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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft ein absorbierendes Produkt, das für weibliche
Verwender gedacht ist, wobei das Produkt eine im Wesentlichen längliche Form
mit einer Längsrichtung,
einer Querrichtung und einer Stärkerichtung,
eine flüssigkeitsdurchlässige Oberseite,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterseite
und zwei Seitenkanten, die sich in der Längsrichtung erstrecken, aufweist,
und einen Absorptionskörper,
der zwischen der Oberseite und der Unterseite angeordnet ist, umfasst.
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HINTERGRUND
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Absorbierende
Produkte, wie beispielsweise Damenbinden und Slipeinlagen, sind
dazu gedacht, in engem Kontakt mit dem Körper der Verwenderin getragen
zu werden. Ein absorbierendes Produkt dieser Art wird üblicherweise
in der Unterwäsche
der Verwenderin befestigt und während
der Verwendung durch Druck von der Unterwäsche in Kontakt mit dem Körper gehalten.
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Ein
gängiges
Problem, das mit absorbierenden Produkten dieses Typs zusammenhängt, besteht darin,
dass das Produkt relativ schmal sein muss, um in der Unterwäsche angeordnet
zu werden, was bedeutet, dass ein hohes Risiko besteht, dass Körperfluid über die
Längsseitenkanten
des Produkts ausläuft.
Ein derartiger Ausfluss ist offensichtlich extrem ungewünscht, da
ein konsequentes Risiko besteht, dass die Kleidung der Verwenderin
verschmutzt wird. Aufgrund der Tatsache, dass das Produkt auch in
der Längsrichtung
ein relativ kleines Ausmaß aufweist, ist
es auch nicht unüblich,
dass Fluid vorne und hinten über
die Endkanten des Produkts ausläuft.
Ein spezielles Problem ist hier der rückwärtige Ausfluss, der üblicherweise
in Verbindung damit auftritt, dass die Verwenderin liegt, zum Beispiel
nachts.
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Die
herkömmlichste
Ursache für
den Kantenausfluss besteht darin, dass das absorbierende Produkt
während
der Verwendung deformiert wird, wenn das Produkt zwischen den Schenkeln
der Verwenderin komprimiert wird. Dies verursacht die Ausbildung von
Falten in einer ungesteuerten Art und Weise in sowohl dem Absorptionskern
des Produkts als auch seinem Umhüllungsmaterial.
Derartige Falten führen zu
Kanälen,
die auf der Oberfläche
des Produkts ausgebildet werden, in denen Körperfluid über die Seitenkanten hinaus
auslaufen kann. Die Kompression des Produkts führt ferner zu einer Reduzierung
des Bereichs, der zur Aufnahme von Fluid zur Verfügung steht,
so dass ein merkliches Risiko besteht, dass Körperfluid entlang des Produkts
endet.
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Es
ist ferner mittlerweile zunehmend üblich, dass Damen Stringtangas
tragen, bei denen es sich, wie es bekannt ist, um Unterwäsche mit
einem extrem kleinen Hinterabschnitt handelt. Ein Problem dabei
ist, dass es nahezu unmöglich
ist, eine herkömmlich
geformte Damenbinde oder eine Slipeinlage derart zu befestigen,
dass die Binde oder die Slipeinlage in Bezug auf den Körper der
Verwenderin korrekt sitzt und zusätzlich während ihrer Verwendung in Stellung
gehalten wird. Ein anderes Hauptproblem hängt mit der Tatsache zusammen,
dass Stringtangas oftmals aus ästhetischen
Gründen
verwendet werden, da sie selbst unter eng sitzenden Kleidungsstücken nahezu
unsichtbar sind und keinen Anlass zu hässlichen Kantenlinien oder
Falten in der Kleidung geben. Um dieses Problem zu lösen, wurde vorgeschlagen,
ein absorbierendes Produkt zu gestalten, das an die Form eines Stringtangas
angepasst ist. Derartige Produkte sind in der WO 97/39713 und in
der SE 9803981-1 beschrieben. Die Anpassung der Form des absorbierenden
Produkts bedeutet jedoch, dass das Produkt mit einem extrem schmalen
Hinterabschnitt ausgestaltet werden muss. Eine Schwierigkeit diesbezüglich besteht
darin, ein Produkt mit einer ausreichend hohen Absorptionsfähigkeit
herzustellen. Es ist zusätzlich
notwendig, dass das Produkt in der Lage ist, derart in Bezug auf den
Körper
der Verwenderin platziert zu werden, dass kein Fluid über die
Kanten des Produkts ausläuft
und dass die Absorptionsfähigkeit
des Produkts vollständig
genutzt werden kann.
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Gewisse
Arten an Absorptionsprodukten, wie beispielsweise Damenbinden und
Inkontinenzpads für
gering inkontinente weibliche Verwender sind dazu gedacht, in engem
Kontakt mit dem Körper der
Verwenderin getragen zu werden und während der Verwendung in Kontakt
mit den Schleimhäuten im
Genitalbereich der Verwenderin zu stehen.
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Es
ist diesbezüglich
wichtig, dass die Oberfläche
eines absorbierenden Produkts, das dazu gedacht ist, dem Körper der
Verwenderin zugewandt zu sein, weich und komfortabel sein sollte
und keine Irritationen verursachen sollte. Darüber hinaus muss die Oberfläche des
Produkts die Fähigkeit
aufweisen, das Körperfluid,
das dem Produkt zugeführt
wird, aufzunehmen und muss schnell gestatten, dass das Fluid in
das Produkt tritt und durch es absorbiert wird. Wird das Fluid nicht
schnell genug in das Produkt aufgenommen, besteht ein deutliches
Risiko, dass das Fluid stattdessen auf der Oberfläche des
Produkts fließt
und einen Ausfluss verursacht. Darüber hinaus wird die Oberfläche des
Produkts nass und klebrig, was von der Mehrheit der Verwenderinnen als
extrem unkomfortabel empfunden wird. Eine nasse Oberfläche kann
ferner in Form von Hautirritationen Unbehagen bei der Verwenderin
verursachen.
