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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein absorbierendes Produkt, wie beispielsweise
eine Damenbinde, eine Slipeinlage, ein Inkontinenzschutz, eine Windel
oder ähnliches,
wobei das Produkt eine Längsrichtung
und eine Querrichtung, einen Vorderabschnitt (1), einen
Hinterabschnitt (2), einen Schrittabschnitt (3),
der zwischen dem Hinterabschnitt und dem Vorderabschnitt angeordnet
ist, ein Absorptionselement und flüssigkeitsdichte Lage (5)
und ferner ein Versteifungselement (6) aufweist, wobei
sich das Versteifungselement in Längsrichtung des Produkts über den
Schrittabschnitt (3) und wenigstens teilweise in den Vorderabschnitt
(1) erstreckt, eine Breite (M) am Übergang (12) zwischen
dem Schrittabschnitt (3) und dem Vorderabschnitt (1)
in der Größenordnung
von 15 bis 45 mm aufweist, und wobei der Schrittabschnitt (3)
eine Länge
(G) in der Größenordnung
von 70 bis 120 mm aufweist.
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STAND DER
TECHNIK
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Viele
Anforderungen werden an absorbierende Produkte wie beispielsweise
eine Damenbinde, ein Inkontinenzpad, eine Windel oder Ähnliches gestellt,
die nur schwer gleichzeitig zu erfüllen sind. Eine fundamentale
Anforderung besteht darin, dass das Produkt, z.B. eine Damenbinde,
Körperfluid,
das vom Träger
ausgegeben wird, auffangen und absorbieren kann. Herkömmliche
Damenbinden in Größen, die
für starke
Menstrualfluidausflüsse
gedacht sind, hatten eine dicke und relativ breite Ausgestaltung.
Damenbinden dieses Typs sind z.B. in der
US 3 294 091 beschrieben. Dicke und
relativ breite Damenbinden dieser Art weisen theoretisch eine große Absorptionsfähigkeit
auf. Werden die Damenbinden in der Praxis jedoch Kompressionskräften ausgesetzt,
wenn sie zwischen den Schenkeln des Trägers zusammengedrückt werden,
geht ein großer
Teil der Aufnahmefähigkeit
und Absorptionsfähigkeit
verloren. Die Damenbinde wird zu einer willkürlichen seilähnlichen
Form zusammengedrückt,
die oftmals keine ausreichend große Aufnahmefläche für ausgegebenes
Menstrualfluid bietet und im Falle starker Menstrualfluidströmungen tritt
Ausfluss auf. Die Damenbinde kann auch derart zwischen den Schenkeln des
Trägers
zusammengedrückt
werden, dass sich die Seitenkanten der Damenbinden und die flüssigkeitsdichte
Lage nach innen über
die flüssigkeitsdurchlässige Oberfläche falten
und auf diese Weise die Größe der zur
Verfügung
stehenden Flüssigkeitsaufnahmefläche reduzieren.
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Damenbinden
sind dazu gedacht, innerhalb eines Höschens positioniert zu werden,
dessen Ausgestaltung variieren kann. In diesem Zusammenhang können Damenbinden
innerhalb des Höschens falsch
positioniert werden. Dadurch besteht das Risiko, dass die Damenbinde
fälschlicherweise
zu weit vorne oder zu weit hinten oder in der seitlichen Richtung
leicht versetzt positioniert wird und daher wird die Absorptionsfähigkeit
und die Aufnahmefläche
der gesamten Damenbinde nicht optimal genutzt.
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Herkömmliche
Damenbinden werden üblicherweise
mittels Haftklebemittel oder Reibungsbeschichtungen im Höschen des
Trägers
gehalten. Die Damenbinde wird dadurch angelegt, dass sie im Höschen in
Position gelegt wird, wonach Letzteres nach oben in Position gezogen
wird. Beim Einlegen des Produkts in das Höschen ist es jedoch schwierig, eine
Positionierung zu erzielen, die in Bezug auf den Körper des
Trägers
optimal ist. Üblicherweise
wird Gebrauch vom Schrittabschnitt des Höschens gemacht um zu bestimmen,
wo die Damenbinde positioniert sein wird. Da Damenbinden in einer
Vielzahl von Größen und
Modellen hergestellt werden, stellt die Position und Ausgestaltung
des Schrittabschnitts einen besonders unzuverlässigen Hinweis dafür dar, wo
eine Damenbinde im Höschen
zu positionieren ist und die Funktion der Damenbinde im Gebrauch
ist folglich nicht stets wie gewünscht.
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Eine
andere Ursache für
Ausfluss über
die Damenbinde hinaus, die in einem Höschen des Trägers angebracht
ist, besteht darin, dass sich die Damenbinde statt den Körperbewegungen
des Trägers zu
folgen, zusammen mit dem Höschen
bewegt. Das bedeutet, dass selbst eine Damenbinde, die ursprünglich richtig
im Höschen
positioniert war, in Bezug auf den Körper durch das Höschen aus
dieser Position gezogen werden kann.
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Um
zu versuchen, den Ausfluss zu reduzieren, der als eine Folge dessen
auftritt, dass die Damenbinde zwischen den Beinen des Trägers zusammengedrückt wird,
wurden Damenbinden üblicherweise
mit speziellen Befestigungslaschen versehen. Es ist z.B. aus der
SE 455 668 , der
US 4 285 343 , der
EP 0 130 848 , der
EP 0 134 086 und der
US 4 608 047 bekannt, Damenbinden
mit flexiblen Seitenlaschen oder Flügeln zu versehen, die von den
Längsseitenkanten
vorragen. Diese sind dazu gedacht, um die Kantenabschnitte des Höschens des
Trägers
gefaltet zu werden, wenn die Damenbinde angelegt wird und dazu an
der Außenseite
des Höschens
angebracht zu werden. Diese Seitenlaschen bilden per se einen Schutz
gegenüber
dem Seitenkantenausfluss und der Verschmutzung des Höschens.
Darüber
hinaus wird der Verformung des Absorptionskörpers der Damenbinde aufgrund
der Tatsache entgegengewirkt, dass die Damenbinde an den Beinkanten
des Höschens
verankert und im Gebrauch zwischen diesen gedehnt gehalten wird.
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Ein
merklicher Nachteil, absorbierende Produkte mit derartigen Befestigungslaschen
zu versehen, besteht jedoch darin, dass es viele Träger beschämend finden,
dass die Befestigungslaschen von außerhalb des Höschens sichtbar
sind. Das bedeutet auch, dass absorbierende Produkte mit derartigen Befestigungslaschen
nicht verwendet werden können,
wenn der Träger
z.B. einen Badeanzug trägt.
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Andere
Nachteile der Befestigungslaschen bestehen darin, dass sie relativ
schwierig zu handhaben sind und viele manuelle Vorgänge erfordern,
um richtig um die Beinkanten des Höschens angelegt zu werden.
Darüber
hinaus ist es insbesondere im Fall von Befestigungslaschen, die
sich über
eine recht lange Strecke entlang der Seitenkanten der Damenbinde
erstrecken, eventuell unmöglich,
die Befestigungslaschen um die gekrümmten Beinkanten des Höschens zu
falten, ohne dass Wundreibungen und unattraktive Falten in den Befestigungslaschen
auftreten.
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Ein
weiteres Problem von Damenbinden mit Befestigungslaschen besteht
darin, dass die Funktionsweise der Befestigungslaschen oder Flügel von der
Gestaltung des Höschens
abhängt.
Es versteht sich, dass eine Damenbinde mit Befestigungslaschen unterschiedlich
mit Höschen
mit einem breiten Schritt zusammenwirkt wie mit Höschen mit
einem sehr schmalen Schritt.
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Befestigungslaschen
oder Flügel
in Damenbinden schützen
die Beinkanten des Höschens
vor Verschmutzungen. Wie es aus dem Obigen hervorgeht, sind sie
aber weit davon entfernt, eine vollständig befriedigende Lösung zu
bieten.
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Um
die Ausflusssicherheit zu verbessern, hat die
EP 0 067 465 die Herstellung einer
zweiteiligen Damenbinde vorgeschlagen, in der die zwei Teile nur
an ihren Endabschnitten miteinander verbunden sind. Der untere Teil
ist im Höschen
des Trägers
befestigt und der obere Teil steht in Kontakt mit dem Körper des
Trägers.
Die Idee besteht darin, dass sich die Teile im Gebrauch bezüglich einander
geringfügig bewegen
können.
Diese Mobilität
zwischen den Teilen ist jedoch sehr begrenzt und die bekannte Damenbinde
steht noch immer in Abhängigkeit
zu den Bewegungen des Höschens.
Ferner besteht keine Garantie, dass der obere Teil in Kontakt mit
dem Körper
des Trägers
gehalten wird.
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Die
PCT/SE96/1061 beschreibt ein anderes zweiteiliges absorbierendes
Produkt, bei dem die zwei Teile in Bezug aufeinander beweglich sind.
Dieses bekannte Produkt weist ebenfalls eine begrenzte Mobilität zwischen
den Teilen auf und ist in gewissem Maß abhängig von den Bewegungen des
Höschens.
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Ein
Weg, das Risiko des Kantenausflusses zu reduzieren, der durch die
Verformung der Damenbinde im Gebrauch verursacht wird, besteht darin,
die Damenbinde mit einem vorgeformten erhabenen Abschnitt zu versehen,
der als ein Höcker
bekannt ist und im Gebrauch der Damenbinde Kontakt mit den Genitalien
des Trägers
herzustellt. Ausgegebenes Körperfluid
kann auf diese Art und Weise aufgefangen werden, sobald es den Körper des
Trägers
verlässt
und es kann statt über
die Oberfläche
des Produkts zu laufen, unmittelbar in das Produkt absorbiert werden.
Ein erhabener Abschnitt gestaltet es auch für den Träger einfacher, das Produkt
in Bezug auf den Körper
richtig zu positionieren. Die französische Patentveröffentlichung
FR-A-2 653 328 beschreibt eine
Damenbinde mit einem Höcker
in Form eines mittigen länglichen
zylindrisch erhabenen Abschnitts.
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Ein ähnliches
Produkt ist in der GB-A-2 319 186 beschrieben.
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Eine übliche Art
und Weise, einen erhabenen Abschnitt zu erzeugen, bestand recht
einfach darin, ihn durch Anordnen einer größeren Menge an Absorptionsmaterial
innerhalb des Bereichs des erhabenen Abschnitts aufzubauen. Da das
in den meisten Fällen
verwendete Absorptionsmaterial als Zellulose-Fluff-Faserstoff bekannt ist, kollabiert
ein derartiger erhabener Abschnitt, wenn er nass wird, und verliert
seine Form. Um einen erhabenen Abschnitt zu bilden, der im nassen
Zustand noch ausreichend groß ist,
muss ein erhabener Abschnitt bestehend aus Zellulose-Fluff-Faserstoff
so viel Absorptionsmaterial umfassen, dass er insgesamt im trockenen
Zustand zu hoch, zu hart und zu unkomfortabel zu tragen ist.
