,
auf den Markt gebracht wird, und 23 % 1,1,1 Trichlorethan-Verdünner ist. Das
Gießmaterial
kann direkt in die Binde gegossen werden, wenn die "In-Gebrauch-"Konfiguration dafür (eeignet
ist (i.e. beispielsweise boot- oder becherförmig). Wenn nicht, kann ein
dünnes
Blatt Aluminiumfolie um die Binde und unter der Binde angeordnet werden,
um eine Aufnahme für
die Mischung zu schaffen. Die Aluminiumfolie-Aufnahme kann dann so
gefüllt
werden, um die Binde im Gießmaterial
einzutauchen. Auf welche Art auch immer, die Binde sollte im wesentlichen
ihre "Im-Gebrauch"-Gestalt beibehalten.
Nachdem sich das Gußmaterial
gefestigt hat, kann jede Anzahl von Querschnitten entlang der Längserstreckung
der Binde geschnitten werden. Aus diesen Querschnitten kann eine
Person bestimmen, ob die Binde eine konvex-aufwärtsgerichtete Konfiguration
hat, durch Ausführen
des folgenden Tests, wobei Bezug auf den Gußformenquerschnitt der in 11 gezeigten Binde 10 genommen
ist. Wenn es beim direkten Betrachten eines Querschnitts einen Punkt
auf der körperseitigen
Oberfläche 13 der
Binde 10 gibt, welcher einen Oberflächenabstand von mindestens
2,0 cm vom äußeren Umfang
der körperseitigen
Oberfläche 13 hat,
und welcher ein Niveau von mindestens 5,0 mm über jedem äußeren Umfang der körperseitigen
Oberfläche 13 hat,
wie durch den Querschnitt in 11 gezeigt, dann
hat die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 eine konvex aufwärts gerichtete Konfiguration. Wenn
es einen solchen Punkt gibt, ist der Punkt vorzugsweise mindestens
7,5 mm über
jedem äußeren Umfang
der körperseitigen
Oberfläche 13.
Wenn es keinen solchen Punkt gibt, dann wird, beginnend vom linken äußeren Umfang
der körperseitigen
Oberfläche 13 und
sich nach rechts bewegend, die körperseitige
Oberfläche 13 abgetastet,
bis ein Inflexionspunkt 50 zwischen einer abwärts geneigten
Fläche und
einer aufwärts
geneigten Fläche
gefunden ist. Wenn es einen ersten Punkt 51 entlang der
körperseitigen
Oberfläche 13 zur
Rechten des Inflexionspunktes 50, welcher ein Niveau von
mindestens 4,0 mm über
dem Inflexionspunkt 50 hat, und einen zwei ten Punkt 52 entlang
der körperseitigen
Oberfläche 13 zur
Rechten des ersten Punktes 51, der ein Niveau unterhalb
dem ersten Punkt 51 von mindestens 4,0 mm hat, wie sich
durch den in 11 gezeigten Querschnitt
ergibt, dann hat die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 eine konvex aufwärtsgerichtete Konfiguration.
Vorzugsweise hat der erste Punkt 51 ein Niveau von mindestens
6,0 mm über
dem Inflexionspunkt, und der zweite Punkt 52 hat ein Niveau von
mindestens 6,00 mm unterhalb dem ersten Punkt 51. Die körperseitige
Oberfläche 13 muß mindestens eine
konvex aufwärts
gerichtete Konfiguration haben, kann aber mehr haben. Ein Abschnitt
der körperseitigen
Oberfläche 13 der
Binde 10 wird im zentralen Bereich 62 eine konvex
aufwärts
gerichtete Konfiguration aufweisen. Bevorzugter wird der Abschnitt
der körperseitigen
Oberfläche 13 der
Binde 10, welcher unterhalb der Mitte der Vaginalöffnung angeordnet ist,
wenn die Binde 10 getragen wird, eine konvex aufwärts gerichtete
Konfiguration aufweisen. Ein Schnitt einer Binde 10, die
nicht innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung ist, die
eine körperseitige
Oberfläche 13 mit
einer konvex aufwärts
gerichteten Konfiguration aufweist, ist in 14 gezeigt. Ein Beispiel einer Binde 10,
welches nicht innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung ist, welche
eine körperseitige
Oberfläche 13 hat,
aber nicht eine konvexaufwärts
gerichtete Konfiguration, ist in 15 gezeigt.
-
Bis
jetzt wurden die Binde 10 und das Formänderungselement 20 grundlegend
in ihren "In-Ruhe" (i.e. nicht getragen)
-Konfigurationen beschrieben. Da der Großteil der weiblichen Bevölkerung Schenkel
hat, welche zu nahe aneinander sind, um beim Tragen nicht irgendwelche
seitlichen zusammendrückenden
Kräfte 100 auf
die Binde aufzubringen, werden die "In-Ruhe"-Konfiguration der Binde 10 und
des Elementes 20 selten, wenn überhaupt, hergestellt sein,
wenn die Binde 10 der vorliegenden Erfindung getragen wird.