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Um
nasse Oberflächen
auf absorbierenden Produkten zu vermeiden, sind diese im Allgemeinen mit
einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenlage aus
einem vergleichsweise hydrophoben Material versehen. Beispiele derartiger
hydrophober Materialien sind perforierte Kunststofffolien, Kunststoffgewebe
und Vliesstoffe, die aus hydrophoben Fasern gebildet sind. Unter
Vliesstoffen sind verschiedenartige Typen nicht gewebter, bondierter
Faserschichten zu verstehen. Hydrophobe Schichten dieser Art weisen eine
sehr geringe Benetzbarkeit auf und sind daher üblicherweise mit zum Beispiel
Tensiden behandelt, um die Benetzbarkeit und die Fähigkeit
Flüssigkeit durchtreten
zu lassen, zu erhöhen.
Die hydrophoben Oberflächenschichten
weisen selbst nach dem Benetzen eine sehr trockene Oberfläche auf
und sind daher in Kontakt mit der Haut angenehm zu tragen. Ein Problem
besteht jedoch darin, dass, wenn die relativ sehr trockene Oberfläche einer
herkömmlichen hydrophoben
Oberflächenschicht
in Kontakt mit den Schleimhäuten
im Bereich der Genitalien der Verwenderin kommen, dies ein Unbehagen
in der Form von Scheuern oder Irritationen der Schleimhäute verursachen
kann. Um dieses Problem zu lösen,
wurde in der WO 98/33463 vorgeschlagen, ein absorbierendes Produkt
bereitzustellen, das ein hydrophiles absorbierendes Oberflächenmaterial
innerhalb des Bereichs des Produkts, das in Kontakt mit den Schleimhäuten der
Verwenderin treten kann, aufweist.
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Ein
Weg, das Risiko des Kantenausflusses zu reduzieren, der durch Deformation
des Produkts während
der Verwendung verursacht wird, besteht darin, das Produkt mit einer
vorgeformten Erhebung zu versehen, die während der Verwendung dazu gedacht
ist, gegen die Genitalien der Verwenderin anzuliegen. Ausgegebenes
Körperfluid
kann dadurch, sobald es den Körper
der Verwenderin verlässt,
eingefangen werden und unmittelbar in das Produkt absorbiert werden,
anstatt über
seine Oberfläche
auszulaufen.
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Vorbekannte
absorbierende Produkte, die mit einer fluidaufnehmenden Erhebung
versehen sind, weisen jedoch eine Anzahl an Nachteilen auf.
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Ein
herkömmlicher
Weg des Erzeugens einer Erhebung bestand darin, sie relativ einfach
durch Anordnen einer großen
Menge an Absorptionsmaterial innerhalb des Bereichs der Erhebung
aufzubauen. Da das Absorptionsmaterial, das am häufigsten verwendet wird, Zellulose-Fluff-Material
ist, wie es bekannt ist, kollabiert eine solche Erhebung jedoch und
verliert ihre Form, wenn sie benetzt wird. Um eine Erhebung herzustellen,
die selbst im nassen Zustand ausreichend groß ist, muss eine Erhebung,
die aus Zellulose-Fluff-Material besteht, so viel Absorptionsmaterial
beinhalten, dass sie insgesamt im trockenen Zustand zu hoch, zu
hart und zu unkomfortabel zu tragen ist.
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In
der
EP 0 335 252 und
der
EP 0 335 253 wurde
vorgeschlagen, ein absorbierendes Produkt mit einem Deformationselement
zu versehen. Auf das Absorptionselement wird durch die Querkompressionskraft
zwischen den Schenkeln einer Verwenderin eingewirkt. Die Aufgabe
des Deformationselements ist während
der Verwendung, einen Abschnitt des Produkts in Richtung des Körpers der
Verwenderin auszubauchen. Es ist jedoch unmöglich, die Form, die das Produkt
für jede
individuelle Verwenderin annehmen wird, vollständig zu steuern oder hervorzusagen.
Auch ist es nicht möglich,
den Kontakt zwischen dem Körper
der Verwenderin und der Oberfläche
des Produkts zu sichern, da der Grad der Ausbauchung vollständig durch
das Maß bestimmt
wird, in dem das Produkt in der Querrichtung komprimiert wird.
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Ein
weiteres Problem, das mit absorbierenden Produkten zusammenhängt, bei
denen die anatomische Passform kritisch ist, liegt darin, die Abschirmung
während
der Verwendung in Stellung zu halten. Wenn das Produkt üblicherweise
in der Unterwäsche
der Verwenderin durch Klebemittel oder ähnliches befestigt wird, wird
es sich zusammen mit der Unterwäsche
bewegen, sobald sich die Verwenderin bewegt. Das heißt, dass
es dem Risiko unterliegt, sich aus der Position zu bewegen und den
Kontakt mit dem Körper
der Verwenderin zu verlieren.
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Wenn
absorbierende Produkte, die zum Tragen innerhalb einer normalen
Unterwäsche
gedacht sind, relativ schmal ausgestaltet werden, um in der Unterwäsche aufgenommen
zu werden, führen selbst
geringe Verschiebungen des Produkts zu einer drastischen Erhöhung des
Ausflussrisikos über
das Produkt hinaus. Dieses Problem ist insbesondere für Produkte
feststellbar, die zur Verwendung zusammen mit Stringtangas gedacht
sind. Ist das Produkt in der Verwendungsposition überhaupt
nicht befestigt, besteht jedoch das Risiko des Herausfallens aus
der Unterwäsche
oder des Bewegens, wenn ein Spalt zwischen dem Körper der Verwenderin und der
Unterwäsche
auftritt. Auch wenn eine Toilette aufgesucht wird, ist es nachteilig,
wenn sich das Produkt löst
und zum Beispiel in die Toilette fällt.
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Es
verbleibt somit eine Notwendigkeit für ein effektives absorbierendes
Produkt, das komfortabel zu tragen ist, während der Verwendung sicher
in Stellung sitzt und das auch eine befriedigende Ausflusssicherheit
und Absorptionsfähigkeit
bietet.
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Ein
Produkt, das gemäß der Erfindung
aufgebaut ist, ist hauptsächlich
dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionskörper einen Absorptionsteil
umfasst, der durch ein vorgeformtes dehydriertes Hydrogel gebildet
ist, das als eine Folge des Vorformens einen Abschnitt umfasst,
der, wenn er benetzt wird, in der Stärkerichtung quillt und eine
Erhebung auf der Oberseite des Produkts bildet.