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Es
ist auch bekannt, ein Produkt mit einem erhabenen Abschnitt, der
dem Träger
zugewandt ist, durch Positionieren eines formgebenden Elements auf
der Oberseite des Absorptionskerns herzustellen. Der Nachteil besteht
darin, dass dies in den Flüssigkeitstransport
nach unten zu dem absorbierenden flüssigkeitshaltenden Absorptionskern
eingreift und dass ein Ausfluss auftreten kann, weil das formgebende
Element keine ausreichend große
Aufnahmefähigkeit
oder zeitweilige Rückhaltefähigkeit
aufweist. Die Verwendung von z.B. geschäumtem Material in dem erhabenen
Abschnitt wurde vorgeschlagen. Es hat sich jedoch als schwierig
herausgestellt, einen aufgeschäumten
Aufbau mit ausreichend offenen Poren für eine gute Flüssigkeitsaufnahme
in Letzteren sicherzustellen, wobei gleichzeitig das Material eine
so große
Rückhaltefähigkeit
aufweist, dass Flüssigkeit
im Falle einer vom Träger
herrührenden Last,
z.B. wenn sich Letzterer hinsetzt, herausgedrückt wird.
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Ein
weiteres Beispiel eines erhabenen Abschnitts ist in dem schwedischen
Patent 507 798 beschrieben. Ein derartiger erhabener Abschnitt weist sowohl
vor als auch im Gebrauch eine vorherbestimmbare Form auf und er
behält
auch unabhängig von
Bewegungen des Trägers
und der Benetzung, der er ausgesetzt wird, auch seine Form. Der
erhabene Abschnitt ist anatomisch ausgestaltet, was bedeutet, dass
er relativ schmal ist, um im Gebrauch geringfügig zwischen die Labia der
Trägerin
vorzuragen, ohne eine Diskomfort für die Trägerin zu verursachen.
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Obwohl
ein derartiger erhabener Abschnitt für seinen Zweck gut funktioniert,
wurde herausgefunden, dass wenn der erhabene Abschnitt großen Mengen
an Körperfluid über eine
relativ kurze Zeitdauer ausgesetzt wird, das Risiko besteht, dass
eine gewisse Flüssigkeitsmenge
auf der Außenseite
des erhabenen Abschnitts entlanglaufen wird und über die Seitenkanten des absorbierenden
Produkts ausfließt.
Ein derartiger Ausfluss kann z.B. auftreten, wenn der Träger einer
Damenbinde für
eine relativ lange Zeitdauer gesessen oder gelegen hat und sich dann
plötzlich
erhebt. Dies liegt daran, dass wenn der Träger sitzt oder liegt, eine
relativ große
Menge an Menstrualfluid in der Vagina des Trägers angesammelt wird. Im Falle
einer plötzlichen Änderung
der Körperposition
kann die gesamte angesammelte Flüssigkeitsmenge
auf einmal ausgegeben werden. Ein schmaler erhabener Abschnitt des
Typs, wie er in der
SE 507 798 beschrieben
ist, weist dann keine ausreichend große Oberfläche auf, um die gesamte Flüssigkeitsmenge
auf einmal aufzunehmen und zu absorbieren, aus welchem Grund derartige
plötzliche Flüssigkeitsströmungen oftmals
zu einem Ausfluss führen.
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Die
EP 0 335 252 und die
EP 0 335 253 haben vorgeschlagen,
ein absorbierendes Produkt mit einem Verformungselement zu versehen.
Auf das Verformungselement wird durch die Querkompressionskräfte zwischen
den Schenkeln des Trägers
eingewirkt. Der Zweck des Verformungselements besteht darin zu verursachen,
dass sich ein Abschnitt des Produkts im Gebrauch in Richtung des
Körpers des
Trägers
wölbt.
Es ist jedoch unmöglich,
die Form, die das Produkt bei jedem einzelnen Träger annehmen wird, zu steuern
oder vollständig
vorherzusagen. Darüber
hinaus ist es nicht möglich,
den Kontakt zwischen dem Körper
des Trägers
und der Oberfläche
des Produkts zu sichern, weil der Grad der Wölbung vollständig dadurch
bestimmt wird, wie stark das Produkt in der Querrichtung komprimiert
wird.
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Die
US 4 804 380 beschreibt
ein absorbierendes Produkt, das eine permanente dreidimensionale
Form aufweist. Das Produkt weist einen Endabschnitt mit flacher
oder konkaver Form und einen Endabschnitt mit einem erhabenen Abschnitt
auf. Der flache oder konkave Endabschnitt ist dazu gedacht, vor
dem Venushügel
der Trägerin
platziert zu werden und der Endabschnitt mit dem erhabenen Abschnitt
ist dazu gedacht, zwischen die Gesäßbacken der Trägerin zu
passen. Die dreidimensionale Ausgestaltung des Produkts wird durch
Falten eines relativ steifen Absorptionskörpers bewirkt. Um den erhabenen
Abschnitt permanent zu gestalten, ist die Rückseite des Produkts im Endabschnitt,
der den erhabenen Abschnitt aufweisen soll, mit einer Klebefläche versehen.
Wurde der erhabene Abschnitt ausgebildet, wird er mittels des Klebemittels
aufrecht erhalten.
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Es
gibt absorbierende Produkte auf dem Markt, die eine permanente dreidimensionale
bootähnliche
Form aufweisen und bei denen die äußere Hülle aus einem geformten Polymerschaumstoff
besteht.
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Die
WO-A1-0126595 beschreibt einen absorbierenden Gegenstand mit einer
geformten faserförmigen
Bahn, wie beispielsweise einer luftgelegten Bahn, wobei die Bahn
verstärkte
Bereiche umfasst. Die geformte Bahn weist eine permanente dreidimensionale
Form auf.
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Ein
beträchtlicher
Nachteil permanent dreidimensionaler Produkte besteht darin, dass
es schwierig ist, ein steifes dreidimensionales Produkt zu verpacken.
Derartige Produkte erfordern viel Platz zum Transport und Verkauf
und es kann für
den Träger beschämend sein,
eine Damenbinde oder ein Inkontinenzpad mit sich herumzutragen,
das nicht zusammengefaltet werden kann und daher nicht in der Hand
versteckt werden kann oder im schlimmsten Falle nicht mal in eine
Handtasche passt.
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Die
EP 155 515 beschreibt, wie
einem absorbierenden Produkt, wie beispielsweise einer Damenbinde,
durch eine Elastik ein schüsselförmiges Erscheinungsbild
erteilt werden kann, die in einem vorgespannten Zustand an den Längsseitenkanten
des Produkts angebracht ist. Die Verwendung von Elastiken verkompliziert
die Herstellung und es besteht das Risiko, dass der gedachte Elastikeffekt
in Verbindung mit der Verpackung des Produkts oder wenn Letzteres
in einem gefalteten Verpackungszustand gelagert wird, verloren geht.
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Es
ist vorbekannt, ebene absorbierende Produkte auszugestalten, die
eine dreidimensionale im Wesentlichen schüsselähnliche Form annehmen, wenn
sie angelegt werden. Ein Beispiel davon ist in der
US 4 655 759 beschrieben. Diese offenbart
eine längliche
Damenbinde, die aus einer Lage aus Absorptionsmaterial, einer flexiblen
flüssigkeitsdichten Außenlage
und einer flüssigkeitsdurchlässigen Innenlage
besteht. Die Damenbinde ist mit zwei Kanälen versehen, die durch Stanzen
ausgebildet wurden, wobei die Kanäle auf beiden Seiten einer
Längsmittelachse
angeordnet sind und sich entlang eines gekrümmten Wegs über die absorbierende Materiallage erstrecken.
Die zwei Wege bilden zusammen eine sanduhrähnliche Form, die mittig über der
Binde positioniert ist. Vor der Verwendung sind die Damenbinden
im Wesentlichen eben, aber wenn sie am Träger angelegt werden, falten
sie sich in eine schüsselähnliche
Form, d.h. mit flüssigkeitsaufhaltenden
aufrechten Grenzen außerhalb
der Kanäle.
Ein Nachteil dieses schüsselähnlichen
Aufbaus besteht darin, dass die Grenzen den Mittelabschnitt der
Damenbinde in einem Abstand von den Genitalien des Trägers halten
und Flüssigkeit,
die vom Träger
ausgegeben wird, nicht direkt in das absorbierende Produkt strömt, sondern
auf der Oberfläche
entlanglaufen kann, wobei das Risiko dann offensichtlich ist, dass Flüssigkeit
einen ungewünschten
Transportweg in Form einer schmalen Falte oder Ähnlichem finden kann und geradewegs
in seitlicher oder Längsrichtung
aus dem Produkt ausläuft.
Gestanzte Kanäle
in einem Absorptionskörper
weisen auch den Nachteil auf, dass die Flüssigkeitsverteilung in der
Absorptionslage unterbrochen ist und das Absorptionsmaterial außerhalb
der Kanäle
nicht genutzt wird, was das Risiko einer lokalen Übersättigung
und dem einhergehenden Ausfluss aus diesen Teilen der Absorptionslage,
die genutzt werden, erhöht.
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Vorbekannte
Damenbinden und die verschiedenartigen Probleme, die ihnen zuzuordnen sind,
wurden im Großen
und Ganzen oben diskutiert. Das oben Gesagte trifft jedoch auch
auf Inkontinenzpads zu. Auch gehören
Kinderwindeln und Windeln für
Erwachsene zu dem gleichen Problemkreis, solange der Sitz im Schritt
und die Aufnahme von Flüssigkeit
in einen Absorptionskörper
betroffen ist.
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Wie
es aus dem Obigen hervorgeht, wurden über viele Jahre große Bemühungen unternommen, um
zu versuchen, alle Probleme zu lösen,
die mit absorbierenden Produkten wie beispielsweise Damenbinden
einhergehen. Obwohl große
Verbesserungen erzielt wurden, sind alle vorbestimmten Lösungen mit einigen
Nachteilen behaftet.
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Offenbarung
der Erfindung
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Mittels
der vorliegenden Erfindung wurde ein verbessertes absorbierendes
Produkt des eingangs erwähnten
Typs geschaffen. Das Produkt gemäß der Erfindung
ist hauptsächlich
dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement vor dem Gebrauch des
Produkts einen ebenen Zustand aufweist, dadurch, dass die Seitenkanten
des Versteifungselements im Vorderabschnitt in Richtung vom Schrittabschnitt
wenigstens teilweise in den Vorderabschnitt auseinander laufen und
dadurch, dass die Seitenkanten des Versteifungselements in Richtung
vom Schrittabschnitt in den Vorderabschnitt einen spitzen Winkel
mit einer Linie in Längsrichtung
des Produkts bilden.