Demnach ist das folgende eine Beschreibung der unterschiedlichen,
sich an die Anatomie anpassenden Formen, welche die Binde 10 und
das Formänderungselement 20 entlang
der Länge
der Binde 10 annehmen, wenn die Binde 10 getragen
wird und dabei seitlichen zusammendrückenden Kräften 100 von den Schenkeln
der Trägerin unterworfen
wird.
-
Bei
dem in den 1 bis 13 und 16 bis 20 gezeigten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Binde 10 biegt sich das absorbierende Mittel 39,
welches mit dem Element 20 verbunden ist, allgemein in
Zusammenwirken mit dem Formänderungselement 20. Detaillierter
biegen sich das Deckblatt 45, welches direkt am Element 20 an
der Peripherie 15 der Binde 10 befestigt ist,
und der absorbierende Kern 40, welcher zwischen dem Deckblatt 45 und
dem Element 20 angeordnet ist, allgemein in Zusammenwirken
mit dem Element 20. Demnach ahmen beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Querschnittskonfigurationen der Binde 10 entlang der
Längserstreckung
der Binde 10, und insbesondere des absorbierenden Mittels 39,
welches beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
das Deckblatt 45 und den absorbierenden Kern 40 umfaßt, im allgemeinen
die Querschnittskonfigurationen des Formänderungselementes 20 nach.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
können
die Querschnittskonfigurationen der Binde 10 und das absorbierende
Mittel 39 nicht die Querschnittskonfigurationen des Elementes 20 nachahmen.
-
Wenn
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Binde 10 seitlichen zusammendrückenden Kräften 100 unterworfen
wird, als ob sie getragen würde, wie
in 12 zu sehen, nimmt
die Binde 10 eine allgemein stundenglasförmige Draufsicht
an. Der Abschnitt der Binde 10, welcher beim Tragen unterhalb der
Schamgegend der Trägerin
zwischen der vorderen Kommissur und der hinteren Kommissur liegt,
ist der zentrale Bereich 62. Wenn die bevorzugte Binde 10 der
vorliegenden Erfindung getragen wird, erstreckt sich daher der zentrale
Bereich 62 der in 12 gezeigten
Binde von ungefähr
der Linie 81, welche unterhalb der vorderen Kommissur der
Trägerin
gelegen ist, zu ungefähr
der Linie 82, welche unterhalb der hinteren Kommissur der
Trägerin
gelegen ist. Die Distanz zwischen den Linien 81 und 82 oder
ihre Relativposition an der Binde 10 können variieren in Abhängigkeit
von der Größe der Trägerin und
dem Positionieren der Binde 10. Der Abschnitt der Binde 10,
welcher sich von ungefähr
der Linie 81 zum vorderen Endrand 12 nach vorne
erstreckt, ist der vordere Bereich 61. Der Abschnitt der
Binde 10, welcher sich von ungefähr der Linie 82 zum
hinteren Endrand 12 nach hinten erstreckt, ist der hintere
Be reich 63. Zu bemerken ist, daß, wenn Unterhosen getragen
werden, der in 13 gezeigte
vordere Bereich 61 sowie der hintere Bereich 63 gezwungen werden
können
sich aufwärts
zu krümmen
(nicht gezeigt). Wenn das in den 1 bis 5 gezeigte bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Binde 10 beim Tragen seitlichen zusammendrückenden
Kräften 100 unterworfen
ist, kann der zentrale Bereich 62 der Binde 10 eine
Anzahl von unterschiedlichen Querschnitten im Bereich von seiner "In-Ruhe"-Konfiguration, durch den Querschnitt
in 9 gezeigt, bis zur "Im-Gebrauch"-Konfiguration, welche
durch den Querschnitt in 16 gezeigt
ist, annehmen. Wenn die bevorzugte Binde 10 beim Tragen
seitlichen zusammendrückenden
Kräften 100 unterworfen
ist, nehmen, wie in 16 zu
sehen, die Binde 10 und das Element 20 im zentralen
Bereich 62 einen allgemeinen W-förmigen Querschnitt an. Wie
in 16 zu sehen ist,
haben die Elementwandungen 72 eine deutlich vertikale Position
angenommen. Die Elementseitenränder 31 verbleiben
nahe den Elementwandungen 72, aber sind nun zu einer Position über den
Elementwandungen 72 und zum obersten Teilstück der Beine
der Trägerin
im Schritt verlagert, wo es eine minimale Bewegung und die geringste
Veranlassung für
Reizung gibt. Die Basen 74 der Elementwandungen 72 sind
nahe den Schenkelgelenken 23B. Die Schenkelgelenke 23B sind
vorgesehen, um die Elementwandungen 72 um die Schenkelgelenke 23B biegen
zu lassen, wobei sie dadurch eine deutlich vertikale Position annehmen.