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Durch
das Vorformen der Erhebung ist es möglich, eine besonders gute
anatomische Passform zu erzielen, die hilft, eine gute Sicherung
des Produkts während
der Verwendung, einen hohen Komfortlevel und eine hohe Ausflusssicherheit
zu produzieren. Nach dem Quellen erwirbt das absorbierende Hydrogel
eine geringfügig
klebrige Oberfläche,
die an dem Körper
der Verwenderin anhaftet, und dient ferner dazu, die Befestigung
des Produkts zu sichern. Auch wird während des Vorgangs der Absorption eine
Saugkraft in dem Absorptionsmaterial erzeugt, die hilft, zu sichern,
dass die Abschirmung gegen den Körper
der Verwenderin gesichert wird.
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Das
Hydrogel ist aus einem Material gebildet, das die Schleimhäute der
Verwenderin nicht irritiert und kann Polymere auf Vinylalkoholbasis,
Polyacrylat, Polymethacrylat, Polymethylenoxid, Polysaccharid, Acrylamid,
Vinylpyrrolidon oder Urethan und Mischungen, Copolymere und Derivate
davon umfassen. Es ist auch möglich,
Hydrogele auf Proteinbasis zu verwenden.
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Der
Erhebung des absorbierenden Produkts ist eine anatomisch angepasste
Form mit vorbestimmter Höhe,
Breite und Länge
gegeben, und zwar zweckdienlicherweise durch Gießen von gequollenem Hydrogel.
Das geformte gequollene Hydrogel wird dehydriert und verliert dabei
im Wesentlichen seine dreidimensionale Form, was ein großer Vorteil ist,
wenn das absorbierende Produkt vor der Verwendung verpackt und gelagert
werden muss. Wird die Abschirmung verwendet, wird das Hydrogel Körperfluid
absorbieren und dabei in seine ursprüngliche vorbestimmte Form quellen.
Gleichzeitig bedeutet die Fluidabsorption, wie es zuvor diskutiert
wurde, dass das Hydrogel eine klebrige Oberfläche erhält, die in einer sanften und
freundlichen sowie komfortablen Art und Weise eine geringfügige Klebewirkung der
Abschirmung an den Schleimhäuten
zwischen den Schamlippen der Verwenderin erzeugt. Die klebrige Oberfläche verbleibt
während
der Verwendung feucht, was zum Ausschluss des Risikos führt, dass die
Schleimhäute
der Verwenderin austrocknen. Wo herkömmliche faserförmige Absorptionsmaterialien und
herkömmliche
Oberflächenmaterialien
verwendet werden, die zum schnellen Wegleiten von Fluid von der
Oberfläche
des absorbierenden Produkts gestaltet sind, ist das Austrocknen
der Schleimhäute
ein nachweisliches Problem. Eine trockene Oberfläche auf einem absorbierenden
Produkt, das in Kontakt mit empfindlichen Körperflächen steht, wie beispielsweise
den Schleimhäuten,
führt darüber hinaus
zu einem erhöhten
Risiko des Scheuerns oder anderer mechanischer Irritationen.
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Die
Haftwirkung des nassen Hydrogels zusammen mit der anatomisch angepassten
Form der Erhebung bedeutet, dass das absorbierende Produkt während der
Verwendung sicher in Stellung sitzt, ohne zu scheuern oder die Schleimhäute der
Verwenderin anderweitig zu irritieren. Die extrem gute Passform
und die sichere Befestigung ermöglichen es,
das Produkt klein und diskret zu gestalten, ohne dabei die Ausflusssicherheit
herabzusetzen. Das heißt,
dass das Produkt ohne weiteres gut ausgestaltet werden kann, um
in einen Stringtanga zu passen.
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Ist
eine größere Absorptionsfähigkeit
notwendig oder ist die erwartete Strömung relativ groß, kann
die Fluidaufnahmefähigkeit
des absorbierenden Produkts durch Anordnen eines Absorptionsmaterials
mit höherer
Fluidaufnahmemenge innerhalb der Erhebung der Abschirmung erhöht werden.
Ein geeignetes solches Absorptionsmaterial ist absorbierender Schaum.
Das innere Absorptionsmaterial liegt zweckdienlicherweise zur Aufnahme
des Fluids durch eine Öffnung
in dem Hydrogel auf der Oberseite des absorbierenden Produkts frei.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
das absorbierende Produkt mit einer Erhebung ausgestaltet sein,
in der einer oder mehrere Hohlräume
oder Schächte
angeordnet sind, die zum Einströmen
von Fluid auf der Oberseite des Produkts offen sind. Fluid, das
durch das Hydrogel nicht unmittelbar absorbiert werden kann, kann
temporär
in den Schächten
eingefangen werden und nachfolgend allmählich durch das Hydrogel absorbiert
werden. Eine derartige Ausführungsform
ist eine einfache Variante der zuvor offenbarten Ausführungsform
mit einem inneren Absorptionskörper
in der Erhebung.
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Die
Tatsache, dass das absorbierende Produkt gemäß der Erfindung eine Erhebung
aufweist, die aus einem Material mit einer großen Fähigkeit, Flüssigkeit in einem Hydrogel
zu absorbieren und chemisch zu binden, gebildet ist, macht das Produkt eminent
geeignet für
die Verwendung zusammen mit Stringtangas. Wie es vorstehend diskutiert
wurde, weisen absorbierende Produkte, die in Stringtangas passen
sollen, einen sehr schmalen Hinterabschnitt auf, wodurch die zur
Verfügung
stehende Fluidaufnahmefläche
des Produkts kleiner als bei herkömmlichen absorbierenden Produkten
ist. Wenn es während
der Absorption quillt, kann eine Erhebung gemäß der Erfindung große Mengen
an Körperfluid
in Bezug auf sein ursprüngliches
Volumen absorbieren. Es wird üblicherweise
damit gerechnet, dass eine Slipeinlage eine Absorptionsfähigkeit
von ca. 3 bis 5 ml aufweisen muss und dass eine Damenbinde in der Lage
sein muss, ca. 12 bis 15 ml zu absorbieren. Für Produkte, die zum Beispiel
für die
Verwendung in der Nacht oder zum Inkontinenzschutz gedacht sind, können noch
höhere
Absorptionsfähigkeiten
notwendig sein.