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Ein
absorbierendes Produkt gemäß der Erfindung
weist eine Vielzahl von Vorteilen auf. Es ist vor dem Gebrauch eben
und es bestehen daher keine Probleme, die mit der Verpackung, Lagerung
und dem Transport des Produkts einhergehen. Ein absorbierendes Produkt
gemäß der Erfindung
nimmt automatisch in einem Bereich im Vorderabschnitt nahe dem Schrittabschnitt
eine dreidimensionale schüsselähnliche
Form an, wenn das Produkt an seinem Übergang zwischen dem Vorderabschnitt
und dem Schrittabschnitt zwischen den Muskelsehnen befestigt wird.
Es ist bekannt, dass der Abstand zwischen den Muskelsehnen bei allen
Menschen sehr ähnlich ist.
Fettleibigkeit hat selbstverständlich
eine Auswirkung auf die Breite zwischen den Schenkeln, aber die Breite
zwischen den Muskelgruppen bleibt die gleiche und es sind diese,
die dazu führen,
dass sich ein Produkt anfühlt,
als würde
es scheuern. Das Fettgewebe liegt auf der Außenseite der Muskeln, aber
trägt nicht
zu einem diskomfortablen Empfinden bei. Der Abstand zwischen den
Muskelsehnen ist der gleiche unabhängig davon, ob der Träger schlank,
normalgewichtig oder übergewichtig
ist. Es wurde herausgefunden, dass es, ob eine Trägerin einen
Diskomfort in Form von Druck oder Scheuern an der Innenseite der Schenkel
empfindet, damit zusammenhängt,
ob das absorbierende Produkt im Gebrauch eine Breite aufweist, die
im kritischen Bereich den Abstand zwischen den Muskelsehnen im Leistenabschnitt
merklich überschreitet.
Dieser Abstand wurde als grob zwischen 25 und 45 mm festgestellt.
Es wurde herausgefunden, dass sich ein Produkt mit einer Breite, die
im Gebrauch im kritischen Bereich 40 mm überschreitet, für eine Vielzahl
von Trägern
unkomfortabel zu tragen anfühlt.
Andererseits wurde es nur selten als unangenehm empfunden, wenn
ein absorbierendes Produkt Fettgewebe nach unten oder zur Seite
drückt,
das im Schrittbereich des Trägers
vorhanden sein kann.
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Überraschenderweise
wurde festgestellt, dass sich dieser Abstand zwischen den Muskelsehnen
während
der Lebensdauer eines Menschen nicht ändert. Kleine Kinder weisen
daher einen entsprechenden kritischen Abstand auf, der gemäß der vorliegenden
Erfindung genutzt werden kann, um Windeln mit einem verbesserten
Sitz herzustellen. Das Gleiche trifft selbstverständlich auch
auf Windeln für Erwachsene
zu. Es ist hervorzuheben, dass der kritische Abstand zwischen den
Muskelsehnen auch auf Männer
zutrifft, die den gleichen Abstand zwischen den Muskelsehnen haben.
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Ein
Produkt, das gemäß der Erfindung
ausgestaltet ist, ist an die Anatomie des Trägers angepasst. Die spezielle
Geometrie um den Übergang zwischen
dem Schrittabschnitt und dem Vorderabschnitt führt zu einem Produkt, das im
Gebrauch an den Leisten des Trägers
fest verankert ist, und auf diese Art und Weise wird das Produkt
daran gehindert, sich zwischen die Beine des Trägers nach hinten zu bewegen.
Dies ist sonst ein übliches
Problem herkömmlicher
Produkte, weil die Beinbewegungen des Trägers das Produkt oftmals nach
hinten versetzen.
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Gemäß einer
speziell bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement
absorbierend ist und gleichzeitig das Absorptionselement bildet,
und dadurch, dass es während
der Absorption quillt, während
es seine Geometrie in Querrichtung des Produkts beibehält.
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Es
ist selbstverständlich
möglich,
ein separates Versteifungselement hinter dem Absorptionselement
vorzusehen, und zwar gesehen von der Seite, die dem Träger zugewandt
ist. Aus produktionstechnischer Sicht ist es jedoch einfacher, wenn
auf ein separates Versteifungselement verzichtet werden kann. Auch
aus Umweltgesichtspunkten ist dies selbstverständlich bevorzugt.
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Die
Breite des Versteifungselements am Übergang zwischen dem Schrittabschnitt
und dem Vorderabschnitt liegt in der Größenordnung von 30–35 mm.
Es wurde herausgefunden, dass eine Breite von 30–32 mm an dem besagten Übergang ungefähr 80% aller
Träger
gut passt.
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Das
Versteifungselement weist geeigneterweise eine Steifigkeit in der
Größenordnung
von 1–15
N gemessen gemäß ASTM D
4032-82 auf. Dieses "Circular
Bend Procedure" ist
in der
EP 336 578 im
Detail erläutert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement
aus einer trockenformierten Fasermatte mit einer Dichte zwischen
0,15 und 0,75 g/cm3 und einem Flächengewicht
in der Größenordnung
von 100–400
g/m2 besteht.
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In
diesem Zusammenhang versteht sich unter dem Begriff Dichte die Dichte
des faserförmigen Materials,
das heißt
jegliche hoch absorbierenden Partikel, die in dem faserförmigen Material
enthalten sind, sind nicht zu berücksichtigen.
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Die
trockenformierte Fasermatte ist in der
US 5 730 737 beschrieben. Die hergestellte
Fasermatte ist nach dem Formieren und Komprimieren sehr steif. Die
Fasermatte kann verwendet werden wie sie ist oder sie kann mechanisch
auf die gewünschte
Steifigkeit aufgeweicht werden.
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Gemäß einer
geeigneten Ausführungsform ist
das Produkt gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkanten des Versteifungselements,
die wenigstens eine gewisse Strecke vom Schrittabschnitt in den
Vorderabschnitt des Produkts auseinander laufen, derart angeordnet
sind, dass sie zwischen einer Linie in Längsrichtung des Produkts und
jeder der Seitenkanten einen Winkel in einer Größenordnung von 35–55°, vorzugsweise
in der Größenordnung
von 45° bilden.
Mit dieser Geometrie in und um den Übergang zwischen dem Schrittabschnitt
und dem Vorderabschnitt wird eine effektive Verankerung erzielt,
ohne dass der Träger jeglichen
Diskomfort in Form von Aufscheuerungen oder ähnlichem erfährt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das Produkt gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass sich das Versteifungselement auch eine
gewisse Strecke in den Hinterabschnitt des Produkts erstreckt, und
dadurch, dass die Seitenkanten des Versteifungselements in Richtung
vom Schrittabschnitt wenigstens eine gewisse Strecke vom Schrittabschnitt
in den Hinterabschnitt des Produkts auseinander laufen. Wie es oben
erwähnt
wurde, weist der Schrittabschnitt selbstverständlich eine Länge von
70–120
mm auf. Diese Länge
entspricht der Länge
eines ebenen Abschnitts im Schrittabschnitt einer Frau. Das Versteifungselement
gemäß der letzten
Ausführungsform
ist daher sowohl hinten wie auch vorne am Übergang zwischen dem Schrittabschnitt
und dem Hinterabschnitt bzw. dem Schrittabschnitt und dem Vorderabschnitt
verankert, wodurch ein Produkt erzielt wird, das im Gebrauch sehr stabil,
gut befestigt und gleichzeitig komfortabel ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
des Produkts gemäß der Erfindung
gehen aus den folgenden Patentansprüchen hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf darstellende Ausführungsformen,
die in den begleitenden Zeichnungen gezeigt sind, genauer beschrieben,
in denen:
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1 eine
Draufsicht eines absorbierenden Produkts gemäß einer ersten Ausführungsform
zeigt;
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2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II in 1, jedoch
in einem gekrümmten
Gebrauchszustand zeigt;
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3 eine
Ausführungsform
eines Produkts gemäß der Erfindung
in einer Draufsicht zeigt, die in Bezug auf die Ausführungsform
gemäß 1 geringfügig modifiziert
ist;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie IV-IV in 3 zeigt;
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5 eine
Draufsicht einer dritten Ausführungsform
des Produkts gemäß der Erfindung
zeigt;
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6 eine
Draufsicht einer vierten Ausführungsform
des Produkts gemäß der Erfindung
zeigt, gesehen in Richtung der Fläche des Produkts, die Körperfluide
aufnimmt;
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7 eine
Draufsicht des Produkts gemäß 6 von
der entgegengesetzten Seite zeigt;
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8 einen
Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in 6 zeigt,
jedoch in einem gekrümmten
Gebrauchszustand;
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9 das
Produkt gemäß der vierten
Ausführungsform,
die auch in den 6-8 dargestellt
ist, in Perspektive und in einem Gebrauchszustand zeigt;
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10 eine
Draufsicht einer fünften
Ausführungsform,
die in Bezug auf die Ausführungsform
gemäß den 6–9 geringfügig vereinfacht
ist zeigt; und
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11 eine
Draufsicht eines absorbierenden Produkts gemäß der Erfindung in Form einer Windel
zeigt.
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WEG(E) ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Die 1 und 2 zeigen
ein Produkt gemäß der Erfindung
in Form einer Damenbinde oder eines Inkontinenzpads. Das Produkt
ist länglich
mit einer Längsrichtung
und einer Querrichtung. Das Produkt weist einen Vorderabschnitt 1,
einen Hinterabschnitt 2 und einen zwischen diesen Abschnitten angeordneten
Schrittabschnitt 3 auf. Das in den 1 und 2 dargestellte
Produkt umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Innenlage 4,
die dazu gedacht ist, im Gebrauch des Produkts zum Träger zu weisen.
Die Innenlage, die in direkten Kontakt mit der Haut des Trägers kommt,
ist geeigneter Weise aus einem weichen textilähnlichen Material gebildet.
Beispiele geeigneter flüssigkeitsdurchlässiger Materialien
sind verschiedene Arten von Materialien, die als Vliesstoffe bekannt
sind. Andere Beispiele geeigneter Materialien sind perforierte Kunststofffolien.
Auch können
Netze, gestrickte oder gewebte Textilien und Kombinationen oder
Verbundstrukturen der besagten Materialien als Innenlage verwendet
werden. Beispiele für
Innenlagen von Damenbinden sind Verbundstrukturen aus unterschiedlichen
Vliesstoffen und Verbundstrukturen aus Vliesstoffen und perforierten
Kunststofffolien. Die flüssigkeitsdurchlässige Lage
kann auch mit einer darunter liegenden Drainage oder Absorptionslage
verbunden sein. Zum Beispiel kann ein Schaumstoff mit offenen Poren
und einem Dichtegradienten in Tiefenrichtung als Oberflächenlage
und als Drainagelage und/oder Absorptionslage dienen.
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Das
absorbierende Produkt weist ferner eine flüssigkeitsdichte Außenlage 5 auf.