Täler 67 sind über und um
den Punkt herum ausgebildet, wo die Basen 74 der Elementwandungen 72 die
Schenkelgelenke 23B treffen. Die Täler 67 sind insbesondere
nützlich
beim Verteilen von Ausscheidungen der Länge nach, um die Gesamtabsorptionsfähigkeit
der Binde 10 besser zu nutzen. Von den Schenkelgelenken 23B zu
den Ausbuchtungsgelenken 23C fällt das Element 20 einwärts und
abwärts.
Zwischen den Ausbuchtungsgelenken 23C hat das Element 20,
und insbesondere die Ausbuchtung 71, eine konvex aufwärts gerichtete Konfiguration
und detaillierter einen Querschnitt von der Form eines allgemein
umgedrehten U. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die konvex
aufwärts
gerichtete Konfiguration zwischen den Längsseitenrändern 11 allgemein symmetrisch
angeordnet. Das lineare zentrale Gelenk 23A ist allgemein
symmetrisch angeurdnet, zwischen den Ausbuchtungsgelenken 23C entlang
der Längsmittellinie 90 und entlang
dem Scheitel konvex aufwärts
gerichteten Konfiguration. Wie in 16 zu
sehen haben weiters das absorbierende Mittel 39 und insbesondere
der absorbierende Kern 40, das Deckblatt 45 und
die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 einen Querschnitt von allgemeiner W-Form im zentralen
Bereich 62. Die Bewegung der Elementwandungen 72 von
im wesentlichen Ebenem zu im wesentlichen Vertikalem veranlaßt den absorbierenden
Kern 40 und das Deckblatt 45 sich zu biegen, wobei
so die Wandungen 77 der Binde 10 geformt werden.
Die Wandungen 77 haben Grundlinien 75. Zwischen
den Wandungen 77 biegt sich das absorbierende Mittel 39 über der
Ausbuchtung 71 des Elements 20, um so einen Querschnitt
von allgemein umgekehrter U-Form mit konvex aufwärtskonfigurierter körperseitiger Oberfläche 13 zu
haben. Die konvex aufwärtsgerichtete
körperseitige
Fläche 13 der
Binde 10 von allgemein umgekehrter U-Form zwischen den
Wandungen 77 in Kombination mit der Schamgegend-seitigen
Oberfläche 78 der
Wandungen 77 weist eine körperseitige Oberfläche 13 der
Binde 10 von allgemeiner W-Form auf. Beim gezeigten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
sind die W-förmigen
Querschnitte symmetrisch. Täler 79 sind
darüber
und herum ausgebildet, wo die körperseitige
Oberfläche 13 zwischen
den Wandungen 77 auf die Schamgegend-seitigen Oberflächen 78 der
Wandungen 77 auftrifft. Die Täler 79 sind besonders
beim Verteilen von Ausscheidungen der Länge nach nützlich, um besser die Gesamtabsorptionsfähigkeit
der Binde 10 zu nutzen.
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Bevor
die körperseitige
Oberfläche 13 der Binde
sich zur in 16 gezeigten
Gestalt verformen kann, kann Aufwärtsbewegung der körperseitigen Oberfläche 13 behindert
werden, wenn die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 in engem Kontakt mit der Schamgegend der Trägerin, und
spezifischer mit den äußeren Oberflächen der
Labia majora, kommt. Wenn solches eintritt, werden sich die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10, der absorbierende Kern 40 und die Ausbuchtung 71 des
Elementes 20 verformen, und spezifischer bei einem bevor zugten
Ausführungsbeispiel
nach außen
ausweiten oder ausbauchen. Ein Vergleich der 16 und 20 illustriert,
wie sich bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die körperseitige
Oberfläche 13 der Binde 10,
der absorbierende Kern 40 und die Ausbuchtung 71 des
Elementes 20 verformen, wenn die Aufwärtsbewegung der körperseitigen
Oberfläche 13 durch
die Außenflächen der
Schamgegend beschränkt
wird.
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Unter
nochmaliger Bezugnahme auf 12 ist
zu sehen, daß der
größere Abschnitt
des vorderen Bereiches 61 allgemein kreisförmig ist,
wenn er von oberhalb der körperseitigen
Oberfläche 13 gesehen wird.
Der vordere Bereich 61 verbleibt allgemein kreisförmig, da
er jenseits der Schenkel angeordnet ist, und ist demnach nicht direkt
durch die seitlichen zusammendrückenden
Kräfte 100 beeinträchtigt, welche
durch die Schenkel der Trägerin
ausgeübt werden.
Jedoch wird der Bereich 61 indirekt durch die zusammendrückenden
Kräfte 100 der
Schenkel der Trägerin
beeinträchtigt
und zufolgedessen nimmt er einige anatomische sich anpassende Formen
an. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat der vordere Bereich 61 des Elementes 20 eine
becherförmige
Gestalt mit Öffnung
nach oben, wenn die Binde 10 getragen wird. Da sich beim
gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel der absorbierende
Kern 40 und das Deckblatt 45 allgemein im Zusammenwirken
mit dem Element 20 bewegen, hat folglich die Binde 10 im
vorderen Bereich eine becherförmige
Gestalt mit Öffnung
nach oben, wenn die Binde 10 getragen wird. Diese Gestalt
ist anhand eines Querschnitts in 17 gezeigt.