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Die
Höhe der
Erhebung über
die Oberfläche des
absorbierenden Produkts sollte derart eingestellt sein, dass ein
guter Kontakt zwischen dem Körper der
Verwenderin und der Erhebung während
der Verwendung gesichert ist. Die Erhebung sollte jedoch nicht so
hoch sein, dass sie während
der Verwendung gegen den Körper
der Verwenderin gedrückt wird
und dabei ein unangenehmes Gefühl
erzeugt. Es ist ferner notwendig, zu sichern, dass die Erhebung
nicht die empfindlichen weichen Teile im Schritt der Verwenderin
aufscheuert. Eine Erhebung, die in ihrem höchsten Abschnitt wenigstens
5 mm von der Oberfläche
des Produkts, aber nicht mehr als 20 mm vorragt, hat bewiesen, die
beiden Erfordernisse des guten Körperkontakts
und des hohen Verwenderkomforts zu erfüllen.
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Eine
Erhebung gemäß der Erfindung
ist relativ schmal, zweckmäßigerweise
maximal 25 mm an der Basis und vorzugsweise zwischen 12 mm und 16 mm.
An der Oberseite ist die Erhebung zweckmäßigerweise zwischen 3 mm und
10 mm breit und vorzugsweise zwischen 4 mm und 6 mm. Die Erhebung ist
durch einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt gebildet und
ist daher an der Basis breiter als an der Oberseite. Der relativ
schmale Aufbau der Erhebung ermöglicht
es, dass sie etwas zwischen die Schamlippen der Verwenderin vorragt,
ohne ihr Unbehagen zu bereiten. Es ist hier ein Vorteil, wenn die Erhebung
ein bisschen der Schamlippen teilt, da der Transfer von Fluid von
der Verwenderin zu dem Produkt dadurch erleichtert wird.
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Es
ist wichtig, dass das Körperfluid,
das ausgegeben wird, unmittelbar eingefangen und in der Erhebung
absorbiert wird. Dies verhindert jegliche Ansammlung an Fluid zwischen
dem Körper
der Verwenderin und der Erhebung. Wenn die Verwenderin aufsteht
oder sich anderweitig bewegt, besteht nämlich das Risiko eines Spalts,
der an dem Vorderteil der Erhebung auftritt, und zwar zwischen der
Erhebung und dem Körper
der Verwenderin. Wenn eine merkliche Menge an nicht absorbiertem
Fluid zwischen dem Körper
der Verwenderin und der Oberfläche
des Produkts eingeschlossen wurde, kann ein solches Fluid durch
den Spalt ausströmen.
Plötzliche Fluidausströmungen dieser
Art sind extrem ungewünscht,
weil erstens die Verwenderin sie unangenehm empfindet, und zweitens,
weil sie das Ausflussrisiko erheblich erhöhen.
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Um
sich an die Anatomie der Verwenderin anzulehnen, sollte die Erhebung
in dem Teil des Produkts am höchsten
sein, der dazu gedacht ist, gegen die vaginale Öffnung der Verwenderin anzuliegen. Von
dem höchsten
Teil sollte sich die Höhe
allmählich in
der Richtung der Endabschnitte des Produkts reduzieren. Die Erhebung
sollte sich zwischen 5 mm und 40 mm und vorzugsweise zwischen 10
mm und 35 mm von dem höchsten
Abschnitt nach hinten erstrecken. Vor dem höchsten Abschnitt sollte die
Erhebung eine Länge
von zwischen 50 mm und 85 mm, vorzugsweise zwischen 55 mm und 80
mm, aufweisen.
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Es
ist auch zweckdienlich, dass das Produkt eine anatomisch angepasste
planare Form aufweist. Vorteilhafterweise sind die Seitenkanten
des Produkts daher gekrümmt.
Die Formgebung des Produkts mit einem stark verjüngten Vorderabschnitt erzeugt
nahezu Querkanten, die während
der Verwendung das Bein des Verwenders einhaken und verhindern,
dass das Produkt nach hinten gleitet. Um einen guten Einhakeffekt
zu erzielen, hat es sich als zweckdienlich herausgestellt, dass
sich der Vorderabschnitt von seiner vollen Breite zu einer Breite
entsprechend der schmalsten vorhandenen Breite im Schrittbereich der
Verwenderin innerhalb 5 bis 20 mm der Länge des Produkts verjüngt. Zur
anatomischen Anpassung an den Raum in dem Schrittbereich der Verwenderin und
um die unkontrollierte und ungewünschte
Deformation des Produkts zu verhindern, hat es sich als vorteilhaft
herausgestellt, wenn die minimale Breite des Produkts nicht größer als
ungefähr
5 cm beträgt.
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Ist
das Produkt gemäß der Erfindung
eine Damenbinde, weist es zweckmäßigerweise
eine Länge
auf, die 260 mm nicht überschreitet.
Werden extreme Anforderungen an die Unscheinbarkeit bzw. Diskretion
angelegt, kann das Produkt mit einer gesamten Länge von maximal 155 mm ausgestaltet werden.
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Das
Produkt kann mit einem Befestigungselement zum Befestigen des Produkts
in einer Unterhose versehen sein. Zweckmäßige Befestigungselemente sind
zum Beispiel Klebemittel, Klettverschlussflächen, Reibungseinlagen oder ähnliches. Das
Befestigungselement kann ferner Seitenlaschen oder Flügel umfassen,
die zweckdienlicherweise an dem Hinterabschnitt des Produkts angeordnet
sind. Derartige Laschen werden um den Schritt der Unterhose gefaltet
und an der Unterhose oder aneinander befestigt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die darstellenden
Ausführungsformen, die
in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind, genauer beschrieben,
in denen:
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1 eine
Damenbinde mit einer Erhebung gemäß der Erfindung, gesehen von
der Oberseite zeigt;
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2 einen
Querschnitt entlang der Linie II-II durch die Damenbinde in 1 zeigt;
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3 eine
Damenbinde zur Verwendung in einem Stringtanga und mit einer Erhebung
gemäß der Erfindung,
gesehen von der Oberseite zeigt;
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4 einen
Querschnitt entlang der Linie IV-IV durch die Damenbinde in 3 zeigt;
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5 eine
Damenbinde mit einer Erhebung mit einem zentralen Schacht, gesehen
von der Oberseite der Damenbinde, zeigt; und
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6 einen
Querschnitt entlang der Linie VI-VI durch die Damenbinde in 5 zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Damenbinde 101, die in den 1 und 2 dargestellt
ist, umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Mantellage 102,
die auf der Oberseite der Damenbinde angeordnet ist, d.h. der Seite
der Damenbinde, die dazu gedacht ist, einer Verwenderin bei der
Verwendung zugewandt zu sein, eine flüssigkeitsundurchlässige Mantellage 103,
die auf der Unterseite der Damenbinde angeordnet ist, d.h. der Seite
der Damenbinde, die dazu gedacht ist, von der Verwenderin weg zu
weisen, und einen Absorptionskörper 104,
der zwischen den zwei Mantellagen angeordnet ist. Die zwei Mantellagen 102, 103 weisen im
Wesentlichen die gleiche planare Form wie der Absorptionskörper 104 auf,
sind jedoch in ihrem Ausmaß in
der Ebene geringfügig
größer, wodurch
sie eine vorragende Kante 105 um den Umfang des gesamten
Absorptionskörpers 104 bilden.