Diese besteht üblicherweise
aus einer dünnen
Kunststofflage aus z.B. Polyethylen. Es ist ferner möglich, ein
flüssigkeitsdurchlässiges Material
zu verwenden, das mit einem die hydrophoben Eigenschaften erhöhenden Mittel behandelt
wurde, um es flüssigkeitsdicht
zu gestalten. Insbesondere wenn ein absorbierendes Produkt relativ
groß ist,
kann es geeignet sein, die Außenlage zusätzlich dazu,
dass sie flüssigkeitsdicht
ist, dampfdurchlässig
zu gestalten. Derartige Lagen können z.B.
aus einem hydrophobisierten Vliesstoff oder einer porösen Kunststofffolie
bestehen.
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Das
absorbierende Produkt umfasst ein absorbierendes Element 6 mit
schlüssellochähnlicher Form
und eine flüssigkeitsdurchlässige Isolationslage 7,
die gleichermaßen
eine schlüssellochähnliche Form
aufweist, jedoch mit einer größeren Dimension sowohl
in der Längsrichtung
als auch der Querrichtung als das absorbierende Element 6.
Die Außenlage 5 und
die Innenlage 4 erstrecken sich mit Kantenabschnitten über die
Isolationslage entlang letzterer hinaus und sind entlang dieser
Kantenabschnitte miteinander verbunden, um eine Hülle um das
absorbierende Element 6 und die Isolationslage 7 zu
bilden. Im Bereich des Schrittabschnitts 3 erstreckt sich
die durch die Innen- und Außenlage
gebildete Hülle
in seitlicher Richtung nach außen,
um flexible Seitenlaschen 8, 9 zu bilden, die
als Flügel
bekannt sind und dazu gedacht sind, um den Schrittabschnitt des
Höschens
der Trägerin
angeordnet zu werden, um die Kantenabschnitte des Höschens vor
Verschmutzungen zu schützen.
Die Flügel 8, 9 sind
geeigneter Weise mit einer Klebemittelbeschichtung, die in 1 durch
die Bezugsziffern 10, 11 gekennzeichnet ist, auf
der Außenlage 5 versehen,
durch die die Flügel um
die Beine des Höschens
angebracht werden können.
Wie es aus 2 ersichtlich ist, ist die Isolationslage 7 direkt
innerhalb der Innenlage 4 angeordnet und prinzipiell dazu
gedacht, ausgegebenes Körperfluid
schnell in das darunter liegende Absorptionselement 6 aufzunehmen
und eine Flüssigkeitsisolationslage
zu bilden, um zu reduzieren, was als Rückbenetzung aus dem absorbierenden
Element 6 zur Innenlage 4, die in direktem Kontakt
mit dem Träger steht,
bekannt ist.
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Die
Isolationslage kann z.B. aus einem luftgelegten faserförmigen Material
mit niedriger Dichte, das mittels eines Bindemittels oder Thermofasern verbunden
wurde, und das unter der Bezeichnung LDA (Low Density Airlaid) vertrieben
wird, bestehen. Das Absorptionselement 6 ist gesehen von
der flüssigkeitsdurchlässigen Innenlage 4 unter
der Isolationslage 7 angeordnet. Bei der darstellenden
Ausführungsform
des Produkts gemäß der Erfindung
ist dieses Element ausgestaltet, um im Wesentlichen das gesamte
ausgegebene Körperfluid
aufzunehmen und zu halten. Das Absorptionselement 6 weist
kleiner Kapillaren als die Isolationslage 7, die darüber angeordnet
ist, auf und zieht daher Flüssigkeit
aus der Isolationslage und verhindert eine Rückbenetzung durch Flüssigkeit
von dem Absorptionselement zu der Isolationslage und zur Innenlage 4,
die im Gebrauch des Produkts im Wesentlichen trocken verbleibt.
Nur wenn das Absorptionselement mit Flüssigkeit gesättigt ist,
kann ein Transport vom Absorptionselement zur Isolationslage stattfinden.
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In
der gezeigten darstellenden Ausführungsform
ist das Absorptionselement 6 ferner dazu gedacht, als Versteifungselement
zu dienen und es ist zu diesem Zweck derart ausgestaltet, dass es
sehr steif ist, um so weit als möglich
zu vermeiden, dass das absorbierende Produkt in einer unkontrollierten Art
und Weise komprimiert wird, wenn im Schrittbereich Quetschkräfte in seitlicher
Richtung, erzeugt durch die Schenkel des Trägers, auftreten. Das absorbierende
Versteifungselement weist eine Größe, Form und Steifigkeit auf,
die dazu führen,
dass das Produkt während
seiner Gebrauchsdauer eine vorbestimmte Form beibehält und darüber in der
gedachten Position am Träger
verbleibt. Wie es aus 1 ersichtlich ist, erstreckt
sich das absorbierende Versteifungselement 6 über den
Vorderabschnitt, den gesamten Schrittabschnitt 3 und einen
beachtlichen Teil des Hinterabschnitts 2.
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Am Übergang 12 zwischen
dem Schrittabschnitt 3 und dem Vorderabschnitt 1 weist
das Versteifungselement 6 eine Breite M auf, die an den
Abstand zwischen zwei speziellen Muskelsehnen auf beiden Seiten
des Schritts des Trägers
direkt vor den Leisten angepasst ist. Diese Muskelsehnen bilden
einen Teil der Muskelgruppe, die von der Innenseite des Beckendiaphragmas
kommt und eine Befestigung entlang des Schenkels aufweist. Die Muskelgruppe
besteht aus dem kurzen Schenkelanzieher, dem langen Schenkelanzieher,
dem Gracilis und dem großen
Schenkelanzieher. Wie es oben erwähnt wurde, ist es bekannt,
dass der Abstand zwischen den Muskelsehnen bei allen Menschen sehr ähnlich ist.
Diese Dimension liegt in der Größenordnung
von 25–45
mm. Nachforschungen haben gezeigt, dass 80% aller Frauen eine Dimension
von 30–32
mm zwischen den besagten Muskelsehnen haben. Wenn die besagte Breite
M im Wesentlichen dem Abstand zwischen den Muskelsehnen des Trägers entspricht, wird
das Produkt im Gebrauch mit dem Übergangsabschnitt
zwischen den Muskelsehnen fest verankert und in dieser Position
gehalten werden. Die zwei Seitenkanten des Vorderabschnitts laufen
von dem Übergangsbereich 12 auf
dem Produkt nach vorne auseinander. Auf diese Art und Weise wird
das Produkt daran gehindert, sich zwischen die Beine des Trägers nach
hinten zu bewegen. Dies ist ein übliches
Problem bei herkömmlichen
Damenbinden, weil die Beinbewegungen des Trägers die Damenbinde oftmals
nach hinten versetzen.
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In 1 ist
ein Winkel zwischen einer Linie in Längsrichtung des Produkts und
jeder der Seitenkanten durch α gekennzeichnet.
Im Falle eines großen
Winkels α,
z.B. nahe 90°,
können
die Kanten des Vorderabschnitts an den Leisten und Beinen des Trägers scheuern
und auf diese Art und Weise einen Diskomfort beim Träger verursachen.
Je kleiner der Winkel α ist,
desto größer ist
das Risiko, dass das Produkt nach hinten zwischen die Beine des
Trägers gleiten
wird. Im Falle eines Winkels von weniger als 30° ist das Risiko inakzeptabel
hoch. Ein Winkel von 35–45° stellt das
beste Gleichgewicht zwischen einer sicheren Positionierung und Komfort
bereit. Ein Winkel von 45° wurde
als besonders bevorzugt herausgefunden.
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Ein
absorbierendes Produkt wie beispielsweise eine Damenbinde gemäß der Erfindung
ist mit einer Schrittlänge
ausgestaltet, die an die Anatomie des Trägers angepasst ist. Bei einer
Damenbinde gemäß der Erfindung
wurde die Tatsache genutzt, dass ein Hauptteil der Frauen eine Schrittlänge in der
Größenordnung
von 80–100
mm aufweist. Das Versteifungselement 6 wurde daher mit
einer entsprechenden Schrittlänge
G in der Größenordnung
von 70–120
mm ausgestaltet, d.h. dem Abstand vom Übergangsbereich 12 zum
Beginn des Hinterabschnitts. Entlang des Schritts, wo die Körperform
des Trägers
im Wesentlichen eben ist, ist die Damenbinde gemäß der Erfindung derart ausgestaltet,
dass sie im trockenen Zustand in seitlicher Richtung relativ steif
ist, d.h. sie ist ausreichend steif, um in seitlicher Richtung nicht
auf unkontrollierte Art und Weise deformiert zu werden und keine
Falten zu bilden. Da das Versteifungselement 6 in der hier
beschriebenen Ausführungsform
auch den Hauptteil der Absorptionsfähigkeit der Damenbinde bildet,
ist es wesentlich, dass der zwischen den Beinen des Trägers im Schritt
zur Verfügung
stehende Raum genutzt wird. Die Breite der Damenbinde im Schrittbereich
ist in Bezug auf das Versteifungselement vorne durch den Abstand
zwischen den Muskelsehnen direkt vor den Leisten des Trägers begrenzt.
Nach hinten vom Übergangsbereich
zum Ende des Schrittabschnitts kann die Breite des Versteifungselements 6 und
somit des absorbierenden Elements kontinuierlich in der Größenordnung
von 1,5 mal der Breite am Übergangsbereich 12 zwischen
dem Schrittabschnitt und dem Vorderabschnitt zunehmen ohne jegliches
Risiko, dass das Versteifungselement im Schritt des Trägers scheuert.
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Die
oben erwähnte
geometrische Ausgestaltung des Bereichs in und um den Übergangsbereich 12,
d.h. die Größe des Winkels α und die
Breite M und auch die gewählte
Schrittlänge
G für das
Versteifungselement des Produkts gemäß der Erfindung ermöglicht eine
sehr gute anatomische Anpassung des Versteifungselements, wodurch
es dem Produkt einen guten Sitz und eine gute Stabilität des Produkts in
am Träger
angelegter Position gibt. Dies ist insbesondere für die Funktionsweise
des Produkts von großer
Wichtigkeit, nicht nur weil der Benetzungspunkt unter Berücksichtigung
der Körperposition
der Genitalien des Trägers
in Längsrichtung
des Schrittbereichs bis zu einer Größenordnung von 20 mm bei unterschiedlichen
Trägern
variieren kann. Da der zur Verfügung
stehende Raum um den Benetzungspunkt in der Breite und Länge sehr
begrenzt ist, ist eine optimale Positionierung und Verankerung des
versteifenden Absorptionselements in dieser Position notwendig.
Dies wird mit durch die gewählten
Abstände M
und L und den gewählten
Winkel α erzielt.