Der gekrümmte
Endrand 32 des Elementes 20 im vorderen Bereich 61 zusammen
mit den Knickgelenken 23A, 23B und 23C des
Elementes 20 erleichtern die Ausbildung dieser Becherform.
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Beim
gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel
nimmt der hintere Bereich 63, wie der vordere Bereich 61,
ebenso gewisse anatomische sich anpassende Querschnitte an, wenn
die Binde 10 getragen wird. Um jedoch den verschiedenen
Formen der Anatomie im Backenbereich der Trägerin zu entsprechen, sind
die Quer schnitte unterschiedlich von jenen im vorderen Bereich 61.
Wie in den 18 und 19 gezeigt ist der hintere
Bereich 63 bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel konfiguriert,
um an die Afterfalte einer Trägerin
zu passen, wenn die Binde 10 getragen wird. Im hinteren
Bereich 63 hat die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 eine konvex aufwärtsgerichtete Konfiguration.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat der hintere Bereich 63 der Binde 10 einen
konvex aufwärtsgerichteten
Querschnitt. Der Querschnitt des hinteren Bereiches 63, welcher
diese Gestalt am besten erläutert,
ist in 18 gezeigt. Wie
in der Seitenansicht der in 13 gezeigten
Binde 10 und in den in den 18 und 19 gezeigten Querschnitten
zu sehen ist, bleibt der Scheitel der konvex aufwärts konfigurierten
körperseitigen
Oberfläche 13 im
zentralen Bereich 62 der Scheitel zum hinteren Bereich 63,
fällt aber
gering abwärts.
Da die Binde 10 höchstwahrscheinlich mit
einem Unterwäschestück getragen
werden wird, wie z.B. Unterhosen, werden die aufwärtsgerichteten Kräfte der
Unterwäsche
vorzugsweise den hinteren Bereich 63 und den rückwärtigen Teil
des zentralen Bereiches 62 veranlassen, sich aufwärtszukrümmen und
der Krümmung
der Backen zu folgen. Der hintere Bereich 63 hat einen
Grat 70, welcher ausgebildet ist, um beim Tragen der Afterfalte
der Trägerin
zu entsprechen. Beim gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Grat 70 entlang
dem Scheitel der konvex aufwärtsgerichteten
Konfiguration im hinteren Bereich 63. Der Grat 70 ist
im allgemeinen symmetrisch zwischen den Längsseitenrändern 11 der Binde 10 entlang
der Längsmittellinie 90 angeordnet. Der
Grat 70 entspricht der Afterfalte der Backen, um Stabilität gegen
seitliches Verschieben der Binde zu erzielen. Da die Tiefe der Afterfalte
variiert, indem sie vom Anus zum Rücken der Trägerin verläuft, ist der hintere Bereich 63 des
Elementes 20 so entworfen, daß er sich etwas ausflacht,
und der Grat 70 wird weniger ausgeprägt, wie sich der Grat 70 dem
Endrand 12 des hinteren Bereiches 63 nähert. Dieser
Wechsel in der Formation wird offensichtlich durch einen Vergleich
von 18, welche ein Querschnitt
durch den hinteren Bereich 63 ist, mit 19, welche ebenso ein Querschnitt durch
den hinteren Bereich 63 ist, aber welcher mehr gegen den
Endrand 12 des hinteren Bereiches 63 angeordnet
ist.
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Ohne
zu beabsichtigen, den Rahmen der Binde 10 und des Formänderungselementes 20 der vorliegenden
Erfindung, wie in den 1 bis 13 und 16 bis 20 gezeigt,
zu begrenzen, ist grundsätzlich
die vorliegende Erfindung gedacht, die Vorteile, wie folgt, zu erarbeiten
und zu erzielen. Das folgende ist eine Beschreibung von nur einem
Mittel von progressivem Verformen der Binde 10 und es sollte
erkannt werden, daß andere
Mittel verfügbar
sind. Die Binde 10 ist in der Unterhose der Trägerin oder
direkt nahe dem Schrittbereich der Trägerin angeordnet, sodaß die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 dem Schamgegend-Bereich gegenüberliegt und hauptsächlich an
diesen anliegend ist. Wenn die Trägerin ihre Schenkel zusammenbringt,
werden zusammendrückende
Kräfte 100 auf
die Längsseitenränder 11 ausgeübt, welche
beim beschriebenen und gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel
synonym mit den Elementseitenrändern 31 sind,
wobei die Elementseitenränder 31 im
zentralen Bereich 62 veranlaßt werden einwärtsgezwängt zu werden.