Die Mantellagen 102, 103 sind innerhalb der vorrangenden
Kante 105, zum Beispiel durch Kleben, Nähen oder Schweißen mit
Wärme oder
Ultraschall, miteinander verbunden.
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Die
Damenbinde ist mit einem Vorderabschnitt 106, einem Hinterabschnitt 107 und
einem dazwischen liegenden Schrittabschnitt 108 ausgebildet. Der
Vorderabschnitt 106 weist eine abgerundete Form auf und
ist breiter als der Schrittabschnitt 108 und der Hinterabschnitt 109,
die zusammen einen im Wesentlichen rechteckigen Teil bilden, der
hinter dem Vorderabschnitt 106 angeordnet ist. Um eine
gute Anpassung der Damenbinde 101 an den Raum zwischen
den Leisten der Verwenderin zu erzielen und damit die Damenbinde
für die
Verwendung zusammen mit einem Stringtanga geeignet ist, ist es zweckdienlich,
dass die Breite des Schrittabschnitts 108 und des Hinterabschnitts 107 nicht
größer als
ungefähr
30 bis 35 mm ist. Aus einem Komfortaspekt heraus ist es die Breite
der Damenbinde im Schrittbereich 108, die hier kritisch
ist. Es hat sich erwiesen, dass bei allen Verwenderinnen ein kritischer
Bereich zwischen den Leisten liegt, in dem der Abstand zwischen
den Muskeln, die auf der Innenseite der Schenkel nach unten läuft, ungefähr 30 bis
35 mm beträgt.
Es ist daher zweckdienlich, wenn die Breite des Schrittabschnitts 108 nicht
größer als
ungefähr 30
bis 35 mm ist oder wenigstens in der Lage ist, sich auf diese Breite
zu komprimieren, ohne ein Unbehagen der Verwenderin zu bewirken.
Eine Damenbinde oder ein anderes absorbierendes Produkt mit einem Schrittabschnitt 108,
das leicht komprimiert werden kann, kann daher breiter als 30 bis
35 mm sein, sollte jedoch nicht breiter als 60 mm im Schrittbereich 108 sein,
um so eine unkontrollierte Deformation, die das Produkt ausbauchen
und falten kann und folglich unangenehm zu tragen ist und das darüber hinaus
die Auslaufsicherheit vermindert, zu vermeiden. Ein relativ schmaler
Schrittbereich 108 ist auch ein Vorteil aus dem Befestigungsaspekt,
da eine Damenbinde, bei der der Unterschied der Breite zwischen
dem Vorderabschnitt 106 und dem Schrittabschnitt 108 groß ist, einen
großen
Einhakeffekt an dem Bein der Verwenderin erzeugt und verhindert,
dass die Damenbinde während
der Verwendung nach hinten rutscht.
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Für die Passform
der Damenbinde in einem Stringtanga ist die Breite des Hinterabschnitts 107 am
wichtigsten, da es wünschenswert
ist, dass der Hinterabschnitt 107 der Damenbinde im Wesentlichen
in der Lage ist, zwischen den Kanten des Hinterabschnitts des Stringtangas
aufgenommen zu werden.
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Die
Damenbinde 1 weist ferner zwei Längsseitenkanten 109, 110,
eine vordere Querkante 111 und eine hintere Querkante 112 auf.
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Die
flüssigkeitsdurchlässige Mantellage 102 besteht
zweckmäßigerweise
aus einem herkömmlichen
hydrophoben flüssigkeitsdurchlässigen Material.
Die flüssigkeitsdurchlässige Mantellage 102 ist über der
Oberfläche
des Absorptionskörpers 104 angeordnet,
die dazu gedacht ist, während
der Verwendung der Verwenderin zugewandt zu sein. Beispiele geeigneter
Mantelmaterialien sind perforierte Kunststofffolien, hydrophobe
Vliesstoffe, Kunststoffgewebe oder ähnliches. Ein hydrophobes Oberflächenmaterial
lässt Fluid
zu dem Absorptionskörper 104 durchtreten.
Da der Absorptionskörper
hydrophiler ist als das Material in der flüssigkeitsdurchlässigen Mantellage 102,
wird die Mantellage nach dem Benetzen nahezu vollständig von
Flüssigkeit
befreit. Aus diesem Grund und da die Mantellage 102 vorzugsweise
keine Absorptionsfähigkeit
aufweist, verbleibt die Lage 102 selbst nach dem Benetzen
trocken.
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Wird
die Damenbinde 101 verwendet, wird sie im Bereich der Genitalien
der Verwenderin angeordnet, wobei der Schrittabschnitt 108 der
Damenbinde am nächsten
zum Mund der Urethra und der vaginalen Öffnung der Verwenderin angeordnet ist. Das
ausgegebene Körperfluid
wird folglich die Damenbinde 1 innerhalb eines begrenzten
Oberflächenbereichs
davon treffen, der als Benetzungsbereich bekannt ist. Im Benetzungsbereich
weist die flüssigkeitsdurchlässige Mantellage 102 eine Öffnung 113 auf,
durch die der Absorptionskörper 104 der
Damenbinde frei liegt.