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Der
Verankerungseffekt wird an den Muskelsehnen selbst dann erzielt,
wenn die Breite M des Produkts geringer ist als der Abstand zwischen
den Muskelsehnen direkt vor den Leisten. Die zwei Kantenabschnitte
des Vorderabschnitts laufen nach vorne auseinander und das Produkt
kann geringfügig nach
hinten gleiten, bis die Kantenabschnitte fest zwischen den Muskelsehnen
verankert sind. Der Abstand M des Produkts beträgt geeigneter Weise in der
Größenordnung
von 15–35
mm und vorzugsweise zwischen 25 und 30 mm. Der letztere Abstand passt
den meisten Trägern. Überschreitet
der Abstand ungefähr
35 mm, wird sich das Produkt für
einige Träger
als unkomfortabel anfühlen.
Ein Abstand, der 45 mm überschreitet,
ist ungeeignet, weil derartige Produkte einen Diskomfort in Form
von Aufscheuerungen bei den meisten Trägern verursachen. Das Versteifungselement 6 und
daher das Absorptionselement erstreckt sich auch eine gewisse Strecke
in den Hinterabschnitt 2 des Produkts. Im Hinterabschnitt
weist das Versteifungselement eine Aussparung 13 auf, die
sich von der Endkante des Elements in Richtung des Schrittabschnitts
erstreckt, wodurch sich das Produkt entlang einer Längslinie
L in die Aussparung falten kann und das Versteifungselement Schenkel 14 und 15 bildet,
die auf beiden Seiten der Aussparung angeordnet sind, sind flexibler als
der breitere Schrittabschnitt. Die Schenkele 14 und 15 können in
Bezug aufeinander durch Auswahl der Breite der Aussparung entsprechend
vertikal beweglich gestaltet werden. Diese Aussparung 13 ist sehr
wichtig für
die Anpassung und Flexibilität
des Produkts in Bezug auf den Körper.
Die Falte in der Aussparung kann in die Spalte zwischen den Gesäßbacken
des Trägers
eindringen und stellt auf diese Art und Weise einen sehr guten Schutz
gegenüber Ausfluss über die
Spalte zwischen den Gesäßbacken bereit,
welche Art von Ausfluss üblicherweise
im Gebrauch herkömmlicher
Produkte auftritt, wenn der Träger
auf dem Rücken
liegt. Die Aussparung 13 ermöglicht es ferner, dass die
Schenkel 14, 15 des Versteifungselements während unterschiedlicher
Körperbewegungen
in Bezug aufeinander vertikal versetzt werden können, z.B. wenn der Träger läuft.
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Bei
der darstellenden Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, ist die Aussparung 13 keilförmig und
in Bezug auf die Längssymmetrielinie
L des Produkts symmetrisch angeordnet und sie bildet darüber hinaus
einen Winkel β in
der Größenordnung
von 20°.
Dieser Winkel kann innerhalb großer Schranken variieren, hängt aber
selbstverständlich
von der Ausgestaltung des Hinterabschnitts 2 ab. Im Falle
einer beachtlich breiter Ausgestaltung des Hinterabschnitts, wie
beispielsweise die Ausgestaltung gemäß 5, kann
der Winkel β zwischen
10° und 120°, vorzugsweise
zwischen 15° und
40°, variieren.
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In
der gezeigten darstellenden Ausführungsform
dient das Versteifungselement 6 auch als das Haupt-Absorptionselement
des Produkts und weist eine sehr große Flüssigkeitsverteilungsfähigkeit
zur schnellen Verteilung des vom Träger aufgenommenen Körperfluids
im schmalen Schrittabschnitt direkt vor den Genitalien des Trägers über den
Absorptionsabschnitt des gesamten Produkts auf, d.h. über das
gesamte Versteifungs- und gleichzeitig Flüssigkeit absorbierende Element 6.
Das versteifende absorbierende Element ist derart ausgestaltet,
dass es während
der Absorption in der Tiefenrichtung quillt und in der Querrichtung
des Produkts seine Geometrie im Gesamten beibehält, was zu einem Versteifungselement
führt,
das seinen Sitz und seine sichere Positionierung in Bezug auf den
Körper
des Trägers während des
Gebrauchs des Produkts behält.
Das absorbierende versteifende Element 6 weist eine große Quellfähigkeit
in der Tiefenrichtung und eine damit einhergehende große Absorptionsfähigkeit
auf.
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Gemäß einer
geeigneten Ausführungsform besteht
das versteifende absorbierende Element
6 aus einer trocken
formierten Fasermatte mit einer Dichte zwischen 0,15 und 0,75 g/cm
3 und einem Flächengewicht in der Größenordnung
von 100–400 g/m
2. Eine trocken formierte faserförmige Masse
in Form einer Fasermatte ist in der
US
5 730 737 beschrieben. Die hergestellte Fasermatte ist
nach dem Formieren und Komprimieren sehr steif. Die Fasermatte kann
verwendet werden wie sie ist oder sie kann auf die gewünschte Härte mechanisch
aufgeweicht werden.
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Die
Fasermatte zum Bilden des versteifenden absorbierenden Elements
kann aus einer Mischung aus Zellulosefasern und Viskosefasern bestehen,
wobei das Vorsehen der letztgenannten Fasern der Fasermatte eine
größere Nassfestigkeit
gibt verglichen mit einer Fasermatte, die lediglich aus Zellulosefasern
gebildet ist. Die Fasermatte zum Bilden des versteifenden absorbierenden
Elements kann auch synthetische Schmelzfasern enthalten und die Festigkeit
der Fasermatte kann dann durch eine Wärmebehandlung erhöht werden,
um die besagten synthetischen Schmelzfasern aufzuschmelzen.
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Die
Auswahl des Kompressionsmusters ermöglicht es ferner, die Dehnbarkeit
der Fasermatte zu variieren. Der trocken formierten Fasermatte kann die
gewünschte
reduzierte Steifigkeit und die gewünschte Dehnbarkeit durch den
gewählten
Kompressionsgrad und das gewählte
Kompressionsmuster erteilt werden.
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Ferner
ist es möglich,
nur spezielle Zonen in einem Muster zu komprimieren, um nur diesen
Zonen eine Dehnbarkeit und Steifigkeit zu erteilen, die anders als
im Rest des versteifenden absorbierenden Elements sind. Auf diese
Art und Weise kann das versteifende absorbierende Element über seine
gesamte Dimension mit unterschiedlichen Mustern in unterschiedlichen
Zonen komprimiert werden. Durch das Vorsehen eines versteifenden
absorbierenden Elements, das auf einfache Art und Weise aufgrund
des gewählten
Kompressionsmusters die gewünschte Steifigkeit
und die gewünschte
Dehnbarkeit in unterschiedlichen Zonen erzielt werden, wobei die
Steifigkeit und Dehnungseigenschaften im Wesentlichen in diesen
Zonen frei gewählt
werden können,
hat die vorliegende Erfindung eine neue und nicht vorbekannte Art
und Weise des Steuerns und Führens
des Formens des absorbierenden Produkts ermöglicht, das zum Aufnehmen von
Körperfluiden
gedacht ist.
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Wie
es oben erwähnt
wurde, hat das versteifende absorbierende Element 6 eine
große
Quellfähigkeit
in der Tiefenrichtung, was wenn eine obige trocken formierte Fasermatte
verwendet wird, durch eine große
Kompression der Fasermatte in Verbindung mit ihrer Herstellung erzielt
wurde. Im trockenen Zustand ist die Fasermatte stark komprimiert
und steif, was dem geformten und anatomisch angepassten Absorptionselement
eine sehr gute Stabilität
in der angelegten Position am Träger
und eine sehr große
Verteilungsfähigkeit
gibt, wodurch die gesamte Absorptionsfähigkeit des Absorptionselements
optimal genutzt und ein Ausfluss, verursacht durch die lokale Übersättigung,
in großem
Maß ausgeschlossen werden
können.
Während
der Flüssigkeitsabsorption quillt
der Absorptionskörper
hauptsächlich
in der Tiefenrichtung, aber das Absorptionselement quillt selbstverständlich auch
in anderen Richtungen. Quillt das anatomisch angepasste versteifende
absorbierende Element, wird tatsächlich
eine verbesserte anatomische Anpassung erzielt, die zur Stabilität und Flexibilität des Produkts
in Bezug auf die Körperform des
Trägers
beiträgt,
wenn die Steifigkeit des Absorptionselements während der Absorption und dem einhergehenden
Quellen abnimmt.
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Damit
es in der gewünschten
Art funktioniert, weist das Versteifungselement im trockenen Zustand eine
Steifigkeit in der Größenordnung
von 1–15
N gemessen gemäß ASTM D
4032-82 auf. Dieses "Circular
Bend Procedure" ist
in der
EP 336 578 im
Detail erläutert.
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Das
versteifende absorbierende Element kann auch aus einem Verbund einer
Vielzahl an Vliesstofflagen oder Tissue-Lagen bestehen, die zur erhöhten Steifigkeit
aneinander befestigt sind und die hochabsorbierende Partikel zwischen
den einzelnen Lagen aufweisen. Die einzelnen Lagen können durch ein
Bindemittel wie beispielsweise ein Klebemuster oder Schmelzfasern
aneinander befestigt werden. Die hochabsorbierenden Partikel können auch
zum Verbund beitragen. Die Steifigkeit wird mittels der Auswahl
der Anzahl der Lagen und der enthaltenen Menge an Bindemittel sowie
der Auswahl der hochabsorbierenden Materials und wie die Klebefähigkeit davon
genutzt wird gesteuert.
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Auch
einem versteifenden absorbierenden Element dieser Art kann in unterschiedlichen
Zonen der Erstreckung des Elements eine unterschiedliche Steifigkeit
und unterschiedliche Dehnbarkeit erteilt werden. Diese Eigenschaften
können
in diesem Fall genauso durch das Kompressionsmuster gesteuert werden.
Die Kompression kann mit der Zufuhr von Wärme kombiniert werden, wobei
die Zufuhr in unterschiedlichen Zonen variieren kann. Ferner kann
das Bindemittel in unterschiedlichen Muster aufgebracht werden,
um die Formgebung des versteifenden absorbierenden Elements im Gebrauch
zu steuern. Eine variierende Zufuhr von Feuchtigkeit in unterschiedlichen
Bereichen zusammen mit einer Kompression ist ein weiterer Parameter
zum Steuern der Formgebung des Produkts im Gebrauch.
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Ein
weiteres Beispiel des Aufbaus einer Einheit, die sowohl als Absorptionselement
als auch Versteifungselement dient, ist eine Vielzahl an Lagen aus
LDA, d.h. Lagen der gleichen Art wie die Drainage- und Isolationslage 7.