Diese Einwärtsbewegung
der Elementseitenränder 31 veranlaßt demzufolge,
daß sich
die Elementwandungen 72 um die Schenkelgelenke 23B des
Elements 20 biegen und dadurch eine im wesentlichen vertikale
Position annehmen. Wie zuvor beschrieben veranlaßt die Bewegung der Elementwandungen 72 in
eine im wesentlichen vertikale Position den absorbierenden Kern 40 und
das Deckblatt 45, sich zu biegen und dadurch die Wandungen 77 der
Binde 10 zu bilden. Wenn die Binde 10 weiter komprimiert
wird, werden die nun im wesentlichen vertikal stehenden Wandungen 72 des
Elements 20 einwärts
gegen die Längsachse 90 versetzt.
Wenn die Elementwandungen 72 einwärts versetzt sind, sind die
Schenkelgelenke 23B, welche nun an der Basis 74 der
Elementwandungen 72 sind, ebenfalls einwärts versetzt.
Da sich die Ausbuchtung 71 des Elements 20 über den Schenkelgelenken 238 befindet,
bewegen sich die Schenkelgelenke 23B unter die Ausbuchtung 71,
wobei die Ausbuchtung 71 veranlaßt wird, während sie sich um die Ausbuchtungs-Gelenke 23C und
das zentrale Gelenk 23A biegt, zu biegen. Wenn sich die Ausbuchtung 71 des
Elementes 20 biegt, biegen sich ebenso der absorbierende
Kern 40 und das Deckblatt 45, welche über der
Ausbuchtung 71 übereinandergelegt
sind. Wie in 16 zu sehen,
hat die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10, und insbesondere jener Abschnitt der körperseitigen
Oberfläche 13, welcher über der
Ausbuchtung 71 des Elements 20 liegt, demnach
eine U-förmige
Konfiguration. Zusätzlich
weist jener Abschnitt der körperseitigen
Oberfläche 13,
welcher eine konvex aufwärtsgerichtete
Konfiguration hat, in Verbindung mit der zur Schamgegend gehörigen Oberfläche 78 der
Wandungen 77 eine allgemein W-förmige Konfiguration auf. Wie
jedoch zuvor erwähnt,
kann, bevor die Binde 10 die in 16 gezeigte Gestalt annehmen kann, die
körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 innigen Kontakt mit den äußeren Oberflächen der
Schamgegemd aufnehmen, wobei dadurch die körperseitige Oberfläche 13,
der absorbierende Kern 40 und die Ausbuchtung 71 des
Formänderungselementes 20 veranlaßt werden,
sich wie in 20 gezeigt,
auswärts
zu buchten. Da das Element 20 biegebeständig ist, ergibt das Element 20,
und insbesondere die Ausbuchtung 71, eine auswärts gerichtete
schräg
wirkende Kraft gegen die abwärts
verteilten Kräfte 500 der Schamgegend
der Trägerin.
Vorzugsweise erzeugt diese schräg
wirkende Kraft eine druckgeförderte Dichtung
zwischen den Außenflächen der
Labia majora und der körperseitigen
Oberfläche 13 der
Binde 10, welche über
der Ausbuchtung 71 Barübergelegt ist.
Im allgemeinen sind ausreichend seitliche zusammen drückende Kräfte 100 durch
die Schenkel der Trägerin
beigestellt, um die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 in innigen Kontakt mit den äußeren Oberflächen der
Schamgegend zu bringen, wobei dadurch die Ausbuchtung 71 veranlaßt wird,
sich auszuweiten oder auszubuchten und eine schräg wirkende Kraft zu erzeugen,
welche dadurch die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde gegen die Labia majora abdichtet.
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Wenn
der zentrale Bereich 62 der Binde 10 und das Formänderungselement 20 sich
verformen, verformen sich simultan der vordere Bereich 61 der Binde 10 und
das Formänderungselement 20 zu
einer Becherform mit aufwärtsgerichteter Öffnung.
Der becherförmige
vordere Bereich 61 dient wichtigen Funktionen.