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Die
flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenlage 103 ist
von herkömmlicher
Art und kann daher aus jedem flüssigkeitsundurchlässigen Material
bestehen, das auch immer zu diesem Zweck geeignet ist. Beispiele
derartiger Materialien sind verschiedenartige Typen von dünnen Kunststofffolien
oder Vliesstoffen, die behandelt wurden, um der Flüssigkeitsdurchdringung
zu widerstehen, zum Beispiel durch Schichten mit Kunststoff, Wachs
oder ähnlichem.
Andere Behandlungen, wie beispielsweise Heißkalandern zum Schmelzen eines
ursprünglich
durchlässigen
Materials zu einer im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen Schicht,
können
ebenso verwendet werden. Die flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenlage 103 kann
ferner durch eine flüssigkeitsundurchlässige Oberfläche des
Absorptionskörpers 104 gebildet
werden.
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Der
Absorptionskörper 104 umfasst
einen ersten Teil 114, der nach dem Quellen eine längliche Erhebung 115 auf
der Oberseite der Damenbinde bildet. Die Erhebung 115 ist
entlang einer Mittellinie 116 zentral angeordnet, die sich
in der Längsrichtung
der Damenbinde erstreckt. Der erste Teil 114 des Absorptionskörpers 104 besteht
aus einem homogenen Körper
aus Hydrogel mit einem Querschnitt, der im gequollenen Zustand im
Wesentlichen dreieckig ist, wie es aus 2 ersichtlich
ist. Bei der Absorption und dem Quellen nimmt die Erhebung 115 folglich eine
anatomisch korrekte Form an, die sich in Richtung der Oberseite
verjüngt.
Eine Erhebung 115, die aus einem derartigen Material gebildet
ist, ist im nassen Zustand weich und weist eine gewisse Federwirkung
auf, sowie eine feuchte, geringfügig
klebrige Oberfläche.
Das Hydrogel weist ferner eine hohe Absorptionsfähigkeit auf. Beim Vorgang der
Absorption quillt das Material prinzipiell in der Stärkerichtung
und die Erhebung weist Bestrebungen auf, die vorbestimmte Form wieder
anzunehmen, die dem Hydrogel während
der Herstellung der Damenbinde 101 erteilt wurde. Die Tatsache,
dass das Gel weich und flexibel ist, wenn es nass ist, bedeutet
jedoch, dass auch eine gewisse Formgebung gemäß dem zur Verfügung stehenden
Raum im Bereich der Genitalien der Verwenderin stattfindet. Ein
Vorteil diesbezüglich ist,
dass die Erhebung 115 eine Form annimmt, die eindeutig
auf jede Verwenderin zugeschnitten ist. Auf diese Art und Weise
werden sowohl die Ausflusssicherheit als auch der Komfort der Verwenderin
erhöht.
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Die
zentrale Erhebung 115 weist eine längliche Form auf und verjüngt sich
in der Richtung der Endabschnitte 106, 107 der
Damenbinde 101. Die Erhebung 115 ist im Bereich
am höchsten,
der während
der Verwendung dazu gedacht ist, am nächsten zu der vaginalen Öffnung der
Verwenderin angeordnet zu sein. Die Länge der Erhebung 115 beträgt zweckdienlicherweise
ungefähr
70 mm, aber kann, wenn es gewünscht
wird, zwischen 20 mm und 140 mm liegen. Vom höchsten Abschnitt erstreckt
sich die Erhebung zweckdienlicherweise etwas weiter nach hinten
als nach vorne.
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Der
Absorptionskörper 104 umfasst
ferner einen zweiten Teil 124 in der Form eines im Wesentlichen
planaren Schichtaufbaus. In dem in den 1 und 2 dargestellten
Beispiel ist der erste Teil 114 des Absorptionskörpers 104 in
einem Durchgangsloch 125 im zweiten Teil 124 angeordnet
und die Erhebung 115 ragt somit nach dem Quellen durch
das Loch 125 in dem zweiten Teil und durch das Loch 113 der
flüssigkeitsdurchlässigen Mantellage 102 vor.
Es ist alternativ selbstverständlich
möglich,
dass der zweite Teil 124 des Absorptionskörpers 104 als
eine gesamte Lage ohne Durchgangslöcher ausgebildet wird, wobei
in diesem Fall der erste Teil 114 des Absorptionskörpers auf
dem zweiten Teil 124 angeordnet ist. Es ist ferner möglich, den
ersten Teil 114 in einer Aussparung in dem zweiten Teil 124 anzuordnen.
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Der
zweite Teil 124 des Absorptionskörpers 104 umfasst
eine oder mehrere Lage(n) aus Absorptionsmaterial, wie beispielsweise
Zellulose-Fluff-Material, absorbierenden bondierten Faserlagen,
Tissuelagen, absorbierendem Schaum, Torf oder ähnlichem. Zusätzlich kann
der Körper
nicht absorbierende Komponenten enthalten, wie beispielsweise stabilisierende
Elemente, formgebende Elemente, Bindemittel, etc. Der Absorptionskörper 124 kann
ferner superabsorbierende Polymere umfassen, d.h. Polymere mit der
Fähigkeit,
Flüssigkeitsmengen
durch Bilden eines flüssigkeitsenthaltenden
Gels in einer Menge von mehrmals ihrem Eigengewicht zu absorbieren.
Superabsorbentien kommen üblicherweise
in der Form von Partikeln, Flocken, Fasern, Granulaten oder ähnlichem
vor. Das superabsorbierende Material kann einzeln oder zusammen
mit einem anderen absorbierenden Material auftreten. Ein geeignetes faserförmiges Absorptionsmaterial
mit einer hohen Absorptionsfähigkeit
und einer guten Flüssigkeitstransportfähigkeit
ist das Fasermaterial, das in der WO 94/10953 und der WO 94/10956
beschrieben ist. Dieses Material existiert in der Form trocken gebildeter
Faserlager mit einer hohen Dichte und Steifigkeit und es wird direkt
in einem absorbierenden Produkt verwendet, ohne erst entfasert zu
werden.
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Die
Tatsache, dass die Erhebung 115 aus einem Hydrogel besteht,
das absorbiertes Fluid hält, bedeutet,
dass kein Risiko besteht, dass die Schleimhäute austrocknen, da die Erhebung 115 nach
dem Benetzen stets eine feuchte Oberfläche aufweisen wird. Die Schleimhäute werden
dabei während
der Verwendung feucht gehalten und das Risiko von Scheuern oder
anderen Irritationen der Schleimhäute wird nahezu vollständig eliminiert.