Die Lagen aus LDA in dem versteifenden absorbierenden Element sind
jedoch viel fester miteinander verbunden. Diese Verbindung wird
durch eine starke Kompression der LDA Lagen und geeigneter Weise
unter Verwendung von sowohl Schmelzfasern als auch Latex bewirkt,
was als Multibond-Technik bekannt ist. Auch bei dieser Ausgestaltung
kann die Steifigkeit und Dehnbarkeit mittels der Auswahl des Kompressionsmusters
und durch Variieren der Wärmezufuhr
in unterschiedlichen Zonen gesteuert werden.
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Die
Musterkompression kann bei allen Materialbeispielen, die oben beschrieben
wurden, verwendet werden und es ist damit möglich, z.B. Gelenkeffekte entlang
von Kompressionslinien oder Kompressionszonen zu erzielen.
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Die
Musterbildung kann zusammen mit der Kompression des versteifenden
absorbierenden Elements stattfinden. Alternativ kann die Musterkompression
in einem separaten Schritt nach der Glättungskompression stattfinden.
Zum Beispiel kann eine Bahn aus glatt gepresstem Material, das auf eine
der oben beschriebenen Arten gebildet und geglättet ist, als Startmaterial
für das
versteifende absorbierende Element genutzt werden, die in einem Muster
in der gewünschten
Art und Weise komprimiert wird und abhängig vom Typ und der Größe des Produkts
herzustellen ist. Nach der Musterkompression werden einzelne Produkte
ausgeschnitten. Die Musterkompression und das Ausschneiden der separaten
versteifenden absorbierenden Elemente kann in einem einzigen Schritt
in einer kombinierten Schneid- und Musterkompressionseinheit stattfinden.
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Wie
es oben beschrieben wurde, kann das Versteifungselement auch das
Haupt-Absorptionselement des Produkts bilden. Dies ist insbesondere aus
dem Produktionsgesichtspunkt geeignet, weil weniger Elemente zu
handhaben sind als wie wenn das Versteifungselement und das Absorptionselement
z.B. separate Elemente bilden würden.
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Die
Erfindung umfasst auch Ausgestaltungen, bei denen das Versteifungselement
separat vom Haupt-Absorptionselement des Produkts ist. Das Versteifungselement
kann dann absorbierend oder nicht absorbierend sein. Der Hauptzweck
im Falle einer solchen Ausgestaltung besteht darin, ein versteifendes
formgebendes Element zu bilden.
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Zusätzlich zur
Interpretation des Begriffs Versteifungselement als ein vollständiges separates
Element bildend oder sowohl das Haupt-Absorptionselement als auch
das Versteifungselement des Produkts bildend, kann der Begriff auch
die Interpretation umfassen, dass alle Materiallagen, Bindemittel
etc. in dem Produkt im Bereich der gewünschten Steifigkeit zusammen
das gewünschte
Versteifungselement bilden. Zum Beispiel ist eine Einheit, die als
ein Versteifungselement und gleichzeitig als ein Absorptionselement
dient und die Dimensionen M und G, die oben beschrieben wurden,
sowie die oben beschriebene Geometrie aufweist, aber deren Steifigkeit
per se ungeeignet ist, in der Empfindung enthalten, wenn die notwendige
Steifigkeit dadurch erzielt wird, dass sie mit anderen Materiallagen
im Bereich des Versteifungselements verbunden wird.
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Die
in den 3 und 4 dargestellte Ausführungsform
unterscheidet sich von der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
nur darin, dass eine elastische Einrichtung 16 in einem
vorgespannten Zustand in Längsrichtung
des Produkts und mittig entlang des Hinterabschnitts des Produkts 2 angeordnet
ist. Die gleichen Bezugszeichen wurden wie in der Ausführungsform
gemäß den 1 und 2 in
den 3 und 4 verwendet.
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Die
elastische Einrichtung 16 ist mittig in der Aussparung
angeordnet und erstreckt sich in den Hinterabschnitt geringfügig über die
Enden der Schenkel 14 und 15 hinaus und in der
anderen Richtung eine gewisse Strecke in den Schrittabschnitt. Die
elastische Einrichtung ist auf der Innenseite oder der Außenseite
der flüssigkeitsdichten
Außenlage angeordnet
und mit letzterer verbunden und/oder mit anderen Lagen, die einen
Teil des Produkts bilden. Die Dimension der elastischen Einrichtung
ist nicht kritisch, kann aber in Bezug auf die dargestellte Ausführungsform
in 3 etwas abweichen. Ein Zweck der elastischen Einrichtung 16 besteht
darin, im Gebrauch des Produkts benachbarte Materialabschnitte zusammenzuziehen
und das Produkt nach oben in Richtung des Körpers des Trägers zum
besseren Kontakt mit dem Körper
zu krümmen.
Ein anderer Zweck besteht auch darin, die Falte 17 zu initiieren und
auszubilden, die im Gebrauch des Produkts dazu gedacht ist, eine
gewisse Strecke in die Spalte zwischen den Gesäßbacken des Trägers einzutreten und
den Ausfluss von Körperfluid
nach hinten entlang der Spalte zwischen den Gesäßbacken zu verhindern, der
sonst auftritt, wenn der Träger
auf dem Rücken
liegt.
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In
der in 5 dargestellten Ausführungsform sind Komponenten,
die ähnlichen
Teilen in den Ausführungsformen
gemäß den 1 bis 4 entsprechen,
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Das Produkt in der
Ausführungsform
gemäß 5 ist
mit einem beachtlich breiteren Hinterabschnitt 2 versehen.
Das Produkt unterscheidet sich von den oben beschriebenen Ausführungsformen ferner
dadurch, dass keine Flügel
zum Anbringen um den Schrittabschnitt des Höschens des Trägers vorgesehen
sind.
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Das
Versteifungselement 6 erstreckt sich mit seinen Beinabschnitten 14, 15 in
den Hinterabschnitt 2. Die äußeren Seitenkanten 18, 19 auf
den Schenkeln 14, 15 des Versteifungselements 6 laufen
vom Schrittabschnitt in den Hinterabschnitt auseinander. An einem Übergangsbereich 20 zwischen
dem Schrittabschnitt 3 und dem Hinterabschnitt 2 ändern die äußeren Seitenkanten 18, 19 abrupt
ihre Richtung in Bezug auf die Seitenkanten 22, 23 auf
dem Versteifungselement im Schrittabschnitt des Produkts.
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Der
Zweck, dass die Seitenkanten 18, 19 des Versteifungselements
nach hinten auf dem Hinterabschnitt 2 auseinanderlaufen,
besteht darin, dass das Produkt zusätzlich dazu dass es am Übergang 12 zwischen
dem Vorderabschnitt und dem Schrittabschnitt fest verankert ist,
auch hinten am Übergangsbereich
zwischen dem Schrittabschnitt 3 und dem Hinterabschnitt 2 verankert
sein wird, wodurch das Produkt im Gebrauch sehr stabil und gut am
Träger befestigt
ist, wobei es sich gleichzeitig für den Träger aufgrund seiner anatomischen
Anpassung im Sinne von Form, Größe und Geometrie
komfortabel anfühlt. In
der Zeichnung ist ein Winkel zwischen der Längsrichtung des Produkts und
jeder äußeren Seitenkante 18, 19 durch γ gekennzeichnet.
Für eine
gute Verankerungsfunktion sollte dieser Winkel nicht weniger als
Umfangsgeschwindigkeit 30° betragen.
Damit es sich nicht unkomfortabel anfühlt, sollte der Winkel darüber hinaus
ungefähr
60° nicht überschreiten.
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Der
Abstand G zwischen den Übergangsbereichen 12 und 20 ist
an die Schrittlänge
eines Trägers
angepasst und wie es oben in Verbindung mit den Ausführungsformen
gemäß den 1–8 erwähnt wurde,
liegt dieser Abstand G geeigneter Weise in einer Größenordnung
von 70–120
mm. Wie es oben erwähnt
ist, weist der im Wesentlichen ebene Bereich des Schritts von Frauen
direkt vor den Genitalien eine Länge
in einer Größenordnung
von 80–100
mm auf, d.h. alle Frauen haben im Wesentlichen die gleiche Größe bezüglich dieses
ebenen Bereichs. Es wurde herausgefunden, dass eine Schrittdimension
G des Produkts in der Größenordnung
von 70–120
mm für
die meisten Träger
gut funktioniert. Je größer die
Winkel α und γ sind und
je steifer das Versteifungselement ist, desto wichtiger ist es,
dass die Schrittdimension des Produkts der Länge des ebenen Schrittabschnitts
des gedachten Trägers direkt vor
den Genitalien entspricht, damit sich das Produkt nicht unkomfortabel
anfühlt.
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Es
kann daher geeignet sein, eine Auswahl an Größen des Produkts gemäß dieser
Erfindung abhängig
von der Auswahl der Steifigkeit und der Winkel vorzusehen, so dass
unterschiedliche Träger
ihre geeignete Größe in Bezug
auf die Dimensionen und Winkel herausfinden können. Dies trifft selbstverständlich auf
alle Ausführungsformen
der Erfindung, die hier beschrieben sind, zu, ist aber insbesondere wichtig,
wenn das Produkt dazu gedacht ist, sowohl vorne als auch hinten
verankert zu werden. Die Anforderungen für die Größenanpassung nimmt ferner bei
allen Ausführungsformen
zu, je steifer das Absorptionselement ist.
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Das
Versteifungselement und gleichzeitig das Absorptionselement 6 in
der Ausführungsform gemäß 5 weist
eine Aussparung 13 auf. Wie bei den anderen darstellenden
Ausführungsformen,
die oben beschrieben wurden, ist diese keilförmig, weist aber einen größeren Winkel β auf, der
in 5 stumpf ist. Der Winkel β kann innerhalb großer Schranken
zwischen 10° und
120° variieren.
Wie groß die
Aussparung 13 sein muss, hängt von der Funktion ab, die
von den Schenkeln 14 und 15 gefordert wird und
von der Absorptionsfähigkeit,
die im Hinterabschnitt 2 des Produkts gewünscht ist.
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Je
kleiner der Winkel β bei
der gleichen Breite des gesamten Hinterabschnitts und dem gleichen Winkel γ ist, desto
breiter sind die Schenkel 14, 15, was wiederum
zu einer erhöhten
Absorptionsfähigkeit
und zu einer erhöhten
Steifigkeit im Hinterabschnitt führt.
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Die
Größe der Aussparung
beeinflusst auch die Höhe
der Falte 17. Diese Höhe
der Falte und die Formgebung des hinteren Stücks 2 hängen auch
von der Vorspannung und der Erstreckung der elastischen Einrichtung 16 ab.
-
Die
darstellende Ausführungsform
des Produkts gemäß der Erfindung,
die in 5 dargestellt ist, kann z.B. als eine Nachtbinde
dienen. Wie bei den anderen Ausführungsformen,
ist diese Ausführungsform
auch als ein Inkontinenzpad geeignet. Diese Art des Schutzes soll
in der Lage sein, große Flüssigkeitsmengen
schnell zu handhaben, die mit einer großen Strömungsgeschwindigkeit vom Träger ausgegeben
werden.