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Erstens
sind viele Frauen von der Unaufdringlichkeit ihrer Binden betroffen,
wenn sie stehen oder auf dem Rücken
liegen, da dies die Positionen sind, wenn ihre nach vorne gerichtete
Gratbogen-Zone am offensten exponiert ist. Koinzident sind dies auch
Positionen, in welchen die Schenkel der Trägerin zusammendrückende Kräfte 100 auf
die Binde 10 ausüben,
und in Reaktion dazu krümmt
sich der vordere Bereich 61 des Elements 20 aufwärts. Eher
als zu versuchen, flach zu bleiben und den Kräften der Unterwäsche zu
widerstehen, ist demnach die Binde 10 der vorliegenden
Erfindung bereit, sich aufwärts um
den Schamhügel
der Trägerin
zu krümmen,
und wirkt demnach mit den Kräften
der Unterwäsche
zusammen, um so so unaufdringlich wie möglich zu verbleiben. Zweitens:
Wenn ein absorbierendes Mittel 39 im vorderen Bereich 61 des
Elements 20 auf solch eine Art angeordnet ist, daß das absorbierende
Mittel 39 die aufwärtsgerichtete
Becherform des vorderen Bereichs 61 des Formänderungselementes 20 annimmt,
werden gewisse andere Vorteile hergestellt. Beispielsweise ist es
wahrscheinlich, daß nicht
absorbierte Ausscheidungen über
das Deckblatt 45 fließen
und entlang der konvex aufwärtsgerichteten Konfiguration
der körperseitigen
Oberfläche 13 des zentralen
Bereichs 62 zum vorderen Bereich 61 durch Schwerkraft
abwärts
kommen werden. Die becherförmige
Gestalt des vorderen Bereiches 61, welcher vorzugsweise
seine Randoberfläche 12 zufolge des
Aufwärtsdrucks
der Unterwäsche
der Trägerin
in dichtender Verbindung mit den Hautoberflächen der Trägerin hat, ergibt eine exzellente
Haltezone für
die Ausscheidungen, bis sie durch das absorbierende Mittel 39 absorbiert
werden können
oder bis die Binde 10 weggeworfen wird. Zusätzlich kann
der vordere Bereich 61 die Ausscheidungen zurück gegen
die Täler 67 und 79 im
zentralen Bereich 62 zusammenführen, welcher eine Zone ist,
welche sogar weniger wahrscheinlich ist, um ein Beschmutzen zu verursachen,
zufolge des Schutzes, welcher durch die jeweiligen vertikal aufsteigenden
Wandungen 77 und 72 der Binde 10 und
des Formänderungselementes 20 erzielt
wird. Drittens: Wenn eine Frau auf dem Bauch liegt, kann Menses
aus der Vaginalöffnung
und entlang den Oberflächen
der Labia minora fließen,
von wo sie bis zum Schamhügel-Bereich
tropfen oder Weiterfließen
kann. Die Becherform des vorderen Bereichs 61 bildet einen
Behälter,
welcher ideal ist zum Auffangen und Halten solcher Tropfen und Ströme. Da der
Endrand 12 des vorderen Bereichs 61 vorzugsweise
in dichtender Verbindung mit der Haut der Trägerin ist, wird weiters jeder
Monatsfluß,
welcher entlang der Haut fließt,
den Endrand 12 berühren
und durch ihn absorbiert oder mindestens gehalten werden, bevor
er über
den Endrand 12 der Binde 10 hinaus austreten und
die Unterwäsche
oder das Bettzeug beschmutzen kann.
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Während sich
der zentrale Bereich 62 und der vordere Bereich 61 der
Binde 10 verformen, wird vorzugsweise, wie in den 18 und 19 gezeigt, der hintere Bereich 63 simultan
verformt zu gewissen sich anatomisch anpassenden Konfigurationen, wenn
die Binde 10 getragen wird. Da die seitlichen zusammendrückenden
Kräfte 100 der
Schenkel sich einwärts
gegen die Wandungen 77 der Binde 10 drücken, beginnt
der hintere Bereich 63 des Elements 20, sich um
das zentrale Gelenk 23A abwärts zu biegen. Die Kräfte der
Backen auf die körperseitige Oberfläche 13 der
Binde 10, welche zum Formänderungselement 20 an
jede Seite des zentralen Gelenks 23A weitergeleitet werden,
erleichtern weiters das Biegen des Elements 20 um das zentrale
Gelenk 23A, wobei dadurch eine konvex aufwärtsgerichtete Konfiguration
angenommen wird, welche konfiguriert ist, um zwischen den Backen
und in die Afterfalte zu passen. Demnach nimmt das Formänderungselement 20 eine
konvex aufwärtsgerichtete
Konfiguration im hinteren Bereich 63 an. Genauso biegen
sich das absorbierende Mittel 39 und insbesondere der absorbierende
Kern 40 und das Deckblatt 45 im Zusammenwirken
mit dem Formänderungselement 20 zu
einer konvex aufwärtsgerichteten
Konfiguration.
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Als
Ergebnis hat die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 im hinteren Bereich 63 eine konvex aufwärtsgerichtete
Konfiguration. Die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 im hinteren Bereich 63 hat einen Grat 70 entlang
dem Scheitel der konvex aufwärts
gerichteten Konfiguration, welche kon figuriert ist, um der Afterfalte
einer Trägerin
zu entsprechen. Der Grat 70 erzielt Stabilität gegen
Seitwärtsverschieben
der Binde 10. Der Grat 70 dient ebenso anderen
wichtigen Funktionen. Wenn eine Frau auf dem Rücken liegt, wie z.B. beim Schlafen,
kann etwas vom Monatsfluß nicht
direkt von der Vaginalöffnung
auf die Binde 10 abgelegt werden. Anstelle dessen kann
der Monatsfluß gegen
die hintere Kommissur des Scheidenvorhofs gravitieren, diesen Körperoberflächen in
die Perinealfurche folgend, über und
um den Anus, und in die Afterfalte und an den umliegenden Oberflächen der
Backen, wo er Unterwäsche
oder andere Wäsche
beschmutzen kann. Jedoch ist die Binde 10 der vorliegenden
Erfindung, und besonders der hintere Bereich 63, so entworfen,
daß der
Grat 70 der körperseitigen
Oberfläche 13 im
hinteren Bereich 63 vorzugsweise innerhalb der Afterfalte
sein wird, vorzugsweise in Kontakt mit den Hautflächen der
Trägerin,
sodaß irgendwelcher
Monatsfluß, welcher
entlang diesen Hautflächen
fließt,
den Grat 70 berühren
wird und in ihn absorbiert wird, bevor er in Kontakt mit Unterwäsche oder
anderer Wäsche kommt.