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Während der üblichen
Verwendung der Damenbinde 101, d.h. gegeben eine moderate
Fluidströmung
und basierend auf der Annahme, dass die Damenbinde 101 in
Bezug auf den Körper
der Verwenderin korrekt platziert ist, wird die flüssigkeitsdurchlässige Mantellage 102 durch
das Fluid nicht primär
nass sein. Stattdessen trifft das ausgegebene Fluid zuerst den ersten
Teil 114 des Absorptionskörpers 104, der durch
die Öffnung 113 in
der flüssigkeitsdurchlässigen Mantellage 102 frei
liegt. Fluid, das trotzdem neben dem angestrebten Benetzungsbereich
landet, tritt durch die flüssigkeitsdurchlässige Mantellage 102 und
wird durch den zweiten Teil 124 des Absorptionskörpers 104 absorbiert.
Auch wird Fluid, das hauptsächlich
durch den ersten Teil 114 absorbiert wird, sobald dieser
gesättigt
ist, in der Lage zu sein, zu dem zweiten Teil 124 des Absorptionskörpers 104 übergeben
zu werden. Aufgrund seiner geringen Benetzbarkeit dient die flüssigkeitsdurchlässige Mantellage 102 als
eine Barriere für
das Zurücktreten
von Fluid aus der Damenbinde 101. Das heißt, dass
sich eine Damenbinde, selbst wenn diese eine relativ große Fluidmenge
absorbiert hat, gegenüber
der Haut in den Bereichen, die den Benetzungsbereich der Damenbinde
umgeben, trocken anfühlt.
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Eine
Befestigungselement 118 in der Form eines rechteckigen
Bereichs aus selbstklebendem Klebstoff, der sich in der Längsrichtung
erstreckt, ist auf der Außenseite
der flüssigkeitsundurchlässigen Mantellage 103 angeordnet.
Wird die Damenbinde 101 verwendet, wird diese in der Unterhose
der Verwenderin platziert und in der Unterhose mit der Hilfe des
Befestigungselements 118 befestigt. Vor der Verwendung
ist das Befestigungselement 118 in einer herkömmlichen
Art und Weise, zum Beispiel durch Bedecken mit einer Schutzschicht
aus Papier oder Kunststoff, die mit Silikon behandelt wurde, oder
die gelocht wurde, um ein leichtes Entfernen von dem Klebemittel
zu gestatten, wenn die Damenbinde verwendet werden soll. Das Klebemittel
kann selbstverständlich
alternativ in einem beliebigen Muster angeordnet werden, welches
auch immer zu diesem Zweck geeignet ist, wie beispielsweise einer
Vielzahl von Längsstreifen,
einer vollständigen
Beschichtung, Bereichen, die nur auf dem Vorderabschnitt 106 und/oder
dem Hinterabschnitt 107 angeordnet sind, oder ähnlichem.
Ferner können
andere Arten an Befestigungselementen verwendet werden, wie beispielsweise
Reibungseinlagen, Druckstollen (press studs), Clips, Befestigungsstreifen
oder ähnliches.
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Das
Befestigungselement 118 ist für die Erfindung nicht notwendig,
sondern kann weggelassen werden. Da ein Produkt gemäß der Erfindung
eine gute anatomische Passform hat und da das Hydrogel in der absorbierenden
Erhebung dazu dient, die Erhebung an dem Körper der Verwenderin anzukleben, kann
eine Damenbinde oder ein anderes absorbierendes Produkt gemäß der Erfindung
in Stellung gehalten werden, ohne in der Unterhose befestigt zu werden.
Dies ist insbesondere der Fall für
relativ schmale absorbierende Produkte, wie beispielsweise Slipeinlagen
und Damenbinden, und Slipeinlagen, die zum Tragen in Stringtangas
gedacht sind.
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Ähnlich der
Damenbinde 1 in 1 umfasst die Damenbinde 301,
die in den 3 und 4 dargestellt
ist, eine flüssigkeitsdurchlässige Mantellage 302,
eine flüssigkeitsundurchlässige Mantellage 303 und
einen Absorptionskörper 304,
der zwischen den Mantellagen 302 und 303 angeordnet
ist und aus zwei Teilen 314, 324 besteht, wobei
ein erster Teil davon nach dem Quellen eine Erhebung 315 auf
der Oberseite der Damenbinde bildet. Die Mantellagen 302, 303 sind
um den Absorptionskörper 304 miteinander
verbunden und bilden eine vorragende Mantelkante 305.
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Die
Damenbinde 301 weist eine im Wesentlichen trapezförmige Form
auf mit einem breiten Vorderabschnitt 306, der sich in
Richtung eines Hinterabschnitts 307 über einen dazwischenliegenden Schrittabschnitt 308 verjüngt. Die
Damenbinde 301 weist ferner geringfügig nach innen gekrümmte Seitenkanten 309, 310,
eine Vorderendkante 311 und eine Hinterendkante 312 auf.
Eine derartige Form ist insbesondere gut geeignet, um in einen Stringtanga zu
passen.
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Der
erste Teil 314 des Absorptionskörpers 304 ist auf
der Oberseite des zweiten Teils 324 an einer Öffnung 313 in
der flüssigkeitsdurchlässigen Mantellage 302 angeordnet
und wird nach dem Quellen durch die Öffnung 313 vorragen
und eine Erhebung 315 auf dem oberen Teil der Damenbinde
bilden. Die Erhebung 315 erstreckt sich zentral entlang der
Längsmittellinie 316 der
Damenbinde 301 prinzipiell im Schrittabschnitt 308.
Anders als in der Ausführungsform
in den 1 und 2 weist die Erhebung 315 eine
Vielzahl kreisförmiger
Schächte 320 auf,
die in der Längsrichtung
der Erhebung 315 zentral hintereinander angeordnet sind.