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Ein
Produkt des in 5 dargestellten Typs kann in
Kombination mit stützenden
Höschen
oder mit elastischen Höschen,
die speziell zum Stützen des
Produkts angepasst sind, als eine Windel zum Aufnehmen von sowohl
Urin als auch Fäkalien
dienen. Soll das Produkt als eine Windel dienen, sollte die Aussparung 13 relativ
groß sein
und der in 5 dargestellten Ausführungsform
insgesamt entsprechen, damit es möglich ist, dass die ausgegebenen Fäkalien in
der Aussparung 13 des Hinterabschnitts aufgenommen werden.
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Die 6-9 zeigen
eine geeignete Ausführungsform
eines Produkts gemäß der Erfindung. Diese
Ausführungsform
entspricht in vielerlei Hinsicht den Ausführungsformen, die in den 1 bis 4 dargestellt
sind und die Teile die den gleichen Teilen in den oben beschriebenen
Ausführungsformen
entsprechen, wurden in den Zeichnungen mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Eine
Art, das Risiko des Kantenausflusses weiter zu reduzieren, der dadurch
verursacht wird, dass die Damenbinde im Gebrauch deformiert wird, zusätzlich zu
der Anordnung des Versteifungselements 6, besteht darin,
die Damenbinde mit einem erhabenen Abschnitt zu versehen, der als
ein Höcker bekannt
ist und dazu gedacht ist, im Gebrauch der Damenbinde Kontakt zu
den Genitalien des Trägers herzustellen.
Ausgegebenes Körperfluid
kann auf diese Art und Weise eingefangen werden, sobald es den Körper des
Trägers
verlässt und
anstelle über
die Oberfläche
des Produkts entlang zu fließen,
unmittelbar in das Produkt absorbiert werden.
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In
der in den 6–9 dargestellten
Ausführungsform
wird der Höcker
durch ein höckerbildendes
Element 24 gebildet, das wie es am besten aus 8 ersichtlich
ist, unter dem Versteifungselement 6 innerhalb der flüssigkeitsundurchlässigen Außenlage 5 angeordnet
ist. Die Positionierung des höckerbildenden
Elements führt
zu einer Vielzahl von Vorteilen. Die Verteilung von Körperfluid
wird nicht durch das Höckermaterial
in der direkten Umgebung der Genitalien des Trägers beeinflusst, sondern die Teile,
die am nächsten
zu den Genitalien des Trägers angeordnet
sind, können
in Bezug auf die Verteilungs- und Absorptionsfähigkeit optimiert werden. Die
Positionierung, die für
das höckerbildende
Element unter dem Versteifungselement 6 gewählt wird, zusammen
mit der Positionierung des Schrittabschnitts des Produkts führt ferner
zu dem positiven Effekt, dass sich das Produkt krümmt und
selbst in der gewünschten
Art und Weise formt, wenn es am besten am Träger angelegt wird. Am Übergang 12 zwischen
dem Schrittabschnitt 3 und dem Vorderabschnitt wird, wie
es aus 9 ersichtlich ist, ein Biegepunkt ausgebildet
vor dem, d.h. im Vorderabschnitt des Produkts, das Produkt wenigstens über einen Abschnitt
am nächsten
zum Übergang 12 konkav
ist. Hinter dem besagten Biegepunkt, d.h. entlang des Schrittabschnitts
des Produkts, ist das Produkt in dem Bereich direkt vor dem höckerbildenden
Element 24 konvex, d.h. das Versteifungselement 6 ist
in diesem Bereich nach oben in den Schrittabschnitt 3 gekrümmt, wie
es am besten aus den 8 und 9 ersichtlich
ist. Zusätzlich
zum Herbeiführen des
erhabenen Abschnitts 240 auf der Vorderseite des Produkts
ermöglicht
es das höckerbildende
Element, das Versteifungselement in der gewünschten Krümmungsrichtung an unterschiedlichen
Punkten der Erstreckung des Versteifungselements zu führen.
-
Das
höckerbildende
Element 24 besteht z.B. aus nicht absorbierender synthetischer
Watte, die elastische Eigenschaften aufweist. Ein derartiges höckerbildende
Element behält
seine Form und Funktion, selbst wenn sich das Material in einem
nassen Zustand befindet.
-
Das
höckerbildende
Element kann auch aus einem geschäumten Material, z.B. Polyurethanschaum,
bestehen.
-
Da
das höckerbildende
Material in der dargestellten Ausführungsform unter dem Absorptionselement
angeordnet ist, das auch als das Versteifungselement dient, kann
das höckerbildende
Material flüssigkeitsabsorbierend
sein. Bei einer derartigen Ausführungsform
ist es geeignet, ein Material zu wählen, das größere Kapillaren
als das Absorptionselement aufweist, so dass Flüssigkeit zum höckerbildenden
Material nur dann transportiert werden kann, wenn das Absorptionselement
mit Flüssigkeit
gesättigt
ist. Eine höckerbildende
absorbierende faserförmigen
Lage, die elastische Eigenschaften nur im Trockenen Zustand aufweist,
kann daher ebenso in einem solchen Aufbau verwendet werden, weil
das Material im Wesentlichen trocken ist, bis das Absorptionselement
selbst mit Flüssigkeit
gesättigt
ist. Die Positionierung des höckerbildenden
Elements 24 unter sowohl dem Versteifungs- als auch dem
Absorptionselement führt
daher zu einer Vielzahl wichtiger Vorteile.
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Das
Element, das den erhabenen Abschnitt 240 bildet, weist
eine längliche
Form auf und erstreckt sich in der darstellenden Ausführungsform, die
gezeigt ist, über
den gesamten Schrittabschnitt. Die Länge des erhabenen Abschnitts
kann zwischen ungefähr
20 mm und 120 mm variieren.
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Das
Element 24, das den erhabenen Abschnitt bildet, ist schmäler als
das gesamte Produkt im Schrittbereich. Auf diese Art und Weise ist
es den seitlich umgebenden Abschnitten 25, 26 des
Produkts insgesamt möglich,
sich selbst um das Element 24 zu formen und den erhabenen
Abschnitt zu bilden. Das Material, das den erhabenen Abschnitt bildet,
ist geeigneter Weise wenigstens zweimal so dick wie die umgebenden
Bereiche 25, 26.
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In 8 wurde
das Produkt aus Klarheitsgründen
in der gekrümmten
dreidimensionalen Form dargestellt. Ein absorbierendes Produkt des
hier beschriebenen Typs ist selbstverständlich im herkömmlichen
Sinne stets dreidimensional, d.h. es weist eine Länge, Breite
und Stärke
auf.
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In
diesem Zusammenhang bedeutet der Begriff dreidimensional jedoch,
dass das Produkt auf eine gewisse Art und Weise gekrümmt sein
muss, um sich an die Körperform
des Trägers
anzupassen. Diesbezüglich
bedeutet der Begriff eben, dass das Produkt im Wesentlichen eben
ist. Das Produkt, das in den 6 und 7 dargestellt
ist, ist gemäß dieser
Definition im Wesentlichen planar, trotzdem die elastische Einrichtung
die Materiallagen in der Aussparung 13 zwischen den Schenkeln 14, 15 zusammenzieht.
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Produkte
in ebener Form gemäß den 6 und 7 können einfach
verpackt werden, z.B. in Stapeln in einer Schachtel oder einem Beutel
und wenn sie angelegt werden, können
sie dennoch derart gestaltet sein, um eine anatomisch angepasste dreidimensionale
Form anzunehmen, wie sie in den 8 und 9 dargestellt
ist, ohne dass beliebige Maßnahmen
notwendig wären.
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Aufgrund
seines speziellen Aufbaus mit der Dimension des Abstands M zwischen
den Muskelsehnen, dem höckerbildenden
Element 24, der Wirkung der elastischen Einrichtung 16 und
der Steifigkeit und geometrischen Form des Versteifungselements 6 ist
das Produkt anatomisch angepasst und prädestiniert, während der
Handhabung eine dreidimensionale Form gemäß der 8 und 9 anzunehmen,
die der Körperform
des Trägers
angepasst ist.
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In
der dargestellten darstellenden Ausführungsform weist das versteifende
und gleichzeitig absorbierende Element 6 die gleichen Steifigkeitseigenschaften über seine
gesamte Erstreckung auf. Als Folge treten normalerweise keine unkontrollierten Falten über die
Erstreckung des Versteifungselements auf, die Anlass zu unkontrollierten
und gewollten Flüssigkeitsströmungen geben
könnten.
Am Übergang 12 zwischen
dem Schrittabschnitt 3 und dem Vorderabschnitt 1 wird
eine Krümmung
initiiert, weil das Produkt als Gesamtheit hier seinen Biegewiderstand ändert und
zwar einerseits aufgrund dessen, dass das höckerbildende Element sein Ende
direkt vor diesem Übergang
hat und andererseits weil das Versteifungselement hier mit einer
Dimension M, die an den Abstand zwischen den Muskelsehnen des Trägers angepasst
ist, am schmälsten
ist. Am diesem Übergang 12 wird
ein Biegepunkt 27 ausgebildet, vor dem das Produkt konkav
und schüsselförmig ist,
wohingegen eines eine konvexe Form hinter diesem Biegepunkt 27 annimmt.
Bei der Ausführungsform gemäß 9 ist
das höckerbildende
Element vorne entlang einer Linie 28 abgerundet. Auf diese
Art und Weise wird durch diese abgerundete Linie verursacht, dass
das Versteifungselement eine gleichmäßig abgerundete Schüsselform
im Vorderabschnitt annimmt, wie es aus 9 ersichtlich
ist.
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Im Übergangsbereich 20 zwischen
dem Schrittabschnitt 3 und dem Hinterabschnitt 2 ist
es das höckerbildende
Element 24, das sich in der dargestellten Ausführungsform
bis zum Übergangsbereich 20 erstreckt,
auch an seinem Hinterende abgerundet. Als Folge treten keine ungewünschten
Falten auf, sondern der Übergang
zwischen dem konvexen Schrittabschnitt und den zwei Seitenabschnitten
des Hinterabschnitts 2, die um die Falte 17, die
durch die elastische Einrichtung 16 gebildet werden, nach
unten abfallen, ist gleichmäßig und
glatt ohne ungewünschte
Falten.
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Der
erhabene Abschnitt, der durch das höckerbildende Element 24 ausgebildet
wird, weist ferner den Vorteil auf, dass die Falte, die sich in
die Spalte zwischen den Gesäßbacken
des Trägers
erstreckt, sich nicht zu abrupt oder zu weit hinein erstreckt und
Anlass zu Aufscheuerungen gibt. Auch diesbezüglich stellt der Höcker einen
weichen Übergang
im Übergangsbereich
zwischen dem Schrittabschnitt und dem Hinterabschnitt bereit.