-
Die
selbstanpassenden Merkmale der Binde 10 der vorliegenden
Erfindung erübrigen
das Erfordernis für
unabhängige
Befestigungsmittel für
die Binde 10 für
einige Trägerinnen
und für
einige Ausführungsbeispiele.
Die geringe schrägstellende
Kraft, welche durch die Unterwäsche
der Trägerin
erzielt wird, gekoppelt mit der auswärts einwirkenden Kraft des
Elements 20 gegen die Schenkel der Trägerin, werden ein ausreichendes
Mittel zum Halten der Binde 10 in der erwünschten
Position etablieren. Idealerweise ist eine Befestigung direkt an
der Unterwäsche oder
am Körper
nicht erforderlich, in der Erkenntnis, daß solche Befestigung unter
gewissen Umständen lediglich
die bevorzugtere direkte Verbindung der Binde 10 mit dem
Körper
der Trägerin überlagert;
wobei die Trägerin
dann der Möglichkeit
gegenübersteht,
daß Bewegung
der Unterwäsche
in Bezug auf das Pudendum zu etwas Bewegung innerhalb der Binde 10 selbst
führen
wird. Jedoch kann es Situationen geben, wo es wünschenswert ist, gewisse Hilfsbefestigungsmittel
beizustellen. Dementsprechend kann gegebenenfalls ein klebender
Bauteil zum Befestigen der Binde 10 an der Unterwäsche der
Trägerin
vorgesehen sein. Dieses Klebemittel ist am bevorzugtesten ein konventioneller
druckempfindlicher Klebstoff, welcher ein Freigabepapier trägt, welches entfernt
werden kann, um den Klebstoff für
Zwecke der Befestigung an einem Unterwäschestück freizugeben. Auf diese Weise
kann die Trägerin
die Wahl haben, die Binde zu befestigen oder nicht; es ist beachtenswert,
daß sogar
in solchen Fällen,
wo die Möglichkeit,
die Binde 10 an der Unterwäsche zu befestigen, gewählt ist,
eine vergleichsweise geringe Menge von Klebstoff an wenigen Stellen
oder Zonen am bevorzugtesten beigestellt wird, gegenübergestellt
zu konventionelleren länglichen
vielfachen Streifen oder dgl. Da die Binde 10 der vorliegenden Erfindung
eine Anzahl von Querschnitten entlang ihrer Längserstreckung annimmt, welche
sehr unterschiedlich von der Originalkonfiguration der Binde 10 sind,
ist es vorteilhaft, beim Bestimmen, wo Klebstoff angeordnet werden
soll, Punkte an der der Bekleidung zugewandten Oberfläche 14 der
Binde 10 zu finden, welche beim Tragen ihre Relativposition
in bezug auf die Unterwäsche
der Trägerin
beibehalten. Bevorzugte Stellen zur Befestigung von Klebstoff für die in
den 1 bis 5 gezeigte Binde sind an
der Bodenoberfläche 17 des
Elements 20 entlang einer kurzen zentralen Länge der
Schenkelgelenke 238 und/oder einem ovalen Flecken über die
Enden 32 der Binde 10. Dies erzielt einen allgemein
akzeptablen Kompromiß für jene,
welche die Sicherheit der Befestigung der Binde 10 an der
Unterwäsche
wünschen,
während
jene Punkte der Befestigung ausgewählt sind als der letzte Einfluß in bezug
auf den möglichen
Beitrag zum Reiben oder Scheuern, welches durch Relativbewegung
zwischen der Unterwäsche
(und befestigter Binde) und dem Pudendum der Trägerin auftritt.
-
Eine
Anzahl von alternativen Ausführungsbeispielen
der Binde 10, des Formänderungselementes 20 und
des Mittels 23 sind innerhalb der vorhergehenden Beschreibung
bedacht. Zum Beispiel ist bei einem alternativen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung das Formänderungselement 20 rückformbar.
Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "rückformbar" auf die Fähigkeit eines Elements, um
im wesentlichen zu einer Konfiguration zurückzukehren, welche das Element
vor dem Einfluß von
bestimmten äußeren Kräften eingenommen
hat.