Die Erhebung 315 ist aus Hydrogel vorgeformt, das dehydriert
wurde, bevor es auf dem zweiten Teil 324 des Absorptionskörpers 304 platziert
wurde. Vor der Konfiguration der Erhebung 315 während der
Verwendung weist der erste Teil 314 des Absorptionskörpers eine
im Wesentlichen planare Form auf und die Schächte 320 sind kaum
mit dem bloßen
Auge erkennbar. Wenn das Hydrogel in dem ersten Teil 314 Fluid
absorbiert und quillt, nimmt die Tiefe der Schächte mit der Zunahme der Höhe der Erhebung 315 zu,
bis die Erhebung ihre gequollene, vorbestimmte Form und Höhe wiedergewonnen
hat. Die Schächte 320 dienen zum
Sammeln von Fluid und verhindern, dass Fluid auf der Oberfläche der
Erhebung 315 fließt,
bevor es durch das Hydrogel absorbiert wurde. Fluid, das in den
Schächten 320 gesammelt
wurde, kann nachfolgend durch das Hydrogel absorbiert werden und kann
Platz für
neues Fluid, das der Damenbinde zugeführt wird, schaffen.
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Die
Damenbinde 501, die in 5 dargestellt
ist, umfasst auch eine flüssigkeitsdurchlässige Mantellage 502,
die auf der Oberseite der Damenbinde 501 angeordnet ist,
eine flüssigkeitsundurchlässige Mantellage 503,
die auf der Unterseite der Damenbinde angeordnet ist, und einen Absorptionskörper 504,
der zwischen den zwei Mantellagen angeordnet ist. Die zwei Mantellagen 502, 503 weisen
im Wesentlichen die gleiche planare Form wie der Absorptionskörper 504 auf,
weisen aber in der Ebene ein geringfügig größeres Maß auf, wodurch sie eine vorragende
Kante 505 um den Umfang des gesamten Absorptionskörpers 504 bilden.
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Die
Damenbinde 501 ist sanduhrförmig mit breiteren Endabschnitten 506, 507 und
einem dazwischenliegenden schmäleren
Schrittabschnitt 508, und sie weist nach innen gekrümmte Seitenkanten 509, 510 und
nach außen
gekrümmte
Endkanten 511, 512 auf.
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Der
Absorptionskörper 504 umfasst
einen ersten Teil 514 aus einem Hydrogel, der zentral entlang
der Längsmittellinie 516 der
Damenbinde 501 auf dem zweiten Teil 524 des Absorptionskörpers 504 angeordnet
ist. Der erste Teil quillt während
der Verwendung, wenn er Fluid absorbiert, und bildet daraufhin eine
ringförmige
Erhebung 515 mit einem zentral angeordneten oval geformten
Loch 520, das sich den gesamten Weg durch den ersten Teil 514 bis
hin zum zweiten Teil 524 des Absorptionskörpers 504 erstreckt.
Der erste Teil 514 des Absorptionskörpers 504 bildet somit
einen Fluidaufnahmekanal in dem zweiten Teil 514 des Absorptionskörpers. Auf
die gleiche Art und Weise wie die Schächte 320 in der Erhebung 315 der
Ausführungsform,
die in den 3 und 4 dargestellt
ist, dient die zentrale Öffnung 520 in der
Erhebung 515 der Damenbinde 501 in den 5 und 6 als
ein Fluidaufnahmeelement und als ein Reservoir für Fluid, das durch die Damenbinde
noch nicht absorbiert wurde.
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Wird
es gewünscht,
kann das Loch 520 in der Erhebung 515 vollständig oder
teilweise mit Absorptionsmaterial gefüllt sein, zum Beispiel mit
dem gleichen, wie es im zweiten Teil 524 des Absorptionskörpers 504 verwendet
wird, oder mit einem anderen Materialtyp. Es ist auch möglich, einen
Teil des zweiten Teils 524 des Absorptionskörpers 504 derart
zu bilden, dass er ein wenig durch das Loch 520 in der Erhebung 515 vorragt.
Eine andere Alternative besteht darin, das Loch 520 vollständig oder
teilweise mit im Wesentlichen nicht absorbierender Faserwatte, einem
offenzelligen Schaummaterial oder ähnlichem zu füllen, die
eine grobe Kapillarstruktur bieten, die ein schnelles Einströmen von
Fluid in den zweiten Teil 524 des Absorptionskörpers 504 gestatten.
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Die
beschriebenen Damenbinden sind von der Art, die einen Mantel aufweisen,
der aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Mantellage
und einer flüssigkeitsundurchlässigen Mantellage
besteht, die über eine
Verbindungskante um einen Absorptionskörper miteinander verbunden
sind. Dies ist keine Ausgestaltung, die für die Erfindung notwendig ist,
sondern es können
selbstverständlich
andere auftretende Arten der Mantelgestaltung verwendet werden,
wenn dies gewünscht
wird. Es ist zum Beispiel möglich, den
zweiten Teil des Absorptionskörpers
derart zu gestalten, dass er sich zwischen den Mantellagen heraus
erstreckt und einen Teil der Kantenverbindung bildet. Es ist ferner
möglich,
eine einzige kontinuierliche äußere Mantellage
zu verwenden, die als eine Umhüllung
um einen Absorptionskörper
angeordnet ist und möglicherweise
eine flüssigkeitsundurchlässige Lage
innerhalb dieser. Im letzteren Fall kann eine flüssigkeitsundurchlässige Oberfläche alternativ
auf der Unterseite des Produkts durch eine Beschichtung mit Kunststoff,
Wachs oder ähnlichem angeordnet
sein, oder sie kann über
die Verwendung einer Kunststofffolie, die auf der Oberseite des
Produkts perforiert ist, um die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
zu erzielen, gebildet sein.
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Die
Absorptionskörper
des absorbierenden Produkts können
weitere Komponente neben den beschriebenen umfassen. Beispiele derartiger
weiterer Komponenten sind Bindemittel, weitere Absorptionslagen,
Verstärkungslagen,
Versteifungslagen, Elastiken, etc.
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Obwohl
die Damenbinden 301, 501, die in den 3 bis 6 dargestellt
wurden, ohne Befestigungselemente beschrieben wurden, ist es selbstverständlich auch
möglich,
derartige Damenbinden mit Befestigungselementen auf die gleiche
Art und Weise wie bei der Damenbinde 1, die in den 1 und 2 dargestellt
ist, zu versehen.
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Die
Erfindung wurde oben in Verbindung mit Damenbinden beschrieben.
Es ist jedoch auch möglich,
die Erfindung für
andere absorbierende Produkte zu verwenden, die zum Tragen durch
weibliche Verwender gedacht sind. Die Erfindung umfasst daher Slipeinlagen
und Inkontinenzpads für
Damen.