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Bei
all den oben beschriebenen Ausführungsformen
ist es geeignet, dass das Produkt mit einem Haftklebemittel auf
der Außenseite
seiner flüssigkeitsundurchlässigen Außenlage 5 versehen
ist. Dies wurde in 7 durch Klebemittelstreifen 29 gekennzeichnet,
die vor der Verwendung des Produkts auf herkömmliche Art und Weise durch
einen Abdeckstreifen (nicht gezeigt) bedeckt sind, der mit einem
Trennmittel behandelt ist. Obwohl das Produkt gemäß der Erfindung
anatomisch angepasst ist, ist es zur zuverlässig sicheren Positionierung
geeignet, ein Haftklebemittel auf der flüssigkeitsundurchlässigen Außenseite
des Produkts zum Zusammenwirken mit dem Höschen des Trägers vorzusehen,
das dazu beiträgt,
das Produkt in der gewünschten
Position am Träger
zu halten.
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10 zeigt
eine Ausführungsform,
die in Bezug auf die Ausführungsform
gemäß den 6 bis 9 geringfügig modifiziert
ist. Solche Teile des Produkts gemäß 10, die ähnlichen
Komponenten in der Ausführungsform
gemäß den 6–9 entsprechen,
wurden mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Das
in 10 dargestellte Produkt ist bezüglich der
Herstellung einfacher als die Ausführungsform gemäß den 6 bis 9.
das Produkt gemäß 10 weist
keine längs
laufende Elastik in der Aussparung 13 zwischen den Schenkeln 14 und 15 des
Versteifungselements 6 auf.
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Im
Gebrauch eines Produkts gemäß 10 ist
der Hinterabschnitt 2 entlang der Linie L trotz der Abwesenheit
der elastischen Einrichtung gefaltet. Auch in diesem Fall wird daher
eine Versteifung des Hinterabschnitts nach dem Falten des Hinterabschnitts
entlang der Linie L erzielt. Die Biegesteifigkeit nimmt nach dem
Falten des Produkts entlang der Linie L zu, was dazu führt, dass
der hintere Abschnitt des Produkts stabiler wird. Die entlang der
Linie L gebildete Falte wird im Gebrauch des Produkts eine gewisse
Strecke in die Falte zwischen den Gesäßbacken des Trägers eindringen
und auf diese Art und Weise dazu beitragen, dass das Produkt in
seitlicher Richtung in Position bleibt und gleichzeitig fängt die Falte
jegliche Körperfluide
auf, die entlang der Spalte zwischen den Gesäßbacken des Trägers entlanglaufen.
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Das
Produkt gemäß 10 unterscheidet sich
von der Ausführungsform
gemäß den 6–9 auch
darin, dass das höckerbildende Element 24 gerade
Endkantenseiten aufweist und ebenfalls die gleiche Breite entlang
seiner gesamten Länge.
Das höckerbildende
Element ist geeigneter Weise aus solche einer Stärke, dass das Produkt direkt
vor dem erhabenen Abschnitt 240 wenigstens zweimal so dick
ist wie in den umgebenden Bereichen 25, 26.
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Selbst
wenn die Endkantenseiten gerade sind, wird sich das Produkt im Gebrauch
im Wesentlichen selbst formen, wie es unter Bezug auf die 8 und 9 oben
beschrieben wurde, d.h. ein Biegepunkt wird am Übergang 12 zwischen
dem Vorderabschnitt und dem Schrittabschnitt ausgebildet. Vor dem
Biegepunkt ist das Produkt konkav und schüsselförmig, wohingegen es hinter
diesem Biegepunkt eine konvexe Form annimmt. Bei der Ausführungsform
gemäß 10 ist
die Schüsselform
ebenfalls gleichmäßig abgerundet
und weist keine problembehafteten Falten auf.
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Keine
problembehafteten Falten werden im Übergangsbereich zwischen dem
Schrittabschnitt und dem Hinterabschnitt auftreten, sondern das
Produkt gemäß 10 wird
sich in diesem Bereich ebenfalls im Wesentlichen selbst formen und
zwar auf die gleiche Art und Weise wie es oben in Bezug auf die
Ausführungsformen
gemäß 6–9 beschrieben
wurde.
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11 zeigt
eine Ausführungsform
in Form einer Windel. Diese weist einen Vorderabschnitt 40, einen
Schrittabschnitt 41 und einen Hinterabschnitt 42 auf.
Ansonsten ist die Ausführungsform,
die ein Produkt in Form einer Windel gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt, auf herkömmliche
Art und Weise ausgestaltet. Der Vorderabschnitt 40 und
der Hinterabschnitt 42 sind dazu gedacht, um die Taille
des Trägers
angeordnet zu werden, wenn die Windel angelegt wird und dazu in
der angelegten Position mittels Klebestreifen 43, 44 verschlossen
zu werden. In 11 ist die Windel diagrammartig
in einer ebenen Form von innen dargestellt und mit einer Abdeckung in
Form einer flüssigkeitsdurchlässigen Innenlage 45 versehen,
die geeigneter Weise aus einem sogenannten Vliesstoff gebildet ist
und mit einer Außenlage,
die aus einer dünnen
Kunststofffolie (nicht dargestellt) geeigneter Weise aus Polyethylen
gebildet ist. Innerhalb der Innenlage ist eine im Wesentlichen sanduhrförmige Absorptionslage 36 angedeutet,
die dünn
und sehr flexibel ist. Beinelastiken 47, 48 wurden
entlang des Kantenabschnitts im Schrittabschnitt angeordnet und
sind dazu gedacht, im Gebrauch der Windel eng um die Schenkel des
Trägers
anzuliegen.
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11 zeigt
diagrammartig ein versteifendes und gleichzeitig absorbierendes
Element 6 des gleichen Typs wie in den darstellenden Ausführungsformen,
die oben beschrieben wurden. Die Komponenten, die ähnlichen
Teilen in den darstellenden Ausführungsformen,
die oben beschrieben wurden, entsprechen, wurden mit den gleichen
Bezugszeichen wie in 11 versehen. Das versteifende
absorbierende Element ist anatomisch auf die gleiche Art und Weise
angepasst wie in den darstellenden Ausführungsformen, die oben beschrieben
wurden, und zwar mit einer Dimension M, die an den Abstand zwischen
den Muskelsehnen direkt vor den Leisten angepasst ist und mit einer
Schrittlänge
G, die an die Schrittlänge
des Trägers
angepasst ist und mit Winkeln und einer Geometrie, wie sie oben
beschrieben wurden.
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Wie
es oben erwähnt
wurde, weist eine Person während
ihres gesamten Lebens im Wesentlichen die gleiche Dimension M auf.
Die Länge
des Schritts ist auch im Wesentlichen dieselbe Größenordnung
bei Kindern und Erwachsenen. Im Prinzip funktionieren Windeln gemäß 11 daher
sowohl für
Kinder wie auch für
Erwachsene, wenn die Größe der Windel
als solches angepasst ist.
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Eine
Windel gemäß der Erfindung
des Typs wie sie in 11 dargestellt ist, weist einen überragenden
Sitz, verglichen mit herkömmlichen
Windeln auf. Das Vorsehen des Versteifungselements bedeutet, dass
die Windel, wenn sie angelegt wird, in die richtige Position am
Träger
geführt
wird und dass sie im Gebrauch des Produkts in dieser Position verbleibt.
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Bei
all den darstellenden Ausführungsformen,
die oben beschrieben wurden, nimmt die Breite des Versteifungselements
und gleichzeitig des absorbierenden Elements 6 kontinuierlich
vom Übergang 12 zwischen
dem Vorderabschnitt 1 und dem Schrittabschnitt 3 zum Übergangsbereich 20 zwischen
dem Schrittabschnitt 3 und dem Hinterabschnitt zu. Ein
Grund dafür
besteht darin, dass der zur Verfügung
stehende Raum zwischen den Beinen des Trägers sehr beschränkt ist
und dass es wichtig ist, die Breite dieses Bereichs optimal zu nutzen.
Die Breite kann in der Größenordnung
von 1,5 mal zwischen dem Übergang 12 und
dem Übergangsbereich 20 zunehmen,
ohne dass es der Träger
als unkomfortabel empfindet. Ein weiterer Grund besteht darin, dass
das Produkt stabiler am Träger
sitzt, wenn das Versteifungselement entlang des Schrittabschnitts
so breit wie möglich
gestaltet ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die darstellenden Ausführungsformen beschränkt, die
oben beschrieben wurden, sondern eine Vielzahl an Modifikationen sind
innerhalb des Umfangs der folgenden Patentansprüche möglich. Zum Beispiel können anatomisch geformte
Versteifungs- und Absorptionselemente des oben beschriebenen Typs
in sogenannten Höschenwindeln
angeordnet sein, d.h. in Produkten, in denen die Windel in Wegwerfhöschen integriert
ist.
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Es
wurde oben erwähnt,
dass das versteifende absorbierende Element aus unterschiedlichen Materialien
und aus Verbundstrukturen oder einem oder mehreren Materialien gebildet
sein kann. Das versteifende absorbierende Element kann auch aus mehr
als einer Lage gebildet sein und die Erstreckung der einzelnen Lagen
kann unterschiedlich sein, wodurch es möglich wird, unterschiedliche
Bereiche des versteifenden Elements mit einer unterschiedlichen
Steifigkeit zu versehen.
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Wie
es oben erwähnt
wurde, kann das versteifende Element aus all den Materiallagen und Bindmitteln,
die enthalten sind, bestehen. Unterschiedliche Steifigkeiten in
unterschiedlichen Bereichen des versteifenden Elements können daher
auch durch Variieren des Verbindungsgrads in unterschiedlichen Bereichen
erzielt werden, z.B. durch unterschiedliche Klebemittelmengen in
unterschiedlichen Bereichen und selbst die Abwesenheit von Klebemittel
oder anderen Bindemitteln in unterschiedlichen Bereichen zwischen
oder in den einzelnen Lagen.
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Das
Flächengewicht
des versteifenden Elements, das aus einer trocken formierten Fasermatte gebildet
wird, ist nicht auf die Größenordnung
von 100–400
g/m2 beschränkt, sondern andere Flächengewichte
sind innerhalb des Umfangs der Erfindung möglich.
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Die
elastische Einrichtung 16, die in der Aussparung 13 angeordnet
ist, wurde in den darstellenden Ausführungsformen, wie sie oben
beschrieben wurden, als in einem vorgespannten Zustand angeordnet
beschrieben. Bei der Herstellung absorbierender Produkte, wie beispielsweise
Damenbinden, Windeln und Ähnlichem,
ist es jedoch auch bekannt, eine wärmeempfindliche elastische
Einrichtung in einem ungespannten Zustand anzuordnen und die Elastik
durch eine Wärmebehandlung
zu spannen. Dies findet üblicherweise
statt, wenn die Gegenstände
verpackt werden.