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Das
Element kann sich rückformen
wegen des Einflusses von anderen äußeren Kräften und/oder wegen der physikalischen
Eigenschaften des Materials, aus welchem das Element besteht.
-
Bei
einem anderen alternativ bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist das Formänderungselement 20 elastisch.
Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "elastisch" auf ein Element,
welches nach dem Entfernen von äußeren Kräften im
wesentlichen zu einer Konfiguration, welche das Element vor dem
Einfluß von äußeren Kräften gehalten
hat, zurückkehren
wird, lediglich wegen der physikalischen Eigenschaften des Materials,
aus welchem das Element besteht. Ein Beispiel wird helfen, die Ausdrücke "rückformbar" und "elastisch" zu erläutern und zu differenzieren.
Stellen Sie sich ein flaches, rechteckig geformtes Objekt vor. Nun
stellen Sie sich vor, daß das
Objekt von den Seiten gequetscht wird, sodaß seine Seiten einwärts gegeneinander
versetzt sind und seine Mitte sich aufwärts ausbaucht. Nun stellen
Sie sich vor, daß die quetschenden
Kräfte
entfernt werden. Wenn das Objekt im wesentlichen zu seiner ursprünglichen
flachen rechteckigen Form zurückkehrt,
ist das Objekt elastisch. Wenn das Objekt im wesentlichen zu seiner
originalen flachen rechteckigen Form nur nach dem Einfluß von irgendeiner
anderen äußeren Kraft,
wie z.B. Niederdrücken
auf der Ausbuchtung, zurückkehrt, dann
ist das Objekt rückformbar,
aber nicht elastisch. Demnach ist ein elastisches Element notwendigerweise
rückformbar,
aber ein rückformbares
Element muß nicht
elastisch sein. Wenn eine bevorzugte Ausführungsart der Binde 10 der
vorliegenden Erfindung getragen wird, sind die äußeren Kräfte, welche das Formänderungselement 20 rückformbar
machen, die seitlichen zusammendrückenden Kräfte 100 der Schenkel
der Trägerin,
die abwärts verteilten
Kräfte 500 des
Pudendums der Trägerin
und die Kräfte
der Unterhose der Trägerin
und möglicherweise
andere äußere Kräfte, welche
auf die Binde 10 wirken, beispielsweise ein Sessel oder
Bett, wenn die Trägerin sitzt
oder liegt. Wie früher
erwähnt,
biegen sich bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Binde 10 das absorbierende Mittel 39 und insbesondere
der Kern 40 und das Deckblatt 45 in Zusammenwirken mit
dem Formänderungselement 20.
Wenn die Schenkel der Trägerin
seitliche zusammendrückende Kräfte 100 auf
das Formänderungselement 20 aufbringen
und es zum Biegen und Nachgeben in den Bereichen 61, 62 und 63,
wie zuvor beschrieben, veranlassen, ahmt das absorbierende Mittel 39 allgemein
solche Verformungen nach. Wenn die seitlichen zusammendürckenden
Kräfte 100 nachlassen
oder entfernt werden, wie z.B. wenn die Schenkel der Trägerin gespreizt
sind, wird die rückformbare
oder elastische Natur des Formänderungselements 20 hergestellt
und das Formänderungselement 20 beginnt, sich
im wesentlichen zur Gestalt zurückzuformen, welche
das Element 20 vor dem Einfluß der äußeren seitlichen zusammendrückenden
Kräfte 100 hatte. Im
Zusammenwirken mit der Rückformung
des Elements 20 formt sich das absorbierende Mittel 39 zur Form,
welche das absorbierende Mittel 39 vor Einfluß von äußeren Kräften hatte.
Wenn sich die Trägerin beim
Gehen, Beinekreuzen, Kauern etc., bewegt, veranlassen bei bevorzugten
Ausführungsbeispielen äußere Kräfte, welche
auf die Binde 10 wirken oder davon entfernt werden, die
Binde als ein Ganzes und das Formänderungselement 20 und
das absorbierende Mittel 39 individuell, eine Vielzahl
von Verformungen und Rückformungen
durchzumachen.
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Bei
einem anderen alternativ bevorzugten Ausführungsbeispiel der Binde 10 (nicht
gezeigt) hat die körperseitige
Oberfläche 13 der
Binde 10 keine vorgeformte konvex aufwärtsgerichtete Konfiguration wie
die bevorzugte Binde 10, welche in den 1 bis 8 zuvor
beschrieben und illustriert worden ist, aber ist anstelle dessen
plan über
ihre Breite oder hat eine konkav abwärtsgerichtete Konfiguration.
Bei solchen Ausführungsbeispielen
muß die
körperseitige
Oberfläche 13 nach
dem Aufbringen von seitlichen zusammendrückenden Kräften 100 auf die Längs seitenränder 11 der
Binde 10 durch die Schenkel der Trägerin eine konvex aufwärtsgerichtete
Konfiguration annehmen.